Treffpunkt.Bau 07/2016
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DAS MAGAZIN<br />
Wir bringen Ihre<br />
Themen auf den Punkt .<br />
• SENNEBOGEN – Flexibler 120 t Raupentelekran im Einsatz<br />
• LIVE DABEI – 50 Jahre IFAT - eine Erfolgsgeschichte<br />
• AUTORENBEITRAG –Forderungen mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
• MAX BÖGL – Freivorbau in 62 Metern Höhe<br />
• STEUERPRÜFUNG – Kein Grund zur Nervosität<br />
Juli <strong>2016</strong><br />
<strong>07</strong>/<strong>2016</strong>
„Wann wird`s mal wieder<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 3 ]
INHALT<br />
EDITORIAL .<br />
Farewell United Kingdom 6<br />
TITEL .<br />
Sennebogen – Flexibler 120 t Raupentelekran im Einsatz 8<br />
LIVE DABEI .<br />
IFAT – Seit 50 Jahren ein großer Erfolg 9<br />
Spanset – Ein halbes Jahrhundert Sicherheitstechnik 14<br />
Gipo – Backenbrecher überzeugt durch Robustheit 15<br />
Conrad – 60 Jahre Qualitätsmodelle 16<br />
NEWSPOINT . 18 - 28<br />
ERDBEWEGUNG .<br />
Caterpillar – Ferngesteuerte Raupe erstellt Brandschutzstreifen 29<br />
JCB – Die nächste Midibagger-Generation 32<br />
Atlas – Mobilbagger mit überarbeitetem Oberwagen 33<br />
HS-Schoch – Langlebiger Gitterlöffel erhöht Durchsatz 34<br />
HKS – Neue Tiltrotatoren-Generation 35<br />
AUTOBAHN-. STRASSEN- UND WEGEBAU .<br />
Max Bögl – Freivorbau in 62 Metern Höhe 36<br />
HKL – Ausbau der A7 mit Mietmaschinen 38<br />
Caterpillar – Tandemvibrationswalze mit Assistenzsystem 40<br />
Werwie – 30.500 m² Asphalt in 54 Stunden erneuert 42<br />
Vögele – Fliegerhorst Büchel bekommt neue Asphaltdecke 44<br />
Kennametal – Straßenfräsmeißel verbessert Rotationsverhalten 46<br />
Delta Bloc – Schnell montierbare <strong>Bau</strong>stellenabsicherung 47<br />
Otto Alte-Teigeler – Belagsdehnfugensystem<br />
reduziert Lärmemissionen 48<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU .<br />
Goldhofer – Fuhrparkerneuerung mit 18 neuen Achslinien 49<br />
Isuzu – Leichter Lkw für Einsätze im Stadtgebiet 50<br />
ALG – Anhänger für den Transport mittelschwerer Maschinen 51<br />
Humbaur – Messeneuheiten im Detail 52<br />
Aluca – Leichte Fahrzeugeinrichtung trägt schwere Lasten 52<br />
Daimler – Fahrzeug-Vernetzung sorgt für besseren Überblick 54<br />
Brigade – Mobiler Digitalrekorder<br />
zur Unfalldokumentation 55<br />
Nie wieder schweißen & ausbohren<br />
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• 1989 [ 4 erfolgreicher ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> TÜV Rheinland . TREFFPUNKT BAU<br />
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INHALT<br />
TIEFBAU. KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU .<br />
Walter Föckersperger – Kabelpflug-System für<br />
erleichterte Tiefbauarbeiten 56<br />
MTS – Automatisierung von <strong>Bau</strong>abläufen 57<br />
Schmölz – Werkzeuge für effizientes Arbeiten im Kanalbau 58<br />
Hauff-Technik – Montagekontroll-System erhöht<br />
die Anwendungssicherheit 59<br />
Atlas Copco – Hochdruckkompressor überzeugt<br />
in Versuchsstollen 60<br />
BETONBAU. SCHALUNG.<br />
GERÜSTE. BAUSTELLENEINRICHTUNG .<br />
Ratec – Upcrete-Betonfertigung für Italiens Länderpavillon 61<br />
Weckenmann – Stationäre Fertigung für Werk in Litauen 62<br />
Säbu – Container zur Gefahrstoff-Lagerung 63<br />
Maibach Velen – Zuverlässige Überwachungssysteme für <strong>Bau</strong>stellen 64<br />
WERKZEUGE.<br />
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG .<br />
Bosch – Vernetzung von Elektrowerkzeugen sorgt für Transparenz 66<br />
Milwaukee – 28 Volt Akku-Kombihammer mit Staubabsaugung 68<br />
Kamat – Mobiler Höchstdruckreiniger für anspruchsvolle Arbeiten 69<br />
Kübler – Passgenaue Arbeitsbekleidung in modernem Design 70<br />
Chaps & More – Gel-Knieschoner für belastete Gelenke 71<br />
Skylotec – Türtraverse als mobiler Anschlagpunkt 71<br />
Baak – Sicherheitsschuhe für gesunde Füße 72<br />
HUB. HEBE. KRANE. AUFZÜGE .<br />
Wolffkran – Größter spitzenloser Clear-Kran 73<br />
IPAF – Anzahl tödlicher Unfälle durch Hubarbeitsbühnen<br />
bleibt gleich 74<br />
Böcker – Leistungsfähiger Raupenkran mit sicherem Stand 76<br />
Steil Kranarbeiten – Prestigeprojekt erfolgreich abgeschlossen 77<br />
Teupen – Weltneuheit Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne 78<br />
Gardemann – Scheren-Bühnen mit Abstütznivellierung 80<br />
Geda – Transportbühne für Sanierungsarbeiten im Innenraum 81<br />
EDV. FINANZIERUNG.<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG .<br />
Volz Consulting – Prozessmanagement für die <strong>Bau</strong>branche 82<br />
Autorenbeitrag – Wissenswertes zur Steuerprüfung 84<br />
BVMB – <strong>Bau</strong>verwaltungen müssen gestärkt werden 85<br />
<strong>Bau</strong>recht – <strong>Bau</strong>stellen auch im Sommer sichern 86<br />
IMPRESSUM . 87<br />
FIRMEN A-Z . 87<br />
IM TREFFPUNKT FINDEN . 88<br />
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage des folgenden Unternehmens bei:<br />
DELTA BLOC International GmbH, Sollenau (A)<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 5 ]
EDITORIAL<br />
Farewell United Kingdom!<br />
Während Deutschland und die USA sich in den letzten Monaten<br />
bemüht haben, ihre Zusammenarbeit zu optimieren und den bürokratischen<br />
Aufwand durch TTIP, das geplante Freihandelsabkommen,<br />
zu reduzieren, tritt Großbritannien ganz nebenbei aus der EU aus. Bei<br />
einer Wahlbeteiligung von mehr als 70 % stimmten 51,9 % der Wähler<br />
für die Eigenständigkeit. Und der Austritt bleibt nicht ohne direkte<br />
Folgen: Premierminister David Cameron kündigt seinen Rücktritt an,<br />
das Pfund verliert über Nacht dramatisch an Wert und die Aktienkurse<br />
weltweit stürzen ab. Die großen Gewinner dieser Ereignisse: die<br />
Rechtspopulisten. Alle wollen mehr Selbstständigkeit und die Vorteile<br />
eines vereinten Europas scheinen in Vergessenheit zu geraten.<br />
Mit der Aufnahme von zehn neuen Staaten am 1. Mai 2004 und Bulgariens und Rumäniens am<br />
1. Januar 20<strong>07</strong> in die Europäische Union entstand der größte einheitliche Markt der Welt. Von der<br />
Gemeinschaft wurde viel investiert, um wirtschaftliche Erfolge zu erringen. Die Beitrittsländer entwickelten<br />
sich zu wichtigen Wirtschaftspartnern und der EU-Handel mit den Mittel- und Osteuropäischen<br />
Staaten (MOE) hat sich seit 1989 vervielfacht. Davon profitiert insbesondere Deutschland.<br />
In den Beitrittsländern setzen deutsche Firmen der Bundesregierung zufolge inzwischen mehr<br />
Waren um als in den USA und Kanada zusammen. Der Binnenmarkt ermöglicht es Unternehmen<br />
in allen Mitgliedsstaaten, ungehindert tätig zu sein. Firmen haben so die Möglichkeit zu wachsen<br />
und können ihre Produkte und Dienste anbieten, ohne sich Gedanken über Zölle und Abgaben an<br />
den EU-Binnengrenzen machen zu müssen. Sie können ihre Versorgungsketten und Finanzen über<br />
jeden Anbieter innerhalb der EU organisieren, sodass sowohl große als auch kleine Unternehmen<br />
die Möglichkeit haben, ihre Effizienz bestmöglich zu steigern und wettbewerbsfähiger zu werden.<br />
Da das Exportgeschäft auch ein wesentlicher Wachstumsmotor für die <strong>Bau</strong>industrie und speziell<br />
für den Maschinenbau bildet, bleibt abzuwarten, wie der „Brexit“ sich auf die Branche auswirken<br />
wird. Deutschland ist Angaben des VDMA zufolge der wichtigste Maschinenlieferant der Briten.<br />
2015 kamen 20,6 % der importierten Maschinen aus der Bundesrepublik. Die allgemeinen Exportquoten<br />
der Fachzweige, die beispielsweise auf der IFAT ausgestellt haben, liegen zwischen 50 und<br />
80 Prozent. Das zeige, so Michael Ludden, den Erfolg der Unternehmen mit Schwerpunkt Umwelttechnologie<br />
auf den internationalen Märkten.<br />
Die IFAT, die heuer ihr 50. Jubiläum feiert, war auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. 1966<br />
startete die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft mit gerade mal<br />
147 Ausstellern und 10.200 Besuchern. <strong>2016</strong> dagegen kamen rund 138.000 Besucher aus mehr<br />
als 170 Ländern nach München. Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, dazu: „Das<br />
Feedback all unserer Teilnehmer war überwältigend. Die nochmals gestiegene Beteiligung zeigt<br />
eindrucksvoll, wie die IFAT seit 50 Jahren die Entwicklung der Umwelttechnologiebranche prägt.“<br />
Den ausführlichen Bericht lesen Sie auf den kommenden Seiten.<br />
Viel Spaß beim Entdecken der aktuellen Ausgabe wünscht das <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong>-Team<br />
Gloria Schaffarczyk<br />
[ 6 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
EDITORIAL
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 7 ]
TITELSTORY – SENNEBOGEN<br />
Erweiterung des Changi Airport in Singapur: Fertigbetonelemente werden mit einem Sennebogen 6113 Teleskopkran entladen und positioniert.<br />
Flexibler 120 t Raupentelekran im Einsatz<br />
SENNEBOGEN<br />
Der Erweiterung des Singapur Changi Airport um ein zusätzliches<br />
fünftes Terminal ist in vollem Gange. Federführend ist dabei das<br />
Joint Venture der <strong>Bau</strong>unternehmen Penta-Ocean und Koon Construction.<br />
Für die vielfältigen Hebearbeiten kommt dabei erstmals<br />
ein neuer Sennebogen 6113 als 120 t Raupentelekran in Asien zum<br />
Einsatz.<br />
also viel mehr als nur ein Schwerlast-Kran zum Positionieren von<br />
<strong>Bau</strong>teilen. Ein weiteres Plus im Vergleich zu konventionellen AT-Kranen<br />
ist die hohe Manövrierbarkeit und eine extrem kurze Rüstzeit.<br />
So lässt sich der Kran variabel an unterschiedlichen Stellen und <strong>Bau</strong>abschnitten<br />
unkompliziert einsetzen und mit wenig Aufwand dank<br />
Selbst-Montage System auf- und abrüsten.<br />
Größter Teleskopkran erstmals im Einsatz<br />
Seit vielen Jahren sind die Teleskopkrane des Herstellers Sennebogen<br />
in Singapur bei zahlreichen <strong>Bau</strong>unternehmen erfolgreich im<br />
Einsatz. Kompakte Abmessungen und der flexible Teleskopausleger<br />
machen die Krane nicht nur zu variablen Helfern auf der <strong>Bau</strong>stelle,<br />
dank des Full-Power Boom kann auch unter Last teleskopiert werden.<br />
Erstmals kommt mit dem Sennebogen 6113 auch der größte<br />
Teleskopkran mit 120 t Traglast beim Großprojekt des Changi Airports<br />
in Singapur zum Einsatz.<br />
Bedeutungsvolles Projekt<br />
Die Maschine, die der Vertriebs- und Servicepartner Aly Energy Ende<br />
2015 auslieferte und betreut, geht für den ersten Einsatz in ein prestigeträchtiges<br />
Großprojekt. Der Changi Airport in Singapur ist schon<br />
heute eine der infrastukturellen Drehscheiben für den Personentransport<br />
in Asien. Bis 2020 soll mit dem Terminal 5 der Flughafen<br />
auf jährlich 135 Mio. Passagiere ausgebaut werden. Derzeit laufen<br />
die ersten Arbeiten an den Gebäuden, und rund 40 km an Straßen<br />
und Verkehrswegen sind in Planung, um die neue dritte Startbahn<br />
anzubinden.<br />
Full-Power Boom und einfaches Verfahren<br />
Besonders für die Entladung und Positionierung schwerer Betonfertigteile<br />
eignet sich der 120 t Sennebogen Telekran gut. Dank des<br />
stufenlos teleskopierbaren Full-Power Boom mit 40,2 m Länge lassen<br />
sich die <strong>Bau</strong>teile nicht nur sicher platzieren, auch unter Last kann<br />
noch teleskopiert werden. Darüber hinaus lässt sich der Kran mit bis<br />
zu 100 % der Nennlast über das kraftvolle Raupenlaufwerk flexibel<br />
auf der weitläufigen <strong>Bau</strong>stelle verfahren. Der 6113 Teleskopkran ist<br />
SENNEBOGEN<br />
[ 8 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
TITELSTORY
LIVE DABEI<br />
50 Jahre IFAT<br />
– eine Erfolgsgeschichte<br />
NACHLESE<br />
Im Jahr 1966 fand die erste IFAT in München statt. Circa 1.400 Fachleute aus<br />
43 Ländern trafen sich damals zur „Third International Conference on Water<br />
Pollution Research“. Exakt 50 Jahre später ist die Signifikanz der Messe spürbar<br />
gewachsen. Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Nationen fanden<br />
sich <strong>2016</strong> während der Veranstaltungstage auf dem Messegelände ein, um<br />
sich mit den neuesten Trends der Branche vertraut zu machen. Stefan Rummel,<br />
Geschäftsführer der Messe München, dazu: „Das Feedback all‘ unserer<br />
Teilnehmer war überwältigend. Die nochmals gestiegene Beteiligung zeigt<br />
eindrucksvoll, wie die IFAT seit 50 Jahren die Entwicklung der Umwelttechnologiebranche<br />
prägt.“ Auch Dr. Johannes F. Kirchhoff, Fachbeiratsvorsitzender<br />
der IFAT und Geschäftsführender Gesellschafter bei Kirchhoff Ecotec,<br />
schließt sich der Einschätzung an: „Die außergewöhnliche Performance der<br />
IFAT setzt sich auch in <strong>2016</strong> fort. Für unsere Unternehmen konnten hervorragende<br />
Neukontakte geknüpft werden, insbesondere aus dem internationalen<br />
Bereich. Insgesamt ist die IFAT im Jubiläumsjahr ein großartiger Erfolg.“<br />
„Die Jubiläums-IFAT war, bezogen auf die<br />
Stimmen, die wir von Ausstellern und Besuchern<br />
bekommen haben, ein voller Erfolg.<br />
Darüber freuen wir uns sehr. In diesem Jahr<br />
haben wir mit etwa 138.000 Besuchern und<br />
einem Auslandsanteil von rund 48 Prozent<br />
einen erneuten Anstieg verzeichnen können.<br />
Auch bei den Ausstellern sind wir<br />
wieder gewachsen. Die Umwelttechnologiebranche<br />
ist eine sehr dynamische<br />
Branche und die IFAT ist ihr Spiegel. Insofern<br />
kann man sagen, dass sie sich auch<br />
Thilo Brodtmann (Mitte), VDMA Geschäftsführer,<br />
Richard Clemens (rechts), VDMA Verfahrenstechniker<br />
Maschinen und Apparate, sowie Michael Ludden,<br />
Vorsitzender des Fachverbandes Abfall- und<br />
Recyclingtechnik, standen den Fachjournalisten auf<br />
der VDMA-Pressekonferenz Rede und Antwort.<br />
dadurch immer selbst weiterentwickelt<br />
hat. Der Erfolg kommt zudem, denke ich,<br />
durch unser starkes Auslandsengagement.<br />
Wir sind in den Ländern besonders<br />
kräftig gewachsen, in denen wir auch<br />
mit der IFAT im Ausland tätig sind. Die<br />
meisten Leute kommen auf die IFAT, um ihr Netzwerk<br />
und die Kundenkontakte zu pflegen. Dieses Mal war es aber wirklich besonders,<br />
denn viele der Aussteller haben uns bestätigt, dass sie auch Geschäfte<br />
gemacht haben. Für die Zukunft der IFAT wünsche ich mir, dass sie sich genau<br />
wie die letzten 50 Jahre immer weiterentwickelt. Dass sie nicht stehenbleibt im<br />
Aufgreifen von Entwicklungen und Trends der Branche. Wir sind die Plattform<br />
für die Branche und wir sind für die Branche da. Dass wir uns da immer wieder<br />
hinterfragen und erneuern, das wünsche ich mir und da freue ich mich besonders<br />
drauf“, so Rummel weiter.<br />
Exportgeschäft bleibt Wachstumsmotor<br />
Auf der Pressekonferenz des VDMA stellten Thilo Brodtmann, VDMA Geschäftsführer,<br />
Richard Clemens, VDMA Verfahrenstechniker Maschinen und Apparate,<br />
sowie Michael Ludden, Vorsitzender des Fachverbandes Abfall- und Recyclingtechnik,<br />
fest, welche Chancen sich der Maschinenbauindustrie durch den<br />
Nachholbedarf vieler Länder der Erde in puncto Umwelttechnologien bieten.<br />
„Mit ihren Maschinen und Komponenten trägt unsere Industrie dazu bei, dass<br />
die Welt ein gutes Stück sauberer wird, dass Ressourcenverschwendung minimiert<br />
wird und dass die Grundlagen unseres Lebens – gute Luft und sau-<br />
Doppstadt präsentierte an einem einladenden<br />
Stand Lösungen für die Umwelt- und Recyclingbranche.<br />
Den 1. Platz des VAK Innovationspreises in der Kategorie<br />
<strong>Bau</strong>gruppe, Komponente und Steuerungstechnik<br />
ging an das Unternehmen Faun.<br />
Michael Ibarth, Marketing Director Sennebogen<br />
zog nach der <strong>Bau</strong>ma nochmals eine positive Bilanz<br />
zur IFAT.<br />
Ein starkes Team für Canigini Benne (v.l.n.r.):<br />
Giuseppe Ranauro, Sales Department, Thomas<br />
Model, Vertrieb Süddeutschland und Uwe Basler.<br />
JCB präsentierte die überarbeitete Radladerserie mit<br />
höherer Leistung und höherem Komfort.<br />
HERSTELLER. ZWICK. SCHAFFARCZYK. SCHUGG. NIEBERLE. KERN. SCHULTE<br />
IFAT NACHBERICHT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 9 ]
Brendan McGurgan, Managing Director der Firma<br />
CDEnviro: „Die IFAT <strong>2016</strong> war eine außergewöhnliche<br />
Erfahrung für uns. Die Zahl der Anfragen<br />
hat unsere Erwartungen stark übertroffen und<br />
bestätigt unsere Sichtweise, dass die IFAT eine der<br />
besten Plattformen für Entscheidungsträger in<br />
unseren strategisch wichtigen Branchen ist. Die<br />
meisten Anfragen haben wir aus Deutschland<br />
erhalten, aber auch aus Zentraleuropa, Australien<br />
und Lateinamerika konnten wir ein reges Interesse<br />
verzeichnen. Unseren Besuchern ging es vor allem<br />
um die Lösung ihrer Anwendungsprobleme wie<br />
der Ansammlung von grobem Sand und dem<br />
daraus resultierenden Reparatur- und Wartungsaufwand<br />
in Kläranlagen sowie hohen Deponiekosten.<br />
Unsere Lösungen tragen zu einem Wandel in der<br />
Abwasser- und Abfallwirtschaft bei – durch die IFAT<br />
konnten wir diese dem internationalen Publikum<br />
vorstellen.“<br />
Die Firma Komptech aus Österreich zeigte Kompetenz<br />
im Thema Zerkleinerungstechnik.<br />
Eric Lengefeld, Produktmanager bei Renault Trucks,<br />
erklärt der Presse die wichtigsten Features und Neuerungen<br />
der neuen Renault Trucks K480 8x4 Daycab<br />
Sonderedition „Skorpion“.<br />
Als Weltpremiere war der Komplet Shark SH 910 auf<br />
der IFAT zum ersten Mal vor Publikum im Einsatz.<br />
Auf der Messe feierte der neue Abrollkipper RS 21<br />
von Meiller Kipper seine Premiere. Just in time<br />
zur Messe erfolgte der Verkaufsstart. Zug um Zug<br />
werden nun die bewährten Vorgängerprodukte<br />
abgelöst.<br />
Auf einem neuen Messestand zeigte die Firma<br />
Duktus ihre bewährten Produkte.<br />
Bei der neuen Impaktor-Serie von Arjes handelt es<br />
sich um einen Zweiwellen-Doppelbackenbrecher,<br />
der durch seinen zweistufigen Zerkleinerungs-Prozess<br />
<strong>Bau</strong>schutt, <strong>Bau</strong>mischabfälle, Asphalt usw.<br />
effizient aufbereiten kann.<br />
Für Fassi war die IFAT eine gute Gelegenheit,<br />
verschiedene Fachleute und Kunden zu treffen und<br />
neben den eigenen neuen Produkten auch die<br />
Produkte von Marrel und Cranab vorzustellen.<br />
Neu bei Keestrack und auf der IFAT im Einsatz:<br />
die Trommelsieb-Serie.<br />
Hightech aus dem Hause Ipek, dem Spezialisten<br />
für die Inspektion und Reinigung von Kanälen und<br />
Rohren.<br />
Anlässlich der IFAT durfte MAN den dritten Platz des<br />
VAK-Innovationspreises für sein Messehighlight, den<br />
sogenannten TGM-Kombitruck entgegennehmen.<br />
Komatsu präsentierte den Radlader WA320-7 mit<br />
einer Spezifikation für den Abfall- und Recyclingbereich.<br />
Der Radlader ist darüber hinaus mit<br />
zusätzlichen Schutzvorrichtungen sowie einer<br />
10% erhöhten Hydraulik-Kühlleistung ausgestattet.<br />
Einen Einblick in die Lindner Produktwelt gaben<br />
Produktmanager Stefan Scheifling (rechts) und<br />
Managing Director Michael Lackner.<br />
[ 10 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
IFAT NACHBERICHT
eres Wasser – erhalten bleiben“, so Thilo<br />
Brodtmann. Insgesamt sechs VDMA-Fachverbände<br />
und 165 Mitgliedsunternehmen<br />
des Verbands waren in diesem Jahr auf der<br />
Messe vertreten und zeigten ihre Neuheiten<br />
aus der Umwelttechnik. „Der Oberbegriff<br />
suggeriert, dass Umwelttechnik eine<br />
einheitliche Branche ist. Ein Blick in die<br />
Märkte und auf die konjunkturelle Entwicklung<br />
zeigt jedoch, dass dies nicht<br />
der Fall ist“, erläuterte Michael Ludden.<br />
„Vielmehr sind Kundenstrukturen, regionale<br />
Märkte und Marktentwicklung höchst<br />
unterschiedlich.“ Gemeinsam sei den Unternehmen dieser Fachzweige jedoch,<br />
dass ihre Technologien maßgeblich zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz<br />
beitragen. Das Recycling kostbarer Materialien, die Wiederverwendung<br />
und Kreislaufführung, eine hohe Reinigungsleistung von Wasser und Luft<br />
sowie die Einhaltung hoher Umweltstandards seien die Aufgaben, denen die<br />
Maschinenbauer sich stellen, wodurch sie zum Schutz der Umwelt und der Lebensbedingungen<br />
der Menschen entscheidend beitragen.<br />
Konjunktureller Ausblick<br />
„Der Maschinenbau ist eine stark vom Export abhängige Industrie – das gilt<br />
auch für die auf der IFAT ausstellenden Fachzweige des VDMA“, erläuterte der<br />
VDMA-Hauptgeschäftsführer. Die Exportquoten der auf der IFAT ausstellenden<br />
Fachzweige liege zwischen 50 und 80<br />
Prozent. „Da das Exportgeschäft ein Wachstumsmotor<br />
der Fachzweige bleibt, sehen<br />
die deutschen Hersteller von Umwelttechnik<br />
den konjunkturellen Aussichten zuversichtlich<br />
entgegen“, so Ludden. Brodtmann<br />
zufolge fällt es den Maschinenbaubetrieben<br />
derzeit in vielen Ländern schwer, neue<br />
Geschäfte zu machen. Das habe politische<br />
Gründe, wie etwa die Sanktionen gegen<br />
Russland oder die Bürgerkriege im Nahen<br />
Osten. Aber auch konjunkturelle Gründe<br />
wie die spürbare Wachstumsverlangsamung<br />
Chinas oder die Rezession in<br />
Brasilien würden dazu beitragen. Auch<br />
in Europa gebe es derzeit keine echte<br />
Investitionsdynamik. „Von daher kann<br />
der gesamte deutsche Maschinenbau<br />
<strong>2016</strong> derzeit nur mit einem Nullwachstum<br />
der Produktion im Vergleich zum<br />
Vorjahr rechnen, das wird ein Kraftakt“,<br />
betone Brodtmann.<br />
Im Vergleich zum ersten IFAT-Auftritt 2014 kamen<br />
deutlich mehr Besucher auf den Stand von Volvo<br />
Trucks. Im Mittelpunkt des Interesses standen das<br />
Niederflur-Fahrzeug Volvo FE LEC und der multifunktionale<br />
Volvo FMX 4x4.<br />
Die Firma Holder präsentierte umweltfreundliche<br />
Systemfahrzeuge wie den C 70 SC und den Holder<br />
C 70 TC, welche die Abgasnormen Stage IIIB und<br />
Tier4final erfüllen. Der multifunktionale Kommunaltransporter<br />
Holder Muvo wurde mit einem neuen<br />
Euro-6-Motor ausgestattet. Und die Vorstellung der<br />
Holder X-Reihe mit Benzinmotor und Katalysator ist<br />
die Antwort des Herstellers auf die innerstädtischen<br />
Feinstaubprobleme ohne kostenintensive Abgasnachbehandlung.<br />
Die Firma Trilety präsentierte ihre Produktpalette.<br />
Dazu gehörten beispielsweise Straßenkehrmaschinen<br />
von 1,0 bis 12 m³ Rauminhalt, Straßenwaschgeräte<br />
und Sondermaschinen wie Schienenrillen- oder<br />
Sinkkastenreiniger.<br />
Mick Walley von Imteco zeigte Nebel-Systeme mit<br />
denen sich Staub- und Geruchsprobleme bei unterschiedlichen<br />
Anwendungen eliminieren lassen.<br />
Das Unternehmen Bitzer Wiegetechnik präsentierte<br />
auf der IFAT sein umfangreiches Waagen- und<br />
Softwareprogramm für die Recycling- und Rohstoffbranche.<br />
Von besonderem Interesse waren für<br />
die Besucher die Komplett- und Aufstellfahrzeugwaagen<br />
für die Verwiegung von Lkw. Diese sind in<br />
unterschiedlichen Längen erhältlich und verfügen<br />
über eine hochwertige Betonkonstruktion sowie<br />
wartungsfreie Wägezellen mit Elastomerlagern. Gerade<br />
in der Recyclingbranche und im Biogasbereich<br />
sind Fahrzeugwaagen unerlässlich, um Lkw mit<br />
bzw. ohne Ladung zu verwiegen,w und sind daher<br />
ein wichtiger Bestandteil der Wertschöpfungskette.<br />
Zur Veranschaulichung diente auf dem Messestand<br />
ein Modell, welches den Querschnitt einer ebenerdigen<br />
Straßenfahrzeugwaage zeigt.<br />
URRACO 95 DK Das Kraftpaket<br />
Vielen Dank<br />
für Ihren Besuch<br />
zur IFAT <strong>2016</strong><br />
in München.<br />
Den QR-Code<br />
scannen und<br />
den URRACO 95 DK<br />
im Einsatz sehen.<br />
Industriestraße 1A<br />
99820 Hörselberg/Eisenach<br />
T +49 36920 7269-0<br />
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IFAT NACHBERICHT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 11 ]
Das Fazit zur IFAT fiel auch beim Unternehmen<br />
Barthau Fahrzeug- und Maschinenbau sehr positiv<br />
aus. Als besonderes Messehighlight wurde der<br />
Hochleistungs-Container Typ HLC-Box vorgestellt.<br />
Die Container sind komplett aus Quard 450 gefertigt<br />
und für schwere Einsätze konzipiert. Durch die<br />
spantenlosen und gewölbten Seitenwände und<br />
den damit verbundenen reduzierten Luftwiderstand<br />
erreicht man beim Transport die höchstmögliche<br />
Spritersparnis. Sämtliche Absetzcontainer<br />
und Abrollbehälter des Herstellers werden nach<br />
den neuesten DIN-Normen und den Richtlinien<br />
der UVV sowie den Bestimmungen der StVZO im<br />
Firmenwerk in Wettringen gefertigt.<br />
Oliver Sticht, Marketingleiter Iseki, war begeistert<br />
von der hohen Besucherfrequenz am Stand des<br />
Unternehmens.<br />
Zum zweiten Mal präsentierte Zemmler Siebanlagen,<br />
unterstützt durch die Firmen Taurock und<br />
Apolczer <strong>Bau</strong>maschinen, seine Doppeltrommeltechnologie<br />
der Entsorgungs-, Recycling- und<br />
Aufbereitungsbranche auf der IFAT. Um dem<br />
Fachpublikum einen Einblick in die Funktionsweise,<br />
Vorteile und unterschiedlichen Anwendungsgebiete<br />
der Doppeltrommelsiebanlagen zu geben, wurde<br />
unter anderem die Multi Screen MS 1600 gezeigt<br />
– die kleinste mobile Siebanlage aus dem Hause<br />
Zemmler.<br />
Pipelife zeigte neue und bewährte Kunststoffrohrleitungssysteme<br />
für die Bereiche Tiefbau, Dränage und<br />
Elektro. Das Unternehmen stellt für alle Anwendungsbereiche<br />
die geeignete Systemlösung bereit.<br />
Hako präsentierte sich auf der IFAT als Full-Liner im<br />
Bereich der Kommunaltechnik und stellte die gesamte<br />
Bandbreite seiner Maschinen und Nutzfahrzeuge<br />
mit Neuheiten der Produktlinien Citymaster<br />
und Multicar vor.<br />
Martin Lagrange, Leiter Marketing, und Christoph<br />
Naues, Vertrieb West der Firma Brigade<br />
Elektronik, präsentierten effektive Sicherheitslösungen.<br />
Andreas Wörner, Vertriebsleiter bei Kugelmann Maschinenbau,<br />
zeigte sich mit dem erstmaligen Auftritt<br />
des Unternehmens bei der Messe sehr zufrieden.<br />
Alfred Kärcher war mit dem gesamten Produktportfolio<br />
an Kehrmaschinen und Reinigungsgeräten<br />
vor Ort.<br />
Jöst zeigte den „K-Sichter“. Durch Kombination des<br />
Sichters mit einem Trenntisch ist eine Drei-Komponenten-Sortierung<br />
möglich. Die niedrige <strong>Bau</strong>höhe<br />
und geringe Kosten im Vergleich zu einer Standard-Windsichteranlage<br />
machen das System u. a. für<br />
<strong>Bau</strong>schutt-Recycling interessant.<br />
Mercedes-Benz präsentierte auf der IFAT <strong>2016</strong> zwei<br />
Econic-Modelle. Das Fahrgestell des Econic 2630<br />
NGT 6x2/4 ENA mit 3.900 mm Radstand ist mit<br />
einer Vielzahl von Sicherheits-Assistenzsystemen<br />
ausgestattet und verfügt über ein modellgepflegtes<br />
Fahrerhaus. Weitere besondere Merkmale sind unter<br />
anderem der vergrößerte Türöffnungswinkel für<br />
komfortablen Einstieg auf der Fahrerseite und der<br />
Einschnitt am Motortunnel für mehr Beinfreiheit.<br />
Die Firma Craco produziert eine Vielzahl unterschiedlichster<br />
Rotoren für die Branchen Rohstoffgewinnung<br />
und Recycling. Die technische Abteilung<br />
entwickelt nach individuellen Vorgaben effiziente<br />
Rotoren, die besonders verschleißfest und genau<br />
auf die entsprechenden Anwendungsbereiche<br />
abgestimmt sind.<br />
Dank einem 22 kW starken Onboard-Ladegerät<br />
können die Batterien des „CitayCat 2020ev“ von<br />
Bucher Municipal innerhalb von zwei bis drei<br />
Stunden an jeder beliebigen öffentlichen Pkw-Ladestation<br />
wieder aufgeladen werden.<br />
[ 12 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU IFAT NACHBERICHT
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Wir sind auf folgenden Messen:<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 13 ]
Ein halbes Jahrhundert<br />
Sicherheitstechnik<br />
SPANSET<br />
In diesem Jahr feierte das Unternehmen Spanset sein 50. Jubläum.<br />
Die Spanset AG ist eine Produktions- und Vertriebsgesellschaft<br />
und betreut in der Hauptsache den Schweizer Markt. Das Kernsortiment<br />
besteht aus Hebe- und Zurrmitteln sowie Produkten für die<br />
Absturzsicherung.<br />
Zur Jubiläumsfeier am 10. Juni waren Kunden, Partner und Freunde<br />
in das Werk in Übach-Palenberg, eine an der Grenze zu den Niederlanden<br />
gelegenen Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg<br />
eingeladen. Die Begrüßung übernahmen die Spanset Geschäftsführer<br />
David Ehnib, Hans-Josef Neufinger, Patrik Schulte sowie Wolfgang<br />
Jungnitsch, Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg, und<br />
Michael Fidelis Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. Nach<br />
einer kurzen Mittagspause konnten die Veranstaltungsgäste einen<br />
Betriebsrundgang mitmachen. Gezeigt wurden die Weberei, die Hebetechnik<br />
und die Ladungssicherung. Auch Produktvorführungen<br />
zu den Themen Hebevorgang, Ladungssicherung und persönliche<br />
Schutzausrüstung gegen Absturz gab es.<br />
Vorgeschichte<br />
Vor 50 Jahren, als das Unternehmen Spanset gegründet wurde, hatten<br />
Autos noch keine Sicherheitsgurte. Der Unfallverhütung wurde<br />
damals wenig Aufmerksamkeit geschenkt, und viele Unfälle, bei denen<br />
man heutzutage unversehrt bleiben würde, hatten tödliche Folgen.<br />
Um die Sicherheit der Insassen zu verbessern, wandte sich der<br />
Automobilhersteller Volvo Ende der 50er Jahre an die Bandweberei<br />
AB Textilkonst & Klippan mit dem Auftrag, einen Sicherheitsgurt für<br />
seine Fahrzeuge zu entwickeln. Die Stunde für die kleine schwedische<br />
Bandweberei war gekommen. Gemeinsam mit Volvo-Ingenieuren<br />
entwickelte man aus hochfestem Textilband den ersten Autosicherheitsgurt<br />
der Welt. Dieser wurde 1959 in die Modelle Amazon<br />
und 544 eingebaut und sorgte erst für eine Menge Verwunderung<br />
in der Öffentlichkeit – wurde aber bald ein großer Erfolg.<br />
Unternehmensgründung<br />
Dank der großen Nachfrage gründete Erik Ehnimb, Miteigentümer<br />
von Klippan, 1966 die Spanset Gesellschaft in Malmö – Schweden.<br />
Die von Spanset produzierten Bänder wurden schnell in vielen<br />
anderen Bereichen eingesetzt, in denen bis zu diesem Zeitpunkt<br />
Ketten und Drahtseile verwendet wurden. Die Kunden schätzten<br />
besonders das geringe Gewicht und die Belastbarkeit der neuen<br />
Zurr- und Hebegurte.<br />
Zum 50-jährigen Jubiläum überreichte Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer<br />
der Industrie- und Handelskammer Aachen (Mitte) den Spanset Geschäftsführern<br />
Patrick Schulte (links) und Hans-Josef Neunfinger (rechts) eine Urkunde.<br />
Gründung der Schweizer AG<br />
Zunächst wurden fertige Hebebänder und Zurrgurte aus dem<br />
Stammhaus in Malmö importiert. Bereits 1968 wurden die ersten<br />
Gurte in Hombrechtikon genäht. Ende der 60er Jahre waren Hebebänder<br />
und Zurrgurte völliges Neuland für den Verwender. Deshalb<br />
wurden die angebotenen Produkte zunächst belächelt.<br />
Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
Die „Secutex“-Beschichtung war ein wichtiger Schritt in der Hebetechnik,<br />
sodass Anfang der 80er Jahre die Spanset-Secutex GmbH<br />
gegründet wurde. Außerdem kam eine neue Rundschlingengeneration<br />
mit Textildrahtverstärkung im Schutzmantel und erhabener<br />
eingewebter Tragfähigkeitsangabe auf den Markt. Es folgten weitere<br />
Entwicklungen und Patente wie die ABS-Druckratsche und der „Tension<br />
Force Indicator“ zur Anzeige der Vorpannkraft bei Zurrgurten.<br />
Auch in anderen Bereichen wie der Höhensicherung entwickelte<br />
der Hersteller eigene Produkte.<br />
Safety Management für mehr Sicherheit<br />
Heute ist die Spanset-Gruppe mit über 15 Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />
und nahezu 1.000 Mitarbeitern zurückblickend<br />
stolz auf ihre Geschichte – schließlich hat die jahrzehntelange Forschungs-<br />
und Entwicklungsarbeit auf der ganzen Welt zu erhöhter<br />
Sicherheit, erleichterter Arbeit, weniger Unfällen und geringeren<br />
Betriebskosten beigetragen. Auf der Grundlage ständiger Innovationen<br />
und neuer Technologien stellt sich das Unternehmen den<br />
Herausforderungen der Zukunft.<br />
NIEBERLE . SPANSET<br />
Mehr Bilder in der<br />
<strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong> App<br />
SCHAFFARCZYK<br />
Am 10. Juni öffnete Spanset seine<br />
Türen für Freunde, Geschäftspartner<br />
und Kunden.<br />
[ 14 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
Gut organisierte Führungen gaben den Besuchern tiefe Einblicke in die<br />
Produktionsabläufe des Unternehmens.<br />
Der Breitbandwebstuhl.<br />
LIVE DABEI
-<br />
Josef Neuner, Jesse Gasser (Gipo) und Maschinist Andreas <strong>Bau</strong>er (v. l. n. r. )<br />
bei der Maschinenübergabe.<br />
Der Brecher verfügt über ein verlängertes Austragsband mit bis zu 6 m Länge.<br />
Der neue Arbeitsplatz der Gipo NB 1035 in Neubeuren bei Rosenheim.<br />
MAIR<br />
Zusätzlich kann ein Seitenaustragsband am Brecher montiert werden.<br />
Backenbrecher überzeugt durch Robustheit<br />
GIPO<br />
Anfang Juni hat die <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong> Redaktion Josef Neuner, den<br />
Inhaber, Geschäftsführer und Gründer der Firma Neuner Kies und<br />
Transportbeton, in Neubeuren bei Rosenheim besucht. Das Unternehmen,<br />
das 1962 gegründet worden ist und seinen Hauptfokus<br />
auf die Produkte Kies und Beton legt, beschäftigt derzeit ca.<br />
20 Mitarbeiter.<br />
Die Firma Neuner produziert jährlich einen Betonabsatz von rund<br />
50.000 bis 60.000 m³. Zusätzlich wird das von zwei Brechanlagen<br />
gebrochene Material verkauft. Eine der beiden Maschinen ist seit<br />
Anfang dieses Jahres der Gipo NB 1035 Backenbrecher. Er besitzt ein<br />
verlängertes Austragsband mit 6 m Höhe und kann optional mit einem<br />
Seitenaustragsband ausgestattet werden.<br />
Vorführung wird Kaufargument<br />
Aufmerksam auf die Maschine des Schweizer Herstellers wurde Neuner<br />
durch die Empfehlung eines Mitarbeiters. Als Andreas <strong>Bau</strong>er, der<br />
erst seit kurzem in der Firma Neuner tätig war, die Gipo Brecher in<br />
hohen Tönen lobte, setze sich Josef Neuner daraufhin mit Jesse Gasser,<br />
dem Gipo Verkaufsleiter für die Ost-Schweiz, Süddeutschland<br />
und Österreich, in Verbindung. Nach einem Vorführungstermin in<br />
der Schweiz und dem direkten Vergleich mit zwei Mitbewerberprodukten<br />
fiel die Entscheidung auf den Gipo NB 1035 Backenbrecher.<br />
Ausgesucht habe er die Maschine, so Neuner, weil die Anlage sehr<br />
zuverlässig arbeitet.<br />
Der Verschließ sei niedrig, die Maschine nicht reparaturanfällig und<br />
einfach zu bedienen. Von der baulichen Ausführung her sei der Brecher<br />
