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Treffpunkt.Bau 07/2016

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www.treffpunkt-bau.com<br />

DAS MAGAZIN<br />

Wir bringen Ihre<br />

Themen auf den Punkt .<br />

• SENNEBOGEN – Flexibler 120 t Raupentelekran im Einsatz<br />

• LIVE DABEI – 50 Jahre IFAT - eine Erfolgsgeschichte<br />

• AUTORENBEITRAG –Forderungen mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

• MAX BÖGL – Freivorbau in 62 Metern Höhe<br />

• STEUERPRÜFUNG – Kein Grund zur Nervosität<br />

Juli <strong>2016</strong><br />

<strong>07</strong>/<strong>2016</strong>


„Wann wird`s mal wieder<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 3 ]


INHALT<br />

EDITORIAL .<br />

Farewell United Kingdom 6<br />

TITEL .<br />

Sennebogen – Flexibler 120 t Raupentelekran im Einsatz 8<br />

LIVE DABEI .<br />

IFAT – Seit 50 Jahren ein großer Erfolg 9<br />

Spanset – Ein halbes Jahrhundert Sicherheitstechnik 14<br />

Gipo – Backenbrecher überzeugt durch Robustheit 15<br />

Conrad – 60 Jahre Qualitätsmodelle 16<br />

NEWSPOINT . 18 - 28<br />

ERDBEWEGUNG .<br />

Caterpillar – Ferngesteuerte Raupe erstellt Brandschutzstreifen 29<br />

JCB – Die nächste Midibagger-Generation 32<br />

Atlas – Mobilbagger mit überarbeitetem Oberwagen 33<br />

HS-Schoch – Langlebiger Gitterlöffel erhöht Durchsatz 34<br />

HKS – Neue Tiltrotatoren-Generation 35<br />

AUTOBAHN-. STRASSEN- UND WEGEBAU .<br />

Max Bögl – Freivorbau in 62 Metern Höhe 36<br />

HKL – Ausbau der A7 mit Mietmaschinen 38<br />

Caterpillar – Tandemvibrationswalze mit Assistenzsystem 40<br />

Werwie – 30.500 m² Asphalt in 54 Stunden erneuert 42<br />

Vögele – Fliegerhorst Büchel bekommt neue Asphaltdecke 44<br />

Kennametal – Straßenfräsmeißel verbessert Rotationsverhalten 46<br />

Delta Bloc – Schnell montierbare <strong>Bau</strong>stellenabsicherung 47<br />

Otto Alte-Teigeler – Belagsdehnfugensystem<br />

reduziert Lärmemissionen 48<br />

NUTZFAHRZEUGE AM BAU .<br />

Goldhofer – Fuhrparkerneuerung mit 18 neuen Achslinien 49<br />

Isuzu – Leichter Lkw für Einsätze im Stadtgebiet 50<br />

ALG – Anhänger für den Transport mittelschwerer Maschinen 51<br />

Humbaur – Messeneuheiten im Detail 52<br />

Aluca – Leichte Fahrzeugeinrichtung trägt schwere Lasten 52<br />

Daimler – Fahrzeug-Vernetzung sorgt für besseren Überblick 54<br />

Brigade – Mobiler Digitalrekorder<br />

zur Unfalldokumentation 55<br />

Nie wieder schweißen & ausbohren<br />

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INHALT<br />

TIEFBAU. KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU .<br />

Walter Föckersperger – Kabelpflug-System für<br />

erleichterte Tiefbauarbeiten 56<br />

MTS – Automatisierung von <strong>Bau</strong>abläufen 57<br />

Schmölz – Werkzeuge für effizientes Arbeiten im Kanalbau 58<br />

Hauff-Technik – Montagekontroll-System erhöht<br />

die Anwendungssicherheit 59<br />

Atlas Copco – Hochdruckkompressor überzeugt<br />

in Versuchsstollen 60<br />

BETONBAU. SCHALUNG.<br />

GERÜSTE. BAUSTELLENEINRICHTUNG .<br />

Ratec – Upcrete-Betonfertigung für Italiens Länderpavillon 61<br />

Weckenmann – Stationäre Fertigung für Werk in Litauen 62<br />

Säbu – Container zur Gefahrstoff-Lagerung 63<br />

Maibach Velen – Zuverlässige Überwachungssysteme für <strong>Bau</strong>stellen 64<br />

WERKZEUGE.<br />

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG .<br />

Bosch – Vernetzung von Elektrowerkzeugen sorgt für Transparenz 66<br />

Milwaukee – 28 Volt Akku-Kombihammer mit Staubabsaugung 68<br />

Kamat – Mobiler Höchstdruckreiniger für anspruchsvolle Arbeiten 69<br />

Kübler – Passgenaue Arbeitsbekleidung in modernem Design 70<br />

Chaps & More – Gel-Knieschoner für belastete Gelenke 71<br />

Skylotec – Türtraverse als mobiler Anschlagpunkt 71<br />

Baak – Sicherheitsschuhe für gesunde Füße 72<br />

HUB. HEBE. KRANE. AUFZÜGE .<br />

Wolffkran – Größter spitzenloser Clear-Kran 73<br />

IPAF – Anzahl tödlicher Unfälle durch Hubarbeitsbühnen<br />

bleibt gleich 74<br />

Böcker – Leistungsfähiger Raupenkran mit sicherem Stand 76<br />

Steil Kranarbeiten – Prestigeprojekt erfolgreich abgeschlossen 77<br />

Teupen – Weltneuheit Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne 78<br />

Gardemann – Scheren-Bühnen mit Abstütznivellierung 80<br />

Geda – Transportbühne für Sanierungsarbeiten im Innenraum 81<br />

EDV. FINANZIERUNG.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG .<br />

Volz Consulting – Prozessmanagement für die <strong>Bau</strong>branche 82<br />

Autorenbeitrag – Wissenswertes zur Steuerprüfung 84<br />

BVMB – <strong>Bau</strong>verwaltungen müssen gestärkt werden 85<br />

<strong>Bau</strong>recht – <strong>Bau</strong>stellen auch im Sommer sichern 86<br />

IMPRESSUM . 87<br />

FIRMEN A-Z . 87<br />

IM TREFFPUNKT FINDEN . 88<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Beilage des folgenden Unternehmens bei:<br />

DELTA BLOC International GmbH, Sollenau (A)<br />

www.treffpunkt-bau.eu<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 5 ]


EDITORIAL<br />

Farewell United Kingdom!<br />

Während Deutschland und die USA sich in den letzten Monaten<br />

bemüht haben, ihre Zusammenarbeit zu optimieren und den bürokratischen<br />

Aufwand durch TTIP, das geplante Freihandelsabkommen,<br />

zu reduzieren, tritt Großbritannien ganz nebenbei aus der EU aus. Bei<br />

einer Wahlbeteiligung von mehr als 70 % stimmten 51,9 % der Wähler<br />

für die Eigenständigkeit. Und der Austritt bleibt nicht ohne direkte<br />

Folgen: Premierminister David Cameron kündigt seinen Rücktritt an,<br />

das Pfund verliert über Nacht dramatisch an Wert und die Aktienkurse<br />

weltweit stürzen ab. Die großen Gewinner dieser Ereignisse: die<br />

Rechtspopulisten. Alle wollen mehr Selbstständigkeit und die Vorteile<br />

eines vereinten Europas scheinen in Vergessenheit zu geraten.<br />

Mit der Aufnahme von zehn neuen Staaten am 1. Mai 2004 und Bulgariens und Rumäniens am<br />

1. Januar 20<strong>07</strong> in die Europäische Union entstand der größte einheitliche Markt der Welt. Von der<br />

Gemeinschaft wurde viel investiert, um wirtschaftliche Erfolge zu erringen. Die Beitrittsländer entwickelten<br />

sich zu wichtigen Wirtschaftspartnern und der EU-Handel mit den Mittel- und Osteuropäischen<br />

Staaten (MOE) hat sich seit 1989 vervielfacht. Davon profitiert insbesondere Deutschland.<br />

In den Beitrittsländern setzen deutsche Firmen der Bundesregierung zufolge inzwischen mehr<br />

Waren um als in den USA und Kanada zusammen. Der Binnenmarkt ermöglicht es Unternehmen<br />

in allen Mitgliedsstaaten, ungehindert tätig zu sein. Firmen haben so die Möglichkeit zu wachsen<br />

und können ihre Produkte und Dienste anbieten, ohne sich Gedanken über Zölle und Abgaben an<br />

den EU-Binnengrenzen machen zu müssen. Sie können ihre Versorgungsketten und Finanzen über<br />

jeden Anbieter innerhalb der EU organisieren, sodass sowohl große als auch kleine Unternehmen<br />

die Möglichkeit haben, ihre Effizienz bestmöglich zu steigern und wettbewerbsfähiger zu werden.<br />

Da das Exportgeschäft auch ein wesentlicher Wachstumsmotor für die <strong>Bau</strong>industrie und speziell<br />

für den Maschinenbau bildet, bleibt abzuwarten, wie der „Brexit“ sich auf die Branche auswirken<br />

wird. Deutschland ist Angaben des VDMA zufolge der wichtigste Maschinenlieferant der Briten.<br />

2015 kamen 20,6 % der importierten Maschinen aus der Bundesrepublik. Die allgemeinen Exportquoten<br />

der Fachzweige, die beispielsweise auf der IFAT ausgestellt haben, liegen zwischen 50 und<br />

80 Prozent. Das zeige, so Michael Ludden, den Erfolg der Unternehmen mit Schwerpunkt Umwelttechnologie<br />

auf den internationalen Märkten.<br />

Die IFAT, die heuer ihr 50. Jubiläum feiert, war auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. 1966<br />

startete die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft mit gerade mal<br />

147 Ausstellern und 10.200 Besuchern. <strong>2016</strong> dagegen kamen rund 138.000 Besucher aus mehr<br />

als 170 Ländern nach München. Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, dazu: „Das<br />

Feedback all unserer Teilnehmer war überwältigend. Die nochmals gestiegene Beteiligung zeigt<br />

eindrucksvoll, wie die IFAT seit 50 Jahren die Entwicklung der Umwelttechnologiebranche prägt.“<br />

Den ausführlichen Bericht lesen Sie auf den kommenden Seiten.<br />

Viel Spaß beim Entdecken der aktuellen Ausgabe wünscht das <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong>-Team<br />

Gloria Schaffarczyk<br />

[ 6 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

EDITORIAL


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Anforderungen zur Arbeitssicherheit.<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 7 ]


TITELSTORY – SENNEBOGEN<br />

Erweiterung des Changi Airport in Singapur: Fertigbetonelemente werden mit einem Sennebogen 6113 Teleskopkran entladen und positioniert.<br />

Flexibler 120 t Raupentelekran im Einsatz<br />

SENNEBOGEN<br />

Der Erweiterung des Singapur Changi Airport um ein zusätzliches<br />

fünftes Terminal ist in vollem Gange. Federführend ist dabei das<br />

Joint Venture der <strong>Bau</strong>unternehmen Penta-Ocean und Koon Construction.<br />

Für die vielfältigen Hebearbeiten kommt dabei erstmals<br />

ein neuer Sennebogen 6113 als 120 t Raupentelekran in Asien zum<br />

Einsatz.<br />

also viel mehr als nur ein Schwerlast-Kran zum Positionieren von<br />

<strong>Bau</strong>teilen. Ein weiteres Plus im Vergleich zu konventionellen AT-Kranen<br />

ist die hohe Manövrierbarkeit und eine extrem kurze Rüstzeit.<br />

So lässt sich der Kran variabel an unterschiedlichen Stellen und <strong>Bau</strong>abschnitten<br />

unkompliziert einsetzen und mit wenig Aufwand dank<br />

Selbst-Montage System auf- und abrüsten.<br />

Größter Teleskopkran erstmals im Einsatz<br />

Seit vielen Jahren sind die Teleskopkrane des Herstellers Sennebogen<br />

in Singapur bei zahlreichen <strong>Bau</strong>unternehmen erfolgreich im<br />

Einsatz. Kompakte Abmessungen und der flexible Teleskopausleger<br />

machen die Krane nicht nur zu variablen Helfern auf der <strong>Bau</strong>stelle,<br />

dank des Full-Power Boom kann auch unter Last teleskopiert werden.<br />

Erstmals kommt mit dem Sennebogen 6113 auch der größte<br />

Teleskopkran mit 120 t Traglast beim Großprojekt des Changi Airports<br />

in Singapur zum Einsatz.<br />

Bedeutungsvolles Projekt<br />

Die Maschine, die der Vertriebs- und Servicepartner Aly Energy Ende<br />

2015 auslieferte und betreut, geht für den ersten Einsatz in ein prestigeträchtiges<br />

Großprojekt. Der Changi Airport in Singapur ist schon<br />

heute eine der infrastukturellen Drehscheiben für den Personentransport<br />

in Asien. Bis 2020 soll mit dem Terminal 5 der Flughafen<br />

auf jährlich 135 Mio. Passagiere ausgebaut werden. Derzeit laufen<br />

die ersten Arbeiten an den Gebäuden, und rund 40 km an Straßen<br />

und Verkehrswegen sind in Planung, um die neue dritte Startbahn<br />

anzubinden.<br />

Full-Power Boom und einfaches Verfahren<br />

Besonders für die Entladung und Positionierung schwerer Betonfertigteile<br />

eignet sich der 120 t Sennebogen Telekran gut. Dank des<br />

stufenlos teleskopierbaren Full-Power Boom mit 40,2 m Länge lassen<br />

sich die <strong>Bau</strong>teile nicht nur sicher platzieren, auch unter Last kann<br />

noch teleskopiert werden. Darüber hinaus lässt sich der Kran mit bis<br />

zu 100 % der Nennlast über das kraftvolle Raupenlaufwerk flexibel<br />

auf der weitläufigen <strong>Bau</strong>stelle verfahren. Der 6113 Teleskopkran ist<br />

SENNEBOGEN<br />

[ 8 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

TITELSTORY


LIVE DABEI<br />

50 Jahre IFAT<br />

– eine Erfolgsgeschichte<br />

NACHLESE<br />

Im Jahr 1966 fand die erste IFAT in München statt. Circa 1.400 Fachleute aus<br />

43 Ländern trafen sich damals zur „Third International Conference on Water<br />

Pollution Research“. Exakt 50 Jahre später ist die Signifikanz der Messe spürbar<br />

gewachsen. Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Nationen fanden<br />

sich <strong>2016</strong> während der Veranstaltungstage auf dem Messegelände ein, um<br />

sich mit den neuesten Trends der Branche vertraut zu machen. Stefan Rummel,<br />

