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Graubünden Exclusiv – Winter 2015/2016

Viele spannende Themen.

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« Es ist nicht verboten,<br />

mit zunehmendem Alter weiser zu<br />

werden.» (Lieblingsspruch von<br />

Walter Gurtner sen., 1931 <strong>–</strong> 1983)<br />

für alle Platz. Aber man muss sich klar positionieren. Viele<br />

<strong>Winter</strong>sportorte haben gedacht, es genüge, eine Halfpipe zur<br />

Verfügung zu stellen, um die Snowboarder und Freestyler<br />

anzulocken. Dabei wurde vergessen, dass das ganze Drumherum<br />

für diese Gäste mindestens so wichtig ist. Wir haben<br />

mit verschiedenen Angeboten und Events den Zeitgeist getroffen.<br />

Nur am Rande: An der Talstation hatten wir vor<br />

knapp 20 Jahren als Erste weit und breit ein Internetcafé eingerichtet,<br />

was uns im Monat 3500 Franken für die Standleitung<br />

gekostet hat. Heute muss jeder WLAN anbieten, wenn<br />

er dabeibleiben will.»<br />

(Bild: www.philippruggli.com)<br />

NEUE WINTERSPORTGERÄTE UND TRENDSPORTARTEN ?<br />

« Nicht jeder, der gerne mal im Schnee Urlaub machen möchte,<br />

hat Zeit und Lust, das Snowboarden oder Skifahren zu<br />

erlernen. Das sind mehr, als wir uns vorstellen können, ein<br />

riesiger Markt vor allem in Fern- und Nahost. Wir müssen<br />

diesen Gästen andere Erlebnisse vermitteln. Der Davoser<br />

Schlitten, der nur auf einer speziell präparierten Schlittelbahn<br />

taugt, reicht nicht mehr. Schlitteln in der angestammten<br />

Form führt zudem zu mehr Unfällen als man glaubt. Darum<br />

sind wir daran, ein Schneesportgerät zu entwickeln, das einfach<br />

und ungefährlich ist. Es könnte einem Skibob ähneln,<br />

bedingt aber flachere Skigebiete. Auch Anfänger auf Snowboards<br />

oder Ski können mit der schwarzen Piste nichts<br />

anfangen. Früher war ‹ schwarz › heute ist ‹ rot › am gefragtesten<br />

! »<br />

ZUR ZWEITWOHNUNGSPROBLEMATIK<br />

« Ich hatte Verständnis für die Befürworter der Zweitwohnungsinitiative.<br />

Wir haben in der Schweiz vom Zweitwohnungsbau<br />

sehr stark profitiert <strong>–</strong> vor allem auch die Gemeinden<br />

<strong>–</strong> bezahlen jetzt aber den Preis dafür. Der Berner Professor<br />

Jost Krippendorf hat schon in den Siebzigerjahren<br />

in seinem Buch ‹ Die Landschaftsfresser › auf die Gefahren<br />

hingewiesen, nur hat niemand zugehört. Österreich ist in<br />

dieser Hinsicht viel cleverer gewesen. Dort konnte man keine<br />

Zweitwohnung erstehen und entsprechend besser ist dafür<br />

die Auslastung von Hotels und vermietbaren Ferienwohnungen.<br />

Viele grosse Hotels haben sich mit dem Erstellen<br />

von Zweitwohnungen vorübergehend quersubventionieren<br />

können. Damit ist jetzt aber Schluss und entsprechend gross<br />

sind die Probleme <strong>–</strong> siehe ‹Waldhaus Flims ›.»<br />

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