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Cruiser Sommer 2012 - 25 Jahre Jubiläum

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CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Dieses Magazin ist <strong>25</strong><br />

Photographer Stefan Büchi<br />

Alicia Parel, neue Geschäftsführerin Pink Cross – Madonna vs. Lady Gaga<br />

Beschneidung, The Parade, Traumreisen, EuroGames Budapest, Marilyn Monroe,<br />

Elvira & Cran Canaria


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial Titel<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Cruiser</strong>. Wir freuen uns und sind stolz darauf, wie sich der <strong>Cruiser</strong> über die <strong>Jahre</strong> entwickelt<br />

hat. Unser <strong>Jubiläum</strong> nimmt in dieser Ausgabe einen wichtigen Platz ein. Wir danken allen, die<br />

uns in den <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n begleitet und unterstützt haben. Ausserdem lassen wir Pink-Cross zu Worte<br />

kommen. Mit der Filmbesprechung «Parada» halten wir den Finger auf die homophoben Länder<br />

im Balkan. Wir berichten über die Eurogames in Budapest und geben aussergewöhnliche Tipps für<br />

Reisen, Musik und Kultur und ganz spezielle <strong>Sommer</strong>lektüre. Lola Sara Korf schreibt schliesslich<br />

über das Thema Beschneidung. Wir wünschen einen schönen <strong>Sommer</strong>!<br />

Martin Ender, Verleger<br />

6<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Cruiser</strong><br />

Der Bericht zum <strong>Jubiläum</strong><br />

16<br />

Dossier<br />

Religionskrieg um die Vorhaut-Beschneidung<br />

20<br />

The Pink Elefant<br />

Wechsel in der «Pink Cross»-Führung<br />

24<br />

The Parade<br />

Der Überraschungshit auf dem Balkan.<br />

28<br />

Photographer<br />

Stefan Büchi<br />

34<br />

Auf und davon!<br />

<strong>Sommer</strong>zeit - Ferienzeit!<br />

News 4 • Prominent 12 • news Schweiz 15 • Szene 18 • Intoleranz der blöden Schwuchteln 23<br />

Branko trifft.… 26 • Eurogames 36 • Kultur 38 • Buch 41 • Lifestyle 42 • Hot4You 45<br />

Paragonya 47 • Pia 48 • Dr. Gay 49 • Agenda 50<br />

3


News CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Internationale<br />

News<br />

4<br />

Havana<br />

CSD mit Präsidententochter<br />

Mit Präsidententochter Mariela Castro an der<br />

Spitze beteiligten sich in der kubanischen<br />

Hauptstadt Havanna 400 Menschen an einer<br />

Demonstration gegen Homophobie und Diskriminierung<br />

von Schwulen und Lesben. Der CSD<br />

war vom staatlichen Zentrum für Sexualaufklärung<br />

organisiert worden, das Mariela Castro<br />

leitet. Die Tochter von Präsident Raul Castro und<br />

Nichte von Ex-Präsident Fidel Castro ist seit vielen<br />

<strong>Jahre</strong>n eine mutige Streiterin für die Rechte<br />

der kubanischen Schwulen und Lesben. Die<br />

49-Jährige hat sich dabei nicht gescheut, sich<br />

gegen ihre mächtige Verwandtschaft zu stellen.<br />

Onkel Fidel liess Homosexuelle nach der Revolution<br />

in Internierungslager stecken. Homosexualität<br />

wurde erst 1979 legalisiert.<br />

Neu Delhi<br />

Homosexuellenordination<br />

spaltet Presbyterianer<br />

Die Kirche der Presbyterianer im indischen Bundesstaat<br />

Mizoram hat wegen unterschiedlicher<br />

Auffassungen über Homosexualität ihre Bindung<br />

an die Presbyterianer in den USA gekappt.<br />

Grund für die Trennung war der Beschluss der<br />

amerikanischen Presbyterianer, die Ordination<br />

von Homosexuellen zu Priestern zuzulassen.<br />

«Wir...können die Ordination von homosexuellen<br />

Menschen zu Pastoren nicht akzeptieren<br />

und sehen Homosexualität als Widerspruch<br />

zu den Lehren der Bibel und der Christenheit»,<br />

hiess es in dem Beschluss der Presbyterianer in<br />

Mizoram. Im mehrheitlich christlichen Mizoram<br />

sind die Presbyterianer die grösste Einzelkonfession.<br />

Washington<br />

Mehr Afroamerikaner für<br />

Homo-Ehe<br />

Die Befürchtungen unter Anhängern und Beratern<br />

Barack Obamas, dass Bekenntnis des Präsidenten<br />

zur Ehe-Öffnung für gleichgeschlechtliche<br />

Paare könnte die wichtige Wählergruppe<br />

der Afroamerikaner vergrätzen, scheint sich<br />

nicht zu bewahrheiten. Jüngsten Umfragen zufolge<br />

ist seitdem in einer Reihe von Bundesstaaten<br />

– darunter im für die Präsidentschaftswahl<br />

im November wichtigen Florida, die Zustimmung<br />

zur Homo-Ehe unter den Afroamerikanern<br />

um rasante 20 Prozent und mehr nach<br />

oben gegangen. Bisher lehnten 70 Prozent der<br />

Afroamerikaner die Gleichstellung von Schwulen<br />

und Lesben im Eherecht ab. Die Afroamerikaner<br />

gelten mehrheitlich als tiefgläubige<br />

Christen, welche die Bibel wörtlich nehmen.<br />

Dallas<br />

ExxonMobil bleibt schwulenfeindlich<br />

Die Anteilseigner des Mineralölkonzerns ExxonMobil<br />

haben auf der Aktionärsversammlung<br />

mit grosser Mehrheit einen Diskriminierungsschutz<br />

für schwule und lesbische<br />

Mitarbeiter abgelehnt. 78 Prozent der Aktionäre<br />

stimmten gegen die Aufnahme der Kriterien<br />

«sexuelle Orientierung» und «Geschlechtsidentität»<br />

in die Antidiskriminierungsrichtlinien<br />

der Firma. Der Mutterkonzern der «Esso»-Tankstellen<br />

geniesst seit über zehn <strong>Jahre</strong>n den Ruf,<br />

schwulenfeindlich zu sein. Die Firma Mobil Oil<br />

hat bereits in den 1990er-<strong>Jahre</strong>n Antidiskriminierungsrichtlinien<br />

für homosexuelle Mitarbeiter<br />

eingeführt. Nach der Fusion mit Exxon<br />

wurden diese 1999 jedoch wieder abgeschafft.<br />

Suva – Fiji<br />

Polizei verbietet Oceania-Pride<br />

Die Oceania Pride in Fidschis Hauptstadt Suva<br />

wurde in letzter Minute von der Polizei verboten.<br />

Dabei hatte die Polizei schon einen Monat<br />

zuvor die erste schwul-lesbische Demonstration<br />

in Fidschi zum Internationalen Tag gegen Homophobie<br />

genehmigt. Die Rücknahme der Demo-Erlaubnis<br />

habe die Polizei mit einem Irrtum<br />

bei der Zusage begründet, sagte ein Sprecher der<br />

Veranstalter gegenüber internationalen Medien.<br />

Die Polizei habe erklärt, nicht gewusst zu<br />

haben, was Homophobie bedeute. Eine Gay Pride<br />

sei aber nicht genehmigungsfähig. Homosexualität<br />

wurde in Fidschi 2010 entkriminalisiert.<br />

Die mehrheitlich christlichen Kirchen angehörenden<br />

Fidschis sind jedoch sehr konservativ.<br />

Seoul<br />

Kirchen für Diskriminierung<br />

«Alle haben das Recht, nicht wegen ihrer sexuellen<br />

Orientierung diskriminiert zu werden.»<br />

Dieser schöne Satz prangte im Mai auf Bussen<br />

und grossen Werbetafeln in Seoul. Die Kampag-


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

News<br />

ne des Schwulenaktivisten Lee Gye-duck genoss<br />

gar die Unterstützung von Bürgermeister Park<br />

Won-soon. Die Religionen Südkoreas sind gegen<br />

diese Kampagne Sturm gelaufen. Organisationen<br />

wie das Christian Council of Korea (CCK)<br />

oder die Protestant Korean Association veröffentlichten<br />

scharfe Stellungnahmen, in denen<br />

sie ein Verbot der Kampagne forderten und sich<br />

zu der Behauptung verstiegen, Südkorea sei zu<br />

einem Land der Homosexuellen verkommen.<br />

Den Haag<br />

Homo-Heilung keine Kassenleistung<br />

«Heilung von Homosexualität» gehört künftig<br />

nicht mehr zum Standardleistungspaket der<br />

niederländischen Krankenversicherungen. Gesundheitsministerin<br />

Edith Schippers von der<br />

rechtsliberalen Regierungspartei VVD hatte<br />

gegenüber dem Parlament in Den Haag erklärt,<br />

Homosexualität sei keine Krankheit, die psychiatrisch<br />

behandelt werden müsste. Wenn Menschen<br />

aus religiösen Gründen Schwierigkeiten<br />

mit ihrer sexuellen Orientierung hätten, sollten<br />

sie sich an ihre Kirche und nicht an ihre<br />

Krankenkasse wenden. Wer sich in Zukunft<br />

von Organisationen wie «Different» mit «christlicher<br />

Hilfe» von seinem «sündigen Verlangen»<br />

kurieren lassen will, muss die Rechnung aus<br />

eigener Tasche begleichen.<br />

Lilongwe<br />

Malawi will nett zu Homos<br />

werden<br />

Die neue Präsidentin von Malawi hat das Ende<br />

der Verfolgung von Homosexuellen angekündigt.<br />

In einer Rede vor dem Parlament in der<br />

Hauptstadt Lilongwe erklärte Joyce Banda, mehrere<br />

restriktive Gesetze müssten abgeschafft<br />

werden. Dazu gehöre das Gesetz über «unanständige<br />

und unnatürliche Taten», das Homosexuelle<br />

mit Haftstrafen von bis zu 14 <strong>Jahre</strong>n<br />

bedroht. Auch die Einschränkung der Pressefreiheit<br />

solle aufgehoben werden, sagte Banda,<br />

die im April nach dem überraschenden Tod ihres<br />

Vorgängers Bingu wa Mutharika Präsidentin<br />

geworden war. Banda begründete ihre liberale<br />

Politik mit der Ankündigung westlicher Staaten,<br />

dem bitterarmen Malawi bei anhaltender<br />

Missachtung der Menschenrechte die Entwicklungshilfe<br />

zu entziehen.<br />

Moskau<br />

CSD für 100 <strong>Jahre</strong> verboten<br />

Ein Moskauer Bezirksgericht hat für die nächsten<br />

100 <strong>Jahre</strong> CSD-Veranstaltungen in der russischen<br />

Hauptstadt verboten. Der Versuch der CSD-Organisatoren,<br />

eine Gesetzeslücke zu nutzen, hat sich<br />

als Bumerang erwiesen. Nach geltendem Recht<br />

können Veranstaltungen für <strong>Jahre</strong> im Voraus beantragt<br />

werden. So hatten die CSD-Organisatoren<br />

102 CSD-Anträge eingereicht, die erwartungsgemäss<br />

abgelehnt wurden. Das Gericht bestätigte<br />

die Ablehnungen der Moskauer Stadtverwaltung.<br />

Die Veranstalter wollen Berufung einlegen und<br />

notfalls vor den Europäischen Gerichtshof für<br />

Menschenrechte in Strassburg ziehen. In einigen<br />

russischen Städten und Provinzen, darunter St.<br />

Petersburg, ist es neuerdings untersagt, öffentlich<br />

über Homosexualität zu sprechen.<br />

Harare<br />

88 <strong>Jahre</strong> und kein bisschen<br />

weise<br />

Für Robert Mugabe ist kein Argument zu abstrus,<br />

um seinen extremen Hass gegen Homosexuelle<br />

zu rechtfertigen. Jüngstes Beispiel: Bei<br />

einer Aidskonferenz in Harare erklärte der Präsident<br />

Simbabwes, die Homo-Ehe sei ein Affront<br />

gegen die Frauenrechte und die Legalisierung<br />

der Homosexualität führe geradewegs zum Aussterben<br />

der Menschheit. Zuvor hatte zum Ärger<br />

des 88-jährigen Despoten UN-Menschenrechtskommissarin<br />

Navi Pillay die Kriminalisierung<br />

von Homosexualität in Simbabwe kritisiert und<br />

zudem betont, die Verfolgung Homosexueller<br />

verhindere eine wirksame HIV-Prävention. Aids-<br />

Experten schätzen, dass ein Sechstel der Bevölkerung<br />

von Simbabwe HIV-positiv ist. Auf Homosexualität<br />

stehen mehrjährige Haftstrafen.<br />

Vatikan<br />

Inquisition verdammt Sexbuch<br />

von Nonne<br />

Die vatikanische Glaubenskongregation, früher<br />

als Inquisition bekannt, hat das Sexbuch der<br />

amerikanischen Ordensschwester Margaret A.<br />

Farley scharf kritisiert. Das Buch der Nonne vom<br />

Orden der Barmherzigen Schwestern enthalte<br />

«viele Irrtümer», so die päpstliche Zensurbehörde.<br />

In ihrem Buch «Just Love. A Framework for<br />

Christian Sexual Ethics» hatte die Theologin dafür<br />

plädiert, dass «gleichgeschlechtliche Beziehungen<br />

und Handlungen aufgrund derselben<br />

Sexualethik wie heterosexuelle Beziehungen<br />

und Handlungen gerechtfertigt sein können».<br />

Selbstbefriedigung sei nicht unmoralisch und<br />

Ehen müssten halt geschieden werden, wenn sie<br />

nicht funktionieren, befand die Nonne.<br />

Punjab<br />

Hatz gegen Lesben<br />

Ein Dorf im indischen Punjab hat sich zu einer<br />

Volksfront gegen ein lesbisches Paar zusammengetan.<br />

Der Gemeinderat von Balahar Vinju<br />

hatte Swaran Kaur und Harsharan Kaur den<br />

Zugang zu dem Dorf verweigert und sie enteignet.<br />

Das Paar habe die Dorfgemeinschaft «entehrt»,<br />

befanden Dorfbürgermeister Gurmeet<br />

Singh als auch die Familien der beiden Frauen<br />

gegenüber der Times of India. «Meine Tochter ist<br />

ausser Kontrolle. Wir wollen nichts mehr mit<br />

ihr zu tun haben und haben beschlossen, sie zu<br />

enterben», sagte Jagpal Dass, Vater von Swaran.<br />

Das Paar hat Zuflucht in der Polizeistation des<br />

Nachbardorfes gefunden, wo sie auf Anordnung<br />

des High Courts des Punjab unter dem Schutz<br />

der Polizei stehen.<br />

Berlin<br />

Horrorfrühjahr für Wowi<br />

Berlins offen schwuler Bürgermeister Klaus Wowereit<br />

hat ein schreckliches Frühjahr hinter<br />

sich. Erst musste er als Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Flughafengesellschaft wegen Baupannen<br />

in letzter Minute die für Anfang Juni geplante<br />

Eröffnung des neuen Berliner Flughafens<br />

absagen. Dann geriet die Matratze seines Betts<br />

in seiner Wohnung in Brand und sein Lebensgefährte<br />

Jörn Kubicki musste mit leichten Brandverletzungen<br />

ins Krankenhaus eingeliefert werden.<br />

Bei der Kampfabstimmung um den Vorsitz<br />

der Hauptstadt-SPD setzte sich zu allem Überdruss<br />

der Parteilinke Jan Stöss gegen den von<br />

Wowereit favorisierten Amtsinhaber Michael<br />

Müller durch. Stöss und Wowereit mögen zwar<br />

nicht den gleichen Parteiflügeln angehören,<br />

aber sie eint wenigstens ihre sexuelle Orientierung:<br />

Auch Stöss ist schwul.<br />

London / Zürich<br />

Die Creative Directors Fernando<br />

& Eric wissen, was schwule<br />

Augen sind.<br />

In der Online-Ausgabe des Tagesanzeigers wurden<br />

Londoner Experten über Olympia-Maskottchen<br />

befragt und tobten sich so richtig aus. Der<br />

Titel dazu: «Unheimlich, pervers, asexuell», so<br />

das Urteil der sogenannten «Style-Police». Unter<br />

den Experten auch Fernando & Eric, Creative Directors.<br />

Bei «Wemlock & Mandeville», den zwei<br />

Maskottchen der kommenden Olympia vermutet<br />

das Paar eine gewisse Homosexualität: «Liegt<br />

es an mir oder sehen die beiden aus wie zwei<br />

schwule Augen?<br />

5


<strong>Jubiläum</strong> CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>25</strong> extraordinary<br />

moments<br />

Zum <strong>25</strong>-<strong>Jahre</strong>-<strong>Jubiläum</strong><br />

verkroch sich die CR-<br />

Redaktion in den Tiefen<br />

des Archivs und fand so<br />

manche Ausgabe, deren<br />

Titel und Inhalt die Gay-<br />

Community prägten – oder<br />

zumindest zum Nachdenken<br />

und Lachen anregten.<br />

5<br />

6<br />

Frauen an der «Gay»-Wahl<br />

Im Oktober 2004 die Sensation schlechthin: Vier<br />

Frauen wollten «Miss Gay» werden, Schlussendlich<br />

gewann Karin Eschmann. Danach hatte das zarte<br />

Geschlecht aber die Nase voll von dieser Ehre.<br />

Kunst auf der Titelseite<br />

Entgegen dem ungeschriebenen Gesetz eines jeden<br />

Gay-Magazins auf dem Cover sexy Männer abzubilden,<br />

wurde in der Februar-Ausgabe <strong>2012</strong> eine Zeichnung<br />

von Künstler Marc Bauer auf dem Titel publiziert.<br />

Cool!<br />

1<br />

Der erste <strong>Cruiser</strong><br />

Die erste Ausgabe des <strong>Cruiser</strong> erschien im Frühjahr<br />

1987. Mit dem Layout war kein Blumentopf zu gewinnen,<br />

dafür mit dem Inhalt wie «Das Wort zur<br />

(Gay-)Sauna» oder der «Züri-Guide». Nicht zu vergessen,<br />

die redaktionelle Arbeit von Roger Staub<br />

höchstpersönlich.<br />

2 «gruuser»<br />

Die Ausgabe 1/1989 widmete sich der Fasnachtszeit.<br />

Die damalige Redaktion fand es demnach total<br />

«luschtig», den Namen «<strong>Cruiser</strong>» für eine Ausgabe<br />

in «gruuser» umzubenennen...<br />

7<br />

Ursli Pfister<br />

Ende der 1990er war es unmöglich, am nackten Ursli<br />

Pfister vorbeizukommen. Nebst der Aktaufnahme<br />

in der Schweizer Illustrierten(!) spielte der schwule<br />

Entertainer auch ein Nacktmodel im TV. Das Szenebild<br />

schaffte es auf den Titel der Ausgabe März 1998.<br />

8 T&M<br />

Der älteste Schwulen-Club der Schweiz und das älteste<br />

Schwulen-Magazin der Schweiz gehen Hand in<br />

Hand durch die Szene(rie). Die Nr. 11/1997 feierte das<br />

zehnjährige <strong>Jubiläum</strong> des «Tülls».<br />

9<br />

Die Dossiers von<br />

Lola Sara Arnold-Korf<br />

Ihr ist nichts heilig – und das ist gut so.<br />

3 HIV-Prävention<br />

4<br />

6<br />

Seit der ersten Ausgabe schreibt das CR-Magazin<br />

regelmässig über HIV und Aids. Mehr als 30 Titelstories<br />

machten Safer Sex zum Thema. Stets in<br />

Zusammenarbeit mit den Aids-Hilfen. Zur «Mission:<br />

Possible» 2008 finanzierte der CR sogar ein<br />

Fotoshooting für ein passendes Titelbild zur Kampagne.<br />

Die Kolumnen von Michi Rüegg<br />

Saufrech und genial – auch als Taschenbuch erhältlich.<br />

10<br />

11<br />

So eine Schweinerei!<br />

Auf dem Titel der Ausgabe April 1991 ein Skandal:<br />

Das Kriminalkommissariat III observierte u.a. die<br />

Homosexuellen Arbeitsgruppen der Schweiz. Zum<br />

Wohle des Staates. So eine Schweinerei!<br />

Winter-Edition 2010<br />

Eine Sternstunde in der Geschichte des Zeitungsdesigns.<br />

Grafiker Deny Fousek entwarf für die Winter-Edition<br />

2010 ein neues Gewand. Die CR-Redaktion<br />

wurde süchtig danach, ungeachtet der Kosten.


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Jubiläum</strong><br />

12<br />

Die Musikkritiken von René ber<br />

Ger-<br />

Fern vom Mainstream schreibt René Gerber wie<br />

kein anderer über aktuelle Musik alben. Empfehlungen<br />

der Redaktion, auch über Kylie & Co. zu richten, haben keine Chance. Gut<br />

beso!<br />

CRUISER Edition Winter 09/10<br />

Dieses Magazin ist Schwul<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Das Mass aller Dinge<br />

Kein Gay-Magazin ohne mindestens eine Titelstory<br />

zum männlichen Geschlechtsteil. So auch der <strong>Cruiser</strong><br />

im Februar 1996. Der Wunsch nach mehr Zentimetern<br />

brachte eine seltsame Penis-Verlängerung<br />

auf den Titel.<br />

Branko B. Gabriel<br />

Er trifft sie alle, Stars und Sternchen. Und manchmal<br />

auch einen Callboy. Rein beruflich natürlich.<br />

Daneben bereist er die Gay-Metropolen der Welt,<br />

auch rein beruflich, sagt er.<br />

Sieg! 118:50!<br />

Ruth Metzler und Christoph Blocher auf dem Cover<br />

des Covers. Der (Alb-)Traum jedes Bundesrats. Story:<br />

Blocher und Co. wollten die gleichgeschlechtliche<br />

Partnerschaft verhindern. Der Nationalrat vernichtete<br />

dieses Vorhaben mit 118 zu 50 Stimmen.<br />

Wer wird der neue Mr. Gay<br />

Das Titelbild der September-Ausgabe 2008 war eine<br />

liebvolle Hommage an des Schweizers liebste Illustrierte.<br />

Mr. Gay wurde übrigens Ricco Müller.<br />

Photographer Patrick Mettraux, Mark Frederick Chapman, Jack Prints,<br />

André Odermatt, PinkMap, Kurt Aeschbacher, Goldschmied Sahak Demirci,<br />

El Lugar Sin Limites, Martin Bacher, Zürich Pride Festival, Phuket,<br />

Patrick Rohr, Gay Games, Susan Boyle, Online-Portal Gay-Box<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

Jesus als Ledertucke<br />

Die März-Ausgabe 2000 schockierte mit dem Heiland<br />

in fragwürdigem Outfit. Die CR-Redaktion<br />

wäscht ihre Hände jedoch in Unschuld. Eine provokative<br />

Fotoausstellung in der Stauffacher-Kirche<br />

war «schuld»!<br />

Gegen das Partnerschaftsgesetz<br />

Ein Horrorkabinet schlechthin: CR-Ausgabe September<br />

2004 widmete ihren Titel dem Referendum<br />

gegen die Homo-Ehe. Wir zeigten alle gegnerischen<br />

Nationalräte mit Bild.<br />

Cover Ausgabe Juni 2011<br />

Ganz einfach der hübscheste Junge, der je auf einem<br />

CR-Cover zu sehen war. Fotografin Diana<br />

Scheunemann gelang ein Geniestreich: die Assoziation<br />

zu NS-Spielen war unbeabsichtigt.<br />

Haikal Noyes<br />

Die letzte Winter-Edition wartete mit dem Künstler<br />

Haikal Noyes auf. Dieser setzt sich gerne selbst<br />

in Szene, meist auch splitterfasernackt. Das Ergebnis<br />

ist einfach nur sexy.<br />

Shawne Fielding<br />

Die einstige Miss Texas wurde zum Aushängeschild<br />

der Aids-Hilfe Schweiz und dinierte mit der<br />

CR-Redaktion. Ein wunderbar sympathisches Interview<br />

im CR 10/10 war die Folge.<br />

22<br />

Ernst und Röbi<br />

Das Zürcher Vorzeige-Paar Ernst Ostertag und<br />

Röbi Rapp schaffte es im Juli 2003 auf das Cover.<br />

Sie sind das erste offiziell registrierte gleichgeschlechtliche<br />

Paar in der Deutschschweiz. Goldig!<br />

23 Hildegard<br />

Sie reinigte Gay-Saunen und brachte dabei gleichzeitig<br />

ihr fundiertes Wissen über Gesundheit und<br />

Prävention an den schwulen Mann. Die CR-Redaktion<br />

verneigt sich ehrfürchtig und gönnt ihr den<br />

Ruhestand.<br />

24<br />

<strong>25</strong><br />

20 <strong>Jahre</strong> <strong>Cruiser</strong><br />

Die <strong>Jubiläum</strong>sausgabe 2007 hatte «nur» die Zahl<br />

«20» auf dem Cover. Dafür gab es eine riesige Sause<br />

in der Labor-Bar!<br />

Das Geschäft mit Aids<br />

Das CR-Magazin interpretierte im April <strong>2012</strong> die<br />

<strong>Jahre</strong>sberichte der Aids-Hilfe Schweiz gewagt und<br />

ehrlich. Die Geschäftsleitung war «not amused»<br />

und wandte sich an den Presserat. Das Verfahren<br />

läuft. Die CR-Redaktion wurde weiter aus der<br />

Pressemitteilungs-Mailing-Liste gestrichen. Ungeachtet<br />

der <strong>Cruiser</strong> Momente Nr. 3/21/23. CR bleibt<br />

dran!<br />

7


<strong>Jubiläum</strong> CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Cruiser</strong><br />