sehr solide konstruiert und eigne sich daher ideal für seine Einsatzzwecke.<br />
Vorteile gegenüber anderen Maschinen<br />
Die Aufgabengröße des NB 1035 liegt bei 80 - 150 mm und die Ausgabengröße<br />
bei 0/40 bis 0/50 mm. Angetrieben wird die Gipo Anlage<br />
von einem Deutz Motor. Bedienen lässt sich der Backenbrecher<br />
über eine Funkfernsteuerung vom Radlader aus. Josef Neuner rechnet<br />
mit einer voraussichtlichen Einsatzzeit der Maschine von 10 bis<br />
12 Jahren. Nach aktuell 260 Betriebsstunden seien die Verschließteile<br />
der Anlage absolut standfest.<br />
LIVE DABEI<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 15 ]
Luftbildaufnahme des Firmengeländes am Stammsitz der Conrad GmbH in Kalchreuth bei Erlangen.<br />
MAIR<br />
60 Jahre Qualitätsmodelle<br />
CONRAD<br />
Zinkdruckguss-Modelle in höchster Qualität, dafür ist die Firma<br />
Conrad Modelle aus dem fränkischen Kalchreuth bekannt.<br />
Am 25. Juni feierte das Unternehmen sein 60. Jubiläum.<br />
Günther Conrad leitet den Betrieb seit 1987. Mit seiner Frau Gerdi<br />
und auch Tochter Christine an der Seite ist die Firma Conrad ein<br />
stark besetztes Familienunternehmen.<br />
Der Qualitätsanspruch der Modelle ist ganz oben angesiedelt. Aus<br />
Zinkdruckguss, Kunststoff und in einer aufwendigen Lackieranlage<br />
entstehen in Kalchreuth <strong>Bau</strong>maschinen und Nutzfahrzeugmodelle<br />
im Maßstab 1:50. Lizenzgeber sind Hersteller für <strong>Bau</strong>maschinen und<br />
<strong>Bau</strong>-Nutzfahrzeuge, welche an ihre „Miniatur-Modellkopien“ ebenso<br />
hohe Erwartungen haben wie an ihre originalen Maschinen. Während<br />
des Jubiläumstages lud der Hersteller internationale Kunden,<br />
Händler und Freunde nach Kalchreuth bei Erlangen ein. Dort konnten<br />
sich die Besucher unter anderem die Produktionsanlagen im<br />
Werk live ansehen. Besondere Highlights stellten die Zinkdruckgussmaschinen,<br />
die Lackiererei, der Tampondruck und die Endfertigung<br />
dar. Um Modelle mit einem derartig hohen Qualitätsanspruch und<br />
auch Individuallackierungen zu ermöglichen, ist es nötig, ein hohes<br />
Maß an Handarbeit im Produktionsablauf zu haben, erklärte das Unternehmen.<br />
Im Conrad-Museum sind etwa 1.000<br />
Modelle seit der Gründung vor 60<br />
Jahren chronologisch in Vitrinen<br />
ausgestellt.<br />
Der Teleskopmast des Grove AT-Krans<br />
wird in Handarbeit zusammengesetzt.<br />
Lackierte Zinkdruckguss-Einzelteile vor<br />
dem Zusammensetzen.<br />
Schmidbauer Autokrane stellte einen<br />
Kranlift, der die Besucher auf 64 m<br />
Höhe hob.<br />
Das Jubiläumsmodell Büffel-B90.<br />
Auf dem Freigelände gab es Maschinen im Maßstab 1:1 sowie in 1:50<br />
zu sehen.<br />
Auf dem gesamten Gelände konnten<br />
Besucher die Vielfalt der Modelle<br />
begutachten.<br />
[ 16 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
LIVE DABEI
Cooles Öl –<br />
und 11 % Sprit gespart!<br />
JUST BY CHANGING<br />
YOUR HYDRAULIC FLUID<br />
Screen-Renting BVBA in Gent, Belgien ist Spezialist für Abbruch und Recycling. Der moderne 20 t-Umschlagbagger<br />
des Unternehmens nimmt eine Schlüsselrolle ein. Doch die massive Staubbelastung in der Sortierhalle setzt dessen<br />
Luftfilter zu. Die Folge: häufige Zwangspausen wegen Überhitzung der Hydraulik. Der Wechsel auf ein mit der<br />
DYNAVIS® Technologie formuliertes Hydrauliköl brachte die Lösung – und sparte zusätzlich über 11 % Kraftstoff.<br />
„Früher mussten wir den Bagger mehrmals am Tag abkühlen lassen, obwohl wir die Filter immer wieder säuberten.<br />
Jetzt arbeiten wir durch – und sparen dabei auch noch jede Menge Kraftstoff. Ein Super-Hydrauliköl!“<br />
DYNAVIS® is a brand of Evonik or one of its subsidiaries.<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 17 ]
NEWSPOINT<br />
„Kranarbeiten“ Schwerpunkttag<br />
CASE<br />
BSK<br />
Die Bundesfachgruppe Schwertransporte<br />
und Kranarbeiten<br />
(BSK) e. V. hatte am 3. Juni im<br />
Manitowoc-Werk in Wilhelmshaven,<br />
Deutschland, zu einem<br />
Schwerpunktthementag geladen.<br />
Die ganztägige Veranstaltung<br />
wurde von Manitowoc,<br />
Liebherr, Tadano und Terex als<br />
Repräsentanten der Europäischen<br />
Vereinigung der Förderund<br />
Lagertechnik (FEM) unterstützt,<br />
indem sie eine Reihe von<br />
Workshops über die neuesten<br />
technologischen Innovationen<br />
in der Kranindustrie moderierten.<br />
Im Fokus standen dabei das<br />
Thema Sicherheit sowie einige<br />
zusätzliche BSK Präsentationen<br />
und Workshops. Mehr als 80<br />
Kunden nahmen zusammen mit<br />
Vertretern der führenden Kranhersteller<br />
an der Veranstaltung<br />
teil. Es war das erste Mal in drei<br />
Jahrzehnten, in denen die BSK<br />
eine Konferenz auf dem Betriebsgelände<br />
von Manitowoc<br />
organisierte. Die Veranstaltung<br />
umfasste fünf Workshops, eine<br />
Werksführung und drei Präsentationen,<br />
die auch die aktuellen<br />
auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> präsentierten<br />
Kranneuheiten einschlossen.<br />
Das Case Werk San Mauro erhielt kürzlich die Bronze-Status-Zertifizierung<br />
gemäß des WCM.<br />
Fertigungsstandort erreicht<br />
WCM-Zertifizierung<br />
Die Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten veranstaltete<br />
am 3. Juni <strong>2016</strong> in Kooperation mit den Unternehmen Manitowoc, Liebherr,<br />
Tadano und Terex einen Schwerpunkttag zum Thema „Kranarbeiten“.<br />
BSK. MANITOWOC<br />
CASE<br />
Das Unternehmen Case Construction<br />
Equipment erhielt nach<br />
einem unabhängigen Audit die<br />
Zertifizierung mit Bronze-Status<br />
gemäß World Class Manufacturing<br />
(WCM) für seine europäische<br />
Hydraulikbagger-Fertigung<br />
in San Mauro, Italien. Dies<br />
ist das Ergebnis der Investitionen<br />
des Unternehmens in die<br />
Umwandlung des Werks in eine<br />
Flaggschiff-Produktionsstätte<br />
für Hydraulikbagger in der Region<br />
EMEA.<br />
WCM ist weltweit einer der<br />
höchsten Standards der Fertigungsindustrie<br />
für das integrierte<br />
Management von Fertigungsanlagen<br />
und -prozessen. Das<br />
in mehrere Säulen gegliederte<br />
System setzt auf kontinuierliche<br />
Verbesserung und ist darauf<br />
ausgelegt, Abfälle und Verluste<br />
aus dem Produktionsprozess zu<br />
eliminieren, indem es Ziele wie<br />
„null Unfälle, null Fehler, null<br />
Ausfälle und null Abfälle“ definiert.<br />
Neuer Präsident gewählt<br />
DEUTSCHE<br />
BAUINDUSTRIE<br />
Die Mitgliederversammlung des<br />
Hauptverbandes der Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>industrie hat Anfang Juni in<br />
Berlin Dipl.-Ing. Peter Hübner,<br />
Mitglied des Vorstands der Strabag<br />
AG, Köln, zum Präsidenten<br />
des Hauptverbandes der Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>industrie gewählt.<br />
Hübner tritt die Nachfolge von<br />
Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er an, der nach<br />
fünfjähriger Präsidentschaft<br />
nicht mehr für eine Wiederwahl<br />
zur Verfügung stand.<br />
„Auftraggeber und Auftragnehmer<br />
der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
stehen vor einem<br />
tiefgreifenden Modernisierungsprozess“,<br />
erklärte Hübner<br />
im Anschluss an seine Wahl. „Die<br />
durchgängige Digitalisierung<br />
aller Planungs-, <strong>Bau</strong>- und Bewirtschaftungsprozesse<br />
(Stichwort:<br />
Building-Information-Modeling)<br />
steht ebenso auf der<br />
Agenda wie die stärkere Industrialisierung<br />
des <strong>Bau</strong>ens (Stichwort:<br />
Serieller Wohnungsbau).<br />
Gleichzeitig müssen aber auch<br />
die Beziehungen zwischen Auftraggeber<br />
und Auftragnehmer<br />
auf eine neue partnerschaftliche<br />
Grundlage gestellt werden.<br />
Dazu gehören ein faires <strong>Bau</strong>vertragsrecht<br />
ohne einseitiges<br />
Anordnungsrecht ebenso wie<br />
neue Formen der Beschaffung,<br />
in denen Planer und <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
gemeinsam Verantwor-<br />
Dipl.-Ing. Peter Hübner ist der neue Präsident des Hauptverbandes der Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>industrie.<br />
tung übernehmen (Stichwort:<br />
Design-and-Build-Verträge). Nur<br />
so können wir die Investitionswende<br />
im Bereich der öffentlichen<br />
Infrastruktur schaffen,<br />
einen Beitrag zur Überwindung<br />
DETUSCHE BAUINDUSTRIE<br />
der gesamtwirtschaftlichen Investitionsschwäche<br />
leisten und<br />
die vor uns liegenden Herausforderungen<br />
im Wohnungsbau<br />
bewältigen.“<br />
[ 18 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
3,5 % nominales<br />
Wachstum erwartet<br />
ARCHIV<br />
DEUTSCHE<br />
BAUINDUSTRIE<br />
„Der <strong>Bau</strong> kann <strong>2016</strong> die Rolle<br />
der Konjunkturlokomotive in einem<br />
insgesamt schwächelnden<br />
gesamtwirtschaftlichen Umfeld<br />
übernehmen. Ein akuter Bedarf<br />
an zusätzlichem Wohnraum<br />
und die allmählich einsetzende<br />
Investitionswende im Verkehrswegebau<br />
des Bundes sind die<br />
Triebfedern, die für ein Umsatzwachstum<br />
von nominal 3,5 %<br />
im deutschen <strong>Bau</strong>hauptgewer-<br />
be sorgen werden“. Mit dieser<br />
Prognose trat Anfang Juni der<br />
Präsident des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er, auf der traditionellen<br />
Jahrespressekonferenz<br />
anlässlich des „Tages der<br />
Deutschen <strong>Bau</strong>industrie“ vor<br />
die Berliner Wirtschaftspresse.<br />
Dank milder Temperaturen im<br />
Frühjahr und der höchsten Auftragsbestände<br />
zur Jahreswende<br />
seit 20 Jahren hätten die deutschen<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen im 1.<br />
Das deutsche <strong>Bau</strong>hauptgewerbe rechnet in diesem Jahr dank milder Temperaturen<br />
und einer guten Auftragslage mit einem nominalen Wachstum von<br />
rund 3,5 Prozent.<br />
Quartal <strong>2016</strong> durcharbeiten<br />
können. Entsprechend hätten<br />
die Umsätze um nominal 4,9 %<br />
über dem Vorjahresniveau gelegen.<br />
Die Gefahr, dass ein Großteil<br />
der Aufträge zu Beginn des<br />
2. Quartals abgearbeitet sein<br />
könnte, sieht <strong>Bau</strong>er nicht. Ein<br />
Auftragsplus im 1. Quartal von<br />
13,9 % habe die Auftragsbücher<br />
der Unternehmen weiter gefüllt,<br />
die Reichweite der Auftragsbestände<br />
sei mit 3,4 Monaten im<br />
Mai nach wie vor sehr hoch.<br />
Viele Aufträge<br />
– wenig Mitarbeiter<br />
BAY. ING. KAMMER<br />
Eine gute Auftragslage, aber<br />
weiterhin ein Mangel an Ingenieuren<br />
– das sind zwei zentrale<br />
Ergebnisse der jährlichen<br />
Konjunkturumfrage der Bayerischen<br />
Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong>.<br />
Die Vorjahre zeigten ein ähnliches<br />
Bild.<br />
BIRGIT GLEIXNER<br />
Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident<br />
der Bayerischen Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong>.<br />
„Die Zahl der Studienanfänger<br />
ist in den letzten Jahren gestiegen.<br />
Aber bis die jungen Leute<br />
im Berufsleben ankommen,<br />
dauert es noch“, kommentiert<br />
Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, der<br />
Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong>,<br />
den bestehenden<br />
Ingenieurmangel.<br />
„Sowohl Bachelor- wie Masterabsolventen<br />
haben gute Aussichten<br />
auf eine attraktive Stel-<br />
le. Das Einstiegsgehalt bewegt<br />
sich meist zwischen 35.000 und<br />
40.000 Euro brutto pro Jahr.“<br />
Die allgemeine Geschäftslage<br />
bewerten 80 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />
als positiv –<br />
7 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Nur 2 Prozent klagen über eine<br />
schlechte Auftragslage und ein<br />
schlechtes Auftragsvolumen.<br />
„Das ist erstmal sehr erfreulich“,<br />
meint Präsident Schroeter.<br />
„Doch die viele Arbeit muss auf<br />
wenige Schultern verteilt werden.<br />
Mehr als die Hälfte der Ingenieurbüros<br />
hat offene Stellen<br />
und zwei Drittel haben Schwierigkeiten,<br />
diese zu besetzen.<br />
Diese Zahlen verändern sich seit<br />
Jahren kaum.“<br />
Gerade vor dem Hintergrund<br />
einer sehr guten Auftragslage<br />
können Marktchancen nicht<br />
genutzt werden. Dies beeinträchtigt<br />
Attraktivität und Entwicklung<br />
des Wirtschaftsstandorts<br />
Bayern. Eine Verknappung<br />
von insbesondere natur- und<br />
ingenieurwissenschaftlichem<br />
Personal nicht nur auf dem Arbeitsmarkt,<br />
sondern auch in der<br />
Forschung und Entwicklung lassen<br />
negative Auswirkungen auf<br />
die Innovationsfähigkeit vieler<br />
Unternehmen befürchten und<br />
könnten sich damit als Wachstumsbremse<br />
– mit negativen<br />
Folgen für das Gemeinwesen<br />
und den Wissenschafts- und<br />
Wirtschaftsstandort Bayern – erweisen.<br />
Die aktuelle Konjunkturumfrage<br />
der Bayerischen Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong><br />
belegt, wie wichtig die<br />
Arbeit der Ingenieure für die<br />
Gesellschaft und die Wirtschaft<br />
ist: Die 71.000 Ingenieurbüros<br />
in Deutschland verzeichnen beinahe<br />
56 Milliarden Euro Umsatz.<br />
Dabei steuern die bayerischen<br />
Ingenieurbüros mit knapp<br />
11 Milliarden Euro ein Fünftel<br />
des bundesweiten Umsatzes bei.<br />
In Bayern verzeichnen sie mit<br />
ihren rund 81.000 Arbeitsplätzen<br />
die höchste Beschäftigung<br />
in den technologieorientierten<br />
wissensintensiven Unternehmensdienstleistungen.<br />
060 71 / 98 06 55<br />
www.avanttecno.de<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
<br />
[ 19 ]
ISUZU<br />
Drei neue Modelle<br />
zum Doppeljubiläum<br />
Zu seinem Doppeljubiläum präsentiert das Unternehmen Isuzu drei neue<br />
D-Max Modelle.<br />
ISUZU<br />
Die Firma Isuzu Sales Deutschland<br />
ist ein Joint Venture der<br />
Mitsubishi Corporation und der<br />
Isuzu-Muttergesellschaft. Sie<br />
wurde 2006 als selbstständiger<br />
Importeur von Isuzu Nutzfahrzeugen<br />
gegründet. Seit 2009<br />
zeichnet sie sich auch in Tschechien<br />
und der Slowakei für den<br />
Vertrieb des D-Max verantwortlich.<br />
Mittlerweile ist das Unternehmen<br />
in mehr als 100 Ländern<br />
vertreten. Zum 10-jährigen<br />
Firmenjubiläum in den Gebieten<br />
Deutschland und Österreich<br />
stellte das Unternehmen Anfang<br />
Juni drei neue D-Max Modelle<br />
vor.<br />
Wechsel der Geschäftsführung<br />
MANITOU<br />
Peter Wildemann steht seit dem<br />
ersten Mai <strong>2016</strong> an der Spitze<br />
des Unternehmens Manitou<br />
Deutschland. Der diplomierte<br />
Betriebswirt stieg 20<strong>07</strong> als<br />
kaufmännischer Leiter ein und<br />
arbeitete seit 2011 auch in Vertriebsangelegenheiten<br />
eng mit<br />
dem bisherigen Geschäftsführer<br />
Dieter Finke zusammen.<br />
Dieter Finke feiert in diesem<br />
Jahr gemeinsam mit Manitou<br />
Deutschland sein 20-jähriges Jubiläum.<br />
Als „Urgestein“ war Finke<br />
schon seit 1970 in der Branche<br />
beschäftigt, stieg dann 1996 bei<br />
Manitou Deutschland ein. Sein<br />
Weg führte ihn vom Gebietsleiter<br />
über den Vertriebsdirektor<br />
bis zum Geschäftsführer. Zum<br />
31. August <strong>2016</strong> verabschiedet<br />
er sich in den Ruhestand. Peter<br />
Wildemann zu seiner neuen Position:<br />
„Ich freue mich, das Ruder<br />
für Manitou Deutschland übernehmen<br />
zu dürfen. Wir haben<br />
überzeugende Produkte und<br />
Services, starke Vertriebspartner<br />
und eine tolle Mannschaft – beste<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Zukunft!“<br />
Peter Wildemann (links), Jahrgang 1974, ist neuer Geschäftsführer des Unternehmens<br />
Manitou Deutschland. Rechts: der bisherige Geschäftsführer Dieter<br />
Finke.<br />
MANITOU<br />
Garantie verdoppelt<br />
ALUCA<br />
Dieser Schritt unterstreicht das<br />
Vertrauen in die Qualität der<br />
leichten Fahrzeugeinrichtungen<br />
made in Germany. Die neue Garantie<br />
deckt zusätzliche <strong>Bau</strong>teile<br />
sowie gängige Verschleißteile<br />
wie zum Beispiel Schubladenauszüge,<br />
Verriegelungen und<br />
Schlösser ab. Bei Ladungssicherungselementen<br />
(wie Zurrschienen<br />
und Spanngurte) oder bei<br />
Handelsware und elektrotechnischen<br />
Komponenten greift der<br />
ALUCCA<br />
Maschinen- und Landmaschinenfabrik HUSMANN GmbH<br />
Gerhard-Husmann-Str. 2 . D-49762 Lathen<br />
Telefon 0049 5933 – 93 18 - 0 Fax 0049 59 33 – 93 18 - 50<br />
Mail: info@husmann-web.de . www.husmann-web.de<br />
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ROBUSTE QUALITÄT<br />
VIELEN DANK FÜR IHREN BESUCH AUF DER IFAT<br />
Premiere im Fahrzeugeinrichtungssegment: Der Fahrzeugeinrichtungshersteller<br />
Aluca gewährt seit Mitte Juni acht Jahre (Hersteller)Garantie auf neu<br />
bestellte Fahrzeugeinrichtungen.<br />
Garantieumfang der Lieferanten<br />
bzw. das gesetzlich zulässige<br />
Maximum.<br />
Die Premiumgarantie gilt ab<br />
Werk bereits in vollem Umfang.<br />
Auch Käufer einer gebrauchten<br />
Fahrzeugeinrichtung können<br />
sich darauf berufen. Alles ohne<br />
zusätzliche Registrierung oder<br />
Bürokratie. Der Hersteller bezeichnet<br />
die Garantieverdoppelung<br />
als einen weiteren Schritt<br />
in der Wachstumsoffensive der<br />
Marke Aluca. Eine schnelle und<br />
unkomplizierte Abwicklung<br />
im Sinne des Kunden wird garantiert.<br />
Auch die eigenen Niederlassungen<br />
und zahlreichen<br />
Servicepartner können gegebenenfalls<br />
kurzfristig Garantieansprüche<br />
abwickeln.<br />
[ 20 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
www.zfe-gmbh.de<br />
Kernkompetenzen durch<br />
Partnerschaft gestärkt<br />
BOHNENKAMP<br />
Die Firma Bohnenkamp, Reifengroßhändler<br />
aus Osnabrück,<br />
wird die Starco Eastern<br />
Group sowie das Handelsersatzgeschäft<br />
von Starco in<br />
Skandinavien, Benelux und<br />
Deutschland übernehmen.<br />
Mit diesem Schritt erweitert<br />
Bohnenkamp sein Angebot<br />
im Bereich Kleinreifen und vergrößert<br />
sein Vermarktungsgebiet<br />
für das bestehende Produktprogramm.<br />
Gleichzeitig<br />
wird das Unternehmen Starco<br />
in Deutschland und der Slowakei<br />
den Geschäftsbereich<br />
„Erstausrüstung Pkw-Trailer-Räder“<br />
von Bohnenkamp<br />
übernehmen und damit sein<br />
bestehendes Angebot in die-<br />
sem Kernsegment deutlich<br />
stärken. Das Handelsgeschäft<br />
in England, Frankreich, Polen,<br />
Schweiz und Südafrika wird<br />
von Starco unverändert weitergeführt.<br />
„Vor gut einem Jahr<br />
kam es zu ersten Gesprächen<br />
hinsichtlich einer gegenseitigen<br />
Geschäftsübernahme.<br />
Mit der ‚Strategie der Stärke‘<br />
beschreiten die Unternehmen<br />
jetzt einen Weg, der von und<br />
mit dem kürzlich unerwartet<br />
verstorbenen Chairman und<br />
Hauptgesellschafter von Starco,<br />
Peer Ejlersgaard, entwickelt<br />
und verhandelt wurde“,<br />
teilte Gregor Rüth, Vorstandsvorsitzender<br />
der Bohnenkamp<br />
AG, mit.<br />
HAKO<br />
Der neue Schmalspurgeräteträger Multicar M29 bietet ein hohes Sicherheitskonzept<br />
für Fahrer und Beifahrer.<br />
Produktbereich wird erweitert<br />
HAKO<br />
Der Hersteller Hako erweitert<br />
und optimiert die Struktur seines<br />
Produktbereichs Multicar.<br />
Bisher stand der Schmalspur-Geräteträger<br />
Multicar Tremo neben<br />
den multifunktionalen Geräteträgern<br />
Multicar M27 und M31.<br />
Mit seinem neuen Namen „Multicar<br />
M29“ fügt er sich mitsamt<br />
aktueller Euro-VI-Version nun<br />
enger in die Multicar-<strong>Bau</strong>reihen<br />
ein. Ein Highlight des Geräteträgers<br />
mit hydrostatischem Fahrantrieb<br />
ist seine serienmäßige<br />
hydrostatische Bremskraft. Über<br />
einen dreistufigen Wippschalter<br />
stellt der Fahrer je nach Situation<br />
ein, wie stark der hydrostatische<br />
Fahrantrieb die Betriebsbremse<br />
unterstützen soll. Ein neuartiges<br />
Hydrostat-ABS sichert das Fahrzeug<br />
zusätzlich beim Bremsen<br />
und schützt damit effektiv vor<br />
ungewollten Fehleinschätzungen<br />
der Fahrsituation. Diese<br />
elektronisch geregelte Kombination<br />
aus hydrostatischer „Motor“-Bremse<br />
und ABS ist einzigartig<br />
und bietet unter anderem<br />
bei starkem Gefälle und hoher<br />
Nutzlast ein entscheidendes Sicherheits-Plus.<br />
ZFE GmbH<br />
Zubehör für Erdbaugeräte<br />
Am Risisee 15<br />
D-77855 Achern-Gamshurst<br />
> Stärkere Losbrechkraft<br />
> Stärkere Eindringung<br />
> Stärkere Füll- und Löscheigenschaften<br />
> Stärkere Ausführung<br />
aus verschleißfestem Stahl<br />
Felstieflöffel von ZFE<br />
Einfach besser.<br />
+49(0)7841-2057-0<br />
Ein Unternehmen<br />
der HS-Schoch Gruppe<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 21 ]
Aufstockung des<br />
Maschinenportfolios<br />
SWECON<br />
Seit fast zwei Jahren tritt der<br />
Bereich Vermietung des Unternehmens<br />
Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />
unter dem Namen Swecon<br />
Smartrent auf. In diesem Jahr<br />
verzeichnet der Mietpark bei<br />
Swecon einen Zuwachs an Maschinen<br />
im Mietparkportfolio<br />
von 20%. In Modellen gesprochen,<br />
fallen ca. 70% auf den<br />
Großmaschinen-Sektor, vor allem<br />
auf Dumper. Die restlichen<br />
30% machen Kompaktmaschinen<br />
aus.<br />
Peter Müße, Bereichsleiter Vermietung<br />
und Gebrauchtmaschinen<br />
bei Swecon, erklärt: „Wir<br />
verzeichnen in den vergangenen<br />
Monaten eine stetige Steigerung<br />
der Nachfrage und ein<br />
damit verbundenes Wachstum<br />
für unseren Mietpark. Unser<br />
Konzept mit dem Engagement<br />
von Mietpartnern, die vor allem<br />
im Kompaktmaschinenbereich<br />
tätig sind, funktioniert sehr gut.<br />
Wir konnten in den vergangenen<br />
knapp zwei Jahren fünf<br />
Mietpartner für uns gewinnen,<br />
die seitdem sehr erfolgreich mit<br />
uns gemeinsam tätig sind. Das<br />
Konzept geht auf und wir freuen<br />
uns über die spürbaren Erfolge.<br />
Des Weiteren möchten wir in<br />
Zukunft zusätzliche Mietpartner<br />
anschließen.“ Darüber hinaus<br />
spezialisiert sich das Unternehmen<br />
immer weiter in die Vermietung<br />
von Großmaschinen.<br />
Zugenommen haben Swecon<br />
zufolge vor allem Anfragen für<br />
Dumper-Vermietungen im Westen<br />
Deutschlands. Aus diesem<br />
Grund wurde bei den Investitionen<br />
besonderes Augenmerk<br />
auf dieses Gebiet gelegt. Der<br />
Swecon-Mietpark kann bereits<br />
auf einige neue Modelle zurückgreifen,<br />
die erst vor wenigen<br />
Wochen auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> in<br />
München vorgestellt wurden.<br />
„Wir können zukünftig die zwei<br />
neuen Mobilbagger-Modelle<br />
zur Vermietung anbieten: den<br />
neuen EWR150E und EW60E.<br />
Beide Gewichtsklassen sind in<br />
der Vergangenheit oft zur Vermietung<br />
angefragt worden und<br />
jetzt haben wir beide Maschinen<br />
verfügbar und können unseren<br />
Kunden nun auch diese Modelle<br />
speziell für den innerstädtischen<br />
Bereich und beengte Platzverhältnisse<br />
anbieten“, erklärt<br />
Müße. Neben den neuen Modellen<br />
stünden auch eine Vielzahl<br />
an bewährten Maschinen inkl.<br />
einer Vielzahl von Anbauteilen<br />
für verschiedene Einsätze zur<br />
Verfügung.<br />
SWECON<br />
Hausausstellung in Tirol<br />
MÖRTLBAUER<br />
Am Pfingstmontag lud das Bayerische<br />
Unternehmen Mörtlbauer<br />
<strong>Bau</strong>maschinen zu seiner<br />
Hausmesse nach Kramsach in<br />
Tirol ein. Zahlreiche Besucher<br />
MÖRTLBAUER<br />
www.RoFLEX.ch<br />
Zahlreiche Besucher folgten der Einladung des Unternehmens Mörtlbauer<br />
<strong>Bau</strong>maschinen zur Hausausstellung in dessen Tiroler Zweigstelle.<br />
Feierlich wurde der langjährige Mitarbeiter Alfred Huber (links) in den<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
RoFLEX-Hochdruck-Schraubkupplungen<br />
und Hydraulikkomponenten nach Mass<br />
folgten der Einladung in die<br />
Zweigstelle des Herstellers und<br />
nutzten den freien Tag, um sich<br />
die Neuheiten der Firma aus der<br />
Nähe anzusehen. Bei dieser Gelegenheit<br />
wurde auch der langjährige<br />
Außendienst-Mitarbeiter<br />
Alfred Huber in den Ruhestand<br />
verabschiedet. Er übergibt das<br />
Ruder an Manfred Lübke, der<br />
künftig als Ansprechpartner für<br />
alle Belange in Sachen <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und Anbauwerkzeuge<br />
zur Verfügung steht und für die<br />
Betreuung der Tiroler Kunden<br />
sorgen wird.<br />
[ 22 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
9.237 Millionen Euro Umsatz<br />
im Geschäftsjahr 2015<br />
LIEBHERR<br />
LIEBHERR<br />
Das Unternehmen Liebherr erwirtschaftete<br />
im Jahr 2015 einen<br />
Gesamtumsatz von 9.237 Mio.<br />
€. Dies ist der höchste Umsatz,<br />
den die Firmengruppe in ihrer<br />
Geschichte je erzielt hat. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr entsprach<br />
dies einer Steigerung um 414<br />
Mio. € oder 4.7 %.<br />
mengruppe. Ebenfalls positiv<br />
entwickelte sich der Umsatz in<br />
Amerika sowie in der Region<br />
Fernost und Australien. Auch<br />
im Nahen und Mittleren Osten<br />
verlief das Geschäftsjahr für<br />
Liebherr erfreulich. In Osteuropa<br />
und in einigen afrikanischen<br />
Märkten war eine rückläufige<br />
Entwicklung zu beobachten.<br />
Liebherr-Krane im Einsatz in Paris, Frankreich.<br />
Umsatz nach Regionen<br />
Die Geschäftsentwicklung verlief<br />
in den einzelnen Absatzregionen<br />
recht unterschiedlich:<br />
In Westeuropa, der für Liebherr<br />
bedeutendsten Absatzregion,<br />
wurde eine Umsatzsteigerung<br />
erzielt. Diese kam unter anderem<br />
durch positive Entwicklungen<br />
in Deutschland, Großbritannien<br />
und den Niederlanden<br />
zustande. Dagegen sanken die<br />
Verkaufserlöse in Frankreich,<br />
dem drittgrößten Markt der Fir-<br />
Umsatz nach Bereich<br />
Liebherr erzielte Zuwächse sowohl<br />
bei <strong>Bau</strong>maschinen und<br />
Mining als auch in den Produktbereichen<br />
Maritime Krane, Aerospace<br />
und Verkehrstechnik,<br />
Werkzeugmaschinen und Automationssysteme,<br />
Hausgeräte sowie<br />
Komponenten und Hotels.<br />
Bei den <strong>Bau</strong>maschinen und Mining-Geräten<br />
stieg der Umsatz<br />
um 330 Mio. € oder 6.2 % auf<br />
5.624 Mio. €. Dazu zählen die<br />
Sparten Erdbewegung, Mining,<br />
Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane<br />
und Betontechnik. In den Sparten<br />
außerhalb von <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und Mining stiegen die Verkaufserlöse<br />
um 84 Mio. € oder<br />
2.4 % auf 3.613 Mio. €.<br />
Das Jahr <strong>2016</strong><br />
Im laufenden Jahr wird sich die<br />
Weltwirtschaft voraussichtlich<br />
ähnlich entwickeln wie im Jahr<br />
2015. Dabei sollen sowohl die<br />
Industrie- als auch die Schwellenländer<br />
ähnlich wie im Vorjahr<br />
wachsen. Die Firmengruppe<br />
rechnet in diesem Jahr mit einem<br />
Umsatz in der Größenordnung<br />
des Vorjahres. Auch<br />
weiterhin wird sie erheblich in<br />
die internationalen Fertigungsstätten<br />
und in das Vertriebsund<br />
Servicenetz investieren. Die<br />
Zahl der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den Liebherr-Gesellschaften<br />
wird erneut etwas<br />
steigen.<br />
THE NEXT GENERATION<br />
IN SPECIAL TRANSPORTATION<br />
Die MANOOVR Multi-PL sind die neue Generation Semitieflader von Nooteboom.<br />
Herausragende Merkmale sind die niedrige Ladehöhe und die hohe gesetzlich mögliche<br />
Achslast. Aufgrund der einzigartigen konstruktiven Merkmale sind die MANOOVR Multi-PL<br />
Semitieflader allen anderen Fahrzeugen in diesem Segment mit geteilten Achsen klar<br />
überlegen.<br />
Nooteboom. Gets you there.<br />
WWW.NOOTEBOOM.COM<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 23 ]
Vortragsreihe des<br />
Deutschen Abbruchverbandes<br />
DEUTSCHER<br />
ABBRUCHVERBAND<br />
Die Vorgänge und Vertragsverhältnisse<br />
im Abbruch werden<br />
immer diffiziler. Die Pflichten<br />
des <strong>Bau</strong>herrn, egal ob als Privatperson<br />
oder als öffentliche<br />
Hand, wachsen – nicht jedoch<br />
automatisch seine Kenntnisse.<br />
Der Deutsche Abbruchverband<br />
e.V. (DA) hat es sich als maßgeblicher<br />
Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband<br />
in der Abbruchbranche<br />
zur Aufgabe gemacht,<br />
bezüglich der bestehenden<br />
Wissenslücken Abhilfe zu schaf-<br />
Erfolgreich auf der IFAT<br />
Christian Coolsaet, Geschäftsführer<br />
von Volvo Group Trucks Central<br />
Europe.<br />
VOLVO TRUCKS<br />
Die IFAT <strong>2016</strong> war für Volvo<br />
Trucks ein großer Erfolg. Im<br />
Mittelpunkt des Publikumsinteresses<br />
standen das Niederflur-Fahrzeug<br />
Volvo FE LEC und<br />
fen. Der Verbandsvorstand hat<br />
daher den im Verband ansässigen<br />
Arbeitskreis der Fördermitglieder<br />
Ingenieurbüros damit<br />
beauftragt, eine bundesweite<br />
Vortragsreihe mit dem Thema<br />
„Aufgaben und Pflichten des<br />
<strong>Bau</strong>herrn im Abbruch“ zu entwickeln.<br />
Die Vortragsreihe des DA, als<br />
Halbtagesseminar konzipiert,<br />
soll deutschlandweit <strong>Bau</strong>herren<br />
und deren Vertreter für abbruchrelevante<br />
Themen sensibilisieren<br />
und ihnen ihre Pflichten<br />
deutlich machen. Bei den ersten<br />
der multifunktionale Volvo FMX<br />
4x4 mit automatischem Allradantrieb.<br />
Der ausgestellte Volvo FE LEC<br />
(Low Entry Cab) fand mit Hecklader-Aufbau<br />
großen Zuspruch<br />
beim Publikum. Einzigartig<br />
dabei: Das Niederflurfahrzeug<br />
kombinierte einen kurzen Radstand<br />
von 3.700 mm mit einem<br />
großen Hecklader-Volumen von<br />
21,4 Kubikmetern. Damit realisiert<br />
der Volvo FE LEC maximale<br />
Wendigkeit in eng bebauten<br />
Wohngebieten bei gleichzeitiger<br />
Leistungsfähigkeit hinsichtlich<br />
des Ladevolumens.<br />
Großen Andrang gab es auch<br />
beim ausgestellten Volvo FMX<br />
4x4 als Drei-Seiten-Kipper mit<br />
Kran- und Winterdienstausrüstung.<br />
Hier konnte der automatische<br />
Allradantrieb und I-Shift<br />
In einer Vortragsreihe die vom Deutschen Abbruchverband initiiert wurde,<br />
konnten sich Teilnehmer über die Aufgaben und Pflichten des <strong>Bau</strong>herrn im<br />
Abbruch informieren.<br />
beiden Veranstaltungen am<br />
18.02.<strong>2016</strong> in Fürstenfeldbruck<br />
und am 06.06.<strong>2016</strong> in Hamburg<br />
wurde ein Querschnitt durch<br />
für <strong>Bau</strong>herrn, Planer und Behördenvertreter<br />
wichtige und aktuelle<br />
Themen gebildet, die von<br />
versierten Referenten sowohl<br />
Im Vergleich zum ersten IFAT-Auftritt 2014 kamen in diesem Jahr deutlich<br />
mehr Besucher auf den Stand von Volvo Trucks.<br />
Crawler die Fachbesucher überzeugen.<br />
Schließlich schaltet sich<br />
der Allradantrieb nur ein, wenn<br />
er wirklich gebraucht wird,<br />
und spart damit Kraftstoff. Die<br />
Kriechgänge sind vor allem bei<br />
großen Anfahrtzuglasten sowie<br />
bei kleinen Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
im Mäh- und Winterdiensteinsatz<br />
von Vorteil.<br />
VOLVO TRUCKS DEUTSCHER ABBRUCHVERBAND<br />
fachlich fundiert als auch stets<br />
praxisorientiert vermittelt wurden.<br />
Das nächste Seminar wird<br />
am 27. September <strong>2016</strong> in Köln<br />
stattfinden, weitere Termine folgen.<br />
Infos hierzu gibt es auf der<br />
Homepage des Deutschen Abbruchverbandes.<br />
„Seit der ersten Teilnahme von<br />
Volvo Group Trucks auf der IFAT<br />
2014 haben wir unsere Kompetenz<br />
und unsere Angebote für<br />
die Branche stark ausgebaut. Ich<br />
bin mit dem Verlauf der Messe<br />
sehr zufrieden“, resümiert Christian<br />
Coolsaet, Geschäftsführer<br />
von Volvo Group Trucks Central<br />
Europe.<br />
Neue Geschäftsführung<br />
Seit 17 Jahren Ihr Spezialist<br />
ALLU<br />
Ende Mai hat die Firma Allu bekannt<br />
gegeben, dass Sabine Püschel<br />
zur Geschäftsführerin des<br />
Unternehmens ernannt worden<br />
ist. Damit tritt sie die Nachfolge<br />
des bisherigen Geschäftsführers<br />
Wolfgang Reinhardt an. Sabine<br />
Püschel verfügt über langjährige<br />
Erfahrung, einen intensiven<br />
Kundenkontakt sowie eine enge<br />
Zusammenarbeit sowohl mit<br />
dem deutschen als auch dem<br />
internationalen Allu Team.<br />
Sabine Püschel ist die Nachfolgerin<br />
von Wolfgang Reinhardt.<br />
ALLU<br />
[ 24 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
GOLDHOFER<br />
SC&RA Environmental Award gewonnen<br />
Stefan Fuchs präsentiert den gewonnenen<br />
SC&RA Environmental Award.<br />
GOLDHOFER<br />
Auf der Jahrestagung der SC&-<br />
RA wurde die Goldhofer Aktiengesellschaft<br />
für ihr innerbetriebliches<br />
Engagement zum<br />
Schutz der Umwelt mit dem<br />
Environmental Award ausgezeichnet.<br />
Den renommierten „Environmental<br />
Award“ für nachhaltige<br />
Umweltkonzepte durfte die<br />
Goldhofer Aktiengesellschaft<br />
im Rahmen der diesjährigen<br />
Jahrestagung der Specialized<br />
Carriers & Rigging Association<br />
(SC&RA) am 30. April <strong>2016</strong> im<br />
Rahmen einer Abendgala in<br />
Orlando/ Florida entgegennehmen.<br />
Die Jury würdigte damit die<br />
umfassenden Maßnahmen des<br />
Herstellers für Spezialtransportfahrzeuge,<br />
ein ganzheitliches<br />
System für „Nachhaltigkeit und<br />
Umweltschutz“ im Unternehmen<br />
zu realisieren.<br />
Dr. Reinhard Mann, Senior Manager<br />
GAS-Region bei Nilfisk.<br />
NILFISK<br />
110-jähriges Jubiläum<br />
NILFISK<br />
Seit vielen Jahrzehnten gehört<br />
das Unternehmen Nilfisk<br />
zu den Hauptakteuren seiner<br />
Branche. Qualitätsdenken und<br />
Innnovationsgeist gehören seit<br />
der Firmengründung vor 110<br />
Jahren zu den Triebfedern des<br />
Erfolgs. Alles begann mit 2.000<br />
Kronen Startkapital, einer alten<br />
Drehbank und einem Bohrer<br />
in einer Hinterhofwerkstatt in<br />
Kopenhagen. Die Erwartungen<br />
an ein kontinuierliches Wachstum<br />
sind heute noch so hoch<br />
wie zu den Gründerzeiten. Mit<br />
dem Startschuss der Unternehmensstrategie<br />
„Accelerate“ hat<br />
sich Nilfisk für die Jahre 2015<br />
bis 2018 ehrgeizige Ziele gesteckt.<br />
Ein neues Ziel ist das auf<br />
Marktführung ausgerichtete<br />
Wachstum. „Durch ‚Accelerate’<br />
wollen wir unseren Marktanteil<br />
erhöhen, indem wir konsequent<br />
in Wachstum investieren und<br />
unsere Angebote den Kunden<br />
noch verständlicher machen.<br />
Unser Ziel ist der Ausbau unserer<br />
Unternehmenstätigkeit,<br />
um langfristig Marktführer im<br />
professionellen Reinigungssegment<br />
zu werden. Der Blick auf<br />
das profitable Wachstum des<br />
vergangenen Jahres zeigt dabei,<br />
dass wir auf dem richtigen Weg<br />
sind“, so Dr. Reinhard Mann, Senior<br />
Manager GAS-Region bei<br />
Nilfisk.<br />
Positive Messebilanz<br />
RENAULT TRUCKS<br />
Auf der IFAT <strong>2016</strong> präsentierte<br />