Geschäftsführer der Messe München, dazu: „Das Feedback all‘ unserer<br />

Teilnehmer war überwältigend. Die nochmals gestiegene Beteiligung zeigt<br />

eindrucksvoll, wie die IFAT seit 50 Jahren die Entwicklung der Umwelttechnologiebranche<br />

prägt.“ Auch Dr. Johannes F. Kirchhoff, Fachbeiratsvorsitzender<br />

der IFAT und Geschäftsführender Gesellschafter bei Kirchhoff Ecotec,<br />

schließt sich der Einschätzung an: „Die außergewöhnliche Performance der<br />

IFAT setzt sich auch in <strong>2016</strong> fort. Für unsere Unternehmen konnten hervorragende<br />

Neukontakte geknüpft werden, insbesondere aus dem internationalen<br />

Bereich. Insgesamt ist die IFAT im Jubiläumsjahr ein großartiger Erfolg.“<br />

„Die Jubiläums-IFAT war, bezogen auf die<br />

Stimmen, die wir von Ausstellern und Besuchern<br />

bekommen haben, ein voller Erfolg.<br />

Darüber freuen wir uns sehr. In diesem Jahr<br />

haben wir mit etwa 138.000 Besuchern und<br />

einem Auslandsanteil von rund 48 Prozent<br />

einen erneuten Anstieg verzeichnen können.<br />

Auch bei den Ausstellern sind wir<br />

wieder gewachsen. Die Umwelttechnologiebranche<br />

ist eine sehr dynamische<br />

Branche und die IFAT ist ihr Spiegel. Insofern<br />

kann man sagen, dass sie sich auch<br />

Thilo Brodtmann (Mitte), VDMA Geschäftsführer,<br />

Richard Clemens (rechts), VDMA Verfahrenstechniker<br />

Maschinen und Apparate, sowie Michael Ludden,<br />

Vorsitzender des Fachverbandes Abfall- und<br />

Recyclingtechnik, standen den Fachjournalisten auf<br />

der VDMA-Pressekonferenz Rede und Antwort.<br />

dadurch immer selbst weiterentwickelt<br />

hat. Der Erfolg kommt zudem, denke ich,<br />

durch unser starkes Auslandsengagement.<br />

Wir sind in den Ländern besonders<br />

kräftig gewachsen, in denen wir auch<br />

mit der IFAT im Ausland tätig sind. Die<br />

meisten Leute kommen auf die IFAT, um ihr Netzwerk<br />

und die Kundenkontakte zu pflegen. Dieses Mal war es aber wirklich besonders,<br />

denn viele der Aussteller haben uns bestätigt, dass sie auch Geschäfte<br />

gemacht haben. Für die Zukunft der IFAT wünsche ich mir, dass sie sich genau<br />

wie die letzten 50 Jahre immer weiterentwickelt. Dass sie nicht stehenbleibt im<br />

Aufgreifen von Entwicklungen und Trends der Branche. Wir sind die Plattform<br />

für die Branche und wir sind für die Branche da. Dass wir uns da immer wieder<br />

hinterfragen und erneuern, das wünsche ich mir und da freue ich mich besonders<br />

drauf“, so Rummel weiter.<br />

Exportgeschäft bleibt Wachstumsmotor<br />

Auf der Pressekonferenz des VDMA stellten Thilo Brodtmann, VDMA Geschäftsführer,<br />

Richard Clemens, VDMA Verfahrenstechniker Maschinen und Apparate,<br />

sowie Michael Ludden, Vorsitzender des Fachverbandes Abfall- und Recyclingtechnik,<br />

fest, welche Chancen sich der Maschinenbauindustrie durch den<br />

Nachholbedarf vieler Länder der Erde in puncto Umwelttechnologien bieten.<br />

„Mit ihren Maschinen und Komponenten trägt unsere Industrie dazu bei, dass<br />

die Welt ein gutes Stück sauberer wird, dass Ressourcenverschwendung minimiert<br />

wird und dass die Grundlagen unseres Lebens – gute Luft und sau-<br />

Doppstadt präsentierte an einem einladenden<br />

Stand Lösungen für die Umwelt- und Recyclingbranche.<br />

Den 1. Platz des VAK Innovationspreises in der Kategorie<br />

<strong>Bau</strong>gruppe, Komponente und Steuerungstechnik<br />

ging an das Unternehmen Faun.<br />

Michael Ibarth, Marketing Director Sennebogen<br />

zog nach der <strong>Bau</strong>ma nochmals eine positive Bilanz<br />

zur IFAT.<br />

Ein starkes Team für Canigini Benne (v.l.n.r.):<br />

Giuseppe Ranauro, Sales Department, Thomas<br />

Model, Vertrieb Süddeutschland und Uwe Basler.<br />

JCB präsentierte die überarbeitete Radladerserie mit<br />

höherer Leistung und höherem Komfort.<br />

HERSTELLER. ZWICK. SCHAFFARCZYK. SCHUGG. NIEBERLE. KERN. SCHULTE<br />

IFAT NACHBERICHT<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 9 ]


Brendan McGurgan, Managing Director der Firma<br />

CDEnviro: „Die IFAT <strong>2016</strong> war eine außergewöhnliche<br />

Erfahrung für uns. Die Zahl der Anfragen<br />

hat unsere Erwartungen stark übertroffen und<br />

bestätigt unsere Sichtweise, dass die IFAT eine der<br />

besten Plattformen für Entscheidungsträger in<br />

unseren strategisch wichtigen Branchen ist. Die<br />

meisten Anfragen haben wir aus Deutschland<br />

erhalten, aber auch aus Zentraleuropa, Australien<br />

und Lateinamerika konnten wir ein reges Interesse<br />

verzeichnen. Unseren Besuchern ging es vor allem<br />

um die Lösung ihrer Anwendungsprobleme wie<br />

der Ansammlung von grobem Sand und dem<br />

daraus resultierenden Reparatur- und Wartungsaufwand<br />

in Kläranlagen sowie hohen Deponiekosten.<br />

Unsere Lösungen tragen zu einem Wandel in der<br />

Abwasser- und Abfallwirtschaft bei – durch die IFAT<br />

konnten wir diese dem internationalen Publikum<br />

vorstellen.“<br />

Die Firma Komptech aus Österreich zeigte Kompetenz<br />

im Thema Zerkleinerungstechnik.<br />

Eric Lengefeld, Produktmanager bei Renault Trucks,<br />

erklärt der Presse die wichtigsten Features und Neuerungen<br />

der neuen Renault Trucks K480 8x4 Daycab<br />

Sonderedition „Skorpion“.<br />

Als Weltpremiere war der Komplet Shark SH 910 auf<br />

der IFAT zum ersten Mal vor Publikum im Einsatz.<br />

Auf der Messe feierte der neue Abrollkipper RS 21<br />

von Meiller Kipper seine Premiere. Just in time<br />

zur Messe erfolgte der Verkaufsstart. Zug um Zug<br />

werden nun die bewährten Vorgängerprodukte<br />

abgelöst.<br />

Auf einem neuen Messestand zeigte die Firma<br />

Duktus ihre bewährten Produkte.<br />

Bei der neuen Impaktor-Serie von Arjes handelt es<br />

sich um einen Zweiwellen-Doppelbackenbrecher,<br />

der durch seinen zweistufigen Zerkleinerungs-Prozess<br />

<strong>Bau</strong>schutt, <strong>Bau</strong>mischabfälle, Asphalt usw.<br />

effizient aufbereiten kann.<br />

Für Fassi war die IFAT eine gute Gelegenheit,<br />

verschiedene Fachleute und Kunden zu treffen und<br />

neben den eigenen neuen Produkten auch die<br />

Produkte von Marrel und Cranab vorzustellen.<br />

Neu bei Keestrack und auf der IFAT im Einsatz:<br />

die Trommelsieb-Serie.<br />

Hightech aus dem Hause Ipek, dem Spezialisten<br />

für die Inspektion und Reinigung von Kanälen und<br />

Rohren.<br />

Anlässlich der IFAT durfte MAN den dritten Platz des<br />

VAK-Innovationspreises für sein Messehighlight, den<br />

sogenannten TGM-Kombitruck entgegennehmen.<br />

Komatsu präsentierte den Radlader WA320-7 mit<br />

einer Spezifikation für den Abfall- und Recyclingbereich.<br />

Der Radlader ist darüber hinaus mit<br />

zusätzlichen Schutzvorrichtungen sowie einer<br />

10% erhöhten Hydraulik-Kühlleistung ausgestattet.<br />

Einen Einblick in die Lindner Produktwelt gaben<br />

Produktmanager Stefan Scheifling (rechts) und<br />

Managing Director Michael Lackner.<br />

[ 10 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

IFAT NACHBERICHT


eres Wasser – erhalten bleiben“, so Thilo<br />

Brodtmann. Insgesamt sechs VDMA-Fachverbände<br />

und 165 Mitgliedsunternehmen<br />

des Verbands waren in diesem Jahr auf der<br />

Messe vertreten und zeigten ihre Neuheiten<br />

aus der Umwelttechnik. „Der Oberbegriff<br />

suggeriert, dass Umwelttechnik eine<br />

einheitliche Branche ist. Ein Blick in die<br />

Märkte und auf die konjunkturelle Entwicklung<br />

zeigt jedoch, dass dies nicht<br />

der Fall ist“, erläuterte Michael Ludden.<br />

„Vielmehr sind Kundenstrukturen, regionale<br />

Märkte und Marktentwicklung höchst<br />

unterschiedlich.“ Gemeinsam sei den Unternehmen dieser Fachzweige jedoch,<br />

dass ihre Technologien maßgeblich zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz<br />

beitragen. Das Recycling kostbarer Materialien, die Wiederverwendung<br />

und Kreislaufführung, eine hohe Reinigungsleistung von Wasser und Luft<br />

sowie die Einhaltung hoher Umweltstandards seien die Aufgaben, denen die<br />

Maschinenbauer sich stellen, wodurch sie zum Schutz der Umwelt und der Lebensbedingungen<br />

der Menschen entscheidend beitragen.<br />

Konjunktureller Ausblick<br />

„Der Maschinenbau ist eine stark vom Export abhängige Industrie – das gilt<br />

auch für die auf der IFAT ausstellenden Fachzweige des VDMA“, erläuterte der<br />

VDMA-Hauptgeschäftsführer. Die Exportquoten der auf der IFAT ausstellenden<br />

Fachzweige liege zwischen 50 und 80<br />

Prozent. „Da das Exportgeschäft ein Wachstumsmotor<br />

der Fachzweige bleibt, sehen<br />

die deutschen Hersteller von Umwelttechnik<br />

den konjunkturellen Aussichten zuversichtlich<br />

entgegen“, so Ludden. Brodtmann<br />

zufolge fällt es den Maschinenbaubetrieben<br />

derzeit in vielen Ländern schwer, neue<br />

Geschäfte zu machen. Das habe politische<br />

Gründe, wie etwa die Sanktionen gegen<br />

Russland oder die Bürgerkriege im Nahen<br />

Osten. Aber auch konjunkturelle Gründe<br />

wie die spürbare Wachstumsverlangsamung<br />

Chinas oder die Rezession in<br />

Brasilien würden dazu beitragen. Auch<br />

in Europa gebe es derzeit keine echte<br />

Investitionsdynamik. „Von daher kann<br />

der gesamte deutsche Maschinenbau<br />

<strong>2016</strong> derzeit nur mit einem Nullwachstum<br />

der Produktion im Vergleich zum<br />

Vorjahr rechnen, das wird ein Kraftakt“,<br />

betone Brodtmann.<br />

Im Vergleich zum ersten IFAT-Auftritt 2014 kamen<br />

deutlich mehr Besucher auf den Stand von Volvo<br />

Trucks. Im Mittelpunkt des Interesses standen das<br />

Niederflur-Fahrzeug Volvo FE LEC und der multifunktionale<br />

Volvo FMX 4x4.<br />

Die Firma Holder präsentierte umweltfreundliche<br />

Systemfahrzeuge wie den C 70 SC und den Holder<br />

C 70 TC, welche die Abgasnormen Stage IIIB und<br />

Tier4final erfüllen. Der multifunktionale Kommunaltransporter<br />

Holder Muvo wurde mit einem neuen<br />

Euro-6-Motor ausgestattet. Und die Vorstellung der<br />

Holder X-Reihe mit Benzinmotor und Katalysator ist<br />

die Antwort des Herstellers auf die innerstädtischen<br />

Feinstaubprobleme ohne kostenintensive Abgasnachbehandlung.<br />

Die Firma Trilety präsentierte ihre Produktpalette.<br />

Dazu gehörten beispielsweise Straßenkehrmaschinen<br />

von 1,0 bis 12 m³ Rauminhalt, Straßenwaschgeräte<br />

und Sondermaschinen wie Schienenrillen- oder<br />

Sinkkastenreiniger.<br />

Mick Walley von Imteco zeigte Nebel-Systeme mit<br />

denen sich Staub- und Geruchsprobleme bei unterschiedlichen<br />

Anwendungen eliminieren lassen.<br />

Das Unternehmen Bitzer Wiegetechnik präsentierte<br />

auf der IFAT sein umfangreiches Waagen- und<br />

Softwareprogramm für die Recycling- und Rohstoffbranche.<br />

Von besonderem Interesse waren für<br />

die Besucher die Komplett- und Aufstellfahrzeugwaagen<br />

für die Verwiegung von Lkw. Diese sind in<br />

unterschiedlichen Längen erhältlich und verfügen<br />

über eine hochwertige Betonkonstruktion sowie<br />

wartungsfreie Wägezellen mit Elastomerlagern. Gerade<br />

in der Recyclingbranche und im Biogasbereich<br />

sind Fahrzeugwaagen unerlässlich, um Lkw mit<br />

bzw. ohne Ladung zu verwiegen,w und sind daher<br />

ein wichtiger Bestandteil der Wertschöpfungskette.<br />

Zur Veranschaulichung diente auf dem Messestand<br />

ein Modell, welches den Querschnitt einer ebenerdigen<br />

Straßenfahrzeugwaage zeigt.<br />

URRACO 95 DK Das Kraftpaket<br />

Vielen Dank<br />

für Ihren Besuch<br />

zur IFAT <strong>2016</strong><br />

in München.<br />

Den QR-Code<br />

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den URRACO 95 DK<br />

im Einsatz sehen.<br />

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99820 Hörselberg/Eisenach<br />

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IFAT NACHBERICHT<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 11 ]