Vom Zürcher Szene-Blättli zum Schweizer CR-Magazin<br />

Von Martin Ender<br />

8


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Jubiläum</strong><br />

1987 wollten die <strong>Cruiser</strong>-<br />

Gründer eine Gay-Zeitung<br />

als Alternative zum damaligen<br />

«Kontakt» auf den<br />

Markt bringen. Mit dabei<br />

war Roger Staub, heute Leiter<br />

der Sektion Prävention<br />

und Promotion beim BAG.<br />

Sein damaliger Wunsch,<br />

dass der <strong>Cruiser</strong> auch eine<br />

fernere Zukunft erlebe, hat<br />

sich erfüllt. Er hat in diesem<br />

Jahr ein Vierteljahrhundert<br />

Bestand.<br />

Ein Brief aus dem <strong>Jahre</strong> 1987 – auf Schreibmaschine getippt – belegt den<br />

Start des <strong>Cruiser</strong>: «Am 11. Januar 1987 haben wir – das sind Markus Christen,<br />

Thomy Schallenberger, Tony Vogt und Roger Staub – den Verein <strong>Cruiser</strong><br />

gegründet. Wir wollen mit dem <strong>Cruiser</strong> eine regelmässige Publikation<br />

für Zürich und Umgebung schaffen.»<br />

Zuvor, im Dezember 1986 wurde der Markt mit einer so genannten Nullnummer<br />

getestet.<br />

Im Frühjahr kam dann die Ausgabe 1/87 heraus. Roger Staub gab im Editorial<br />

bekannt: «Die Nullnummer des <strong>Cruiser</strong>, erschienen im Dezember 86,<br />

war ein Erfolg – im Handumdrehen hat Mann sich ein Exemplar gegriffen.<br />

Daraus schliessen wir, dass wir eine ‚Marktlücke’ gefunden haben,<br />

mit einem Szene-Blatt aus Informationen, ein wenig Klatsch und Inseraten,<br />

die weiterhelfen, wohin und oder wozu auch immer. Wir machen also<br />

weiter. Und weil wir meinen, es müsste den <strong>Cruiser</strong> auch in einer etwas<br />

ferneren Zukunft noch geben, haben wir einen Verein gegründet. Die<br />

Aktivmitglieder machen das Heft, und die Gönnermitglieder helfen. So<br />

soll dem <strong>Cruiser</strong> ein besseres Dasein ermöglicht werden. – Eintagsfliegen<br />

hat’s ja schon genug gegeben.»<br />

Keine Eintagsfliege<br />

Der <strong>Cruiser</strong> war keine Eintagsfliege. Heute gibt es ihn seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n. Die<br />

Formate und die Schriftzüge wechselten – wie man auf der Titelseite<br />

sehen kann – und auch die Personen, die daran gearbeitet haben. So ist<br />

dem Protokoll der ersten Generalversammlung des Vereins <strong>Cruiser</strong> zu<br />

entnehmen, dass Tony Vogt bereits nach einem Jahr seinen Austritt gab.<br />

Der <strong>Cruiser</strong> wurde über <strong>Jahre</strong> unter dem Dach eines nicht Gewinn orientierten<br />

Vereins geführt – was für den Kassier nicht immer einfach war.<br />

So findet sich denn im Mahnwesen auch eine Formulierung wie: «Da wir<br />

am <strong>Cruiser</strong> nichts verdienen wollen, haben wir auch kein Geldpolster.<br />

Wir sind auf die speditive Zahlung unserer Inserenten angewiesen. Darf<br />

ich Sie bitten, Ihre Zahlung baldmöglichst zu begleichen.» Die Vereinsform<br />

verlangte natürlich von allen aktiv Mitarbeitenden viel Einsatz und<br />

Freiwilligen-Arbeit. Nach <strong>Jahre</strong>n erst wurde der Verein aufgelöst und der<br />

<strong>Cruiser</strong> stufenweise in andere Geschäftsformen und Besitzverhältnisse<br />

überführt.<br />

Der <strong>Cruiser</strong> erfuhr vor allem in der zweiten Hälfte der 90er-<strong>Jahre</strong> Bergund<br />

Talfahrten. Wechsel an der Redaktionsspitze und in der Administration<br />

brachten eine gewisse Unruhe mit sich. Seit der Jahrtausendwende<br />

ist in dieser Hinsicht wieder jene Konstanz eingekehrt, die notwendig<br />

ist, ein solches Medium am Leben zu erhalten und zum Erfolg zu führen.<br />

Startauflage: 2000 Exemplare<br />

Gestartet wurde der <strong>Cruiser</strong> mit einer Auflage von 2000 Exemplaren im<br />

kleinen A5-Format. Der Druck war auf den Innenseiten schwarz-weiss<br />

gehalten und das Heft hatte einen einfarbigen Umschlag. Diese Bescheidenheit<br />

erlaubte auch moderate Anzeigenpreise, wie eine Rechnung<br />

vom Februar 1987 belegt: «Sehr geehrte Frau Zimmermann, bereits sind<br />

schon fast alle 2000 <strong>Cruiser</strong>-Exemplare mit einem Inserat vom Barfüsser<br />

verteilt. Bis jetzt ist das Echo sehr gut. Darf ich Sie bitten, mir die Inseratkosten<br />

mit beiliegendem Einzahlungsschein zu überweisen. Inserat 1/4<br />

Seite Fr. 90.–.»<br />

Der <strong>Cruiser</strong> war von Anfang an eine Gratis-Publikation für die Leser und<br />

musste somit einzig über Inserat-Einnahmen finanziert werden. Auf der<br />

Inserenten-Liste von damals stehen Namen, die man heute noch kennt,<br />

aber auch Betriebe, die verschwunden sind. Es waren vorwiegend Bars,<br />

Clubs und Shops aus Zürich: Restaurant Barfüsser, Babalu, Bagpiper,<br />

Grotto-Bar, Trübli, Club Hey, Les mains bleues, Macho men’s shop, Relaxclub<br />

Moustache, Pussy cat, Predigerhof, Tip Top, Sauna Alexander, Spot<strong>25</strong>,<br />

T&M, Wy Not.<br />

Angriffig und unerschrocken<br />

Der <strong>Cruiser</strong> machte immer wieder von sich reden. So brachte er einst<br />

all jene Nationalräte auf die Titelseite, die damals gegen das Partnerschaftsgesetz<br />

kämpften. Als Szeneblatt schützte er aber auch die eigene<br />

Szene nicht vorbehaltlos. So prangerte er Partyveranstalter an, die Bareback-Parties<br />

durchführen wollten. HIV und Aids waren immer wieder<br />

Thema, auch wenn diese Berichterstattung nicht gerade auflagesteigernd<br />

wirkte. In diesem Jahr hat der CR als erste Zeitung die Honorarforderung<br />

von Doris Fiala als Präsidentin der Aids-Hilfe Schweiz angeprangert und<br />

damit eine mediale Lawine ausgelöst.<br />

Der <strong>Cruiser</strong> bleibt weiterhin kritisch und unerschrocken. Dass er damit<br />

auf dem richtigen Weg ist, zeigen Leser-Reaktionen und die Statements<br />

verschiedener Prominenter zum <strong>25</strong>-<strong>Jahre</strong>-<strong>Jubiläum</strong>.<br />

Bild: Artwork Daniel Diriwächter<br />

Was Prominente über das<br />

CR-Magazin sagen:<br />

Stephan Bitterlin, MrGay Switzerland<br />

«Der <strong>Cruiser</strong> ist kaum noch aus der Schweizer LGBTI-Community wegzudenken.<br />

Ein monatliches Muss mit aktuellen Info’s, breitgefächerten<br />

Themen und abwechslungsreichen Geschichten.»<br />

Uwe Splittdorf, Geschäftsleiter Pink Cross<br />

«Lieber <strong>Cruiser</strong>, heuer wirst du <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> alt. Damit hast du für ein Magazin<br />

ein respektables Alter erreicht. Mit <strong>25</strong> sieht so mancher Mann<br />

vielleicht zum ersten Mal im Spiegel ein graues Haar, oder täuscht der<br />

Eindruck, dass die Haarpracht auf dem Kopf lichter wird? Und auch die<br />

langen Party-Nächte hinterlassen erste Spuren.Aber wenn ich dich anschaue,<br />

so habe ich den Eindruck, du bist jünger, geworden, frischer,<br />

frecher. Man gäbe dir deine <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> nicht, echt. Darum mach weiter<br />

9


<strong>Jubiläum</strong> CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

so. Wenn Schwule heute im Alltag besser akzeptiert sind, heisst das<br />

noch lange nicht, dass sie voll dazu gehören. Erst wenn schwul sein so<br />

selbstverständlich ist wie hetero sein, dann musst du, lieber <strong>Cruiser</strong>,<br />

dir ein neues Betätigungsfeld suchen. Bis es so weit ist braucht es aber<br />

deine Aufmüpfigkeit.»<br />

Gloria Viagra, Drag Queen<br />

«Auch schon <strong>25</strong>? Wir sind wohl ein Jahrgang? ;-) Was haben wir in dieser<br />

Zeit schon viel gekämpft, getanzt, demonstriert und geliebt! Wünsche<br />

euch alles erdenklich Gute und denkt daran: Nur Revolution macht<br />

schön! Dicken Knutscha aus Berlin, eure Gloria Viagra»<br />

Martin Näf, Nationalrat<br />

«Ich kenne kein schwules Zürich ohne den <strong>Cruiser</strong> – und will es mir auch<br />

nicht vorstellen. Besonders schätze ich am <strong>Cruiser</strong>, dass er als Zeitung daher<br />

kommt und immer auch einen politischen Anspruch hatte und hat.<br />

Und dass er Platz und Raum auch für gesellschaftliche Themen bietet,<br />

die es in der Medienwelt sonst schwer haben. Und natürlich liebe ich die<br />

Kolumnen von Michi!»<br />

Luca Stefano Papini jr, Moderator und Allrounder<br />

«Gratuliere <strong>Cruiser</strong> zum <strong>25</strong>! Und bitte weiter so! Ihr habt mich und die Zürcher<br />

Gay-Community begleitet von Anfang an, ward auch immer nahe an<br />

den dringenden und heissen Themen. Dass wir uns heute freier bewegen<br />

können, ist auch euch zu verdanken. Die Geschichte zeigt, dass Stillstand<br />

tödlich sein kann… ich bitte euch, stellt die Druckmaschinen nie ab und<br />

kämpft weiterhin für unsere Rechte. Gepaart mit Klatsch und Tratsch, wie<br />

auch mit Lifestyle und Party… denn schlussendlich gehört alles zusammen!<br />

Euch noch mindestens 4 Mal weitere <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>! Herzlichst, euer Luca XXX»<br />

Roger Staub, BAG<br />

«Ich finde den <strong>Cruiser</strong> immer noch so wichtig wie vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n als ich<br />

bei den Initianten mit dabei war. Information aus und über die Szene und<br />

schwules Leben – und nicht nur Lifestyle-Propaganda – braucht es um<br />

gesund zu bleiben. Ich wünsche dem <strong>Cruiser</strong> für die nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

weiterhin Mut für unbequeme Geschichten.»<br />

Michael von der Heide, Chansonnier<br />

«Ich verbrachte mit dem <strong>Cruiser</strong> schon viele schöne Stunden und wünsche<br />

ihm für die nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> weiterhin schöne Artikel und viele Leser!»<br />

Clifford Lilley, Image & Style Consultant<br />

«There are gay magazines and then there are GAY magazines! <strong>Cruiser</strong><br />

takes the cake and deserves the silver! Congratulations and good luck for<br />

the next <strong>25</strong>! Lol»<br />

Mary alias Georg Preusse, Travestie Künstler<br />

«Herzlichen Glückwunsch für <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> informative und seriöse Berichterstattung!<br />

Danke für <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> Wegbegleitung zur emanzipierter Homosexualität!»<br />

Wir danken speziell:<br />

www.profil1.ch<br />

10


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Jubiläum</strong><br />

Grünbaum Koblasa Livingmedia AG<br />

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11


Prominent CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Mario Gomez<br />

Shia LaBeouf<br />

Der Stürmer Mario Gomez wird Deutschland<br />

ins Finale schiessen. Dies prophezeit jedenfalls<br />

die CR-Redaktion heute, ein Tag vor Redaktionsschluss.<br />

Das EURO <strong>2012</strong> Finale liegt zu diesem<br />

Zeitpunkt noch fern. Vielleicht wird diese Spalte<br />

nach dem 1. Juli belächelt. Und möglicherweise<br />

wird uns zur Last gelegt, dass wir bedingungslose<br />

Deutschland-Fans sind (nein). Aber<br />

Mark Medlock<br />

Der schwule Sänger, der 2007 DSDS gewann,<br />

lebt nun auf Sylt. Eigentlich die teuerste Insel<br />

Deutschlands, für Mark Medlock aber eine<br />

Art «Exil». Mark Medlock war bisher der erfolgreichste<br />

Sieger, der je aus der RTL-Show hervorgegangen<br />

ist. Oder kann und will sich jemand<br />

an Pietro Lombardi (2011 mit dem schlimmsten<br />

Englisch aller Zeiten) oder Elli Erl (2004,<br />

die einzige weibliche Siegerin, dafür lesbisch)<br />

erinnern? Unter den Fittichen von Dieter Bohlen<br />

gelangen Mark Medlock einige Hits, welche<br />

aber seine Homosexualität verleugneten (Maria<br />

Maria). Dann folgten Negativ-Schlagzeilen:<br />

Drogen, Schlägereien, Wohnung in Flammen...<br />

Mark Medlock erlebte jüngst keine schöne Zeit.<br />

In einem Interview gab der Sänger mit der samtenen<br />

Stimme zu, dass das Leben als Superstar<br />

nicht leicht für ihn war, im Gegenteil. Er habe<br />

sich verloren und auch Mentor Dieter Bohlen<br />

Normalerweise kämpft Shia LaBeouf gegen als<br />

Autos verkleidete Roboter (oder so), etwa in der<br />

«Transformer»-Trilogie. Zu seinem Leidwesen.<br />

Immer öfter erklärt der 26-jährige Schauspieler,<br />

dass ihm diese Popcorn-Nummern heftig<br />

auf die Nerven gehen. Er sei deswegen auf der<br />

Suche nach «neuen und aufregenden» Projekten.<br />

Da solche Unterfangen in Hollywood eher<br />

Mangelware sind, konzentriert sich Shia LaBeouf<br />

eben auf Island. Und siehe da, er wurde fündig.<br />

Der Schauspieler zeigt sich nun, wie Gott<br />

ihn schuf. Grund dafür ist aber kein «privates»<br />

Schmuddelfilmchen, sondern das neue Musikvideo<br />

von Sigur Ros, einer Band aus Reykjavik.<br />

Die Jungs sind bekannt für ihre melancholische,<br />

fast sphärische Musik, welche aber als<br />

etwas sperrig gilt. Fernab vom Mainstream entwerfen<br />

Sigur Ros beachtliche kleine Filme zu<br />

ihren Songs. Das neue Album «Valtari» ist nun<br />

auf dem Markt und hier kommt Shia LaBeouf<br />

ins Spiel. Zusammen mit Schauspielkollegin<br />

Denna Thompson tanzt sich der Hollywoodstar<br />

durch den sieben Minuten langen Clip zu «Fjögur<br />

píanó». Eine erotische, sowie intime Traumwelt,<br />

in welcher sich das scheinbar verliebte<br />

Paar seiner Kleider entledigt – vollständig. Auf<br />

YouTube ist der Video-Clip leider nur für registrierte<br />

Mitglieder sichtbar. Der neue und aufregende<br />

Shia LaBeouf ist dafür auf der Webseite<br />

von Sigur Ros zu bewundern. (dd)<br />

12<br />

es ist unmöglich, kein Fan von Mario Gomez zu<br />

sein! Der FC-Bayern-Star verwandelte die EURO<br />

<strong>2012</strong> bislang zum Heimspiel. Schon längst ein<br />

Star auf dem Rasen, liegen ihm jetzt noch mehr<br />

Fans zu Füssen. Sein Talent soll unbestreitbar<br />

sein (sagt man). Mario Gomez schiesst jedenfalls<br />

ein Tor nach dem anderen. Und während<br />

etwa italienische Fussballer wie Antonio Cassano<br />

durch homophobe Sprüche Aufsehen erregen,<br />

gibt sich Mario Gomez durchaus schwulenfreundlich.<br />

Bereits vor zwei <strong>Jahre</strong>n in einem<br />

Interview mit der Zeitschrift «Bunte» hat Mario<br />

Gomez schwule Fussballer dazu aufgemuntert,<br />

zu ihrer Sexualität zu stehen: «Wir haben einen<br />

schwulen Vizekanzler, der Berliner Bürgermeister<br />

ist schwul. Also sollten sich auch Fussballprofis<br />

zu ihrer Neigung bekennen», so der hübsche<br />

Stürmer. Vielleicht ein bisschen naiv, aber<br />

mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, sagte<br />

Gomez weiter, dass sich Profis keine Sorge über<br />

eventuelle Anfeindungen im Stadion machen<br />

sollten: «Sie würden dann wie befreit aufspielen.<br />

Schwulsein ist doch längst kein Tabuthema<br />

mehr», so Mario Gomez. (dd)<br />

habe sich von ihm abgewandt. Das letzte Album<br />

«My World» (2011), ohne Bohlens Hilfe, war<br />

nur mässig erfolgreich. Statt die Karriereleiter<br />

hinauf, ging’s steil bergab. Doch nun hat<br />

sich Mark Medlock wieder gefunden. Mit der<br />

Sylter-Geschäftsfrau Cornelia Reckert hat er<br />

eine neue Managerin an seiner Seite und wohnt<br />

praktischerweise gleich bei ihr. Sie sei seine<br />

neue «Mutter»» und Mark Medlock sei der Sohn,<br />

den Cornelia Reckert nie hatte. Sylt wurde zu<br />

seinem Exil. Ein «Superstar» will er nie mehr<br />

sein, sondern einfach ein Sänger. (dd)


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Prominent<br />

Zickenkrieg<br />

In der Antike dienten Gladiatoren dem Amusement<br />

der Masse, in glücklicherweise bereits vergangener<br />

Neuzeit Stierkämpfer. Heute werden<br />

in der virtuellen Medienarena Zickenkriege<br />

ausgetragen. Heidi Klum und ihre ehemalige<br />

Lieblings-Model-Kandidatin Rebecca Mir, soeben<br />

von FHM-Lesern zur «Sexiest Woman in the<br />

World» gewählt, streiten sich angeblich um einen<br />

Mann, «Mad Men»-Busenwunder Christina<br />

Hendricks zofft mit Kollegin January Jones wegen<br />

einer Haarfarbe, die Desperate Housewives-<br />

Darstellerinnen liegen sich ebenfalls in den<br />

Haaren, während sich Oberdiva Lopez und Meisterzicke<br />

Diaz bei den Dreharbeiten zu «What to<br />

expect when you’re expecting» Saures gegeben<br />

Kylie Minogue<br />

Can’t get you out of my Head, seit 1987. <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Sexiness und Glamour, ein Vierteljahrhundert<br />

Erfolgsgeschichte. Geboren in der Seifenoper,<br />

aufgewachsen an der Grenze zwischen Mainstream<br />

und Subkultur, ganz gross geworden<br />

in Schwulenclubs. Jung geblieben, besser denn<br />

je. Der <strong>Cruiser</strong> und die Minogue, sie könnten<br />

Zwillinge sein. 2 Hearts, die zusammen den<br />

Beat angeben. 1987 startete die Locomotion,<br />

Slow. I should be so lucky, jubelte die Szene, die<br />

bis heute Confide in me summt. Die Love at first<br />

Sight hat gehalten. Ein paar Tears on my Pillow,<br />

ja, aber immer auch Celebration und Wow,<br />

Spinning around bis heute und noch viel weiter.<br />

Come into my World! Als Zwischenstation gibt’s<br />

ein Best of, eine CR-<strong>Jubiläum</strong>snummer und eine<br />

von Fans ausgewählte Song-Sammlung mit 21<br />

Videoclips, von denen 18 die Top 5 der britischen<br />

Charts erreichten. «Timebomb», die aktuelle<br />

Single, explodiert im Hier und Jetzt. Die Hotpants<br />

werden auch in weiteren <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n noch<br />

sitzen. Your Disco needs you. Und damit ist natürlich<br />

fast nur Kylie gemeint. (rg)<br />

Lindsay Lohan<br />

Superhelden<br />

haben sollen. Das alles im Vorprogramm zu<br />

Madonna vs. Gaga. Queen Ciccone will in ihrem<br />

aktuellen Tourprogramm (am 18. August in Zürich!)<br />

beweisen, dass Thronfolgerin Germanotta<br />

abgekupfert hat, mixt das Original «Express<br />

Yourself» mit der Kopie «Born this Way», um<br />

dann, Wink mit dem Zaunpfahl, zur nächsten<br />

Nummer überzuleiten: «She’s not me». Gaga gackert<br />

beim nächsten Konzert zurück: «Ich will<br />

keine Queen sein, sondern eine Freundin.» Die<br />

Ladies kämpfen mit ihren Waffen, Madonna<br />

zeigt Nippel, Gaga Grösse, am Ende gewinnen<br />

beide, was sie wollen: Aufmerksamkeit. Etwas<br />

weniger davon hätte sich wohl die neue Première<br />

Dame Valérie Trierweiler gewünscht, deren<br />

Twitter-Nachricht gegen Ségolène Royale,<br />

ihre Vorgängerin an der Seite von François Hollande,<br />

sogleich zum Zickenkrieg hochstilisiert<br />

oder vielmehr runtergebrochen wurde. Und die<br />

Jungs? Hahnenkampf! Chris Brown und Drake<br />

prügelten sich in einer blutigen Bar-Schlägerei<br />

um die gemeinsame Ex, Rihanna. Dabei gab<br />

es nur Verlierer. Wie sich die Schlägertypen<br />

rechtfertigten? Ein Zickenkrieg zwischen Flaschen<br />

werfenden Frauen soll den Fight angezettelt<br />

haben. Willkommen in der emanzipierten<br />

Arena! (rg)<br />

Es waren einmal, im fernen New York, eine Managerin<br />

und ein Börsenmakler. Sie hatten eine<br />

zauberhafte Tochter namens Lindsay, die schon<br />

mit drei <strong>Jahre</strong>n für Werbespots vor der Kamera<br />

stand. Pizza Hut, Vanity Fair, schliesslich grosse<br />

Disney-Streifen. Und dann sang sie auch noch.<br />

Doch bald machten sich Schatten breit: Alkohol,<br />

Kokain, Kerker. Die «Wonderland»-Entzugsklink<br />

vermochte nichts zu richten, die 23 Tage Haftstrafe<br />

verkamen zum Boulevard-Spektakel. Alles<br />

Schnee von gestern für das moderne Schneewittchen.<br />

Neulich wurde sie ohnmächtig in<br />

ihrer Hotelsuite vorgefunden, doch sie hatte<br />

nicht in einen vergifteten Apfel gebissen, war<br />

lediglich erschöpft von den Dreharbeiten zu<br />

ihrem neuen Film, in dem sie Liz Taylor verkörpert.<br />

«Hauptsache, die Notärzte sind süss», beruhigte<br />

sie ihre Fangemeinde per Twitter. An der<br />

Art Basel war Lohan in einem Kunst-Kurzfilm<br />

zu bewundern, bald soll sie an der Seite des<br />

Porno-Darstellers James Deen für Bret Easton<br />

Ellis (American Psycho) vor der Kamera stehen.<br />

Und wenn sie nicht vorher stirbt, werden wir<br />

hoffentlich noch viel Märchenhaftes von ihr zu<br />

sehen bekommen. (rg)<br />

Totgesagte leben länger, Superhelden sind unsterblich.<br />

Von der Spinne gebissen oder von der<br />

Fledermaus inspiriert: Spiderman und Batman<br />

retten derzeit nicht nur die Welt, sondern auch<br />

den Kinosommer. Männlich und mutig thronen<br />

sie auf den Wolkenkratzern, jagen durch<br />

Strassen schluchten, werden von sexy Frauen<br />

angehimmelt, von teuflischen Widersachern<br />

verfolgt. Erst die persönlichen Abgründe machen<br />

sie zu dem, was sie sind. Die schwierige<br />

Kindheit als Waisenjunge, die Teenagerzeit als<br />

Aussenseiter. Superhelden funktionieren, wenn<br />

sie zutiefst verletzlich und höchst romantisch<br />

sind. Abseits der grossen Leinwand macht derzeit<br />

Alan Scott aus der «Green Lantern»-Saga<br />

(2011 verfilmt mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle)<br />

sein Coming-out durch. Eine Nebenfigur<br />

zwar, aber immerhin ein Charakter aus dem renommierten<br />

«DC Comics»-Verlag. Für die christlich-konservative<br />

Müttervereinigung «One Million<br />

Mums» Grund genug, Sturm zu laufen und<br />

auf Facebook Proteste anzukündigen (was bei<br />

Fans auf wenig fruchtbaren Boden fiel). Woraufhin<br />

die besorgten US-Mamis gleich ihren<br />

gesamten Facebook-Auftritt löschten. Begründung:<br />

Zu beschäftigt mit Bibelseminaren. Für<br />

die US-Comicindustrie nur ein weiterer Schritt<br />

einer langen Gratwanderung. Die erfolgreichen<br />

«Archie»-Comics führten bereits 2010 die Figur<br />

des schwulen Soldaten Kevin Keller ein,<br />

Marvel zog jüngst nach mit der Ankündigung<br />

einer Gay-Ehe in der X-Men-Serie. Prominente<br />

Comic-Helden wachsen an Fans und an Widerstand.<br />

Sie stehen über allem und müssen doch<br />

ganz normal sein. Was heisst: Manchmal auch<br />

schwul. Und wenn die Nebenfiguren so viel fortschrittliche<br />

Projektionsfläche offen aufspannen,<br />

lässt man doch Batman und Robin gern<br />

mit einigen dunklen erotischen Geheimnissen<br />

weiterleben. (rg)<br />

13


Das komödienwunder und<br />

der Publikumsliebling der Berlinale <strong>2012</strong><br />

PanoramaPublikumsPreis <strong>2012</strong><br />

«…«THE PARADE» ist in Bosnien der erfolgreichste serbische Film seit dem Bosnienkrieg<br />