sich Renault Trucks als Full-Range<br />
Anbieter für die Kommunalund<br />
Entsorgungswirtschaft. Die<br />
Anzahl der Fachbesucher lag in<br />
diesem Jahr nochmals deutlich<br />
höher als im Jahr 2014.<br />
Der Renault Trucks D 16 4x4 mit<br />
Meiller-Dreiseitenkipper und<br />
einer Winterdienstausrüstung,<br />
der großes Interesse bei den<br />
RENAULT TRUCKS<br />
Besuchern weckte, war im Innenbereich<br />
des Messestandes<br />
ausgestellt.<br />
Das Fahrzeug ist mit seinem Allradantrieb,<br />
dem blattgefederten<br />
4x4-Fahrgestell, der dreiteiligen<br />
Stoßstange aus Stahl und dem<br />
Schutzgitter vor den Scheinwerfern<br />
optimal für die vielfältigen<br />
winterdienstlichen Aufgaben<br />
geeignet. Über die zwei<br />
beleuchteten Einstiegsstufen<br />
gelangen Fahrer und Beifahrer<br />
auch im Dunkeln zusätzlich sicher<br />
und bequem ins Fahrerhaus.<br />
„Renault Trucks hat sich auf<br />
der IFAT <strong>2016</strong> als Full-Range Anbieter<br />
für den Kommunal- und<br />
Entsorgungsbereich vorgestellt<br />
und gezeigt, dass wir attraktive<br />
Lösungen und Angebote für<br />
genau diese Branchen anbieten<br />
können“. fasst Burkhard Zech,<br />
Fleetsales Manager Public Tender,<br />
zusammen.<br />
Burkhard Zech, Fleetsales Manager<br />
Public Tender von Renault Trucks.<br />
MATERIAL- UND RAUMCONTAINER<br />
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NEWSPOINT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 25 ]
Die Nordbau in Neumünster will auf der diesjährigen Messe (7. bis 11.<br />
September <strong>2016</strong>) alle <strong>Bau</strong>verantwortlichen umfassend über die erhöhten<br />
<strong>Bau</strong>anforderungen informieren und gibt einen Überblick über die Neuheiten<br />
bei den <strong>Bau</strong>maschinen.<br />
Nordbau informiert über<br />
erhöhte Anforderungen<br />
für <strong>Bau</strong>leiter<br />
NORDBAU<br />
Verschärfte Sicherheitsvorschriften<br />
und umfassendere<br />
Dokumentationspflichten: Die<br />
Erweiterungen der <strong>Bau</strong>gesetze<br />
in den vergangenen Jahren haben<br />
erhebliche Auswirkungen<br />
auf die Arbeit von <strong>Bau</strong>leitern<br />
und Polieren. Die Nordbau in<br />
Neumünster will auf der diesjährigen<br />
Messe (7. bis 11. September<br />
<strong>2016</strong>) alle <strong>Bau</strong>verantwortlichen<br />
umfassend über die<br />
erhöhten <strong>Bau</strong>anforderungen<br />
informieren und gibt einen<br />
Überblick über die Neuheiten<br />
bei den <strong>Bau</strong>maschinen.<br />
Bot früher das <strong>Bau</strong>gesetz lediglich<br />
den Rahmen für Sicherheitsvorgaben,<br />
so geben<br />
die technischen Regeln für die<br />
Betriebssicherheit (TRBS) in-<br />
NORDBAU<br />
zwischen sehr detaillierte Anforderungen<br />
vor. Neben den Arbeitsschutzvorschriften<br />
wurden<br />
vor allem auch die Dokumentationspflichten<br />
deutlich verschärft,<br />
was zu Mehraufwänden im <strong>Bau</strong>management<br />
führt. „Die Auslegung<br />
des TRBS ist wesentlich<br />
strenger geworden. Bei Missachtung<br />
der Vorschriften gibt<br />
es unter Umständen harte strafoder<br />
sogar zivilrechtliche Konsequenzen.<br />
Uns ist es deshalb sehr<br />
wichtig, auf der Nordbau alle<br />
<strong>Bau</strong>verantwortlichen über die<br />
aktuellen Herausforderungen<br />
zu informieren“, berichtet Dieter<br />
Schnittjer, Geschäftsführer<br />
vom Verband der <strong>Bau</strong>branche,<br />
Umwelt- und Maschinentechnik<br />
e.V. (VDBUM). Schnittjer ist auch<br />
Mitglied des Messebeirates der<br />
Nordbau.<br />
Hausausstellung zum<br />
33-jährigen Jubiläum<br />
STEHR<br />
Das Unternehmen Stehr verzichtete<br />
in diesem Jahr auf<br />
die Teilnahme an der <strong>Bau</strong>ma.<br />
Stattdessen wurde das 33-jährige<br />
Jubiläum im Rahmen einer<br />
Hausmesse gefeiert. Dabei<br />
verzeichnete der Veranstalter<br />
während der drei Messe-Tage<br />
rund 4.000 Besucher.<br />
Auf dem Testgelände konnte<br />
dabei sämtliche Stehr Maschinen<br />
getestet werden. Highlights<br />
der Messe waren unter anderem<br />
der Stehr Minigrader SUG 20, für<br />
den Gäste aus den USA und Australien<br />
angereist waren, sowie<br />
der 500 PS starke Fendt 1050<br />
mit angebauter Stehr Fräse SBF<br />
24/2. Auf einem Verdichtungsparcours<br />
konnten die Besucher<br />
zudem den Plattenverdichter<br />
SBV testen. Ebenfalls vorgeführt<br />
wurde das Baggermischrad SBM<br />
Ex - Mix 10. Das Unternehmen<br />
Stehr hatte als Vorführer einen<br />
Anwender gewinnen können,<br />
der schon mehrere Jahre mit der<br />
Kombination Baggermischer/<br />
Verdichterrad arbeitet. Dieser<br />
hatte sämtliche Schaufelseparator-Systeme<br />
getestet, bevor er<br />
sich für das Stehr-System entschied.<br />
Überzeugt habe ihn die<br />
Stundenleistung von 800 m³/h<br />
die mit dem Baggermischrad erreicht<br />
werden kann.<br />
Die Maschinendemonstrationen, die das Unternehmen Stehr im Rahmen<br />
seiner Hausmesse in diesem Jahr veranstaltete, stießen seitens der Besucher<br />
auf großes Interesse.<br />
STEHR<br />
SBH<br />
Neues Führungsteam<br />
Das neue SBH Führungsteam (v.l.): Armando Magalhaes, Technischer Leiter,<br />
Ulrich Klöppels, Kaufmännischer Leiter, Tim Deussen, Vertriebsleiter und<br />
Prokurist.<br />
SBH<br />
Das Heinsberger Unternehmen<br />
SBH Tiefbautechnik ist einer der<br />
Weltmarktführer für Verbausysteme.<br />
Die Technik, die für Sicherheit<br />
im offenen Grabenverbau<br />
sorgt. Zum Beispiel bei Kanalneubauten<br />
oder -sanierungen,<br />
beim Verlegen von Rohrleitungen<br />
und Kabeln sowie beim<br />
Grabenverbau im Garten- und<br />
Landschaftsbau. Mit einem neuen<br />
Führungsteam will das mit<br />
über 70% Exportanteil expandierende<br />
Unternehmen seine<br />
Position in den nationalen und<br />
internationalen Märkten weiter<br />
festigen und ausbauen. Unter<br />
dem alleinigen geschäftsführenden<br />
Gesellschafter Wolfgang<br />
Deussen übernimmt Armando<br />
Magalhaes die technische Leitung<br />
von Herbert Clemens, der<br />
aus dem Unternehmen ausschied.<br />
Die Leitung aller kaufmännischen<br />
Bereiche unterliegt<br />
weiterhin Ulrich Klöppels und<br />
mit Tim Deussen, der die Leitung<br />
des Vertriebs verantwortet und<br />
jüngst mit Prokura ausgestattet<br />
wurde, rückt die junge Generation<br />
mit in die Verantwortung.<br />
[ 26 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
SKYLOTEC<br />
Unternehmens-Übernahme<br />
Dr. Kai Rinklake (rechts im Bild) heißt<br />
Anthron in der Skylotec-Familie<br />
willkommen.<br />
SKYLOTEC<br />
Die Firma Skylotec übernimmt<br />
das slowenische Familienunternehmen<br />
Anthron. Damit<br />
erweitern die Absturzsicherungshersteller<br />
ihre<br />
Fertigungskapazitäten und vergrößern<br />
zugleich das Produktprogramm.<br />
Anthron zählt zu<br />
den wichtigsten Herstellern<br />
und Entwicklern von speziellen<br />
Hartwaren und Sicherungsgeräten<br />
für die Bereiche Industrielle<br />
Absturzsicherung und<br />
Klettersport.<br />
1989 gegründet, verfügt das<br />
Familienunternehmen Anthron<br />
über langjährige Erfahrung in<br />
der Entwicklung und Produktion<br />
von Sicherungsgeräten,<br />
Seilklemmen, Umlenkrollen und<br />
Abseilgeräten. Mit der Übernahme<br />
baut Skylotec seine Fertigungsmöglichkeiten<br />
sowie sein<br />
Know-how im Bereich dieser<br />
Hartwaren aus, um im Interesse<br />
seiner Kunden weitere Expertise<br />
hinzuzugewinnen. Die elf Mitarbeiter<br />
werden weiterhin am<br />
Standort im slowenischen Izola<br />
beschäftigt bleiben, wo die nun-<br />
mehr vierte Produktionsstätte<br />
von Skylotec in Zukunft weiter<br />
ausgebaut werden soll. „Als Hersteller<br />
ist es uns wichtig, dass<br />
wir nicht allein durch die Qualität<br />
unserer Produkte überzeugen.<br />
Liefertreue und Flexibilität<br />
bei der Fertigung sind ebenso<br />
wichtige Faktoren“, sagte Dr. Kai<br />
Rinklake, Geschäftsführer von<br />
Skylotec. „Wir freuen uns, mit<br />
dieser Integration einen Partner<br />
zu gewinnen, um unsere Kapazitäten<br />
auszubauen und den Ansprüchen<br />
unserer Kunden auch<br />
in Zukunft gerecht zu werden.“<br />
Zahl der Entsendungen weiter<br />
gestiegen<br />
JCB<br />
SOKA-BAU<br />
Die Zahl der nach Deutschland<br />
entsandten <strong>Bau</strong>-Arbeitnehmer<br />
ist im vergangenen Jahr erneut<br />
gestiegen. Seit dem Krisenjahr<br />
2009 hat die Zahl damit durchgängig<br />
zugenommen. Allerdings<br />
lag die Zahl der Entsendungen<br />
zu Beginn der 2000er<br />
Jahre noch deutlich höher.<br />
Nach Herkunftsländern betrachtet<br />
führt Polen nach wie<br />
vor die Liste der Entsendestaaten<br />
an, andere osteuropäische<br />
Länder wie Ungarn, Slowenien<br />
und vor allem Rumänien haben<br />
aber an Bedeutung gewonnen.<br />
Die Zahl der nach Deutschland<br />
entsandten <strong>Bau</strong>-Arbeitnehmer<br />
ist im vergangenen Jahr auf<br />
106.964 Arbeitnehmer gestiegen.<br />
Dies geht aus den Meldungen<br />
der Entsendebetriebe zum<br />
Urlaubsverfahren bei SOKA-<strong>Bau</strong><br />
hervor. Mit rund 9 % war der Anstieg<br />
aber schwächer als in den<br />
vergangenen beiden Jahren, als<br />
die Zahl der Entsendungen noch<br />
um jeweils rund 10 % bzw. 18 %<br />
zugenommen hat. Seit 2009<br />
ist die Zahl der Entsendungen<br />
in die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
stetig gestiegen – im Vergleich<br />
zur Jahrtausendwende liegt die<br />
Zahl der Entsendungen aktuell<br />
aber auf einem niedrigeren Niveau.<br />
Im Jahr 2001 wurden noch<br />
rund 121.000 Arbeitnehmer<br />
nach Deutschland entsandt.<br />
Das Unternehmen JCB feierte im April die Produktion ihres 200.000sten<br />
Teleskopladers.<br />
Produktion des 200.000sten<br />
Teleskopladers<br />
JCB<br />
Nach der Produktion des ersten<br />
Teleskopladers 1977 dauerte es<br />
rund 30 Jahre, bis das Unternehmen<br />
JCB die ersten 100.000 Maschinen<br />
verkauft hatte.<br />
Nur 10 Jahre später folgten die<br />
zweiten 100.000. Im April fei-<br />
erte JCB die Produktion seines<br />
200.000sten Teleskopladers.<br />
Heutzutage fertigt der Hersteller<br />
insgesamt 90 verschiedene Teleskoplader-Modelle.<br />
88 davon<br />
werden in der englischen Zentrale<br />
gefertigt.<br />
Die Zahl der nach Deutschland entsandten <strong>Bau</strong>-Arbeitsnehmer ist 2015<br />
erneut gestiegen. Das Ranking der Herkunftsländer führt Polen an.<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 27 ]
SANY<br />
Integrationsvereinbarung für<br />
Baggersteuerung<br />
Unter den Gewinnern der drei Minibagger vom Typ SY16 befanden sich<br />
Xavier Lucand aus Frankreich und das holländische Unternehmen Blokland.<br />
Gewinner nehmen<br />
Bagger in Empfang<br />
SANY<br />
Der chinesische <strong>Bau</strong>maschinenhersteller<br />
Sany hat während<br />
der <strong>Bau</strong>ma-Woche drei<br />
Bagger verlost. Teilnehmen<br />
konnte jeder, der sich mithilfe<br />
seines Smartphones zwi-<br />
schen dem 11. und 17. April<br />
am Stand des Unternehmens<br />
registriert hatte. Zwei der Gewinner<br />
haben ihre Preise Anfang<br />
Juni am Sany Standort in<br />
Bedburg in Empfang genommen.<br />
TOPCON<br />
Am 20. Mai haben die Unternehmen<br />
Topcon Positioning<br />
und Volvo CE bekannt gegeben,<br />
dass man gemeinsam an<br />
einer Topcon-Lösung für die<br />
3D-Maschinensteuerung (3D-<br />
MC) arbeitet. Die Technologie<br />
soll sich nahtlos in die 2D-Maschinensteuerung<br />
„Volvo Dig<br />
Assist“ auf Volvo-Baggern und<br />
Workflow-Lösungen für Entwurfs-<br />
und Bestandsdaten von<br />
Topcon einfügen.<br />
Diese 3D-MC-Lösung von Topcon<br />
auf Volvo-Baggern ist dazu<br />
gedacht, die Funktionen von<br />
„Volvo Dig Assist“ um Unterstützung<br />
für 3D-Entwurfsdateien<br />
und eine Anbindung an die Topcon-Plattformen<br />
für Prozesse<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle zu erweitern.<br />
„Wir freuen uns darüber, unsere<br />
3D-Baggersteuerung direkt mit<br />
Volvo Dig Assist zu verknüpfen“,<br />
so Ulrich Hermanski, Vice President<br />
Construction Business<br />
EMEA (Europa, Naher Osten,<br />
Afrika) bei Topcon. „Unsere Kunden,<br />
die bereits eine 3D-Maschinensteuerung<br />
von Topcon<br />
vorziehen, können nun deren<br />
bewährte Leistung auch in Verbindung<br />
mit der Volvo-Baggerlösung<br />
einsetzen.“<br />
„Durch die Integration können<br />
wir nun das beste beider Welten<br />
für unsere Kunden bieten“,<br />
erklärt Niels Haverkorn, Vice President<br />
Solutions bei Volvo CE.<br />
„Sie können Volvo-Bagger und<br />
Dig Assist um die 3D-Maschinensteuerung<br />
eines der größten<br />
Anbieter für Vermessungsgeräte<br />
in der Branche ergänzen.“<br />
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Immer. Sicher. Dicht.<br />
Das ZAPPO-Prinzip<br />
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Die Fahrzeuge der Eniva-M-Gruppe fahren mit Sortimo Einrichtung.<br />
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Die Envia-M-Gruppe, regionaler<br />
Energiedienstleister für<br />
Strom und Gas in Ostdeutschland,<br />
stattet 70 Servicefahrzeuge<br />
mit Fahrzeugeinrichtungen<br />
des Unternehmens Sortimo International<br />
aus. Dabei profitieren<br />
die einzelnen Fachbereiche<br />
Strom, Gas und Biogas von individuellen<br />
Ausbaukonzepten.<br />
Die Fahrzeuge der Servicetechniker<br />
sind auf die speziellen<br />
Bedürfnisse der Gruppe angepasst.<br />
Die Envia-M-Gruppe setzt<br />
dabei auf unterschiedliche Modelle<br />
des Herstellers Volkswa-<br />
gen Nutzfahrzeuge: Im Bereich<br />
Gas ist beispielsweise mit dem<br />
Transporter 6 ein umfangreich<br />
ausgestattetes Servicemobil<br />
unterwegs, das mit einem Globelyst<br />
Regal auf einem Schwerlastauszug<br />
aus der seitlichen<br />
Schiebetür des Fahrzeuges herausgezogen<br />
und ergonomisch<br />
bedient werden kann. Mit dem<br />
integrierten Schraubstock kann<br />
der Monteur zudem Anpassungen<br />
direkt vor Ort vornehmen.<br />
Fest installierte Halterungen für<br />
Schaufeln sorgen dafür, dass<br />
diese sicher und schnell greifbar<br />
im Fahrzeug verstaut sind.<br />
[ 28 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
nzeige_bauMAGAZIN_90x130mm_Grabenlos.indd 1 08.12.2015 14:37:23<br />
NEWSPOINT
ERDBEWEGUNG<br />
ZEPPELIN<br />
Unternehmer Torsten Stascheit (Zweiter von links hinter dem Schild) mit seinem Team und Mietstationsleiter Dirk Fuhrmann links neben ihm sowie Robert<br />
Gellert, Serviceleiter, dahinter.<br />
Ferngesteuerte Raupe erstellt<br />
Brandschutzstreifen in verseuchtem Gebiet<br />
SONDEREINSATZ<br />
40 Jahre lang war sie ein Abwurfplatz für Bomben des russischen<br />
Militärs – alleine der Name für das Gelände „Bombodrom“<br />
spricht für sich. Seit Ende des Kalten Krieges lauern tausendfach<br />
Blindgänger auf der Kytitz-Ruppiner Heide, eine der größten<br />
zusammenhängenden Heideflächen Europas, im Nordwesten von<br />
Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Damit der Wald die<br />
Heidefläche nicht komplett verdrängt, das Heidekraut sich besser<br />
regenerieren kann und die enorme Artenvielfalt mit 79 Vogelarten<br />
erhalten bleibt, müssen jedes Jahr 50 bis 150 Hektar von dem<br />
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet kontrolliert abgebrannt werden. Um<br />
zu verhindern, dass sich das Feuer zu weit ausbreitet, wird von der<br />
Firma Stascheit Kampfmittelräumung aus Gardelegen ein Netz<br />
aus Brandschutzstreifen angelegt. Das Abschieben des Bodens<br />
dafür übernimmt ein ferngesteuerter Cat Kettendozer D6N. Er wird<br />
von einem Sicherheitsabstand aus tausend Metern Entfernung<br />
via Monitore und Joystick in einem Begleitfahrzeug der Stascheit<br />
Kampfmittelräumung bewegt.<br />
Die Raupe wurde von dem Unternehmen bei der Mietstation von<br />
Zeppelin Rental in Magdeburg gemietet. „Wir nutzen die Möglichkeiten<br />
der Miete bei Zeppelin Rental schon lange und arbeiten eng<br />
mit Mietstationsleiter Dirk Fuhrmann zusammen, weil wir so Maschinen<br />
gezielt projektbezogen einsetzen können und bundesweit<br />
betreut werden. In diesem konkreten Fall stellte der Auftrag ganz<br />
spezielle Anforderungen an die Maschinentechnik, um kein Menschenleben<br />
zu gefährden“, erklärt Geschäftsführer Torsten Stascheit.<br />
Für die beiden Unternehmen ist dieser Einsatz keine Routine, auch<br />
wenn in der Vergangenheit immer wieder Aufgaben rund um die<br />
Bergung von Munition in enger Zusammenarbeit realisiert wurden,<br />
als etwa ein Kettenbagger mit Panzerglas gemietet wurde.<br />
Niederlassung übernimmt den Umbau<br />
Bislang war keine ferngesteuerte <strong>Bau</strong>maschine erforderlich. Bevor<br />
die Raupe in den Mieteinsatz gehen konnte, wurde sie von Servicemitarbeitern<br />
in der Niederlassung Magdeburg für diesen Einsatz<br />
ausgerüstet. Zusammen mit der Abteilung Customizing wurde der<br />
Umbau verwirklicht, der eine Premiere darstellt – auch wenn schon<br />
für den Umschlag von tausend Grad heißer Hochofenschlacke<br />
wie in einem Stahlwerk ein Cat Radlader 980K dementsprechend<br />
umgerüstet wurde. „So einen Umbau und so einen Eingriff in das<br />
CanBUS-System der Maschine realisiert man nicht alle Tage“, meint<br />
Robert Gellert, Serviceleiter der Niederlassung Magdeburg. Da alle<br />
Bedienelemente in diesem Dozer auf elektronischer Basis funktionieren,<br />
mussten keinerlei Hydraulikschläuche angefertigt oder umgebaut<br />
werden.<br />
Somit greift die Steuerung ausschließlich in die Elektronik des Maschinencontrollers<br />
ein (PWM 500Hz). Für jedes Bedienelement wurde<br />
eine Platine mit entsprechender Software installiert, sodass es<br />
für den Maschinencontroller keinen Unterschied macht, ob nun der<br />
Joystick der Maschine oder der Joystick an der Fernbedienung die<br />
entsprechende Funktion ansteuert. Dazu musste man sich Schritt<br />
für Schritt vortasten, um beispielsweise ein weiches Anfahren und<br />
Anhalten der Maschine zu realisieren.<br />
Funktechnik ermöglicht Fernsteuerung<br />
Um die Fernsteuerung bei der Raupe in die Tat umzusetzen, wurde<br />
die Firma Cavotec ins Boot geholt, die sich auf die Steuerung von<br />
Hochbaukranen spezialisiert hat. Cavotec stellte die entsprechenden<br />
Antennen für den Umbau zur ferngesteuerten Raupe bereit.<br />
Damit sich die Funksignale nicht in die Quere kommen und es keine<br />
Überlagerung der Funkfrequenz von 433 Hertz gibt, wurden zwei<br />
Antennen verbaut – eine vertikale und eine horizontale. In der Heide<br />
wurde dann ein zehn Meter hoher Funkmast mit 900 Megahertz<br />
ERDBEWEGUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 29 ]
Im Begleitfahrzeug steuern die Mitarbeiter Tobias Schulze und Maik Bothe im<br />
Wechsel die <strong>Bau</strong>maschine, quasi wie von einer Computerkonsole aus.<br />
Kameras auf dem Kabinendach erfassen die komplette Arbeitsumgebung.<br />
aufgestellt, der alle Raupensignale, wie zum Beispiel Videosignale<br />
und Positionsdaten, an die Kommandozentrale, welche außerhalb<br />
der rund 30 Quadratkilometer großen Bearbeitungsfläche liegt,<br />
überträgt. Alleine die vier Kameras auf dem Kabinendach des Kettendozers<br />
weisen auf eine besondere Form der Überwachung und<br />
eine Kommandozentrale hin, wie sie nicht alltäglich für eine <strong>Bau</strong>maschine<br />
ist. Kamera eins zeichnet den Bereich nach vorne auf, Kamera<br />
zwei und drei die Ecken des Raupenschilds und Kamera vier<br />
den Ripper, der schweres Wurzelwerk aus dem Boden reißt. Eine<br />
fünfte Kamera überträgt die Daten der Armaturentafel der Kabine.<br />
Alle Kameras erfassen die komplette Arbeitsumgebung, anhand derer<br />
die Mitarbeiter Tobias Schulze und Maik Bothe im Wechsel die<br />
<strong>Bau</strong>maschine, quasi wie von einer Computerkonsole aus, in einem<br />
Begleitfahrzeug bewegen, nach vorne und rückwärts fahren lassen<br />
können. „Ich bin noch nie zuvor auf einer Raupe gesessen, doch das<br />
ist auch gut so, denn wer hier entsprechende Erfahrung hat, würde<br />
komplett anders reagieren.<br />
Container liefert den Strom<br />
In diesem Fall sind jedoch mehr Fähigkeiten wie beim Umgang mit<br />
einer Playstation gefragt“, so Tobias Schulze. Er braucht einen dicken<br />
Daumen, wenn er den Joystick lenkt und muss sich auf den Zeitverzug<br />
der Datenübertragung von einer viertel Sekunde einstellen, was<br />
sich auf das Reaktionsvermögen der <strong>Bau</strong>maschine auswirkt. Überwacht<br />
wird die <strong>Bau</strong>maschine zusätzlich in einem bei Zeppelin Rental<br />
von der Stascheit Kampfmittelräumung angemieteten Container via<br />
Computerbildschirme.<br />
Die Mietstation stellte darüber hinaus ein Stromaggregat für die<br />
Stromversorgung des Containers bereit. Denn auch die Monitore<br />
müssen ans Stromnetz angeschlossen werden, auf denen die bereits<br />
zurückgelegte beziehungsweise noch abzufahrende Wegstrecke<br />
der Raupe angezeigt wird. Jede Position der <strong>Bau</strong>maschine wird<br />
aufgezeichnet und deren Daten dann gesendet. Doch die Heide<br />
bietet ein schlechtes Funknetz.<br />
Darum installierte Stascheit ein eigenes Datenfunknetz, um bewegte<br />
Bilder und Videos der Raupe auch gleich in den Container<br />
zu übertragen. Alle Bilder, die aufgezeichnet werden, dienen Tobias<br />
Schulze und Maik Bothe, sich zu orientieren, wenn sie aus tausend<br />
Metern Abstand das 19 Tonnen schwere Arbeitsgerät den Heideboden<br />
samt drei Meter breitem Sicherheitsstreifen abschieben lassen.<br />
Dabei kommt eine GPS-Steuerung zum Einsatz.<br />
Im Einsatz hält das Begleitfahrzeug rund 1.000 Meter Sicherheitsabstand zum ferngesteuerten Dozer.<br />
[ 30 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Mit einer Platte aus Hardox-Stahl sind der Kühler sowie der darunter liegende<br />
Motor zusätzlich geschützt.<br />
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen<br />
Die Heide wurde im Vorfeld komplett vermessen und entsprechende<br />
Wegepunkte wurden gesetzt, welche der exakten Positionierung<br />
der <strong>Bau</strong>maschine dienen. Anhand der Bildschirme und der Korrekturdaten<br />
sehen Tobias Schulze und Maik Bothe, wie sie die Raupe auf<br />
dem Gelände manövrieren müssen. Diese Aufgabe ist hochriskant.<br />
Weitere Vorsichtsmaßnahmen waren beziehungsweise sind darum<br />
für den <strong>Bau</strong>maschineneinsatz unumgänglich. Mit einer Platte aus<br />
Hardox-Stahl sind der Kühler sowie der darunter liegende Motor zusätzlich<br />
geschützt. Fachleute der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
vermuten auf dem Areal nicht nur herkömmliche Bomben<br />
und Granaten, sondern auch hochexplosive und seit dem Osloer<br />
Abkommen international geächtete Streuwaffen wie Kugelbomben.<br />
Diese enthalten rund hundert Stahlkugeln mit jeweils hundert<br />
Gramm Sprengstoff und könnten im schlimmsten Fall mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 1.200 Metern pro Sekunde detonieren.<br />
3,4 Kilometer Tagesleistung<br />
Die sowjetische Armee wollte deren Wirkung auf Flugzeuge testen,<br />
die in eigens errichteten Hangars ausrangiert worden waren und<br />
auf dem Gelände abgestellt wurden. Auf etliche Kugelbomben ist<br />
man in der Kyritz-Ruppiner Heide bereits gestoßen und konnte sie<br />
unschädlich machen, bevor sie ihre verheerende Wirkung entfalten<br />
konnten. Doch die Dunkelziffer ist hoch – wie viele dieser Kampfmittel<br />
damals abgeworfen wurden und nicht detonierten, weiß<br />
niemand so genau. Auf sie könnte die Raupe also jederzeit treffen,<br />
wenn sie das Material mit ihrem 3,4 Meter breiten Schild in bis zu 20<br />
Zentimetern Tiefe für den Brandschutzstreifen auf einer Länge von<br />
68 Kilometern abträgt. Der äußere Ring des Brandschutzstreifens<br />
muss auf fünf Meter Breite und der innere Ring auf drei Meter Breite<br />
angelegt werden. Das Zeitfenster beträgt für diese Arbeiten mehrere<br />
Wochen. 3,4 Kilometer an Tagesleistung wurden kalkuliert.<br />
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Ende der Gesamtmaßnahme im Jahr 2020<br />
„Wir müssen uns akribisch vorarbeiten. Wichtig ist es, dass wir die<br />
vorgesehene Fläche sauber abschieben. Das kostet Zeit, aber in<br />
diesem Fall geht Qualität vor Quantität“, so Torsten Stascheit. Ist der<br />
Sicherheitsstreifen angelegt, wird noch mal akribisch alles nach Munition<br />
abgesucht. Sicherheit hat oberste Priorität – erst wenn feststeht,<br />
dass der Boden von Blindgängern befreit ist, darf die Fläche<br />
kontrolliert in mehreren Schritten abgebrannt werden. Danach wird<br />
noch einmal das Gelände nach Munition abgesucht. Keiner will hier<br />
ein unnötiges Risiko eingehen. 2020 soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen<br />
sein. Hat die Raupe ihre Aufgabe in wenigen Wochen<br />
erledigt, wird sie im Anschluss zurückgebaut und steht bei Zeppelin<br />
Rental im Mietpark bundesweit für die nächsten Einsätze bereit.<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 31 ]
Nächste Generation<br />
4- bis 6-Tonnen<br />
Midibagger<br />
JCB<br />
Nach der erfolgreichen Einführung der 6-, 8-, 9- und 10-Tonnen-Midibagger<br />
im letzten Jahr bringt JCB nun vier weitere<br />
Modelle mit Betriebsgewichten von 4,8 bis 5,7 Tonnen.<br />
Als Versionen mit konventionellem, kurzem und Nullheck<br />
kommen die Midibagger den Bedürfnissen von Anwendern<br />
weltweit entgegen.<br />
Beständige Leistung<br />
Die vier neuen Modelle sind der 48Z-1, der den früheren<br />
8045Z/8050ZTS ersetzt, der 51R-1 zur Ersetzung des 8050ZTS/RTS,<br />
der 55Z-1 als Ablösung für den 8055ZTS/RTS und ein ganz neues<br />
57C-1-Modell. Allen vier gemeinsam ist die langlebige <strong>Bau</strong>weise mit<br />
100 %-Stahlkarosserie und robuster Vierplatten-Löffelstielkonstruktion.<br />
Die Grabausrüstung ist zu 100 % mit Buchsen ausgeführt, was<br />
die Schmierintervalle auf 500 Stunden verlängert. Vom Hersteller<br />
wurden auch die Bolzenaufnahmepunkte zur Kombination mit einer<br />
Anzahl herstellerfremder Löffelmarken überarbeitet, wobei sich<br />
durch wahlweise hydraulische oder manuelle Schnellwechsler der<br />
Anbaugerätewechsel noch zügiger gestaltet. Eine neue ECO-Löffelserie<br />
mit umgestaltetem Profil sorgt für leichteres Befüllen und<br />
besseren Materialrückhalt. Die Bagger zeichnen sich durch eine<br />
überarbeitete Arbeitseinrichtung mit längerem Hauptausleger und<br />
kürzerem Löffelstiel aus, woraus sich beim Beladen von Lkw und<br />
Muldenkippern bis zu 5 % mehr Überladehöhe ergeben. Die aufgerüstete<br />
Hydraulik unterstützt Leistung und Produktivität zudem mit<br />
bis zu 9 % mehr Löffelausbrechkraft und 2 % höherer Reißkraft am<br />
Löffelstiel, so der Hersteller.<br />
Bedienerkomfort und Steuerung<br />
Die Bagger verfügen über eine verbesserte Fahrerkabine, wobei<br />
der 57C-1 denselben Aufbau nutzt wie die größere 10-Tonnen-Maschine.<br />
Die Kabine bietet dem Fahrer laut Hersteller 18 % mehr Platz<br />
und bis zu 11 % mehr Sicht, was sowohl dem Komfort als auch der<br />
Alle vier Bagger sind, passend für den Einsatz in verschiedenen Gebieten, entweder<br />
mit Stufe IIIA/Tier 4 Interim-Motoren von Perkins oder Tier 4 Final-Motoren<br />
von JCB by Kohler zu haben.<br />
JCB<br />
Die neuen Midibagger können mit der optionalen „Safe Lift“-Funktion<br />
komplett mit integriertem Hubüberlast-Warnsystem ausgestattet werden.<br />
Als branchenweite Neuheit in dieser Gewichtsklasse bietet „Safe Lift“ eine Ampelgrafik<br />
am Monitor sowie eine akustische Warnung, wenn sich die Maschine<br />
der Überlastschwelle nähert.<br />
<strong>Bau</strong>stellensicherheit zugute kommt. Auch in den Ausführungen mit<br />
Kurzheck und Nullheck punkten die Midibagger mit hohem Bedienerkomfort<br />
– unter anderem dank reduzierten Geräuschen und Vibrationen<br />
– und einfach auszutauschender Flachverglasung rundum.<br />
Die auffälligste Weiterentwicklung im Inneren der Kabine sind<br />
ein neuer Anzeigebildschirm und die Steuerung per Drehschalter,<br />
ähnlich wie vom Pkw bereits bekannt, mit denen der Fahrer Zugriff<br />
auf eine Fülle von Systemen und Informationen erhält. Die Pumpenleistung<br />
in der Zusatzhydraulik ist von der Kabine aus auf zwei verschiedene<br />
Anbaugeräte einstellbar, während eine Menü-Taste den<br />
Drehschalter zwischen Funktionen zur Gasbedienung, darunter ein<br />
„Leerlauf auf Knopfdruck“, und Menü-Modus umstellt. Die Kabine<br />
wird außerdem mit einem neuen Folienschalterfeld zur Steuerung<br />
von Zusatzkreiseinstellungen, Arbeitsscheinwerfern, Rundumleuchte,<br />
Wischern und dem zusätzlichen „JCB 2Go“-Sicherheitssystem<br />
für die Aktivierung der Hydraulik angeboten. Wie bei den größeren<br />
JS-Baggern sind bei den Midi-Maschinen jetzt neun Leistungsarten<br />
verfügbar, darunter ein Eco- und erstmals ein „H+“-Modus für schwere<br />
Grabarbeiten. Die Maschinen können auch mit werkseitiger Vorbereitung<br />
in Form einer programmierbaren dritten Zusatzfunktion<br />
für einen Schwenkrotator geordert werden.<br />
Niedrige Betriebskosten<br />
Alle vier Bagger sind, passend für den Einsatz in verschiedenen Gebieten,<br />
entweder mit Stufe IIIA/Tier 4 Interim-Motoren von Perkins oder<br />
Tier 4 Final-Motoren von JCB by Kohler zu haben. Der Perkins-Motor<br />
liefert 35,7 kW (48 PS) und 143 Nm Drehmoment, während der<br />
JCB by Kohler-Motor dem Bediener 36 kW (48 PS) und 225 Nm an<br />
die Hand gibt. Der Zugang zum Motor wurde dank weit öffnenden<br />
Stahlabdeckungen hinten und seitlich an der Maschine verbessert.<br />
Bei der neuen Kabine ist außerdem – ohne Werkzeuge – ein Teil des<br />
Bodens herausnehmbar, um Zugang zu wesentlichen Hydraulikkomponenten<br />
zu erhalten. Eine buchsenbestückte Grabausrüstung<br />
mit 500-Stunden-Schmierintervallen reduziert Stillstandzeiten und<br />
den täglichen Wartungsaufwand, womit der Kunde von niedrigeren<br />
Gesamtbetriebskosten und von höherer Produktivität profitiert. Eine<br />
offene Unterwagenkonstruktion mit abgeschrägten Laufwerksträgern<br />
vereinfacht die Reinigung und verhindert Materialansammlungen.<br />
Alle Modelle sind mit dem „JCB LiveLink“-Telematikdienst zur<br />
Fernüberwachung und Ortung der Maschine erhältlich. Dieser informiert<br />
Kunden über Arbeitsstunden der Maschine, Kraftstoffstand<br />
und Verbrauch und kann zahlreiche kritische Systemwarnungen<br />
weiterleiten.<br />
[ 32 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Mobilbagger mit überarbeitetem Oberwagen<br />
NEUES DESIGN<br />
Auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> hat die Firma Atlas aus ihrer breit aufgestellten<br />
Mobilbaggerreihe erstmals den 160W in einer Ausführung mit<br />
komplett überarbeitetem Oberwagen, neuer Kabine und neuer<br />
elektronischer Steuerung „der 6. Generation“ gezeigt. Alle Atlas-Mobilbagger<br />
mit dieser Steuerung verfügen neuerdings werksseitig<br />
über ein weiteres Ausstattungsmerkmal: ein neues Tastenfeld sowie<br />
einen Multi-Funktions-Button (MFB) zur Bedienung des neuen<br />
Farbdisplays und der einzelnen Funktionen. Zusätzlich können über<br />
eine Option am Display Ölmenge und Öldruck für jedes Werkzeug<br />
direkt in Liter pro Minute und Bar eingestellt werden. Somit lassen<br />
sich alle Anbaugeräte präzise, schnell und unkompliziert wechseln<br />
und einstellen. Als Option können die Atlas-Modelle 140 W bis 220 W<br />
mit Zwillingsbereifung des Herstellers Caliber ausgestattet werden.<br />
Kleinere Ausstattungsmerkmale sind ein zweiter, am Unterwagen<br />
montierter Werkzeugkasten und 2.750 mm breite Achsen und Planierschild.<br />
Eine Kühlbox und ein Radio mit USB-Anschluss sorgen<br />
für mehr Bedienerkomfort. Angetrieben wird der Bagger von dem<br />
bewährten Deutz TCD 6.1 Dieselmotor mit Turbolader, der eine Leistung<br />
von 105 kW (143 PS) liefert.<br />
ATLAS<br />
Panoramaansicht der neuen Tier 4 Final Kabine mit neuen Bedienelementen<br />
der Steuerung „der 6. Generation“.<br />
Der 160 W mit komplett überarbeitetem Oberwagen.<br />
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ERDBEWEGUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 33 ]
Neuer Gitterlöffel sorgt für mehr Durchsatz<br />
VOR- UND ABSIEBUNG<br />
Im Zuge der Umstrukturierung hat der Löffel- und Schaufelbauer<br />
ZFE, der seit November 2013 Mitglied der HS-Schoch Unternehmensgruppe<br />
ist, einen neuen Gitter- und Sortierlöffel entwickelt.<br />
Der Löffel kommt in Steinbrüchen bei der Gesteinsgewinnung<br />
insbesondere bei der Vor- und Aussiebung zum Einsatz.<br />
Getreu der Devise von Hermann Schoch, „Wir entwickeln und produzieren<br />
Produkte, welche die Prozesskette von unseren Kunden<br />
optimieren“, hat die Acherner Löffelschmiede einen Gitterlöffel mit<br />
quer laufenden Streben aus Rundmaterial mit in die Produktfamilie<br />
aufgenommen. „Denn an den runden Streben verkantet sich wesentlich<br />
weniger Material und der Durchsatz ist dementsprechend<br />
höher“, so Hermann Schoch weiter über das erste Kundenfeedback.<br />
Hochwertige Materialien<br />
Damit die Freude am neuen Arbeitsgerät möglichst lange anhält,<br />
ist der Löffel komplett aus Hardox gefertigt. Das Gleiche gilt für die<br />
querlaufenden Streben, auch diese sind aus Hardox Rundmaterial.<br />
Abhängig von der jeweiligen Ausführung kommt dabei 40 - 60 mm<br />
starkes Rundmaterial zum Einsatz. Lieferbar ist das Arbeitsgerät<br />
für Baggergrößen von 15 - 40 t und je nach Ausführung mit einer<br />
Schnittbreite von 1.200 - 1.800 mm. Auf Kundenwunsch sind auch<br />
andere Ausführungen erhältlich. Der Abstand der Gitterstäbe kann<br />
je nach Einsatzart ebenso vom Kunden individuell bestimmt werden.<br />
Und an den Stellen, die stark belastet werden, befindet sich ein<br />
HS-SCHOCH<br />
Der neue Gitterlöffel von ZFE besteht komplett aus Hardox-Stahl. So sollen<br />
eine lange Lebensdauer und hohe Verschleißfestigkeit gewährleistet werden.<br />
Messer aus Borox-Stahl für die geforderte Widerstandsfähigkeit. Für<br />
den kraftvollen Biss kann der Anwender aus verschiedenen Zahnsystemen<br />
wählen. In der Serienausstattung verbaut der Löffelbauer<br />
Systeme von Esco und MTG. Auch aufwendige Umrüstarbeiten an<br />
der Baggeraufnahme sind nicht nötig, individuelle Aufnahmen für<br />
Bagger- und Schnellwechselsysteme sind mit in der Serienausstattung<br />
enthalten.<br />
[ 34 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU
Rädlinger<br />
Standardladeschaufel<br />
HKS<br />
Durch langjährige Erfahrung konnte der neue „XtraTilt“ noch robuster, verlässlicher und langlebiger gestaltet werden.<br />
Dank beidseitiger Spezialabstreifer ist die „XtraTilt“-Serie bereits von Haus aus gegen Schmutzeindringung in<br />
das Gehäuse geschützt.<br />
Neue Tiltrotatoren-Generation<br />