Das Fazit zur IFAT fiel auch beim Unternehmen<br />

Barthau Fahrzeug- und Maschinenbau sehr positiv<br />

aus. Als besonderes Messehighlight wurde der<br />

Hochleistungs-Container Typ HLC-Box vorgestellt.<br />

Die Container sind komplett aus Quard 450 gefertigt<br />

und für schwere Einsätze konzipiert. Durch die<br />

spantenlosen und gewölbten Seitenwände und<br />

den damit verbundenen reduzierten Luftwiderstand<br />

erreicht man beim Transport die höchstmögliche<br />

Spritersparnis. Sämtliche Absetzcontainer<br />

und Abrollbehälter des Herstellers werden nach<br />

den neuesten DIN-Normen und den Richtlinien<br />

der UVV sowie den Bestimmungen der StVZO im<br />

Firmenwerk in Wettringen gefertigt.<br />

Oliver Sticht, Marketingleiter Iseki, war begeistert<br />

von der hohen Besucherfrequenz am Stand des<br />

Unternehmens.<br />

Zum zweiten Mal präsentierte Zemmler Siebanlagen,<br />

unterstützt durch die Firmen Taurock und<br />

Apolczer <strong>Bau</strong>maschinen, seine Doppeltrommeltechnologie<br />

der Entsorgungs-, Recycling- und<br />

Aufbereitungsbranche auf der IFAT. Um dem<br />

Fachpublikum einen Einblick in die Funktionsweise,<br />

Vorteile und unterschiedlichen Anwendungsgebiete<br />

der Doppeltrommelsiebanlagen zu geben, wurde<br />

unter anderem die Multi Screen MS 1600 gezeigt<br />

– die kleinste mobile Siebanlage aus dem Hause<br />

Zemmler.<br />

Pipelife zeigte neue und bewährte Kunststoffrohrleitungssysteme<br />

für die Bereiche Tiefbau, Dränage und<br />

Elektro. Das Unternehmen stellt für alle Anwendungsbereiche<br />

die geeignete Systemlösung bereit.<br />

Hako präsentierte sich auf der IFAT als Full-Liner im<br />

Bereich der Kommunaltechnik und stellte die gesamte<br />

Bandbreite seiner Maschinen und Nutzfahrzeuge<br />

mit Neuheiten der Produktlinien Citymaster<br />

und Multicar vor.<br />

Martin Lagrange, Leiter Marketing, und Christoph<br />

Naues, Vertrieb West der Firma Brigade<br />

Elektronik, präsentierten effektive Sicherheitslösungen.<br />

Andreas Wörner, Vertriebsleiter bei Kugelmann Maschinenbau,<br />

zeigte sich mit dem erstmaligen Auftritt<br />

des Unternehmens bei der Messe sehr zufrieden.<br />

Alfred Kärcher war mit dem gesamten Produktportfolio<br />

an Kehrmaschinen und Reinigungsgeräten<br />

vor Ort.<br />

Jöst zeigte den „K-Sichter“. Durch Kombination des<br />

Sichters mit einem Trenntisch ist eine Drei-Komponenten-Sortierung<br />

möglich. Die niedrige <strong>Bau</strong>höhe<br />

und geringe Kosten im Vergleich zu einer Standard-Windsichteranlage<br />

machen das System u. a. für<br />

<strong>Bau</strong>schutt-Recycling interessant.<br />

Mercedes-Benz präsentierte auf der IFAT <strong>2016</strong> zwei<br />

Econic-Modelle. Das Fahrgestell des Econic 2630<br />

NGT 6x2/4 ENA mit 3.900 mm Radstand ist mit<br />

einer Vielzahl von Sicherheits-Assistenzsystemen<br />

ausgestattet und verfügt über ein modellgepflegtes<br />

Fahrerhaus. Weitere besondere Merkmale sind unter<br />

anderem der vergrößerte Türöffnungswinkel für<br />

komfortablen Einstieg auf der Fahrerseite und der<br />

Einschnitt am Motortunnel für mehr Beinfreiheit.<br />

Die Firma Craco produziert eine Vielzahl unterschiedlichster<br />

Rotoren für die Branchen Rohstoffgewinnung<br />

und Recycling. Die technische Abteilung<br />

entwickelt nach individuellen Vorgaben effiziente<br />

Rotoren, die besonders verschleißfest und genau<br />

auf die entsprechenden Anwendungsbereiche<br />

abgestimmt sind.<br />

Dank einem 22 kW starken Onboard-Ladegerät<br />

können die Batterien des „CitayCat 2020ev“ von<br />

Bucher Municipal innerhalb von zwei bis drei<br />

Stunden an jeder beliebigen öffentlichen Pkw-Ladestation<br />

wieder aufgeladen werden.<br />

[ 12 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU IFAT NACHBERICHT


-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Wir sind auf folgenden Messen:<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 13 ]


Ein halbes Jahrhundert<br />

Sicherheitstechnik<br />

SPANSET<br />

In diesem Jahr feierte das Unternehmen Spanset sein 50. Jubläum.<br />

Die Spanset AG ist eine Produktions- und Vertriebsgesellschaft<br />

und betreut in der Hauptsache den Schweizer Markt. Das Kernsortiment<br />

besteht aus Hebe- und Zurrmitteln sowie Produkten für die<br />

Absturzsicherung.<br />

Zur Jubiläumsfeier am 10. Juni waren Kunden, Partner und Freunde<br />

in das Werk in Übach-Palenberg, eine an der Grenze zu den Niederlanden<br />

gelegenen Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg<br />

eingeladen. Die Begrüßung übernahmen die Spanset Geschäftsführer<br />

David Ehnib, Hans-Josef Neufinger, Patrik Schulte sowie Wolfgang<br />

Jungnitsch, Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg, und<br />

Michael Fidelis Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. Nach<br />

einer kurzen Mittagspause konnten die Veranstaltungsgäste einen<br />

Betriebsrundgang mitmachen. Gezeigt wurden die Weberei, die Hebetechnik<br />

und die Ladungssicherung. Auch Produktvorführungen<br />

zu den Themen Hebevorgang, Ladungssicherung und persönliche<br />

Schutzausrüstung gegen Absturz gab es.<br />

Vorgeschichte<br />

Vor 50 Jahren, als das Unternehmen Spanset gegründet wurde, hatten<br />

Autos noch keine Sicherheitsgurte. Der Unfallverhütung wurde<br />

damals wenig Aufmerksamkeit geschenkt, und viele Unfälle, bei denen<br />

man heutzutage unversehrt bleiben würde, hatten tödliche Folgen.<br />

Um die Sicherheit der Insassen zu verbessern, wandte sich der<br />

Automobilhersteller Volvo Ende der 50er Jahre an die Bandweberei<br />

AB Textilkonst & Klippan mit dem Auftrag, einen Sicherheitsgurt für<br />

seine Fahrzeuge zu entwickeln. Die Stunde für die kleine schwedische<br />

Bandweberei war gekommen. Gemeinsam mit Volvo-Ingenieuren<br />

entwickelte man aus hochfestem Textilband den ersten Autosicherheitsgurt<br />

der Welt. Dieser wurde 1959 in die Modelle Amazon<br />

und 544 eingebaut und sorgte erst für eine Menge Verwunderung<br />

in der Öffentlichkeit – wurde aber bald ein großer Erfolg.<br />

Unternehmensgründung<br />

Dank der großen Nachfrage gründete Erik Ehnimb, Miteigentümer<br />

von Klippan, 1966 die Spanset Gesellschaft in Malmö – Schweden.<br />

Die von Spanset produzierten Bänder wurden schnell in vielen<br />

anderen Bereichen eingesetzt, in denen bis zu diesem Zeitpunkt<br />

Ketten und Drahtseile verwendet wurden. Die Kunden schätzten<br />

besonders das geringe Gewicht und die Belastbarkeit der neuen<br />

Zurr- und Hebegurte.<br />

Zum 50-jährigen Jubiläum überreichte Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer<br />

der Industrie- und Handelskammer Aachen (Mitte) den Spanset Geschäftsführern<br />

Patrick Schulte (links) und Hans-Josef Neunfinger (rechts) eine Urkunde.<br />

Gründung der Schweizer AG<br />

Zunächst wurden fertige Hebebänder und Zurrgurte aus dem<br />

Stammhaus in Malmö importiert. Bereits 1968 wurden die ersten<br />

Gurte in Hombrechtikon genäht. Ende der 60er Jahre waren Hebebänder<br />

und Zurrgurte völliges Neuland für den Verwender. Deshalb<br />

wurden die angebotenen Produkte zunächst belächelt.<br />

Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

Die „Secutex“-Beschichtung war ein wichtiger Schritt in der Hebetechnik,<br />

sodass Anfang der 80er Jahre die Spanset-Secutex GmbH<br />

gegründet wurde. Außerdem kam eine neue Rundschlingengeneration<br />

mit Textildrahtverstärkung im Schutzmantel und erhabener<br />

eingewebter Tragfähigkeitsangabe auf den Markt. Es folgten weitere<br />

Entwicklungen und Patente wie die ABS-Druckratsche und der „Tension<br />

Force Indicator“ zur Anzeige der Vorpannkraft bei Zurrgurten.<br />

Auch in anderen Bereichen wie der Höhensicherung entwickelte<br />

der Hersteller eigene Produkte.<br />

Safety Management für mehr Sicherheit<br />

Heute ist die Spanset-Gruppe mit über 15 Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />

und nahezu 1.000 Mitarbeitern zurückblickend<br />

stolz auf ihre Geschichte – schließlich hat die jahrzehntelange Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeit auf der ganzen Welt zu erhöhter<br />

Sicherheit, erleichterter Arbeit, weniger Unfällen und geringeren<br />

Betriebskosten beigetragen. Auf der Grundlage ständiger Innovationen<br />

und neuer Technologien stellt sich das Unternehmen den<br />

Herausforderungen der Zukunft.<br />

NIEBERLE . SPANSET<br />

Mehr Bilder in der<br />

<strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong> App<br />

SCHAFFARCZYK<br />

Am 10. Juni öffnete Spanset seine<br />

Türen für Freunde, Geschäftspartner<br />

und Kunden.<br />

[ 14 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

Gut organisierte Führungen gaben den Besuchern tiefe Einblicke in die<br />

Produktionsabläufe des Unternehmens.<br />

Der Breitbandwebstuhl.<br />

LIVE DABEI


-<br />

Josef Neuner, Jesse Gasser (Gipo) und Maschinist Andreas <strong>Bau</strong>er (v. l. n. r. )<br />

bei der Maschinenübergabe.<br />

Der Brecher verfügt über ein verlängertes Austragsband mit bis zu 6 m Länge.<br />

Der neue Arbeitsplatz der Gipo NB 1035 in Neubeuren bei Rosenheim.<br />

MAIR<br />

Zusätzlich kann ein Seitenaustragsband am Brecher montiert werden.<br />

Backenbrecher überzeugt durch Robustheit<br />

GIPO<br />

Anfang Juni hat die <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong> Redaktion Josef Neuner, den<br />

Inhaber, Geschäftsführer und Gründer der Firma Neuner Kies und<br />

Transportbeton, in Neubeuren bei Rosenheim besucht. Das Unternehmen,<br />

das 1962 gegründet worden ist und seinen Hauptfokus<br />

auf die Produkte Kies und Beton legt, beschäftigt derzeit ca.<br />

20 Mitarbeiter.<br />

Die Firma Neuner produziert jährlich einen Betonabsatz von rund<br />

50.000 bis 60.000 m³. Zusätzlich wird das von zwei Brechanlagen<br />

gebrochene Material verkauft. Eine der beiden Maschinen ist seit<br />

Anfang dieses Jahres der Gipo NB 1035 Backenbrecher. Er besitzt ein<br />

verlängertes Austragsband mit 6 m Höhe und kann optional mit einem<br />

Seitenaustragsband ausgestattet werden.<br />

Vorführung wird Kaufargument<br />

Aufmerksam auf die Maschine des Schweizer Herstellers wurde Neuner<br />

durch die Empfehlung eines Mitarbeiters. Als Andreas <strong>Bau</strong>er, der<br />

erst seit kurzem in der Firma Neuner tätig war, die Gipo Brecher in<br />

hohen Tönen lobte, setze sich Josef Neuner daraufhin mit Jesse Gasser,<br />

dem Gipo Verkaufsleiter für die Ost-Schweiz, Süddeutschland<br />

und Österreich, in Verbindung. Nach einem Vorführungstermin in<br />

der Schweiz und dem direkten Vergleich mit zwei Mitbewerberprodukten<br />

fiel die Entscheidung auf den Gipo NB 1035 Backenbrecher.<br />

Ausgesucht habe er die Maschine, so Neuner, weil die Anlage sehr<br />

zuverlässig arbeitet.<br />

Der Verschließ sei niedrig, die Maschine nicht reparaturanfällig und<br />

einfach zu bedienen. Von der baulichen Ausführung her sei der Brecher<br />

sehr solide konstruiert und eigne sich daher ideal für seine Einsatzzwecke.<br />

Vorteile gegenüber anderen Maschinen<br />

Die Aufgabengröße des NB 1035 liegt bei 80 - 150 mm und die Ausgabengröße<br />

bei 0/40 bis 0/50 mm. Angetrieben wird die Gipo Anlage<br />

von einem Deutz Motor. Bedienen lässt sich der Backenbrecher<br />

über eine Funkfernsteuerung vom Radlader aus. Josef Neuner rechnet<br />

mit einer voraussichtlichen Einsatzzeit der Maschine von 10 bis<br />

12 Jahren. Nach aktuell 260 Betriebsstunden seien die Verschließteile<br />

der Anlage absolut standfest.<br />

LIVE DABEI<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 15 ]


Luftbildaufnahme des Firmengeländes am Stammsitz der Conrad GmbH in Kalchreuth bei Erlangen.<br />

MAIR<br />

60 Jahre Qualitätsmodelle<br />

CONRAD<br />

Zinkdruckguss-Modelle in höchster Qualität, dafür ist die Firma<br />

Conrad Modelle aus dem fränkischen Kalchreuth bekannt.<br />

Am 25. Juni feierte das Unternehmen sein 60. Jubiläum.<br />

Günther Conrad leitet den Betrieb seit 1987. Mit seiner Frau Gerdi<br />

und auch Tochter Christine an der Seite ist die Firma Conrad ein<br />

stark besetztes Familienunternehmen.<br />

Der Qualitätsanspruch der Modelle ist ganz oben angesiedelt. Aus<br />

Zinkdruckguss, Kunststoff und in einer aufwendigen Lackieranlage<br />

entstehen in Kalchreuth <strong>Bau</strong>maschinen und Nutzfahrzeugmodelle<br />

im Maßstab 1:50. Lizenzgeber sind Hersteller für <strong>Bau</strong>maschinen und<br />