und er schlug «Avatar» an den Kinokassen...»<br />

SDA<br />

«urkomisch, brillant gespielt und – gegen den Schluss – tief ergreifend»<br />

The Hollywood Reporter<br />

«Ob man will oder nicht: Am Schluss hat man sie alle ins Herz geschlossen und verdrückt<br />

ein Tränchen des Filmes: „Wir sind alle gleich und okay.»<br />

ZÜRITIPP<br />

AB 9. AUGUST <strong>2012</strong> IM KINO<br />

Hey Junge!<br />

Bei uns<br />

kommst<br />

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Moustache Sauna<br />

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Tel: +41 44 241 10 80<br />

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www.moustache.ch<br />

Täglich offen<br />

von 11.30 Uhr bis 23 Uhr


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

News Schweiz<br />

14. Badminton-Turnier<br />

Mister Gay, Stephan Bitterlin, organisiert auch<br />

dieses Jahr das schwullesbische internationale<br />

Badminton-Turnier.<br />

Ausserhalb der offenen Sprechstunde vermittelt die Fachstelle Beratungsgespräche<br />

von Transmenschen für Transmenschen. Auch wer beruflich<br />

mit dem Thema Transsexualität zu tun hat, kann sich mit Fragen an die<br />

Fachstelle wenden. Transmenschen haben darüberhinaus die Möglichkeit,<br />

das medizinische Angebot, hausärztliche Leistungen sowie die sonstigen<br />

Angebote des Checkpoint Zürich zu nutzen.<br />

www.checkpoint-zh.ch<br />

Pro Juventute für Homo-<br />

Adoption<br />

Die Organisation setzt sich für das Recht auf<br />

Adoption für gleichgeschlechtliche Paare ein.<br />

Pro Juventute forderte den Nationalrat auf, die beiden Motionen betreffend<br />

dem Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare anzunehmen.<br />

Alle Familienformen sind gleich zu behandeln und das Kindeswohl gehört<br />

ins Zentrum. So setzt sich Pro Juventute mit dem kürzlich lancierten<br />

«Eltern Club Schweiz» ausdrücklich dafür ein, alle Familienmodelle<br />

zu stärken.<br />

Für die Organisation ist es eine Selbstverständlichkeit, dass alle Familienformen<br />

ihre Berechtigung haben. Politik und Gesellschaft sind ihrer Meinung<br />

nach gefordert, adäquate Instrumente zur Definition, Interpretation<br />

und Durchsetzung von Kindeswohl und Kinderrechten zu entwickeln.<br />

www.projuventute.ch<br />

Stephan Bitterlin setzt sich weiterhin unermüdlich für seine Botschaften<br />

ein, darunter auch für den Sport: «Mir ist wichtig, den Gaysport zu<br />

unterstützen, denn Bewegung ist meine Leidenschaft und trägt zur Gesundheit<br />

bei», so der amtierende Mr. Gay Switzerland. Denn Homosexuelle<br />

sind nicht nur an Parties anzutreffen, und haben mehr im Sinn als<br />

etwa Drogen und Sex. Sie möchten auch «normalen Tätigkeit nachgehen<br />

und zum Beispiel bei einer Sportveranstaltung mitmachen», meint Stephan<br />

Bitterlin. Zusammen mit Gaysport Zürich veranstaltet er nun das<br />

Badminton-Turnier, welches bereits in die 14. Runde startet. Der Event<br />

findet vom 13. – 15. Juli in Adliswil statt.<br />

www.gaysport.ch<br />

Fachstelle für<br />

Transmenschen<br />

Checkpoint Zürich eröffnete eine professionelle<br />

Anlaufstelle für Transsexuelle.<br />

Transmenschen, ihren Angehörigen und anderen Interessierten steht<br />

ab Mitte Juni, jeweils am zweiten Donnerstag des Monats, eine persönliche<br />

Anlaufstelle offen. Das Angebot wurde vom Checkpoint Zürich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Verein Transgender Network Switzerland<br />

(TGNS) geschaffen.<br />

Leiter der Fachstelle ist Diplom-Psychologe Hannes Rudolph. Der 34-Jährige<br />

ist selbst Transmann und bringt langjährige Erfahrung in der ehrenamtlichen<br />

Unterstützung und Begleitung von Transmenschen mit.<br />

Zeitschrift für die<br />

falschsexuelle Jugend<br />

Die junge Gay-Community in der Schweiz<br />

verfügt nun über ihre eigene Zeitschrift – das<br />

Milchbüechli.<br />

Das Magazin mit dem Titel<br />

«Milchbüechli» bietet verschiedene<br />

Themen über Gesellschaft,<br />

Politik, Kultur, Veranstaltungen,<br />

Personen und Schicksale, die<br />

nicht der Heteronorm entsprechen.<br />

Dazu gehören auch unterhaltsame<br />

Tipps für den Alltag<br />

und ernsthafte Beratung und Informationen<br />

bei Problemen und<br />

aktuelle Adressen jugendlicher<br />

Gruppierungen. Im Veranstaltungskalender<br />

findet der Leser<br />

gemütliche Treffs und laute Parties,<br />

aber auch kulturelle und<br />

politische Veranstaltungen für<br />

falschsexuelle Jugendliche.<br />

«Milchbüechli» wird komplett<br />

von jungen Menschen produziert<br />

und vertrieben. Dahinter steht<br />

der «Verein zur Förderung einer queeren Jugendplattform», welcher<br />

für die Finanzierung und den Vertrieb zuständig ist. Die erste Ausgabe<br />

erschien im Juni, die zweite folgt im November. Ab 2013 erscheint das<br />

«Milchbüechli» dreimal jährlich.<br />

www.mibuli.ch<br />

15


Dossier CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Religionskrieg um die<br />

Vorhaut-Beschneidung<br />

des Mannes<br />

Das sommerliche Schniedelrüsselchen-Dossier<br />

von Lola Sara Arnold-Korf<br />

© by Stefan Büchi<br />

16


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Dossier<br />

Edel-Pelle oder nackte Eichel?<br />

90 Zentimeter Adergeflecht<br />

und 100 Schweissdrüsen<br />

– in der Vorhaut des<br />

Mannes steckt wahrlich viel<br />

Potenzial. Spielverderber<br />

bevorzugen jedoch bis heute<br />

die Zirkumzision – die Beschneidung<br />

eben dieser.<br />

Die Rüssel-Frage mutiert derweil zum wahren Glaubenskrieg. Dabei ist<br />

es ganz einfach: Mit etwas Spucke, Skalpell, Rasierklinge oder einem stabilen<br />

Küchenmesser lässt sie sich im Handumdrehen eliminieren. Und:<br />

Der Freund vom Doktor tut es, der Edelnudist aus Luzern tut es, der geliebte<br />

Rotzlöffel tut es.<br />

Bin ich damit automatisch moderner oder gar gesundheitsbewusster als<br />

alle anderen Elefanten mit Pelle? Fakt ist: Mit fast religiösem Eifer findet<br />

seit <strong>Jahre</strong>n nicht nur unter Schwulen in Amerika und Europa ein Glaubenskrieg<br />

um Sinn, Nutzen und Zweck der Vorhaut statt. Befürworter<br />

und Gegner der Beschneidung (Zirkumzision) beharken sich derzeit vor<br />

allem in Amerika, dem bisherigen Vorreiter an der blutigen Skalpell-<br />

Front. Während in den Staaten statt ehemals 80 Prozent der Babyes «nur»<br />

noch 50 Prozent routinemässig beschnitten werden, geht der Trend in<br />

Westeuropa ganz klar in die andere Richtung. Europäische Verfechter der<br />

Beschneidung propagieren und philosophieren seit einigen <strong>Jahre</strong>n erfolgreich:<br />

Vaselingesalbte, nackte Eicheln sind ästhetischer, schön geruchslos<br />

und praktischer, wenn es um die Potenz geht. Vor allem bei schwulen<br />

Rammlern fruchtet dies offensichtlich. Denn: Die zarte Vorhaut ist den<br />

ausdauernden Strapazen beim Analverkehr nicht immer gewachsen.<br />

Oft – zu oft, wie Schweizer Spitäler zu berichten wissen – fordert ungehemmter<br />

Sex in endloser Güte und wachsender Stabilität seinen Tribut.<br />

Sex-Unfälle mit stark blutendem Präputium finden sich dann auf der<br />

Urologie und zwingend auf dem Operationstisch.<br />

Generalsanierung als Ausweg?<br />

Spätestens wenn es einen richtig erwischt hat, schreckt man vor der Generalsanierung<br />

mit weniger blutender Schnittführung des Skalpells nicht<br />

zurück. Hier, und spätestens hier, scheint die Amputation der schrumpeligen<br />

Vorhautpelle angebracht. Beschneidung ist aber auch ein Lifestyle-<br />

Thema – vor allem unter schwulen Pornostarlets, die lebenslang – auch im<br />

höchsten Alter – aufopferungsvoll um die optimale Genitaloptik kämpfen.<br />

Denn sie wissen aus Erfahrung zu berichten: Nur Stossgebete allein<br />

helfen nicht weiter!<br />

Phimose oder spanischer Kragen?<br />

Unabhängig von Zeitgeist, Staatsreligion oder Mode gibt es aber auch<br />

nennenswerte, rein medizinische Gründe, den Urologen schleunigst<br />

aufzusuchen. Vor allem dann, wenn es des öfteren am Gliede zwickt.<br />

Stichworte:«Phimose» oder der «spanische Kragen». Denn: Nicht jeder<br />

Mann kann mit den angeblich «durchschnittlichen» 75 cm 2 Vorhaut eines<br />

ausgewachsenen Elefanten-Penis prahlen. Wem dieses genetische Privileg<br />

nicht vergönnt ist, kann schnell zum Opfer einer schmerzhaften Vorhautverengung,<br />

einer Phimose, werden. Man unterscheidet zwei Arten: Wenn’s<br />

die Vorhaut in lustvoller Erektion nicht über die Eichel schafft, spricht<br />

man von vollständiger Phimose. Bei der relativen Phimose schafft es die<br />

Vorhaut unter Mühen und Gerüchen gerade so über die Eichel – und das<br />

nur, um sie anschliessend de facto zu strangulieren. Im schlimmsten Falle<br />

droht durch mangelnde Blutversorgung ein Absterben (Nekrose) der Eichel.<br />

Im Falle einer Phimose wird vorzugsweise der sogenannte «High Cut»<br />

präferiert. Dabei wird die Vorhaut bis zum Eichelkranz entfernt. Novizinnen<br />

der Beschneidung finden aber auch den «Low Cut» sehr schick und<br />

formidabel. Hier wird nur das obere Drittel wegzirkuliert und ein Hauch<br />

Rest umschmeichelt fortan die weiche, pastellfarbene Eichel, schützt vor<br />

Verhornung, sondert lebenswichtige Schleimsegmente ab, sichert viele<br />

Meter Nerven und Nervenenden für uneingeschränkten, jahrzehntelangen<br />

Genuss und lässt sich bei ästhetischem Bedarf zwanglos und komfortabel<br />

– mit Stehergarantie – über das Eichel-Prachtwerk zurückrollen. Für<br />

den operativen «Low Cut» eignen sich seit gut zwanzig <strong>Jahre</strong>n – je nach<br />

individuellem Geschmack der Klinikumleitung – Pressklemme oder<br />

Plastikring. Die muss man mindestens zwei Wochen tragen bis das nutzlos<br />

gewordene Drittel Vorhautgewebe nekrotisiert, also abgestorben ist.<br />

Re-Installation nach Wunsch?<br />

Doch zurück zum zeitgeistigen Schöngeist: Wem nach <strong>Jahre</strong>n der Modetrend<br />

nicht mehr passt, oder wem die Amputation seiner «Menschenrechte»<br />

aus politischen oder anderen Gründen in Kindertagen zuwider ist,<br />

der muss heutzutage nicht mehr traurig sein. Das Schniedelrüsselchen<br />

lässt sich zwar in der Ursprungsform nicht mehr reinstallieren… Aber:<br />

Mit etwas Spucke und Klebeband kann Mann den Rest an Vorhaut mit inquisitorischer<br />

Dehntechnik so verlängern, dass wenigstens ein Teil der<br />

schmucken Eichel bedeckt ist. Mit sogenannten «Tuggers», unterschiedlich<br />

schweren Zylindern aus Edelstahl, lässt sich überdies die Epidermis<br />

um zwei bis drei Zentimeter verlängern. Im Gegensatz dazu lehnen vor allem<br />

in Amerika selbsternannte Vorhaut-Menschenrechtler, Verstümmelungsopfer<br />

und hautlos-schmucklose Freiheitsverfechter den durchaus<br />

gangbaren Weg der Hautlappen-Transplantation grundsätzlich ab. Was<br />

die Armseligen einst unter traumatischen Leiden verloren haben, wollen<br />

sie nur unter spürbaren Schmerzen wiedergewinnen.<br />

Westeuropa schneidet nach?<br />

Was bei schwulen Einreitern längst zum guten Ton gehört, ist auch in der<br />

heutigen Schweizer Gesellschaft, egal, ob schwul oder hetero, ein grosses<br />

Thema. Denn: Auch in der pittoresken Schweiz sinkt die Zahl der Käse- und<br />

Urinsteinliebhaber dramatisch. Laut einer Studentenbefragung an der Uni<br />

Zürich und der ETH Zürich gaben über die Hälfte der repräsentativ befragten<br />

1<strong>25</strong>0 Männer an, dass ihre Eichel vorzugsweise entkleidet, also denudiert,<br />

daherkommt. Gut zurückgerollt scheint halb gewonnen! Auf die Frage<br />

warum? Entweder sind sie bereits beschnitten oder tragen ihre Vorhaut aus<br />

Überzeugung hinter der männlichen Pflaume. In selbiger Befragung gaben,<br />

neben den 27 Prozent bereits Beschnittenen, unglaubliche 31 Prozent an,<br />

keine Verkürzung des Vorhautbändchens (Frenulum) mehr ihr eigen zu<br />

nennen. Opfer ungestümen, trockenen Treibens ohne Gleitgel? Diese Frage<br />

wurde leider nicht gestellt. Derweil haben sich 42 Prozent der unbeschnittenen<br />

Studenten bereits mit der Vorhautbeschneidung befasst, von denen<br />

jeder Dritte sich in den nächsten <strong>Jahre</strong>n von der Pelle befreien will. Nicht<br />

Religion, Tradition oder medizinische Ursachen sind für die künftige männliche<br />

Schweizer Hautevolee entscheidend, sondern ästhetische Gründe.<br />

Weiterhin ein Tabu-Thema<br />

Um eines klar zu stellen: Beschneidung ist keine sexuelle Modedroge,<br />

sondern hat eine lange und vornehme Tradition. Schon vor 5000 <strong>Jahre</strong>n<br />

gingen ägyptische Beschneider mit Steinmessern ran ans Werk. Juden<br />

verlieren seit Abrahams Zeiten auf Geheiss des Herrn ihr Schniedelrüsselchen.<br />

Denn: Abraham liess sich angeblich noch mit jungfräulichen<br />

99 <strong>Jahre</strong>n beschneiden. Heute wird bei Juden am achten Tag nach der<br />

Geburt beschnitten. Beim Muezzin wird das intime Gewebe zwischen<br />

dem 12. und 14. Lebensjahr entfernt. Und die Christenheit? Die Vorhaut<br />

Jesu wurde seit dem 12. Jahrhundert gleich an sechs Wallfahrtsorten<br />

der Öffentlichkeit präsentiert und eifrig Taler flossen in die Kassen des<br />

Kirchen imperiums. Jedes Jahr, am 1. Januar, feiert die katholische Kirche<br />

die Zirkumzision des jüdischen Schreinersohns, acht Tage nach der<br />

Geburt Christi. «Fest der Beschneidung des Herrn» hiess es früher – bis<br />

der Vatikan 1960 den Gedenktag verschleiert in «Oktav der Geburt des<br />

Herrn» umbenannte. Auch die katholische Kirche kann nicht gegen ihre<br />

Geschichte ankämpfen. Schliesslich waren gleich zwölf Apostel beschnitten.<br />

Heutzutage heisst es: Alles kann, nichts muss! Entscheidend ist allein<br />

der Fetisch. Und: Was mir schmeckt, muss noch lange nicht allen schmecken!<br />

Wohl bekomms und guten Appetit im <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong>!<br />

17


Szene CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Parties und<br />

Events<br />

Folies au Lac<br />

Die jährliche Angels-fete<br />

am See<br />

Die Sonne strahlt, die Drinks fliessen und die<br />

Musik verzaubert. Die stadtbekannte Strandsause<br />

verspricht einen Mitsommernachtstraum<br />

mit heissen Rhythmen und entrückten Tänzern<br />

unter gleissender Sonne. Folies au lac heisst<br />

zehn Stunden Musik und unzählige Begegnungen!<br />

In der zweiten Nachthälfte gibt dann DJ<br />

Juiceppe ein ganz fettes Boyahkasha-Comeback.<br />

Er ist einer der DJs der ersten Stunde.<br />

In den Anfängen von Boyahkasha hat er die<br />

Party mit seinen Gigs massgebend geprägt.<br />

Sieben <strong>Jahre</strong> später wird er nun wieder an den<br />

Turntables stehen und dem Tanzvolk gründlich<br />

einheizen.<br />

Der für Gäste sonst unzugängliche Backstage-<br />

Bereich der Härterei wird speziell an diesem<br />

Abend zu einem Dancefloor umfunktioniert.<br />

Die von der Heldenbar bekannte DJane Heldin<br />

im Chaos wir dort ihren coolsten Sound zum<br />

Besten geben. Im kleinen intimen Rahmen bietet<br />

sie mit der ganzen Bandbreite des Electro-<br />

Genres ein ansprechendes Kontrastprogramm<br />

z u m M a i n fl o o r.<br />

Boyahkasha – Après Folies<br />

2 floors, Grosse Terrasse<br />

Dienstag, 31. Juli <strong>2012</strong>, ab 23.00 Uhr<br />

18<br />

Um den besten <strong>Sommer</strong>tag im Juli für das<br />

Strandfest zu erhaschen, haben die Angels<br />

dieses Jahr zwei Samstage für die Folies au<br />

Lac reserviert: den 14. und den 21. Juli. Der<br />

Entscheid über die Durchführung fällt<br />

am Donnerstag vor der Party und ist auf<br />

www.angels.ch abrufbar.<br />

Folies au Lac<br />

14. oder 21. Juli <strong>2012</strong>, (je nach Wetter)<br />

14.00 Uhr bis Mitternacht<br />

Badi Tiefenbrunnen, 8008 Zürich<br />

Boyahkasha –<br />

Après Folies<br />

In der Härterei Zürich<br />

Auch diesen <strong>Sommer</strong> organisiert die Boyahkasha-<br />

Crew wieder die beliebte Après Folies-Party. Eigens<br />

dafür wurde ein Club mit einer grossen<br />

Terrasse gesucht und gefunden. In der Nacht auf<br />

den 1. August wird nun die Härterei im urbanen<br />

Zürcher Kreis 5 für eine wilde Fete zum Mekka<br />

der Partyhungrigen.<br />

Der DJ und Produzent Berry.E wird direkt aus<br />

Hamburg eingeflogen und er bringt den heissesten<br />

<strong>Sommer</strong>sound mit nach Zürich. Die Sahneschnitte<br />

gibt zurzeit ordentlich Gas. Mit Gigs<br />

für Lady Gaga, Madonna oder Olivia Jones macht<br />

Berry sich gerade einen grossen Namen.<br />

An seiner Seite steht die Kölner Drag-DJane Miss<br />

Delicious, die allen noch von der fulminanten<br />

Party vom Ostersonntag im Plaza bekannt sein<br />

dürfte. Sie sorgt dafür, dass der unverwechselbare<br />

Boyahsound auch zum Zuge kommt.<br />

Härterei Club, Maag Areal, Hardstrasse 219<br />

8005 Zürich<br />

www.boyahkasha.ch<br />

Gaywest<br />

open Air Party auf dem<br />

Bundesplatz in Bern<br />

Am 4. August findet auf dem Berner Bundesplatz<br />

zwischen 17.00 und 22.00 Uhr zum ersten<br />

Mal das Gaywest-Festival statt, welches lesbischen,<br />

schwulen, bisexuellen, trans- und intersexuellen<br />

(LGBTI) Menschen eine Stimme<br />

geben will, um für die soziale Akzeptanz einzustehen!<br />

Gegründet wurde der Verein Gaywest von Amal<br />

Chaoui und Sue Schmid und konnte dank des<br />

Hauptsponsors, Homosexuelle Arbeitsgruppen<br />

Bern (HAB), erste Formen annehmen.