Die Firma HKS Dreh-Antriebe bietet seit Jahren Rotor-Systeme wie den „TiltRotator“, den „Xtra-<br />
Tilt“ und die „RotoBox“ an. In diesem Jahr präsentiert der Hersteller seine neue Produktreihe auf<br />
diversen Messen.<br />
HKS<br />
Mithilfe des „TiltRotators“ ergibt sich die Möglichkeit, jedes Anbaugerät 55 Grad in beide Richtungen<br />
zu schwenken und simultan eine Endlosrotation von 360° mit nur einem Gerät umzusetzen.<br />
Dies bedeutet exaktes, dreidimensionales Positionieren ohne weiteren Aufwand. Der neue „TiltRotator“<br />
von HKS wurde nach dem Prinzip „Form Follows Function“ konzipiert. Die geänderte äußere<br />
Form leitet sich demnach aus seiner verbesserten Funktion ab. Die zylinderlose Konstruktion ist<br />
bereits um fast 50 Prozent schmaler als zylindergestützte Technik und besitzt nun mit der neuen<br />
Generation auch eine optimierte Arbeitsbreite, womit der Anbau von schmaleren und leichteren<br />
Arbeitsgeräten möglich ist. Auch individuelle Anfertigungen der Schwenk- und Rotationsantriebe<br />
bietet der Hersteller.<br />
90 Grad in beide Richtungen<br />
Der „XtraTilt“ ist ein Schwenkantrieb, der ein Schwenken im 90 Grad-Winkel in beide Richtungen<br />
ermöglicht. Er ist mit allen Varianten von Anbaugeräten kompatibel und stellt somit eine Basis für<br />
eine verbesserte Beweglichkeit des Baggers dar. Die „XtraTilt“ <strong>Bau</strong>reihe besteht aus 54 Ausführungen,<br />
die in 18 <strong>Bau</strong>größen erhältlich sind sowie für bis zu 100 t Trägergerätgewicht geeignet.<br />
Verringerte <strong>Bau</strong>höhe – erhöhte Langlebigkeit<br />
Durch eine veränderte Lagerung des Schneckenrads der neuen „RotoBox“ Generation konnte die<br />
<strong>Bau</strong>höhe verringert werden, wodurch gleichzeitig Gewicht eingespart wird. Der Hydraulikmotor<br />
liegt nun in Achsrichtung, wodurch auch die Breite reduziert wurde. Die Langlebigkeit wurde einerseits<br />
dadurch optimiert, dass der Hydraulikmotor<br />
nun im Gehäuse integriert<br />
ist und somit vor Verschmutzungen oder<br />
Beschädigungen geschützt. Anderseits<br />
wurde die Langlebigkeit durch hochfesten<br />
Stahlguss und ein Schneckenrad aus<br />
Bronze gesteigert. Zwei Varianten der<br />
Öldrehdurchführungen mit bis zu 500l/<br />
min Förderstrom sorgen für eine erhöhte<br />
Flexibilität. Je nach Einsatzfall kann die<br />
Standardausführung gewählt werden, um<br />
Gewicht und Kraftstoff zu sparen, oder die<br />
große Öldrehdurchführung, um eine kraftvollere<br />
Leistung zu erreichen. Die „Roto-<br />
Box“ ist serienmäßig mit Stromregel- und<br />
Druckbegrenzungsventilen ausgestattet,<br />
sodass eine Druckreduzierung an der Baggerhydraulik<br />
überflüssig<br />
Der „XtraTilt“ BVD 180° mit Grabenraumlöffel.<br />
ist.<br />
ERDBEWEGUNG<br />
Abziehkante als Planiermesser<br />
beim Rückwärtsfahren<br />
verwendbar<br />
konzipiert für schnelle und<br />
maximale Füllung<br />
Verbau aller handelsüblichen<br />
Zahnsysteme<br />
Direkt- oder Schnellwechsleranbau<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 35 ]<br />
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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />
CLAUS GRAUBNER. DOKA<br />
Mit den Brückenpfeilern zug- und druckfest verbundene Hilfspfeiler (im Hintergrund) stabilisieren den Überbau des Freivorbauverfahrens.<br />
Freivorbau in 62 Metern Höhe<br />
MAX BÖGL<br />
Viele deutsche Autobahnbrücken gelten als eine Schwachstelle<br />
des Straßennetzes und müssen aufgrund ihres maroden Zustandes<br />
dringend ersetzt werden. In Limburg an der Lahn wird unter<br />
der Regie von Max Bögl der moderne Neubau der Lahntalbrücke<br />
an der BAB 3 errichtet, der die Verkehrsflut der Zukunft sicher<br />
bewältigen soll.<br />
Entlang der kürzesten Straßenverbindung zwischen der<br />
Rhein-Main-Region und dem Ruhrgebiet rollen täglich bis zu 94.000<br />
Fahrzeuge über die alte Spannbetonbalkenbrücke von 1964 mit jeweils<br />
drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung – Tendenz steigend. Über<br />
das neue Brückenbauwerk mit vier Fahr- und einem zusätzlichen<br />
Standstreifen auf jeder Seite werden nach heutigen Schätzungen<br />
bis 2030 etwa 122.000 Autos am Tag fahren, davon 21.000 Lastwagen.<br />
Bis heute wurde die Bestandsbrücke zweimal, in den Jahren<br />
1981 und 2004/2005, saniert. Das steigende Verkehrsaufkommen<br />
und der damit verbundene schlechte bauliche Zustand zeigen jedoch<br />
eindringlich, wie wichtig es für den Erhalt der Infrastruktur ist,<br />
die alte Talbrücke durch einen Neubau zu ersetzen.<br />
Getrennte Überbauten<br />
Seit dem Spatenstich im Juni 2013 realisieren die Brückenbauspezialisten<br />
von Max Bögl im Auftrag der DEGES östlich der alten Lahntalbrücke<br />
ein modernes, 450 Meter langes und 43,5 Meter breites<br />
Brückenbauwerk mit zwei getrennten Überbauten. Die neue Balkenbrücke<br />
überspannt in mehr als 60 Metern Höhe mit sieben Feldern<br />
und Stützweiten von 45 bis 90 Metern im Flussbereich die Lahn. Der<br />
Siegerentwurf der aus architektonischer Sicht ästhetischen Brücken-<br />
[ 36 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU
konstruktion stammt von der Bürogemeinschaft Konstruktionsgruppe<br />
<strong>Bau</strong>en aus Kempten sowie vom Münchner Architekturbüro Karl<br />
und Probst. Als Überbauten werden zukünftig gevoutete zweizellige<br />
Spannbetonhohlkästen das Landschaftsbild prägen. Getragen<br />
werden sie von jeweils paarweise angeordneten Stahlbetonrundstützen<br />
mit 2,0 bis 2,8 Metern Durchmesser, die auf 150 Bohrpfählen<br />
in bis zu 30 Metern Tiefe gründen.<br />
Brückenbau in zwei Etappen<br />
Zweieinhalb Jahre nach <strong>Bau</strong>beginn konnte Ende 2015 die erste Hälfte<br />
des Brückenneubaus in Fahrtrichtung Köln abgeschlossen und<br />
der Verkehr auf die neue Brückenhälfte verlegt werden. Dafür musste<br />
die Autobahn um einige Meter verschwenkt und die Anschlussstelle<br />
Limburg-Süd angepasst werden. Bis zur Fertigstellung des Teilbauwerks<br />
Ost wurden die Fahrzeuge über die alte Brücke geführt.<br />
So ließen sich die Einschränkungen während der bisherigen <strong>Bau</strong>zeit<br />
auf ein Minimum begrenzen. Seit Beginn des neuen Jahres arbeiten<br />
die Facharbeiter und Ingenieure von Max Bögl an der zweiten Brückenhälfte,<br />
während parallel dazu die alte Lahntalbrücke Schritt für<br />
Schritt abgebrochen wird. Nach Fertigstellung des zweiten Teilbauwerks<br />
West voraussichtlich Anfang 2017 wird der A3-Verkehr dann<br />
in ganzer Breite auf der neuen Trasse geführt.<br />
Dauerbetonage in luftigen Höhen<br />
Besonders bemerkenswert ist die <strong>Bau</strong>weise des Brückenneubaus im<br />
Freivorbau in beide Richtungen mit Hilfspfeilern zur Stabilisierung<br />
der Überbauten in den jeweiligen Feldern. Diese befinden sich in<br />
unmittelbarer Nähe zu den eigentlichen Brückenpfeilern und wurden<br />
in mehrtägigen Dauerbetonagen rund um die Uhr in Gleitbauweise<br />
errichtet. Die Hilfspfeiler sind auf hydraulisch verschiebbaren<br />
Fundamenten positioniert und wurden nach Fertigstellung des ersten<br />
Teilbauwerks seitlich verschoben. So konnten sie anschließend<br />
für den <strong>Bau</strong> der Brückenpfeiler und des Überbaus der zweiten Richtungsfahrbahn<br />
erneut verwendet werden. Dazu muss der Beton<br />
wieder vom Talgrund der Lahn hinauf in über 60 Meter Höhe gepumpt<br />
werden – höchste Beanspruchung für Mensch und Material.<br />
Hessens spektakulärstes Brückenbauprojekt, die neue Lahntalbrücke zwischen<br />
Taunus und Westerwald, soll 2017 fertiggestellt sein.<br />
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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 37 ]
Ein Radlader aus dem HKL Mietpark transportiert Rollen mit Geogitter über<br />
den <strong>Bau</strong>abschnitt auf der A7.<br />
Ausbau A7: Ein Minibagger von HKL hilft beim Aufbau eines etwa vier Meter<br />
hohen Podestes am Fahrbahnrand.<br />
Ausbau der A7 kommt voran<br />
MIETMASCHINEN<br />
Für den Ausbau der A7 und Arbeiten an der Strecke zwischen der<br />
Anschlussstelle Stellingen und dem Niendorfer Gehege setzt die<br />
ausführende <strong>Bau</strong>firma Tesch Straßenbau Bagger, Radlader, Verdichtungsgeräte<br />
und Pritschenwagen aus dem HKL Center Hamburg<br />
West ein. Die Maschinen helfen beim Erweitern der Fahrbahn<br />
und beim Errichten eines Lärmschutztunnels.<br />
Die A7 bietet Autofahrern auf dem ca. zwei Kilometer langen Abschnitt<br />
zukünftig vier statt nur drei Spuren in jede Richtung. Hinzu<br />
kommen zusätzliche Verflechtungsstreifen. Die vorbereitenden<br />
Maßnahmen für die <strong>Bau</strong>arbeiten laufen auf Hochtouren. Die große<br />
Herausforderung hierbei: Da das Gelände für den nötigen Verbau<br />
höher als die Fahrbahn liegt und zudem bebaut ist, kann nur von<br />
der Fahrbahnseite aus gearbeitet werden. Um das Gelände dennoch<br />
gut erreichen zu können, errichtet Tesch ein etwa vier Meter hohes<br />
Podest am Fahrbahnrand. Maschinen von HKL helfen bei dessen<br />
Aufbau: Minibagger zwischen 8 und 13 Tonnen schichten ein Ge-<br />
misch aus Sand und Lehm auf und planieren es. Zur Erhöhung der<br />
Tragschichtleistung wird dieses anschließend lagenweise mit Geogitter<br />
und Plane verschlossen. Grabenwalzen und Walzenzüge aus<br />
dem Mietpark des Unternehmens verdichten das Ganze und sorgen<br />
so für die nötige Stabilität. Diese ist sehr wichtig, denn auf dem Podest<br />
werden bis zu 110 Tonnen schwere Bohrgeräte platziert. Radlader<br />
aus demselben Mietpark transportieren große Rollen mit einem<br />
aufgewickelten Geogitter. Ein 24-Tonnen-Raupenbagger hilft bei<br />
der Verladung des benötigten Einbaumaterials. Heiko Weniger, Polier<br />
Tesch Straßenbau, dazu: „Das Besondere an HKL ist definitiv der<br />
Service: Die Kombination aus Flexibilität und Schnelligkeit macht<br />
das Unternehmen für uns zum wichtigen Partner. Wir haben schon<br />
viele Projekte gemeinsam mit HKL realisiert. So auch den ersten Abschnitt<br />
des A7-Ausbaus an der Langenfelder Brücke.“<br />
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HKL Center Hamburg Nord Alexander Matthies, Kundenberater <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
und Oliver Behrend, Kundenberater Ersatzteile und Service (v.l.n.r.).<br />
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[ 39 ]
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Wendig und leistungsstark: Die Drehschemellenkung ermöglicht enge Wenderadien und noch schnelleres Verdichten durch Versetzen der Bandagen im Hundegang.<br />
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Die neue Cat Tandemvibrationswalze CD54B in der Klasse von 8<br />
bis 11 Tonnen bietet 1.700 mm breite Bandagen, eine Druckberieselungsanlage,<br />
Drehschemellenkung und Verbesserungen bei der<br />
Cat Verdichtungskontrolle, womit der Fahrer ein höheres Leistungsniveau<br />
erreichen kann. Zu den technischen Verbesserungen zählen<br />
Verdichtungseinstellautomatik, Kartierung von Übergängen und<br />
Temperatur, Kommunikation von Maschine zu Maschine und Verdichtungsmesswert<br />
(CMV, Compaction Meter Value).<br />
Verdichtungseinstellautomatik<br />
Die Verdichtungseinstellautomatik (AAC, Auto-Adjustable Compaction),<br />
die auf einfache Bedienung und optimale Verdichtung ausgelegt<br />
ist, sorgt für die höchstmögliche Amplitude, bei der weder Unter-<br />
noch Überverdichtung eintreten. Das AAC-System nutzt sowohl<br />
die vordere als auch die hintere Bandage und kann die Einstellung<br />
über das gesamte Amplitudenspektrum in wenigen Sekunden vornehmen<br />
und so eine gleichmäßige, homogenere Verdichtung der<br />
gesamten Schicht fördern. Somit sorgt das System in kurzer Zeit für<br />
eine effizientere, homogenere Verdichtung.<br />
Anzahl der Übergänge und Temperaturanzeige<br />
Systeme zur Kartierung von Übergangszahl, Verdichtungswert und<br />
Temperatur liefern Echtzeitwerte, die die ausgeführten Übergänge<br />
und die Schichttemperaturen anzeigen. Das verringert Unregelmäßigkeiten<br />
beim Walzschema, die durch Unaufmerksamkeit und<br />
Ermüdung des Fahrers, Mehrfachbelastung des Fahrers und Nachtarbeit<br />
verursacht werden können. Ohne das System sind Fahrer<br />
möglicherweise unsicher, was den Haltepunkt bei einem vorherigen<br />
Übergang oder der Rückfahrt anbelangt, ob die Überlappung bei<br />
den Übergängen ausreichend war oder ob die Schichttemperatur<br />
im zulässigen Bereich lag.<br />
Kommunikation von Maschine zu Maschine<br />
Durch Übermittlung der Daten zur bearbeiteten Fläche und der<br />
Übergangszahl über die Betriebsanzeigen mehrerer Maschinen hilft<br />
das System „Kommunikation von Maschine zu Maschine“ bei der<br />
ständigen Koordinierung der Walzschemata. Mit einem Blick auf<br />
die Farbanzeige können die Fahrer erkennen, welche Flächen bearbeitet<br />
und wie viele Übergänge ausgeführt worden sind. Wenn ein<br />
nachfolgender Fahrer feststellt, dass eine Fläche noch nicht bearbeitet<br />
worden ist, kann der Mangel unverzüglich behoben werden,<br />
damit eine einheitliche Bearbeitung sichergestellt ist. Das System<br />
erleichtert die gestaffelte Verdichtung, wenn mehrere Maschinen<br />
nach Walzschemata mit fünf oder sieben Übergängen arbeiten.<br />
Verdichtungsmesswert<br />
Die Verdichtungsmesswert-Technologie arbeitet mit einem Beschleunigungsmesser<br />
an der Bandage, um die Kräfte der Vibrationsbandage<br />
zu messen und aufzuzeichnen. Eine auf den aufgezeichneten<br />
Kräften beruhende Berechnung dient zu Ermittlung eines<br />
einheitenlosen Werts (kombinierter Steifigkeitswert), der auf die<br />
[ 40 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU
Steifigkeit der aktuellen und tragenden Schichten unter der Bandage<br />
hinweist. Das System kann mit RTK-Genauigkeit arbeiten und<br />
dadurch bestmögliche satellitengestützte Positionierung bieten. Es<br />
kann Daten zu Verdichtung, Frequenz und Übergangszahl spezifischen<br />
Standorten zuordnen.<br />
Effiziente Leistung und Eco-Modus<br />
Der Cat Motor C3.4 mit einer Nennleistung von 75 kW (102 PS) erfüllt<br />
die EU-Emissionsnorm Stufe IV und der automatische Eco-Modus<br />
des Motors arbeitet bei veränderlichen Motordrehzahlen, um Kraftstoff<br />
zu sparen und Geräuschpegel zu senken.<br />
Arbeitsumgebung<br />
Die serienmäßige 180-Grad-Drehbarkeit des Sitzes bzw. die optionale<br />
360-Grad-Positionierung verbessern die Sichtverhältnisse für den<br />
Fahrer und bieten mehr Komfort. Durch die neue Handradlenkung<br />
entfällt die Frontlenkkonsole, sodass der Fahrer die Wasserberieselungsleistung<br />
besser überwachen kann. Eine Flüssigkristallanzeige<br />
und Drucktaster erleichtern die Bedienung und erhöhen den Komfort<br />
in dieser Arbeitsumgebung.<br />
Verdichtungsleistung<br />
Bei der Walze CD54B sorgt die Drehschemellenkung an jeder Bandage<br />
für optimale Steuerbarkeit auf kleinen <strong>Bau</strong>stellen, außerdem<br />
kann die Walze mit geteilten Bandagen ausgerüstet werden, die das<br />
Aufreißen der Decke bei Kurvenfahrten verhindern. Der große Bandagenversatz<br />
von 1,3 m erlaubt bis zu 3 m Überdeckung und damit<br />
hohe Leistung auf dünnen Schichten. Das Vibrationssystem mit zwei<br />
Amplituden und zwei Frequenzen ist auf hohe Verdichtungsleistung<br />
bei Schichten jeder Dicke ausgelegt. Eine verstellbare Vibrationsautomatik<br />
trägt zur Vermeidung von Überverdichtung bei und sorgt<br />
für Gleichmäßigkeit am Anfang und am Ende der einzelnen Übergänge.<br />
Die automatische Geschwindigkeitsregelung erleichtert die<br />
Einhaltung der Stoßintervalle zur Erzielung einer optimalen Verdichtungsleistung.<br />
Die neue Tandemwalze CD54B: Effizient und lückenlos verdichten mit zahlreichen<br />
Assistenzsystemen und hohem Bedienkomfort<br />
Damit die Zuverlässigkeit gewährleistet ist, sind bei der Wasserberieselungsanlage<br />
zwei Pumpen, eine dreistufige Filterung, ein einstellbarer<br />
Intervallbetrieb und eine optionale Frostschutzausrüstung<br />
vorgesehen. Die zwei Pumpen ermöglichen den Betrieb bei Rückwärtsfahrt<br />
und wechseln mit der Fahrtrichtung, um die Nutzungsdauer<br />
zu verlängern. Die Filter an der Einfüllöffnung tragen dazu bei,<br />
Verstopfungen der Wasserpumpen und Spritzdüsen zu vermeiden.<br />
Der einstellbare Intervallbetrieb spart Wasser und sorgt durch verlängerte<br />
Nachfüllintervalle für optimale Effizienz.<br />
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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 41 ]
WERWIE<br />
Beeindruckende Kulisse: Beschicker und Fertiger von Werwie unterstützen bei der Sanierung der Start- und Landebahn Süd des Frankfurter Flughafens.<br />
30.500 m² in 54 Stunden erneuert<br />
EINSATZBERICHT<br />
4.000 Meter lang ist die Start- und Landebahn Süd am Flughafen<br />
Frankfurt. Auf einem Teilabschnitt von einem Kilometer wurde<br />
Anfang Mai in rund 54 Stunden die vier bis sechs Zentimeter dicke<br />
Deckschicht abgetragen und im Mittelbereich auf einer rund<br />
30.500 Quadratmeter großen Fläche durch eine neue ersetzt. Mit<br />
dabei: ein Gespann aus Beschicker und Fertiger der Firma Werwie.<br />
„Es ist ja beileibe nicht die erste Landebahn, die wir mit bauen“, erklärt<br />
Werwie Servicemitarbeiter Christian Müller, der in der 12-Stunden-Nachtschicht<br />
den Vögele MT 3000-2i vor dem Super 1900-3i<br />
steuerte, „aber nachts auf dem Frankfurter Flughafen in einer Kolonne<br />
von vier Beschickern und vier Fertigern mit dabei zu sein, das<br />
ist schon was Besonderes.“ Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen<br />
vor Ort mussten alle Beteiligten bereits einige Stunden vor offiziellem<br />
Arbeitsbeginn in Frankfurt sein, aber auch das sei mittlerweile<br />
„gelernt“, sagt Müller weiter.<br />
Straffer Zeitplan kann eingehalten werden<br />
Die Dimensionen des Einsatzes zeigten sich auch bei der zeitlichen<br />
Planung. Schon Monate im Voraus hatte der Termin für das erste<br />
Mai-Wochenende festgestanden – mit fixen Ausweichterminen, falls<br />
die Witterungsverhältnisse dem <strong>Bau</strong>vorhaben einen Strich durch die<br />
Rechnung machen bzw. die Start- und Landebahn Süd nun doch<br />
für den Flugverkehr genutzt werden muss. Die Alternativtermine<br />
mussten jedoch nicht in Anspruch genommen werden; es blieb<br />
trocken und windstill und mit Temperaturen um die 20 Grad sogar<br />
angenehm warm. Beste Voraussetzungen also für das ausführende<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen, die Firma Heinz Schnorpfeil <strong>Bau</strong>. Ralf Lauxen,<br />
Fachbauleiter für Asphaltbau bei dem rheinland-pfälzischen Familienunternehmen:<br />
„Das Zusammenspiel aller beteiligten Parteien war<br />
reibungslos.“ Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag war<br />
es gelungen, die alte Oberfläche abzufräsen. Nach der anschließenden<br />
Reinigung mit der Kehrmaschinen wurde die Bitumenemulsion<br />
aufgebracht, sodass in der kommenden Nacht die Deckschicht eingebaut<br />
werden konnte. Insgesamt, so Lauxen, wurden in der Nacht<br />
vom 6. auf den 7. Mai 4.200 Tonnen Deckschichtmaterial verbaut.<br />
Das Asphaltmischgut lieferten vier Mischanlagen der Südhessischen<br />
Asphaltmischwerke. Anschließend erfolgte die neue Streckenmarkierung,<br />
Fugen wurden geschnitten und vergossen und die Landebahn<br />
erhielt eine komplett neue Befeuerung.<br />
Qualität enspricht den Anforderungen<br />
Bereits in der Nacht zum Sonntag konnte die Strecke abgenommen<br />
und wieder für die Nutzung freigegeben werden, denn sämtliche<br />
geforderten Werte, so zum Beispiel in puncto Ebenheit und Griffigkeit,<br />
entsprachen der gewünschten Qualität. Es ist nicht das erste<br />
Großprojekt, bei dem die Firma Schnorpfeil auf Maschinen von Werwie<br />
zurückgreift. „Die Zusammenarbeit ist gut und sehr professionell“,<br />
beschreibt Matthias Beckmann, Mietparkleiter bei Werwie. „Ich<br />
denke, das liegt unter anderem auch daran, dass wir beide gleichermaßen<br />
das Ziel haben, bei all unseren <strong>Bau</strong>projekten wirklich gute<br />
Qualität zu liefern.“<br />
Vier Kolonnen aus Beschickern und Fertigern kamen zum Einsatz.<br />
Bei der Sanierung arbeiteten die Maschinen des ausführenden <strong>Bau</strong>unternehmens<br />
Schnorpfeil und der Firma Werwie heiß an heiß.<br />
[ 42 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU
!"##"$"%&'$()"*%+,$-.%/"##"$"%0"$+1-.',*2%34<br />
*('5$61-.%71'%8(#-.1*"*%9:*%%Stehr<br />
S !"##"$%%%%%%%&-.*"66"$%%%%%%%%;
VÖGELE<br />
Für den Einbau der neuen Asphaltdeckschicht brachte der Generalunternehmer Juchem Asphaltbau Maschinen aus dem Hause Vögele mit nach Büchel.<br />
Neue Asphaltdecke für Tornados<br />
VÖGELE<br />
Am Fliegerhorst Büchel, auf den Höhen der Eifel gelegen, finden<br />
jeden Monat durchschnittlich 200 Starts und Landungen von Tornados<br />
statt. Hinzu kommen außerdem Flüge großer Transportflugzeuge.<br />
Nach gut zehn Jahren Flugbetrieb und mehreren harten<br />
Wintern zeichnete sich auf der Start- und Landebahn die drohende<br />
Gefahr der Beschädigung durch „Foreign Object Damage (FOD)“<br />
ab. Dabei handelt es sich um die Beschädigung eines Flugzeugs<br />
durch Fremdobjekte, zum Beispiel durch das Einsaugen von Mineralkörnern,<br />
die sich aus dem Asphalt lösen und die Triebwerke<br />
beim Anlassen zerstören.<br />
Nachdem in Büchel vereinzelt lose Fragmente mit bis zu 5 cm<br />
Durchmesser auf der Startbahn gefunden worden waren, begann<br />
man umgehend mit der Planung der Sanierung der ca. 4,5 cm dicken<br />
Asphaltdeckschicht, die mit einem etwa 0,5 cm starken Antiskid-Belag<br />
überzogen war. Im Rahmen der Planung betrachtete das<br />
Ingenieurbüro Brenner aus Hennef verschiedene Sanierungsvarianten.<br />
Den Zuschlag erhielt die Erneuerung der Deckschicht mit Splittmastixasphalt.<br />
Dieser <strong>Bau</strong>stoff bietet gegenüber herkömmlichen<br />
Deckschichtaufbauten eine deutlich höhere Griffigkeit, ist dauerhaft<br />
und hochverformungsbeständig.<br />
nahmen die Fräsen vom Typ W 210i, beide ausgestattet mit einer<br />
Mikrofeinfräswalze mit 1.008 Meißeln, verteilt auf eine Fräsbreite von<br />
2 m. Die beiden Großfräsen mit je 537 kW Leistung an Bord arbeiteten<br />
sich mit einem Vorschub von rund 25 m/min durch den Asphalt.<br />
Hinter ihnen war eine noch größere Kaltfräse unterwegs: eine W 250<br />
mit einer Fräsbreite von 3,80 m. Sie trug in einem zweiten Arbeitsschritt<br />
die restliche Asphaltdeckschicht in einer Stärke von ca. 3,5 cm<br />
ab. Eine besondere Herausforderung lag darin, für ausreichend Wassernachschub<br />
zu sorgen. Das Wasser wird im Fräskasten eingedüst,<br />
um Staub zu binden und die Fräsmeißel zu kühlen. In jeder der Großfräsen<br />
sorgen zwei separate Wassersprühleisten mit leistungsabhängigem<br />
Wasserdruck sowie stufenlos einstellbarer Wassermenge für<br />
eine optimale Meißelkühlung. Für alle drei Fräsen zusammen wurden<br />
täglich etwa 60.000 l Wasser benötigt. Nachdem die kompletten<br />
103.000 m² der Asphaltdeckschicht nach nur vier Arbeitstagen abgetragen<br />
waren, begannen Vögele Fertiger und Hamm Walzen mit<br />
dem Einbau und dem Verdichten der neuen Deckschicht.<br />
Präzisionsarbeit auf ganzer Länge<br />
Die Arbeiten begannen mit dem Ausbau der beschädigten Asphaltoberfläche<br />
durch Wirtgen Kaltfräsen, und zwar in zwei Arbeitsgängen:<br />
Die obersten 5 - 10 mm waren vom Antiskid-Belag durchzogen<br />
und mussten separat entsorgt werden. Darum wurde die obere<br />
Schicht mit Feinstfräsen exakt 10 mm tief abgefräst. Die Arbeit über-<br />
Dank flexibler Ausziehanbauteile kann auch bei starren Bohlen jede beliebige<br />
Zwischengröße realisiert werden.<br />
[ 44 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU
Die Kabine lässt sich rechts wie links über die Nullkante hinausbewegen und<br />
sorgt für eine gute Sicht auf das Geschehen.<br />
Der Fahrersitz in den Walzen der HD+ lässt sich bis zur Außenkante der Kabine<br />
verschieben und zu beiden Seiten um 90° drehen.<br />
Fertiger bauen 23 m heiß an heiß<br />
Für den Einbau der neuen Asphaltdeckschicht brachte der Generalunternehmer<br />
Juchem Asphaltbau zwei Vögele Fertiger – einen<br />
Super 2100-2 und einen Super 2100-3i –, beide mit einer starren,<br />
11,50 m breiten Bohle SB 250 TV ausgestattet, nach Büchel. Um einen<br />
kontinuierlichen Einbau und maximale Qualität der Asphaltdecke<br />
zu erzielen, arbeitete vor jedem Fertiger ein Beschicker. Die<br />
beiden Fertiger produzierten heiß an heiß mit einem Vorschub von<br />
2,5 - 4 m/min eine insgesamt 23 m breite Asphaltdecke ohne Naht<br />
in der Mitte. Dies ist wichtig für die Haltbarkeit der Deckschicht im<br />
mittleren, am stärksten belasteten Bereich der Start- und Landebahn.<br />
Abschließend vollendete der Super 2100-3i mit Beschicker im<br />
Alleingang die Asphaltfläche an der linken Außenbahn mit nochmal<br />
11,25 m Einbaubreite. So entstand eine 46 m breite Asphaltdecke<br />
mit einer konstanten Querneigung von 1,4 % und nur zwei echten<br />
Nähten weit außerhalb der Mitte.<br />
Walzen garantieren hohe Flächenleistung<br />
Hinter den beiden Vögele Fertigern sorgten zehn Hamm Walzen für<br />
eine neue Deckschicht. Dazu setzten Juchem und Werwie auf knickgelenkte<br />
Walzen aus der Serie HD+ bzw. HD mit Einsatzgewichten<br />
zwischen 9 und 12 t – davon vier Walzen mit Oszillationsbandagen.<br />
Ein wesentliches Feature der Serie HD+ ist die günstige Gewichtsund<br />
Lastenverteilung. Sie ergibt sich vor allem aus der Position des<br />
Knickgelenks nahezu in Maschinenmitte, verbunden mit dessen<br />
spezieller Kinematik. Neben der Lastverteilung entscheidet auch die<br />
Wasserberieselung über die Qualität der Verdichtung. Darum hat<br />
Hamm die HD+ mit leistungsfähigen Pumpen ausgerüstet, welche<br />
die gewünschte Wassermenge präzise und zuverlässig zu den Düsen<br />
fördern.<br />
Drei Asphaltmischanlagen aus einer Hand<br />
Die hohen Mengen an Asphaltmischgut, die bei einem Projekt dieser<br />
Größenordnung in sehr kurzer Zeit benötigt werden – in Büchel<br />
handelte es sich um 10.000 t in vier Tagen –, produzierten drei Benninghoven<br />
Mischanlagen der Juchem-Gruppe. Während die beiden<br />
Fertiger parallel im Einsatz waren, produzierten die Mischanlagen in<br />
Ürzig und Niederwörresbach jeweils etwa 140 t, die Anlage in Boppard<br />
ca. 160 t Splittmastixasphalt pro Stunde. Die Mischmeister der<br />
drei Anlagen standen während der vier Tage ständig in Kontakt, um<br />
die beiden Hochleistungsfertiger kontinuierlich mit der passenden<br />
Menge an Asphalt zu beliefern. Dafür waren bis zu 50 Lkw gleichzeitig<br />
im Einsatz.<br />
Fertigstellung nach zwei Wochen<br />
Nach zwei Wochen konzentrierter Arbeit mit den Maschinen bzw.<br />
Anlagen der Wirtgen Group hatte Juchem den Job vom Fräsen bis<br />
zur Verdichtung komplett im Zeitplan abgewickelt. Über die pünktliche<br />
Fertigstellung und das Arbeitsergebnis war auch der Projektleiter<br />
des Auftraggebers, Uwe Müller vom Landesbetrieb Liegenschaften<br />
und <strong>Bau</strong>betreuung (LBB) in Rheinland-Pfalz, erfreut: „Wir liegen<br />
voll im Plan und die Qualität der Asphaltdecken ist einwandfrei.“<br />
Damit war der Flugplatz nur zwei Wochen in der Hand der <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und konnte fristgerecht wieder übergeben werden.<br />
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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 45 ]
Straßenfräsmeißel verbessert<br />
Rotationsverhalten<br />
KENNAMETAL<br />
„Bei Werkzeugsystemen führen viele Faktoren zu einem erhöhten<br />
Verschleiß“, sagt Thomas Chudowski, Senior Global Product<br />
Manager für den Bereich Straßensanierung bei Kennametal.<br />
Tatsächlich erfordern die äußeren Rahmenbedingungen (Art des<br />
Fahrbahnbelags, Umgebungstemperatur) bestimmte Schnitttiefen<br />
und Fahrgeschwindigkeiten, ein gut funktionierendes Kühlsystem,<br />
ein zuverlässiges Haltersystem und eine hohe Maschinenleistung.<br />
Einige Faktoren kann der Bediener selbst in positiver oder negativer<br />
Weise beeinflussen. „Der Bediener kann bestimmen, welches<br />
Werkzeug in der jeweiligen Anwendung zum Einsatz kommen soll.<br />
Er kann die Fahrgeschwindigkeit und die Schnitttiefe einstellen<br />
und er kann festlegen, wann und wie oft die Maschine und die<br />
Schneidwerkzeuge gewartet werden.“<br />
Üblicherweise hängt die Wahl des passenden Werkzeugs auch von<br />
der Art der anstehenden Straßenbauarbeiten ab. Ist das Werkzeug zu<br />
klein für die jeweilige Anwendung oder für die Maschine, sinkt die<br />
Standzeit. Dies führt zu längeren Stillstandzeiten, da die Werkzeuge<br />
häufiger gewechselt werden müssen. Ist das Werkzeug hingegen zu<br />
groß für eine wenig leistungsstarke Maschine, wird diese durch das<br />
Werkzeug gebremst. Zwar verlängert sich so die Standzeit des Werkzeugs,<br />
doch kann die Maschine keine zufriedenstellenden Leistungen<br />
erzielen. Dies gilt insbesondere dann, wenn unmittelbar nach<br />
dem Fräsen ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht werden soll. Unternehmen,<br />
die sich auf die Bodenstabilisierung spezialisiert haben,<br />
benötigen in der Regel Werkzeuge mit einem massiven Werkzeugkörper.<br />
Bei Straßenfräsarbeiten hingegen erweist sich ein schlanker<br />
Grundkörper als vorteilhaft. Die neue Road King-<strong>Bau</strong>reihe von<br />
Kennametal ist ein Universal-Werkzeugsystem, das sowohl für das<br />
Bodenstabilisieren als auch für die Fräsarbeiten geeignet ist.<br />
Merkmale der Straßenfräsmeißel<br />
- Der Werkzeugkörper wurde so ausgeführt, dass die Meißel leicht in<br />
das Material eindringen können; Scheibe, Spannhülse und Haltersystem<br />
werden jedoch in geringerem Maße belastet.<br />
- Je nach Art der anstehenden Arbeiten stehen Werkzeuge mit zahlreichen<br />
Spitzen-Ausführungen zur Verfügung: Spitzen-Typen in<br />
Kappenform oder mit Ventilsitzform sowie unterschiedliche Größen<br />
entsprechend den verschiedenen Maschinenleistungen.<br />
- Die Härte des Grundkörpers wurde erhöht.<br />
Der „Road King“ ist ein leistungsstarkes Werkzeugsystem für die unterschiedlichsten<br />
Umgebungsbedingungen und Fahrbahnbeläge.<br />
- Durch die Nuten im Grundkörper wird das Rotationsverhalten verbessert;<br />
damit sinkt der Verschleiß an den Spitzen.<br />
- Der Kopfbereich der Fräsmeißel ist so gestaltet, dass das gefräste<br />
Material optimal abgeführt werden kann. Dadurch kann sich weniger<br />
Feinmaterial zwischen der Spannhülse und dem Meißelschaft<br />
ansammeln.<br />
- Durch den breiten Kragen ist der Halter gut geschützt.<br />
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Bereits seit dem Jahr 1988 fertigen wir das Geyer-Thermofass. Entwickelt wurde das<br />
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wird das Geyer-Thermofass stets weiterentwickelt. Gerade bei hochwertigen und<br />
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[ 46 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU
An der A2 bei Hannover konnte der SB 50 seine Leistungsfähigkeit als Absicherung<br />
zwischen <strong>Bau</strong>stelle und fließendem Verkehr unter Beweis stellen.<br />
Der SB 50 ist ein besonders schmales und leichtes Fahrzeug-Rückhaltesystem<br />
für die Absicherung von Autobahnbaustellen.<br />
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Zuverlässige <strong>Bau</strong>stellenabsicherung<br />
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Mit 750 kg Elementgewicht und einer Bodenpressung von 0,16 kg/m²<br />
ist der SB 50 dem Hersteller zufolge eines der leichtesten und flexibelsten<br />
Systeme zur <strong>Bau</strong>stellenabsicherung auf dem Markt. Das<br />
System ist positiv getestet auf die Leistungsklassen T3 W2 ASI A und<br />
T1 W1 ASI A nach EN 1317:2012 und deckt somit einen Großteil der<br />
Anwendungsbereiche an Autobahn- und Schnellstraßenbaustellen<br />
gemäß ZTV-SA ab.<br />
750 kg pro Element wird ein Transportvolumen von bis zu 198 lfm<br />
pro Lkw ermöglicht. Erst dadurch ist eine derart hohe Installationsgeschwindigkeit<br />
möglich und somit ist das geringe Gewicht ein<br />
ausschlaggebender Faktor für die erfolgreiche Durchführung dieses<br />
Projekts. Der Deltabloc Service schließt die gesamte Planung für die<br />
Aufstellung der Schutzeinrichtung, die Beschaffung und Logistik, die<br />
Installation und ggf. auch Reparatur und Instandhaltung beschädigter<br />
Elemente ein.<br />
Autobahnbaustelle A2 bei Hannover<br />
An der A2 zwischen der Anschlussstelle Hannover-Bothfeld und<br />
dem Autobahnkreuz Hannover-Ost wurden im Zeitraum von Anfang<br />
April bis Mitte Juni <strong>2016</strong> Arbeiten im Bereich des Mittelstreifens<br />
durchgeführt. Die <strong>Bau</strong>maßnahmen wurden mit dem System SB 50<br />
zwischen <strong>Bau</strong>stelle und fließendem Verkehr abgesichert. Der SB 50<br />
konnte mit seiner hohen Installationsgeschwindigkeit von bis zu<br />
120 lfm pro Stunde punkten. Durch das geringe Gewicht von nur<br />
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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 47 ]
Die Firma Otto Alte-Teigeler (OAT) baut das neue<br />
Belagsdehnfugensystem „Polyflex Advanced PU“,<br />
das hohen Überfahrkomfort bieten soll und die<br />
Lärmentwicklung reduzieren.<br />
Belagsdehnfugensystem<br />
reduziert Lärmemissionen<br />
OTTO ALTE-TEIGELER<br />
Am Übergang von Brückenbauwerken zur Straße kommen bislang<br />
bituminöse Fahrbahnübergänge für Dehnwege von +25 mm<br />
bis -12,5 mm zum Einsatz; bei größeren Dehnwegen erfolgt<br />
der Einbau von Stahlkonstruktionen. Alternativ zu den beiden<br />
herkömmlichen Fahrbahnübergängen wurde die Belagsdehnfuge<br />
„Polyflex“ entwickelt, um einerseits die aufnehmbaren Dehnwege<br />
gegenüber dem bituminösen Übergang deutlich zu erhöhen,<br />
andererseits um besonders im innerstädtischen Bereich einen<br />
Fahrkomfort mit deutlicher Lärmreduzierung im Vergleich zu<br />
Stahlkonstruktionen zu erreichen. Zum Einsatz kommt ein dauerstandfestes,<br />
voll elastisches Material mit hoher Reißdehnung und<br />
geringen Rückstellkräften. Durch die eingebauten Lochblechwinkel,<br />
die allseits von PU-Material umgeben sind, werden die Flanken<br />
zum anschließenden Belag vollständig von Brems- und Rückstellkräften<br />
entlastet.<br />
Das neue Material ist dem Hersteller zufolge alterungsbeständig, beständig<br />
gegen Chemikalien sowie sehr verschleißfest. Seine Lebensdauer<br />
ist im Regelfall wesentlich höher als die der angrenzenden<br />
Fahrbahnoberflächen. Die volle Funktionsfähigkeit der Dehnfuge<br />
ist in einem Temperaturbereich von -50° C bis +70° C gewährleistet,<br />
was weit über den Einsatzbereich einer herkömmlichen bituminösen<br />
Belagsdehnfuge hinausgeht. Ein wesentlicher Vorteil des<br />