<strong>Bau</strong>-Nutzfahrzeuge, welche an ihre „Miniatur-Modellkopien“ ebenso<br />

hohe Erwartungen haben wie an ihre originalen Maschinen. Während<br />

des Jubiläumstages lud der Hersteller internationale Kunden,<br />

Händler und Freunde nach Kalchreuth bei Erlangen ein. Dort konnten<br />

sich die Besucher unter anderem die Produktionsanlagen im<br />

Werk live ansehen. Besondere Highlights stellten die Zinkdruckgussmaschinen,<br />

die Lackiererei, der Tampondruck und die Endfertigung<br />

dar. Um Modelle mit einem derartig hohen Qualitätsanspruch und<br />

auch Individuallackierungen zu ermöglichen, ist es nötig, ein hohes<br />

Maß an Handarbeit im Produktionsablauf zu haben, erklärte das Unternehmen.<br />

Im Conrad-Museum sind etwa 1.000<br />

Modelle seit der Gründung vor 60<br />

Jahren chronologisch in Vitrinen<br />

ausgestellt.<br />

Der Teleskopmast des Grove AT-Krans<br />

wird in Handarbeit zusammengesetzt.<br />

Lackierte Zinkdruckguss-Einzelteile vor<br />

dem Zusammensetzen.<br />

Schmidbauer Autokrane stellte einen<br />

Kranlift, der die Besucher auf 64 m<br />

Höhe hob.<br />

Das Jubiläumsmodell Büffel-B90.<br />

Auf dem Freigelände gab es Maschinen im Maßstab 1:1 sowie in 1:50<br />

zu sehen.<br />

Auf dem gesamten Gelände konnten<br />

Besucher die Vielfalt der Modelle<br />

begutachten.<br />

[ 16 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

LIVE DABEI


Cooles Öl –<br />

und 11 % Sprit gespart!<br />

JUST BY CHANGING<br />

YOUR HYDRAULIC FLUID<br />

Screen-Renting BVBA in Gent, Belgien ist Spezialist für Abbruch und Recycling. Der moderne 20 t-Umschlagbagger<br />

des Unternehmens nimmt eine Schlüsselrolle ein. Doch die massive Staubbelastung in der Sortierhalle setzt dessen<br />

Luftfilter zu. Die Folge: häufige Zwangspausen wegen Überhitzung der Hydraulik. Der Wechsel auf ein mit der<br />

DYNAVIS® Technologie formuliertes Hydrauliköl brachte die Lösung – und sparte zusätzlich über 11 % Kraftstoff.<br />

„Früher mussten wir den Bagger mehrmals am Tag abkühlen lassen, obwohl wir die Filter immer wieder säuberten.<br />

Jetzt arbeiten wir durch – und sparen dabei auch noch jede Menge Kraftstoff. Ein Super-Hydrauliköl!“<br />

DYNAVIS® is a brand of Evonik or one of its subsidiaries.<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 17 ]


NEWSPOINT<br />

„Kranarbeiten“ Schwerpunkttag<br />

CASE<br />

BSK<br />

Die Bundesfachgruppe Schwertransporte<br />

und Kranarbeiten<br />

(BSK) e. V. hatte am 3. Juni im<br />

Manitowoc-Werk in Wilhelmshaven,<br />

Deutschland, zu einem<br />

Schwerpunktthementag geladen.<br />

Die ganztägige Veranstaltung<br />

wurde von Manitowoc,<br />

Liebherr, Tadano und Terex als<br />

Repräsentanten der Europäischen<br />

Vereinigung der Förderund<br />

Lagertechnik (FEM) unterstützt,<br />

indem sie eine Reihe von<br />

Workshops über die neuesten<br />

technologischen Innovationen<br />

in der Kranindustrie moderierten.<br />

Im Fokus standen dabei das<br />

Thema Sicherheit sowie einige<br />

zusätzliche BSK Präsentationen<br />

und Workshops. Mehr als 80<br />

Kunden nahmen zusammen mit<br />

Vertretern der führenden Kranhersteller<br />

an der Veranstaltung<br />

teil. Es war das erste Mal in drei<br />

Jahrzehnten, in denen die BSK<br />

eine Konferenz auf dem Betriebsgelände<br />

von Manitowoc<br />

organisierte. Die Veranstaltung<br />

umfasste fünf Workshops, eine<br />

Werksführung und drei Präsentationen,<br />

die auch die aktuellen<br />

auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> präsentierten<br />

Kranneuheiten einschlossen.<br />

Das Case Werk San Mauro erhielt kürzlich die Bronze-Status-Zertifizierung<br />

gemäß des WCM.<br />

Fertigungsstandort erreicht<br />

WCM-Zertifizierung<br />

Die Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten veranstaltete<br />

am 3. Juni <strong>2016</strong> in Kooperation mit den Unternehmen Manitowoc, Liebherr,<br />

Tadano und Terex einen Schwerpunkttag zum Thema „Kranarbeiten“.<br />

BSK. MANITOWOC<br />

CASE<br />

Das Unternehmen Case Construction<br />

Equipment erhielt nach<br />

einem unabhängigen Audit die<br />

Zertifizierung mit Bronze-Status<br />

gemäß World Class Manufacturing<br />

(WCM) für seine europäische<br />

Hydraulikbagger-Fertigung<br />

in San Mauro, Italien. Dies<br />

ist das Ergebnis der Investitionen<br />

des Unternehmens in die<br />

Umwandlung des Werks in eine<br />

Flaggschiff-Produktionsstätte<br />

für Hydraulikbagger in der Region<br />

EMEA.<br />

WCM ist weltweit einer der<br />

höchsten Standards der Fertigungsindustrie<br />

für das integrierte<br />

Management von Fertigungsanlagen<br />

und -prozessen. Das<br />

in mehrere Säulen gegliederte<br />

System setzt auf kontinuierliche<br />

Verbesserung und ist darauf<br />

ausgelegt, Abfälle und Verluste<br />

aus dem Produktionsprozess zu<br />

eliminieren, indem es Ziele wie<br />

„null Unfälle, null Fehler, null<br />

Ausfälle und null Abfälle“ definiert.<br />

Neuer Präsident gewählt<br />

DEUTSCHE<br />

BAUINDUSTRIE<br />

Die Mitgliederversammlung des<br />

Hauptverbandes der Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>industrie hat Anfang Juni in<br />

Berlin Dipl.-Ing. Peter Hübner,<br />

Mitglied des Vorstands der Strabag<br />

AG, Köln, zum Präsidenten<br />

des Hauptverbandes der Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>industrie gewählt.<br />

Hübner tritt die Nachfolge von<br />

Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er an, der nach<br />

fünfjähriger Präsidentschaft<br />

nicht mehr für eine Wiederwahl<br />

zur Verfügung stand.<br />

„Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

stehen vor einem<br />

tiefgreifenden Modernisierungsprozess“,<br />

erklärte Hübner<br />

im Anschluss an seine Wahl. „Die<br />

durchgängige Digitalisierung<br />

aller Planungs-, <strong>Bau</strong>- und Bewirtschaftungsprozesse<br />

(Stichwort:<br />

Building-Information-Modeling)<br />

steht ebenso auf der<br />

Agenda wie die stärkere Industrialisierung<br />

des <strong>Bau</strong>ens (Stichwort:<br />

Serieller Wohnungsbau).<br />

Gleichzeitig müssen aber auch<br />

die Beziehungen zwischen Auftraggeber<br />

und Auftragnehmer<br />

auf eine neue partnerschaftliche<br />

Grundlage gestellt werden.<br />

Dazu gehören ein faires <strong>Bau</strong>vertragsrecht<br />

ohne einseitiges<br />

Anordnungsrecht ebenso wie<br />

neue Formen der Beschaffung,<br />

in denen Planer und <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

gemeinsam Verantwor-<br />

Dipl.-Ing. Peter Hübner ist der neue Präsident des Hauptverbandes der Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>industrie.<br />

tung übernehmen (Stichwort:<br />

Design-and-Build-Verträge). Nur<br />

so können wir die Investitionswende<br />

im Bereich der öffentlichen<br />

Infrastruktur schaffen,<br />

einen Beitrag zur Überwindung<br />

DETUSCHE BAUINDUSTRIE<br />

der gesamtwirtschaftlichen Investitionsschwäche<br />

leisten und<br />

die vor uns liegenden Herausforderungen<br />

im Wohnungsbau<br />

bewältigen.“<br />

[ 18 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NEWSPOINT


3,5 % nominales<br />

Wachstum erwartet<br />

ARCHIV<br />

DEUTSCHE<br />

BAUINDUSTRIE<br />

„Der <strong>Bau</strong> kann <strong>2016</strong> die Rolle<br />

der Konjunkturlokomotive in einem<br />

insgesamt schwächelnden<br />

gesamtwirtschaftlichen Umfeld<br />

übernehmen. Ein akuter Bedarf<br />

an zusätzlichem Wohnraum<br />

und die allmählich einsetzende<br />

Investitionswende im Verkehrswegebau<br />

des Bundes sind die<br />

Triebfedern, die für ein Umsatzwachstum<br />

von nominal 3,5 %<br />

im deutschen <strong>Bau</strong>hauptgewer-<br />

be sorgen werden“. Mit dieser<br />

Prognose trat Anfang Juni der<br />

Präsident des Hauptverbandes<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />

Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er, auf der traditionellen<br />

Jahrespressekonferenz<br />

anlässlich des „Tages der<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>industrie“ vor<br />

die Berliner Wirtschaftspresse.<br />

Dank milder Temperaturen im<br />

Frühjahr und der höchsten Auftragsbestände<br />

zur Jahreswende<br />

seit 20 Jahren hätten die deutschen<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen im 1.<br />

Das deutsche <strong>Bau</strong>hauptgewerbe rechnet in diesem Jahr dank milder Temperaturen<br />

und einer guten Auftragslage mit einem nominalen Wachstum von<br />

rund 3,5 Prozent.<br />

Quartal <strong>2016</strong> durcharbeiten<br />

können. Entsprechend hätten<br />

die Umsätze um nominal 4,9 %<br />

über dem Vorjahresniveau gelegen.<br />

Die Gefahr, dass ein Großteil<br />

der Aufträge zu Beginn des<br />

2. Quartals abgearbeitet sein<br />

könnte, sieht <strong>Bau</strong>er nicht. Ein<br />

Auftragsplus im 1. Quartal von<br />

13,9 % habe die Auftragsbücher<br />

der Unternehmen weiter gefüllt,<br />

die Reichweite der Auftragsbestände<br />

sei mit 3,4 Monaten im<br />

Mai nach wie vor sehr hoch.<br />

Viele Aufträge<br />

– wenig Mitarbeiter<br />

BAY. ING. KAMMER<br />

Eine gute Auftragslage, aber<br />

weiterhin ein Mangel an Ingenieuren<br />

– das sind zwei zentrale<br />

Ergebnisse der jährlichen<br />

Konjunkturumfrage der Bayerischen<br />

Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong>.<br />

Die Vorjahre zeigten ein ähnliches<br />

Bild.<br />

BIRGIT GLEIXNER<br />

Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident<br />

der Bayerischen Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong>.<br />

„Die Zahl der Studienanfänger<br />

ist in den letzten Jahren gestiegen.<br />

Aber bis die jungen Leute<br />

im Berufsleben ankommen,<br />

dauert es noch“, kommentiert<br />

Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, der<br />

Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong>,<br />

den bestehenden<br />

Ingenieurmangel.<br />

„Sowohl Bachelor- wie Masterabsolventen<br />

haben gute Aussichten<br />

auf eine attraktive Stel-<br />

le. Das Einstiegsgehalt bewegt<br />

sich meist zwischen 35.000 und<br />

40.000 Euro brutto pro Jahr.“<br />

Die allgemeine Geschäftslage<br />

bewerten 80 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />

als positiv –<br />

7 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Nur 2 Prozent klagen über eine<br />

schlechte Auftragslage und ein<br />

schlechtes Auftragsvolumen.<br />

„Das ist erstmal sehr erfreulich“,<br />

meint Präsident Schroeter.<br />

„Doch die viele Arbeit muss auf<br />

wenige Schultern verteilt werden.<br />

Mehr als die Hälfte der Ingenieurbüros<br />

hat offene Stellen<br />

und zwei Drittel haben Schwierigkeiten,<br />

diese zu besetzen.<br />

Diese Zahlen verändern sich seit<br />

Jahren kaum.“<br />

Gerade vor dem Hintergrund<br />

einer sehr guten Auftragslage<br />

können Marktchancen nicht<br />

genutzt werden. Dies beeinträchtigt<br />

Attraktivität und Entwicklung<br />

des Wirtschaftsstandorts<br />

Bayern. Eine Verknappung<br />

von insbesondere natur- und<br />

ingenieurwissenschaftlichem<br />

Personal nicht nur auf dem Arbeitsmarkt,<br />

sondern auch in der<br />

Forschung und Entwicklung lassen<br />

negative Auswirkungen auf<br />

die Innovationsfähigkeit vieler<br />

Unternehmen befürchten und<br />

könnten sich damit als Wachstumsbremse<br />

– mit negativen<br />

Folgen für das Gemeinwesen<br />

und den Wissenschafts- und<br />

Wirtschaftsstandort Bayern – erweisen.<br />

Die aktuelle Konjunkturumfrage<br />

der Bayerischen Ingenieurekammer-<strong>Bau</strong><br />

belegt, wie wichtig die<br />

Arbeit der Ingenieure für die<br />

Gesellschaft und die Wirtschaft<br />

ist: Die 71.000 Ingenieurbüros<br />

in Deutschland verzeichnen beinahe<br />

56 Milliarden Euro Umsatz.<br />

Dabei steuern die bayerischen<br />

Ingenieurbüros mit knapp<br />

11 Milliarden Euro ein Fünftel<br />

des bundesweiten Umsatzes bei.<br />

In Bayern verzeichnen sie mit<br />

ihren rund 81.000 Arbeitsplätzen<br />

die höchste Beschäftigung<br />

in den technologieorientierten<br />

wissensintensiven Unternehmensdienstleistungen.<br />

060 71 / 98 06 55<br />

www.avanttecno.de<br />

NEWSPOINT<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

<br />

[ 19 ]


ISUZU<br />

Drei neue Modelle<br />

zum Doppeljubiläum<br />

Zu seinem Doppeljubiläum präsentiert das Unternehmen Isuzu drei neue<br />

D-Max Modelle.<br />

ISUZU<br />

Die Firma Isuzu Sales Deutschland<br />

ist ein Joint Venture der<br />

Mitsubishi Corporation und der<br />

Isuzu-Muttergesellschaft. Sie<br />

wurde 2006 als selbstständiger<br />

Importeur von Isuzu Nutzfahrzeugen<br />

gegründet. Seit 2009<br />

zeichnet sie sich auch in Tschechien<br />

und der Slowakei für den<br />

Vertrieb des D-Max verantwortlich.<br />

Mittlerweile ist das Unternehmen<br />

in mehr als 100 Ländern<br />

vertreten. Zum 10-jährigen<br />

Firmenjubiläum in den Gebieten<br />

Deutschland und Österreich<br />

stellte das Unternehmen Anfang<br />

Juni drei neue D-Max Modelle<br />

vor.<br />

Wechsel der Geschäftsführung<br />

MANITOU<br />

Peter Wildemann steht seit dem<br />

ersten Mai <strong>2016</strong> an der Spitze<br />

des Unternehmens Manitou<br />

Deutschland. Der diplomierte<br />

Betriebswirt stieg 20<strong>07</strong> als<br />

kaufmännischer Leiter ein und<br />

arbeitete seit 2011 auch in Vertriebsangelegenheiten<br />

eng mit<br />

dem bisherigen Geschäftsführer<br />

Dieter Finke zusammen.<br />

Dieter Finke feiert in diesem<br />

Jahr gemeinsam mit Manitou<br />

Deutschland sein 20-jähriges Jubiläum.<br />

Als „Urgestein“ war Finke<br />

schon seit 1970 in der Branche<br />

beschäftigt, stieg dann 1996 bei<br />

Manitou Deutschland ein. Sein<br />

Weg führte ihn vom Gebietsleiter<br />

über den Vertriebsdirektor<br />

bis zum Geschäftsführer. Zum<br />

31. August <strong>2016</strong> verabschiedet<br />

er sich in den Ruhestand. Peter<br />

Wildemann zu seiner neuen Position:<br />

„Ich freue mich, das Ruder<br />

für Manitou Deutschland übernehmen<br />

zu dürfen. Wir haben<br />

überzeugende Produkte und<br />

Services, starke Vertriebspartner<br />

und eine tolle Mannschaft – beste<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft!“<br />