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Szene<br />

Die beiden Hosts auf der Bühne, Amal Chaoui<br />

vom GayRadio Bern und Christoph Matti,<br />

Schauspieler und Inhaber des Labels Theater<br />

Nuri (www.theaternuri.ch) in Zürich, begleiten<br />

das Bühnenprogramm mit vielen Live Acts<br />

durch den warmen Abend.<br />

Neben Ansprachen verschiedener LGBTI-Verbände,<br />

Auftritten von national und international<br />

bekannten Künstlerinnen und Künstlern<br />

– darunter Gallavin, Third Dance, Franca Morgano<br />

und Freda Goodlett – bietet das Festival<br />

einige Informations-, Verkaufs- und Verpflegungsstände.<br />

Im Anschluss finden ab 22.00<br />

Uhr After Parties für Lesben, Schwule sowie<br />

Heteros statt.<br />

Gaywest<br />

Samstag, 4. August <strong>2012</strong><br />

17.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

Bundesplatz Bern<br />

www.gaywest.ch<br />

Sky Beach Club<br />

9. Deck an der förrlibuckstrasse<br />

Immer wieder sonntags lädt das Team von<br />

5Avenue zum Sky Beach Club auf das 9. Deck<br />

in der Förrlibuckstrasse 151 in Zürich ein.<br />

Über den Dächern von Zürich ist man bei Pool,<br />

Strand, Whirlpool, Food, Bars und kühlen Getränken,<br />

den Wolken etwas näher.<br />

5Avenue ist ein junges Team von Experten,<br />

welche mit viel Leidenschaft Events organisieren.<br />

Unter anderen sind sie die Macher der<br />

«Aviator» und «No Regrets». Im Juni schlossen<br />

sie sich mit der Designerin Jesca Li zusammen.<br />

Sie präsentierte mit ihren Models die<br />

neue ausgefallene Ländershirt- und <strong>Sommer</strong>kleid-<br />

Kollektion «Juicy- Li» im Sky Beach Club<br />

vor zahlreichen BesucherInnen unter blauem<br />

Himmel.<br />

Mit der Ländershirt- Kolletion wollte Jesca Li<br />

etwas Neues kreieren: eine Verbindung von gutem<br />

Aussehen und der Möglichkeit, sein Land<br />

würdevoll zu vertreten. Diese Fan-Shirts-Kollektion<br />

vereint beide Aspekte. Die Shirts wurden<br />

in Handarbeit in Barcelona und der Schweiz<br />

produziert und sind in sehr limitierter Auflage<br />

erhältlich (max. 4 Stück/Modell). Die Flaggenelemente<br />

wurden auf echten Flaggenstoff<br />

gedruckt und entweder eingenäht oder darauf<br />

appliziert. Unterstützt wird Jesca Li nicht nur<br />

von MrGay Switzerland, Stephan Bitterlin, sondern<br />

auch von Moderator Stefan Caamano und<br />

der Fotografin Fillipa Peixeiro.<br />

www.jesca.li, www.5avenue.ch<br />

Sky Beach Club<br />

Immer sonntags, 6. Mai - 2. September <strong>2012</strong><br />

15.00 Uhr bis 24.00 Uhr<br />

Bei schlechtem Wetter:<br />

Queens Club 2.00 Uhr bis 2.00 Uhr<br />

Förrlibuckstrasse 151, Zürich<br />

Lollipop<br />

Schlagerparty auf vier<br />

verschiedenen Floors<br />

Lollipop Party ist eine der ältesten und meistbesuchtesten<br />

Partiess der Schweiz. Getanzt und<br />

lautstark gesungen wird auf vier verschiedenen<br />

Floors. Hauptbestandteil des Programms und<br />

typisch für Lollipop ist ein Mix aus kitschigem<br />

Schlager, schnulzigen Chansons und Canzoni,<br />

CH-Pop und dem Besten was die Partymusik<br />

von der Balearen-Insel Mallorca zu bieten hat.<br />

Aber auch ein separater 80s/90s Floor, die Après<br />

Ski Tanzpiste oder die Karaoke Lounge haben<br />

längst einen festen Platz im reichhaltigen<br />

Angebot der Sause für jederman ab 20 <strong>Jahre</strong>n<br />

eingenommen.<br />

Lollipop Party, Freitag, 13. und<br />

Freitag, 27 Juli <strong>2012</strong>, Ab 22.00 Uhr<br />

X-Tra, Limmatplatz, 8004 Zürich<br />

Angels Neon<br />

Party <strong>2012</strong><br />

Jüngste Kreation der Angels<br />

Am Wochenende der legendären Street Parade<br />

feiert die neue Partyreihe im legendären Volkshaus<br />

ihr grosses Debut. Die Neon Party bietet<br />

das ganze Spektrum aus Licht- und Spezialeffekten<br />

für eine sensationelle Partynacht.<br />

Nach seiner phänomenalen Premiere in Zürich<br />

kehrt Micky Friedmann zurück an die Plattenteller<br />

der Angels und garantiert auch dieses<br />

Mal das volle Programm: den satten Sound,<br />

die super Stimmung und oben drauf noch den<br />

heissen Look! Mit Gigs von Toronto über Berlin<br />

bis nach Barcelona fehlt er an keinem der<br />

grössten Festivals weltweit und reiht sich ganz<br />

vorne unter die besten DJs der Szene ein. Für<br />

ein erweitertes Spannungsfeld sind im Team<br />

aus Down Under DJ Mike Kelly zusammen mit<br />

dem Resident DJ ajaxx dabei. Das Resultat dieser<br />

geballten Ladung garantiert ein absolutes<br />

Highlight am legendären Street Parade Weekend.<br />

Der 11. August sollte deshalb bereits markiert<br />

sein im Kalender, Neon natürlich!<br />

Angels Neon<br />

11. August <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />

Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich<br />

Cream in Basel<br />

The Queer White Party<br />

QueerPlanet und Rainbow veranstalten zusammen<br />

als TWILO The Queer White Party im Union<br />

Basel. Der internationale DJ und Producer<br />

Steven Redant, bekannt von La Démence in<br />

Brüssel und der Pride in Barcelona und Madrid<br />

sowie vom Space in Ibiza, wird die Cream – The<br />

Queer White Party in Basel beehren. Zudem<br />

werden Taylor Cruz, bekannt von queerPlanet,<br />

und DJ Mary von Rainbow aufspielen und einen<br />

Mix aus House, Electro und sexy Tribal Beats<br />

präsentieren. Vor Ort sind auch die Gorgeous<br />

Dancers.<br />

Der grosse Saal des UNION liegt mitten in der<br />

Stadt. Dresscode: White<br />

Cream – The Queer White Party<br />

Samstag, 21. Juli <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />

Union Basel, Klybeckerstrasse 95, Basel<br />

Zürcher Oktoberfest<br />

Voranzeige<br />

Gays geben sich auf den Bänken des Zürcher<br />

Oktoberfestes schunkelnd und tanzend unter<br />

ihresgleichen dem bierseligen Frohsinn hin.<br />

Wie jedes Jahr beginnt nach dem Streetparade-<br />

Weekend der Vorverkauf für «Pink-Monday-Oktoberfest<br />

im Bauschänzli». In diesem Jahr sogar<br />

mit einem neuen Orchester.<br />

Karten für Pink Monday gibt es nur im<br />

Vorverkauf!!!<br />

Vorverkaufsstellen sind:<br />

Cranberry Bar, Männerzone, Moustache Sauna,<br />

Rage, PlazHirsch Bar, Pigalle Bar, Paragonya<br />

Anzeige<br />

Seit 1918…<br />

… gibt es den Zürcher Theaterverein!<br />

zurcher<br />

theaterverein<br />

Werden Sie Mitglied und profitieren Sie sofort von vielen Vorteilen, wie dem «Theater-<br />

Pass» für vergünstigte Eintritte in die Theater Zürichs und dem Opernhaus, den<br />

10x jährlich erscheinenden NEWS, wo Sie auf einen Blick wissen, was, wann, wo aufgeführt<br />

wird. Weitere Informationen und Anmeldung auf www.theaterveinzh.ch oder<br />

bestellen Sie unsere Informationsbroschüre bei unserem Sekretariat.<br />

Zürcher Theaterverein | Sekretariat | Postfach 72 | 8034 Zürich | 044 383 41 96 | sekretariat@theatervereinzh.ch | www.theatervereinzh.ch 19


Community CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

The Pink Elefant<br />

Das herzhafte <strong>Sommer</strong>-Interview<br />

von Lola Sara Arnold Korf<br />

20<br />

Uwe Splittdorf, Alicia Parel, Pierre André Rosselet – © by Stefan Büchi


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Community<br />

«Pink Cross» hat sich vor<br />

allem auch in den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n zum modisch daherkommenden<br />

Dachverband<br />

der Schweizer Homos<br />

gewandelt. Ein gewisser<br />

Exhibitionismus des scheidenden<br />

Geschäftsführers<br />

Uwe Splittdorf verhalf zum<br />

Erfolg, aber auch die Arbeit<br />

eines sachkundigen<br />

Vorstands unter der Präsidentschaft<br />

von Pierre André<br />

Rosselet. Mit der neuen<br />

arbeitswütigen Geschäftsführerin<br />

Alicia Parel, einer<br />

Transfrau mit Herz und Verstand,<br />

zeigte «Pink Cross»<br />

modernen Mut. Im <strong>Sommer</strong>-Interview<br />

spricht Lola<br />

Sara Arnold-Korf für den<br />

CR mit den Akteuren.<br />

CR: Mutig und für den einen oder anderen Mitbewerber äussert überraschend<br />

hat sich die 2200 Mitglieder zählende Dachorganisation<br />

Schweizer Schwuler «Pink Cross» für die 41-jährige smarte Transfrau<br />

Alicia Parel entschieden. Chapeau! In meinen finsteren, grauenvollen<br />

Tagen in Berlin sagte mir einst ein Psychologe und strammer Hetero-<br />

Hase: «Statistisch bringen sich 80 Prozent der Transsexuellen um, bevor<br />

sie 24 <strong>Jahre</strong> alt werden.» Und jetzt?<br />

Alicia ParEL: Ich bin nicht einverstanden mit der Aussage dieses Psychologen,<br />

denn die Hälfte der Tansgender-Menschen fängt erst mit 40 <strong>Jahre</strong>n<br />

an so zu leben, wie sie es zu Recht nach ihrer Façon will. Sozialdruck,<br />

Sexismus und eine falsche Wahrnehmung über das, was eigentlich Geschlecht<br />

ist, bringt uns in diesem Land nicht weiter. Dank meiner Lebenserfahrung<br />

habe ich gelernt, dass es innerhalb eines Menschen drei Aspekte<br />

gibt: Mann, Frau und anders/undefiniert. In der heutigen Gesellschaft<br />

sehe ich neue Aussichten, ohne Tabus oder Vorurteile. Und da meiner<br />

Meinung nach schwule Männer seit jeher Vorreiter einer solchen Gesellschaft<br />

waren und sind, klammere ich mich als neue Geschäftsführerin<br />

von «Pink Cross» wohl nicht ohne Grund an die Vorstellung, an der Seite<br />

der Schweizer Schwulen noch mehr zu erreichen, als wir bisher schon<br />

erreicht haben.<br />

PIErre André RoSSELET: Es war nie eine Frage, ob Alicia in die Ehe des offenen<br />

Hauses «Pink Cross» passt. Aber der eigentliche Grund, warum wir uns<br />

gegen die anderen Bewerber und für Alicia entschieden haben, war ihre<br />

Überzeugungskraft und Leidenschaft, mit der sie selbst die politischen<br />

Granden im Berner Bundeshaus zu beflügeln und bearbeiten versteht.<br />

Denn wir brauchen uns nichts vorzumachen: Der Erfolg von «Pink Cross»<br />

lebt von einer aktiven Lobbyarbeit. Ganz so wie es Alicias Vorgänger Uwe<br />

in den letzten drei <strong>Jahre</strong>n äusserst erfolgreich gemacht hat. Es wird sicher<br />

kein leichtes Erbe.<br />

UWE SPLITTDorf: Ohne dies selbst beurteilen zu wollen, will ich nur noch<br />

hinzufügen, dass ich sehr stolz darauf bin, in Alicia eine taffe und arbeitswütige<br />

Nachfolgerin gefunden zu haben. Und ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass sie die Interessen unseres schwulen Dachverbandes würdig<br />

vertreten wird.<br />

CR: An dieser Stelle wäre es sicher politisch korrekt die CR-Leser mit<br />

euren Meinungen zu den Long-Time-Themen wie «Adoptionsrecht»<br />

oder «Aids» zu konfrontieren. Heben wir uns dies für später auf und<br />

hinterfragen eure Standpunkte zu einem anderen, bisher eher hinter<br />

vorgehaltener Hand diskutierten Thema: Der schwule Big Daddy –<br />

reicher Schwuler trifft junges Gemüse. Entgegen aller schwuler Moralapelle:<br />

Ist die Schweizer Schwulenszene der heutigen Zeit nicht<br />

seelisch, moralisch verkommen? Reichen plakative Kampagnen nach<br />

aussen aus, um über die internen Zustände innerhalb der Gay Community<br />

hinwegzutäuschen? Was ist mit dem schwulen Raubtier-Kapitalismus?<br />

PIErre André RoSSELET: Sicher ist dies auch schwule gesellschaftliche Realität.<br />

In erster Linie sehe ich aber viel Mut darin, wenn jemand neben seinem<br />

Schwulsein auch zu seiner Leidenschaft steht. Ich persönlich habe mich<br />

jahrelang als Politaktivist, Rechtsanwalt und Hedonist öffentlich geoutet<br />

und bin permanent dazu gestanden. Vielleicht bin ich da die Ausnahme<br />

von der Regel. Ich glaube jedoch, was uns schwule «Erfolgsmenschen»,<br />

auch mit jüngeren Partnern verbindet, ist die Tatsache und das tiefe Bedürfnis,<br />

mehr als nur die Arbeit, nämlich auch das Vergnügen zu wollen.<br />

Das mag egoistisch klingen. Letztlich würde ich mich aber freuen, wenn<br />

viel mehr Schwule zu ihrem Vergnügen – in aller Offenheit – stehen würden.<br />

Und ich glaube, dass dies eine Aufgabe für die Zukunft sein wird.<br />

CR: Lieber Pierre, 1996 schrieb die Handelszeitung einen Artikel über<br />

dich unter der Überschrift: «Schwul aber tüchtig!». Schaulaufen oder<br />

pure Realität?<br />

PIErre André RoSSELET: Dieser Artikel hatte mir 1996 gezeigt, dass die Schwulen<br />

damals besser sein mussten als ihre Heterokollegen. Leider scheint<br />

es für viele Schwule noch immer so zu sein. Liebe Lola, du sprichst wirklich<br />

ein Tabuthema an. Aber vielleicht kann auch mein geschätzter Uwe<br />

etwas dazu sagen.<br />

UWE SPLITTDorf: Auch ich bin ganz klar der Meinung, liebe Lola, dass du hier<br />

ein Tabuthema ansprichst. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es als<br />

21


Community CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

schwuler Mann immer wichtiger ist, besser zu sein als die anderen. In<br />

meinem persönlichen Bekanntenkreis gibt es sehr viele Schwule, aufgrund<br />

deren Biografien sich dies belegen lässt. Ich wäre froh, wenn dieses<br />

Thema durch die neue Geschäftsführerin neutralisiert werden könnte.<br />

Alicia ParEL: Wenn ich darüber nachdenke, sehe ich eine ganze Reihe von<br />

Gründen, warum diese schlechten Verhältnisse Realität sind. Andererseits<br />

betrifft das «Big-Daddy-Thema» die gesamte Gesellschaft. Was aber<br />

gerade für unsere schwule Community keine Ausrede sein darf. Und dennoch:<br />

Es geht doch nicht um die Schwulen allein! Letztlich ist es doch nur<br />

eine Kopie der Gesellschaft. Oder reden wir jetzt über Hausfrauen? Ich<br />

habe die Frage nicht ganz verstanden!<br />

CR: Einige Menschen behaupten von ihren Eltern: Sie hätten Cobras<br />

grossziehen sollen und keine Kinder. Werden Homos mit dem Adoptionsrecht<br />

bei der Schweizer Gesellschaft nun endgültig ankommen?<br />

PIErre André RoSSELET: Ich sehe den Kampf um das Adoptionsrecht in grösseren<br />

Zusammenhängen. Dieser Kampf hängt ganz wesentlich mit der<br />

gesamten Diskriminierung und den Gesetzen zusammen. Wenn das Adoptionsrecht<br />

kommt, stehen auch andere Türen offen. Stichwort: UNO-<br />

Empfehlungen für unsere Menschenrechte.<br />

CR: Führt «Pink Cross» also in gewisser Weise einen Stellvertreterkrieg?<br />

PIErre André RoSSELET: Das stört mich nicht. Denn, wie du weißt, Lola, wollen<br />

wir unsere Ziele auf allen gangbaren Wegen erreichen.<br />

ALICIA Parel: Die Diskussion um das Adoptionsrecht hat auch eine andere,<br />

ganz wesentliche Komponente. Heute entscheiden Menschen, die in<br />

einer anderen Generation aufgewachsen sind. Statt auf die Fakten und<br />

gesellschaftlichen Realitäten zu schauen, wird hier ein Glaubenskrieg<br />

zu Lasten der Betroffenen geführt. Dies ist in meinen Augen auch ganz<br />

wesentlich eine klare Erziehungsfrage. Wir als «Pink Cross» werden uns<br />

notwenigerweise dieser Aufklärung in der neuen, jungen Generation<br />

stellen. Toleranzbildung erfolgt vor allem im Elternhaus. Aber auch die<br />

Schulen können und müssen verstärkt ihren Beitrag leisten.<br />

CR: Alicia, Pierre André Rosselet sagt von dir, dass du kein Blatt vor<br />

den Mund nimmst, ist das so?<br />

Alicia ParEL: Leute, die mich bereits kennen, wissen, dass ich sehr direkt<br />

bin. Die schwule «Revolution» die bei «Pink Cross» vor <strong>Jahre</strong>n begonnen<br />

hat, wird fortgesetzt und erweitert. Ich persönlich komme aus einem Bereich<br />

in dem Aktivismus überlebenswichtg ist.<br />

CR: Was sagt uns das für die Zukunft von «Pink Cross»?<br />

Alicia ParEL: Erstens: Homosexualität ist das Leben! Zweitens: Menschenrechte<br />

sind unteilbar! Drittens: Schwule leben nach wie vor nicht im Land<br />

wo Milch und Honig fliessen!<br />

CR: Herzlichen Dank für das herzhafte Interview, und der CR wünscht<br />

auch weiterhin Viel Erfolg!<br />

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H U M M E R festival<br />

à discretion<br />

p.P. CHF 99.00<br />

Juli & August<br />

22<br />

www.gnuesserei.ch


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Kolumne<br />

Die Intoleranz<br />

der blöden<br />

Schwuchteln<br />

Von Michi Rüegg<br />

Der schwule Onkel wars, der auf dem Turbinenplatz<br />

über Transmenschen geschimpft hat.<br />

So geschehen an der Pride, wiedergegeben von<br />

meinem Ostschweizer Busenfreund. Ja, sein Onkel<br />

– die besten <strong>Jahre</strong> hat er hinter sich – kann<br />

sich nicht anfreunden mit diesen Männern, die<br />

meinen, sie seien Frauen. Oder umgekehrt. Und<br />

Lesben, findet er, sollten sich endlich mal etwas<br />

pflegen, damit sie nicht alle so scheisse aussehen<br />

würden.<br />

Ich kenne den Onkel nicht, aber ich kenne den<br />

Typus. Zu einem gewissen Grad bin ich er. Als<br />

ich neulich einen Literaturabend moderierte,<br />

war unter meinen Gästen ein Mann, der als Frau<br />

geboren wurde, auf Männer stand und dann zu<br />

einem schwulen Mann wurde, einen schwulen<br />

Partner hat und ihm ein Kind gebar – wodurch<br />

sich zum Schluss die Verwandlung ins Paradoxe<br />

stürzte und er im urbiologischen Sinne wiederum<br />

eine Sie war. So verwirrend das auf Anhieb<br />

klingt, so irritiert war ich selber.<br />

Was der Bauer nicht kennt – so ist das eben.<br />

Neues ist ungewohnt. Und weil ich keine Transmenschen<br />

in meinem näheren Umfeld habe,<br />

bin ich auch nicht sonderlich über ihre Ängste<br />

und Sorgen im Bilde. Dass sie wütend werden,<br />

wenn eine Bundesrätin an einer Pride nur von<br />

Schwulen und Lesben spricht, die Transmenschen<br />

jedoch mit keinem Wort erwähnt – das<br />

kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es genauso<br />

im Sexualkundeunterricht damals an der<br />

Kantonsschule, als Sex auf den Akt zwischen<br />

Männlein und Weiblein reduziert wurde. Nur<br />

dass da keine Bundesrätin vorne stand sondern,<br />

ein verklemmter Herr Heller («Das ist ein Penis.<br />

Was ist daran lustig?»).<br />

Aber zurück zum Onkel, so leicht kommt der<br />

mir nämlich nicht davon. Er, der es früher weiss<br />

Gott nicht einfach hatte in der Familie, im Beruf,<br />

auf der Strasse. Er, der Pöbeleien gegen<br />

Schwule wohl auch am eigenen Leib erfahren<br />

hat. Er, der miterleben durfte, wie der Wind<br />

in der Gesellschaft gedreht hat und unsereins<br />

heute gut akzeptiert ist – gerade er sollte wissen,<br />

dass der Regenbogen mehr als nur die Farbe<br />

Pink aufweist.<br />

Geht ihm eine tolerante Haltung ab? Das mag<br />

man so sehen. Ich persönlich stelle Toleranz<br />

in den Giftschrank. Toleranz ist im besten Fall<br />

eine Fassade für Gleichgültigkeit. Tolerieren<br />

kann man nur, was man im Grunde ablehnt.<br />

Wer alles toleriert, toleriert nämlich auch die<br />

Unterdrückung. Toleranz ist nicht einfach der<br />

positive Gegenpol von Intoleranz, das musste<br />

hier wieder einmal gesagt werden.<br />

Vielleicht kann man die Intoleranz innerhalb<br />

der Szene physikalisch begründen. Stellen wir<br />

uns zum Beispiel Quecksilber vor, das flüssige<br />

Zeug im Fiebermesser, den man in glückliche<br />

Kinderärsche steckt. Eingeengt in ein Gefäss<br />

und unter leichtem Druck von aussen bildet das<br />

Quecksilber einen kompakten flüssigen Körper.<br />

Sobald man es jedoch ausleert, perlt es tropfenweise<br />

auseinander und verliert den Charakter<br />

einer Einheit. Es rollt ins Nirvana.<br />

Vielleicht hat die Unterdrückung früher vermieden,<br />

dass wir uns allzu sehr gegen unseresgleichen<br />

gestellt haben. Heute, wo jeder kann,<br />

was jeder will, kann jeder auch Intoleranz.<br />

Doch damit, liebe Mitschwestern, meine ich keinesfalls,<br />

dass nicht mehr gelästert werden soll.<br />

Sonst würde ich ja arbeitslos werden.<br />

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23


Kino CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

The Parade<br />

Dieser Film war 2011 der<br />

Überraschungshit auf dem<br />

Balkan.<br />

Von Martin Ender<br />

In Serbien ist es nicht weit her<br />

mit der Toleranz gegenüber<br />

Homosexuellen. Die Mehrheit<br />

verhält sich homophob, nur<br />

eine Minderheit liberal. «The<br />

Parade» strickt aus diesem<br />

Gegensatz eine Komödie der<br />

Grenzüberwindung, die an<br />

den Kinokassen mächtig einschlug.<br />

Jetzt kommt der Film<br />

in die Schweizer Kinos.<br />

Dass der Film im Balkan gut 600 000 Besucher<br />

in die Kinos lockte, erstaunt vor allem<br />

angesichts der Handlung: «The Parade» handelt<br />

von einem schwulen Paar, das in Belgrad<br />

trotz massiver Widerstände durch rechte<br />

Schläger, aber auch von staatlicher Seite,<br />

eine Gay Pride Parade abzuhalten versucht.<br />

Auf der Berlinale stellte Regisseur Dragojevic<br />

seinen Film dem Weltpublikum vor. Da hat er<br />

zusätzlich zum Teddy auch den Panorama-Publikumspreis<br />

gewonnen. Ab 9. August läuft er<br />

in der Schweiz.<br />

Die Handlung<br />

Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt<br />

der Film die Geschichte des 30-jährigen<br />

Mirko und seines Lebensgefährten Radmilo.<br />

Schauplatz ist Belgrad, Hauptstadt des sich<br />

vom Krieg erholenden Serbien. Mirko ist ein<br />

Klischee-Schwuler mit tuntiger Attitüde. Der<br />

wenig erfolgreiche Theater-Regisseur hält sich<br />

als Hochzeitsplaner über Wasser und engagiert<br />

Legende: Szenebild aus «The Parade» von Srdjan Dragojevic, 2011<br />

sich für die Rechte von Schwulen und Lesben.<br />

Er versucht, im homophoben Belgrad – in einem<br />

der schwulenfeindlichsten Länder Europas<br />

– eine Schwulenparade zu organisieren.<br />

Mirkos fester Freund Radmilo, ein Tierarzt,<br />

ist politisch nicht aktiv und will einfach nur<br />

in Ruhe gelassen werden. Obwohl beide sehr<br />

diskret sind, müssen sie im alltäglichen Leben<br />

immer wieder Anfeindungen und Übergriffe<br />

über sich ergehen lassen.<br />

24


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Kino<br />

Leider stellt sich die Organisation der Parade<br />

als fast unmöglich heraus. Rechte Radikale<br />

bedrohen die Gruppe und die Polizei weigert<br />

sich, ihnen Schutz zu bieten. «Wenn man so anfangen<br />

würde, müsste man sich ja auch um Zigeuner<br />

kümmern...», so die Ausrede der Polizei.<br />

Da kommt Limun ins Spiel: Er hat im Jugoslawienkrieg<br />

gedient, hat den einen oder anderen<br />

Dreck am Stecken und betreibt heute eine kleine<br />

Security firma. Seine temperamentvolle und offene<br />

Verlobte Pearl möchte sich ihre bevorstehende<br />

Hochzeit von einem Hochzeitsplaner arangieren<br />

lassen. Sie lernt Mirko kennen und erfährt von<br />

seinen Problemen. Mit viel Geschick, Diplomatie<br />

und Rumgezicke schafft sie es, ihren Zukünftigen<br />

Limun zu überreden, die Parade zu beschützen.<br />

Doch dessen Angestellte wollen nicht mitmachen<br />

und auf keinen Fall einen Haufen «Pederi»<br />

(Schwuchteln) beschützen. So beginnt ein Roadtrip<br />

durch Ex-Jugoslawien. Limun macht sich mit<br />

Mirkos Freund Radmilo in dessen pinkem Auto<br />

auf die Reise. Der Plan ist, von Limuns Kriegskumpanen<br />

einige Gefallen einzufordern, um eine<br />

Securitytruppe für Mirkos Umzug zu rekrutieren.<br />

Vorher muss er Radmilo noch die Grundregeln<br />

des Männlichkeitscodes beibringen, damit<br />

er weniger auffällt. Denn nichts würde Limuns<br />

Ex-Kombattanten mehr abschrecken, als ein<br />

Mann, der mit abgespreiztem Finger trinkt.<br />

Die Geschichte gipfelt in der Durchführung der<br />

Parade in Belgrad, an der die Handvoll Schwulen<br />

und Lesben zusammen mit Limun und seinen<br />

Schlägertypen gegen einen Haufen Neonazis<br />

ankämpft.<br />

Klischees rund um Schwule, Lesben,<br />

Machos und Tussis<br />

Regisseur Dragojevic spielt mit Vorurteilen,<br />

übersteigert und bricht sie. Er zeigt ganz normale<br />

Menschen, wie sie zueinander finden und<br />

die Vorurteile, welche sie gegenseitig haben,<br />

langsam gemeinsam abbauen. Er bietet einen<br />

Zugang zur Problematik der Region, ohne zu<br />

langweilen oder zu schockieren, sondern mit<br />

einer wunderschönen, amüsanten und ebenso<br />

tragischen Komödie.<br />

Dass ausgerechnet ein brutaler Kriegsveteran zum<br />

Garanten der Sicherheit der Gay-Parade wird, gehört<br />

zu den vielen absurd-komischen Wendungen<br />

des Films. Grenzüberschreitungen werden<br />

in «The Parade» zum komödiantischen Prinzip.<br />

Das wilde Spiel mit Klischees und Stereotypen<br />

machen den Film zum überraschenden Publikumserfolg.<br />

Hier verbinden lebensrettende Massnahmen<br />

an einem Gangster-Pitbull zwei Welten,<br />

hier trifft Old-School-Machismo auf schwulen Einrichtungswahn,<br />

Homophobie auf exaltierte Geschlechterinszenierungen,<br />

hier bilden die alten<br />

Feinde – Serben, bosnische Muslime, Kosovo-Albaner<br />

und kroatische Kriegsveteranen – zusammen<br />

mit Schwulen-Aktivisten eine utopische Truppe.<br />

Der Film ist schlicht und ergreifend herzzerreissend,<br />

tragisch und schauerlich zugleich.<br />

«Spiegel onlie» stellte dem Regisseur die Frage,<br />

ob er glaube mit «The Parade» die Einstellung<br />

der Menschen verändert zu haben. Seine<br />

Antwort: «Ja, mit dem Film habe ich tatsächlich<br />

fast alle Ziele, die ich mir gesteckt hatte,<br />

erreicht. Ich wollte möglichst vielen Leuten<br />

zeigen, wie die Mehrheitsgesellschaft Minderheiten<br />

behandelt, und das ist mir gelungen.<br />

Allein in Serbien haben rund 330 000 Menschen<br />

den Film gesehen. Davon ist die Mehrheit<br />

meiner Meinung nach schwulenfeindlich.<br />

Dennoch waren die Reaktionen fast durchweg<br />

positiv. Ein Freund hat mir erzählt, dass sein<br />

Teenager-Sohn schlecht gelaunt nach Hause<br />

kam, nachdem er «The Parade» gesehen hatte.<br />

Er hätte den Film scheisse gefunden, erzählte<br />

der Junge – weil er Schwule jetzt nicht mehr<br />

hassen könne. Für diese Leute habe ich den<br />

Film gemacht.»<br />

Ein Interview mit Regiseur Srdjan<br />

Dragojevic ist auf Seite 26 zu lesen.<br />

The Parade<br />

In den Kinos am 9. August <strong>2012</strong><br />

Vorpremieren<br />

Zürich: Riffraff, Mittwoch, <strong>25</strong>.7., Apéro um<br />

20h, Filmstart: 20.45h, Party in der Heldenbar<br />

(Provitreff), Sihlquai 240, 8005 Zürich<br />

Vorverkauf und Infos unter:<br />

www.riffraff.ch, www.profitreff.ch<br />

Basel: kult.kino atelier 1, Donnerstag, 26.7.,<br />

Apéro um 20h, Filmstart um 21h, Party in der<br />

Kuppel nach dem Film (ca. 400m vom Kino entfernt<br />

an der Binningerstrasse 14).<br />

Vorverkauf und Infos unter:<br />

www.kultkino.ch, www.kuppel.ch<br />

Bern: Quinnie-Kino Movie 2, Freitag, 27.7.,<br />

Filmstart um 18.30h, Apéro nach dem Film.<br />

Vorverkauf und Infos unter:<br />

www.quinnie.ch<br />

Zu gewinnen!<br />

pro Vorpremiere je 2 x 2<br />

Tickets<br />

Mail an: info@cruiser.ch mit dem Vermerk<br />

«Parada» und der enstprechenden Stadt<br />

(Zürich, Basel oder Bern)<br />

<strong>25</strong>


Nachgefragt CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Branko B. Gabriel<br />

