Glareana_46_1997_#1

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25 Abb. 1: Clavichord von Christ/an Gottlob Hubert 1779 (?) im Musikinstrumentenmuseum Leipzig. Photo aus dem Katalog 3 . Abb. 2: Clavichord von Christfan Gottlob Hubert 1782 im Deutschen Museum München. Photo aus dem Katalog 5 •
26 Eiche, in der Mitte mit gespiegeltem Nussbaum furniert, dazwischen zwei dunkle und eine helle Ader. Die weisse Farbe auf dem Leipziger Instrument überdeckt eine Furnierarbeit von derselben Art wie auf dem in Abb. 2 gezeigten Clavichord. Der Deckel des Leipziger Instruments ist einteilig, die auf ihm fixierte Leinwand ist eine zwischen 1750 und 1770 entstandene Supraporte. Zum ersten Mal ist das Instrument in dieser Form auf einer photographischen Abbildung in dem Album "Perlen aus der Instrumenten-Sammlung von Paul de Wit in Leipzig" (Leipzig 1892) dokumentiert. Der dortige Begleittext beginnt mit den Worten: "Clavichord in Rococo erbaut von Christian Gottlob Hubert ...". Beim genauen Vergleich des Untergestells in Paul de Wits Album und dem heutigen in Leipzig fällt auf, dass 1892 die Schublade breiter war und die Vergoldung aufwendiger. Tatsächlich ist das 1892 photographierte Untergestell in Pseudo-Rokoko seit 1945 verloren, wurde danach aber in gleicher Art erneuert. Eine weitere Auswirk.ung der im 19. Jahrhundert erfolgten Umarbeitung dieses Instruments in ein Prunkstück des Pseudo-Rokoko kann man am heute im Stadtmuseum Bayreuth aufbewahrten Clavichord von Hubert ablesen. Dieses 1756 datierte Instrument wurde vor 1979 von Wolfgang Strack 6 in einer Privatsammlung photographiert {Abb. 3). Abb. 3: Clavichord von Christian Gottlob Hubert 1756 im Stadtmuseum Bayreuth. Photo Strack 6 . 6 Wolfgang Strack: Christian Gottlob Hubert and his Instruments, in: Galpin Society Journal 32 (May 1979), s. 38-58.
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