Polyflex Dehnfugensystems besteht darin, dass eine individuelle<br />
Anpassung der Fugenausbildung an die jeweiligen <strong>Bau</strong>werksanforderungen<br />
vorgenommen werden kann. So werden z. B. Einbaustärke<br />
und Fugenbreite an die speziellen Erfordernisse angepasst,<br />
um eine wirtschaftliche Dimensionierung zu finden, ohne durch<br />
Standardabmessungen eingeschränkt zu sein. Dabei können nahezu<br />
beliebige Fugenverläufe Hochzüge, Schrägen, T- und Kreuzstöße<br />
schnell und sicher hergestellt werden. Das Polyflex PU Material weist<br />
eine gute Haftung zur Unterkonstruktion und zu den angrenzenden<br />
Belagsoberflächen auf und kann daher horizontale Kräfte sicher in<br />
das <strong>Bau</strong>werk übertragen.<br />
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[ 48 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
WELTI FURRER<br />
Das Team von Welti Furrer bei der Auslieferung des Fahrzeuges.<br />
Erneuerung des Fuhrparks<br />
mit 18 neuen Achslinien<br />
GOLDHOFER<br />
Mit mehr als 175 Jahren Erfahrung gehört die Firma Welti-Furrer<br />
Pneukran & Spezialtransport nicht nur zu den traditionsreichsten,<br />
sondern auch zu den führenden Unternehmen im schweizerischen<br />
Transport- und Umzugsgeschäft. Bei Schwerlast- und Spezialtransporten<br />
kommen hier seit Jahren Modullösungen aus dem Hause<br />
Goldhofer zum Einsatz. Um Kapazitäten und Anforderungsspektren<br />
für komplizierte Transportanforderungen dem aktuellen<br />
Stand der Technik anzugleichen, wurde die Flotte der Schwerlastmodule<br />
erneuert – und auch diesmal setzte die Schweizer Firma<br />
auf modulare Lösungen der Goldhofer Aktiengesellschaft.<br />
Die vorhandenen 15 Achslinien wurden dabei durch 18 neue Achslinien<br />
ersetzt: insgesamt sechs Module mit 2 x 2, 2 x 3 und 2 x 4 Achslinien<br />
vom Typ THP/MT. Außerdem wurden noch zwei Flachbettbrücken<br />
(80 t und 170 t) sowie eine Kessel- und eine Baggerbrücke mit<br />
je 120 t Nutzlast mit zwei Universal-Schwanenhälsen beschafft. „Mit<br />
den neuen Fahrzeugkombinationen können wir unseren Kunden<br />
ganz neue Transportmöglichkeiten eröffnen“, so Alois Mosberger,<br />
Bereichsleiter Spezial- und Schwertransporte bei Welti-Furrer. „Über<br />
80 Prozent unserer Kunden kommen aus dem Industriesektor. Die<br />
<strong>Bau</strong>teilgröße von Generatoren, Statoren, Transformatoren und Anlageteilen<br />
hat dabei in den letzten Jahren ständig zugenommen.<br />
Mit den neuen Goldhofer-Modulen können wir solche Anforderungen<br />
nun viel leichter erfüllen, und die verbesserte Lenkgeometrie<br />
der Module erweitert unseren Aktionsradius.“ So kann man bei der<br />
„leichten“ 80 t Flachbettbrücke statt vorher 6 m nun Transportgüter<br />
bis 16 m Länge aufnehmen, bei der 170 t Brücke hat sich die Kapazität<br />
von 8,5 auf 15 m erhöht. Auch die Einsatzmöglichkeiten der<br />
Kesselbrücke sind gewachsen. Stand bisher eine lichte Länge von<br />
7,5 m und eine Breite von 2,7 m zur Verfügung, bedeutet die neue<br />
Kesselbrücke eine lichte Länge bis 22 m. Breiten bis 3,9 m sind nun<br />
mühelos zu bewerkstelligen.<br />
Guter Service schafft Vertrauen<br />
Das Vertrauen, das das schweizerische Transportunternehmen Goldhofer<br />
bei der Erneuerung des Fuhrparks entgegenbringt, geht dabei<br />
über die hohe Qualität der Modullösungen hinaus. Überzeugt ist<br />
man bei Welti-Furrer auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis und der<br />
Gewichtskategorie: „Im Verhältnis von Leergewicht zu Nutzlast sind<br />
die Module von Goldhofer führend“, sagt Alois Mosberger. „Von einem<br />
Lieferanten erwarten wir außerdem nicht nur hohe Materialqualität<br />
und eine nachhaltige Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Auch<br />
kompetente Unterstützung bei der Planung von Transporten, die<br />
im Grenzlastbereich stattfinden, oder bei besonders aufwendigen<br />
Ladegütern gehören für uns dazu. Hier ist uns das Expertenteam<br />
von Goldhofer seit vielen Jahren ein kompetenter und immer verfügbarer<br />
Ansprechpartner – ich bin mir sicher, dass dies auch bei<br />
den neuen Modulen der Fall sein wird.“ Ein erster Einsatz wurde mit<br />
der Überstellung eines 110 t Rotors von Birr zum Rheinhafen Basel<br />
erfolgreich absolviert.<br />
Der erste Einsatz der neuen Modulreihe verlief ohne Probleme.<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 49 ]
Leichter Lkw für den Einsatz<br />
in städtischer Umgebung<br />
ISUZU<br />
Ein Nutzfahrzeug, verschiedene Ausführungen. Je nach Gewichtsklasse,<br />
Radstand, Kabinentyp und Motorversion lässt sich die Isuzu<br />
N-Serie zum Wunschfahrzeug kombinieren. Von der Einzelkabine bis<br />
zur Doppelkabine für 3 -7 Personen. Ob 1.815 mm oder 2.040 mm<br />
Fahrerhausbreite. Von 3,5 t über 5,5 t bis 7,5 t Gesamtgewicht.<br />
Funktionales Außendesign<br />
Das Zusammenspiel straffer Linien mit gewölbten Flächen und dem<br />
markentypischen Sechsloch-Frontgrill der neuen N-Serie ist Ergebnis<br />
eines neuen Designkonzepts („Hexa-Pod“), das auch zukünftige<br />
Isuzu-Modelle kennzeichnen soll. Nach der Designer-Grundregel<br />
„Form follows function“ bietet die Kabinengestaltung der N-Serie<br />
neben optischen auch zahlreiche praktische Vorteile. So wird der<br />
Luftstrom an Karosserie und Anbauten und einer in die Dachsäule<br />
integrierten Radioantenne so geführt, dass Windgeräusche und die<br />
Verschmutzung von Außenwänden und Scheiben auf ein Minimum<br />
reduziert werden. Das Resultat ist ein deutlich reduzierter Luftwiderstand,<br />
der sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch und damit auf die<br />
Wirtschaftlichkeit auswirkt.<br />
Alle Euro-6-Varianten der neuen N-Serie sind ab sofort mit der Halbautomatik<br />
„NEES II“ verfügbar.<br />
ISUZU<br />
Zwei Kabinenbreiten<br />
Zusätzliche Flexibilität bei der Wahl eines maßgeschneiderten Modells<br />
schafft ein erweitertes Modellangebot mit nunmehr zwei Kabinenbreiten.<br />
So bietet die größere Variante (Außenbreite 2.040 mm)<br />
komfortable Platzverhältnisse für drei (Einzelkabine) beziehungsweise<br />
sieben (Doppelkabine) Personen. Die schmalere Standardkabine<br />
(Außenbreite 1.815 mm) für drei beziehungsweise sechs Personen<br />
bietet zusätzliche Bewegungsfreiheit in beengter städtischer<br />
Umgebung.<br />
Sitzkomfort und Ergonomie<br />
Die Ergonomie des Innenraums schafft günstige Bedingungen für<br />
entspannte und ermüdungsfreie Fahrten. Wichtige Beiträge dazu<br />
leisten eine höhen- und neigungsverstellbare Lenksäule, die guten<br />
Sichtverhältnisse nach außen sowie ergonomische Sitzkonstruktionen,<br />
die schnelles Ein- und Aussteigen ermöglichen. Ein weiteres<br />
wichtiges Komfortelement ist das optimierte Heizungssystem mit<br />
Außenluftfilter, hohem Durchsatz, effizienter Luftverteilung sowie<br />
erhöhter Heizleistung.<br />
Kraftvolle Motoren<br />
Eine weitere Isuzu-Kernkompetenz ist die Dieseltechnologie: Für<br />
souveränen Vortrieb der N-Serie-Modelle sorgen zwei Triebwerke<br />
der „D-Core“-Motorengeneration mit Vierventiltechnik, Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung,<br />
Turbolader mit variabler Turbinengeometrie<br />
und Ladeluftkühlung. In den Kategorien von 3,5 bis<br />
7,5 t zulässigem Gesamtgewicht kommt eine 110 kW/150 PS starke<br />
3,0-Liter-Ausführung (Euro 6), in der Gewichtsklasse 7,5 t zusätzlich<br />
eine 5,2-Liter-Version mit 140 kW/190 PS zum Einsatz. In den Kategorien<br />
3,5 t und 5,5 t steht zusätzlich die 3,0-Liter-Ausführung mit<br />
88 kW/120 PS (Euro 5b+) zur Auswahl. Die Modellvarianten bis 5,5 t<br />
zulässigem Gesamtgewicht sind dabei mit einem Fünfgang-, die höheren<br />
Gewichtsklassen mit einem Sechsganggetriebe kombiniert.<br />
Ganz neu: Alle Euro-6-Varianten sind nun auch mit einer Halbautomatik<br />
„NEES II“ verfügbar. Dank einer aufwendigen Gemischaufbereitungs-<br />
und Verbrennungssteuerung und einer effizienten Abgasnachbehandlung<br />
mit wassergekühlter Abgasrückführung und<br />
serienmäßigem Diesel-Partikelfilter (Euro 6 zusätzlich mittels Ad-<br />
Blue) entsprechen beide Triebwerke den Regularien der Euro-5b+/<br />
Euro6-Abgasnorm und berechtigen damit zur Einfahrt in städtische<br />
Umweltzonen.<br />
[ 50 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU
ALG<br />
Die Tieflader der MB-Serie sind unter anderem mit zwei Achsen mit langen Auflagen, einem massiv geschweißten und verzinkten V-Deichselrahmen sowie<br />
einem mittig montierten, klappbaren Stützrad ausgestattet. Sie eignen sich gut für den Transport mittelschwerer Maschinen.<br />
Anhänger für Minibagger<br />
TIEFLADER<br />
Das 1965 gegründete fränkische Familienunternehmen WM Meyer<br />
zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Pkw- und<br />
Lkw-Anhängern bis 3.500 kg zulässiger Gesamtmasse. Seine<br />
Produktpalette umfasst auch zahlreiche Modelle, die für <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
besonders interessant sind, z. B. Hochlader und Kipper,<br />
aber auch Kofferanhänger und Minibaggertransporter.<br />
Letztere – die Modelle der Serie MB – sind für die Beförderung von<br />
leichten bis mittelschweren Maschinen wie Kleintraktoren oder<br />
Minibaggern entwickelt worden. Die DEKRA-geprüften Tieflader<br />
sind lieferbar mit Innenlängen von 2,51 m, 3,01 m und 3,51 m. Die<br />
Innenbreite liegt bei 1,51 m bzw. 1,85 m. An Gesamtgewichtsklassen<br />
stehen 2.700 kg, 3.000 kg und 3.500 kg zur Wahl. Der MB besticht<br />
durch seine hochwertige Verarbeitung, seine leichte Bedienbarkeit<br />
und seine Serienausstattung. Dazu zählen u. a. zwei Achsen mit langen<br />
Auflagen, ein massiver geschweißter und verzinkter V-Deichselrahmen,<br />
ein mittig montiertes, klappbares, verstärktes Stützrad,<br />
ein geschlossener Siebdruckholzboden mit 6 soliden Zurringen zur<br />
Ladungssicherung sowie 2 Aluminiumauffahrschienen inklusive Abstützbügel<br />
aus verzinktem Stahl.<br />
Anpassbare Auffahrschienen<br />
Besonders praktisch ist das Auffahrschienensystem des MB. Beide<br />
Schienen – in rostfreiem Aluminium gefertigt – sind an einer Querstange<br />
befestigt und können frei verschoben werden. Egal welche<br />
Spurweite das aufzuladende Fahrzeug besitzt – man ist gerüstet.<br />
Jede Auffahrschiene besitzt zudem einen angeschweißten Abstützbügel,<br />
der beim Beladen des Anhängers auf dem Boden aufsitzt und<br />
damit Sicherheit wie auch Stabilität gewährleistet. Serienmäßig ist<br />
der MB mit 35 cm hohen Aluminiumbordwänden ausgestattet. Die<br />
Modelle in 2,51 m und 3,01 m Innenlänge sind gegen Aufpreis aber<br />
auch mit Edelstahlwänden lieferbar. Zuästzlich bietet WM Meyer für<br />
den MB umfangreiche Zubehöroptionen wie etwa eine Bordwanderhöhung.<br />
Verkauft wird der MB über ein europaweites Netz von<br />
Fachhändlern. Einer dieser Händler ist die Firma ALG, die über dreizehn<br />
Verkaufsstandorte fast im gesamten Bundesgebiet verfügt.<br />
Mit uns auf der<br />
Überholspur<br />
Serie KA-TA<br />
Serie ETÜ-TA<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 51 ]<br />
www.mueller-mitteltal.de<br />
tpb 05/16
Die Nutzlast maximal<br />
ausnutzen<br />
ALUCA<br />
Auf der <strong>Bau</strong>ma präsentierte das Unternehmen Humbaur unter anderem den<br />
neuen HTD 50 und den Satteltieflader HTS 30.<br />
<strong>Bau</strong>maschinen-<br />
Transporter<br />
SATTELTIEFLADER<br />
Bereits auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> präsentierte das Unternehmen<br />
Humbaur seine Welt der Anhänger dem nationalen und internationalen<br />
Publikum. Auf 840 m² zeigte der Hersteller seine breite<br />
Palette von Anhängerneuheiten und -weiterentwicklungen.<br />
HUMBAUR<br />
Die verfügbare Nutzlast in den Service- und Montagefahrzeugen<br />
der verschiedenen Bereiche der <strong>Bau</strong>wirtschaft ist schnell ausgereizt.<br />
Werkzeuge, Ersatzteile und Fahrzeugeinrichtung summieren<br />
sich rasch. Die Lösung: eine leichte Fahrzeugeinrichtungen aus<br />
Aluminium. Sie erhält die Nutzlastreserven und erhöht die Zuladungskapazität.<br />
Der Fahrzeugeinrichter Aluca bietet ein komplettes Fahrzeugeinrichtungssystem<br />
aus 100 Prozent Aluminium. Das Produktportfolio<br />
umfasst das klassische Einrichtungs-System „Aluca“ und die junge<br />
Unterflurlösung „Aluca dimension2“.<br />
Leichtgewichte für schwere Last<br />
Das System Aluca ist für XXL Lasten ausgelegt. Schwere Maschinen<br />
und Werkzeuge können sicher und platzsparend verstaut werden.<br />
Die massiven Regalböden und Wannen können zusätzlich für noch<br />
mehr Traglast verstärkt werden, um bei extremen Anforderungen<br />
zu bestehen. Verwindungen der Fahrzeugkarosserie, wie sie gerne<br />
im Einsatz abseits befestigter Straßen vorkommen, nimmt das<br />
crash-getestete Aluminiumeinrichtungssystem sicher auf. Aluminium<br />
ist ein hochstabiler und flexibler Werkstoff, der Druck- und<br />
Stoßbelastungen verkraftet und sehr langlebig ist. „Zehn bis fünfzehn<br />
Jahre Lebensdauer sind daher keine Seltenheit bei den Aluca<br />
Publikumsmagnet der ausgestellten Anhänger war der neue HTD<br />
50, ein 5-Achs-Drehschemel-Tieflader, der schweres <strong>Bau</strong>gerät<br />
leicht schultert und variable Einsatzmöglichkeiten bietet. Ein weiteres<br />
Highlight stellte der Satteltieflader HTS 30 mit hydraulischer<br />
Zwangslenkung dar.<br />
5-Achs-Drehschemel-Tieflader<br />
Auf großes Publikumsinteresse stieß laut Hersteller der HTD 50, ein<br />
5-Achs-Drehschemel-Tieflader, der 40 t Lasten und Geräte aufnehmen<br />
kann. Die Anhänger der Modellreihe HTD und HTS (Tieflader<br />
Drehschemel bzw. Satteltieflader) transportieren Bagger, <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und schweres Arbeitsgerät bis 40 Tonnen. Flache Auffahrrampen,<br />
die optional hydraulisch unterstützt werden können,<br />
sorgen für sicheres und stressfreies Verladen. So können auch Maschinen<br />
mit geringer Bodenfreiheit ohne Probleme befördert werden.<br />
Professionelle Ladungssicherung und ein EBS Bremssystem mit<br />
Luftfederung garantieren Sicherheit beim Transport.<br />
HTS Satteltieflader<br />
Der HTS Satteltieflader kann schwere Maschinen wie Bagger, Radlader,<br />
Straßenfertiger sowie <strong>Bau</strong>maschinen und schwere Arbeitsgeräte<br />
leicht huckepack nehmen. Bei geringem Eigengewicht bietet<br />
der Anhänger aus geschweißtem Feinkornstahl vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />
<strong>Bau</strong>fahrzeuge lassen sich so bequem aufladen und<br />
transportieren. Der HTS verfügt dank eines hydraulisch gesteuerten<br />
Lenksystems über ein gutes Kurvenverhalten. Das steigende<br />
Verkehrsaufkommen, enge Straßen, die wachsende Urbanisierung<br />
und immer mehr Kreisverkehre sind angesichts der hydraulischen<br />
Zwangslenkung kein Problem. Die Unternehmen profitieren doppelt<br />
– mehr Ziele können angefahren werden und auch monetär<br />
macht sich das System bezahlt, z. B. durch einen geringeren Reifenverschleiß<br />
sowie einen reduzierten Kraftstoffverbrauch. Optional<br />
kann eine Funkfernbedienung dazubestellt werden.<br />
Großformatige, bis zu 164 cm tiefe Schubladen lassen sich bequem<br />
außerhalb des Fahrzeuges be- und entladen.<br />
[ 52 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU
Einrichtungslösungen“, kommentiert Marketingleiter Claudius Boos.<br />
Transportieren in neuen Dimensionen<br />
Wenn es darum geht, den vorhandenen Laderaum so gut wie möglich<br />
zu nutzen, bietet Aluca seine raumgewinnende Unterflurlösung<br />
„dimension2“ an. Großes soll schnell gesichert sein, Kleines fachgerecht<br />
sortiert und sauber gelagert werden.<br />
Daher sind Ausbauten gefragt, die einen Laderaumboden mit Unterflurlösung<br />
aufweisen. So befinden sich unter einer zweiten Bodenplatte,<br />
die je nach Ausführung bis zu 30 cm höher gelegt ist,<br />
großformatige Schubladen von bis zu 164 cm Tiefe, die teure Maschinen<br />
und Werkzeuge vor neugierigen Blicken und Langfingern<br />
schützen.<br />
Diese Tiefen eignen sich im <strong>Bau</strong>alltag ideal zur Aufnahme von Ersatzteilen,<br />
Verbrauchsmaterial oder Maschinenkoffern. Auch lange<br />
Werkzeuge (wie beispielsweise Montiereisen, Stative, Spaten etc.)<br />
finden schnell Platz darin. Das Raumangebot oberhalb der Deckplatte<br />
eignet sich zum Transport von schweren und sperrigen Erstatzteilen.<br />
Denn die tragfähige Deckplatte ist bis zu 700 kg belastbar und<br />
kann flexibel mit Zurrschienen zur schnellen Ladungssicherung ausgestattet<br />
werden.<br />
Maßgeschneiderte Leichtgewichte sorgen für Ordnung und erhöhen die<br />
Zuladung.<br />
ALUCA<br />
Flottenservice<br />
Aluca hat sich auch als Full-Service-Dienstleister für Flottenbetreiber<br />
etabliert. Fuhrparkmanager profitieren von einem breiten Dienstleistungsangebot,<br />
beginnend bei der logistischen Abwicklung und<br />
Organisation aller Fahrzeugtransfers bis hin zu Tank-, Reifen- und Zulassungsservice<br />
sowie den Einbau von elektrotechnischen Sonderausstattungen<br />
wie Freisprech-und Navigationssysteme, Rückfahrkamera<br />
etc. Auch der Einbau von zusätzlicher Laderaumbeleuchtung,<br />
Spannungswandlern, externer Stromeinspeisung wird vom Hersteller<br />
durchgeführt.<br />
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[ 53 ]<br />
15:06
DAIMLER<br />
Mithilfe von Mercedes-Benz Uptime soll eine deutliche Steigerung der Fahrzeugverfügbarkeit durch Vernetzung erreicht werden.<br />
Vernetzte Dienste für erhöhte<br />
Fahrzeugverfügbarkeit<br />
DAIMLER<br />
Als Ausblick auf die IAA Nutzfahrzeuge im September stellte das Unternehmen<br />
Mercedes-Benz Mitte Juni mit „Mercedes-Benz Uptime“<br />
und dem „FleetBoard Store“ für Apps zwei neue digitale Angebote<br />
vor, die den Lkw für Kunden im täglichen Einsatz noch leistungsfähiger<br />
machen. Zusätzlich bringt der Hersteller mit dem Abbiege-Assistenten<br />
und der jüngsten Generation des Notbremssystems „Active<br />
Brake Assist“ (ABA 4) mit Personenerkennung moderne Sicherheitssysteme<br />
im schweren Nutzfahrzeug auf den Markt. Auch der Verbrauch<br />
des Mercedes-Benz Actros konnte dank der jüngsten Effizienzpakete<br />
um sechs Prozent gesenkt werden. Gebündelt im neuen<br />
Konzept „Road Efficiency“ garantieren diese Maßnahmen dem Kunden<br />
in Summe eine noch wirtschaftlichere Nutzung seines Trucks.<br />
Höhere Verfügbarkeit durch Echtzeit-Daten<br />
Dank der umfassenden Vernetzung des Lkw führt Mercedes-Benz<br />
im September zur IAA mit Uptime einen völlig neuen Service für<br />
seine Kunden ein. Ziel des neuen Dienstes ist es, die Fahrzeugverfügbarkeit<br />
für den Betreiber im täglichen Geschäft deutlich zu erhöhen.<br />
Uptime bietet Kunden einen dreifachen Mehrwert: Erstens<br />
wird der Betreiber durch die kontinuierliche Auswertung der verfügbaren<br />
Daten des Lkw in Echtzeit aktiv kontaktiert, noch bevor<br />
AnhängerTieflader AT 2-, 3-, 4-Achser, Plateau, Gekröpft<br />
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ein Teiletausch oder eine andere Reparatur zwingend nötig wird.<br />
Dies reduziert das Risiko des Liegenbleibens und einen Zeitverlust<br />
für den Transporteur deutlich. Ein wichtiger Faktor in Ländern wie<br />
Frankreich, in denen eine Reparatur am Straßenrand grundsätzlich<br />
nicht erlaubt ist und jeder reparaturbedürftige Lkw in die Werkstatt<br />
geschleppt werden muss. Zweitens kann der Kunde durch intelligentes<br />
Termin-Management notwendige Wartungen und Reparaturen<br />
in seinen Auftragsplan integrieren und so Standzeiten besser<br />
planen. Drittens unterstützt Uptime die Kunden bei jenen Instandsetzungsmaßnahmen,<br />
die sie selbst innerhalb ihrer firmeneigenen<br />
Fuhrpark- und Werkstattorganisation vornehmen. Uptime überprüft<br />
dazu über eine neue, für alle Daimler Trucks einheitliche Connectivity<br />
Hardware kontinuierlich den Status der Fahrzeugsysteme – das<br />
System misst quasi den Puls des Lkw. Permanent werden Daten von<br />
allen im Fahrzeug verbauten Sensoren empfangen und der Status<br />
der Fahrzeugsysteme fortlaufend überprüft. Deuten sich Reparaturoder<br />
Wartungsbedarfe an, meldet sich der Lkw selbstständig beim<br />
Server des Mercedes-Benz Service. Dort werden die Daten in Echtzeit<br />
automatisch analysiert und interpretiert. Zusammen mit konkreten<br />
Handlungsempfehlungen werden die Daten dann an die Serviceorganisation<br />
übertragen. Diese kontaktiert dann den Kunden,<br />
unterstützt ihn mit Handlungsempfehlungen und nimmt ihm bei<br />
dringenden Reparaturen die Werkstattsuche und Organisation ab.<br />
Positives Feedback nach ausführlichen Tests<br />
Mercedes-Benz hat Uptime intensiv getestet. Zwei Jahre lang war<br />
Uptime zum Test in 1.400 Lkw in 16 Flotten in Deutschland, Großbritannien,<br />
Österreich und Polen im Einsatz. Die Resonanz war positiv,<br />
denn durchweg hat Uptime die Erwartungen der Unternehmen<br />
erfüllt, so der Hersteller. Voraussetzung für die Nutzung des neuen<br />
Serviceproduktes Uptime ist eine neue Hardware-Komponente für<br />
Daimler Trucks. Technologische Basis ist die über verschiedene Regionen<br />
und Marken hinweg eingesetzte vereinheitlichte Elektrik/Elektronik-Architektur<br />
(E/E) mit einer neu entwickelten, standardisierten<br />
Connectivity Hardware. Dieses etwa DIN-A5 große Modul wird zukünftig<br />
markenübergreifend bei Daimler Trucks verbaut und kommt<br />
bei Mercedes-Benz Lkw als „FleetBoard Connectivity Platform“ zum<br />
Einsatz. Insgesamt investiert Daimler Trucks bis zum Jahr 2020 rund<br />
eine halbe Milliarde Euro in die Vernetzung der Lkw mit ihrer Umwelt<br />
und um konkrete neue Anwendungen zu entwickeln.<br />
[ 54 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU
Mobiler Digitalrekorder<br />
für Fahrzeuge<br />
BRIGADE<br />
UNFALLDOKUMENTATION<br />
Ein abgefahrener Seitenspiegel, Blechschäden, Verursachen eines<br />
Unfalls – mit solchen unter Umständen kostspieligen Anschuldigungen<br />
gegenüber den eigenen Fahrern müssen sich viele Fuhrparkleiter<br />
und Geschäftsführer von Unternehmen wie Lieferdiensten,<br />
Speditionen, Müllentsorgung oder Winterdienst regelmäßig<br />
auseinandersetzen. Dabei ist es oft sehr schwierig, den genauen<br />
Hergang nachzuvollziehen und die Unschuld des betroffenen<br />
Fahrzeugführers nachzuweisen – besonders wenn ein neutraler<br />
Augenzeuge fehlt.<br />
Die von der Firma Brigade Elektronik entwickelten mobilen MDR-Digitalrekorder<br />
zeichnen die Bilder von bis zu acht am Fahrzeug montierten<br />
Kameras auf und können so einen Beweis für betrügerische<br />
Schadenersatzforderungen, Unfälle oder Vandalismus liefern. Bei<br />
angemessenem Einsatz der Rekorder stehen die Chancen gut, dass<br />
die Aufzeichnung trotz strenger Datenschutzrichtlinien vor Gericht<br />
als Beweismittel zugelassen wird. „Die Digitalrekorder gibt es in zwei<br />
Ausführungen, als MDR-404-500, der vier Kanäle und eine Festplatte<br />
mit 500 GB hat, und als MDR-408-1000 mit acht Kanälen und einer<br />
1 TB-Festplatte“, erklärt H.-Martin Lagrange, Marketingleiter bei Brigade<br />
Elektronik. „Beide bieten eine maximale Aufzeichnungsdauer<br />
von 1.164 Stunden.“ Eine Besonderheit der beiden Rekorder ist die<br />
gleichzeitige Parallelaufzeichnung auf einer integrierten SD-Karte.<br />
So wird sicherstellt, dass stets eine Sicherheitskopie der Daten vorhanden<br />
ist, selbst wenn eines der beiden Speichermedien ausfällt.<br />
Die Systeme verfügen über ein integriertes GPS zur Aufzeichnung<br />
von Geschwindigkeit und Standort, das Achtkanal-Modell serienmäßig,<br />
der Vierkanal-Rekorder als Sonderausstattung außerdem über<br />
einen g-Sensor, der bei Unfällen Aufpralldaten sowie Informationen<br />
zu starkem Beschleunigen und Bremsen liefert.<br />
Verschiedene Aufnahmemodi<br />
Insgesamt haben die MDR-Rekorder vier Aufnahmemodi: Neben der<br />
kontinuierlichen Aufzeichnung sind dies die Aufnahme zu benutzerdefinierten,<br />
festgelegten Zeiten oder über eine separat erhältliche<br />
Fernbedienkonsole, deren Paniktaste dem Fahrer zusätzliche Sicherheit<br />
bietet, sowie die Alarm-Aufzeichnung. „Für die Alarmauslösung<br />
sind acht verschiedene Einstellungen konfigurierbar“, so Lagrange.<br />
„Dabei handelt es sich um Geschwindigkeit, Beschleunigungskraft,<br />
Bewegungserkennung, Videosignal-Verlust, Spannung sowie<br />
die optionale Fernbedienkonsole.“ Eine USB-Schnittstelle erlaubt<br />
den einfachen Anschluss der Festplatte an einen PC oder Laptop,<br />
auch ein direktes Kopieren der MDR-Daten auf einen USB-Speicher<br />
ist möglich. Durch die MDR-Dashboard-Software hat der Benutzer<br />
Kontrolle über die aufgezeichneten Informationen und kann einzelne<br />
Clips und Aufnahmen separat speichern.<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 55 ]
TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU<br />
Das Foeck Verlegesystem, bestehend aus dem Foeck Crawler und dem Foeck Plough.<br />
Erdkabel mit dem Pflug verlegen<br />
WALTER FÖCKERSPERGER<br />
Auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> präsentierte die Firma Walter Föckersperger<br />
ein neues System für die grabenlose Kabel- und Rohrverlegung<br />
in nahezu allen Böden: Mit Zugkräften bis 380 Tonnen verlegt<br />
das Foeck-Kabelpflugsystem in einem Arbeitsgang pro Tag bis zu<br />
10.000 m Kabel und Rohre sicher ins Erdreich.<br />
Das Foeck-Verlegesystem ist dem Hersteller zufolge nicht nur das<br />
leistungsfähigste System am Markt, um Kabel und Rohre sicher und<br />
umweltschonend ins Erdreich zu bringen, es ist auch der Wegbereiter<br />
für die Zukunftstechnologien, die in Deutschland und überall<br />
auf der Welt benötigt werden: High-Speed-Internet und unterirdische<br />
Stromtrassen. Das System funktioniert nach einem einfachen<br />
Prinzip: Der Verlegepflug „Foeck Plough“ wird von bis zu zwei Zugmaschinen<br />
mit der mobilen Seilwinde „Foeck Crawler“ mit bis zu<br />
360 Tonnen im Flaschenzug gezogen. Die Zugmaschinen stützen<br />
sich hierbei mit einem Abstützschild im Gelände ab, um die hohe<br />
Zugkraft aufzubringen. Der selbst auch allradgetriebene Verlegepflug<br />
wird von der Zugmaschine durch ein Seil gleichmäßig gezogen<br />
und weitet hierbei durch sein Pflugschwert das Erdreich auf<br />
und legt im gleichen Arbeitsgang die Kabel oder Rohre sicher und<br />
schonend in der so entstandenen Kavität ab. Auf diese Weise können<br />
bis zu 40 Kabel gleichzeitig oder Rohre mit einem Durchmesser<br />
von maximal 630 mm in einem Arbeitsgang sicher in einer Tiefe von<br />
bis zu 2,5 m im Erdreich verlegt werden. Hierbei spielt es keine Rolle,<br />
ob das Verlegegut in felsigem oder moorigem Gebiet verlegt wird.<br />
Der geringe Bodendruck der Windenfahrzeuge mit Gummigleisketten<br />
und die hohen Zugkräfte setzen dem System kaum Grenzen.<br />
Ökologisch und nachhaltig<br />
Neben der hohen Verlegeleistung besticht das Verlegesystem laut<br />
Hersteller durch eine günstige Ökobilanz. So werden mit rund 50 l<br />
Dieselkraftstoff pro 1.000 m Verlegestrecke nur rund ein Drittel des<br />
Kraftstoffes verbraucht, der bei einer Verlegung mit der Fräse einzusetzen<br />
ist, und nur 10 Prozent des Kraftstoffverbrauches, der bei<br />
der Baggerverlegung aufzuwenden wäre. Darüber hinaus kann auf<br />
die Entfernung von Bäumen und Sträuchern größtenteils verzichtet<br />
oder diese ganz vermieden werden. Auch sind durch die Verlegepflugtechnik<br />
von Walter Föckersperger in aller Regel keine naturschädigenden<br />
Vorarbeiten erforderlich, wie das Abtragen von Mutterboden<br />
oder Bodenstrukturveränderungen durch Ausheben und<br />
anschließende Verdichtung des Bodens. Auch wirtschaftlich soll<br />
sich das System dem Hersteller zufolge lohnen: Da in der Regel bei<br />
der Pflugverlegung keine aufwendige und teure Sandbettung notwendig<br />
ist und die Kabel und Rohre mit der hohen Verlegeleistung<br />
von<br />
bis zu 10.000 Metern pro Tag in einem Arbeitsgang<br />
ins Erdreich verlegt werden, sind<br />
die Verlegekosten im Vergleich zum<br />
alternativen Baggern oder Fräsen<br />
gering.<br />
Walter Föckersperger und<br />
der neue Verlegepflug<br />
FSP 280 mit Doppelzugpendel.<br />
WALTER FÖCKERSPERGER<br />
[ 56 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU
Automatisierung von <strong>Bau</strong>abläufen<br />
MTS<br />
Eine Vorzeige-<strong>Bau</strong>stelle im Hinblick auf einen komplett automatisierten<br />
<strong>Bau</strong>ablauf ist die innerstädtische Kanalsanierung der Firma<br />
Harald Gollwitzer in Neumarkt. Projektleiter Manfred Brunner erklärt<br />
am Beispiel dieser <strong>Bau</strong>maßnahme, wie sich mittels spezieller <strong>Bau</strong>technologie<br />
und akkurater Arbeitsvorbereitung auch unter schwierigen<br />
Bedingungen ein Rekord an <strong>Bau</strong>zeit und Ergebnisqualität<br />
liefern lässt. Eine der eingesetzten <strong>Bau</strong>maschinen wurde in enger<br />
Zusammenarbeit von MTS und Gollwitzer selber entwickelt und für<br />
den diesjährigen <strong>Bau</strong>ma-Innovationspreis nominiert.<br />
Großrohre normgerecht verlegen und fügen<br />
In einer Häuserschlucht von gerade einmal 10 m Durchmesser<br />
verlegt der Gollwitzer Trupp einen Stauraumkanal mit DN 1600er<br />
Stahlbetonrohren und Schachtbauteilen von bis zu 50 t Fertigungsgewicht.<br />
Früher mussten Brunners Leute die großen und schweren<br />
Rohre mit einer Kette verlegen, die zwei Männer auf Leitern unter<br />
Absturzgefahr befestigten. „Weil man das An- und Abhängen aber<br />
eben nicht nur einmal machen muss, summieren sich Risiko und<br />
Zeitaufwand entsprechend“, erklärt Brunner. „Mit unserem neuen<br />
Rohrverlegegerät RVG kann unser Geräteführer diese Arbeit jetzt<br />
ganz alleine ausführen: beim Antransport angefangen, über das<br />
Abhängen, Zwischenlagern und Wiederaufnehmen bis hin zum Verlegen<br />
und kontrollierten Fügen der Rohre.“ Erwähnenswert findet<br />
Brunner noch, dass die Rohre beim Positionieren axial ausgerichtet<br />
werden können und ihr Neigungsgrad über ein Sicherheitssystem<br />
auf 6 Grad limitiert werden kann.<br />
Mehr Effizienz durch Umschichtung<br />
„Der Gewinn im Hinblick auf Zeit, Qualität und Sicherheit ist enorm“,<br />
meint Brunner. Ebenso die Ersparnis, die er im Hinblick auf die reinen<br />
Verlegearbeiten auf 50 Prozent beziffert. Wichtig findet Brunner,<br />
dass sich der eigentliche Kostenvorteil dabei nicht durch ein Wegrationalisieren<br />
ergibt, sondern durch ein Umschichten: „Während der<br />
Bagger die Rohre holt, kann der bisher für risikobelastete Arbeiten<br />
genutzte Mann beispielsweise die Betonauflagen vorbereiten, auf<br />
deren Basis der Bagger dann ohne Wartezeiten gleich mit dem<br />
Rohrverlegen beginnen kann usw.“ Im Ergebnis wird der <strong>Bau</strong>ablauf<br />
deutlich flüssiger und die Effizienz erhöht: Denn Standzeiten für den<br />
Bagger entfallen ebenso wie die langen Wartezeiten für seinen Kollegen,<br />
da beide nonstop in Bewegung sind.<br />
Einsparpotenziale bei Grab- und Verdichtungsarbeiten<br />
Das Prinzip der Umschichtung durchzieht den automatisierten <strong>Bau</strong>ablauf<br />
weiter: beispielsweise beim satellitengestützten Ausheben<br />
der Rohrplattensohle. „Dank MTS-Navi kann sich der ursprünglich<br />
im Graben mit Kanallaser und Richtlatte beschäftigte Mann nun<br />
um die Wiederverfüllung im hinteren Bereich oder um Anschlüsse<br />
kümmern. Denn der Geräteführer bekommt via Display in Echtzeit<br />
die exakten Führungsvorgaben für seinen Baggerlöffel angezeigt“,<br />
so Brunner. Auch hier erhöhe sich im Nebeneffekt das Maß an Sicherheit<br />
wieder maßgeblich. Ebenso bei der Grabenverfüllung,<br />
denn dort braucht der Geräteführer durch die Unterstützung des<br />
MTS-Navi einen seiner Kollegen nur noch zum Einweisen an Stellen,<br />
wo der freie Blick in den Graben eingeschränkt ist. Als „Handgelenk“<br />
am Baggerarm dient sowohl beim Graben wie beim Schütten der<br />
MTS-Tiltrotator. Er erlaubt dem Geräteführer unter beengten Verhältnissen<br />
weitgehend selbstständig zu arbeiten, auch wenn <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
wie in Neumarkt in einer engen Seitenstraße ausgeführt werden<br />
müssen. „Weil sich der Bagger hier nicht wie auf freiem Gelände um<br />
Hindernisse rumarbeiten kann, hätte früher ein Mann an schwer zu-<br />
MTS<br />
Um auch Großrohre schnell und sicher vom Lkw abladen, zwischenlagern,<br />
wiederaufnehmen und einbauen zu können, entwickelte MTS in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Gollwitzer eine Speziallösung: ein hydraulisches Rohrverlegegerät,<br />
das Rohrleitungen von DN1200 - 2200 mit einer Gebrauchslast von<br />
bis zu 15 t bewegen, verlegen, positionieren und transportieren kann.<br />
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TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 57 ]
gänglichen Stellen stundenlang geschaufelt, während diese Arbeit<br />
heute der Bagger in Minuten erledigen kann“, erklärt Brunner. Bei<br />
der automatisierten Bodenverdichtung geht das Umschichten weiter:<br />
„Durch Einsatz des MTS-Anbauverdichters können wir den Mann<br />
im Graben vorbereitende Maßnahmen treffen lassen, während der<br />
Baggerführer seinen Aufgaben ohne Unterbrechung nachgehen<br />
kann. Das heißt: Standzeiten und Wartezeiten werden minimiert.<br />
Dank Automatisierung lässt sich damit nicht nur die Arbeitssicherheit<br />
maßgeblich erhöhen, sondern auch die Einbauleistung und<br />
Ergebnisqualität steigern, sichern und protokollieren.“<br />
3D-Datenerfassung und 3D-Abrechnung<br />
Apropos protokollieren: Das MTS-Navi erlaubt dem Geräteführer, beispielsweise<br />
zusätzliche neue Punkte und Linien in einen Bestandsplan<br />
aufzunehmen. So kann er bei einem freigelegten Kanal Leitungen<br />
oder Kabel punkt- und lagegenau einmessen, um sich diese<br />
zu einem späteren Zeitpunkt wieder anzeigen zu lassen. Am Ende<br />
des <strong>Bau</strong>stellentages können <strong>Bau</strong>leiter, Geräteführer und Poliere einen<br />
Datenabgleich ihrer Rechner starten. Er dient zum einen der<br />
tagesaktuellen Bestandsaufnahme. Zum anderen auch als Grundlage<br />
für die Abrechnung. Der Geräteführer hat überdies immer einen<br />
Überblick über seine Leistungsdaten und inwieweit er sein Tagessoll<br />
erfüllt hat.<br />
Entscheidend: Die Arbeitsvorbereitung<br />
„Die Vorteile ließen sich noch beliebig ausführen, aber letztlich geht<br />
es vor allem darum, selber auszuprobieren und die vielfältigen Mög-<br />
Bei Grab-, Verfüll- und Verdichtungsarbeiten hilft das satellitengestützte<br />
MTS-Navi.<br />
lichkeiten auf der jeweiligen <strong>Bau</strong>stelle auszureizen“, resümiert Brunner.<br />
Entscheidende Grundlage für den Erfolg, der sich im Rahmen<br />
dieser Möglichkeiten erzielen lässt, ist aus seiner Sicht die Arbeitsvorbereitung:<br />