trifft...<br />

...den serbischen Filmemacher<br />

Srdjan Dragojevic<br />

Branko ist nicht der typische<br />

Kinogänger, sei es, weil es<br />

keine guten Filme gibt oder,<br />

weil er einfach keine Zeit findet.<br />

Trotzdem fand er mit «The<br />

Parade» eine wahre Filmperle,<br />

die Ende August Pflichtprogramm<br />

ist.<br />

«The Parade» des serbischen Filmemachers Srdjan<br />

Dragojevic ist ein beeindruckender Film, der<br />

diesen <strong>Sommer</strong> in den Kinos läuft. Gerade weil<br />

er aus dem Balkan kommt (so wie ich) und weil er<br />

sich einem Thema annimmt, das wir in Westeuropa<br />

in dieser Form nicht mehr kennen: Schwule<br />

«Jugos» treffen auf ausgediente Kriegsveteranen.<br />

«The Parade» überzeugt in seiner komisch-brutalen<br />

und doch sehr liebenswürdigen Art. Ein starker<br />

Film, der nicht zuletzt durch die grossartigen<br />

Darsteller berührt und zum Nachdenken anregt.<br />

Logisch, dass ich dem Regisseur Srdjan Dragojevic<br />

dazu einige Fragen stellen musste.<br />

BRANKO: Lieber Srdjan, wie kommt man auf<br />

eine so durchgeknallte Idee, einen schwulen<br />

Film zu drehen, wenn man selber nicht<br />

schwul ist, gerade im schwulen-feindlichen<br />

Balkan?<br />

SRDJAN: Stimmt, ich bin nicht schwul. Das bedeutet<br />

aber nicht, dass ich nicht in der Lage<br />

wäre, einen Film über diese Thematik zu drehen.<br />

Privat habe ich viele schwule Freunde,<br />

und es macht mich wütend, wie diese ihr Leben<br />

ohne die üblichen Rechte leben müssen. Mit<br />

«The Parade» ist es mir zudem gelungen, einen<br />

ehrlichen Film über den jugoslawischen Krieg<br />

zu drehen. Ich teile Filme nicht in Kategorien<br />

ein, wie etwa den «Frauen-Film» oder «Schwulen-Film».<br />

Es gibt nur eine glaubwürdige Bezeichnung<br />

– den menschlichen Film.<br />

BRANKO: Neben der Regie hast du auch das<br />

Drehbuch geschrieben. Weshalb all diese<br />

Arbeit?<br />

SRDJAN: In meiner Karriere habe ich erst einmal<br />

einen Film ohne ein eigenes Drehbuch gemacht.<br />

Mit dem Ergebnis war ich unzufrieden.<br />

Für mich gehören Schreiben und Drehen seither<br />

zusammen. Schliesslich startete ich als Journalist<br />

und habe bereits drei Gedichtbände veröffentlicht.<br />

Ich bin ein Schriftsteller, der durch<br />

Zufall in der Filmbranche gelandet ist.<br />

BRANKO: Haben die Hauptdarsteller Nikola<br />

Kojo und die wunderbare Hristina Popovi<br />

sofort zugesagt?<br />

SRDJAN: Ja, Nikola Kojo ist ein Freund aus der Schulzeit<br />

und spielte bereits in fünf meiner Filme mit.<br />

Für Hristina Popovi ist es die erste Hauptrolle.<br />

BRANKO: Die saufenden Kumpels von Limun<br />

dürfen sich küssen, dem schwulen Paar<br />

bleibt dies verwehrt. Wieso zeigst du nicht<br />

mehr Zärtlichkeit zwischen den schwulen<br />

Männern?<br />

SRDJAN: Deine Wahrnehmung kann ich nicht<br />

teilen. Ich zeige das schwule Paar Mirko und<br />

Radmilo auch im Bett. Deren Intimität ist spürbar.<br />

Die beiden offensichtlich beim Sex zu zeigen,<br />

war für mich nicht notwendig. Aus meiner<br />

Sicht wirken die meisten Sexszenen in Filmen<br />

zu künstlich. Aber vielleicht bin ich auch einfach<br />

zu scheu?<br />

BRANKO: In «The Parade» gibt es eine heftige<br />

Szene zwischen Neonazis, die auf die Gay-<br />

Community treffen. Waren das Schauspieler?<br />

Die kamen sehr real und brutal rüber!<br />

SRDJAN: Einige der Darsteller sind in der Tat Neonazis<br />

und Hooligans. Aber sie wussten sich beim<br />

Dreh zu benehmen. Probleme gab es nicht. Natürlich<br />

war es riskant, mit ihnen zu drehen,<br />

doch mir war wichtig, dass gerade diese Szenen<br />

real rüberkommen. Als einer der Produzenten<br />

des Films durfte ich dieses Risiko eingehen.<br />

BRANKO: Konntet ihr überall drehen oder gab<br />

es Auflagen oder gar Einschränkungen?<br />

SRDJAN: Wir mussten uns in der Tat bedeckt halten.<br />

Das bedeutete keine öffentliche Ankündigung<br />

oder Presseinformation. Zudem war es klug in<br />

unauffälliger Kleidung zu drehen. Wir wollten<br />

keine Besuche von Neonazis oder Hooligans!<br />

BRANKO: Ein schwuler Freund von mir aus Serbien<br />

meint, dass alles halb so wild sei. Hat<br />

sich die Situation in den letzten <strong>Jahre</strong>n tatsächlich<br />

verbessert?<br />

SRDJAN: Schwer zu sagen. Während der Dreharbeiten<br />

wurde ein Mädchen in Belgrad niedergestochen,<br />

nur, weil es ein T-Shirt mit der<br />

Regenbogenflagge trug. Und noch immer warten<br />

Hooligans in Belgrad vor Gay-Clubs, um die<br />

Gäste zu verprügeln...<br />

BRANKO: Dein Film war an der diesjährigen<br />

Berlinale der Publikumshit (Panorama-Publikumspreis).<br />

Was hat der Film im Balkan<br />

ausgelöst? Wurde öffentlich darüber debattiert?<br />

SRDJAN: Unser Film hat sicherlich eine Diskussion<br />

über die LGBTI-Rechte ausgelöst. Dies in<br />

einer sehr homophoben Region! Ich war sehr<br />

geehrt, dass der kroatische Minister aufgrund<br />

meines Films Kriegsveteranen darum bat, an<br />

der kroatischen PRIDE teilzunehmen. Das Leben<br />

imitierte den Film! «The Parade» avancierte<br />

zu einem anregenden Film, welcher mit seiner<br />

Botschaft auch unangenehm sein kann. Auch<br />

für die Gay-Szene. Aber «The Parade» tut dies mit<br />

Humor, Solidarität, Liebe und Toleranz.<br />

BRANKO: Lieber Srdjan, vielen Dank für das Gespräch!<br />

Infobox:<br />

Srdjan Dragojevic wurde 1963 in Belgrad geboren.<br />

Nach seiner Zeit als Mitglied einer bekannten<br />

New Wave Band in den 1980ern und der<br />

Ausbildung als Psychotherapeut, absolvierte er<br />

1987 das Studium der Film- und Fernsehregie<br />

an der mazedonischen Universität der Künste.<br />

1992 machte er mit seinem Debütfilm «Mi<br />

Nismo Adeli» im serbischen Kino auf sich aufmerksam.<br />

Es folgten diverse Auszeichnungen<br />

auf internationalen Filmfestivals. Nach einem<br />

kurzen Abstecher nach Los Angeles 1999 (Entertainment<br />

Riese Miramax wollte ihn unter Vertag<br />

nehmen), kehrte er mit seiner Familie 2001<br />

nach Serbien zurück. Mit seinem neusten Film<br />

«The Parade» feierte er riesige Erfolge im gesamten<br />

Balkanraum und schlug sogar «Avatar» an<br />

den Kinokassen.<br />

26


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Wo liest man(n)<br />

das CR-Magazin?<br />

Fotograf:<br />

Stefan Büchi<br />

Idee & Konzept:<br />

Daniel Diriwächter<br />

Die Zeiten, als der CRUISER nur in schummrigen<br />

Kneipen zu lesen war, sind passé. Mit<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n ist die Zeitschrift erwachsen,<br />

heisst CR-Magazin und traut sich was. Die<br />

Fotostrecke erbringt den Beweis...<br />

Fotograf Stefan Büchi<br />

Stefan Büchi ist freischaffender Fotograf aus<br />

Zürich. Er fotografiert gerne Menschen für<br />

Portraits oder in Form von Reportagen in<br />

Ausübung von Beruf und Hobby oder an<br />

Veranstaltungen, speziell auch dort, wo der<br />

Einsatz körperlicher Leistung erforderlich<br />

ist. «Ich finde es extrem bereichernd, wie<br />

ich dank der Fotografie Begegnungen habe<br />

zu Menschen, die ich sonst nicht antreffen<br />

würde und so auch Einblick in mir fremde<br />

Welten erhalte.» – so Stefan auf die Frage,<br />

was ihn ausser dem Fotografieren selbst an<br />

der Tätigkeit besonders gefällt. Neben den<br />

Aufträgen für Geschäfts- und Privatkunden<br />

übt Stefan Büchi seine Leidenschaft auch für<br />

eigene Langzeit-Projekte aus.<br />

www.stefanbuechi.ch<br />

Dank an: Bar und Hotel Platzhirsch, Zürich,<br />

www.meinplatzhirsch.ch


Reisen CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Auf und davon!<br />

<strong>Sommer</strong>zeit - Ferienzeit! Das<br />

CR-Magazin präsentiert<br />

zusammen mit Pink Cloud<br />

verlockende Reise-Tipps.<br />

von Daniel Diriwächter<br />

Ferien haben einen hohen<br />

Stellenwert in der Gay-Community.<br />

Manch einer quält<br />

sich über das Jahr im Fitness-<br />

Center, um später an der Gay-<br />

Beach zu glänzen. Doch es<br />

müssen nicht immer Mykonos,<br />

Gran Canaria oder Sitges<br />

sein. Das Reisbüro Pink Cloud<br />

kennt hinreissende Orte auf<br />

dieser Welt, die es zu entdecken<br />

gilt. Nicht nur im <strong>Sommer</strong>!<br />

Für Freunde des Kurzstrecken-Urlaubs, welche<br />

nicht allzu lange im Flieger sitzen möchten,<br />

aber doch ein neues, aufregendes Ambiente<br />

schätzen, empfehlen sich folgende Destination:<br />

Bodrum, Türkei<br />

Überaus faszinierend an Bodrum ist die leidenschaftliche<br />

und harmonische Verschmelzung<br />

3000 <strong>Jahre</strong> alter Geschichte mit der Gegenwart.<br />

In der antiken Welt war Halikarnassos als eines<br />

der sieben Weltwunder, das Grabmal des Königs<br />

Mausolos, bekannt. Heute überzeugt die Stadt<br />

durch einen wunderschönen Hafen, unzählige<br />

Einkaufsmöglichkeiten und ein aussergewöhnliches<br />

Nachtleben. Kein Wunder, wird Bodrum-<br />

Stadt auch liebevoll das «St. Tropez des östlichen<br />

Mittelmeers» genannt. Vornehme Nachtlokale,<br />

Restaurants, Lounges und Beach-Clubs bieten<br />

alles für gediegene Ferien in luxuriöser Atmosphäre.<br />

Dubrovnik mit Insel Hvar, Kroatien<br />

Die «Perle Kroatiens» und gleichzeitig das pulsierende<br />

Zentrum von Süddalmatien ist unbestritten<br />

Dubrovnik. Die einmalige Lage, auf<br />

einer Halbinsel zu Füssen einer Kalksteinbergkette,<br />

umgeben von subtropischer Vegetation,<br />

machen zusammen mit den kunsthistorischen<br />

Schätzen einen Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Die grosse Vergangenheit ist an<br />