Peter Wildemann (links), Jahrgang 1974, ist neuer Geschäftsführer des Unternehmens<br />

Manitou Deutschland. Rechts: der bisherige Geschäftsführer Dieter<br />

Finke.<br />

MANITOU<br />

Garantie verdoppelt<br />

ALUCA<br />

Dieser Schritt unterstreicht das<br />

Vertrauen in die Qualität der<br />

leichten Fahrzeugeinrichtungen<br />

made in Germany. Die neue Garantie<br />

deckt zusätzliche <strong>Bau</strong>teile<br />

sowie gängige Verschleißteile<br />

wie zum Beispiel Schubladenauszüge,<br />

Verriegelungen und<br />

Schlösser ab. Bei Ladungssicherungselementen<br />

(wie Zurrschienen<br />

und Spanngurte) oder bei<br />

Handelsware und elektrotechnischen<br />

Komponenten greift der<br />

ALUCCA<br />

Maschinen- und Landmaschinenfabrik HUSMANN GmbH<br />

Gerhard-Husmann-Str. 2 . D-49762 Lathen<br />

Telefon 0049 5933 – 93 18 - 0 Fax 0049 59 33 – 93 18 - 50<br />

Mail: info@husmann-web.de . www.husmann-web.de<br />

KOMPAKT<br />

SERVICEFREUNDLICH<br />

ROBUSTE QUALITÄT<br />

VIELEN DANK FÜR IHREN BESUCH AUF DER IFAT<br />

Premiere im Fahrzeugeinrichtungssegment: Der Fahrzeugeinrichtungshersteller<br />

Aluca gewährt seit Mitte Juni acht Jahre (Hersteller)Garantie auf neu<br />

bestellte Fahrzeugeinrichtungen.<br />

Garantieumfang der Lieferanten<br />

bzw. das gesetzlich zulässige<br />

Maximum.<br />

Die Premiumgarantie gilt ab<br />

Werk bereits in vollem Umfang.<br />

Auch Käufer einer gebrauchten<br />

Fahrzeugeinrichtung können<br />

sich darauf berufen. Alles ohne<br />

zusätzliche Registrierung oder<br />

Bürokratie. Der Hersteller bezeichnet<br />

die Garantieverdoppelung<br />

als einen weiteren Schritt<br />

in der Wachstumsoffensive der<br />

Marke Aluca. Eine schnelle und<br />

unkomplizierte Abwicklung<br />

im Sinne des Kunden wird garantiert.<br />

Auch die eigenen Niederlassungen<br />

und zahlreichen<br />

Servicepartner können gegebenenfalls<br />

kurzfristig Garantieansprüche<br />

abwickeln.<br />

[ 20 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NEWSPOINT


www.zfe-gmbh.de<br />

Kernkompetenzen durch<br />

Partnerschaft gestärkt<br />

BOHNENKAMP<br />

Die Firma Bohnenkamp, Reifengroßhändler<br />

aus Osnabrück,<br />

wird die Starco Eastern<br />

Group sowie das Handelsersatzgeschäft<br />

von Starco in<br />

Skandinavien, Benelux und<br />

Deutschland übernehmen.<br />

Mit diesem Schritt erweitert<br />

Bohnenkamp sein Angebot<br />

im Bereich Kleinreifen und vergrößert<br />

sein Vermarktungsgebiet<br />

für das bestehende Produktprogramm.<br />

Gleichzeitig<br />

wird das Unternehmen Starco<br />

in Deutschland und der Slowakei<br />

den Geschäftsbereich<br />

„Erstausrüstung Pkw-Trailer-Räder“<br />

von Bohnenkamp<br />

übernehmen und damit sein<br />

bestehendes Angebot in die-<br />

sem Kernsegment deutlich<br />

stärken. Das Handelsgeschäft<br />

in England, Frankreich, Polen,<br />

Schweiz und Südafrika wird<br />

von Starco unverändert weitergeführt.<br />

„Vor gut einem Jahr<br />

kam es zu ersten Gesprächen<br />

hinsichtlich einer gegenseitigen<br />

Geschäftsübernahme.<br />

Mit der ‚Strategie der Stärke‘<br />

beschreiten die Unternehmen<br />

jetzt einen Weg, der von und<br />

mit dem kürzlich unerwartet<br />

verstorbenen Chairman und<br />

Hauptgesellschafter von Starco,<br />

Peer Ejlersgaard, entwickelt<br />

und verhandelt wurde“,<br />

teilte Gregor Rüth, Vorstandsvorsitzender<br />

der Bohnenkamp<br />

AG, mit.<br />

HAKO<br />

Der neue Schmalspurgeräteträger Multicar M29 bietet ein hohes Sicherheitskonzept<br />

für Fahrer und Beifahrer.<br />

Produktbereich wird erweitert<br />

HAKO<br />

Der Hersteller Hako erweitert<br />

und optimiert die Struktur seines<br />

Produktbereichs Multicar.<br />

Bisher stand der Schmalspur-Geräteträger<br />

Multicar Tremo neben<br />

den multifunktionalen Geräteträgern<br />

Multicar M27 und M31.<br />

Mit seinem neuen Namen „Multicar<br />

M29“ fügt er sich mitsamt<br />

aktueller Euro-VI-Version nun<br />

enger in die Multicar-<strong>Bau</strong>reihen<br />

ein. Ein Highlight des Geräteträgers<br />

mit hydrostatischem Fahrantrieb<br />

ist seine serienmäßige<br />

hydrostatische Bremskraft. Über<br />

einen dreistufigen Wippschalter<br />

stellt der Fahrer je nach Situation<br />

ein, wie stark der hydrostatische<br />

Fahrantrieb die Betriebsbremse<br />

unterstützen soll. Ein neuartiges<br />

Hydrostat-ABS sichert das Fahrzeug<br />

zusätzlich beim Bremsen<br />

und schützt damit effektiv vor<br />

ungewollten Fehleinschätzungen<br />

der Fahrsituation. Diese<br />

elektronisch geregelte Kombination<br />

aus hydrostatischer „Motor“-Bremse<br />

und ABS ist einzigartig<br />

und bietet unter anderem<br />

bei starkem Gefälle und hoher<br />

Nutzlast ein entscheidendes Sicherheits-Plus.<br />

ZFE GmbH<br />

Zubehör für Erdbaugeräte<br />

Am Risisee 15<br />

D-77855 Achern-Gamshurst<br />

> Stärkere Losbrechkraft<br />

> Stärkere Eindringung<br />

> Stärkere Füll- und Löscheigenschaften<br />

> Stärkere Ausführung<br />

aus verschleißfestem Stahl<br />

Felstieflöffel von ZFE<br />

Einfach besser.<br />

+49(0)7841-2057-0<br />

Ein Unternehmen<br />

der HS-Schoch Gruppe<br />

NEWSPOINT<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 21 ]


Aufstockung des<br />

Maschinenportfolios<br />

SWECON<br />

Seit fast zwei Jahren tritt der<br />

Bereich Vermietung des Unternehmens<br />

Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />

unter dem Namen Swecon<br />

Smartrent auf. In diesem Jahr<br />

verzeichnet der Mietpark bei<br />

Swecon einen Zuwachs an Maschinen<br />

im Mietparkportfolio<br />

von 20%. In Modellen gesprochen,<br />

fallen ca. 70% auf den<br />

Großmaschinen-Sektor, vor allem<br />

auf Dumper. Die restlichen<br />

30% machen Kompaktmaschinen<br />

aus.<br />

Peter Müße, Bereichsleiter Vermietung<br />

und Gebrauchtmaschinen<br />

bei Swecon, erklärt: „Wir<br />

verzeichnen in den vergangenen<br />

Monaten eine stetige Steigerung<br />

der Nachfrage und ein<br />

damit verbundenes Wachstum<br />

für unseren Mietpark. Unser<br />

Konzept mit dem Engagement<br />

von Mietpartnern, die vor allem<br />

im Kompaktmaschinenbereich<br />

tätig sind, funktioniert sehr gut.<br />

Wir konnten in den vergangenen<br />

knapp zwei Jahren fünf<br />

Mietpartner für uns gewinnen,<br />

die seitdem sehr erfolgreich mit<br />

uns gemeinsam tätig sind. Das<br />

Konzept geht auf und wir freuen<br />

uns über die spürbaren Erfolge.<br />

Des Weiteren möchten wir in<br />

Zukunft zusätzliche Mietpartner<br />

anschließen.“ Darüber hinaus<br />

spezialisiert sich das Unternehmen<br />

immer weiter in die Vermietung<br />

von Großmaschinen.<br />

Zugenommen haben Swecon<br />

zufolge vor allem Anfragen für<br />

Dumper-Vermietungen im Westen<br />

Deutschlands. Aus diesem<br />

Grund wurde bei den Investitionen<br />

besonderes Augenmerk<br />

auf dieses Gebiet gelegt. Der<br />

Swecon-Mietpark kann bereits<br />

auf einige neue Modelle zurückgreifen,<br />

die erst vor wenigen<br />

Wochen auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> in<br />

München vorgestellt wurden.<br />

„Wir können zukünftig die zwei<br />

neuen Mobilbagger-Modelle<br />

zur Vermietung anbieten: den<br />

neuen EWR150E und EW60E.<br />

Beide Gewichtsklassen sind in<br />

der Vergangenheit oft zur Vermietung<br />

angefragt worden und<br />

jetzt haben wir beide Maschinen<br />

verfügbar und können unseren<br />

Kunden nun auch diese Modelle<br />

speziell für den innerstädtischen<br />

Bereich und beengte Platzverhältnisse<br />

anbieten“, erklärt<br />

Müße. Neben den neuen Modellen<br />

stünden auch eine Vielzahl<br />

an bewährten Maschinen inkl.<br />

einer Vielzahl von Anbauteilen<br />

für verschiedene Einsätze zur<br />

Verfügung.<br />

SWECON<br />

Hausausstellung in Tirol<br />

MÖRTLBAUER<br />

Am Pfingstmontag lud das Bayerische<br />

Unternehmen Mörtlbauer<br />

<strong>Bau</strong>maschinen zu seiner<br />

Hausmesse nach Kramsach in<br />

Tirol ein. Zahlreiche Besucher<br />

MÖRTLBAUER<br />

www.RoFLEX.ch<br />

Zahlreiche Besucher folgten der Einladung des Unternehmens Mörtlbauer<br />

<strong>Bau</strong>maschinen zur Hausausstellung in dessen Tiroler Zweigstelle.<br />

Feierlich wurde der langjährige Mitarbeiter Alfred Huber (links) in den<br />

Ruhestand verabschiedet.<br />

RoFLEX-Hochdruck-Schraubkupplungen<br />

und Hydraulikkomponenten nach Mass<br />

folgten der Einladung in die<br />

Zweigstelle des Herstellers und<br />

nutzten den freien Tag, um sich<br />

die Neuheiten der Firma aus der<br />

Nähe anzusehen. Bei dieser Gelegenheit<br />

wurde auch der langjährige<br />

Außendienst-Mitarbeiter<br />

Alfred Huber in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Er übergibt das<br />

Ruder an Manfred Lübke, der<br />

künftig als Ansprechpartner für<br />

alle Belange in Sachen <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und Anbauwerkzeuge<br />

zur Verfügung steht und für die<br />

Betreuung der Tiroler Kunden<br />

sorgen wird.<br />

[ 22 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NEWSPOINT


9.237 Millionen Euro Umsatz<br />

im Geschäftsjahr 2015<br />

LIEBHERR<br />

LIEBHERR<br />

Das Unternehmen Liebherr erwirtschaftete<br />

im Jahr 2015 einen<br />

Gesamtumsatz von 9.237 Mio.<br />

€. Dies ist der höchste Umsatz,<br />

den die Firmengruppe in ihrer<br />

Geschichte je erzielt hat. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr entsprach<br />

dies einer Steigerung um 414<br />

Mio. € oder 4.7 %.<br />

mengruppe. Ebenfalls positiv<br />

entwickelte sich der Umsatz in<br />

Amerika sowie in der Region<br />

Fernost und Australien. Auch<br />

im Nahen und Mittleren Osten<br />

verlief das Geschäftsjahr für<br />

Liebherr erfreulich. In Osteuropa<br />

und in einigen afrikanischen<br />

Märkten war eine rückläufige<br />

Entwicklung zu beobachten.<br />

Liebherr-Krane im Einsatz in Paris, Frankreich.<br />

Umsatz nach Regionen<br />

Die Geschäftsentwicklung verlief<br />

in den einzelnen Absatzregionen<br />

recht unterschiedlich:<br />

In Westeuropa, der für Liebherr<br />

bedeutendsten Absatzregion,<br />

wurde eine Umsatzsteigerung<br />

erzielt. Diese kam unter anderem<br />

durch positive Entwicklungen<br />

in Deutschland, Großbritannien<br />

und den Niederlanden<br />

zustande. Dagegen sanken die<br />

Verkaufserlöse in Frankreich,<br />

dem drittgrößten Markt der Fir-<br />

Umsatz nach Bereich<br />

Liebherr erzielte Zuwächse sowohl<br />

bei <strong>Bau</strong>maschinen und<br />

Mining als auch in den Produktbereichen<br />

Maritime Krane, Aerospace<br />

und Verkehrstechnik,<br />

Werkzeugmaschinen und Automationssysteme,<br />

Hausgeräte sowie<br />

Komponenten und Hotels.<br />

Bei den <strong>Bau</strong>maschinen und Mining-Geräten<br />

stieg der Umsatz<br />

um 330 Mio. € oder 6.2 % auf<br />

5.624 Mio. €. Dazu zählen die<br />

Sparten Erdbewegung, Mining,<br />

Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane<br />

und Betontechnik. In den Sparten<br />

außerhalb von <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und Mining stiegen die Verkaufserlöse<br />

um 84 Mio. € oder<br />

2.4 % auf 3.613 Mio. €.<br />

Das Jahr <strong>2016</strong><br />

Im laufenden Jahr wird sich die<br />

Weltwirtschaft voraussichtlich<br />

ähnlich entwickeln wie im Jahr<br />

2015. Dabei sollen sowohl die<br />

Industrie- als auch die Schwellenländer<br />

ähnlich wie im Vorjahr<br />

wachsen. Die Firmengruppe<br />

rechnet in diesem Jahr mit einem<br />

Umsatz in der Größenordnung<br />

des Vorjahres. Auch<br />

weiterhin wird sie erheblich in<br />

die internationalen Fertigungsstätten<br />

und in das Vertriebsund<br />

Servicenetz investieren. Die<br />

Zahl der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in den Liebherr-Gesellschaften<br />

wird erneut etwas<br />

steigen.<br />

THE NEXT GENERATION<br />

IN SPECIAL TRANSPORTATION<br />

Die MANOOVR Multi-PL sind die neue Generation Semitieflader von Nooteboom.<br />

Herausragende Merkmale sind die niedrige Ladehöhe und die hohe gesetzlich mögliche<br />

