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« Es ist nicht verboten,<br />
mit zunehmendem Alter weiser zu<br />
werden.» (Lieblingsspruch von<br />
Walter Gurtner sen., 1931 <strong>–</strong> 1983)<br />
für alle Platz. Aber man muss sich klar positionieren. Viele<br />
<strong>Winter</strong>sportorte haben gedacht, es genüge, eine Halfpipe zur<br />
Verfügung zu stellen, um die Snowboarder und Freestyler<br />
anzulocken. Dabei wurde vergessen, dass das ganze Drumherum<br />
für diese Gäste mindestens so wichtig ist. Wir haben<br />
mit verschiedenen Angeboten und Events den Zeitgeist getroffen.<br />
Nur am Rande: An der Talstation hatten wir vor<br />
knapp 20 Jahren als Erste weit und breit ein Internetcafé eingerichtet,<br />
was uns im Monat 3500 Franken für die Standleitung<br />
gekostet hat. Heute muss jeder WLAN anbieten, wenn<br />
er dabeibleiben will.»<br />
(Bild: www.philippruggli.com)<br />
NEUE WINTERSPORTGERÄTE UND TRENDSPORTARTEN ?<br />
« Nicht jeder, der gerne mal im Schnee Urlaub machen möchte,<br />
hat Zeit und Lust, das Snowboarden oder Skifahren zu<br />
erlernen. Das sind mehr, als wir uns vorstellen können, ein<br />
riesiger Markt vor allem in Fern- und Nahost. Wir müssen<br />
diesen Gästen andere Erlebnisse vermitteln. Der Davoser<br />
Schlitten, der nur auf einer speziell präparierten Schlittelbahn<br />
taugt, reicht nicht mehr. Schlitteln in der angestammten<br />
Form führt zudem zu mehr Unfällen als man glaubt. Darum<br />
sind wir daran, ein Schneesportgerät zu entwickeln, das einfach<br />
und ungefährlich ist. Es könnte einem Skibob ähneln,<br />
bedingt aber flachere Skigebiete. Auch Anfänger auf Snowboards<br />
oder Ski können mit der schwarzen Piste nichts<br />
anfangen. Früher war ‹ schwarz › heute ist ‹ rot › am gefragtesten<br />
! »<br />
ZUR ZWEITWOHNUNGSPROBLEMATIK<br />
« Ich hatte Verständnis für die Befürworter der Zweitwohnungsinitiative.<br />
Wir haben in der Schweiz vom Zweitwohnungsbau<br />
sehr stark profitiert <strong>–</strong> vor allem auch die Gemeinden<br />
<strong>–</strong> bezahlen jetzt aber den Preis dafür. Der Berner Professor<br />
Jost Krippendorf hat schon in den Siebzigerjahren<br />
in seinem Buch ‹ Die Landschaftsfresser › auf die Gefahren<br />
hingewiesen, nur hat niemand zugehört. Österreich ist in<br />
dieser Hinsicht viel cleverer gewesen. Dort konnte man keine<br />
Zweitwohnung erstehen und entsprechend besser ist dafür<br />
die Auslastung von Hotels und vermietbaren Ferienwohnungen.<br />
Viele grosse Hotels haben sich mit dem Erstellen<br />
von Zweitwohnungen vorübergehend quersubventionieren<br />
können. Damit ist jetzt aber Schluss und entsprechend gross<br />
sind die Probleme <strong>–</strong> siehe ‹Waldhaus Flims ›.»<br />
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