allen Ecken der berühmten, zum UNESCO-Welt-<br />

34


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Reisen<br />

kulturerbe zählenden Altstadt zu spüren und<br />

zu sehen. Mit der Fähre lassen sich Dubrovnik<br />

und die Insel Hvar ideal kombinieren und geben<br />

einen nachhaltigen Einblick in die vielen Facetten,<br />

welche dieses wunderschöne Land prägen.<br />

Lappland, Finnland<br />

Gut, wir haben <strong>Sommer</strong>, doch auch ein Urlaub<br />

im Winter will rechtzeitig geplant sein. Und<br />

dann leuchtet der Norden. Nicht alle Destinationen<br />

sind so einzigartig und natürlich wie<br />

Lappland. Dank einem direkten Flug geht’s in<br />

nur drei Stunden in den nordischen Winter. Nur<br />

eine Stunde vom Flugplatz Kittilä entfernt, liegt<br />

das beliebte finnische Dorf Äkäslompolo inmitten<br />

schöner, bewaldeter Hügel und gefrorener<br />

Seen. Hier warten ein Blockhaus, Huskies und<br />

Rentiere bereits auf die Reisenden.<br />

Weit weg vom Alltag und doch nahe genug an<br />

der Zivilisation sind auch romantische Blockhäuser,<br />

Studios und die Villa Armas in Äkäslompolo<br />

zu finden. Dieser kleine Ort ist mit seinen<br />

knapp 400 Einwohnern keine Metropole – für<br />

lappländische Verhältnisse jedoch ein Zentrum<br />

der Begegnung.<br />

Doch manchmal muss man auch einmal so<br />

richtig weit weg, den Kontinent wechseln, seinen<br />

Alltag vergessen. Folgende Langstrecken-<br />

Destinationen sind eine Reise wert:<br />

Kuba<br />

Kuba steht nicht nur für karibische Traumstrände<br />

und Zigarren, sondern auch für Lebensfreude<br />

pur. An der drei Kilometer langen Hafenpromenade<br />

pulsiert Havannas Herz: Hier wird<br />

diskutiert, musiziert und getanzt. Die kubanische<br />

Musik mit ihrem Urklang und Rhythmus<br />

ist ansteckend und zieht dich in Bann.<br />

Als Geheimtipps erweisen sich private Gästehäuser<br />

wie etwa das Casa Particular. Bei Ferien<br />

unter Einheimischen lässt sich der Alltagsstress<br />

leicht vergessen. Zumal sich ein solches Gästehaus<br />

ideal für einen Sprachaufenthalt anbietet.<br />

Argentinien<br />

Argentinien – ein Koloss, sowohl in seiner geografischen<br />

Ausdehnung wie auch in seiner kulturellen<br />

Vielfalt. Von den tropischen Regenwäldern<br />

im Norden zu den trockenen Steppen<br />

des südlichen Patagoniens, von den schneebedeckten<br />

Anden im Westen zur oft stürmischen<br />

Atlantikküste im Osten, Argentinien vereint<br />

nahezu jedes Klima. Dies spiegelt sich auch im<br />

Alltag des Landes wider: heisse Nächte im kosmopolitischen<br />

Buenos Aires, wortkarge Gauchos<br />

in der endlosen Pampa, pralle Weintrauben<br />

im sonnenverwöhnten Mendoza.<br />

Seit <strong>Sommer</strong> 2010 können übrigens gleichgeschlechtliche<br />

Paare in Argentinien ihre Partnerschaft<br />

offiziell eintragen lassen. Deshalb<br />

wundert es niemanden, dass speziell in der Landeshauptstadt<br />

das schwul-lesbische Leben offen<br />

gelebt wird.<br />

Malediven – Mit Honeymoon-Rabatt!<br />

Wer das sprichwörtliche Paradies auf Erden sucht,<br />

kommt an den Malediven nicht vorbei. Hier ist<br />

die Welt über und unter Wasser von betörender<br />

Schönheit. Die Strände wie gemalt, die fantastischen<br />

Resorts mit ihrem erstklassigen Service<br />

und dem ausgezeichneten Essen lassen keine<br />

Wünsche offen. Und die Unterwasserwelt ist bestimmt<br />

die schillerndste im Indischen Ozean.<br />

Bei Wellness entspannen, die exotische Küche<br />

geniessen, schwimmen, tauchen und schlafen<br />

– auf den Malediven lässt sich der klassische<br />

Traum von Inselferien wie kaum sonst irgendwo<br />

in vollendeter Form verwirklichen. Schwule<br />

und Lesben profitieren ausserdem von attraktiven<br />

Honeymoon-Rabatten, welche Pink Cloud<br />

ausgehandelt hat.<br />

Wurde die Reiselust geweckt? Das Reisebüro<br />

Pink Cloud offeriert all diese Destinationen und<br />

weiss aus erster Hand, wo die Gay-Community<br />

willkommen ist. Alle Informationen sind auf<br />

der Webseite des Unternehmens zu finden. Das<br />

Pink Cloud Team freut sich auch über einen<br />

Besuch in der Lokalität an der Hardstrasse 235<br />

in Zürich.<br />

www.pinkcloud.ch<br />

Traumstrand, malerischer Hafen oder eleganter Stil: Pink Cloud weiss wo.<br />

35


Ausland CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Eurogames<br />

Budapest will eine gute<br />

Figur machen.<br />

von Osteuropa-Korrespondent<br />

Silviu Mihai<br />

Zwischen dem 27. Juni und<br />

dem 1. Juli fahren queere<br />

Sportliebhaber aus ganz<br />

Europa nach Ungarn. Am 7.<br />

Juli wird der 16. Budapester<br />

CSD stattfinden. Die Demonstrationsroute<br />

führt dem zentralen<br />

Prachtboulevard Andrássy<br />

út entlang.<br />

In der ungarischen Hauptstadt Budapest laufen<br />

die Vorbereitungen für die Eurogames auf Hochtouren.<br />

Denn zwischen dem 27. Juni und dem<br />

1. Juli fahren queere Sportliebhaber aus ganz<br />

Europa nach Ungarn.<br />

Mit 18 Sportarten und über 1000 Teilnehmern<br />

aus den meisten Ländern Europas bieten die<br />

diesjährigen Spiele einen exzellenten Grund zumindest<br />

für einen Wochenendausflug. Interessante<br />

Konferenzen und Workshops, touristische<br />

Highlights, spannende Kulturveranstaltungen<br />

und glanzvolle Parties jeden Abend ergänzen<br />

das Angebot. Gerade angesichts der aktuellen<br />

politischen Situation im Land halten es die Organisatoren<br />

für sehr wichtig, dass viele Freunde<br />

aus dem Ausland anreisen. «Kommt zahlreich<br />

nach Budapest», ruft Gábor László, einer der<br />

Veranstalter der Eurogames, auf. «Wir wollen<br />

zeigen, dass Ungarn definitiv europäisch, offen<br />

und pink bleibt!»<br />

Von Fussball und Kampfsport über Tennis bis<br />

hin zu Synchronschwimmen und zum großen<br />

Tanzwettbewerb: Jeder Sportliebhaber hat gute<br />

Chancen, das für sich Passende zu finden, egal,<br />

ob er selber teilnehmen oder nur zuschauen<br />

möchte. Das Abendprogramm sieht auch vielversprechend<br />

aus: Neben den großen Eröffnungs-<br />

und Abschlussparties wird eine exquisite<br />

Fete in einem der berühmten Thermalbäder<br />

der Stadt organisiert.<br />

Pridewoche<br />

Für diejenigen, die Lust auf einen längeren Urlaub<br />

haben, bieten die Eurogames und die anschliessende<br />

Pride-Woche (2. – 8. Juli) die ideale<br />

Gelegenheit, zehn Tage lang ihre Vielfalt zu<br />

feiern und gleichzeitig Budapests interessanteste<br />

Ecken zu entdecken. Am 7. Juli wird der<br />

16. Budapester CSD stattfinden. Die Demonstrationsroute<br />

– dem zentralen Prachtboulevard<br />

Andrássy út entlang, vom Heldenplatz bis zum<br />

Parlamentsgebäude – ist nicht nur politisch<br />

sehr geschickt gewählt, sondern führt an vielen<br />

der wichtigsten Kultur- und Architekturmonumente<br />

vorbei.<br />

Budapest bietet den ausländischen Besuchern<br />

und Besucherinnen bekanntermassen nicht<br />

wenig an Attraktionen. Jenseits der klassischen<br />

Sehenswürdigkeiten wie der Burg, der Kirchen<br />

oder der Donaubrücken ist ein Spaziergang<br />

durch das jüdische Viertel mehr als empfehlenswert.<br />

In den Hinterhöfen der Jugendstilgebäude<br />

lassen sich Biergärten mit Livemusik,<br />

Weinläden, Cafés und vor allem Konditoreien<br />

entdecken. Und die kleinen Designerläden bieten<br />

eine Alternative zu den eher nichtssagenden<br />

Einkaufszentren, die sich genauso gut in jeder<br />

anderen mitteleuropäischen Stadt befinden<br />

könnten. Die alten Märkte mit ihrer besonderen<br />

Architektur gehören zu den wenigen guten<br />

Adressen für vegetarische Kost. Für überzeugte<br />

FleischesserInnen lohnt sich ein Besuch ohnehin<br />

, denn dem Angebot an Salamispezialitäten<br />

ist schwer zu widerstehen.<br />

«Wir unterstützen diese Veranstaltung nicht»<br />

Die diesjährigen Eurogames sind vor allem<br />

politisch von besonderer Bedeutung. Denn für<br />

Budapests rechtskonservative Stadtverwaltung<br />

unter Oberbürgermeister István Tarlós<br />

sind die Spiele eine Zumutung, die auf eine<br />

Entscheidung dessen liberalen Vorgängers<br />

Gábor Demszky zurückzuführen ist. «Wir unterstützen<br />

diese Veranstaltung nicht», hiess<br />

es lakonisch in einem Antwortschreiben von<br />

Tarlós an den Regierenden Bürgermeister von<br />

Berlin, Klaus Wowereit. Parallel präsentierte<br />

neulich die rechtsextreme und homophobe<br />

Partei Jobbik ein neues Gesetzesprojekt,<br />

das, ähnlich wie in Russland oder in Litauen,<br />

die «schwule Propaganda» zukünftig verbieten<br />

soll. Jobbik gewann bei den letzten Parlamentswahlen<br />

2010 fast 17 Prozent der Sitze<br />

in der Nationalversammlung und fiel vor<br />

allem durch antisemitische und Anti-Roma-<br />

Hassreden auf.<br />

Bürokratische Schikanen<br />

Trotz dieser Spannungen gehen die Veranstalter<br />

davon aus, dass sowohl die Eurogames, als<br />

auch die Pride Parade weitgehend ungestört<br />

stattfinden werden. «Zwar hat die Stadtverwaltung<br />

versucht, uns durch kleine bürokratische<br />

Schikanen das Leben schwer zu machen. Letztlich<br />

wissen sie aber auch, dass sie uns nicht aufhalten<br />

können. Es geht ihnen vielmehr darum,<br />

gegenüber ihren eigenen Wählern den konservativen<br />

Schein zu wahren», kommentiert Dorottya<br />

Karsay von der Regenbogen-Mission-Stiftung,<br />

jenem Schirmbündnis, das jedes Jahr die<br />

Budapester Pride-Woche organisiert. Auch der<br />

Gesetzesvorschlag von Jobbik hat Karsays Meinung<br />

nach wenig Chancen: «Höchstens könnte<br />

manch ein rechtskonservativer Abgeordneter<br />

der Regierungspartei Fidesz auf die Idee kommen,<br />

eine angeblich moderatere Form des Projektes<br />

aufzugreifen. Doch selbst dann würde<br />

eine solche Initiative früher oder später an der<br />

EU scheitern.»<br />

Neue, moderne schwullesbische Szene<br />

Und die ungarischen Queers haben in der Tat<br />

genug Gründe, ungestört zu feiern: «Trotz der<br />

problematischen politischen Situation floriert<br />

in Budapest eine neue, moderne und stärker<br />

ausdifferenzierte schwullesbische Szene», sagt<br />

Tamás Dombos von Háttér, dem wichtigsten<br />

LGBT-Verein im Land. «In den letzten <strong>Jahre</strong>n ist<br />

unsere Community sichtbarer und gleichzeitig<br />

reifer geworden.»<br />

36


ZURICH PLACES // gaycity.ch<br />

15<br />

11<br />

4<br />

13<br />

PLATZSPITZ<br />

SEEBAHNSTRASSE<br />

STAUFFACHERSTRASSE<br />

KALKBREITENSTRASSE<br />

12<br />

BÄCKERANLAGE<br />

ENGELSTRASSE<br />

13<br />

BADENERSTRASSE<br />

HOHLSTRASSE<br />

LANGSTRASSE<br />

BIRMENSDORFERSTRASSE<br />

14<br />

LANGSTRASSE<br />

HELVETIAPLATZ<br />

STAUFFACHERSTRASSE<br />

MILITÄRSTRASSE<br />

KASERNENAREAL<br />

Rudolf-Brun-<br />

Brücke<br />

Stauffacherbrücke<br />

LAGERSTRASSE<br />

KASERNENSTR.<br />

Sihlbrücke<br />

Sihl<br />

GESSNERALLEE<br />

MUSEUMSSTRASSE<br />

15<br />

9 14<br />

2 3<br />

8<br />

9 14<br />

2 3<br />

8<br />

9 14<br />

STAUFFACHER<br />

2 3 9 14<br />

8<br />

8<br />

3 14 3 14<br />

2 9<br />

HAUPTBAHNHOF<br />

13<br />

BAHNHOFSTRASSE<br />

PARADEPLATZ<br />

2 9 6 7<br />

8 13 11<br />

3 14<br />

13<br />

LINDENHOF<br />

Walche-Brücke<br />

4<br />

13<br />

Bahnhofbrücke<br />

Rathausbrücke<br />

1<br />

Münsterbrücke<br />

4<br />

15<br />

LIMMATQUAI<br />

4<br />

15<br />

2<br />

10<br />

4<br />

15<br />

CENTRAL<br />

4 3 5 6<br />

15 7 10<br />

NIEDERDORFSTRASSE<br />

9<br />

5 7<br />

6<br />

8<br />

SEILERGRABEN<br />

4 3<br />

BAHNHOFSTRASSE<br />

Limmat<br />

8 13<br />

BELLEVUE<br />

4 15 5<br />

2 9 8 11<br />

A1<br />

2 9 8<br />

Quaibrücke<br />

12 Moustache<br />

DIE SAUnA FÜR MÄnnER<br />

Engelstrasse 4<br />

www.moustache.ch<br />

1 Rathaus caFÉ<br />

BAR – CAFé<br />

Limmatquai 61<br />

www.rathauscafe.ch<br />

7 the dynasty club<br />

3 BARS – 1 EnTRAnCE<br />

Zähringerstrasse 11<br />

www.dynastyclub.ch<br />

13 huusMaa<br />

KAFI – MITTAGSTISCH – BAR<br />

Badenerstrasse 138<br />

www.huusmaa.ch<br />

APP<br />

RUNTERLADEN<br />

2 cRanbeRRy<br />

BAR<br />

Metzgergasse 3<br />

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8 Macho<br />

CITY SHoP<br />

Häringstrasse 16<br />

www.macho.ch<br />

14 Renos Relax<br />

CLUB SAUnA<br />

Kernstrasse 57<br />

www.renosrelax.ch<br />

3 tIPtoP baR<br />

SCHLAGER – DRInK – TREFF<br />

Seilergraben13<br />

www.tiptopbar.ch<br />

9 johannIteR<br />

RAUCHER LoUnGE<br />

Zähringerstrasse 33<br />

www.johanniter.com<br />

15 Route 39<br />

B&B AnD APARTMEnTS<br />

Winzerstrasse 39<br />

www.route39.ch<br />

4 baRFüsseR<br />

CAFé – BAR – SUSHI<br />

Spitalgasse 14<br />

www.barfuesser.ch<br />

10 leonhaRdsaPotheke<br />

Stampfenbachstr. 7<br />

www.leonhardsapotheke.ch<br />

Interesse in diesem Inserat<br />

aufgeführt zu sein?<br />

Anfrage bitte an: info@zbiro.ch<br />

Design: bicorne.ch<br />

APRIL <strong>2012</strong><br />

.CH<br />

5 PaRagonya<br />

WELLnESS CLUB<br />

Mühlegasse 11<br />

www.paragonya.ch<br />

6 PRedIgeRhoF<br />

BISTRo – BAR<br />

Mühlegasse 15<br />

www.predigerhof.ch<br />

11 checkPoInt<br />

GESUnDHEITSZEnTRUM<br />

Konradstrasse 1<br />

www.checkpoint-zh.ch<br />

044 455 59 10


Kultur CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Filmpodium:<br />

Marilyn Monroe<br />

Am 5. August jährt sich der<br />

Todestag von Marilyn Monroe<br />

zum fünfzigsten Mal. Das<br />

Filmpodium ehrt die Schauspielerin<br />

mit einer Filmreihe.<br />

Auch fünfzig <strong>Jahre</strong> nach ihrem Tod ist Marilyn<br />

Monroe lebendiger denn je. Tragischer Mythos,<br />

geniale Komödiantin, dummes Blondchen,<br />

Holly wood-Ikone und weltliche Heilige<br />

– kein Etikett mag ihr widersprüchliches Wesen<br />

wirklich zu fassen. Bleibt also nur, ihre Filme<br />

nochmals anzusehen und sich ein neues Bild<br />

zu machen.<br />

Das Zürcher Filmpodium ehrt im Juli und August<br />

die blonde Göttin mit Highlights aus ihrer<br />

Filmografie wie «Niagara», «Gentlemen Prefer<br />

Femme Schmidt<br />

Hat Annette Louisan Englisch<br />

gelernt? Kommt Marlene<br />

zurück? Nein, aber Madame<br />

Schmidt ist gelandet.<br />

Plötzlich gehen die Scheinwerfer an, irgendwo<br />

in einer schwarzweissen Kulisse, beim Hinterausgang<br />

einer Bar. 1920 oder 2020? Die Band<br />

swingt, das Saxofon singt, aus dem Schatten<br />

tritt Madame Schmidt, gibt «Shadowman» zum<br />

Besten. Hat Annett Louisan Englisch gelernt?<br />

Kommt Marlene zurück? Schmidt ist gelandet.<br />

Zwischen Cabaretkeller und überirdischen Ikonen<br />

hat die 22-jährige Koblenzerin noch kaum<br />

Boden unter den Füssen und hinterlässt mit ihrem<br />

vielseitigen Debüt doch bereits einen Meilenstein.<br />

Ein Erfolg, der natürlich nicht ganz<br />

ohne prominente Unterstützung möglich war.<br />

Vergangenen November sorgte die «Berliner<br />

Sängerin (21)» für Schlagzeilen, als sie in London<br />

angeblich mit Hugh Grant im Taxi knutschte.<br />

Nicht er war es aber letztlich, der ihr zum verdienten<br />

Ruhm verhalf, sondern Guy Chambers,<br />

Montreux Jazz<br />

Festival<br />

Auch in diesem Jahr geben<br />

sich die grossen und kleinen<br />

Musikkünstler am Genfersee<br />

die Klinke in die Hand. Mit<br />

dabei: Rufus Wainwright.<br />

Seit der Gründung 1967 durch Claude Nobs wurde<br />

das Montreux Jazz Festival im Laufe der <strong>Jahre</strong><br />

zu einem festen Treffpunkt für Musikliebhaber<br />

innerhalb und ausserhalb der Schweiz. Auf<br />

den verschiedenen Bühnen des Festivals gaben<br />

sich bereits Musikgrössen wie Miles Davis, Ray<br />

Charles, David Bowie oder Prince die Ehre. Zur<br />

Ursprungsquelle des Festivals, dem Jazz, kamen<br />

in kürzester Zeit andere Stilrichtungen hinzu,<br />

die sich durch gegenseitiges Interesse und Enthusiasmus<br />

für einander auszeichnen. Das Montreux<br />

Jazz Festival bietet den Musikern während<br />

zweier Wochen eine ideale Plattform in einem<br />

intimen Rahmen.<br />

© pd<br />

Blondes» oder «Some Like It Hot». Doch auch Raritäten<br />

wie «Don’t Bother to Knock» oder «Bus<br />

Stop» werden gezeigt. Zum Auftakt der Reihe<br />

geht zudem der Vortrag «Leibhaftig auf der Leinwand»<br />

mit zahlreichen Filmausschnitten dem<br />

Mythos der Monroe nach.<br />

Als Marilyn Monroe am 5. August 1962 tot aufgefunden<br />

wurde, gerade mal 36 <strong>Jahre</strong> alt, ahnte<br />

die Welt, dass mit ihr eine ganze Kultur gestorben<br />

war. Sie aber lebt als mehrdeutiger Mythos<br />

weiter, eingebrannt in Film- und Fotomaterial<br />

und eingebrannt auch auf der Netzhaut all jener,<br />

die sie einmal gesehen haben.<br />

Filmpodium Zürich, ab 5. Juli<br />

www.filmpodium.ch<br />

38<br />

© pd<br />

Songwriter-Genie, Hitschreiber für Robbie Williams,<br />

Katie Melua, James Blunt und und und.<br />

Er entdeckte Elisa Schmidt und produzierte ihr<br />

erstes Album.<br />

Mit unverkennbaren Chambers-Pianoakkorden<br />

startet dann auch die Ballade «Stockings<br />

& Belt», um sich dramatisch zum potenziellen<br />

Radiohit zu steigern. Doch Schmidt lässt sich<br />

nicht zu weit auf Kompromisse ein. Der «Pop<br />

Noir», wie sie ihren Stil selbst nennt, verwässert<br />

nie. Jazz, Swing, Cabaret und Chanson bleiben<br />

als eigenständige Biotope bestehen. «Sin City»<br />

schmettert mit grellen Trompeten einen alternativen<br />

<strong>Sommer</strong>hit, «Under my Heart» schielt<br />

erfrischend kitschfrei in Richtung Superballade,<br />

«Boom Boom» flirtet mit Vintage und Dancefloor.<br />

«Do the Dada» zwinkert den Spice Girls<br />

zu, «Defenceless» drückt im Stil grosser Rockschmonzetten<br />

auf die Tränendrüse. Nach 13<br />

betörenden Augenblicken und Ohrenschmeichlern<br />

steht fest: Hier steht jemand auf Augenhöhe<br />

mit vielen und spielt doch in einer ganz eigenen<br />

Liga. Eine gewisse Madame Schmidt, die irgendwo<br />

aus dem Schatten tritt und noch so manchem<br />

Scheinwerfer begegnen wird.<br />

Warner Music, im Handel<br />

www.femmeschmidt.comv<br />

© pd<br />

In diesem Jahr geben sich die grossen und kleinen<br />

Musikkünstler die Klinke in die Hand. Sei<br />

es im Auditorium Stravinski oder in der Miles<br />

Davis Hall. Eröffnet wird das Festival auf beiden<br />

Bühnen von waschechten Schweizern: Philipp<br />

Fankhauser und Bastian Baker werden den 29.<br />

Juni rocken. Weitere grosse Namen beehren<br />

Montreux: Amy McDonald (29.6.), Alanis Morissette<br />

(2.7.), Lana Del Rey (4.7.) oder Rufus Wainwright<br />

(5.7.), um nur einige zu nennen.<br />

Montreux, 29. Juni – 14. Juli<br />

www.montreuxjazzfestival.com


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Kultur<br />

Lange Nacht der<br />

Museen<br />

Das Motto der Langen Nacht<br />

vom 1. September heisst<br />

«Trouvaillen» und die Vielfalt<br />

der rund 40 teilnehmenden<br />

Museen lässt dann auch Entdeckungen<br />

unterschiedlichster<br />

Art zu.<br />

So kann sich das Publikum in den Kunstmuseen<br />

von jungen und alten Meistern inspirieren<br />

lassen oder die neuen Räume im Löwenbräu-<br />

Kunstareal erkunden. Von der Urania-Sternwarte<br />

ist ein Blick ins Universum möglich, oder<br />

man lässt sich im Botanischen Garten von einer<br />

Licht-Installation in den Glaskuppeln verzaubern.<br />

Wer abtauchen will, der steigt in den Bunker<br />

des Zivilschutzmuseums oder reist im Landesmuseum<br />

in die Zeit der 70er- und 80er-<strong>Jahre</strong>.<br />

Das Angebot ist gleichermassen anspruchsvoll<br />

wie unterhaltsam und wartet auch mit kulinarischen<br />

Trouvaillen auf. Sei es das Wiener<br />

Kaffeehaus-Angebot im Museum Strauhof, indisches<br />

Curry im Museum Rietberg oder die<br />

Drinks des Showmixers im Museum Haus Konstruktiv;<br />

auch für den Gaumen wird es eine<br />

lange Nacht.<br />

Wuthering<br />

Heights<br />

Eigenwillige sowie poetische<br />

Verfilmung des Romans von<br />

Emily Brontë. Die britische Regisseurin<br />

Andrea Arnold begeistert<br />

Kritik und Publikum.<br />

LA-LA-Land<br />

Romantischer und ungeschminkter<br />

schwuler Blick ins<br />

Sündenbabylon Hollywoods<br />

von Caspar Andreas.<br />

Mit der Ankunft in der Stadt der Engel beginnt<br />

für den bildhübschen Ex-New-Yorker Adam ein<br />

beispielloser Ritt durch das Mekka des Showbiz<br />

mit all seinen schillernden und verdorbenen<br />

Seiten. Um in «LA-LA Land» bestehen zu können,<br />

braucht der naive Herzensbrecher mit den funkelnden<br />

blauen Augen und dem ansteckenden<br />

Lachen nicht nur Ausdauer, Talent und Ellenbogen,<br />

er muss sich ferner entscheiden: Liebe<br />

und Freundschaft oder Ruhm und Reichtum...<br />

Caspar Andreas («Violet») gelingt ein fesselnder,<br />

zuweilen äusserst romantischer und ungeschminkt<br />

schwuler Blick ins Sündenbabylon<br />

Hollywoods. Angelehnt an den gleichnamigen,<br />

halbbiografischen Roman von Andy Zeffer («The<br />

«Titania erwacht», Füssli, Kunstmuseum Zürich<br />

Kombitickets für CHF <strong>25</strong>.– (Eintritt in alle<br />

Museen plus freie Fahrt mit der VBZ) gibt es<br />

ab August in den Museen, bei der VBZ oder<br />

über www.ticketino.ch.<br />

Zürich, 1. September, 19h-02h<br />

www.langenacht.ch<br />

© Frenetic Films<br />

Der sechsjährige Strassenjunge Heathcliff<br />

(James Howson) wird vom alten Gutsherrn<br />

Earnshaw, der sein Herz entdeckt, aufgenommen.<br />

Er wächst gemeinsam mit den Kindern<br />

auf dem Gutshof auf. Nach dem Tode des alten<br />

Earnshaw wird Heathcliff von seinem Stiefbruder<br />

Hindley schikaniert und sozial herabgestuft:<br />

Er muss als ungebildeter Landarbeiter auf<br />

dem Hof arbeiten. Trotzdem verliebt sich Heathcliff<br />

in seine Stiefschwester Cathy (Kaya Scodelario),<br />

dann werden sie über <strong>Jahre</strong> getrennt.<br />

Andrea Arnold – hierzulande besonders durch<br />

«Red Road» und «Fish Tank» aufgefallen – verfilmt<br />

den literarischen Stoff eigenwillig-poetisch<br />

und voller Leidenschaft. Eindrücklich<br />

zeigt die Regisseurin, wie sich aus anfänglich<br />

zarten Liebesbanden eine obsessive und destruktive<br />

Amour Fou entwickelt.<br />

Im Kino ab 19. Juli<br />

www.frenetic.ch<br />

Fluffer») wird die mehrfach ausgezeichnete<br />

Verfilmung abgerundet durch einen starken<br />

Cast, witzige Cameos und die Traumbesetzung<br />

des – ausgesprochen sexy – All-American Boy<br />

Matthew Ludwinski.<br />

Ab sofort auf DVD<br />

© pd<br />

39


Hosted by<br />

DJs<br />

APRÈS FOLIES<br />

31<br />

JULI<br />

23Uhr<br />

MAAG AREAL – HARDSTRASSE 219 – 8005 ZÜRICH<br />

WWW.HAERTEREICLUB.CH


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Buch<br />

<strong>Sommer</strong>seiten<br />

Lektüretipps für die Ferienzeit<br />

Von René Gerber<br />

Ich packe meinen Koffer<br />

und nehme mit… Ein Buch!<br />

Ganz egal, ob die Reise an<br />

den Strand führt oder auf<br />

den Balkon, die vergnüglichsten<br />

und spannendsten<br />

Routen liegen oft zwischen<br />

Buchdeckeln. Gay-Beach in<br />

Gran Canaria, Familiendrama<br />

in der Türkei oder Anekdoten<br />

aus aller Welt: Die<br />

Buchhandlung ist das beste<br />

Reisebüro.<br />

Gutes Buch über schlechte Manieren<br />

Am Mietwagenschalter in Houston, auf Interkontinentalflügen,<br />

im Stau am Gotthard: Sie<br />

begleiten einen immer, die schlechten Manieren<br />

der Mitreisenden. Als selbsternannte «Carrie<br />

Bradshaw auf Stereoiden» schreibt Tingler<br />

humorvoll an gegen den Sittenzerfall im Tourismus,<br />

karikiert den Trolley-Zieher als beuteschleppenden<br />

Neandertaler, sinniert darüber,<br />

was ein gutes Beifahrer-Gespräch ausmacht.<br />

Dresscode im Flugzeug, angemessene Unterhaltung<br />

im ICE-Abteil,<br />

die Wahl des stilsicheren<br />

Reisegepäcks: Auf<br />

alle brennenden Fragen<br />

der modernen<br />

mobilen Gesellschaft<br />

hält sein augenzwinkernder<br />

Knigge eine<br />

Antwort bereit. Leichter<br />

wird das Reisen damit<br />

nicht, unterhaltsamer<br />

aber unbedingt.<br />

Philipp Tingler:<br />

Leichter Reisen – Benimmhandbuch und<br />

Ratgeber für unterwegs<br />

Kein & Aber<br />

Gran Canaria für Anfänger<br />

Es ist schon eine Weile her, seit Fag-Hag Elvira ihren<br />

Reiseratgeber für die Kanaren-Insel verfasste,<br />

doch das Kultbuch hat nichts an Aktualität verloren.<br />

Man soll nicht auf<br />

die Braungebrannten<br />

reinfallen, denn diese<br />

werden sowieso bald<br />

abreisen, rät sie etwa.<br />

Mit spitzer Feder, Spott<br />

und Ironie beobachtet<br />

sie das schwule Treiben<br />

zwischen Düne<br />

und Strandbar. Kein<br />

Klischee lässt sie aus,<br />

wenn die Marotten der<br />

Gay-Touris an der Playa<br />

del Ingles aufs Korn genommen<br />

werden. Ein Buch, das einen glatt die<br />

Reise in den Süden erspart und das mit «Unter<br />

Männern» eine würdige Fortsetzung gefunden hat.<br />

Elvira Klöppelschuh: Elvira auf Gran Canaria<br />

Sebastian Castro: Unter Männern<br />

Männerschwarm<br />

Hochzeit wider Willen<br />

Dass ein Flug in die Türkei mehr sein kann als<br />

nur eine Urlaubsreise, beschreibt Yusuf Yesilöz,<br />

der 1987 als Flüchtling in die Schweiz kam, eindrücklich<br />

in seinem Roman. Als seine Hauptfigur<br />

Beyto das Flugzeug besteigt, freut er sich<br />

darauf, den Freunden aus seiner Kindheit wieder<br />

zu begegnen, obwohl es ihm schwer fällt, sich<br />

von seinem Liebhaber<br />

Manuel zu trennen.<br />

Die arrangierte Hochzeit<br />

mit seiner Cousine<br />

Sahar stürzt ihn in einen<br />

Strudel der Gefühle.<br />

Mit Humor und Einfühlungsvermögen<br />

nimmt Yesilöz seine<br />

Leser mit auf eine Reise<br />

in eine fremde Kultur,<br />

in eine Welt voller<br />

Widersprüche und packender<br />

Geschichten.<br />

Yusuf Yesilöz: Hochzeitsflug<br />

Limmat Verlag<br />

(Un)nützes Wissen<br />

Zehn Prozent der Meerschweinchen und dreissig<br />

Prozent der Seepferdchen sind schwul, Madonna<br />

trat zu Beginn ihrer Karriere im Vorprogramm der<br />

Village People auf. Die Kapelle zu Wixhausen bei<br />

Darmstadt steht unter dem Patronat von St. Blasius<br />

und der längste wissenschaftlich dokumentierte<br />

Penis misst genau 34,3 Zentimeter. Ian McKellen<br />

wurde als erster offener Schwuler von Queen<br />

Elizabeth zum Ritter geschlagen, Homosexualität<br />

wurde von der WHO bis 1993 als Krankheit eingestuft.<br />

Diese und rund 300 weitere Fakten und Anekdoten<br />

präsentiert der Journalist Axel Schock in<br />

seiner Sammlung, die<br />

kaum mehr kostet als<br />

ein Drink und dafür<br />

Gesprächsstoff für so<br />

manchen Flirt an der<br />

Bar oder im Flugzeug<br />

liefert. Erstaunliches,<br />

Wissenswertes und<br />

Skurriles, das man<br />

nicht wissen muss und<br />

trotzdem nie wieder<br />

vergessen wird.<br />

Axel Schock: Schwules Wissen<br />

– 333 Antworten auf ungestellte Fragen<br />

Gmünder<br />

41


Lifestyle CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Summer<br />

Time<br />

Vogue for Men<br />

Brite Jude Law ist<br />

very Vogue – er<br />

Prost Hugo<br />

Der neue In Drink<br />

Hugo erobert<br />

auch die Schweiz!<br />

Man nehme den<br />

erfrischenden<br />

Schaumwein von<br />

White Secco, dann ein paar Spritzer<br />

Holunderblütenlikör, Pfefferminze<br />

und Limetten rein und schon hat<br />

man den perfekten <strong>Sommer</strong>drink.<br />

Prost! Erhältlich in diversen Bars.<br />

En Vogue sind nicht nur<br />

die Brillen der neuen Vogue<br />

Männer-Kollektion,<br />

auch der<br />

ist schliesslich das Gesicht der neuen<br />

Kampagne Vogue for Men und lässt so<br />

den <strong>Sommer</strong> cool aussehen! Ab sofort im<br />

Fachhandel, Preis auf Anfrage.<br />

Ferrari<br />

Duft Red<br />

Power<br />

<strong>Sommer</strong>feeling<br />

pur bietet<br />

der neue<br />

von Ferrari! Der sportliche<br />

und moderne Duft<br />

ist frisch und doch sehr<br />

maskulin, passend für eine<br />

coole Spritztour oder gediegen mit deiner<br />

Flamme bei einem romantischen Date. Neben<br />

dem Eau de Toilette beinhaltet die neue Linie<br />

ausserdem ein Aftershave, Deostick<br />

und ein prickelndes Showergel.<br />

Im Fachhandel ab CHF 19.–.<br />

Menssecret<br />

Noch keine passende<br />

Badehose gefunden?<br />

Kein Problem,<br />

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du eine grosse<br />

Auswahl an sexy Swimwear von bekannten<br />

Gay-Labels wie Andrew Christian, ES oder Rufskin<br />

(Bild). Das Modell Palermo black / orange<br />

sitzt perfekt, dank Stretch-Supermesh und kostet<br />

CHF 49.-. Menssecret offeriert bis Ende Juli<br />

beim Kauf einer ES Badehose eine ES Undie in<br />

gleicher Grösse gratis dazu!<br />

www.menssecret.ch<br />

42


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Lifestyle<br />

Evo ll<br />

Der futuristische Multi-Terrin-Lauf-<br />

und Strassenschuh<br />

Evo ll von Vivobarefoot ist<br />

100% vegan und stärkt dank<br />

seiner dünnen Sohle den<br />

ganzen Muskelapparat. So<br />

fühlt sich der urbane Cityboy auch im Grossstadt-Dschungel<br />

wohl! Erhältlich in Gelb und<br />

Schwarz, ab CHF 159.-.<br />

www.vivobarefoot.ch<br />

Pointer Schuhe<br />

Die neuen Schuh Modelle von<br />

Pointer überzeugen in den aktuellen<br />

<strong>Sommer</strong>-Trendfarben und<br />

bieten einen angenehmen Tragekomfort.<br />

Die rassigen Treter<br />

passen auf jeden Dancefloor und<br />

geben auch in der freien Natur eine<br />

gute Figur ab. Das abgebildete Modell<br />

ist aus Wildleder und kostet<br />

CHF 229.-.<br />

www.pointerfootwear.com<br />

Ideal für einen kurzen Citytrip<br />

oder ein Openair ist<br />

der neue Weekender<br />

von Poin-<br />

Pointer Bag<br />

ter! Die geräumige<br />

Tasche im<br />

Vintage Look ist ab CHF 280.–<br />

u.a. bei Sports Lab, Street-Files,<br />

Jamarico und in Bern sogar bei<br />

Olmo erhältlich.<br />

Startanning<br />

Keine Sonne und nur Party im<br />

Kopf. Kein Problem, einfach<br />

kurz in die vollautomatische<br />

Tanningmaschine von Startanning<br />

hocken und schon in wenigen<br />

Sekunden hat man einen<br />

herrlichen braunen Teint, wie frisch aus der<br />

Karibik! Juli Aktion: Nur CHF 89.- statt CHF<br />

110.-, Häringstrasse 13, 8001 Zürich.<br />

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43


THE ULTRA HOT GAY FOAM PARTY<br />

DIENSTAG 31. JULI ab 22:00<br />

(Vorabend des Nationalfeiertags)<br />

MAD>LAUSANNE<br />

© photo: Aaron Cobbett<br />

ANTOINE909 > London<br />

(Jungle, Circuit Festival)<br />

EDU DE LA TORRE > Berlin<br />

(Salvation, Connection)<br />

STEVEN REDANT > Barcelona<br />

(BimBamBum, La Démence)<br />

NICODISCO > Geneva<br />

(360°, La Parfumerie)<br />

LUKJLITE > Basel<br />

(Poppin, Baselworld)<br />

MENTAL X > Zurich<br />

(Labyrinth, DRS Virus)<br />

AJAXX > Zurich<br />

(Flexx, Angels)<br />

* Hot & sexy shower-lifeguards<br />

* Refreshing showers and splash system<br />

* For those who want to stay dry, the upper floors will be opened all night long<br />