Achslast. Aufgrund der einzigartigen konstruktiven Merkmale sind die MANOOVR Multi-PL<br />

Semitieflader allen anderen Fahrzeugen in diesem Segment mit geteilten Achsen klar<br />

überlegen.<br />

Nooteboom. Gets you there.<br />

WWW.NOOTEBOOM.COM<br />

NEWSPOINT<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 23 ]


Vortragsreihe des<br />

Deutschen Abbruchverbandes<br />

DEUTSCHER<br />

ABBRUCHVERBAND<br />

Die Vorgänge und Vertragsverhältnisse<br />

im Abbruch werden<br />

immer diffiziler. Die Pflichten<br />

des <strong>Bau</strong>herrn, egal ob als Privatperson<br />

oder als öffentliche<br />

Hand, wachsen – nicht jedoch<br />

automatisch seine Kenntnisse.<br />

Der Deutsche Abbruchverband<br />

e.V. (DA) hat es sich als maßgeblicher<br />

Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband<br />

in der Abbruchbranche<br />

zur Aufgabe gemacht,<br />

bezüglich der bestehenden<br />

Wissenslücken Abhilfe zu schaf-<br />

Erfolgreich auf der IFAT<br />

Christian Coolsaet, Geschäftsführer<br />

von Volvo Group Trucks Central<br />

Europe.<br />

VOLVO TRUCKS<br />

Die IFAT <strong>2016</strong> war für Volvo<br />

Trucks ein großer Erfolg. Im<br />

Mittelpunkt des Publikumsinteresses<br />

standen das Niederflur-Fahrzeug<br />

Volvo FE LEC und<br />

fen. Der Verbandsvorstand hat<br />

daher den im Verband ansässigen<br />

Arbeitskreis der Fördermitglieder<br />

Ingenieurbüros damit<br />

beauftragt, eine bundesweite<br />

Vortragsreihe mit dem Thema<br />

„Aufgaben und Pflichten des<br />

<strong>Bau</strong>herrn im Abbruch“ zu entwickeln.<br />

Die Vortragsreihe des DA, als<br />

Halbtagesseminar konzipiert,<br />

soll deutschlandweit <strong>Bau</strong>herren<br />

und deren Vertreter für abbruchrelevante<br />

Themen sensibilisieren<br />

und ihnen ihre Pflichten<br />

deutlich machen. Bei den ersten<br />

der multifunktionale Volvo FMX<br />

4x4 mit automatischem Allradantrieb.<br />

Der ausgestellte Volvo FE LEC<br />

(Low Entry Cab) fand mit Hecklader-Aufbau<br />

großen Zuspruch<br />

beim Publikum. Einzigartig<br />

dabei: Das Niederflurfahrzeug<br />

kombinierte einen kurzen Radstand<br />

von 3.700 mm mit einem<br />

großen Hecklader-Volumen von<br />

21,4 Kubikmetern. Damit realisiert<br />

der Volvo FE LEC maximale<br />

Wendigkeit in eng bebauten<br />

Wohngebieten bei gleichzeitiger<br />

Leistungsfähigkeit hinsichtlich<br />

des Ladevolumens.<br />

Großen Andrang gab es auch<br />

beim ausgestellten Volvo FMX<br />

4x4 als Drei-Seiten-Kipper mit<br />

Kran- und Winterdienstausrüstung.<br />

Hier konnte der automatische<br />

Allradantrieb und I-Shift<br />

In einer Vortragsreihe die vom Deutschen Abbruchverband initiiert wurde,<br />

konnten sich Teilnehmer über die Aufgaben und Pflichten des <strong>Bau</strong>herrn im<br />

Abbruch informieren.<br />

beiden Veranstaltungen am<br />

18.02.<strong>2016</strong> in Fürstenfeldbruck<br />

und am 06.06.<strong>2016</strong> in Hamburg<br />

wurde ein Querschnitt durch<br />

für <strong>Bau</strong>herrn, Planer und Behördenvertreter<br />

wichtige und aktuelle<br />

Themen gebildet, die von<br />

versierten Referenten sowohl<br />

Im Vergleich zum ersten IFAT-Auftritt 2014 kamen in diesem Jahr deutlich<br />

mehr Besucher auf den Stand von Volvo Trucks.<br />

Crawler die Fachbesucher überzeugen.<br />

Schließlich schaltet sich<br />

der Allradantrieb nur ein, wenn<br />

er wirklich gebraucht wird,<br />

und spart damit Kraftstoff. Die<br />

Kriechgänge sind vor allem bei<br />

großen Anfahrtzuglasten sowie<br />

bei kleinen Arbeitsgeschwindigkeiten<br />

im Mäh- und Winterdiensteinsatz<br />

von Vorteil.<br />

VOLVO TRUCKS DEUTSCHER ABBRUCHVERBAND<br />

fachlich fundiert als auch stets<br />

praxisorientiert vermittelt wurden.<br />

Das nächste Seminar wird<br />

am 27. September <strong>2016</strong> in Köln<br />

stattfinden, weitere Termine folgen.<br />

Infos hierzu gibt es auf der<br />

Homepage des Deutschen Abbruchverbandes.<br />

„Seit der ersten Teilnahme von<br />

Volvo Group Trucks auf der IFAT<br />

2014 haben wir unsere Kompetenz<br />

und unsere Angebote für<br />

die Branche stark ausgebaut. Ich<br />

bin mit dem Verlauf der Messe<br />

sehr zufrieden“, resümiert Christian<br />

Coolsaet, Geschäftsführer<br />

von Volvo Group Trucks Central<br />

Europe.<br />

Neue Geschäftsführung<br />

Seit 17 Jahren Ihr Spezialist<br />

ALLU<br />

Ende Mai hat die Firma Allu bekannt<br />

gegeben, dass Sabine Püschel<br />

zur Geschäftsführerin des<br />

Unternehmens ernannt worden<br />

ist. Damit tritt sie die Nachfolge<br />

des bisherigen Geschäftsführers<br />

Wolfgang Reinhardt an. Sabine<br />

Püschel verfügt über langjährige<br />

Erfahrung, einen intensiven<br />

Kundenkontakt sowie eine enge<br />

Zusammenarbeit sowohl mit<br />

dem deutschen als auch dem<br />

internationalen Allu Team.<br />

Sabine Püschel ist die Nachfolgerin<br />

von Wolfgang Reinhardt.<br />

ALLU<br />

[ 24 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NEWSPOINT


GOLDHOFER<br />

SC&RA Environmental Award gewonnen<br />

Stefan Fuchs präsentiert den gewonnenen<br />

SC&RA Environmental Award.<br />

GOLDHOFER<br />

Auf der Jahrestagung der SC&-<br />

RA wurde die Goldhofer Aktiengesellschaft<br />

für ihr innerbetriebliches<br />

Engagement zum<br />

Schutz der Umwelt mit dem<br />

Environmental Award ausgezeichnet.<br />

Den renommierten „Environmental<br />

Award“ für nachhaltige<br />

Umweltkonzepte durfte die<br />

Goldhofer Aktiengesellschaft<br />

im Rahmen der diesjährigen<br />

Jahrestagung der Specialized<br />

Carriers & Rigging Association<br />

(SC&RA) am 30. April <strong>2016</strong> im<br />

Rahmen einer Abendgala in<br />

Orlando/ Florida entgegennehmen.<br />

Die Jury würdigte damit die<br />

umfassenden Maßnahmen des<br />

Herstellers für Spezialtransportfahrzeuge,<br />

ein ganzheitliches<br />

System für „Nachhaltigkeit und<br />

Umweltschutz“ im Unternehmen<br />

zu realisieren.<br />

Dr. Reinhard Mann, Senior Manager<br />

GAS-Region bei Nilfisk.<br />

NILFISK<br />

110-jähriges Jubiläum<br />

NILFISK<br />

Seit vielen Jahrzehnten gehört<br />

das Unternehmen Nilfisk<br />

zu den Hauptakteuren seiner<br />

Branche. Qualitätsdenken und<br />

Innnovationsgeist gehören seit<br />

der Firmengründung vor 110<br />

Jahren zu den Triebfedern des<br />

Erfolgs. Alles begann mit 2.000<br />

Kronen Startkapital, einer alten<br />

Drehbank und einem Bohrer<br />

in einer Hinterhofwerkstatt in<br />

Kopenhagen. Die Erwartungen<br />

an ein kontinuierliches Wachstum<br />

sind heute noch so hoch<br />

wie zu den Gründerzeiten. Mit<br />

dem Startschuss der Unternehmensstrategie<br />

„Accelerate“ hat<br />

sich Nilfisk für die Jahre 2015<br />

bis 2018 ehrgeizige Ziele gesteckt.<br />

Ein neues Ziel ist das auf<br />

Marktführung ausgerichtete<br />

Wachstum. „Durch ‚Accelerate’<br />

wollen wir unseren Marktanteil<br />

erhöhen, indem wir konsequent<br />

in Wachstum investieren und<br />

unsere Angebote den Kunden<br />

noch verständlicher machen.<br />

Unser Ziel ist der Ausbau unserer<br />

Unternehmenstätigkeit,<br />

um langfristig Marktführer im<br />

professionellen Reinigungssegment<br />

zu werden. Der Blick auf<br />

das profitable Wachstum des<br />

vergangenen Jahres zeigt dabei,<br />

dass wir auf dem richtigen Weg<br />

sind“, so Dr. Reinhard Mann, Senior<br />

Manager GAS-Region bei<br />

Nilfisk.<br />

Positive Messebilanz<br />

RENAULT TRUCKS<br />

Auf der IFAT <strong>2016</strong> präsentierte<br />

sich Renault Trucks als Full-Range<br />

Anbieter für die Kommunalund<br />

Entsorgungswirtschaft. Die<br />

Anzahl der Fachbesucher lag in<br />

diesem Jahr nochmals deutlich<br />

höher als im Jahr 2014.<br />

Der Renault Trucks D 16 4x4 mit<br />

Meiller-Dreiseitenkipper und<br />

einer Winterdienstausrüstung,<br />

der großes Interesse bei den<br />

RENAULT TRUCKS<br />

Besuchern weckte, war im Innenbereich<br />

des Messestandes<br />

ausgestellt.<br />

Das Fahrzeug ist mit seinem Allradantrieb,<br />

dem blattgefederten<br />

4x4-Fahrgestell, der dreiteiligen<br />

Stoßstange aus Stahl und dem<br />

Schutzgitter vor den Scheinwerfern<br />

optimal für die vielfältigen<br />

winterdienstlichen Aufgaben<br />

geeignet. Über die zwei<br />

beleuchteten Einstiegsstufen<br />

gelangen Fahrer und Beifahrer<br />

auch im Dunkeln zusätzlich sicher<br />

und bequem ins Fahrerhaus.<br />

„Renault Trucks hat sich auf<br />

der IFAT <strong>2016</strong> als Full-Range Anbieter<br />

für den Kommunal- und<br />

Entsorgungsbereich vorgestellt<br />

und gezeigt, dass wir attraktive<br />

Lösungen und Angebote für<br />

genau diese Branchen anbieten<br />

können“. fasst Burkhard Zech,<br />

Fleetsales Manager Public Tender,<br />

zusammen.<br />

Burkhard Zech, Fleetsales Manager<br />

Public Tender von Renault Trucks.<br />

MATERIAL- UND RAUMCONTAINER<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 25 ]


Die Nordbau in Neumünster will auf der diesjährigen Messe (7. bis 11.<br />

September <strong>2016</strong>) alle <strong>Bau</strong>verantwortlichen umfassend über die erhöhten<br />

