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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Mai 2016

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26 | genuss | Erdbeeren<br />

Erdbeeren frisch vernascht<br />

Wenn im <strong>Mai</strong> die Erdbeeren anfangen, reif zu werden, ist der Sommer zum Greifen nah.<br />

Die roten Früchte an den ersten sonnig-warmen Tagen direkt vom eigenen Strauch zu<br />

naschen, macht große und kleine Hobby gärtner glücklich. Aber auch weiterverarbeitet<br />

sind die aromatischen Beeren ein Genuss.<br />

Unsere heutige Gartenerdbeere ging aus einer Kreuzung<br />

im Jahr 1750 in Holland hervor. Aus der nordamerikanischen<br />

Scharlacherdbeere (Fragaria virginiana) und<br />

der großfruchtigen Chileerdbeere (Fragaria chiloensis) entstand<br />

die Urform der Erdbeere, wie wir sie heute kennen. Durch<br />

unermüdlichen Züchterehrgeiz entwickelte sich in den folgenden<br />

Jahrhunderten eine große Vielfalt verschiedener Arten<br />

und Sorten. Auch die Walderdbeere (Fragaria vescana), die mit<br />

ihren kleinen, aromatischen Früchten in Europa schon in Steinzeit<br />

und Antike gesammelt wurde, spielt bei der modernen<br />

Züchtung ihre Rolle. Botanisch zählt die Erdbeere zu den Sammelnussfrüchten.<br />

Die aromatischen Früchte sind mit etwa 32<br />

Kilokalorien pro hundert Gramm gut für die schlanke Linie.<br />

Hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen (Pektinen<br />

und Zellulose), welche die Verdauung fördern. Erdbeeren<br />

sind auch reich an Vitaminen. Vor allem ihr Vitamin-C-Gehalt ist<br />

enorm: Er liegt höher als bei Zitronen und Orangen. Erdbeeren<br />

können nach dem Pflanzen zwei Jahre am gleichen Ort kultiviert<br />

werden. Im zweiten Jahr ist der Fruchtertrag häufig besser<br />

als im ersten. Um den Boden nicht zu einseitig zu belasten,<br />

sollten danach erst in frühestens vier bis fünf Jahren wieder<br />

Erdbeeren an dieser Stelle gepflanzt werden. Grundsätzlich<br />

gilt: Erdbeeren lieben Sonne und vertragen keine Staunässe.<br />

Wird um die Pflanzen herum Stroh oder Holzwolle ausgelegt,<br />

bleiben die Früchte frisch und sauber. Als Dünger eignen sich<br />

Kompost, Stallmist oder spezieller Beerendünger. Damit man<br />

nicht nur in den ersten warmen Monaten, sondern bis in den<br />

September hinein Erdbeeren genießen kann, gibt es auch dauertragende<br />

Erdbeersorten. Die langen Triebe können an einem<br />

Gerüst aufgebunden und wie eine Kletterpflanze gezogen werden.<br />

Für alle Erdbeersorten gilt: erst ernten, wenn sie vollkommen<br />

rot sind – dann entfalten sie ihr volles Aroma. #<br />

Quelle<br />

Lubera, Apotheken Umschau

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