* Old shoes, sexy shorts, swimming suits and bath towels highly recommended<br />

MAD club<br />

Rue de Genève 23<br />

LAUSANNE<br />

Tel. 021-340.69.69<br />

www.gay-party.net


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Lifestyle<br />

HOT 4 YOU!<br />

1Aron – neues Café im Chreis Cheib<br />

Seit kurzem hat Zürich endlich wieder ein schönes und gemütliches Café für Gays, Lesbians and Friends – das Aron, an der Rolandstrasse,<br />

nähe Langstrasse. Die Macher dahinter sind<br />

die Kerle von der Männerzone. Von Dienstag<br />

bis Sonntag kann Mann und Freunde hier entspannt<br />

Kaffee und Kuchen geniessen. Wer es<br />

ruhig mag, kann es sich im Garten bequem<br />

machen, wer eher Lust auf das bunte Treiben<br />

des Quartieres hat, setzt sich an die Tische auf<br />

dem Boulevard. Die Einrichtung der Café-Lounge<br />

ist angenehm und freundlich gestaltet – man wollte den 1970er-<strong>Jahre</strong>-Touch beibehalten, ohne grossen Schnickschnack, eben wie ein echtes<br />

Kaffeehaus. Neben den feinen Torten, der Glacebar gibt es auch eine kleine Karte für den Hunger zwischendurch. Die Bedienung ist äusserst<br />

zuvorkommend und sehr sympathisch! Der Name Aron wurde im Übrigen abgeleitet von der Pflanze Aronstab, wenn das nicht perfekt passt!<br />

Aron, Lounge-Café, Rolandstrasse 9, 8004 Zürich, www.aroncafe.ch<br />

2Besser pflegen<br />

Aesop – das australische Kult-Beauty-Label hat seit kurzem in Zürich seinen<br />

zweiten Store eröffnet. Der neue Shop befindet sich an der Bärengasse,<br />

nicht weit von der legendären Bahnhofstrasse entfernt. Hinter<br />

dem spannenden und funktionalen Interieur stehen – wie schon<br />

beim ersten Geschäft an der Oberdorfstrasse – die Designer Rodney<br />

Eggleston von March Studio in Melbourne, wie Nicolas Vedolin von Moser Wegenstein<br />

in Zürich. In den neuen Räumen an der Bärengasse wurde viel mit<br />

Kork gearbeitet, das ist reich texturiert und äusserst langlebig. Dem Label Aesop<br />

ist es wichtig, Nachhaltigkeit<br />

zu liefern, sei es mit<br />

den Design Stores oder natürlich<br />

mit den tollen Beauty<br />

Produkten. Aktuell und<br />

passend zum <strong>Sommer</strong> gibt<br />

es die neue Haarpflegelinie.<br />

Seit über <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n steht Aeosp<br />

für Beauty-Pflege auf<br />

höchstem Niveau mit biologischem<br />

Hintergedanken.<br />

www.aesop.com<br />

3Schiffbruch Ahoi!<br />

Bärengasse 4, 8001 Zürich,<br />

Neuerdings gibt es ein wunderbares neues Möbel-Label namens Schiffbruch. Die Möbel<br />

sind zu 100% aus wiederverwertetem Tropenholz und garantieren eine hohe Qualität.<br />

Die bunten Möbel kommen gezapft und geleimt, geschliffen und gewachst daher und<br />

erinnern an die gute alte Zeit, als das Holz noch gehauen und nicht maschinell gesägt<br />

wurde. Seeleute und Piraten entdeckten schon früh, dass man Holzoberflächen mit der<br />

Haut von Haien schleifen konnte. Die meisten Möbel waren früher Boote und hatten bestimmt<br />

den einen oder anderen<br />

Kontakt zu famosen Meeresbewohnern.<br />

Schiffbruch<br />

garantiert, dass heute kein einziger<br />

Baum mehr für die Vintage-Möbel-Kollektion<br />

gefällt<br />

wird. Schiffbruch zaubert in<br />

jedes Wohnzimmer ein abenteuerliches<br />

und doch romantisches<br />

Flair. Unser Favorit!<br />

Ab August an der Marthastrasse<br />

109, 8004 Zürich.<br />

www.schiffbruch.ch<br />

4Bunte Mode<br />

Switzerland<br />

Das Schweizer Mode-<br />

Label Edo Popken of<br />

steht<br />

für hochwertige Qualität<br />

in Material<br />

und Verarbeitung.<br />

Das einzigartige<br />

Design, sowie die<br />

Liebe zum Detail<br />

machen den Unterschied.<br />

Die Mode<br />

schafft den Spagat<br />

zwischen modern<br />

und klassisch. Jedes<br />

Hemd existiert<br />

bei Edo Popken im<br />

Übrigen nur 111 Mal<br />

und ist tatsächlich<br />

einzeln nummeriert.<br />

Neu sind die coolen<br />

After Work Parties mit<br />

der DJ Legende Mr. Mike.<br />

Die nächste Party findet<br />

am 12. Juli statt und steht<br />

ganz im Zeichen bunter<br />

<strong>Sommer</strong>mode und heisser<br />

Housebeats. Aktuelle<br />

Infos zu Events auf der Facebookseite.<br />

Edo Popken of Switzerland, Bärengasse<br />

10, 8001 Zürich,<br />

www.edopopken.com<br />

45


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Publireportage<br />

Paragonya wird<br />

volljährig<br />

Eine Sauna als multikultureller<br />

und internationaler Gay-<br />

Treffpunkt<br />

Diesen <strong>Sommer</strong> feiert der Wellness<br />

Club im Niederdorf seinen<br />

18. Geburtstag. Zu diesem<br />

<strong>Jubiläum</strong> gibt es nicht nur<br />

eine neue Website, sondern<br />

auch Veränderungen im Club<br />

selber.<br />

Simon Stöckli, der seit vielen <strong>Jahre</strong>n im Paragonya<br />

als Geschäftsführer tätig ist, hat einiges an<br />

Überraschungen zu bieten.<br />

Zum Geburtstag macht sich der Sauna-Club<br />

gleich selber ein Geschenk: eine zeitgemässe<br />

Website. «Als wir die alte Website vor über zehn<br />

<strong>Jahre</strong>n aufgeschaltet haben, galt sie mit ihren<br />

Animationen und dem interaktiven Rundgang<br />

durch den Club als Non-Plus-Ultra. Heute, im<br />

Zeitalter der mobilen Nutzung, haben wir uns<br />

für eine einfache und schlichte Seite entschieden,<br />

die auch auf dem Mobilephone schnell und<br />

einfach die wichtigsten Infos zeigt», so Simon<br />

Stöckli.<br />

Aber auch die Gäste werden natürlich beschenkt.<br />

So findet sich auf dem Inserat in dieser<br />

CR-Ausgabe ein QR Code. Wer diesen mit seinem<br />

Phone einscannt, erhält bei seinem nächsten<br />

Besuch ein Getränk gratis.<br />

Weiter findet am 11. August erstmals seit langem<br />

wieder eine Nachsauna im Paragonya<br />

statt. An diesem Wochenende ist der Club<br />

von Samstag morgens 11.00 Uhr durchgehend<br />

offen bis Sonntagabend um 23.00 Uhr.<br />

Ideal also für alle, die nach der Street Parade<br />

etwas Entspannung oder Abwechslung<br />

suchen.<br />

Wie bereits in der Vergangenheit plant das Paragonya<br />

auch in Zukunft laufend in die Infrastruktur<br />

zu investieren, um auch weiterhin<br />

die grösste und modernste Gay-Sauna in der<br />

Innenstadt zu sein. Und noch etwas ist geplant:<br />

in Bälde sollen nicht nur an ausgesuchten Daten<br />

Nachtsaunen stattfinden, sondern auch Events<br />

wie das Feieren des 18-jährigen Bestehens oder<br />

«meet the Stars» ein Event, an dem bekannte<br />

Gay-Stars im Paragonya zu Gast sind.<br />

Das Paragonya ist dank seiner idealen Lage<br />

im Kreis 1, mitten im Niederdorf, bei Einheimischen<br />

ebenso beliebt und bekannt wie bei<br />

Touristen und Besuchern aus der ganzen Welt:<br />

ein multikultureller und internationaler Gay-<br />

Treffpunkt im Herzen der Zürcher Altstadt. Mit<br />

Whirlpool, Biosauna, Dampfbad, grossen Ruhekabinen,<br />

Solarium und vielem mehr gehört das<br />

Paragonya auch technisch zu den fortschrittlichsten<br />

Gay-Wellnessoasen in Zürich. Dazu gehören<br />

auch gratis WLan und iPads, die den Gästen<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Paragonya Wellness Club, Mühlegasse 11,<br />

8001 Zürich, www.paragonya.ch<br />

Täglich geöffnet von 11.30 Uhr bis 23 Uhr<br />

Nachtsauna @ Paragonya<br />

11. August <strong>2012</strong> (Street Parade)<br />

Durchgehend geöffnet von Samstag 11.30<br />

Uhr bis Sonntag 23 Uhr<br />

47


Gesundheit CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Pia<br />

«Kontrolle» ist ein<br />

fragiles Pflänzchen<br />

Anzeige<br />

Wer schon mal mit dem Auto zu schnell in die<br />

Kurve gelegen ist, der weiss, dass die «Kontrolle»<br />

ein fragiles Pflänzchen ist. Wer jemals verliebt<br />

war, hat schon herausgefunden, dass «Selbstbestimmung»<br />

zuweilen schneller abhanden<br />

kommt als das Velo in Zürich. Ganz allgemein<br />

wird der Verlust von Beherrschung eher im unfreudigen<br />

Gefühlsbereich angesiedelt. Als besonders<br />

freudlos gilt der Kontrollverlust beim<br />

Konsum von Genussmitteln – zu denen wir in<br />

diesem Fall nicht nur den bösen Alkohol und die<br />

nervige Zigarette zählen, sondern auch noch<br />

die glatten Drogen. Und dabei fängt es immer<br />

zuerst lustig an, wird dann zunehmend anstrengend<br />

und mündet schliesslich in bodenlosem<br />

Ärger. (Also eigentlich genau wie das Zusammenbauen<br />

eines Ikea-Schrankes – aber das<br />

Fass machen wir ein ander Mal aus.)<br />

Das Groteske dabei ist, dass man sowohl Alkohol,<br />

als auch Drogen konsumiert, um einen<br />

gewissen Verlust der Kontrolle herbeizuführen.<br />

Einen kontrollierten Kontrollverlust, gern,<br />

wenn‘s geht. Dabei ist ein kontrollierter Kontrollverlust<br />

wie kalten Cervelat essen. Irgendwie<br />

extrem halbe Hose, oder?<br />

Vielleicht bin ich natürlich auch ganz die falsche<br />

Person, um solches zu beurteilen, denn,<br />

wie ihr wisst, schlug in meiner Hergiswiler<br />

Brust zumindest früher das Herz von Janis Joplin.<br />

Kontrollierter Konsum gehörte nicht zu<br />

ihren Kernkompetenzen. Zu meinen auch nicht.<br />

Selbstverständlich ist das zwei Millionen <strong>Jahre</strong><br />

her! Ach ja, die schlimmen Rauchwaren der<br />

Grinsekatze. Seis drum.<br />

Keiner wird sich empören über einen gepflegten<br />

Mischkonsum am Wochenende. Mühsam<br />

wird’s aber zweifellos, wenn das Wochenende<br />

irgendwann schon am Donnerstag anfängt und<br />

bis Montagabend dauert – Tendenz absehbar.<br />

Das ist ja dann auch der Moment, der gesellschaftlich<br />

eher nicht mehr so akzeptiert ist,<br />

vom Arbeitgeber ganz zu schweigen. Selber<br />

weiss man da natürlich schon längst, dass man<br />

grausam in der Kurve liegt, und der Genussfaktor<br />

der biologisch abbaubaren Sternstunden<br />

hat sich auch irgendwo auf der Strecke verabschiedet.<br />

Leider hat Allen Carr dazu niemals ein Buch<br />

geschrieben. «Endlich Nichtdrogenbenutzer»<br />

hätte es heissen müssen. Wäre sicher ein Renner<br />

geworden. Denn wie immer bei so unpopulären<br />

Verhaltensmustern, sind viel mehr Leute<br />

betroffen, als man befürchten will. Wer jetzt<br />

also denkt, er sei eventuell der Einzige, dem<br />

wohl die Kontrolle über den Konsum von Sofortglück<br />

etwas entglitten ist, der hat ab Herbst<br />

eine grandiose Möglichkeit, sich vom Gegenteil<br />

zu überzeugen: KISS!<br />

Steht nicht für das Zeug mit den Lippen, sondern<br />

für «Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum»:<br />

Nur wer diese Worte vor dem<br />

Frühstück fehlerfrei und ohne Stocken aussprechen<br />

kann, darf sich ab sofort für einen<br />

Kurs anmelden. Start im Herbst. KISS ist ein<br />

neu entwickeltes, verhaltenstherapeutisches<br />

Selbstmanagementprogramm, welches die Reduktion<br />

des Konsums legaler und illegaler Drogen<br />

zum Ziel hat. Es besteht aus 12 Sitzungen,<br />

in denen das Führen eines Konsumtagebuches,<br />

Festlegen von wöchentlichen Konsumzielen,<br />

Erkennen und Bewältigen von Risikosituationen<br />

sowie der Umgang mit «Ausrutschern» etc.<br />

vermittelt werden.<br />

Man könnte vermuten, das sei jetzt der kalte<br />

Cervelat in zwölf Rädli, aber dem ist natürlich<br />

nicht so. Vielmehr ist es eine patente Gelegenheit,<br />

aus dem grossen Kater wieder eine Grinsekatze<br />

werden zu lassen. Wer würde das nicht<br />

wollen? Anmelden könnt ihr euch ab sofort über<br />

www.checkpoint.ch unter queer-talk!<br />

Einen heissen <strong>Sommer</strong> wünscht euch<br />

eure Pia<br />

LIVE RUND UM DIE UHR:<br />

Aufregende Flirts<br />

Junge Gays Live<br />

Scharfe Boys online<br />

CHF 2.-/Min.<br />

aus dem Festnetz<br />

Oder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609<br />

SPITZE<br />

BOYS<br />

GRÖSSTER GAY-CHAT DER SCHWEIZ<br />

0906 29 29 29<br />

48


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Kapitel Titel<br />

Sperma im Tiefkühler<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Ich liebe Sperma im Mund und weiss, dass das nicht safe ist. Darum suche<br />

ich nach Möglichkeiten, wie ich die Krankheitserreger austricksen<br />

könnte. Würden HIV oder andere Krankheitserreger absterben, wenn das<br />

Sperma im Tiefkühler gefroren würde? Und wäre demnach der Genuss<br />

von gefrorenem Sperma unbedenklich?<br />

Vielen Dank für die Antwort!<br />

Christian, 39<br />

Hallo Christian<br />

HIV verliert an der Luft relativ rasch seine Wirkung. Wenn du also das<br />

Sperma einfrierst, ist es bereits eine gewisse Zeit an der Luft und die HI-<br />

Viren sind abgestorben. Andere Erreger wie zum Beispiel Hepatitis-Viren<br />

können sich allerdings länger halten. Grundsätzlich lässt sich über das<br />

Einfrieren von Sperma nicht viel sagen, denn es gibt keine Studien, die<br />

Genaueres belegen. Auf jeden Fall werden Viren beim Einfrieren konserviert<br />

(also nicht vernichtet), Bakterien sind teilweise empfindlicher. Die<br />

sicherste Variante für dich wäre, das eigene Sperma einzufrieren.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

Verliebt in einen Bisexuellen<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Ich hab seit ein paar Wochen einen neuen Freund. Ich bin 19 und er ist 36.<br />

Wir verstehen uns super und sind total verliebt. ich schlafe mindestens<br />

jedes Wochenende bei ihm. Was mich aber stört ist seine Bisexualität. Er<br />

sagt zwar, er habe nichts mit Frauen, aber ich habe Angst, dass ich ihm<br />

nicht geben kann, was er braucht. Er bläst mir von sich aus auch nie einen,<br />

ich muss immer erst danach fragen. Er ist zudem nur auf meinen Arsch<br />

fixiert. Wenn wir schlafen legt er seinen Arm nicht um mich, sondern an<br />

meinen Arsch. Ich habe ihm das auch schon gesagt, aber nach wenigen<br />

Malen ist es wieder gleich wie vorher. Was soll ich tun?<br />

René, 19<br />

Hallo René<br />

Das Zauberwort heisst Kommunikation. Rede, wenn nötig, mehrmals mit<br />

ihm über deine Vorstellungen und Wünsche. Eigentlich ist es ja schmeichelhaft<br />

und spricht für deinen Arsch, wenn er die Finger nicht davon<br />

lassen kann. Doch es liegt an dir, ihm zu sagen oder zu zeigen, was du<br />

gerne hast und was nicht. Sei geduldig und nicht zu fordernd, denn eine<br />

Beziehung und auch der Sex bestehen immer aus einem Geben und Nehmen.<br />

Seine Bisexualität wirst du akzeptieren und ihm vertrauen müssen.<br />

Denn nur mit Vertrauen kann eure Beziehung wachsen. Versuche auf<br />

keinen Fall, ihn unter Druck zu setzen oder Verbote aufzustellen. So was<br />

funktioniert nie. Teile ihm deine Befürchtungen mit, dass du ihm nicht<br />

das geben kannst, was er braucht. Kennst du, abgesehen von deinem Arsch,<br />

seine anderen Vorlieben? Wenn nicht, wird es Zeit, dass ihr darüber redet<br />

und euch eure Bedürfnisse ehrlich mitteilt. Das kann für euch beide eigentlich<br />

nur von Vorteil sein.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

(Dr. Gay ist ein Beratungsdienst der Aids-Hilfe Schweiz)<br />

49


Agenda CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

FR 29. Juni<br />

Delémont<br />

21.30 Pride Jura <strong>2012</strong>: Austauschen und<br />

Verändern – Der Film «Milk» wird gezeigt<br />

im Schlosshof. Bei schlechtem Wetter in<br />

der Schlosshalle. Detaillierte Infos und<br />

Programm www.pridejura.ch<br />

Winterthur<br />

18.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und<br />

Schwule ist am Albanifest in Winterthur.<br />

Festwirtschaft und Barbetrieb, Kuchenbuffet<br />

und marokkanisches Menu. Im und vor<br />

dem Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

19.30 G a yM ig s: schwule Migranten Treff im<br />

HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Uncut Friday.<br />

DJ Gaetano mit Vocal-, 90ies und Deep House<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL Naked<br />

Party Supersize! Fr. 39.– alles inklusive<br />

Garderobe und Getränke (excl. Spirituosen).<br />

Einlass nur nackt<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Pop on Top. DJ Marc S<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode XXL Naked Party Supersize!<br />

23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim<br />

Letzipark). Stairs Tek. DJs Dachshund,<br />

Helder, Miss Loira Louca & Klangmaler.<br />

Bis 02h Gratiseintritt<br />

SA 30. Juni<br />

Delémont<br />

12.00 Pride Jura <strong>2012</strong>: Austauschen und<br />

Verändern Ab 12h Empfang am Bahnhof<br />

durch die Theatergruppe Cours de Miracles.<br />

Village in der Altstadt und im Schlosshof.<br />

13.45h Urban Poetry vor Rathaus. Ab 14h<br />

Ansprachen vor dem Rathaus von Elisabeth<br />

Baume-Schneider, Damien Chappuis,<br />

Barbara Lanthemann, Niels Rebetez, Chatty<br />

Ecoffey & Maëlle, ab 15h Umzug mit Wagen,<br />

Musik etc. ab Rathaus über Bahnhofquartier<br />

zurück zum Rathaus. Diverse Konzerte<br />

mit The Brats, Catherine d Oex, Schwubs,<br />

Gallavin, Ismael Schneider etc. Konzert von<br />

Charlotte Parfois in der Schlosshalle um<br />

21h, ab 23.15 Disco Fr. <strong>25</strong>.– für Konzert und<br />

Disco, nur Disco Fr. 15.–. Afterparty 03h -<br />

06h im Ozzed Club, Rue Saint-Maurice 3.<br />

Fr. 10.–. Detaillierte Infos und Programm<br />

www.pridejura.ch<br />

Winterthur<br />

16.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und<br />

Schwule ist am Albanifest in Winterthur.<br />

Festwirtschaft und Barbetrieb, Kuchenbuffet<br />

und marokkanisches Menu. Im und vor<br />

dem Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch.<br />

All around the World-House<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.<br />

DJ Groovemaster<br />

22.00 Women only!: Diverse DJs & Special Live<br />

Act. Alte Kaserne, Zeughaus 5,<br />

Kanonengasse 16. www.colors-night.ch &<br />

www.swisslesbians.ch<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Men only night.<br />

DJs Garçon Sauvage & Gil Everest<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Open Sector. Kein Dresscode<br />

23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />

(beim Letzipark). Party inklusive Afterhour,<br />

welche zu unterschiedlichen Zeiten<br />

beginnt und endet. UpStairs. DJs Lucca<br />

Bacchetti, Phil Lebel, Giacomo Lombardo,<br />

Lime, Audiomat & Pure Tech. Bis 14h. Bis<br />

01h Gratiseintritt.<br />

Juli <strong>2012</strong><br />

SO 01. Juli<br />

Delémont<br />

09.00 Pride: Jura <strong>2012</strong> – Austauschen und Verändern<br />

Brunch mit regionalen Produkten<br />

im Schlossgarten (Schlosshalle bei Regen)<br />

Fr. 22.–. Zudem geführte Wanderung und<br />

Altstadtbesichtigung. Detaillierte Infos und<br />

Programm www.pridejura.ch<br />

Winterthur<br />

10.30 WILSCH: Winterthurer Lesben und<br />

Schwule ist am Albanifest in Winterthur.<br />

Festwirtschaft und Barbetrieb, Kuchenbuffet<br />

und marokkanisches Menu. Im und vor<br />

dem Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

19.00 Tanzleila@Exil: Party von Frauen für<br />

Frauen. Ab 19h Standardtanz. Ab 21h Grosse<br />

Jukebox-Party. Die Musik bestimmst du!<br />

22.00 Magnusbar:<br />

Magnusstr. 29 Vollmond-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 02. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DJ Groovemaster<br />