<strong>Bau</strong>anforderungen informieren und gibt einen Überblick über die Neuheiten<br />

bei den <strong>Bau</strong>maschinen.<br />

Nordbau informiert über<br />

erhöhte Anforderungen<br />

für <strong>Bau</strong>leiter<br />

NORDBAU<br />

Verschärfte Sicherheitsvorschriften<br />

und umfassendere<br />

Dokumentationspflichten: Die<br />

Erweiterungen der <strong>Bau</strong>gesetze<br />

in den vergangenen Jahren haben<br />

erhebliche Auswirkungen<br />

auf die Arbeit von <strong>Bau</strong>leitern<br />

und Polieren. Die Nordbau in<br />

Neumünster will auf der diesjährigen<br />

Messe (7. bis 11. September<br />

<strong>2016</strong>) alle <strong>Bau</strong>verantwortlichen<br />

umfassend über die<br />

erhöhten <strong>Bau</strong>anforderungen<br />

informieren und gibt einen<br />

Überblick über die Neuheiten<br />

bei den <strong>Bau</strong>maschinen.<br />

Bot früher das <strong>Bau</strong>gesetz lediglich<br />

den Rahmen für Sicherheitsvorgaben,<br />

so geben<br />

die technischen Regeln für die<br />

Betriebssicherheit (TRBS) in-<br />

NORDBAU<br />

zwischen sehr detaillierte Anforderungen<br />

vor. Neben den Arbeitsschutzvorschriften<br />

wurden<br />

vor allem auch die Dokumentationspflichten<br />

deutlich verschärft,<br />

was zu Mehraufwänden im <strong>Bau</strong>management<br />

führt. „Die Auslegung<br />

des TRBS ist wesentlich<br />

strenger geworden. Bei Missachtung<br />

der Vorschriften gibt<br />

es unter Umständen harte strafoder<br />

sogar zivilrechtliche Konsequenzen.<br />

Uns ist es deshalb sehr<br />

wichtig, auf der Nordbau alle<br />

<strong>Bau</strong>verantwortlichen über die<br />

aktuellen Herausforderungen<br />

zu informieren“, berichtet Dieter<br />

Schnittjer, Geschäftsführer<br />

vom Verband der <strong>Bau</strong>branche,<br />

Umwelt- und Maschinentechnik<br />

e.V. (VDBUM). Schnittjer ist auch<br />

Mitglied des Messebeirates der<br />

Nordbau.<br />

Hausausstellung zum<br />

33-jährigen Jubiläum<br />

STEHR<br />

Das Unternehmen Stehr verzichtete<br />

in diesem Jahr auf<br />

die Teilnahme an der <strong>Bau</strong>ma.<br />

Stattdessen wurde das 33-jährige<br />

Jubiläum im Rahmen einer<br />

Hausmesse gefeiert. Dabei<br />

verzeichnete der Veranstalter<br />

während der drei Messe-Tage<br />

rund 4.000 Besucher.<br />

Auf dem Testgelände konnte<br />

dabei sämtliche Stehr Maschinen<br />

getestet werden. Highlights<br />

der Messe waren unter anderem<br />

der Stehr Minigrader SUG 20, für<br />

den Gäste aus den USA und Australien<br />

angereist waren, sowie<br />

der 500 PS starke Fendt 1050<br />

mit angebauter Stehr Fräse SBF<br />

24/2. Auf einem Verdichtungsparcours<br />

konnten die Besucher<br />

zudem den Plattenverdichter<br />

SBV testen. Ebenfalls vorgeführt<br />

wurde das Baggermischrad SBM<br />

Ex - Mix 10. Das Unternehmen<br />

Stehr hatte als Vorführer einen<br />

Anwender gewinnen können,<br />

der schon mehrere Jahre mit der<br />

Kombination Baggermischer/<br />

Verdichterrad arbeitet. Dieser<br />

hatte sämtliche Schaufelseparator-Systeme<br />

getestet, bevor er<br />

sich für das Stehr-System entschied.<br />

Überzeugt habe ihn die<br />

Stundenleistung von 800 m³/h<br />

die mit dem Baggermischrad erreicht<br />

werden kann.<br />

Die Maschinendemonstrationen, die das Unternehmen Stehr im Rahmen<br />

seiner Hausmesse in diesem Jahr veranstaltete, stießen seitens der Besucher<br />

auf großes Interesse.<br />

STEHR<br />

SBH<br />

Neues Führungsteam<br />

Das neue SBH Führungsteam (v.l.): Armando Magalhaes, Technischer Leiter,<br />

Ulrich Klöppels, Kaufmännischer Leiter, Tim Deussen, Vertriebsleiter und<br />

Prokurist.<br />

SBH<br />

Das Heinsberger Unternehmen<br />

SBH Tiefbautechnik ist einer der<br />

Weltmarktführer für Verbausysteme.<br />

Die Technik, die für Sicherheit<br />

im offenen Grabenverbau<br />

sorgt. Zum Beispiel bei Kanalneubauten<br />

oder -sanierungen,<br />

beim Verlegen von Rohrleitungen<br />

und Kabeln sowie beim<br />

Grabenverbau im Garten- und<br />

Landschaftsbau. Mit einem neuen<br />

Führungsteam will das mit<br />

über 70% Exportanteil expandierende<br />

Unternehmen seine<br />

Position in den nationalen und<br />

internationalen Märkten weiter<br />

festigen und ausbauen. Unter<br />

dem alleinigen geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Wolfgang<br />

Deussen übernimmt Armando<br />

Magalhaes die technische Leitung<br />

von Herbert Clemens, der<br />

aus dem Unternehmen ausschied.<br />

Die Leitung aller kaufmännischen<br />

Bereiche unterliegt<br />

weiterhin Ulrich Klöppels und<br />

mit Tim Deussen, der die Leitung<br />

des Vertriebs verantwortet und<br />

jüngst mit Prokura ausgestattet<br />

wurde, rückt die junge Generation<br />

mit in die Verantwortung.<br />

[ 26 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NEWSPOINT


SKYLOTEC<br />

Unternehmens-Übernahme<br />

Dr. Kai Rinklake (rechts im Bild) heißt<br />

Anthron in der Skylotec-Familie<br />

willkommen.<br />

SKYLOTEC<br />

Die Firma Skylotec übernimmt<br />

das slowenische Familienunternehmen<br />

Anthron. Damit<br />

erweitern die Absturzsicherungshersteller<br />

ihre<br />

Fertigungskapazitäten und vergrößern<br />

zugleich das Produktprogramm.<br />

Anthron zählt zu<br />

den wichtigsten Herstellern<br />

und Entwicklern von speziellen<br />

Hartwaren und Sicherungsgeräten<br />

für die Bereiche Industrielle<br />

Absturzsicherung und<br />

Klettersport.<br />

1989 gegründet, verfügt das<br />

Familienunternehmen Anthron<br />

über langjährige Erfahrung in<br />

der Entwicklung und Produktion<br />

von Sicherungsgeräten,<br />

Seilklemmen, Umlenkrollen und<br />

Abseilgeräten. Mit der Übernahme<br />

baut Skylotec seine Fertigungsmöglichkeiten<br />

sowie sein<br />

Know-how im Bereich dieser<br />

Hartwaren aus, um im Interesse<br />

seiner Kunden weitere Expertise<br />

hinzuzugewinnen. Die elf Mitarbeiter<br />

werden weiterhin am<br />

Standort im slowenischen Izola<br />

beschäftigt bleiben, wo die nun-<br />

mehr vierte Produktionsstätte<br />

von Skylotec in Zukunft weiter<br />

ausgebaut werden soll. „Als Hersteller<br />

ist es uns wichtig, dass<br />

wir nicht allein durch die Qualität<br />

unserer Produkte überzeugen.<br />

Liefertreue und Flexibilität<br />

bei der Fertigung sind ebenso<br />

wichtige Faktoren“, sagte Dr. Kai<br />

Rinklake, Geschäftsführer von<br />

Skylotec. „Wir freuen uns, mit<br />

dieser Integration einen Partner<br />

zu gewinnen, um unsere Kapazitäten<br />

auszubauen und den Ansprüchen<br />

unserer Kunden auch<br />

in Zukunft gerecht zu werden.“<br />

Zahl der Entsendungen weiter<br />

gestiegen<br />

JCB<br />

SOKA-BAU<br />

Die Zahl der nach Deutschland<br />

entsandten <strong>Bau</strong>-Arbeitnehmer<br />

ist im vergangenen Jahr erneut<br />

gestiegen. Seit dem Krisenjahr<br />

2009 hat die Zahl damit durchgängig<br />

zugenommen. Allerdings<br />

lag die Zahl der Entsendungen<br />

zu Beginn der 2000er<br />

Jahre noch deutlich höher.<br />

Nach Herkunftsländern betrachtet<br />

führt Polen nach wie<br />

vor die Liste der Entsendestaaten<br />

an, andere osteuropäische<br />

Länder wie Ungarn, Slowenien<br />

und vor allem Rumänien haben<br />

aber an Bedeutung gewonnen.<br />

Die Zahl der nach Deutschland<br />

entsandten <strong>Bau</strong>-Arbeitnehmer<br />

ist im vergangenen Jahr auf<br />

106.964 Arbeitnehmer gestiegen.<br />

Dies geht aus den Meldungen<br />

der Entsendebetriebe zum<br />

Urlaubsverfahren bei SOKA-<strong>Bau</strong><br />

hervor. Mit rund 9 % war der Anstieg<br />

aber schwächer als in den<br />

vergangenen beiden Jahren, als<br />

die Zahl der Entsendungen noch<br />

um jeweils rund 10 % bzw. 18 %<br />

zugenommen hat. Seit 2009<br />

ist die Zahl der Entsendungen<br />

in die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

stetig gestiegen – im Vergleich<br />

zur Jahrtausendwende liegt die<br />

Zahl der Entsendungen aktuell<br />

aber auf einem niedrigeren Niveau.<br />

Im Jahr 2001 wurden noch<br />

rund 121.000 Arbeitnehmer<br />

nach Deutschland entsandt.<br />

Das Unternehmen JCB feierte im April die Produktion ihres 200.000sten<br />

Teleskopladers.<br />

Produktion des 200.000sten<br />

Teleskopladers<br />

JCB<br />

Nach der Produktion des ersten<br />

Teleskopladers 1977 dauerte es<br />

rund 30 Jahre, bis das Unternehmen<br />

JCB die ersten 100.000 Maschinen<br />

verkauft hatte.<br />

Nur 10 Jahre später folgten die<br />

zweiten 100.000. Im April fei-<br />

erte JCB die Produktion seines<br />

200.000sten Teleskopladers.<br />

Heutzutage fertigt der Hersteller<br />

insgesamt 90 verschiedene Teleskoplader-Modelle.<br />

88 davon<br />

werden in der englischen Zentrale<br />

gefertigt.<br />

Die Zahl der nach Deutschland entsandten <strong>Bau</strong>-Arbeitsnehmer ist 2015<br />

erneut gestiegen. Das Ranking der Herkunftsländer führt Polen an.<br />

NEWSPOINT<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 27 ]


SANY<br />

Integrationsvereinbarung für<br />

Baggersteuerung<br />

Unter den Gewinnern der drei Minibagger vom Typ SY16 befanden sich<br />

Xavier Lucand aus Frankreich und das holländische Unternehmen Blokland.<br />

Gewinner nehmen<br />

Bagger in Empfang<br />

SANY<br />

Der chinesische <strong>Bau</strong>maschinenhersteller<br />

Sany hat während<br />

der <strong>Bau</strong>ma-Woche drei<br />

Bagger verlost. Teilnehmen<br />

konnte jeder, der sich mithilfe<br />

seines Smartphones zwi-<br />

schen dem 11. und 17. April<br />

am Stand des Unternehmens<br />

registriert hatte. Zwei der Gewinner<br />

haben ihre Preise Anfang<br />

Juni am Sany Standort in<br />

Bedburg in Empfang genommen.<br />

TOPCON<br />

Am 20. Mai haben die Unternehmen<br />

Topcon Positioning<br />

und Volvo CE bekannt gegeben,<br />

dass man gemeinsam an<br />

einer Topcon-Lösung für die<br />

3D-Maschinensteuerung (3D-<br />

MC) arbeitet. Die Technologie<br />

soll sich nahtlos in die 2D-Maschinensteuerung<br />

„Volvo Dig<br />

Assist“ auf Volvo-Baggern und<br />

Workflow-Lösungen für Entwurfs-<br />

und Bestandsdaten von<br />

Topcon einfügen.<br />

Diese 3D-MC-Lösung von Topcon<br />

auf Volvo-Baggern ist dazu<br />

gedacht, die Funktionen von<br />

„Volvo Dig Assist“ um Unterstützung<br />

für 3D-Entwurfsdateien<br />

und eine Anbindung an die Topcon-Plattformen<br />

für Prozesse<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle zu erweitern.<br />

„Wir freuen uns darüber, unsere<br />

3D-Baggersteuerung direkt mit<br />

Volvo Dig Assist zu verknüpfen“,<br />

so Ulrich Hermanski, Vice President<br />

Construction Business<br />

EMEA (Europa, Naher Osten,<br />

Afrika) bei Topcon. „Unsere Kunden,<br />

die bereits eine 3D-Maschinensteuerung<br />

von Topcon<br />

vorziehen, können nun deren<br />

bewährte Leistung auch in Verbindung<br />

mit der Volvo-Baggerlösung<br />

einsetzen.“<br />

„Durch die Integration können<br />

wir nun das beste beider Welten<br />

für unsere Kunden bieten“,<br />

erklärt Niels Haverkorn, Vice President<br />

Solutions bei Volvo CE.<br />

„Sie können Volvo-Bagger und<br />

Dig Assist um die 3D-Maschinensteuerung<br />

eines der größten<br />

Anbieter für Vermessungsgeräte<br />

in der Branche ergänzen.“<br />

SORTIMO<br />

Immer. Sicher. Dicht.<br />

Das ZAPPO-Prinzip<br />

Einzelhauseinführung für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation<br />

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Die Fahrzeuge der Eniva-M-Gruppe fahren mit Sortimo Einrichtung.<br />

Kooperation geglückt<br />

SORTIMO<br />

Die Envia-M-Gruppe, regionaler<br />

Energiedienstleister für<br />

Strom und Gas in Ostdeutschland,<br />

stattet 70 Servicefahrzeuge<br />

mit Fahrzeugeinrichtungen<br />

des Unternehmens Sortimo International<br />

aus. Dabei profitieren<br />

die einzelnen Fachbereiche<br />

Strom, Gas und Biogas von individuellen<br />

Ausbaukonzepten.<br />

Die Fahrzeuge der Servicetechniker<br />

sind auf die speziellen<br />

Bedürfnisse der Gruppe angepasst.<br />

Die Envia-M-Gruppe setzt<br />

dabei auf unterschiedliche Modelle<br />

des Herstellers Volkswa-<br />

gen Nutzfahrzeuge: Im Bereich<br />

Gas ist beispielsweise mit dem<br />

Transporter 6 ein umfangreich<br />

ausgestattetes Servicemobil<br />

unterwegs, das mit einem Globelyst<br />

Regal auf einem Schwerlastauszug<br />

aus der seitlichen<br />

Schiebetür des Fahrzeuges herausgezogen<br />

und ergonomisch<br />

bedient werden kann. Mit dem<br />

integrierten Schraubstock kann<br />

der Monteur zudem Anpassungen<br />

direkt vor Ort vornehmen.<br />

Fest installierte Halterungen für<br />

Schaufeln sorgen dafür, dass<br />

diese sicher und schnell greifbar<br />

im Fahrzeug verstaut sind.<br />

[ 28 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

nzeige_bauMAGAZIN_90x130mm_Grabenlos.indd 1 08.12.2015 14:37:23<br />

NEWSPOINT


ERDBEWEGUNG<br />

ZEPPELIN<br />

Unternehmer Torsten Stascheit (Zweiter von links hinter dem Schild) mit seinem Team und Mietstationsleiter Dirk Fuhrmann links neben ihm sowie Robert<br />