„Hier sollte jeder Unternehmer lieber einen Tag mehr<br />
investieren, denn der zahlt sich in jedem Fall aus.“ Für den eigentlichen<br />
Schlüssel des Erfolgs hält er die Begeisterung seiner Kollegen:<br />
„So zögerlich diese bei der Anschaffung der neuen <strong>Bau</strong>maschinen<br />
ausfiel, so nachhaltig ist sie, wenn sie erst einmal damit gearbeitet<br />
haben. Denn dann will keiner mehr darauf verzichten.“<br />
Werkzeuge für effizienteres Arbeiten<br />
auf der Kanalbaustelle<br />
KANALBAU<br />
Im Kanalbau erfordern der Kosten- sowie<br />
der Termin druck häufig ein effizientes<br />
Arbeiten vor Ort. Jeder Arbeits schritt,<br />
der verein facht oder sogar ganz eingespart<br />
werden kann, ist daher viel wert.<br />
Die Kombination von „RohrEindrücker“<br />
und „PipeFix“ des Unternehmens Schmölz<br />
stellt eine prag matische Lösung für mehr<br />
Effizienz und Wirtschaft lichkeit auf der<br />
Kanal bau stelle dar. Die beiden Werkzeuge<br />
ergänzen sich gegenseitig.<br />
SCHMÖLZ. WILLI BOLG<br />
Um den Arbeitsvorgang zu beschleunigen<br />
nimmt man einen „RohrEindrücker“ mit<br />
Oilquick- oder Likufix-Adapter platte und<br />
befestigt daran mit einem ent sprechend<br />
dimen sionierten Schäkel einen „PipeFix“. Der<br />
große Vorteil an diesem Vorgehen ist: Das<br />
Aufnehmen, Verlegen und an schließende<br />
Eindrücken der Rohre kann in einem einzigen<br />
Arbeits schritt erfolgen. Ein zwischenzeitlicher<br />
Wechsel der Werk zeuge ist somit<br />
über flüssig.<br />
Der „RohrEindrücker“ des Unternehmens Schmölz<br />
mit Oilquick-Adapterplatte sowie dem „PipeFix“<br />
mit Schäkel und einer daran fixierten Kette.<br />
[ 58 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU
Gliederkette mit eingebauter<br />
Montagekontrolle<br />
HAUFF-TECHNIK<br />
Der fachgerechten Abdichtung von <strong>Bau</strong>werken kommt eine immer<br />
größer werdende Bedeutung zu. Eine Vielzahl von Leitungen und<br />
Rohren im Bereich der Ver- und Entsorgung mit unterschiedlichsten<br />
Durchmessern werden durch die Wand geführt. Damit die Öffnungen<br />
auch wieder sorgfältig verschlossen werden, sollte die Abdichttechnik<br />
unkompliziert, einfach in der Handhabung, flexibel in der<br />
Anwendung und dabei doch zuverlässig sein.<br />
Modulares System sorgt für Sicherheit<br />
Improvisierte Dichtungslösungen aus der Dose führen häufig nicht<br />
zum gewünschten Ergebnis und bergen ein nicht unerhebliches<br />
Reklamationsrisiko. Im Schadensfall sind die Sanierungskosten um<br />
ein Vielfaches höher als die Kosten für ein solides Dichtungssystem.<br />
Häufig werden zur Abdichtung Gliederketten eingesetzt. Sie sind flexibel<br />
und zuverlässig. Hauff-Technik hat die Gliederkette nun weiter<br />
optimiert. Das modulare System der Hauff-Gliederkette ermöglicht<br />
es mit nur 12 verschiedenen Segmentgrößen, durch die Variation<br />
der Kettenlänge Rohre mit Durchmesser zwischen 60,3 – 3.000 mm<br />
und Ringspalte zwischen 19,5 und 98 mm druckdicht abzudichten.<br />
Einmaliges Anziehen genügt<br />
Dank der integrierten Montagekontrolle haben Anwender den<br />
Montageverlauf jederzeit im Blick. Durch in der oberen Pressplatte<br />
integrierte Sichtfenster kommt während des Anziehens der Glieder-<br />
Dank der integrierten Montagekontrolle haben Anwender den Montageverlauf<br />
jederzeit im Blick.<br />
kette ein gelber Anzeigegummi zum Vorschein. Dieser dient als visuelle<br />
Kontrolle, ermöglicht die Montage ganz ohne Drehmomentschlüssel<br />
und bietet somit eine erhöhte Anwendungssicherheit.<br />
Die Kombination aus einer optimierten Schraubengeometrie, dem<br />
GKD-Spezialelastomer und dem Hauff-Gleitmittel ermöglicht zusätzlich,<br />
dass die Gliederkette bereits nach einmaligem Anziehen<br />
fertig montiert ist.<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
Mehr Info<br />
[ 59 ]
Hochdruckkompressor überzeugt<br />
in Versuchsstollen<br />
ATLAS COPCO<br />
Mit einer Einsatz-Demonstration präsentierte das Unternehmen<br />
Atlas Copco am 19. Mai <strong>2016</strong> bei einem „DrillAir-Event“ sein neues<br />
Flaggschiff unter den Hochdruckkompressoren. Kunden und<br />
Händler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten sich<br />
bei dem Event im Versuchsstollen Hagerbach in Flums (Schweiz)<br />
beeindruckt von dem hohen Durchdringungsgrad, aber auch<br />
anderen Vorteilen des Spitzenmodells, so der Hersteller.<br />
Der „DrillAir Y35“ kann bei geothermischen Bohrungen, Brunnenbohrungen<br />
und im Spezialtiefbau pro Tag 500 m bohren. Er schafft<br />
an einem Tag zwei geothermische 4,5-ZollBohrungen von 250 m<br />
Tiefe. Mit seinem hohen Durchdringungsgrad reduziert der „DrillAir<br />
Y35“ zudem die Kraftstoffkosten pro gebohrten Meter. In einem<br />
250 -Loch verbraucht er laut Hersteller pro gebohrtem Meter weniger<br />
als 2,2 Liter Kraftstoff.<br />
Leiser, schneller, zuverlässiger<br />
Beim „DrillAir Event“ im Versuchsstollen konnten die Teilnehmer live<br />
sehen, dass der Y35 (dank kompakter Karosserie von 4,1 m Länge)<br />
mitsamt kompletter Bohrausrüstung auf einem einzigen Lkw Platz<br />
findet. Bei der Live-Demonstration wurde mit einem 4“ Hammer in<br />
zwei verschiedenen Druckstufen gebohrt (25 bar und 35 bar). Als<br />
Vergleichskompressor diente der XRVS 476. Schon beim Start des<br />
Y35 fiel auf, dass dieser deutlich leiser zu Werke geht als vergleichba-<br />
re Kompressoren, so das Unternehmen. Positiv bewerteten die Besucher<br />
auch das Design des Kompressors. Vor allem aber zeigte man<br />
sich beeindruckt von den Leistungswerten. Speziell für geothermische<br />
Bohranwendungen entwickelt, bietet der „DrillAir Y35“ bei einem<br />
Druck von 35 bar und einem Durchfluss von 34,8 m³/min (580<br />
l/s) eine signifikant höhere Bohrgeschwindigkeit und Kraftstoffeffizienz.<br />
Und durch die Einhaltung des Stage IV Emissionsstandards<br />
eignet er sich auch für nachhaltige Projekte.<br />
Weitere Produktpräsentationen<br />
Neben dem Y35 stellte Atlas Copco mit dem X28 einen weiteren<br />
Hochdruckkompressor vor. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl<br />
von Geräten aus dem gesamten Portfolio präsentiert – von kleinen<br />
Kompressoren der neuen Serie 8 über Anbauwerkzeuge wie Abbruchzange,<br />
Hydraulikkammer und Hydraulikmagnet bis zu handgehaltenen<br />
Geräten für Verdichtung und Aufbrecharbeiten sowie<br />
Entwässerungspumpen.<br />
Im Bereich Portable Energy konnten die Teilnehmer die Lichtmasten<br />
der neuen „HiLight“ <strong>Bau</strong>reihe erleben. Das neueste Mitglied der<br />
Serie, der „HiLight H5+“, ist mit seiner Mobilität wie geschaffen für<br />
große <strong>Bau</strong>stellen, auf denen die Arbeiter ständig in Bewegung sind.<br />
Darüber überzeugt er durch einen niedrigen Kraftstoffverbrauch.<br />
Dank seiner vier 350 W LED-Lampen kann der „HiLight H5+“ eine<br />
Fläche von 5.000 m² ausleuchten. Das kompakte Modell ist leicht zu<br />
transportieren: Zehn Einheiten passen auf einen standardmäßigen<br />
13-Meter-Lkw.<br />
Beim „DrillAir-Event“ konnten die Teilnehmer das Kompressor-Flaggschiff<br />
live erleben.<br />
Mehr Licht mit weniger Kraftstoff: die Lichtmasten der neuen „HiLight“ <strong>Bau</strong>reihe.<br />
ATLAS COPCO<br />
[ 60 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU
BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG<br />
STYL-COMP. CAMILLO BONFANTI<br />
Der Spezialmörtel der Fassade besteht zu 80 % aus recycelten Zuschlagstoffen,<br />
darunter Abfall aus Schneiden von Carrara-Marmor. Daher weist er<br />
verglichen mit herkömmlichem weißen Zement eine hohe Brillanz auf.<br />
Spezielle Fertigungstechniken<br />
für Italiens Länderpavillon<br />
Der größte Teil der Elemente wurde in speziellen Polyurethan-Formen, eingespannt<br />
in eine Batterieschalung, im „Upcrete“-Verfahren produziert.<br />
BETONFERTIGTEILE<br />
Eines der architektonischen Highlights der Weltausstellung Expo<br />
2015 in Mailand war der italienische Länderpavillon. Die Fassade<br />
des Palazzo Italia beeindruckte nicht nur mit einer außergewöhnlichen<br />
Optik, sondern verband diese mit zeitgemäßen umweltfreundlichen<br />
Aspekten. Die Optik erinnert wahlweise an einen<br />
versteinerten Wald oder ein filigranes Gewebe.<br />
Praktisch umgesetzt wurde die Außenhülle des Gebäudes mit einem<br />
speziellen Zement, der die durch Smog belastete Luft der Stadt<br />
reinigt. 80 % der fast 100.000 Quadratmeter großen Fassade wurden<br />
aus wiederverwertetem Material und unter dem Einsatz von rund<br />
2.200 Tonnen Zement hergestellt. Der Palazzo Italia ist als dauerhafte<br />
Installation angelegt und er bleibt auch über das Ende der Expo<br />
hinaus bestehen.<br />
Hochleistungs-Spezialmörtel<br />
Der italienische Fertigteilhersteller Styl-Comp hat für die Produktion<br />
der Fassadenelemente einen Hochleistungs-Spezialmörtel von<br />
Italcementi verwendet, und ein Großteil der Elemente wurde mittels<br />
„Upcrete“-Technologie in einer Batterieschalung produziert. Die<br />
Styl-Comp Group ist seit mehr als 50 Jahren im Bereich der Industrie-Architektur<br />
mit Beton aktiv. Bei diesem Projekt benötigte das<br />
Unternehmen einen speziellen Mikrozement und eine besondere<br />
Produktionstechnik. Sie entschied sich für den <strong>Bau</strong> der Fassade für<br />
einen Hochleistungs-Spezialmörtel von Italcementi, der photokatalytisch<br />
weiß ist, zement-basiert, selbst-ausgleichend und eine hohe<br />
Biegefestigkeit besitzt. Das neue Material ist verglichen mit klassischem<br />
Mörtel sehr gut zu verarbeiten und haltbar.<br />
Betonfertigteile für die Fassade<br />
Die etwa 9.000 m² große Fassade besteht aus insgesamt 725 einzigartigen<br />
Elementen. Diese wurden als Betonfertigteile vorgefertigt<br />
und stellten damit sehr hohe Anforderungen an den Produktionsprozess.<br />
Ein großer Teil der Fassadenelemente wurde dabei vertikal<br />
in einer Batterieschalung im sogenannten „Upcrete“-Verfahren gefertigt,<br />
um die besonders filigranen „Zweige“ der Fassade umsetzen<br />
zu können. Upcrete bezeichnet ein Verfahren zur Druckbefüllung<br />
einer geschlossenen Schalung mit Beton im steigenden Strom von<br />
unten. Das Verfahren wurde von der Firma Ratec aus Hockenheim<br />
entwickelt und ermöglicht die Produktion allseitig schalungsglatter<br />
Betonfertigteile, selbst bei hochkomplizierten Geometrien. Sogar<br />
komplette Raummodule mit Boden und vier Wänden können mit<br />
diesem Verfahren in Einbaulage hergestellt werden. Das Verfahren<br />
erzielt gute Oberflächenqualitäten, exakt ausgeformte Elementgeometrien<br />
ohne Rütteln und es verhindert Lufteinschlüsse im Beton.<br />
Es ist speziell auf selbstverdichtenden Beton zugeschnitten, kann<br />
prinzipiell aber auch mit Normalbeton und anschließender mechanischer<br />
Verdichtung angewendet werden. Für die einzigartigen<br />
Elementgeometrien des Palazzo Italia wurden kundenseitig speziell<br />
angefertigte Polyurethan-Formen in die Batterieschalungen eingespannt<br />
und mittels einer Upcrete-Peristaltik-Pumpe von unten mit<br />
dem zuvor beschriebenen biodynamischen Mörtel befüllt. Durch<br />
die Befüllung von unten wird die Luft nach oben aus der Schalung<br />
gedrückt und die optimale Verteilung des Betons innerhalb der<br />
Schalung gewährleistet. Lufteinschlüsse werden dabei verhindert,<br />
vergleichbar mit der Spritzgusstechnik bei Kunststoffen und Metallen.<br />
Durch die Druckbefüllung wurde bei diesem Projekt gewährleistet,<br />
dass auch die besonders dünnen Verästelungen optimal<br />
ausgeformt wurden. Was einfach klingt, wurde seit den ersten Tests<br />
2006 stetig weiterentwickelt und auf ein perfektes Zusammenspiel<br />
zwischen druckresistenter Schalung, Gestaltung des Pumpprozesses<br />
und Betonrezeptur hin optimiert. Mit herkömmlichen Verfahren<br />
(beispielsweise in horizontaler Fertigung oder durch die Befüllung<br />
von oben) hätte die Fassade überhaupt nicht bzw. nicht mit einer<br />
vergleichbaren Qualität und Geschwindigkeit hergestellt werden<br />
können. Das Verfahren bietet somit neue und bisher ungeahnte<br />
Möglichkeiten der Vorfertigung von Betonelementen und setzt damit<br />
kreative Impulse für diejenigen, die die <strong>Bau</strong>werke der Zukunft<br />
planen und gestalten, und für diejenigen, die diese <strong>Bau</strong>werke Realität<br />
werden lassen.<br />
BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 61 ]
Wendler_BD_1_<strong>07</strong> 18.01.20<strong>07</strong> 8:37 Uhr Seite 1<br />
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Stationäre Fertigung<br />
in Litauen<br />
WECKENMANN<br />
Konstruktive Betonfertigteile wie Stützen, Träger und Unterzüge<br />
verlangen nach möglichst flexiblen und einfach zu bedienenden<br />
Schalungen, die eine hohe Produktqualität hervorbringen.<br />
Diese Anforderungen hatte auch UAB Perdanga aus Klaipeda/<br />
Litauen an seine neue Fertigung. Das Unternehmen ist seit vielen<br />
Jahren im Fertigteilbau aktiv und in den letzten Jahren nun<br />
auch verstärkt im internationalen Markt tätig. Um der wachsenden<br />
Nachfrage gerecht zu werden, hat sich das Unternehmen<br />
entschieden, eine neue Produktionshalle zu bauen. Vor kurzem<br />
wurde die stationäre Fertigung von Weckenmann nun in Betrieb<br />
genommen.<br />
Die Fertigung besteht aus einer Zwillingsschalung für Stützen und<br />
zwei Schalungen für vorgespannte Elemente sowie einem entsprechenden<br />
Betonverteiler. Die Zwillingsschalung bietet eine Schalungslänge<br />
von zweimal 50 m, die beiden Einzelschalungen 48 m<br />
und 36 m. Darauf werden Stützen im Bereich von 250 x 250 mm<br />
bis zu 750 x 1.000 mm gefertigt. Bei den Trägern können die Bereiche<br />
von 300 x 300 mm bis 1.000 x 800 mm abgedeckt werden. Im<br />
ersten Schritt wurde 2015 die Fertigung von Hollow-Core-Decken<br />
aufgenommen. Seit Beginn des Jahres stehen nun für die internationalen<br />
<strong>Bau</strong>projekte neben den vorgespannten Deckenelementen<br />
auch Stützen und Binder im Portfolio des Kunden zur Verfügung.<br />
Die erfolgreiche Projektkoordination erfolgte zusammen mit dem<br />
Lieferanten der Spanntechnik durch die Projektabteilung bei Weckenmann.<br />
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Die stationäre Fertigung bei Perdanga in Litauen besteht aus einer Zwillingsschalung<br />
und Schalungen für vorgespannte Elemente, sowie dem entsprechenden<br />
Betonverteiler.<br />
WECKENMANN<br />
[ 62 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG
Gefahrstoffe sicher lagern<br />
CONTAINER<br />
Der „Safe Tank“ des Herstellers Säbu Morsbach ist für die Lagerung<br />
von Gefahrstoffen im Außenbereich entwickelt, geprüft durch das<br />
Deutsche Institut für <strong>Bau</strong>technik (DIBt Berlin) und zugelassen für<br />
die Lagerung von Gefahrstoffen aller WGK-Klassen 1-3, zur Lagerung<br />
von brennbaren Flüssigkeiten und zur aktiven und passiven<br />
Lagerung nach BetrSichV.<br />
Werden brennbare Gefahrstoffe gelagert, so besteht die Verpflichtung<br />
nach der TRGS 510 für einen ausreichenden Luftwechsel zu<br />
sorgen. Das Unternehmen Säbu bietet unterschiedliche Ausführungen<br />
der Gefahrstoffcontainer, abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen.<br />
Durch den Einbau von Lüftungskiemen an drei Seiten des<br />
Safe Tanks wird bereits ein 1,9-fach höherer Luftwechsel pro Stunde<br />
erzielt, alternativ kann ein 5-facher Luftwechsel pro Stunde durch<br />
den Einbau eines Lüfters im Dauerbetrieb erreicht werden. Bei der<br />
letzteren Ausführung befindet sich auf einer Seitenwand ein explosionsgeschützter<br />
Lüfter, eine technische Zwangsbelüftung, die permanent<br />
betrieben wird. Dies verursacht jedoch einen entsprechend<br />
hohen Energieverbrauch. Unter dem Aspekt der Energieeinsparung<br />
bietet Säbu nun den Safe Tank, ausgestattet mit einem explosionsgeschützten<br />
Lüfter in Verbindung mit einem Türkontaktschalter<br />
zur Gewährleistung des Explosionsschutzes unter Einhaltung der<br />
Vorschriften zur Prüffallhöhe der Gebinde. Sobald der Türkontakt-<br />
Der Safe Tank bietet hohe Sicherheit, Energieeffizienz und<br />
Qualität durch CE-Kennzeichnung. Der Gefahrstoff-Lagercontainer<br />
ist auch in isolierter Ausführung erhältlich.<br />
schalter durch das Öffnen der Tür aktiviert wird, springt der Lüfter<br />
an und auftretende Gase werden in den Außenbereich verlagert. Ein<br />
Strömungswächter misst die geförderte Luftmenge und eine Kontrollleuchte<br />
leuchtet grün, sobald der Safe Tank gefahrlos betreten<br />
werden kann.<br />
SÄBU<br />
BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 63 ]
Risikofaktor <strong>Bau</strong>stellendiebstahl<br />
MAIBACH<br />
Kriminalität im <strong>Bau</strong>bereich schädigt die Branche jedes Jahr in Millionenhöhe.<br />
Neben dem Verlust meist hochwertiger Maschinen und<br />
Werkzeuge sind oftmals auch Verzögerungen im <strong>Bau</strong>verlauf zu verzeichnen.<br />
Um diese, kaum zu kalkulierenden Risiken zu minimieren,<br />
ist ein professionelles Schutzkonzept erforderlich. Neben den obligatorischen<br />
Maßnahmen, wie dem Aufstellen von Absperrungen<br />
oder <strong>Bau</strong>zäunen, empfiehlt es sich, die <strong>Bau</strong>stelle – und vor allem die<br />
dortigen Geräte – professionell zu schützen. Eine zuverlässige Methode<br />
ist in diesem Kontext die intelligente <strong>Bau</strong>stellenüberwachung<br />
mittels Videotechnik. Das Unternehmen Maibach aus dem münsterländischen<br />
Velen bietet mit „<strong>Bau</strong>Watch“ ein Kamerasystem an, das<br />
die <strong>Bau</strong>stelle rund um die Uhr im Blick hat.<br />
Ausgefeilte Sicherheitskonzepte<br />
Im Bereich des <strong>Bau</strong>stellenschutzes ist die Prävention von entscheidender<br />
Bedeutung: Denn es handelt sich keineswegs nur um Gelegenheitsdiebe,<br />
sondern zunehmend um organisierte Banden, die<br />
professionell vorgehen. Wohl auch daher liegt die Aufklärungsrate<br />
in Fällen von Klau am <strong>Bau</strong> – nach Angaben der Polizei – bundesweit<br />
bei nur rund 12 Prozent; die Chancen, wieder an sein Eigentum zu<br />
gelangen, sind demnach eher gering. Zumal meist Zeugen fehlen,<br />
die verlässliche Angaben zu Vorgang und Tatzeit machen könnten.<br />
Gefragt sind daher vermehrt videogestützte Konzepte, die den <strong>Bau</strong>stellenschutz<br />
zuverlässig sicherstellen. „Das <strong>Bau</strong>Watch-System setzt<br />
genau hier an. Es umfasst mehrere perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Komponenten. Jeder einzelne Sicherheitsschritt sorgt dafür, dass<br />
sich Auftraggeber auf einen perfekten <strong>Bau</strong>stellenschutz verlassen<br />
können. Dabei passen wir unsere intelligente Kameratechnik immer<br />
wieder an den jeweiligen <strong>Bau</strong>fortschritt an und installieren bei Bedarf<br />
neue Kameras“, erklärt Rune Happe, Projektleiter bei <strong>Bau</strong>Watch.<br />
Auf diese Weise werden nicht nur finanzielle Einbußen durch Einbruch<br />
und Materialschwund vermieden, sondern auch deutlich weniger<br />
Folgeschäden durch <strong>Bau</strong>verzögerungen verzeichnet.<br />
Schnell, intelligent und zuverlässig<br />
Der Weg des <strong>Bau</strong>Watch-Systems auf die jeweilige <strong>Bau</strong>stelle ist einfach:<br />
Innerhalb von maximal fünf Werktagen nach Auftragseingang<br />
gelangen die Kameras bundesweit an den gewünschten Ort. Bereits<br />
nach der rund einstündigen Installation durch firmeneigene Servicetechniker<br />
ist der <strong>Bau</strong>stellenschutz einsatzbereit: Kommt es jetzt zu<br />
Zwischenfällen in dem zuvor definierten Detektionsbereich, erkennt<br />
eine Software selbstständig unerwünschte Personen oder Fahrzeuge<br />
und löst automatisch einen stillen Alarm aus. Zur Verhinderung<br />
von Fehl-Alarmen erfolgt vorab zudem eine Verifizierung durch die<br />
<strong>Bau</strong>Watch-Meldezentrale. Letztere ist an 365 Tagen im Jahr rund um<br />
die Uhr besetzt. „Durch die Kombination von intelligenter Technik<br />
und menschlicher Bewertung wird sichergestellt, dass nur in tatsächlich<br />
kritischen Situationen ein Alarm abgesetzt wird“, so Happe.<br />
Alle Alarme leitet die Meldezentrale an ein Wahlziel weiter – zum<br />
Beispiel an den Aufraggeber selbst, zur Polizei oder an einen Sicherheitsdienst.<br />
Ein weiterer Vorteil: Im Schadensfall dokumentiert das<br />
Video-System alle Vorkommnisse und liefert Bilder zur Überführung<br />
der Täter. Diese dienen zur Beweisführung und Klärung des Sachverhalts<br />
mit den unterschiedlichen Instanzen – wie zum Beispiel Polizei,<br />
Staatsanwaltschaft und Versicherungen.<br />
MAIBACH VELEN<br />
Auf <strong>Bau</strong>stellen ist fast nichts mehr sicher – selbst Fahrzeuge und<br />
<strong>Bau</strong>maschinen sind beliebtes Diebesgut organisierter Banden.<br />
Zur Verhinderung von Fehl-Alarmen erfolgt vorab grundsätzlich eine Verifizierung<br />
durch die „<strong>Bau</strong>Watch“-Meldezentrale, die rund um die Uhr besetzt ist.<br />
[ 64 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG
VERANSTALTUNGEN ZUM THEMA BETON<br />
Schnittstelle zwischen Wissenschaft und <strong>Bau</strong>praxis<br />
Das <strong>Bau</strong>geschehen wird zunehmend komplexer. Anzahl und Umfang der Normen wachsen. Planung, Ausschreibung und Überwachung bergen oftmals ein hohes Haftungsrisiko.<br />
Dies verlangt von den Planern ein solides Fachwissen. Das InformationsZentrumBeton (IZB) bietet mit ein umfassendes Angebot an Aus- und Weiterbildungen, an<br />
Vorträgen und Seminaren. Dabei ist das IZB sowohl Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis, als auch Partner für die dringendsten aktuellen Fragen der <strong>Bau</strong>praxis rund<br />
um den <strong>Bau</strong>stoff Beton. Aktuelle Veranstaltungshinweise gibt es auf www.beton.org/aktuell/veranstaltungen. Im Folgenden eine Übersicht der kommenden Veranstaltungen:<br />
12.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Berlin Grundlagen der Betontechnik<br />
für Planer und <strong>Bau</strong>leiter<br />
12.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Ostfildern NOx-Problematik<br />
in Städten und Gemeinden<br />
13.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Offenburg Chance Energieeffizienz – bautechnische<br />
Innovationen und Erfahrungsberichte<br />
aus der Praxis<br />
16. - 20.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Helsinki ArchitekTour Helsinki/2 <strong>2016</strong><br />
21.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Öhringen LGS Öhringen <strong>2016</strong><br />
– Stadt und Grün und Zukunft<br />
27.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Gärtringen Verkehrsflächen aus Beton<br />
01.09.<strong>2016</strong> Leipzig Konstruieren und <strong>Bau</strong>en<br />
mit Betonfertigteilen im Hochbau<br />
06.09.<strong>2016</strong> Berlin Konstruieren und <strong>Bau</strong>en mit<br />
Betonfertigteilen im Hochbau<br />
08.09.<strong>2016</strong> Neumünster Architekturbetone - Fassaden aus<br />
Fertigteilen und Betonwerksteinen<br />
13.09.<strong>2016</strong> Hannover Konstruieren und <strong>Bau</strong>en mit<br />
Betonfertigteilen im Hochbau<br />
13.09.<strong>2016</strong> Bonn Fertigteilfassaden<br />
aus Architekturbeton<br />
22. - 23.09.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB49 - Lehrgang Moderne Prüfverfahren<br />
in der <strong>Bau</strong>werksdiagnose<br />
22.09.<strong>2016</strong> Rostock WU-<strong>Bau</strong>werke aus Beton in Rostock<br />
22.09.<strong>2016</strong> Nürtingen Sichtbeton<br />
27.09.<strong>2016</strong> Hamburg Konstruieren und <strong>Bau</strong>en mit<br />
Betonfertigteilen im Hochbau<br />
27.09.<strong>2016</strong> Dortmund Parkbauten aus Beton<br />
– Tiefgaragen und Parkhäuser<br />
30.09. - 10.10.<strong>2016</strong> Japan ArchitekTour Japan <strong>2016</strong><br />
04.10.<strong>2016</strong> Ulm Sichtbeton<br />
06.10.<strong>2016</strong> Offenburg Sichtbeton<br />
06.10.<strong>2016</strong> Berlin Prüfen von Beton<br />
13.10.<strong>2016</strong> Rastatt Industrieböden aus Beton<br />
10.10. - 14.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB45 - Schutz und Instandsetzung<br />
von Betonbauteilen<br />
11.10.<strong>2016</strong> Hamburg Prüfen von Beton<br />
13.10. - 14.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB02 - Praktische Betontechnologie<br />
17.10. - 18.10.<strong>2016</strong> Sigmaringen Basiswissen Beton<br />
18.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB64 - Weiße Wannen richtig ausführen<br />
19.10. - 20.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB48 - Praxislehrgang für Ingenieure der<br />
<strong>Bau</strong>werksprüfung nach DIN 1<strong>07</strong>6<br />
19.10.<strong>2016</strong> Braunschweig Betonbau im Winter<br />
20. - 21.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB63 - Sichtbeton in der Praxis<br />
20.10.<strong>2016</strong> Oldenburg Betonbau im Winter<br />
25.10.<strong>2016</strong> Freiburg Industrieböden aus Beton<br />
27.10.<strong>2016</strong> Nürtingen Industrieböden aus Beton<br />
02.11.<strong>2016</strong> Offenbach Betonböden für Hallen und Freiflächen<br />
<strong>07</strong>. - 25.11.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB21 - Betonprüfer<br />
08.11.<strong>2016</strong> Kassel Weiße Wannen – Neubau und<br />
nachträglicher Einbau<br />
09.11.<strong>2016</strong> Chemnitz Betonbau im Winter<br />
09.11. - 10.11.<strong>2016</strong> Remshalden- Basiswissen Beton<br />
Geradstetten<br />
10.11.<strong>2016</strong> Erfurt Betonbau im Winter<br />
14.11. - 18.11.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB46 – Lehrgang für Ingenieure<br />
der <strong>Bau</strong>werksprüfung nach DIN 1<strong>07</strong>6<br />
14.11. - 15.11.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB50 - Aufbaulehrgang für Ingenieure der<br />
<strong>Bau</strong>werksprüfung nach DIN 1<strong>07</strong>6<br />
16.11.<strong>2016</strong> Bergisch Gladbach Betonbauwerke nach<br />
Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />
23.11. - 24.11.<strong>2016</strong> Remshalden- E-Schein Fortbildung<br />
Geradstetten<br />
29.11.<strong>2016</strong> Paderborn Gestaltete Zementestriche - Oberfläche,<br />
Farbe, Ausführung<br />
05. - 16.12.<strong>2016</strong> Bühl Betonprüfer<br />
08.12.<strong>2016</strong> Schwerte Weiße Wannen – Neubau und<br />
nachträglicher Einbau<br />
15.12.<strong>2016</strong> Sigmaringen Qualitätssicherung Beton<br />
*Bayerische <strong>Bau</strong>Akademie Feuchtwangen<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 65 ]<br />
www.beton.org
WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />
Das Unternehmen Bosch arbeitet kontinuierlich daran, das Connectivity-System auszubauen.<br />
Digitalisierung im Handwerk<br />
– Elektrowerkzeuge schnell lokalisieren<br />
VERNETZTE ELEKTROWERKZEUGE<br />
Das Unternehmen Bosch baut die Kompetenz bei vernetzten<br />
Messgeräten und Elektrowerkzeugen für Profis konsequent aus:<br />
Ab Herbst <strong>2016</strong> stehen Handwerkern insgesamt sieben neue und<br />
drei bereits erhältliche vernetzbare Geräte zur Verfügung – vom<br />
Laser-Entfernungsmesser mit integriertem Bluetooth-Modul bis<br />
hin zum Winkelschleifer. Die Elektrowerkzeuge sind kompatibel mit<br />
„TrackMyTools“, dem cloud-basierten Bestandsmanagement-System<br />
zur Verwaltung und Lokalisierung der Arbeitsmittel eines Betriebs.<br />
Bosch greift damit den Trend zur Digitalisierung im Handwerk auf<br />
und bietet Fachpersonal vom Produkt bis hin zum Bestandsmanagement<br />
ein komplettes System, das Arbeitsabläufe optimieren<br />
und die Produktivität jedes einzelnen Handwerkers steigern kann.<br />
Wer ein vernetztes Elektrowerkzeug von Bosch besitzt, kann dieses<br />
beispielsweise per App personalisieren, das Gerät individuell konfigurieren<br />
und diese Einstellungen für künftige Arbeiten speichern.<br />
Anwender erhalten außerdem Informationen zum Werkzeugstatus<br />
sowie Tipps zur Fehlerbehebung, zum Beispiel wenn sich ein Gerät<br />
bei Überhitzung abgeschaltet hat. Darüber hinaus macht die App<br />
transparent, wann und wie lange ein Gerät benutzt wurde. In einigen<br />
Fällen fungiert die App auch als Fernsteuerung – und spart dem<br />
Handwerker Wege und Zeit.<br />
Messgeräte und Elektrowerkzeuge im Überblick<br />
Im Messtechnik-Bereich bietet Bosch mit den Laserentfernungsmessern<br />
GLM 50 C Professional und GLM 100 C Professional sowie dem<br />
Thermodetektor GIS 1000 C Professional bereits vernetzte Lösungen,<br />
die durch die Kopplung mit mobilen Endgeräten die Dokumentation<br />
erleichtern. Jetzt wird das Sortiment um einen Kombilaser erweitert,<br />
dessen drehbares Mini-Stativ sich per Smartphone fernsteuern<br />
lässt: den GCL 2-50 C Professional. So können Handwerker den Laser<br />
jederzeit bequem ausrichten – auch dann, wenn sie auf einer Leiter<br />
stehen. Zu den vernetzten Produktneuheiten im Bereich der professionellen<br />
Elektrowerkzeuge zählen jeweils ein 18 Volt Bohr- und<br />
Schlagbohrschrauber der „robustseries“, der GSR 18V-75 C Professional<br />
sowie der GSB 18V-75 C Professional. Zwei weitere Geräte der<br />
„dynamicseries“, der GSR 18V-60 C Professional und der GSB 18V-60<br />
C Professional, folgen im Januar 2017. Die Geräte bieten Handwer-<br />
Sieben neue vernetzte Messgeräte und Elektrowerkzeuge stehen Handwerkern<br />
ab Herbst <strong>2016</strong> zur Verfügung.<br />
Die Vernetzung bringt mehr Transparenz für den Nutzer und das vom Produkt<br />
bis hin zum Bestandsmanagement.<br />
BOSCH BOSCH . MAIR<br />
[ 66 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
kern die Möglichkeit, die Werkzeugeinstellungen individuell zu konfigurieren<br />
sowie anwendungsspezifisch anzupassen − gerade bei<br />
anspruchsvollen Einsätzen. Über sein Smartphone kann der Nutzer<br />
beispielsweise einstellen, dass die Schutzfunktion „KickBack Control“<br />
früher auslöst. Zudem erhalten Nutzer via App eine Geräte-Warnmeldung,<br />
falls der Motor gestoppt wurde, beispielsweise wegen Überhitzung.<br />
Diese Möglichkeiten bietet auch der Akku-Winkelschleifer<br />
GWS 18V-125 ISC Professional. Zusätzlich zu den per Smartphone<br />
abrufbaren Informationen und Einstellungen verfügt das Gerät über<br />
eine mehrfarbige, elektronische HMI-Anzeige auf der Oberseite. Damit<br />
hat der Handwerker jederzeit Informationen zum Gerätestatus<br />
oder wichtige Hinweise zur Problemerkennung direkt im Blick, zum<br />
Beispiel die verbleibende Restlaufzeit des neuen Hochleistungs-Akkus<br />
GBA 18V 6,6 Ah Eneracer Professional. Um Arbeitsbereiche optimal<br />
und schnell auszuleuchten, bietet Bosch das <strong>Bau</strong>stellenlicht<br />
GLI 18V-1900 C Professional an. Handwerker können bequem per<br />
Smartphone die Lichtstärke ändern, um beispielsweise Schlagschatten<br />
zu vermeiden. Helligkeitswerte der Akku-Lampe mit bis zu 1.900<br />
Lumen Leuchtkraft können nicht nur individuell angepasst, sondern<br />
auch für den Einsatz am nächsten Tag gespeichert werden. Erneutes<br />
Einstellen entfällt.<br />
Konfiguration und Steuerung per App<br />
Alle Messgeräte und Elektrowerkzeuge des Bosch Connectivity-Systems<br />
können bequem aus einer einzigen App heraus konfiguriert<br />
und gesteuert werden: der Bosch Toolbox App. Von hier aus haben<br />
Handwerker auch Zugriff auf „TrackMy-Tools“, die „Measuring Master<br />
App“ zur Dokumentation von Messwerten sowie die klassischen<br />
Funktionen der Toolbox App wie Aufmaß-Kamera, <strong>Bau</strong>dokumen-<br />
Wer ein vernetztes Elektrowerkzeug von Bosch besitzt, kann dieses beispielsweise<br />
per App personalisieren, das Gerät individuell konfigurieren und diese<br />
Einstellungen für künftige Arbeiten speichern.<br />
tation, Maßeinheiten-Rechner und Produktkatalog aller Profi-Elektrowerkzeuge<br />
von Bosch. Erweiterungen der Bosch Toolbox App<br />
sind kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store für<br />
Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystemen erhältlich.<br />
Die neuen Connectivity-Geräte sind ab Herbst <strong>2016</strong> im Fachhandel<br />
erhältlich. Die Bohr- und Schlagbohrschrauber der „dynamicseries“<br />
folgen im Januar 2017. Das Connectivity-System wird kontinuierlich<br />
ausgebaut.<br />
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WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 67 ]
Der Akku-Kombihammer „Fuel M28 CHPX/5.0 Ah“ besitzt eine Schlagenergie<br />
von 4,7 Joule.<br />
MILWAUKEE<br />
Der 28 Volt-Kombihammer wird von Milwaukee<br />
einzeln und auch im Set mit der<br />
neuen Staubabsaugung „M18-28 CPDEX“<br />
angeboten. Dabei handelt es sich um ein<br />
eigenständiges Gerät, wobei die Stromversorgung<br />
über den Akku des Werkzeuges<br />
erfolgt, an dem es montiert wird.<br />
28 Volt Akku-Kombihammer<br />
mit Staubabsaugung<br />
ELEKTROWERKZEUG<br />
Starke Leistung, kompaktes Design und uneingeschränkte Bewegungsfreiheit<br />
ohne Stromkabel – der neue Akku-Kombihammer<br />
„Fuel M28 CHPX/5.0 Ah“ zeigt, was mit 28 Volt Lithium-Ionen-Akkutechnologie<br />
möglich ist. Zum ersten Mal setzt das Unternehmen<br />
Milwaukee dabei auch in dieser Volt-Klasse auf die Vorteile der<br />
Fuel-Technologie, die bereits in einer Serie von 18-Volt-Modellen<br />
des Herstellers für ein deutliches Leistungsplus, längere Laufzeiten<br />
und eine höhere Lebensdauer sorgt. Bei Fuel-Geräten kommen<br />
bürstenlose Motoren, eine Hochleistungselektronik mit Leistungsmanagement<br />
und Überlastschutz sowie Akkus mit Einzelzellenüberwachung<br />
zum Einsatz.<br />
Mit einer Schlagenergie von 4,7 Joule ist das Gerät dem Hersteller<br />
zufolge stärker als viele kabelgebundene Modelle und bleibt mit<br />
einem Gewicht von 4,7 kg selbst bei längeren Einsätzen noch handlich.<br />
Dem Komfort bei intensiver Nutzung dient ein Anti-Vibrationssystem,<br />
das die Vibrationen auf einen Wert von 8,1 m/s² reduziert.<br />
Die Leistungsdaten des neuen Kombihammers sind so abgestimmt,<br />
dass er bei Bohrlochdurchmessern von acht bis 20 mm besonders<br />
effizient eingesetzt werden kann. Maximal möglich sind in Beton 28<br />
mm, in Stahl 13 mm und in Holz 30 mm. Eine elektronische Drehund<br />
Schlagzahlsteuerung sorgt unter allen Bedingungen für eine<br />
konstant hohe Kraft und einen schnellen Arbeitsfortschritt. Die<br />
SDS-plus-Werkzeugaufnahme mit „Fixtec“-Schnellwechselsystem<br />
sowie Rechts-/Linkslauf und Schlagstopp gehören zu den selbstverständlichen<br />
Ausstattungsmerkmalen. Dazu zählen auch der<br />
Handgriff mit Softgrip-Auflage, eine LED-Beleuchtung des Arbeitsbereiches<br />
und die Ladestandsanzeige am Akku. Mit aktiviertem<br />
Drehstopp kann das Gerät für leichte Meißelarbeiten verwendet<br />
werden. Der Meißel lässt sich dafür mit Variolock-Funktion in ver-<br />
