WLZ 41 | Mai 2016

Helmut Schafferhofer ist in Wenigzell aufgewachsen und
lebt heute in der Bezirkshauptstadt Hartberg. Wir wollten
von ihm wissen, weshalb das Wechselland seine heutige
Arbeit in den Bereichen Marketing und Design beeinflussen
und was für ihn das Besondere an der Region ist.
Im Gespräch
mit ...
Helmut Schafferhofer
Woher kommt Ihr Interesse
am Wechselgebiet?
Im schönen Wenigzell als Letztgeborener
von 11 Kindern aufgewachsen,
habe ich schon in
meinen Kindertagen einen kaiserlichen
Blick auf dieses Gebiet
genossen. Einige meiner Geschwister
und deren Nachkommen
sind seit langem Bewohner
des Wechsellandes.
Der Wechsel war damals schon
und ist es heute noch „ein Bote“
für die Jahreszeiten – denn wenn
der Wechsel am morgen weiß
leuchtete, dann war man mit den
selbst gestrickten Handschuhen
und der Haube von Mama meist
gut beraten.
Und hinter dem Wechsel war
dann einfach Wien – so einfach
war die Welt damals.
Irgendwie empfinde ich diesen
wunderschönen, waldfreien Höhenzug
heute noch als eine Art
Schutzbegrenzung für das gesamte
Tal. Vom Masenberg aus
betrachtet, bekommt man dazu
ein besonderes Gefühl, wie harmonisch
hier Wald, Wiesen und
Dörfer miteinander wirken.
Was macht für Sie das
Wechselland aus?
Hierzu möchte ich einen
Textauszug verwenden, welchen
ich zu den Wechsellandmöbeln/
Betten geschrieben habe:
„Weitgezogene Fichten- und
Tannenwälder überdecken die
hügelige Wechsellandschaft, die
am Hochwechsel ihren höchsten
Punkt mit einer Kapelle markiert.
Viele schöne Dörfer sind Teil dieser
harmonischen Gegend, die mit
Brauchtümern und Traditionen
das ganze Jahr in Bewegung ist.
Auch ist das Handwerk gemeinsam
mit den Waldbauern eine
starke Kraft, die in den Holzprodukten
& Möbeln einen besonderen
Ausdruck findet.
Hier, im Kreislauf zwischen
Mensch und Natur, findet Leben
statt, welches die Einwohner seit
jeher sorgsam bewahren.“
Auch werden von den Wechselland-Bewohnern
weite Pendlerfahrten
in Kauf genommen, die
dann wiederum mit zauberhafter
Landschönheit belohnt werden.
Was ist der größte Unterschied
zwischen dem Wechselland
und Ihrem Wohnort im
Hartbergerland?
Die Bezirkshauptstadt hat trotz
massiver Innenstadtprobleme
mit den umliegenden Obst und
Weinbauern, HIER auf jeden Fall
wieder eine andere Stimmung,
als das waldbedeckte Wechselland
mit seiner prächtigen 1743
Meter Erhöhung. Verfeinert wird
die Wechselland-Region durch
gemütliche Almhütten, die wohl
für sich sprechen. Die dort angelegten
Lift und Loipenanlagen,
sorgen für starke Impulse in den
Wintermonaten.
Welche Ideen haben Sie
für das Wechselland?
Ich denke, dass man an der Konzeption
des Wechsellandbettes,
sehen kann, wie ich mit Produkt/
Design und Marketing umgehe.
Man könnte in sämtlichen Bereichen
eine besondere Individualität
schaffen und diese im WECH-
SELLAND WIRKT zusammen
führen. Aber meine Ideen dazu
werde ich HIER bestimmt nicht
verraten! ;) ❏
Stefanie Schadler
Wechselland Bett Kooperation ...
Schlafzimmer-Bekenntnisse
Mit dem „Wechselland Bett“
kann man sich nun auch im
Schlafzimmer zu seiner Liebe
zum Wechselland bekennen.
Was macht das Wechselland
aus und wie lassen sich die Besonderheiten
in den Möbeln
widerspiegeln? Diese Fragen
stellte sich der ursprünglich aus
Wenigzell stammende Helmut
Schafferhofer, der Initiator vom
so genannten „Wechselland
Bett“. Für Marketing und Design
verantwortlich, schmücken
schlichtes Design und heimisches
Holz aus Fichte und Tanne
dieses Möbelstück, „das je nach
Kundenwunsch oder räumlichen
Gegebenheiten individuell angepasst
wird“, so Schafferhofer. Ein
weiteres Highlight ist die Wechsel
Horizont Kontur, die mit
zwei Kristallen den Hoch- und
Niederwechsel am Kopfhaupt
abbildet.
Gefertigt werden die Möbel authentisch
in Zusammenarbeit
mit Tischlern aus dem Wechselland
im Wechselland: Christoph
Weghofer und Philipp Luckerbauer
aus Pinggau sowie D_sign
Dinbauer und Reinhard Ringhofer
aus Dechantskirchen sind die
Kooperationspartner. Für Privatpersonen
sowie Hotels, die z.B.
ein Wechselland-Zimmer planen,
eine ideales Herzstück in
der Ausstattung. ❏
Stefanie Schadler
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