play!
73EOM5lel
73EOM5lel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
98<br />
KONZERTE MIT NICOLAS ALTSTAEDT<br />
Foto: Marco Borggreve<br />
ARTIST IN RESIDENCE<br />
BACH-SUITEN<br />
Nicolas Altstaedt Violoncello<br />
Katja Heinrich Sprecherin<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Die sechs Suiten für Violoncello solo<br />
im Wechsel mit Lyrik der Barockzeit<br />
Ermöglicht durch die<br />
Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007<br />
Suite Nr. 2 d-Moll BWV 1008<br />
Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009<br />
Suite Nr. 4 Es-Dur BWV 1010<br />
Suite Nr. 5 c-Moll BWV 1011<br />
Suite Nr. 6 D-Dur BWV 1012<br />
Fr 16. Dezember 2016, 19.00 Uhr<br />
Lehmbruck Museum<br />
Ebenso wie die sechs Brandenburgischen<br />
Konzerte schrieb Bach auch die sechs Suiten für<br />
Violon cello solo in seiner Zeit als Hofkapellmeister in<br />
Köthen. Was den Reichtum der Formen betrifft, die<br />
melodische Fantasie und glanzvolle Virtuosität, stehen<br />
sie einsam an der Spitze ihrer Epoche. Der große Cellist<br />
Pablo Casals brachte es auf den Punkt: „Sie sind<br />
die Quintessenz von Bachs Schaffen, und Bach selbst<br />
ist die Quintessenz aller Musik.“<br />
Der deutsch-französische Meistercellist<br />
Nicolas Altstaedt sieht in der Gesamtaufführung der<br />
sechs Suiten „eine existenzielle Erfahrung“. Es sei, so<br />
der „Artist in Residence“ der Duisburger Philharmoniker,<br />
„ein unglaublicher Weg, den Bach zurücklegt<br />
durch die Vielfalt der Tonarten und Tanzformen. Es ist<br />
sehr anstrengend, auch für den Zuhörer, aber es ist<br />
eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“ Nicolas<br />
Altstaedt nutzt für die Interpretation einen speziellen<br />
Barockbogen; die sechste Suite erfordert zudem ein<br />
eigenes Instrument – sie ist als einzige für ein fünfsaitiges<br />
Violoncello geschrieben.<br />
Die sechs Suiten erklingen im Wechsel mit<br />
Lyrik der Barockepoche, die ganz ähnliche poetische<br />
Räume erschließt wie Bachs Musik – zwischen formaler<br />
Strenge und frei fließender Expressivität, zwischen<br />
der Bindung an eine göttlich legitimierte Herrschaft<br />
und dem selbstbewussten Anspruch an die Autonomie<br />
der Kunst.<br />
Karten 17,00 €, keine Ermäßigung