schiedenen Positionen arretieren. So ist stets eine sichere und komfortable<br />
Führung möglich. Um die Kraft des Gerätes auch in Ausnahmesituationen<br />
zuverlässig unter Kontrolle zu halten und Anwender<br />
wie die Technik vor Schäden zu schützen, ist der Kombihammer mit<br />
einer Sicherheitskupplung und einem nahezu verzögerungsfrei wirkenden<br />
Überlastschutz ausgestattet.<br />
Staubabsaugung inklusive<br />
Der 28 Volt-Kombihammer wird von Milwaukee einzeln und auch<br />
im Set mit der neuen Staubabsaugung „M18-28 CPDEX“ angeboten.<br />
Dabei handelt es sich um ein eigenständiges Gerät, wobei die<br />
Stromversorgung über den Akku des Werkzeuges erfolgt, an dem es<br />
montiert wird. Eine Saughülse auf einem verschiebbaren Hals umgibt<br />
die Bohrerspitze. Beim Bohren sitzt die Hülse auf der Oberfläche<br />
rund um das Bohrloch und saugt den Staub unmittelbar ab. Die maximale<br />
Bohrlochtiefe beträgt mit installierter Absaugung 90 mm. Die<br />
Größe der Absaughülse erlaubt Bohrlochdurchmesser bis zu 16 mm.<br />
Ein langer und meist unhandlicher Saugschlauch ist nicht erforderlich,<br />
denn der Staub gelangt direkt in einen Behälter im Gehäuse der<br />
Absaugung. Das Hepa-Filtersystem fängt bis zu 99,97 Prozent aller<br />
Staubpartikel auf.<br />
Akku Spannung/ Kapazität<br />
Max. Bohr-Ø Beton/Stahl/Holz<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
Schlagzahl<br />
Schlagenergie<br />
Vibrationen beim Bohren in Beton<br />
Gewicht mit Akku<br />
28 V/ 5.0 Ah<br />
28/ 13/ 30 mm<br />
0 – 1.350 min-¹<br />
0 – 5.000 min-¹<br />
4,7 J<br />
8,1 m/s²<br />
4,7 kg<br />
[ 68 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Höchstdruckreiniger für<br />
anspruchsvolle Aufgaben<br />
KAMAT<br />
Mit dem Kamjet 27/2800 stellt das Unternehmen Kamat einen<br />
neuen mobilen Höchstdruckreiniger vor, der in Zusammenarbeit<br />
mit einem Hersteller von mobilen Arbeitsmaschinen für den<br />
Einsatz auch unter widrigen Bedingungen entwickelt wurde. Zu<br />
den Neuerungen des neuen HD-Reinigers gehört das „Heavy duty“-Fahrgestell,<br />
das eine lange Lebensdauer bei hoher Beanspruchung<br />
gewährleisten soll.<br />
Herzstück des neuen Kamjet ist die bewährte Höchstdruckplungerpumpe<br />
K 10016 A-3G mit stufenlos regulierbarem Arbeitsdruck.<br />
Sie erzeugt einen maximalen Druck von 2.800 bar bei einem Volumenstrom<br />
von 27 l/min. Alternativ sind auch geringere Drücke mit<br />
höherem Volumenstrom möglich, zum Beispiel 88 l/min bei 800<br />
bar. Edelstahl-Pumpenkopf und Edelstahl-Wechselsatz mit Hartmetallplungern<br />
schaffen die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer<br />
auch bei dauerhaften und anspruchsvollen Einsätzen. Darüber hinaus<br />
ist die Pumpe mit einem Vollhubsicherheitsventil ausgestattet,<br />
das bei Überdruck automatisch öffnet und damit Personal und Gerät<br />
schützt. Die Ventile sind gut zugänglich und somit leicht zu wechseln;<br />
die Pumpenversorgung erfolgt über eine elektrische Vordruckpumpe<br />
mit Wassertank. Angetrieben wird die Höchstdruckpumpe<br />
von einem Volvo Penta-Dieselmotor mit 5,1 Liter Hubraum und 160<br />
kW Leistung, der die neuesten Abgasvorschriften (Stage IV/ EPA Tier<br />
4f ) erfüllt und in seiner Leistungscharakteristik auf den Antrieb von<br />
Höchstdruckpumpen abgestimmt ist. Die Kraftübertragung in der<br />
Pumpe erfolgt über ein Getriebe mit Druckölschmierung und hochwertig<br />
bearbeiteten, geräuschminimierten Zahnflanken.<br />
Belastbares Fahrwerk<br />
Bei der Konstruktion des Doppelachs-Fahrwerks konnte Kamat auf<br />
externe Unterstützung eines Spezialisten für mobile Arbeitsmaschinen<br />
zurückgreifen. Ein Prototyp des Kamjet 27/2800 hat Härtetests<br />
auf einer Teststrecke absolviert und dabei eine Belastung von<br />
100.000 km Laufleistung simuliert. Darüber hinaus wurde das Aggregat<br />
vier Monate lang im Prüfzentrum getestet und optimiert. Alle<br />
Komponenten des Grundaufbaus sind in einem stabilen Rahmen<br />
untergebracht, der den Krantransport über vier Ösen erlaubt. Daran<br />
aufgehängt sind zwei große Hauben, die von drei Seiten Zugang zu<br />
allen wichtigen <strong>Bau</strong>teilen erlauben, und zwei große Wartungsklappen<br />
an den Seiten des Fahrzeugs.<br />
Alle Funktionen des Kamjet werden über die „Easy Control“ gesteuert.<br />
Deren Farbdisplay zeigt alle relevanten Betriebsdaten an; die<br />
Menüführung erlaubt dem Anwender die Auswahl u. a. von Druckbereichen<br />
und Drehzahlen. Ein optionales WiFi-Modul ermöglicht<br />
den Online-Zugriff auf die Steuerung. Mit diesem Eigenschaftsprofil<br />
eignet sich der neue Kamjet 27/2800 für Anwendungsfälle der Reinigung<br />
mit Höchstdruck wie etwa Betonsanierung, Untergrundvorbereitung<br />
und Entlackung. Eine breite Auswahl an HD-Wasserwerkzeugen<br />
(z. B. Düsenköpfe, Lanzen, Flächen- und Wandreiniger) erlaubt<br />
die optimale Anpassung der Anlage an die jeweilige Aufgabe.<br />
KAMAT<br />
Zwei große Hauben und zwei Wartungsklappen schaffen unkomplizierten<br />
Zugang zu allen wichtigen <strong>Bau</strong>teilen.<br />
Herzstück des mobilen Höchstdruckreinigers ist eine bewährte Kamat Höchstdruckplungerpumpe<br />
für Drücke bis maximal 2.800 bar bei einem Volumenstrom<br />
von 27 l/min.<br />
WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 69 ]
KÜBLER<br />
Die superleichte Softshelljacke eignet sich gut für Outdoor-Aktivitäten.<br />
Die Kollektion ist erhältlich in Sandbraun-Schwarz, Oliv-Schwarz und Anthrazit-Schwarz.<br />
Die Bundhose wird in den Größen in 40 bis 66, 90 bis 118 und 25<br />
bis 31 lieferbar sein, die Shorts in 40 bis 66 und die Ultrashelljacke in XS bis 4XL.<br />
Arbeitsbekleidung in modernem Design<br />
KÜBLER<br />
Das Grundmaterial für Bundhose und Shorts der Bekleidungskollektion<br />
„Kübler Practiq“ besteht aus einer <strong>Bau</strong>mwoll-Cordura Gewebemischung.<br />
Das Material ist nicht nur langlebig und pflegeleicht,<br />
sondern weist durch den hohen <strong>Bau</strong>mwollanteil (55 Prozent <strong>Bau</strong>mwolle,<br />
45 Prozent Polyamid) auch angenehme Trageeigenschaften<br />
auf. Stark beanspruchte Partien wie Knie- und Holstertaschen sowie<br />
Eingriffe der Seitentaschen und Innenseiten der Gesäßtaschen sind<br />
mit schwarzem Cordura aus 100 Prozent Polyamid verstärkt. Mit<br />
Riegeln gesicherte Belastungspunkte und eine Quattro-Naht mit<br />
vierfach gesicherter Schrittnaht gewährleisten zusätzlich, dass die<br />
Hosen hohen Belastungen standhalten.<br />
Passgenau mit Bewegungsspielraum<br />
In schwarz gehaltene Dehnzonen im Hosenbund aus Stretchmaterial<br />
sowie im Schritt und in den Kniekehlen aus elastischem Ultrashellgewebe<br />
sorgen dafür, dass die figurnah geschnittenen Hosen<br />
großen Bewegungsspielraum bieten. Den unterschiedlichen Werkzeugen<br />
und anderen mitgeführten Utensilien entspricht Kübler<br />
mit einem breiten Spektrum an Taschenlösungen. So stehen zwei<br />
Holstertaschen mit aufgesetzten Werkzeugtaschen zur Verfügung.<br />
Sie sind am Bund angenäht und lassen sich durch einen Eingriff<br />
oberhalb der Seitentaschen verstauen, wenn sie nicht benötigt<br />
werden. Genauso viel Stauraum befindet sich in der links platzierten<br />
doppelten Beintasche mit Patte und Klettverschluss, separater<br />
Reißverschlusstasche und aufgesetzter Smartphonetasche. Auf dem<br />
rechten Hosenbein befindet sich eine lose Meterstabtasche, auf die<br />
eine Multifunktionstasche samt Hammerschlaufe aufgesetzt ist. Die<br />
obligatorischen Seitentaschen sind durch die Übergrifffunktion besonders<br />
bedienungsfreundlich.<br />
Bekleidung für Outdoor-Aktivitäten<br />
Für die in der Branche üblichen Outdoor-Aktivitäten stellt Kübler<br />
im gleichen Look eine superleichte Softshelljacke zur Verfügung.<br />
Der Oberstoff aus 3-Lagenlaminat ist wasserabweisend und winddicht.<br />
Der verlängerte Rückenbereich hält den Träger zusätzlich<br />
warm. Komfortabel ist der Steh-/Umlegekragen mit Stretcheinsatz<br />
im Nacken. Die Ellenbogenpartie weist zum Schutz vor Verschleiß<br />
einen Cordurabesatz auf. Auch das Taschenrepertoire der Jacke ist<br />
vielseitig. Zur Verfügung stehen zwei Seitentaschen mit Reißverschluss,<br />
zwei Brusttaschen rechts mit diagonalem Reißverschluss,<br />
eine Brusttasche links mit senkrechtem Reißverschluss sowie eine<br />
kleine Innentasche. Für eine einfache individuelle Veredelung hat<br />
der Hersteller den Taschenbeutel der linken Brusttasche innen lose<br />
mit einem Druckknopf befestigt.<br />
MITTEN DRIN<br />
DAS MAGAZIN<br />
[ 70 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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Gel-Knieschoner für belastete Gelenke<br />
GELENKSCHUTZ<br />
Drei neue Gel-Knieschoner hat das Unternehmen Chaps & More<br />
aus Ostwestfalen seit kurzem im Angebot. Das Einstiegsmodell<br />
Modell 70.110 ist flexibel einsetzbar und für alle knienden Arbeiten<br />
geeignet. Egal ob für den <strong>Bau</strong> oder für Pflasterarbeiten, mit diesem<br />
Gel-Knieschoner kniet der Anwender weich und ist gut geschützt.<br />
Ein breites elastisches Trageband aus elastischem Neopren hält den<br />
Knieschoner unterhalb der Kniekehle in Position, ohne einzuschnüren.<br />
Leistungsstufe 1 nach DIN EN 14404.<br />
Der Knieschoner 70.010 ist ein Allrounder. Mit zwei Haltebändern<br />
sitzt er bequem am Knie, ohne einzuschnüren, schließt oberhalb<br />
des Knies gut an und ermöglicht durch inliegenden Gelschaum ein<br />
sanftes Knien mit guter Dämpfung. Durch die glatte abgerundete<br />
Kunststoffkappe ist der Knieschoner für alle Untergründe geeignet<br />
und sehr flexibel in der Bewegung. Er besitzt die Leistungsstufe 2<br />
nach DIN EN 14404.<br />
Der Gel-Knieschoner 70.200 zeichnet sich aus durch weiches Knien<br />
mit hohen Geleinlagen und ist mit zwei Haltebändern für jedes<br />
Gelände geeignet. Der Knieschoner liegt glatt auf dem Boden auf<br />
und gibt dem Knie somit guten Halt und gute Stabilität. Die robuste<br />
Kunststoffkappe lässt sich mittels Klettverschlüssen leicht abneh-<br />
CHAPS & MORE<br />
Drei neue Modelle an Gel-Knieschonern<br />
bietet das Unternehmen<br />
Chaps & More an.<br />
men, um den dann gleitfähigen Knieschoner auch für Indoor-Arbeiten,<br />
wie es bei Teppich- und Parkettlegern notwendig ist, zu nutzen.<br />
Die Kappe kann nach Verschleiß z. B. durch Epoxidharze auch nachbestellt<br />
werden. Leistungsstufe 2 nach DIN EN 14404.<br />
Türtraverse mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten<br />
SKYLOTEC<br />
Mit einer neuen Türtraverse hat Skylotec sein breites Produktprogramm<br />
erweitert. „Jambtac“ heißt der mobile Anschlagpunkt, der<br />
Beschäftigte überall dort vor einem Absturz schützen kann, wo<br />
permanent montierte Sicherungssysteme fehlen.<br />
An Einsatzorten, an denen nur selten Jobs in absturzgefährdeten Bereichen<br />
durchgeführt werden müssen, müssen Arbeiter häufig ohne<br />
permanent installierte Systeme zur Absturzsicherung auskommen<br />
– beispielsweise auf <strong>Bau</strong>stellen oder bei der Fassaden- und Fensterreinigung.<br />
Nicht selten fehlen solche Vorrichtungen aber auch, weil<br />
sie in der Gebäudeplanung nicht mitgedacht wurden oder weil an<br />
bestehenden Strukturen keine baulichen Veränderungen vorgenommen<br />
werden dürfen. Für Beschäftigte, die in Bereichen wie diesen<br />
aber die gesetzlich vorgeschriebene Absturzsicherung tragen<br />
müssen, bietet der Hersteller Skylotec mit der neuen Türtraverse<br />
„Jambtac“ nun eine sinnvolle Lösung.<br />
Die Türtraverse „Jambtac“ von Skylotec lässt sich als mobiler Anschlagpunkt<br />
problemlos in einer Türöffnung anbringen.<br />
SKYLOTEC<br />
Montage ohne zusätzliches Werkzeug<br />
Die Türtraverse ist für Türen in einer Breite von 600 bis 1.150 mm<br />
erhältlich. Zusätzliches Plus: Die Traverse ist aus Aluminium gefertigt,<br />
kommt mit einem geringen Gewicht aus und lässt sich dadurch<br />
problemlos anbringen. „Jambtac“ kann ohne zusätzliches Werkzeug<br />
einfach in einer Türöffnung fixiert werden, die der Absturzkante gegenüberliegt.<br />
Zudem verfügt sie über abgerundete Profilkanten und<br />
Plastikkappen an den Enden. Das hat zwei Vorteile: Die Verletzungsgefahr<br />
für die Anwender wird ebenso verringert wie die Gefahr von<br />
Kratzern und Gebrauchsspuren. Der mobile Anschlagpunkt „Jambtac“<br />
kann von bis zu zwei Personen gleichzeitig verwendet werden,<br />
er ist zertifiziert nach EN 795 Klasse B. Um sich gegen einen Sturz in<br />
die Tiefe zu schützen, müssen sich Anwender mit ihrem Auffangsystem<br />
oder Rückhaltesystem der Persönlichen Schutzausrüstung gegen<br />
Absturz (PSAgA) an der Ringöse der Türtraverse anschlagen.<br />
WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 71 ]
Arbeitsschutz und Gesundheit für die Füße<br />
BAAK<br />
Mit dem Fußfunktionskonzept „go&relax“ zeigt der Hersteller<br />
Baak, dass Arbeitsschutz und Gesundheit keine Widersprüche<br />
sein müssen. Nun hat der Hersteller von Sicherheitsschuhen<br />
auch seine Serie „Baak Industrial“ um fünf neue Modelle mit dem<br />
„go&relax“-System erweitert. Ein großes Plus für Beschäftigte in<br />
Handwerk und Industrie: Der Tragekomfort wird erhöht und der<br />
Bewegungsapparat gleichzeitig entlastet. Zusätzlicher Vorteil: Die<br />
Modelle sind in zwei Weiten für normale und mit einer um 8 mm<br />
breiteren Zehenschutzkappe für extrabreite Füße zu haben. Die<br />
neuen Mitglieder der Serie „Baak Industrial“ sind in den Schutzklassen<br />
S1P und S3 erhältlich.<br />
Das Fußfunktionskonzept „go&relax“ macht es mti einer neuartig<br />
geformten, abgeschrägten Zehenschutzkappe und einer Laufsohle<br />
mit Flexzone möglich, dass sich der Fuß im Bereich der Zehengrundgelenke<br />
natürlich beugen lässt. Für Beschäftigte ist das beim<br />
Gehen ein großer Vorteil: Die Belastung wird – anders als bei herkömmlichen<br />
Sicherheitsschuhen mit gerade Zehenschutzkappe –<br />
optimal verteilt, das Gehen selbst ist sehr bequem. Zusätzliches Plus:<br />
Füße, Muskeln und Gelenke werden dabei nicht zu unnatürlichen<br />
Bewegungen gezwungen. Das gilt nun auch bei fünf neuen Modellen<br />
der Serie „Baak Industrial“, die Baak ebenfalls mit dem „go&relax“-System<br />
ausgestattet hat. Der „Baak Industrial“ ist als Halbschuh<br />
und Stiefel in der Schutzklasse S3 verfügbar. Bei diesen Modellen<br />
gehören Zehenschutzkappe und durchtritthemmende Zwischensohle<br />
zur Standardausstattung. Sie schützen die Füße zuverlässig<br />
vor schmerzhaften Verletzungen, die beispielsweise bei einem Tritt<br />
in einen Nagel oder durch einen herabfallen Gegenstand entstehen<br />
können. Zudem sorgt das Obermaterial dafür, dass der Schuh nicht<br />
allzu schnell verschleißt. Das glatte Rindleder ist robust, leicht zu reinigen<br />
und eignet sich daher optimal für den Einsatz unter freiem<br />
Himmel. Mit einer Sandale, einem Halbschuh und einem Stiefel in<br />
der Schutzklasse S1P gehören drei weitere neue Mitglieder zu der<br />
Serie. Sie eignen sich beispielsweise für Indoor-Arbeitsplätze in der<br />
Industrie und im Logistiksektor.<br />
Das Modell ‚Harrison‘ aus der Serie „Baak Industrial“ verfügt nun ebenfalls über<br />
das Fußfunktionskonzept „go&relax“.<br />
„Hardy“ heißt das Mitglied der Serie „Baak Industrial“, das in der Schutzklasse<br />
S1P zu haben ist – und mit dem Fußfunktionskonzept „go&relax“ ausgestattet<br />
ist.<br />
BAAK<br />
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[ 72 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE<br />
Der Wolffkran-Stand war auf der <strong>Bau</strong>ma nicht nur wegen seiner Signalfarbe ein Magnetpunkt für Besucher.<br />
WOLFFKRAN<br />
Größter spitzenloser Clear-Kran<br />
WOLFFKRAN<br />
Bereits 2013 brachte Wolffkran zur <strong>Bau</strong>ma den spitzenlosen XL-<br />
Kran Wolff 7032 clear heraus. Drei Jahre später steht der bisher<br />
größte Clear-Kran der Heilbronner in den Startlöchern. Der Wolff<br />
7534 clear erfüllt die Nachfrage der Kunden nach noch größeren,<br />
leistungsstärkeren und zugleich wirtschaftlichen Kranen besonders<br />
für innerstädtische <strong>Bau</strong>vorhaben.<br />
Immer kürzere Zeitfenster, immer schwerere <strong>Bau</strong>teile und immer weniger<br />
Platz prägen die <strong>Bau</strong>stellen der Gegenwart vor allem in großen<br />
Städten. „Die Anforderungen an Krane werden ständig höher“, sagt<br />
Ulrich Dörzbach, Geschäftsführer und Leiter der Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilung der Firma Wolffkran. „Mit unserem jüngsten<br />
Neuzugang, dem Wolff 7534 clear, erweitern wir unsere Clear Line<br />
im 315 mt Bereich. Es ist unser bisher leistungsfähigster Clear-Kran<br />
mit allen Vorteilen der spitzenlosen <strong>Bau</strong>weise“, so Dörzbach.<br />
Leistung nach Maß<br />
Der neue Laufkatzkran ist in zwei Varianten erhältlich, mit denen<br />
er nahezu jede <strong>Bau</strong>stelle bedient: einmal als reiner 2-Strang-Kran<br />
7534.8 clear mit einer maximalen Tragfähigkeit von 8,5 Tonnen<br />
und als ein vom 2- in den 4-Strang-Betrieb umscherbares Modell<br />
7534.16 clear mit einer maximalen Tragfähigkeit von 16,5 Tonnen.<br />
Die Spitzentraglast beläuft sich bei 75 Metern Ausladung auf 3,4<br />
Tonnen im 2-Strang-Betrieb. Für schnelle Umschlagzeiten sorgen<br />
die Hubwinden mit 45 kW und 75 kW. Bereits mit der kleineren Winde<br />
ist ein Hakenweg von 190 Metern möglich, während die größere<br />
Winde eine Hakenhöhe von 460 Metern im 2-Strang-Betrieb (230<br />
Meter im 4-Strang-Betrieb) und Teillastgeschwindigkeiten von bis zu<br />
185 m/min erreicht. „In Vorbereitung ist außerdem eine ganz neue<br />
2-Strang-Winde, die noch stärker sein wird“, verrät Gerd Tiedtke, Produktmanager<br />
bei Wolffkran. Alle Winden sind mit der Funktion der<br />
Leistungsreduzierung ausgestattet. Bei schwachem oder überlas-<br />
tetem Stromnetz kann ihre Leistung mit wenigen Handgriffen gedrosselt<br />
und der Kran so optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen<br />
<strong>Bau</strong>stelle anpasst werden.<br />
Komfort und Sicherheit in Serie<br />
Ein Kran ist nichts ohne seinen Kranführer. Aus diesem Grund bietet<br />
der neue Wolff 7534 clear für den Fahrer Komfort und Sicherheit<br />
in Serie. Besonders hervorzuheben: die Kabine „Wolff Cab“. Ein<br />
optimiertes Sichtfeld, viel Platz und Stauraum, ein ergonomisch<br />
gestaltetes Steuerpult, ein modernes Heiz- und Klimasystem und<br />
ein zeitgemäßes Technikangebot, wie SD-/USB-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />
und Touch Panel-PC, machen sie komfortabel<br />
und praktisch. Der von Wolffkran schon Anfang der 90er<br />
Jahre entwickelte Frequenzumrichter-geregelte Hubwerksantrieb<br />
ermöglicht ein optimales Fahrverhalten und erlaubt dem Kranführer<br />
eine punktgenaue Positionierung. Die Führerhausstation bietet<br />
bestmöglichen Zugang zum Schaltschrank und der Kabine, was die<br />
Kommunikation zwischen Servicepersonal und Kranfahrer vereinfacht.<br />
Trotz der kompakten <strong>Bau</strong>weise des Krans sind das Drehwerk<br />
und die Führerhausstation bequem erreichbar.<br />
Spitzenlos an der Spitze bei Montage und Transport<br />
Die Führerhausstation ist so kompakt, dass sie im Ganzen transportiert<br />
und montiert werden kann. Mit nur zwei Bolzen ist sie an Ort<br />
und Stelle. Sobald sie angeschlossen ist, kann das Krandrehteil zur<br />
Unterstützung der Montage geschwenkt werden. Auch das Drehteil<br />
ist eine ab Werk vormontierte Einheit, für die keine weitere Montagetätigkeit<br />
notwendig ist. Auf engen <strong>Bau</strong>stellen können mehrere<br />
Krane durch ihre spitzenlose <strong>Bau</strong>weise sehr dicht übereinander<br />
schwenken. Daneben punktet der Flat-Top-Kran durch einen unkomplizierten<br />
und aufgeräumten Aufbau der Turmspitze und einen<br />
einfachen Zugang zu allen Komponenten. Das Flat-Top-Design bietet<br />
den Vorteil, dass der Ausleger stückweise komplett in der Luft<br />
montiert werden kann. Das ist vor allem dann nützlich, wenn nur<br />
HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 73 ]
ein kleiner Autokran zur Verfügung steht oder es am Boden nicht<br />
genug Platz für eine komplette Vormontage gibt. Anbauteile, wie<br />
Hubwinde, Geländer und Abspannungen, sind am Gegenausleger<br />
vormontiert, die 2,7 Tonnen Gegengewichtssteine aus Beton sind<br />
alle gleich groß, und werden mit dem Steckachsen-System einfach<br />
und sicher in den Gegenausleger eingehängt. Ökonomische Transportlösungen<br />
werden in einer globalisierten Welt immer wichtiger.<br />
Auch der XL-Kran Wolff 7534 clear ist so konstruiert, dass alle Komponenten<br />
für den Containertransport optimiert sind. Der zweigliedrige<br />
Gegenausleger kann für den Transport zusammengeklappt<br />
oder getrennt werden und passt in einem Stück auf einen Lkw. Zur<br />
Reduzierung des Transport- und Montagegewichtes kann die Hubwindenplattform<br />
einfach vom Gegenausleger getrennt werden.<br />
Wolffkran legt großen Wert auf den Komfort des Kranführers. Aus diesem Grund besitzt die Kabine ein optimiertes Sichtfeld, ist geräumig und bietet ein<br />
ergonomisches Steuerpult.<br />
Anzahl tödlicher Unfälle bleibt gleich<br />
IPAF<br />
Die Anzahl tödlicher Unfälle in Zusammenhang mit Hubarbeitsbühnen<br />
bleibt konstant, obwohl die Anzahl der Maschinen in den<br />
Mietflotten und die Menge der Miettage weltweit zugenommen<br />
haben. IPAFs Veröffentlichung der Daten zu Unfällen mit Hubarbeitsbühnen<br />
für das Jahr 2015 mit einer vorläufigen Berechnung<br />
des Anteils tödlicher Unfälle bestätigt damit, dass Hubarbeitsbühnen<br />
zu den sichersten Methoden für zeitlich begrenzte Höhenarbeiten<br />
zählen.<br />
Für 2015 betrug die Jahresgesamtzahl der Betriebsstunden von<br />
Mietmaschinen 192,2 Millionen. Bei 68 gemeldeten tödlichen Unfällen<br />
ergibt sich daraus eine Inzidenzrate von 0,035. Bei den 68 berichteten<br />
tödlichen Unfällen 2015 waren die Hauptunfallursachen Umkippen<br />
der Arbeitsbühne, Stürze, Stromschläge und Einklemmen.<br />
2014 betrug die Jahresgesamtzahl der Betriebsstunden von Mietmaschinen<br />
182,4 Millionen, die Anzahl der gemeldeten tödlichen<br />
Unfälle lag bei 64. Das entspricht einer Inzidenzrate von 0,035. Im<br />
Jahr 2013 dagegen betrug die Jahresgesamtzahl der Betriebsstunden<br />
von Mietmaschinen 168,4 Millionen, die Anzahl der gemeldeten<br />
tödlichen Unfälle lag bei 68. Das entspricht einer Inzidenzrate<br />
von 0,040. Die Unfalldaten aus den Jahren 2013 bis 2015 belegen<br />
folgende Hauptursachen für tödliche Unfälle mit Hubarbeitsbüh-<br />
nen: Stürze aus der Höhe (31 %),<br />
Umkippen (27 %), Stromschlag<br />
(15 %) und Einklemmen (15 %).<br />
Berechnungskriterien<br />
Bei der Berechnung der Rate<br />
tödlicher Unfälle zieht IPAF die<br />
folgenden Faktoren in Betracht:<br />
• Geschätzte Anzahl von Leihmaschinen<br />
auf Grundlage der<br />
„Teilen Sie Ihre Unfalldaten und<br />
tragen Sie dazu bei, unsere Branche<br />
sicherer zu machen“ – Chris Wraith,<br />
IPAF Technik- und Sicherheitsreferent.<br />
IPAF-Konjunkturberichte für<br />
den Mietmarkt<br />
• Geschätzte durchschnittliche<br />
Nutzungsrate je Land und weltweit<br />
im Jahresmittel (Nutzungsrate<br />
ist definiert als der Anteil<br />
der im Umlauf befindlichen Maschinen,<br />
der zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt vermietet ist)<br />
• Durchschnittliche Anzahl Arbeitstage<br />
pro Jahr (5 Tage pro Woche, 50 Wochen im Jahr)<br />
• Anzahl Todesfälle im Zusammenhang mit Hubarbeitsbühnen-Nutzung<br />
in einem bestimmten Jahr, auf Grundlage des IPAF-Unfallmeldeprojekts<br />
IPAF<br />
[ 74 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE
Unfälle melden<br />
Bei der Präsentation der Forschungsergebnisse auf<br />
dem IPAF Summit in Madrid bemerkte IPAF Technikreferent<br />
und Sicherheitsexperte Chris Wraith, dass internationale<br />
Unfalldaten in unterschiedlichen Formaten<br />
dargeboten werden, was belastbare Vergleiche<br />
schwierig mache. Er sagte: „Hubarbeitsbühnen sind<br />
ein Teil der Lösung, um Stürze aus der Höhe zu verhindern.<br />
Aber wir sollten sehen, dass Hubarbeitsbühnen<br />
Gefahren mit sich bringen, die kontrollirt werden<br />
müssen. Konstruktionssicherheit ist nur eine Option<br />
und die Branche beginnt, weltweit zusammenzu<br />
arbeiten, um eine kontinuierliche Verbesserung zu<br />
erreichen.“ Im Rahmen des 2012 begonnenen IPAF<br />
Unfallmeldeprojekts entsteht nach und nach eine<br />
umfassende Datenbank bekannter Unfälle. Mit den<br />
Unfalldaten kann IPAF die Inhalte von Schulungsprogrammen<br />
verbessern und technische Leitlinien<br />
entwickeln, mit denen spezifische hochriskante Berufe<br />
oder Tätigkeiten gezielt angesprochen werden.<br />
Die Forschungsergebnisse können außerdem als<br />
Grundlage für Normierungsentscheidungen dienen.<br />
Alle Hersteller, Verleihfirmen, <strong>Bau</strong>unternehmer und<br />
Anwender sind aufgefordert, jeden bekannten Unfall<br />
mit Hubarbeitsbühnen weltweit (nicht beschränkt<br />
auf schwere und tödliche Unfälle) dem IPAF zu melden.<br />
Die Informationen werden dazu verwendet, Höhenzugangstechnik<br />
noch sicherer zu machen als sie<br />
es heute bereits ist.<br />
Grafik zur Illustration der Rate tödlicher Unfälle mit mobilen Hubarbeitsbühne im Verhältnis zu<br />
den Millionen Verleihtagen für mobile Hubarbeitsbühnen weltweit.<br />
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GEDA AkkuLeiterLIFT<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 75 ]
Die Abstützung des RK 36/2400 ist variabel den <strong>Bau</strong>stellenbedingungen<br />
anpassbar und mit einer automatischen Selbstnivellierung ausgestattet.<br />
Auch auf weichen Rasenflächen sorgt das Raupenfahrgestell des RK 36/2400<br />
für eine sichere Traktion und Bodenhaftung.<br />
Leistungsfähiger Raupenkran<br />
mit sicherem Stand<br />
BÖCKER<br />
Mit dem RK 36/2400 haben die Böcker Maschinenwerke jetzt einen<br />
Kran auf den Markt gebracht, der auch bei weichen Untergründen<br />
nicht die Bodenhaftung verliert. Denn das kompakte Raupenfahrgestell<br />
sorgt für eine sichere Traktion, eine optimale Bodenlastverteilung<br />
und garantiert dem Hersteller zufolge eine optimale Manövrierbarkeit<br />
in jedem Gelände. Mit einer maximalen Ausfahrlänge<br />
von 36 Metern und Nutzlasten bis zu 2.400 Kilogramm überzeugt<br />
das neue Modell zudem durch seine Leistungsfähigkeit bei einem<br />
dennoch geringen Eigengewicht von nur 4.650 Kilogramm.<br />
Sand, Schotter, aufgeweichte Rasenflächen: Schwieriger Untergrund<br />
kann beim Höhentransport schnell zum Problem werden. Sichere<br />
Traktion und Bodenhaftung sowie gleichmäßige Verteilung des<br />
Drucks auf den Untergrund bietet der neue Raupenkran RK 36/2400.<br />
Ausgelegt auf Ausfahrlängen bis zu 36 Metern, transportiert er Nutzlasten<br />
bis maximal 2.400 Kilogramm sicher in die Höhe. Selbst bei<br />
einer Last von 250 Kilogramm wird noch eine Reichweite von 23 Metern<br />
erlangt. Möglich macht dies unter anderem sein vollhydraulisch<br />
teleskopbierbares Hybrid-Mastprofil.<br />
Multifunktional und standsicher<br />
Das Raupenfahrwerk des RK 36/2400 erreicht im Schleichgang eine<br />
Geschwindigkeit von 2,4 km/h, im Eilgang 4,5 km/h. Angetrieben<br />
wird der Kran durch einen kraftvollen Dieselmotor. Zusätzlich kann<br />
er mit einem Elektromotor mit gleichen Leistungsdaten ausgestattet<br />
werden, sodass auch ein geräusch- und emissionsfreies Arbeiten<br />
ohne Leistungsverlust gewährleistet ist. Dies ermöglicht beispielsweise<br />
den Einsatz in Industrieanlagen oder Gewerbehallen. Die variable<br />
Multiflex-Abstützung des Krans mit einem Stützendruck von<br />
maximal 27.000 Newton lässt sich – wie auch alle weiteren Funktionen<br />
– komfortabel per Funksteuerung mit Farbdisplay bedienen<br />
und ist mit einer automatischen Selbstnivellierung ausgestattet. Der<br />
RK 36/2400 ist vielseitig einsetzbar: So kann er nicht nur als Kran,<br />
sondern auch als Hubarbeitsbühne mit fest montiertem und drehbarem<br />
Arbeitskorb verwendet werden. Dank „Easy Lock“-System ist<br />
er in wenigen Minuten umgerüstet – und das ganz ohne Werkzeug.<br />
Auch dies macht ihn zum wertvollen Helfer im Hallen-, Glas- und<br />
Fassadenbau sowie im Bereich der Garten- und Landschaftspflege.<br />
BÖCKER MASCHINENWERKE<br />
Die Funksteuerung des RK 36/2400 ist mit einem Farbdisplay ausgestattet und<br />
ermöglicht eine komfortable und effektive Bedienung des Krans.<br />
Die maximale Bodenfreiheit von 1,20 m ermöglicht eine schnelle Verladung<br />
auf Transport-Lkw.<br />
[ 76 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE
BRAINWORX UNLIMITED<br />
Insgesamt vier Krane wurden benötigt, um das „Saarpolyglon“ auf der Berghalde bei Ensdorf zu montieren.<br />
Montage des<br />
saarländischen<br />
Wahrzeichens<br />
Um die Krane einsetzen zu könenn msusten sie zunächst eine seile und kurvige<br />
Anfahrt meistern.<br />
STEIL KRANARBEITEN<br />
Anfang Juni war die Firma Steil Kranarbeiten mit vier Kranen im<br />
Einsatz, um das neue Wahrzeichen des Saarlandes aufzustellen,<br />
das sogenannte „Saarpolyglon“. Platziert wurde es auf der Berghalde<br />
in Ensdorf. Auch einen ausführlichen Bericht im Fernsehen und<br />
in den Zeitungen der Saar-Lor-Lux-Region gab es dazu.<br />
Für das prestigeträchtige Projekt mussten die vier Krane, darunter<br />
zwei Liebherr Krane vom Typ LTM 1220 und LTM 1250 sowie zwei<br />
Terex Krane vom Typ AC 200 und AC 350, über einen steilen und<br />
kurvigen Weg mit engen Radien transportiert werden. Die Gegengewichte<br />
und Abstützplatten der einzelnen Krane mussten in mehreren<br />
Fahrten mit Allradfahrzeugen auf die Berghalde transportiert<br />
werden. Auch der anschließende Abtransport funktionierte auf<br />
dieselbe Weise. Aufgrund der bestehenden Störkanten der bereits<br />
montieren Stützen sowie Störkanten der Verbindungsbrücke selbst<br />
mussten alle Krane über 50 m Hauptmast fahren. Dadurch ergab<br />
sich eine ungleiche Gewichtsverteilung von je 2/3 zu 1/3 pro Seite.<br />
Arbeitsbühnen- und Staplervermietung<br />
✔ über 1.300 Maschinen<br />
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& Teleskopstapler<br />
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✔ Sicherheitsausrüstung, u.a.<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> afirent.de<br />
. TREFFPUNKT BAU<br />
[ 77 ]<br />
fb.com/AFIGmbH<br />
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Weltneuheit im Bereich der Hebetechnik<br />
TEUPEN<br />
Der Firma Teupen Maschinenbau aus Gronau ist es gelungen, mit<br />
der Puma-Serie eine neue Maschinenklasse zu entwickeln. Bei dieser<br />
Weltneuheit handelt es sich um eine Kombination aus einem<br />
Hightech-Schreitbagger-Fahrgestell mit einer Arbeitsbühne.<br />
Das Gronauer Unternehmen arbeitete dabei mit Menzi Muck aus<br />
Kriessern (Schweiz) zusammen. Die Geräte der Serie Puma sind in<br />
vielerlei Hinsicht außergewöhnlich: Sie bieten eine gute Geländegängigkeit,<br />
erreichen selbst bei Neigungswinkeln von bis zu 17°<br />
jederzeit eine sichere Arbeitsposition bei max. Arbeitshöhe von<br />
42,7 m mit max. Korblast von 400 kg. Der Puma erreicht auch in<br />
unwegsamem Gelände Fahrgeschwindigkeiten bis zu 10 km/h bei<br />
115 kW (155 PS) Motorleistung. Über sein Tankvolumen von 200 l<br />
und zusätzlichen 230 l Reserve werden zudem ein hohe Reichweite<br />
sowie lange Betriebszeiten geboten. Dabei kommen Kompaktheit,<br />
ein geringes Eigengewicht (17,6 t) und eine optimale Reichweitenperformance<br />
(300 kg bei max. horizontaler Reichweite von 16,7 m)<br />
für den Betreiber als Teupen-Standard nicht zu kurz. Die Pumas bieten<br />
außerdem eine gute Wirtschaftlichkeit.<br />
TEUPEN<br />
Aufbau einer Teupen Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne auf einem Schreitbaggerfahrgestell<br />
des Schweizer Herstellers Menzi Muck.<br />
Die Puma-Serie erreicht 42,7 Meter Arbeitshöhe und eine max. seitliche Reichweite<br />
von 13 Metern bei 400 kg und 16,7 Metern bei 300 kg.<br />
www.used-cranes.de l www.baumo.de<br />
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BAUMO Kran- & Mietservice<br />
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[ 78 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE
Den Fortschritt erleben.<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 79 ]
Diesel-Scheren-Arbeitsbühnen<br />
mit automatischer Abstützung<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />
Scheren-Arbeitsbühnen sind ein Allrounder auf <strong>Bau</strong>stellen. Sie sind<br />
besonders gefragt durch ihre Standsicherheit, geräumige Arbeitsplattform,<br />
hohe Lastenaufnahme sowie ihre Kompaktheit und Beweglichkeit.<br />
Die automatische Abstütznivellierung für Diesel-Scheren-Arbeitsbühnen<br />
bietet nun einen weiteren Pluspunkt für diese<br />
Gerätekategorie. Sie ermöglicht dem Bediener im Nu eine sichere<br />
Abstützung der Maschine, auch auf unebenem, unbefestigtem <strong>Bau</strong>stellenuntergrund.<br />
Manuelles Abstützen bisher zeitaufwendig<br />
Um einen festen Stand im Einsatz zu garantieren, müssen die Maschinen<br />
oftmals zusätzlich manuell abgestützt werden. Das Ausrichten<br />
auf unebenem, unbefestigtem <strong>Bau</strong>stellenuntergrund kann sich<br />
jedoch müßig und vor allem zeitaufwendig gestalten. So muss jede<br />
Stütze einzeln nachgeprüft und richtig nivelliert sein. Häufig gelingt<br />
ein möglichst waagerechtes Abstützen nicht im ersten Versuch. Eine<br />
manuelle Korrektur der einzelnen Stützen ist dann erforderlich. Das<br />
kostet Arbeitszeit.<br />
Per Knopfdruck zum Ergebnis<br />
Abhilfe schafft seit kurzem eine automatische Abstütznivellierung.<br />
Per Knopfdruck werden alle Stützen automatisch ausgefahren und<br />
richten die Arbeitsbühne schnell und sicher in Maschinenbreite aus.<br />
GARDEMANN<br />
Die Gardemann Scheren-Bühnen sind mit einer Abstütznivellierung ausgestattet.<br />
Per Knopfdruck richten sich die Stützen automatisch aus.<br />
Wir liefern Kabinen<br />
für Flurförderzeuge,<br />
den <strong>Bau</strong>sektor und<br />
die Forstwirtschaft,<br />
Fahrzeugkabinen,<br />
Krankabinen für See,<br />
Straße und Gebäude<br />
sowie Sonderkabinen<br />
für Stahlwerke und<br />
Müllverbrennungsanlagen.<br />
Gerne entwickeln<br />
und produzieren wir<br />
auch individuelle<br />
Systemlösungen<br />
nach Ihren Wünschen.<br />
Eine Neuerung im Segment der Scheren-Arbeitsbühnen. Zusätzlich<br />
sind diese Scheren-Modelle mit Stützbrettern und entsprechenden<br />
Halterungen ausgestattet. Ein Sicherheits-Plus, das nicht zur Standardausführung<br />
seitens der Hersteller gehört, sondern eigens von<br />
Arbeitsbühnenvermieter Gardemann nachgerüstet wird, um die<br />
