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Foto: Stefan Schweiger<br />
CANTUS CÖLLN<br />
KONRAD JUNGHÄNEL<br />
9. Kammerkonzert<br />
Wege zu Bach<br />
Cantus Cölln<br />
Konrad Junghänel Leitung<br />
Nikolaus Bruhns<br />
Die Zeit meines Abschieds ist vorhanden<br />
Ich liege und schlafe<br />
Dietrich Buxtehude<br />
Gott hilf mir<br />
Herzlich lieb hab’ ich Dich, o Herr<br />
Matthias Weckmann<br />
Wie liegt die Stadt so wüste<br />
Johann Rosenmüller<br />
Sonata d-Moll<br />
Ermöglicht durch<br />
So 11. Juni 2017, 19.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle<br />
Im November 1705 ging Johann Sebastian<br />
Bach 400 Kilometer zu Fuß von Arnstadt nach<br />
Lübeck, um „den dasigen berühmten Organisten an<br />
der Marienkirche Diedrich Buxtehuden zu behorchen.“<br />
So zumindest steht es in Bachs Leipziger<br />
Nachruf von 1750. Der junge Arnstädter Organist<br />
dehnte die bewilligte vierwöchige Studienreise<br />
aller dings noch eigenmächtig bis in den Januar des<br />
folgenden Jahres aus. Vermutlich interessierte sich<br />
Bach auch für die Nachfolge des greisen Kollegen,<br />
der bekanntermaßen große Stücke auf ihn hielt.<br />
Dazu hätte der Bewerber allerdings – dem damaligen<br />
Brauch folgend – Buxtehudes zehn Jahre ältere<br />
Tochter heiraten müssen, wozu er vermutlich keine<br />
große Lust verspürte. Als Komponist und Organist war<br />
Buxtehude Bachs großes Vorbild; er bildete das Haupt<br />
jener berühmten norddeutschen Musikerschule, aus<br />
der auch Meister wie Nikolaus Bruhns, Matthias<br />
Weckmann und Johann Rosenmüller hervorgingen.<br />
Von diesen Komponisten führen vielfältige<br />
„Wege zu Bach“, die der Lautenist, Dirigent und Kölner<br />
Hochschulprofessor Konrad Junghänel gemein sam<br />
mit seinem preisgekrönten Ensemble Cantus Cölln<br />
erkundet. In geistlichen Konzerten, Kantaten und<br />
Instrumentalwerken ersteht so jenes eindrucksvolle<br />
Traditionsgefüge, an dessen Ende die großen Passionen<br />
des Thomaskantors stehen.<br />
K L<br />
KONZERTFÜHRER LIVE UM 18.15 UHR<br />
MIT ULRICH SCHARDT IN DER<br />
PHILHARMONIE MERCATORHALLE<br />
Karten 10,00 / 19,00 / 25,00 €, ermäßigt 5,50 / 10,00 / 13,00 €