DI 03. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />

MI 04. Juli<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Apéro-Bar, ab 19.30h<br />

Abendessen. Schwubliothek & Lesbenstammtisch<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Bartmänner-<br />

Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt<br />

DJ Upspace<br />

DO 05. Juli<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />

Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />

Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />

Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />

20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />

Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />

und Polyamory<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty<br />

(freiwillig)<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 06. Juli<br />

Zürich<br />

19.00 Gay Bikers Zürich: Höck im Raum Nordwestschweiz.<br />

Infos www.gaybikers.ch<br />

21.30 T&M Disco:<br />

Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren bad boyz<br />

friday<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Blackout.<br />

DJ Nick Harvey<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />

Strikter Dresscode sportsLAB<br />

SA 07. Juli<br />

Basel<br />

22.00 Isola Club@Club en Vogue: Clarastr. 45.<br />

Summer Special. DJs Mary, D.K. Brown &<br />

Dirk. Gratis 1 Glas Procecco für alle die mit<br />

der Sonnenbrille kommen. Letzte Party vor<br />

<strong>Sommer</strong>pause<br />

Thurgau<br />

19.30 HOT: Spezialanlass im HOT, Wilerstrasse 5,<br />

9545 Wängi Worker Party mit Sunntigs-<br />

Brunch. Ab 19.30h Pary mit DJ und feinen<br />

Snacks. Umkleidemöglichkeit. Übernachtung<br />

im Clublokal möglich (Schlafsack mitnehmen).<br />

Am 8.8. ab 10h Sonntagsbrunch,<br />

Fr. <strong>25</strong>.– für Mitglieder Fr. 20.–<br />

Zürich<br />

08.00 HAZ Outdoor: Bergtouren-Wochenende<br />

Fellihorn / Fellilücke. Genaue Infos und<br />

Anmeldung www.haz.ch/outdooraktuell<br />

16.00 No Regrets: We are all sinners. <strong>Sommer</strong>party<br />

im PurPur, Seefeldstr. 9. Ab 16h<br />

DJ Luc Le Grand. Ab 20h DJane Nana & MC<br />

Deshayla. Ab 24h DJ Juiceppe<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.<br />

DJ Loyce<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren cruising<br />

unlimited<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Embassy of House.<br />

DJ José Parra<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Ultraleather<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty<br />

SO 08. Juli<br />

Ganze Schweiz<br />

10.28 Les lacets roses: Bergtour Ifigenalp,<br />

Alp Ritz, Oberlaubhorn, Simmenfälle.<br />

Treffpunkt Lenk Bahnhof. Bus Richtung<br />

Ifigenalp. Infos Kurt 079 756 60 59, lacetsroses.schweiz@yahoo.de.<br />

Tour nur bei guter<br />

Witterung<br />

Thurgau<br />

10.00 HOT: Sunntigs-Brunch im HOT-Lokal, Wilerstr.<br />

5, Wängi. Fr. <strong>25</strong>.–, für HOT-Mitglieder<br />

Fr. 20.–<br />

11.00 G O !: GayOstschweiz! Sonntags-Brunch im<br />

Zelt vor dem GO! Lokal, Frauenfelderstr.<br />

100, Matzingen. Reichhaltiges Buffet inkl.<br />

frischer Rösti. Fr. 31.– für Mitglieder<br />

Fr. 26.–. Anmeldung bis 7.7. unter<br />

www.gayostschweiz.ch oder 052 366 00 17<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar:<br />

Magnusstr. 29 70er & 80er Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end<br />

DJ Marc S<br />

50


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

MO 09. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DJ Groovemaster<br />

DI 10. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Duplexx DJ Upspace<br />

MI 11. Juli<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur . Apéro, ab 19.30h<br />

Abendessen. Schwubliothek & Trans*-<br />

Stammtisch<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

DJs siehe www.heldenbar.ch<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty<br />

(nur Schuhe)<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Treffpunkt Garçon Sauvage<br />

DO 12. Juli<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: Männerbar (ausser 28.6.)<br />

Zürich<br />

19.30 Queer-Waves: für Lesben, Schwule,<br />

Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle.<br />

Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für<br />

Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist<br />

und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.<br />

Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas<br />

zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in<br />

leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum<br />

Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. <strong>25</strong>.–.<br />

Info www.ibp-institut.ch,<br />

052 319 40 44, fischer.b1@bluewin.ch<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Techno-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 13. Juli<br />

Zürich<br />

19.30 H A Z - C ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />

mit speziellem kulinarischem Angebot<br />

präsentiert von Dänu, Zäsi & Marco<br />

20.00 ga y: my way: Schwule Männer im<br />

Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />

20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />

Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7,<br />

8004 Zürich<br />

21.30 T&M: Disco Marktgasse 14. Chartstation.<br />

DJ Marc S<br />

22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop<br />

Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />

Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />

80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />

Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.<br />

118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

Agenda<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Mens cruising<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals.<br />

DJ Angy Dee<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear &<br />

Sneakers<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Underwear, Jocks, Naked<br />

SA 14. Juli<br />

Winterthur<br />

17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />

We are family! Essen, Geniesserabend<br />

für die LesBiSchwule Community im Lokal<br />

Badgasse 8 Una Notte Italiana. Anmeldung<br />

unter www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

11.00 Queertango: Workshop mit Mariano<br />

Garcés für alle Stufen. Samstag «Tango<br />

Lab», Fr. 120.–, Sonntag Vals und Milonga,<br />

Fr. 120.–. Cafétin de Bueonos Aires, Alfred-<br />

Escher-Strasse 23. Anmeldung bis 3.7. an<br />

info@queertango.ch.<br />

Infos www.queertango.ch<br />

14.00 folies au Lac präsentiert von Angels:<br />

in der Badi Tiefenbrunnen. Musik, Drinks,<br />

Fun. Ausweichdatum falls schlechtes Wetter<br />

21.7.<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Zurich meets<br />

Sydney! DJ Alan T aus Sydney mit Clubhits<br />

& DancePop<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Erection.<br />

Erotic cruise party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Relab. DJs Garçon<br />

Sauvage & Thomi B<br />

Anzeige<br />

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51


Agenda CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

23.00 Queer Beats Ibiza: Schaumparty for Gays,<br />

Lesbians & Friends. DJs Juiceppe, Pink<br />

Lay Dee Jay, Soulchild & Ambient P. Alte<br />

Kaserne, Kanonengasse 16. Vorverkauf über<br />

www.starticket.ch<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Erection. Full fetish<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Discoparty<br />

SO 15. Juli<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 16. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

MondAAAH!y DJ Groovemaster<br />

DI 17. Juli<br />

Aarau<br />

20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Baden und<br />

Bräteln am Hallwilersee. Treffpunkt 19h<br />

Parkplatz beim Brestenberg, Seengen<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Duplexx DJ Garçon Sauvage<br />

MI 18. Juli<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Apéro, Abendessen ab<br />

19.30h, Schwubliothek und Jassabend<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

22.00 Magnusbar:<br />

Magnusstr. 29 Neumond-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Treffpunkt DJ La Luna<br />

DO 19. Juli<br />

Zürich<br />

19.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.<br />

Cruise+explore ESM-Weekend Anpfiff<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear &<br />

oben ohne<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 20. Juli<br />

Basel<br />

22.00 Escargot: Genius of Time Old School meets<br />

New School House mit Live Show. DJs<br />

Mickey Morris, Genius of Time, Suddenly<br />

Neighbours. Kuppel, Binningerstr. 14.<br />

Fr. 12.–<br />

Luzern<br />

22.00 frigay night: happy sound for happy<br />

people@The Loft Haldenstr. 21 DJ C-Side<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco:<br />

Marktgasse 14. Chartstation. DJ Qbass<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren<br />

ESM-Sneakerboys 1<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ José Parra<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode ESM-Sneakerboys 1. Sports Gear,<br />

Sneaks, Sox only<br />

SA 21. Juli<br />

Basel<br />

22.00 Cream - The queer White Party:<br />

DJs Steven Redant, Taylor Cruz & Mary.<br />

Georgeous dancers. Dresscode: Weiss! Union<br />

Basel, Klybeckstr. 95. Vorverkauf Fr. 26.–,<br />

Abendkasse Fr. 29.–. Infos www.twilo.ch<br />

Winterthur<br />

21.00 WILSCH-tanze: Ü18 Party für LesBiGay &<br />

Friends. DJs SBajra & Surprise DJ. Lightfire,<br />

Harzachstr. 2, 8404 Winterthur (Fussweg<br />

vom Bahnhof Seen, Gratisparkplätze)<br />

Zürich<br />

08.00 Gay Bikers Zürich: Italien Tour, Comersee<br />

& Bergamasker Alpen bis 22.7.<br />

Infos www.gaybikers.ch<br />

09.00 12. Seeüberquerung: Gay Sport Zürich<br />

Von Badi Tiefenbrunnen bis Badi Wollishofen.<br />

Startgeld Fr. 50.– inkl. Eintritte,<br />

Warm-up, Kleidertransport, Zeitmessung,<br />

Begleitung durch Rettungsboot und<br />

Brunch. Anmeldung und<br />

Infos www.gaysport.ch<br />

21.30 <strong>Sommer</strong> Klubnacht Main floor: Charlet<br />

Crackhouse (GMF Berlin) & Zör Gollin (Boyahkasha!).<br />

Upper Floor: DJs Gaetano & Nick<br />

Harvey. Party auf 2 Floors, freier Eintritt bis<br />

22.30h. Infos: www.g-colors.ch. G-Colors<br />

(T&M & AAAH!), Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

ESM-Sneakerboys 2<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass ESM-Sneakerboys 2. Seakerboyz &<br />

Sportswear only<br />

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NACKT<br />

OHNE MEINE<br />

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52


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Agenda<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er/80er Party<br />

SO 22. Juli<br />

Zürich<br />

17.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.<br />

i-cruise@sunday. Fr. 8.– & Mindestkonsumation<br />

Fr. 5.– ESM-Weekend Schlusspfiff<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Windel-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 23. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DJ Groovemaster<br />

DI 24. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />

MI <strong>25</strong>. Juli<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Apéro-Bar, ab 19.30h<br />

Pasta-Abend, Schwubliothek<br />

Zürich<br />

20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café<br />

Rathaus, Limmatquai<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty<br />

(nur Schuhe)<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt<br />

DJ Garçon Sauvage<br />

DO 26. Juli<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

<strong>Sommer</strong>-Znacht auf der Werdinsel. Grill<br />

ist vorhanden. Grillgut und Getränke bitte<br />

mitnehmen. Bei schlechtem Wetter Alternativprogramm<br />

(ev. HAZ-Centro)<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 27. Juli<br />

Zürich<br />

19.30 G a yM ig s: schwule Migranten Treff im<br />

HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Uncut Friday.<br />

DJ Gaetano<br />

22.00 Lollipop Party mit 3 Tanzpisten!: Lollipop<br />

Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />

Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />

80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />

Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.<br />

118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise &<br />

enjoy<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Pop on Top.<br />

DJ Groovemaster<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Techno-Party<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Friday naked<br />

SA 28. Juli<br />

Thurgau<br />

12.30 GO! GayOstschweiz!: 3. GO!-Wochenende.<br />

Treffpunkt um 12.30h Restaurant Kranz,<br />

Merishausen. Wanderung auf den Hagen<br />

zur Pfadfinderhütte. Grillwurst und Getränk<br />

wird abgegeben, Andere Esswaren selber<br />

mitbringen. Unterkunft in Massenlager.<br />

Am Sonntag Frühstücksbuffet. Schlafsack,<br />

ID etc. mitnehmen. Fr. 50.–, Gäste Fr. 55.–.<br />

Anmeldung bis 26.7. info@go-club.ch. Infos<br />

www.gayostschweiz.ch oder 052 366 00 17<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.<br />

DJ Groovemaster<br />

22.00 Women only!: Diverse DJs & Special Live<br />

Act. Alte Kaserne, Zeughaus 5, Kanonengasse<br />

16. www.colors-night.ch &<br />

www.swisslesbians.ch<br />

22.00 Rage:<br />

Wagistrasse 13, Schlieren Workers in Gear<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.<br />

DJs Charles Meyer & José Parra<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Workers in Gear. Worker, Bauern,<br />

Army only (Yellow). Bierpass 3 für 2<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty<br />

SO 29. Juli<br />

Zürich<br />

08.00 HAZ Outdoor: Kanutour im Rhein.<br />

Neuhausen - Eglisau. Genaue Infos und<br />

Anmeldung www.haz.ch/outdooraktuell<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er/80er Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 30. Juli<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DJ Groovemaster<br />

DI 31. Juli<br />

Lausanne<br />

22.00 Jungle: Mousse, the ultra hot gay Foam<br />

Party DJs Edu de la Torre, Steven Redant,<br />

Antoine909 u.a. Schaumparty auf Mainfloor.<br />

Ersatzkleidung mitnehmen. MAD, rue<br />

de Genève 23. Infos www.gay-party.com<br />

Zürich<br />

21.30 Swiss Chalet: Das T&M Marktgasse 14 wird<br />

zum Chalet. DJ Marc S mit Popmusik. Das<br />

Pigalle wird zum Stübli. Petra wird für<br />

Überraschungen sorgen. Musik ab Jukebox<br />

22.00 Queer Beats: I Love Swiss passend zum<br />

1. August. Diverse DJs, Dance Animation etc.<br />

Alte Kaserne, Kanonengasse 16<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. National Day<br />

Special. Ab 23h auch Sector c, Open Sector.<br />

No dresscode<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29. Spezialnacht<br />

zum 1. August<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />

23.00 Boyahkasha!: Après Folies Mainfloor:<br />

DJs Berry.E aus Hamburg, Drag DJane Miss<br />

Delicious aus Köln & DJ Juiceppe. 2nd Floor:<br />

Heldin im Chaos & Zör Gollin. Host: Afrodita<br />

Ismajli. Grosse Terrasse. Im Härterei Club,<br />

Maag Areal, Hardstr. 219.<br />

Infos www.boyahkasha.ch<br />

August <strong>2012</strong><br />

MI 01. August<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Vollmond-<br />

Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt<br />

DJ Garçon Sauvage<br />

DO 02. August<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />

Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />

Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />

Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />

20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />

Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />

und Polyamory<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty<br />

(freiwillig)<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 03. August<br />

Basel<br />

22.00 Supergay Party: mit DJ Dead Poets.<br />

Garage, Binningerstrasse 14. Fr. 12.–<br />

Zürich<br />

19.00 Gay Bikers Zürich: Höck am Rheinfall.<br />

Infos www.gaybikers.ch<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

DJ Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Bad Boyz<br />

Friday<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Black Out.<br />

DJ Nick Harvey<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode sportsLAB. Sportswear only<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

SA 04. August<br />

Bern<br />

17.00 G a y we st: LesBiSchwulInterTrans*-Festival<br />

Openair Party auf dem Bundesplatz. Bars,<br />

Essen etc. Kultur mit Third Dance, MC Reez,<br />

Martina Schibler & DJ PCB, Drag Queen<br />

Frau Weber, Gallavin, Franca Morgano,<br />

Maria-Antoinetta Mollica, Pink Mama, Anarcocks<br />

& Freda Goodlett. Reden von HAZ,<br />

Pink Cross, LOS, Transgender Network<br />

Switzerland. Moderation Amal Chaoui &<br />

Christoph Matti. Afterpartys. Infos www.<br />

gaywest.ch<br />

22.00 Gaywest-Afterparty: Tolerdance im ISC,<br />

Neubrückstr. 10. DJ Ludwig & Guest. Infos<br />

www.gaywest.ch<br />

22.00 Gaywest-Afterparty für Frauen: 5ème<br />

étage, Mühlenplatz 11. Infos www.gaywest.ch<br />

Thurgau<br />

19.30 HOT Spezialanlass: im HOT, Wilerstrasse<br />

5, 9545 Wängi Ab 21.30h Summer Night Beach<br />

Party - Brazilian Night. Organisiert von<br />

HOT, WILSCH & Queerdom. Coole Drinks,<br />

2 DJs, grosse und kleine Snacks. Diverse<br />

Spiele mit Preisen. Komm in Badehose,<br />

Strandbekleidung. Umziehmöglichkeit<br />

vorhanden<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.<br />

DJ Loyce<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Shirt-Off-<br />

Party<br />

53


Agenda CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Embassy of House.<br />

DJ Gaetano<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Shirt off! Full Fetish<br />

SO 05. August<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 06. August<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ<br />

Groovemaster<br />

DI 07. August<br />

Thurgau<br />

19.30 HoT: Treff mit Nachtessen im HOT, Wilerstrasse<br />

5, 9545 Wängi TG (hinter Bahnhof).<br />

Anmeldung für Nachtessen & Infos bei<br />

anmeldung@hot-tg.ch, Tel. 077 401 31 76<br />

(Roger) Zudem anonymes gratis Testangebot<br />

für Syphilis und HIV der Aidsfachstelle<br />

Frauenfeld von 19.30h bis 22.30h<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!:<br />

Marktgasse 14. Duplexx DJ Upspace<br />

MI 08. August<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />

siehe www.heldenbar.ch<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty<br />

(nur Schuhe)<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La<br />

Luna<br />

DO 09. August<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Techno-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ<br />

Mad House<br />

FR 10. August<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ<br />

Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise &<br />

enjoy<br />

22.00 Lollipop Party mit 3 Tanzpisten!: Lollipop<br />

Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />

Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />

80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />

Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.<br />

118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals.<br />

DJ Angy Dee<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Underwear, Jocks, Naked<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear &<br />

Sneakers<br />

SA 11. August<br />

Winterthur<br />

17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />

We are family! Essen, Geniesserabend<br />

für die LesBiSchwule Community im Lokal<br />

Badgasse 8 Anmeldung unter<br />

www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

08.00 L M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />

Zweitägige Tour ins Bernbiet. Infos www.<br />

lmz.ch<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Parade.<br />

DJs Miss Delicious & Qbass<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Planet<br />

Sports Gear<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Relabarade. DJs José<br />

Parra & Thomi B<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Planet Full Fetish<br />

SO 12. August<br />

Zürich<br />

08.00 HAZ outdoor: Bergwanderung Rawilpass.<br />

Genaue Infos und Anmeldung www.haz.<br />

ch/outdooraktuell<br />

08.00 Gay Bikers Zürich: Österreich Tour. Infos<br />

www.gaybikers.ch<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 13. August<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DJ Groovemaster<br />

DI 14. August<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />

MI 15. August<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Apéro-Bar, Abendessen<br />

ab 19.30h, Schwubliothek und Jassabend<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Leder, Gummi,<br />

Uniform<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Qbass<br />

DO 16. August<br />

Zürich<br />

20.00 61 <strong>Jahre</strong> France Delon: die schillerndste<br />

Oma der Welt Die Grande Dame der Travestiekunst<br />

wird euch mit Witz und Livegesang<br />

unterhalten und wie so oft begeistern.<br />

Im T&M, Marktgasse 14. Nach der Show<br />

wird DJ Marc S Charts & RnB auflegen<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Neumond-<br />

Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 17. August<br />

Ganze Schweiz<br />

19.00 Les lacets roses: Wanderwochenende in<br />

Davos. Treffpunkt Hotel Bünda, Museumstr.<br />

4, Davos-Dorf. Ab ca. 19h Nachtessen. 18.8.<br />

Wanderung Flüela Schwarzhorn. 19.8. Jakobshorn,<br />

Jatzhorn, Rossboden nach Sertig Dörfli.<br />

Anmeldung bis 17.7. für die Übernachtung<br />

direkt beim Hotel. Für die Teilnahme bei<br />

b_kipfer@gmx.ch. Infos www.lacetsroses.ch<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ<br />

Marc S<br />

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Dr. med. dent.<br />

Martin Lehner<br />

Dein<br />

FetischlaDen<br />

in Zürich<br />

Limmattalstrasse <strong>25</strong><br />

8049 Zürich<br />

044 342 19 30<br />

Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching - Composite-Füllungen - Dentalhygiene - Implantate<br />

Inlays - Knirscherschienen - Kronen/Brücken - Prothesen - Veneers - Versiegelungen<br />

Weisheitszahnentfernungen - Wurzelbehandlungen - Zahnschmuck - Zahnsteinentfernung<br />

www.zahnaerztehoengg.ch<br />

Kernstrasse 57<br />

ch-8004 Zürich<br />

tel. 043 243 30 43<br />

www.MaennerZone.coM<br />

54


CRUISER Edition <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong><br />

Agenda<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ José Parra<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Motorbiker, Leather & Rubber<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

SA 18. August<br />

Winterthur<br />

21.00 WILSCH-tanze: Ü18 Party für LesBiGay &<br />

Friends. DJs SBajra & Surprise DJ. Lightfire,<br />

Harzachstr. 2, 8404 Winterthur (Fussweg<br />

vom Bahnhof Seen, Gratisparkplätze)<br />

Zürich<br />

20.00 Homo Sapiens: am Fluss Barbecue, Kultur<br />

und Party. Die Band The Sinful Saints und<br />

Slam-Poet Renato Keiser treten auf. DJs<br />

Anouk Amok & ScottVega. Host Jazzmin<br />

Dian Moore. Charity-Event zugunsten<br />

Transgender Network Switzerland & ABQ<br />

Schulprojekt. Provitreff, Sihlquai 240. Infos<br />

http://weare.homo-sapiens.ch<br />

21.30 Madonna: Klubnacht Main Floor: Gloria<br />

Viagra (GMF Berlin) & Zör Gollin (Boyahkasha!).<br />

Upper Floor: DJs Nick Harvey & Gil<br />

Everest. Party auf 2 Floors. Infos: www.g-colors.ch.<br />

G-Colors (T&M & AAAH!), Marktgasse<br />

14, 8001 Zürich<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!<br />

Sportswear & Sneakers<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er/80er Party<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Freistoss! Sportswear & Sneakers<br />

only<br />

23.00 Offstream: The alternative Gay Party<br />

Indierock, Electro, Dancepop etc. mit dem<br />

Offstream DJ Kollektiv. Im Abart, Manessestrasse<br />

170. Fr. 10.–. Bus 33, Tram 13 bis<br />

Sihlcity Nord. Nachtbus & Zug.<br />

Infos www.offstream.ch<br />

SO 19. August<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar Magnusstr. 29 Windel-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 20. August<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ<br />

Groovemaster<br />

DI 21. August<br />

Aarau<br />

20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Summertime.<br />

Details folgen nach Anmeldung bis 14.8. bei<br />

schlifer@hotmail.com<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna<br />

MI 22. August<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Apéro-Bar, Pasta-<br />

Abend ab 19.30h, Schwubliothek<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty<br />

(nur Schuhe)<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ<br />

Garçon Sauvage<br />

DO 23. August<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear &<br />

oben ohne<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

FR 24. August<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco:<br />

Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals.<br />

DJs La Luna<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Friday naked<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Techno-Party<br />

SA <strong>25</strong>. August<br />

Zürich<br />

08.00 Gay Bikers Zürich: GLME-<strong>Sommer</strong>camp<br />

bis 1.9. Alpes de Haute Provence (F). Infos<br />

www.gaybikers.ch<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance.<br />

DJ Groovemaster<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe.<br />

DJs José Parra & Charles Meyer<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Schweinebucht. Full fetish (yellow).<br />

Bierpass 3 für 2<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party<br />

SO 26. August<br />

Zürich<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Bartmänner-<br />

Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S<br />

MO 27. August<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DJ Groovemaster<br />

DI 28. August<br />

Zürich<br />

19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken,<br />

essen, kennenlernen. Im Huusmaa, Badenerstr.<br />

138<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon<br />

Sauvage<br />

MI 29. August<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Apéro-Bar, Abendessen<br />

ab 19.30h<br />

Zürich<br />

20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café<br />

Rathaus, Limmatquai<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ<br />

Upspace<br />

DO 30. August<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

<strong>Sommer</strong>-Znacht auf der Werdinsel. Grill<br />

ist vorhanden. Grillgut und Getränke bitte<br />

mitnehmen. Bei schlechtem Wetter Alternativprogramm<br />

(ev. HAZ-Centro)<br />

19.30 Queer-Waves: für Lesben, Schwule,<br />

Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle.<br />

Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für<br />

Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist<br />

und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.<br />

Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas<br />

zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in<br />

leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum<br />

Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. <strong>25</strong>.–.<br />

Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,<br />

fischer.b1@bluewin.ch<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr.<br />

29 Vollmond-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser.<br />

DJ Mad House<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />

Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />

Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel,<br />

René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach<br />

Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />

Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />

Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, <strong>Cruiser</strong> Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />

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