Standsicherheit weiter zu erhöhen.<br />
Über 200 Scheren-Arbeitsbühnen in der Flotte<br />
Für einen sicheren und effektiven <strong>Bau</strong>stelleneinsatz stehen Gardemann-Kunden<br />
insgesamt 218 Diesel-Scheren-Arbeitsbühnen mit<br />
automatischer Abstützung zur Verfügung. Die Arbeitshöhe reicht<br />
von 10 m bis 22 m. Je nach Bühnen-Modell kann der Bediener noch<br />
auf weitere Austattungsmerkmale zugreifen, wie z. B. einen Kippschutzbügel,<br />
230 Volt-Anschluss im Korb oder dem „SkyRak“-System<br />
zum sicheren Materialtransport von schweren oder sperrigen<br />
Lasten. „SkyRak“ ermöglicht auf Scheren-Arbeitsbühnen mit großer<br />
Arbeitsplattform dadurch eine Lastaufnahme von bis zu 600 kg. So<br />
bietet Gardemann seinen Kunden nicht nur einen sicheren Stand,<br />
sondern auch gleich das passende Sicherheitszubehör für den<br />
Transport.<br />
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[ 80 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE
Transportbühne unterstützt<br />
Sanierungsarbeiten des<br />
Dresdner Kulturpalastes<br />
GEDA<br />
Es ist das Veranstaltungshaus in Dresden schlechthin: der nun seit 1969 bestehende<br />
Kulturpalast im Herzen der Stadt. Seit 2013 wird das Gebäude umfassend saniert. Dabei<br />
kommt auch bayerische Höhenzugangstechnik zum Einsatz – aber nicht wie gewohnt<br />
an der Fassade, sondern im Inneren des Gebäudes.<br />
In einem europaweit durchgeführten Architektenwettbewerb fiel die Wahl der Jury für<br />
die Modernisierung des Gebäudes schließlich auf den Entwurf des Berliner Büros „gmp<br />
Architekten von Gerkan, Marg und Partner“. Seit dem offiziellen Umbaubeginn am 11. Oktober<br />
2013 ist bereits einiges geschehen, die Arbeiten sind in vollem Gange. Während<br />
sich äußerlich nur wenig am Gebäude verändert, werden die Innenräume grundlegend<br />
erneuert.<br />
Transportbühne im Indoor-Einsatz<br />
Für den Ausbau des künftigen Konzertsaals kommt unter anderem ein Raumgerüst zum<br />
Einsatz, dessen Aufbau fast vier Wochen dauerte. Erst im Anschluss daran konnte die zuständige<br />
Firma Lindner mit dem Ausbau der Konzerthalle beginnen. Beim Ausbau wurde<br />
eine Stahlunterkonstruktion auf die vorhandenen Stahlbetonwände gebaut, die den Unterbau<br />
für die später installierten Akustikwände bildet. Für den ungewöhnlichen Einsatz<br />
vermietete Gedas Partner, die Firma <strong>Bau</strong>geräte-<strong>Bau</strong>maschinen Diethelm Wagner (Inh.<br />
Mike Wagner), die neue Transportbühne 500 Z/ZP SL an das zuständige Unternehmen.<br />
Als reiner <strong>Bau</strong>aufzug mit einer Nutzlast bis 850 kg oder als Transportbühne für maximal<br />
fünf Personen und Material bis zu 500 kg vereint der Geda 500 Z/ZP SL zwei Geräte in<br />
einem. Den gewichtigsten Vorteil birgt jedoch die überdachte Bühne. Mit einer Bühnengröße<br />
von 3,2 x 1,00 Metern eignet sie sich besonders für den Transport von sperrigen<br />
Gütern wie beispielsweise Gipskartonplatten für den Innenausbau etc. Die Hubgeschwindigkeit<br />
beträgt 12 m/min im Personen- und 24 m/min im Materialmodus. Im Inneren des<br />
Konzertsaales befördert der 500 Z/ZP SL Personen und <strong>Bau</strong>materialien direkt auf eine<br />
Montageplattform, die unterhalb des Gebäudedachs angebracht ist. Die Transportbühne<br />
entspricht der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/E6 sowie der neuesten Transportbühnennorm<br />
EN 16719:2014.<br />
Transportbühne<br />
Superlift MX<br />
Bis zu 12 Personen / 2.000 kg<br />
Fahrgeschwindigkeit 24 m/min<br />
Variables Bühnensystem<br />
Vollverzinkt, robust und stark<br />
Wie bei allen Geda-Zahnstangenaufzügen ist auch beim 500 Z/ZP SL die sogenannte Schmiereinrichtung<br />
serienmäßig enthalten, die für deutlich geringeren Verschleiß der Zahnstangen und Ritzel sorgt.<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 81 ]
EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
VOL>Z CONSULTING<br />
Zu den zeitkritischen Aufträgen zählt die Arbeit auf Flughäfen. Im März <strong>2016</strong> konnte auf einem der größten Flughafen Europas die Sanierung der Start- und Landebahn<br />
im Mehrschichtbetrieb gewährleistet werden. Der Auftraggeber forderte zusätzlich die lückenlose Dokumentation des Thermoprofils hinter der Bohle,<br />
die durch eine zusätzliche Sensorik und Schnittstelle zu BPO gewährleistet werden konnte.<br />
Prozessmanagement für<br />
Asphalt, Beton und Erdbau<br />
SOFTWARE<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen sehen sich mit steigendem Kosten- und Zeitdruck<br />
sowie einer gleichzeitigen Forderung nach einer besseren<br />
Qualität konfrontiert. Um diesen Zielkonflikt nachhaltig zu lösen,<br />
bietet die Pforzheimer Firma Volz Consulting seit 2014 eine Prozesslösung<br />
an, um <strong>Bau</strong>abläufe in Echtzeit zu steuern. Das System<br />
mit dem Namen „<strong>Bau</strong>ProzessOptimierung” – kurz BPO – erlaubt<br />
es, die Arbeitsvorbereitung effizienter zu gestalten, Mischanlagen,<br />
Lkw-Logistik und <strong>Bau</strong>stellen in Echtzeit zu vernetzen sowie den<br />
<strong>Bau</strong>fortschritt zu dokumentieren und zu analysieren.<br />
der Lkw und Wartezeiten der <strong>Bau</strong>stelle werden prognostiziert und<br />
Optimierungspotenziale können erkannt werden. Das Ergebnis ist<br />
ein Einbau- und Logistikkonzept, das die Belieferung nach dem Justin-Time-Prinzip<br />
sicherstellt, Lenk- und Ruhezeiten der Lkw-Fahrer<br />
berücksichtigt und auf Verlangen dem Auftraggeber vorgelegt werden<br />
kann.<br />
Einzigartig an BPO ist laut Hersteller das einfache Bedienkonzept<br />
und dass nicht nur Prozesse im Asphaltstraßenbau, sondern auch im<br />
Erdbau und im Betonstraßenbau unterstützt werden. Gemeinsam<br />
mit Kooperationspartnern kann durch BPO die gesamte Wertschöpfungskette<br />
von der Rohstofferzeugung und -veredelung über die<br />
<strong>Bau</strong>ausführung in Echtzeit bis hin zum Recycling und zur Abrechnung<br />
digitalisiert werden. Kernbestandteil des Systems sind die vier<br />
Module zur Planung und Echtzeitsteuerung:<br />
1. Planungsmodul: Arbeitsvorbereitung<br />
Über die Erstellung des Streckenbandes erfolgt die automatische<br />
Berechnung der Flächen und der Tonnagen im Asphalt bzw. Kubaturen<br />
beim Beton. Zur Erstellung des <strong>Bau</strong>ablaufs und des Einbaukonzeptes<br />
können die Mengen leistungsgerecht auf die <strong>Bau</strong>tage<br />
verteilt werden. Die jeweiligen Tageseinsätze können um alle wichtigen<br />
Prozessparameter wie die Einbaugeschwindigkeit des Fertigers<br />
oder Unterbrechungen wie Umsetzvorgänge ergänzt werden. Der<br />
geplante <strong>Bau</strong>ablauf lässt sich im Zeitraffer simulieren, Standzeiten<br />
Auch inhabergeführte<br />
Unternehmen wie Fahrner-<strong>Bau</strong><br />
sehen Vorteile für<br />
Mittelständler: „Mit BPO<br />
verbessern wir unsere<br />
Organisation im Asphalteinbau<br />
und erreichen eine<br />
Qualitätssteigerung und Kostenreduzierung“,<br />
so Robert Fahrner,<br />
Geschäftsführer und Inhaber.<br />
[ 82 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Die Lkw-Logistik kann über die gratis-Tracking<br />
App „BPO LIVE“ integriert<br />
werden. Lkw-Fahrer können in der<br />
App ihre Pausen erfassen, im Fall von<br />
Pannen Nachrichten absetzen, sehen<br />
ihre jeweiligen Transportaufträge mit<br />
den Vorgabezeiten und die geplante<br />
Route auf der Karte.<br />
2. Ressourcenmodul: Projektkoordination<br />
In der Einsatz- und Ressourcenplanung lassen sich alle Projekte eines Unternehmens zentral koordinieren.<br />
So können in der wöchentlichen <strong>Bau</strong>leitersitzung Terminverschiebungen mit nur einem Klick erfasst<br />
werden. Die Prozessbeteiligten werden in Echtzeit über die Terminverschiebung informiert. Sämtliche<br />
Unterlagen und Pläne werden automatisch angepasst. Auch die Ressourcen können zentral geplant<br />
und einfach disponiert werden. Dabei können Maschinen und Werkzeuge wie Fertiger und Bohlen oder<br />
Bagger und Baggerlöffel, aber auch Einbaukolonnen oder einzelne Mitarbeiter eingeteilt werden.<br />
3. Echtzeitmodul: Prozesssteuerung<br />
BPO vernetzt Mischanlagen, Lkw-Logistik, <strong>Bau</strong>stellen und <strong>Bau</strong>leiter. Über Schnittstellen zur Waage<br />
können bereits an mehr als 200 Mischanlagen in Europa Lieferscheindaten vollautomatisch an BPO<br />
übertragen werden. Während der <strong>Bau</strong>ausführung bleiben alle Beteiligten informiert, wie viel Material<br />
bereits verbaut wurde, wie viel sich im Zulauf zur <strong>Bau</strong>stelle befindet und welche Mengen noch produziert<br />
werden müssen – unabhängig ob es sich um Asphalt, Kompaktasphalt oder Beton handelt. Neben<br />
der Materialverbrauchsberechnung ermittelt das System auch die prozentuale Abweichung von den<br />
Soll-Vorgaben. Auf der <strong>Bau</strong>stelle ist immer klar, in wie viel Minuten der nächste Lkw eintreffen wird. Verkehrsmeldungen<br />
und Staus können ebenfalls berücksichtigt werden, um die voraussichtliche Ankunftszeit<br />
(ETA) der Lkw zu berechnen. Die Lkw-Logistik kann über die gratis-Tracking App „BPO LIVE“ integriert<br />
werden. Lkw-Fahrer können in der App ihre Pausen erfassen, im Fall von Pannen Nachrichten absetzen,<br />
sehen ihre jeweiligen Transportaufträge mit den Vorgabezeiten und die geplante Route auf der Karte.<br />
BPO funktioniert dem Hersteller zufolge auch nahtlos mit bestehenden Flottenmanagementsystemen.<br />
BPO kann flexibel auf der <strong>Bau</strong>stelle und unabhängig von den jeweiligen <strong>Bau</strong>geräten oder Maschinenherstellern<br />
eingesetzt werden.<br />
4. Analysemodul: Dokumentation und Auswertung<br />
Nach der <strong>Bau</strong>ausführung können sämtliche Daten interaktiv im Analysemodul ausgewertet werden. Das<br />
intelligente Reporting erlaubt die textuell ausformulierte Auswertung von <strong>Bau</strong>projekten auf Knopfdruck<br />
mit einer automatischen Interpretation und des historischen <strong>Bau</strong>ablaufs. Standzeiten der Lkw können<br />
automatisch ausgewertet und exportiert werden. Ebenso wird in einer Simulation interaktiv dargestellt,<br />
wann welcher Lkw wo auf der <strong>Bau</strong>stelle entladen wurde.<br />
Building Information Modeling und Digitalisierung<br />
Durch das ganzheitliche Datenmodell von BPO entstehen die Grundlagen für Building Information<br />
Modeling (BIM), indem sämtliche Material-, Maschinen- und Prozessparameter kausal miteinander verknüpft<br />
und dem fertigen <strong>Bau</strong>werk stationsgenau zugeordnet werden können. Damit die Digitalisierung<br />
in den <strong>Bau</strong>alltag Einzug finden kann, wurde BPO benutzerfreundlich aufgebaut. Die Bedienung kann<br />
dem Hersteller zufolge in den meisten Fällen schon nach den ersten Stunden an die Mitarbeiter des<br />
<strong>Bau</strong>unternehmens übergeben werden. Allerdings entscheidet nicht die Software oder die Hardware<br />
allein über die erfolgreiche Digitalisierung von Abläufen, sondern die Fähigkeit, Mitarbeiter für bessere<br />
Prozesse zu begeistern.<br />
EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 83 ]
Steuerprüfung: Kein Grund zur Nervosität<br />
AUTORENBEITRAG<br />
Bei der Betriebsprüfung werden alle steuerlich relevanten Sachverhalte<br />
vom Finanzamt unter die Lupe genommen. Es geht vor allem<br />
darum zu überprüfen, ob die Umsatz- und die Vorsteuer richtig abgeführt<br />
wurden. Auch wenn alle Unternehmer bei der Ankündigung<br />
aufschrecken: Wenn Sie gut vorbereitet sind, besteht kein Grund zur<br />
Aufregung, so MyHammer Rechtsanwalt Matthias Niebuhr.<br />
Autor dieses Beitrags ist der MyHammer<br />
Rechtsanwalt Matthias Niebuhr.<br />
MYHAMMER<br />
Wer ist von einer Steuerprüfung<br />
betroffen?<br />
Es kann jeden treffen, egal ob<br />
Unternehmen, Selbstständige<br />
oder Freiberufler. Auch wenn<br />
es offiziell auf die Größe des Gewerbes<br />
nicht ankommt, gilt: Je<br />
größer das Unternehmen, desto<br />
häufiger wird das Finanzamt einen<br />
Prüfer vorbeischicken. Dennoch<br />
kann jeder einmal an der<br />
Reihe sein. Andere Einflussfaktoren<br />
sind unter anderem, ob die<br />
letzte Steuererklärung plausibel<br />
war, die Jahresgewinne beständig<br />
sind oder sehr schwanken<br />
oder aber auch wenn die Steuererklärung<br />
regelmäßig zu spät<br />
eingereicht wird. Auch wenn<br />
eine vorherige Prüfung hohe<br />
Nachzahlungen ergeben hat,<br />
ist die Wahrscheinlichkeit groß,<br />
dass die Prüfer erneut nachsehen.<br />
Was darf das Finanzamt einsehen?<br />
Die wichtigste Grundlage des Datenzugriffs ist die Abgabenordnung<br />
(AO). Sie gibt dem Finanzamt bzw. dem Prüfer das Recht, alle<br />
Unterlagen einzusehen, die für die Besteuerung relevant sind. Dazu<br />
gehören insbesondere Rechnungen, Buchungsbelege, Kassenbücher<br />
und Kontoauszüge.<br />
Das Finanzamt meldet sich an<br />
Eine Buchprüfung wird 14 Tage vorher im Unternehmen angemeldet.<br />
Die Anmeldung beinhaltet dabei die folgenden Punkte:<br />
Rechtsgrundlagen der Außenprüfung (so heißt die Betriebsprüfung<br />
eigentlich), dann zu prüfende Steuerarten, Steuervergütungen, Prämien<br />
und Zulagen. Zudem den Prüfungszeitraum und Hinweise auf<br />
die wesentlichen Rechte und Pflichten des Steuerpflichtigen bei der<br />
Außenprüfung. Für Unternehmer wichtig ist hier der Prüfungszeitraum,<br />
denn so können sie sich optimal auf die Buchprüfung vorbereiten.<br />
Mitwirkungspflichten<br />
Unternehmer müssen dem Buchprüfer alle relevanten Unterlagen<br />
für den genannten Prüfungszeitraum zur Verfügung stellen. Der<br />
Prüfer darf Ihnen zu den Dokumenten sämtliche Fragen stellen<br />
und auch die Daten von Mitarbeitern des Handwerkers nach seiner<br />
Vorgabe maschinell auswerten und sich zum Lesen zur Verfügung<br />
stellen lassen. Darüber hinaus kann er die Überlassung von Datenträgern<br />
fordern, auf dem steuerrelevante Daten gespeichert sind.<br />
Wie sind Steuerunterlagen vorzuhalten?<br />
Sofern nicht der Verdacht besteht, dass Sie Steuern hinterziehen,<br />
wird sich der Buchprüfer 14 Tage vorher bei Ihnen anmelden. Das<br />
gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihre Unterlagen nochmals durchzusehen<br />
und gegebenenfalls übersichtlicher zu sortieren. Machen Sie es<br />
dem Prüfer und somit sich selbst so einfach wie möglich: Je schneller<br />
er die Belege findet, desto schneller ist er mit der Prüfung durch<br />
und hat bei gut sortierten Unterlagen naturgemäß weniger Fragen<br />
an Sie.<br />
Außerdem erweckt Ordnung in den Büchern einen positiven Gesamteindruck.<br />
Die Prüfung findet in Ihren Geschäftsräumen statt, es<br />
sei denn Ihre Bücher werden bei Ihrem Steuerberater geführt. Achten<br />
Sie also darauf, dass der Prüfer einen angenehmen Arbeitspatz<br />
bekommt.<br />
Informieren Sie Ihren Steuerberater<br />
Sobald sich das Finanzamt bei Ihnen meldet, sollten Sie unbedingt<br />
Ihren Steuerberater informieren. Er weiß am besten, was nun zu tun<br />
ist, und wird Ihnen bei der Bereitstellung der Unterlagen helfen und<br />
Verhaltenstipps geben.<br />
Ihm fallen eventuell auch Fehler bei der Anmeldung des Finanzamts<br />
auf, die Sie dazu berechtigen, Einspruch zu erheben. Ob dies sinnvoll<br />
ist, wird Ihnen ebenfalls Ihr Steuerberater erklären können.<br />
[ 84 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG
<strong>Bau</strong>verwaltungen müssen gestärkt werden<br />
BVMB<br />
Die mittelständische <strong>Bau</strong>wirtschaft hat den Beschluss der Bundesregierung<br />
begrüßt, die Verkehrsinvestitionen des Bundes in den<br />
Jahren <strong>2016</strong> bis 2019 deutlich zu erhöhen. Damit die Finanzmittel<br />
aber noch in dieser und der nächsten Legislaturperiode investiert<br />
werden können, muss die öffentliche Hand ihre Planungsvorläufe<br />
verstärkt vorantreiben. So lautet eine der jüngsten Forderungen<br />
der Bundesvereinigung Mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen e.V.<br />
(BVMB).<br />
Der zunehmende Rückgang der Planungskapazitäten der öffentlichen<br />
Hand und die daraus resultierenden viel zu langen Planungsvorläufe<br />
stellen nach Ansicht der BVMB ein immer größer werdendes<br />
Problem für die gesamte <strong>Bau</strong>wirtschaft dar. Zurückzuführen ist dies<br />
unter anderem auf den starken Personalabbau in den <strong>Bau</strong>verwaltungen.<br />
Die Folgen sowohl für die öffentliche Hand als auch für die<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft sind nicht zu übersehen: Immer häufiger kommt es<br />
zu einer mangelhaften Planungstiefe und zu Verzögerungen bei der<br />
rechtzeitigen Umsetzung von <strong>Bau</strong>vorhaben. Die Qualität der bauherrenseitigen<br />
Projektsteuerung leidet spürbar und die effiziente<br />
Abwicklung von <strong>Bau</strong>leistungen wird zunehmend erschwert. Überschreitungen<br />
der <strong>Bau</strong>budgets und der <strong>Bau</strong>zeiten, steigende <strong>Bau</strong>kosten,<br />
Terminschwierigkeiten sowie juristische Auseinandersetzungen<br />
zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern sind die Folgen. Die<br />
Effizienz des <strong>Bau</strong>ens und die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
zwischen der öffentlichen <strong>Bau</strong>verwaltung und den <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
bleiben auf der Strecke.<br />
Maßnahmen zur Prävention<br />
Es besteht die Gefahr, dass die erhöhten Verkehrsinvestitionen des<br />
Bundes in den Jahren <strong>2016</strong> bis 2019 diese Situation sogar noch verschärft.<br />
Hiergegen hilft nur eins:<br />
1. Die öffentliche Hand muss ihre Planungsvorläufe verstärkt vorantreiben.<br />
Nur so können die bereit gestellten Finanzmittel noch in<br />
dieser und der nächsten Legislaturperiode auch verbaut bzw. investiert<br />
werden.<br />
2. Nachdem in den vergangenen Jahren in den <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />
ein Personalabbau nach der Rasenmäher-Methode stattgefunden<br />
hat, ist es aus Sicht der <strong>Bau</strong>wirtschaft dringend notwendig, die Planungskapazitäten<br />
der öffentlichen Hand wieder deutlich zu verstärken.<br />
Der eklatante Personalmangel in den <strong>Bau</strong>verwaltungen hat<br />
mittlerweile dazu geführt, dass bei vielen Auftraggebern – mit Aus-<br />
nahme von Bayern – fast keine<br />
baureifen Projekte mehr in den<br />
Schubladen liegen.<br />
Verstetigung auch weiterhin<br />
notwendig<br />
Probleme bereiten neben den<br />
fehlenden Planungsleistungen<br />
auch ungenügende Kapazitäten<br />
bei den Auftraggebern,<br />
um Ausschreibungen auf dem<br />
Markt zu platzieren und <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />
professionell abzuwickeln.<br />
Die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
fordert daher, die <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />
spürbar zu verstärken<br />
und die <strong>Bau</strong>herrenkompetenz<br />
durch Investitionen in Fachpersonal<br />
deutlich zu verbessern.<br />
Der Politik und der Auftraggeberseite<br />
muss außerdem deutlich<br />
gemacht werden, dass eine<br />
Verstetigung der Investitionsmittel<br />
auch über die Jahre 2019<br />
hinaus unbedingt erforderlich<br />
ist, damit den <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />
Autor dieses Beitrags ist Elmar<br />
Halbach-Velken, Geschäftsführer der<br />
Bundesvereinigung Mittelständischer<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen (BVMB).<br />
und den Unternehmen für deren Investitionen mehr Planungssicherheit<br />
gegeben wird.<br />
Weniger Bürokratie<br />
Begleitet werden sollte dieser ganze Prozess durch erheblich verkürzte<br />
Genehmigungsverfahren und Planfeststellungen sowie<br />
durch Maßnahmen, die kürzere <strong>Bau</strong>zeiten durch Anreizsysteme im<br />
Wettbewerb fördern. Die mittelständische <strong>Bau</strong>wirtschaft empfiehlt<br />
außerdem, sich an die unmittelbar nach der Wiedervereinigung<br />
Deutschlands geübte Praxis zu erinnern und diese – angesichts des<br />
aktuell dramatischen Verfalls der deutschen Infrastruktur – heute zu<br />
reaktivieren.<br />
So sei in Anlehnung an die weitgehend positiven Erfahrungen<br />
mit der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau<br />
GmbH) zu überlegen, weitere Ressourcen für die Planung von öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong>vorhaben in spezialisierten zentralen Gesellschaften<br />
für Landes- und Kommunalprojekte aufzubauen.<br />
BVMB<br />
Conrad. Modell Faszination.<br />
www.conrad-modelle.de<br />
<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 85 ]
<strong>Bau</strong>stellen auch im Sommer sichern<br />
BAURECHT<br />
Verkehrssicherungspflichten am <strong>Bau</strong> sind ganzjährig zu beachten.<br />
Denn eine Verkehrssicherungspflicht ist immer dann angezeigt,<br />
wenn eine Gefahrenquelle eröffnet wird, und das ist auf einer<br />
<strong>Bau</strong>stelle praktisch immer der Fall, und zwar unabhängig von der<br />
Jahreszeit.<br />
<strong>Bau</strong>gruben oder Dächer gegen Absturz sichern, <strong>Bau</strong>maschinen gegen<br />
versehentlichen Betrieb sichern oder die <strong>Bau</strong>stelle Kindern unzugänglich<br />
einrichten – Verkehrssicherungspflichten sind vielfältig.<br />
Der Umfang der zu beachtenden Pflichten kann je nach <strong>Bau</strong>stelle<br />
stark variieren. Gesetzliche Grundlage dafür sind vor allem die <strong>Bau</strong>stellenverordnung<br />
(<strong>Bau</strong>stellenVO), die Regeln zum Arbeitsschutz<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle (RAB) sowie die Arbeitsschutzgesetze, Unfallverhütungs-<br />
und DIN-Vorschriften. Die hieraus resultierenden Pflichten<br />
zielen ausschließlich darauf ab, die Verwirklichung von Gefahren zu<br />
verhindern, die bei einer gewöhnlichen Benutzung der <strong>Bau</strong>stelle<br />
durch befugte Personen entstehen.<br />
Absicherung auch für Unbefugte<br />
Einen Sonderfall stellen dabei jedoch Kinder dar, die aufgrund ihres<br />
geringen Gefahrenbewusstseins und ihrer Neugier ebenfalls zu<br />
schützen sind, auch wenn sie als unbefugte Personen gelten. Es ist<br />
somit dringend notwendig, dass sich alle Akteure auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
mit den genannten Rechtsgrundlagen vertraut machen und die<br />
eigene Arbeit auf Einhaltung der daraus resultierenden Pflichten<br />
kritisch prüfen. Mit anderen Worten, Verantwortliche müssen alles<br />
dafür tun, dass auf ihrer <strong>Bau</strong>stelle niemand in ein Loch fällt oder anderweitig<br />
zu Schaden kommen kann, ob nun befugt oder unbefugt.<br />
Pflichten liegen beim <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
Die Verkehrssicherungspflichten auf dem <strong>Bau</strong> treffen zunächst den<br />
<strong>Bau</strong>herren, da er als Initiator der <strong>Bau</strong>arbeiten die Gefahr schafft (BGH<br />
VI ZR 21/73, BGH II ZR 91/91). Beauftragt er jedoch einen <strong>Bau</strong>unternehmer,<br />
so geht diese Pflicht auf diesen über, da er die Verfü-<br />
gungsgewalt über die Einrichtung<br />
der <strong>Bau</strong>stelle und<br />
den Ablauf der Arbeiten auf<br />
ihr erlangt (BGH VI ZR 47/13,<br />
BGH VII 278/75). Beim <strong>Bau</strong>herrn<br />
verbleibt eine sogenannte<br />
sekundäre Verkehrssicherungspflicht,<br />
die ihn zur<br />
Kontrolle und Überwachung<br />
des <strong>Bau</strong>unternehmers anhält.<br />
Gefahren, die er erkennt<br />
oder erkennen müsste, hat<br />
er durch geeignete Maßnahmen<br />
selbst abzuwenden,<br />
wenn der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
augenscheinlich nicht tätig<br />
werden will oder kann.<br />
THOMAS SCHMITT<br />
Der Autor dieses Beitrags, Rechtsanwalt<br />
Thomas Schmitt, ist Partner der<br />
Kanzlei JuS Rechtsanwälte, Augsburg<br />
(www.jus-kanzlei.de). Er ist Fachanwalt<br />
für <strong>Bau</strong>- und Architektenrecht und<br />
Schlichter nach SO<strong>Bau</strong> des Deutschen<br />
Anwaltvereins (DAV). Er beschäftigt<br />
sich seit über 18 Jahren vornehmlich<br />
mit rechtlichen Fragen des <strong>Bau</strong>-,<br />
Architekten- und Immobilienrechts.<br />
Zudem ist Thomas Schmitt Mitglied<br />
der Arbeitsgemeinschaft <strong>Bau</strong>- und<br />
Immobilienrecht im Deutschen Anwaltsverein<br />
(ARGE <strong>Bau</strong>R).<br />
Auch Architekten müssen<br />
aufmerksam sein<br />
Eine vergleichbare sekundäre<br />
Verkehrssicherungspflicht<br />
trifft auch einen baubegleitend<br />
tätigen Architekten,<br />
der bei seinen Kontroll- und<br />
Überwachungsaufgaben<br />
auf Pflichtverletzungen des<br />
<strong>Bau</strong>unternehmers zu achten<br />
hat und bei fehlender Sachkunde<br />
oder unzureichenden<br />
Kapazitäten des Unternehmers<br />
eigenverantwortlich<br />
Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />
treffen muss. Primär<br />
einstandspflichtig wird der<br />
Architekt zudem, wenn ihm Planungs- oder Überwachungsfehler<br />
vorzuwerfen sind, durch die sich eine Gefahr verwirklicht.<br />
Koordinator für Sicherheit und Gesundheit<br />
<strong>Bau</strong>herren sind neben der genannten sekundären Verkehrssicherungspflicht<br />
nach § 2 <strong>Bau</strong>stellenVO überdies verpflichtet, einen Koordinator<br />
für Sicherheit und Gesundheit zu benennen. Dieser SiGe-<br />
Ko ist für alle Sicherheitsaspekte bei der Zusammenarbeit parallel<br />
tätiger <strong>Bau</strong>unternehmen zuständig. Den vom <strong>Bau</strong>herrn benannten<br />
SiGeKo treffen eigene Pflichten im Rahmen der Verkehrssicherung<br />
in der Planungs- und Ausführungsphase, die in § 3 Abs. 2 und 3 <strong>Bau</strong>stellenVO<br />
umschrieben werden. Zur Einhaltung dieser Pflichten ist<br />
er primär verpflichtet. Der SiGeKo hat nach herrschender Meinung<br />
kein Weisungsrecht gegenüber <strong>Bau</strong>unternehmern oder <strong>Bau</strong>herren.<br />
Von einer etwaigen Haftung kann er sich jedoch befreien, indem<br />
er die notwendigen Hinweise erteilt und zumutbare Maßnahmen<br />
zur Durchsetzung seiner Pflichten trifft. Der SiGeKo muss seine individuellen<br />
Pflichten auf der <strong>Bau</strong>stelle genau kennen und er muss<br />
sicherstellen, dass die auf der <strong>Bau</strong>stelle befindlichen Personen seine<br />
Hinweise wahrnehmen und verstehen. Wenn jemand nicht auf ihn<br />
hört und zu Schaden kommt, ist er dann rechtlich nicht angreifbar.<br />
[ 86 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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ALG www.alg-anhaenger.de 51<br />
Allu www.allu.net 24<br />
Aluca www.aluca.de 20, 52<br />
Atlas Copco www.atlascopco.de 60<br />
Atlas www.atlasgmbh.com 33<br />
Baak www.baak.de 72<br />
Bay. ING. Kammer www.bayika.de 19<br />
BVMB www.bvmb.de 85<br />
Böcker www.boecker-group.com 76<br />
Bohnenkamp www.bohnenkamp.de 21<br />
Bosch www.bosch-pt.com 66<br />
Brigade www.brigade-elektronik.de 55<br />
BSK www.bsk-ffm.de 18<br />
Case www.casece.com 18<br />
Caterpillar www.cat.com 29, 40<br />
Chaps & More www.chaps-and-more.de 71<br />
Conrad www.conrad.de 16<br />
Daimler www.daimler.com 54<br />
Delta Bloc www.deltabloc.com 47<br />
Deutsche <strong>Bau</strong>industrie www.bauindustrie.de 18, 24<br />
Gardemann www.gardemann.de 80<br />
Geda www.geda.de 81<br />
Gipo www.gipo.ch 15<br />
Goldhofer www.goldhofer.de 25, 49<br />
Hako www.hako.com 21<br />
Hauff-Technik www.hauff-technik.de 59<br />
HKL www.hkl-baumaschinen.de 38<br />
HKS www.hks-partner.com 35<br />
HS-Schoch www.hs-schoch.de 34<br />
Humbaur www.humbaur.com 52<br />
IFAT www.ifat.de 9<br />
IPAF www.ipaf.org 74<br />
Isuzu www.isuzu.de 20, 50<br />
JCB www.jcb.de 27, 32<br />
Kamat www.kamat.de 69<br />
Kennametal www.kennametal.com 46<br />
Kübler www.gs-workfashion.de 70<br />
Liebherr www.liebherr.com 23<br />
Maibach Velen www.maibach-vus.de 64<br />
Manitou www.manitou.com 20<br />
Max Bögl www.max-boegl.de 36<br />
Milwaukee www.milwaukeetool.eu 68<br />
Mörtlbauer www.moertlbauer-baumaschinen.de 22<br />
MTS www.mts-online.de 57<br />
MyHammer www.my-hammer.de 84<br />
Nilfisk www.nilfisk.com 25<br />
Nordbau www.nordbau.de 26<br />
Otto Alte-Teigeler www.oat.de 48<br />
Ratec www.ratec.org 61<br />
Renault Trucks www.renault-trucks.de 25<br />
Säbu www.saebu.de 63<br />
Sany www.sanyeurope.com 28<br />
SBH www.sbh-verbau.de 26<br />
Schmölz www.schacht-fix.de 58<br />
Sennebogen www.sennebogen.com 8<br />
Skylotec www.skylotec.com 27, 71<br />
Soka-<strong>Bau</strong> www.soka-bau.de 27<br />
Sortimo www.sortimo.de 28<br />
Spanset www.spanset.de 14<br />
Stehr www.stehr.com 26<br />
Steil Kranarbeiten www.steil-kranarbeiten.de 77<br />
Swecon<br />
www.volvoce.com/dealers/de-de/swecon22<br />
Teupen www.teupen.com 78<br />
Thomas Schmitt www.jus-kanzlei.de 86<br />
Topcon www.topcon.eu 28<br />
Vögele www.voegele.info 44<br />
Volvo Trucks www.volvoce.com 24<br />
Volz Consulting www.volzconsulting.de 82<br />
Walter Föckersperger www.foeck.com 56<br />
Weckenmann www.weckenmann.com 62<br />
Werwie www.werwie.com 42<br />
Wolffkran www.wolffkran.de 73<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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BMS GmbH l Die Beu 3 l 35444 Biebertal<br />
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Güterstraße 10 · 27777 Ganderkesee<br />
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Vertragspartner von<br />
Fahrzeugbau AG<br />
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Anhänger für das <strong>Bau</strong>gewerbe überraschend günstig!<br />
Minibaggeranhänger 3,5 t<br />
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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 89 ]
GEBRAUCHTMASCHINEN VON KÖLSCH<br />
RUBBLE MASTER RM100 Raupenmobiler Prallrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr 2008 / Betriebsstunden ca. 2.400<br />
- Durchsatzleistung bis zu 150 t/h je nach Material<br />
- Aufgabetrichter Inhalt 3,5 m 3 , in Verschleißauskleidung<br />
Hardox<br />
- Effiziente Vorabsiebung mittels Spaltrost<br />
- Prallmühle Einlauf 950 x 700 mm<br />
- JOHN DEERE Dieselmotor 181 kW<br />
- Überband-Magnetabscheider mit Permanentmagnet,<br />
Breite 800 mm<br />
- Kabelfernbedienung<br />
- Diesel-Betankungspumpe<br />
PORTAFILL 4000T Trommelsiebanlage auf Raupen<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2014 / Betriebsstunden ca. 230<br />
- Aufgabetrichter Inhalt 4,25 m 3<br />
- Trichtererhöhung 500 mm<br />
- Stufenlos regelbares Aufgabeband, Gurtbreite<br />
900 mm<br />
- 2 Trommelsiebe aus Lochblech (10 und 20 mm)<br />
- Offene Siebfläche 18,0 m²<br />
- Stufenlos verstellbare Trommeldrehzahl<br />
von 0-22 U/min.<br />
- Selbstreinigungssystem, 2-teiliger Bürstensatz<br />
- Sammelband Gurtbreite 1.200 mm<br />
- Feinkornband Gurtbreite 750 mm, glatter Gurt,<br />
Abwurfhöhe bis 2.800 mm<br />
- Grobkornband Gurtbreite 750 m, glatter Gurt,<br />
Abwurfhöhe bis 2.900 mm<br />
- Luftgekühlter DEUTZ TD2011 Dieselmotor mit<br />
39,9 kW<br />
- HD-Raupenfahrwerk mit 400 mm breiten<br />
3-Steg-Bodenplatten<br />
- Kabelfernbedienung zum Fahren der Anlage<br />
TEREX KK120S Raupenmobiler Doppelkniehebel-Backenbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr 2001 / Betriebsstunden ca. 9.000<br />
- Durchsatzleistung bis zu 200 t/h je nach Material<br />
- Stabiler Aufgabetrichter mit ca. 10,0 m 3 Inhalt<br />
- Aufgaberinne mit integrierter Vorabsiebung<br />
- Kue Ken Doppelkniehebel Backenbrecher<br />
- Einlauföffnung 1.067 x 813 mm<br />
- Dieselmotor CAT 3306T mit 134 kW<br />
- Austragsband mit 1.000 mm Gurtbreite,<br />
ca. 12,0 m Achsabstand<br />
- Seitenaustragsband, Breite 650 mm<br />
- Funkfernbedienung für Raupenfahrwerk<br />
- Kniehebel in 2015 komplett überholt<br />
- Brecherbacken in 2015 erneuert<br />
TEREX PEGSON MAXTRAK 1000 Raupenmobiler Kegelbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr 2008 / Betriebsstunden ca. 9.250<br />
- Durchsatzleistung bis zu 200 t/h je nach Material<br />
- Stabiler Aufgabetrichter mit ca. 4,5 m 3 Inhalt<br />
- Trichterabzugsband mit 1.000 mm Gurtbreite,<br />
Metalldetektor integriert<br />
- Automatische Regelung über Füllstandssensor<br />
- Pegson Automax Kegelbrecher mit 1.000 mm<br />
Durchmesser<br />
- Dieselmotor CAT C9 mit 250 kW<br />
- Austragsband mit 800 mm Gurtbreite,<br />
Abwurfhöhe: 3.230 mm<br />
- Bedienertafel mit Tastatur und Display<br />
- Kabel und Funkfernbedienung für Raupenfahrwerk<br />
- Ersatz Upperframe Kegel<br />
- Spalteinstellung von 19-35 mm<br />
EXTEC C12+ 1400 Raupenmobiler Backenbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr 2006 / Betriebsstunden ca. 7.000<br />
- Backenbrecher Einlauföffnung 1.200 x 750 mm<br />
- Überbandmagnet<br />
- Backen erneuert in 04/2015<br />
- Brecherantriebsmotor erneuert 11/2014<br />
- Trichterverschleißauskleidung<br />
- Automatische Schmieranlage<br />
- CAT C-9 Dieselmotor, 261 kW<br />
- Funkfernbedienung<br />
- Dolly Fahrgestell mit TÜV<br />
3B RA225 Containermobiler Backenbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 1994 / Betriebsstunden ca.3.300<br />
- Backenbrecher containermobil<br />
- Aufgabetrichter 2,5 m 3<br />
- Brechereinlaufgröße 700 x 500 m<br />
- Durchsatz bei kontinuierlicher Beschickung<br />
ca. 50-70 t/h<br />
- Vorabsiebband 500 mm Gurtbreite<br />
- Brecherabzugsband 650 mm Gurtbreite<br />
- Schwerlast-Siebrinne Länge 3000 mm,<br />
Breite 700 mm<br />
- Austauschmotor CAT3056, 92kW<br />
Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.<br />
[ 90 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
Jürgen Kölsch GmbH • Wildspitzstraße 2 • 87751 Heimertingen<br />
Tel. 08335 98 95 0 • Fax 08335 98 95 95 • info@koelsch.com • www. koelsch.com
Wir sagen DankeSchön<br />
für 25 Jahre gute Zusammenarbeit.<br />
Und weil Schenken mehr Freude bereitet<br />
als beschenkt zu werden, haben wir uns<br />
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Anniversary Edition Trucks.<br />
HS-Edition Premium*<br />
z.B. für MAN TGX XXL /<br />
MAN TGX XLX<br />
+ Bullfänger Mega inkl.<br />
LED-Leuchten<br />
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LED-Leuchten<br />
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Hella Luminator Chrom<br />
Celis LED-Ring<br />
HS-Edition Exquisit*<br />
z.B. für Volvo FH 04 Globetrotter<br />
/ Globetrotter XL<br />
+ Dachscheinwerferbügel<br />
inkl. LED-Leuchten<br />
+ Frontscheinwerferbügel<br />
inkl. LED-Leuchten<br />
+ 8 St Scheinwerfer Hella<br />
320 FF LED<br />
+ Frontbars inkl. LED-Leuchten<br />
Die HS-Editionen Premium und Exquisit sind für folgende<br />
Fahrzeuge erhältlich: DAF XF Super-SpaceCab,<br />
Iveco Hi-Way, MAN TGX XXL/XLX, Mercedes-Benz<br />
Actros Giga-/Big-/StreamSpace, Renault T, Scania R<br />
TopLine, Volvo FH 04 Globetrotter / Globetrotter XL.<br />
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