Gellert, Serviceleiter, dahinter.<br />

Ferngesteuerte Raupe erstellt<br />

Brandschutzstreifen in verseuchtem Gebiet<br />

SONDEREINSATZ<br />

40 Jahre lang war sie ein Abwurfplatz für Bomben des russischen<br />

Militärs – alleine der Name für das Gelände „Bombodrom“<br />

spricht für sich. Seit Ende des Kalten Krieges lauern tausendfach<br />

Blindgänger auf der Kytitz-Ruppiner Heide, eine der größten<br />

zusammenhängenden Heideflächen Europas, im Nordwesten von<br />

Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Damit der Wald die<br />

Heidefläche nicht komplett verdrängt, das Heidekraut sich besser<br />

regenerieren kann und die enorme Artenvielfalt mit 79 Vogelarten<br />

erhalten bleibt, müssen jedes Jahr 50 bis 150 Hektar von dem<br />

Fauna-Flora-Habitat-Gebiet kontrolliert abgebrannt werden. Um<br />

zu verhindern, dass sich das Feuer zu weit ausbreitet, wird von der<br />

Firma Stascheit Kampfmittelräumung aus Gardelegen ein Netz<br />

aus Brandschutzstreifen angelegt. Das Abschieben des Bodens<br />

dafür übernimmt ein ferngesteuerter Cat Kettendozer D6N. Er wird<br />

von einem Sicherheitsabstand aus tausend Metern Entfernung<br />

via Monitore und Joystick in einem Begleitfahrzeug der Stascheit<br />

Kampfmittelräumung bewegt.<br />

Die Raupe wurde von dem Unternehmen bei der Mietstation von<br />

Zeppelin Rental in Magdeburg gemietet. „Wir nutzen die Möglichkeiten<br />

der Miete bei Zeppelin Rental schon lange und arbeiten eng<br />

mit Mietstationsleiter Dirk Fuhrmann zusammen, weil wir so Maschinen<br />

gezielt projektbezogen einsetzen können und bundesweit<br />

betreut werden. In diesem konkreten Fall stellte der Auftrag ganz<br />

spezielle Anforderungen an die Maschinentechnik, um kein Menschenleben<br />

zu gefährden“, erklärt Geschäftsführer Torsten Stascheit.<br />

Für die beiden Unternehmen ist dieser Einsatz keine Routine, auch<br />

wenn in der Vergangenheit immer wieder Aufgaben rund um die<br />

Bergung von Munition in enger Zusammenarbeit realisiert wurden,<br />

als etwa ein Kettenbagger mit Panzerglas gemietet wurde.<br />

Niederlassung übernimmt den Umbau<br />

Bislang war keine ferngesteuerte <strong>Bau</strong>maschine erforderlich. Bevor<br />

die Raupe in den Mieteinsatz gehen konnte, wurde sie von Servicemitarbeitern<br />

in der Niederlassung Magdeburg für diesen Einsatz<br />

ausgerüstet. Zusammen mit der Abteilung Customizing wurde der<br />

Umbau verwirklicht, der eine Premiere darstellt – auch wenn schon<br />

für den Umschlag von tausend Grad heißer Hochofenschlacke<br />

wie in einem Stahlwerk ein Cat Radlader 980K dementsprechend<br />

umgerüstet wurde. „So einen Umbau und so einen Eingriff in das<br />

CanBUS-System der Maschine realisiert man nicht alle Tage“, meint<br />

Robert Gellert, Serviceleiter der Niederlassung Magdeburg. Da alle<br />

Bedienelemente in diesem Dozer auf elektronischer Basis funktionieren,<br />

mussten keinerlei Hydraulikschläuche angefertigt oder umgebaut<br />

werden.<br />

Somit greift die Steuerung ausschließlich in die Elektronik des Maschinencontrollers<br />

ein (PWM 500Hz). Für jedes Bedienelement wurde<br />

eine Platine mit entsprechender Software installiert, sodass es<br />

für den Maschinencontroller keinen Unterschied macht, ob nun der<br />

Joystick der Maschine oder der Joystick an der Fernbedienung die<br />

entsprechende Funktion ansteuert. Dazu musste man sich Schritt<br />

für Schritt vortasten, um beispielsweise ein weiches Anfahren und<br />

Anhalten der Maschine zu realisieren.<br />

Funktechnik ermöglicht Fernsteuerung<br />

Um die Fernsteuerung bei der Raupe in die Tat umzusetzen, wurde<br />

die Firma Cavotec ins Boot geholt, die sich auf die Steuerung von<br />

Hochbaukranen spezialisiert hat. Cavotec stellte die entsprechenden<br />

Antennen für den Umbau zur ferngesteuerten Raupe bereit.<br />

Damit sich die Funksignale nicht in die Quere kommen und es keine<br />

Überlagerung der Funkfrequenz von 433 Hertz gibt, wurden zwei<br />

Antennen verbaut – eine vertikale und eine horizontale. In der Heide<br />

wurde dann ein zehn Meter hoher Funkmast mit 900 Megahertz<br />

ERDBEWEGUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 29 ]


Im Begleitfahrzeug steuern die Mitarbeiter Tobias Schulze und Maik Bothe im<br />

Wechsel die <strong>Bau</strong>maschine, quasi wie von einer Computerkonsole aus.<br />

Kameras auf dem Kabinendach erfassen die komplette Arbeitsumgebung.<br />

aufgestellt, der alle Raupensignale, wie zum Beispiel Videosignale<br />

und Positionsdaten, an die Kommandozentrale, welche außerhalb<br />

der rund 30 Quadratkilometer großen Bearbeitungsfläche liegt,<br />

überträgt. Alleine die vier Kameras auf dem Kabinendach des Kettendozers<br />

weisen auf eine besondere Form der Überwachung und<br />

eine Kommandozentrale hin, wie sie nicht alltäglich für eine <strong>Bau</strong>maschine<br />

ist. Kamera eins zeichnet den Bereich nach vorne auf, Kamera<br />

zwei und drei die Ecken des Raupenschilds und Kamera vier<br />

den Ripper, der schweres Wurzelwerk aus dem Boden reißt. Eine<br />

fünfte Kamera überträgt die Daten der Armaturentafel der Kabine.<br />

Alle Kameras erfassen die komplette Arbeitsumgebung, anhand derer<br />

die Mitarbeiter Tobias Schulze und Maik Bothe im Wechsel die<br />

<strong>Bau</strong>maschine, quasi wie von einer Computerkonsole aus, in einem<br />

Begleitfahrzeug bewegen, nach vorne und rückwärts fahren lassen<br />

können. „Ich bin noch nie zuvor auf einer Raupe gesessen, doch das<br />

ist auch gut so, denn wer hier entsprechende Erfahrung hat, würde<br />

komplett anders reagieren.<br />

Container liefert den Strom<br />

In diesem Fall sind jedoch mehr Fähigkeiten wie beim Umgang mit<br />

einer Playstation gefragt“, so Tobias Schulze. Er braucht einen dicken<br />

Daumen, wenn er den Joystick lenkt und muss sich auf den Zeitverzug<br />

der Datenübertragung von einer viertel Sekunde einstellen, was<br />

sich auf das Reaktionsvermögen der <strong>Bau</strong>maschine auswirkt. Überwacht<br />

wird die <strong>Bau</strong>maschine zusätzlich in einem bei Zeppelin Rental<br />

von der Stascheit Kampfmittelräumung angemieteten Container via<br />

Computerbildschirme.<br />

Die Mietstation stellte darüber hinaus ein Stromaggregat für die<br />

Stromversorgung des Containers bereit. Denn auch die Monitore<br />

müssen ans Stromnetz angeschlossen werden, auf denen die bereits<br />

zurückgelegte beziehungsweise noch abzufahrende Wegstrecke<br />

der Raupe angezeigt wird. Jede Position der <strong>Bau</strong>maschine wird<br />

aufgezeichnet und deren Daten dann gesendet. Doch die Heide<br />

bietet ein schlechtes Funknetz.<br />

Darum installierte Stascheit ein eigenes Datenfunknetz, um bewegte<br />

Bilder und Videos der Raupe auch gleich in den Container<br />

zu übertragen. Alle Bilder, die aufgezeichnet werden, dienen Tobias<br />

Schulze und Maik Bothe, sich zu orientieren, wenn sie aus tausend<br />

Metern Abstand das 19 Tonnen schwere Arbeitsgerät den Heideboden<br />

samt drei Meter breitem Sicherheitsstreifen abschieben lassen.<br />

Dabei kommt eine GPS-Steuerung zum Einsatz.<br />

Im Einsatz hält das Begleitfahrzeug rund 1.000 Meter Sicherheitsabstand zum ferngesteuerten Dozer.<br />

[ 30 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

ERDBEWEGUNG


Mit einer Platte aus Hardox-Stahl sind der Kühler sowie der darunter liegende<br />

Motor zusätzlich geschützt.<br />

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen<br />

Die Heide wurde im Vorfeld komplett vermessen und entsprechende<br />

Wegepunkte wurden gesetzt, welche der exakten Positionierung<br />

der <strong>Bau</strong>maschine dienen. Anhand der Bildschirme und der Korrekturdaten<br />

sehen Tobias Schulze und Maik Bothe, wie sie die Raupe auf<br />

dem Gelände manövrieren müssen. Diese Aufgabe ist hochriskant.<br />

Weitere Vorsichtsmaßnahmen waren beziehungsweise sind darum<br />

für den <strong>Bau</strong>maschineneinsatz unumgänglich. Mit einer Platte aus<br />

Hardox-Stahl sind der Kühler sowie der darunter liegende Motor zusätzlich<br />

geschützt. Fachleute der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

vermuten auf dem Areal nicht nur herkömmliche Bomben<br />

und Granaten, sondern auch hochexplosive und seit dem Osloer<br />

Abkommen international geächtete Streuwaffen wie Kugelbomben.<br />

Diese enthalten rund hundert Stahlkugeln mit jeweils hundert<br />

Gramm Sprengstoff und könnten im schlimmsten Fall mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 1.200 Metern pro Sekunde detonieren.<br />

3,4 Kilometer Tagesleistung<br />

Die sowjetische Armee wollte deren Wirkung auf Flugzeuge testen,<br />

die in eigens errichteten Hangars ausrangiert worden waren und<br />

auf dem Gelände abgestellt wurden. Auf etliche Kugelbomben ist<br />

man in der Kyritz-Ruppiner Heide bereits gestoßen und konnte sie<br />

unschädlich machen, bevor sie ihre verheerende Wirkung entfalten<br />

konnten. Doch die Dunkelziffer ist hoch – wie viele dieser Kampfmittel<br />

damals abgeworfen wurden und nicht detonierten, weiß<br />

niemand so genau. Auf sie könnte die Raupe also jederzeit treffen,<br />

wenn sie das Material mit ihrem 3,4 Meter breiten Schild in bis zu 20<br />

Zentimetern Tiefe für den Brandschutzstreifen auf einer Länge von<br />

68 Kilometern abträgt. Der äußere Ring des Brandschutzstreifens<br />

muss auf fünf Meter Breite und der innere Ring auf drei Meter Breite<br />

angelegt werden. Das Zeitfenster beträgt für diese Arbeiten mehrere<br />

Wochen. 3,4 Kilometer an Tagesleistung wurden kalkuliert.<br />

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Ende der Gesamtmaßnahme im Jahr 2020<br />

„Wir müssen uns akribisch vorarbeiten. Wichtig ist es, dass wir die<br />

vorgesehene Fläche sauber abschieben. Das kostet Zeit, aber in<br />

diesem Fall geht Qualität vor Quantität“, so Torsten Stascheit. Ist der<br />

Sicherheitsstreifen angelegt, wird noch mal akribisch alles nach Munition<br />

abgesucht. Sicherheit hat oberste Priorität – erst wenn feststeht,<br />

dass der Boden von Blindgängern befreit ist, darf die Fläche<br />

kontrolliert in mehreren Schritten abgebrannt werden. Danach wird<br />

noch einmal das Gelände nach Munition abgesucht. Keiner will hier<br />

ein unnötiges Risiko eingehen. 2020 soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen<br />

sein. Hat die Raupe ihre Aufgabe in wenigen Wochen<br />

erledigt, wird sie im Anschluss zurückgebaut und steht bei Zeppelin<br />

Rental im Mietpark bundesweit für die nächsten Einsätze bereit.<br />

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ERDBEWEGUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 31 ]


Nächste Generation<br />

4- bis 6-Tonnen<br />

Midibagger<br />

JCB<br />

Nach der erfolgreichen Einführung der 6-, 8-, 9- und 10-Tonnen-Midibagger<br />

im letzten Jahr bringt JCB nun vier weitere<br />

Modelle mit Betriebsgewichten von 4,8 bis 5,7 Tonnen.<br />

Als Versionen mit konventionellem, kurzem und Nullheck<br />

kommen die Midibagger den Bedürfnissen von Anwendern<br />

weltweit entgegen.<br />

Beständige Leistung<br />

Die vier neuen Modelle sind der 48Z-1, der den früheren<br />

8045Z/8050ZTS ersetzt, der 51R-1 zur Ersetzung des 8050ZTS/RTS,<br />

der 55Z-1 als Ablösung für den 8055ZTS/RTS und ein ganz neues<br />

57C-1-Modell. Allen vier gemeinsam ist die langlebige <strong>Bau</strong>weise mit<br />

100 %-Stahlkarosserie und robuster Vierplatten-Löffelstielkonstruktion.<br />

Die Grabausrüstung ist zu 100 % mit Buchsen ausgeführt, was<br />

die Schmierintervalle auf 500 Stunden verlängert. Vom Hersteller<br />

wurden auch die Bolzenaufnahmepunkte zur Kombination mit einer<br />

Anzahl herstellerfremder Löffelmarken überarbeitet, wobei sich<br />

durch wahlweise hydraulische oder manuelle Schnellwechsler der<br />

Anbaugerätewechsel noch zügiger gestaltet. Eine neue ECO-Löffelserie<br />

mit umgestaltetem Profil sorgt für leichteres Befüllen und<br />

besseren Materialrückhalt. Die Bagger zeichnen sich durch eine<br />

überarbeitete Arbeitseinrichtung mit längerem Hauptausleger und<br />

kürzerem Löffelstiel aus, woraus sich beim Beladen von Lkw und<br />

Muldenkippern bis zu 5 % mehr Überladehöhe ergeben. Die aufgerüstete<br />

Hydraulik unterstützt Leistung und Produktivität zudem mit<br />

bis zu 9 % mehr Löffelausbrechkraft und 2 % höherer Reißkraft am<br />

Löffelstiel, so der Hersteller.<br />

Bedienerkomfort und Steuerung<br />

Die Bagger verfügen über eine verbesserte Fahrerkabine, wobei<br />

der 57C-1 denselben Aufbau nutzt wie die größere 10-Tonnen-Maschine.<br />

Die Kabine bietet dem Fahrer laut Hersteller 18 % mehr Platz<br />

und bis zu 11 % mehr Sicht, was sowohl dem Komfort als auch der<br />

Alle vier Bagger sind, passend für den Einsatz in verschiedenen Gebieten, entweder<br />

mit Stufe IIIA/Tier 4 Interim-Motoren von Perkins oder Tier 4 Final-Motoren<br />

von JCB by Kohler zu haben.<br />

JCB<br />

Die neuen Midibagger können mit der optionalen „Safe Lift“-Funktion<br />

komplett mit integriertem Hubüberlast-Warnsystem ausgestattet werden.<br />

Als branchenweite Neuheit in dieser Gewichtsklasse bietet „Safe Lift“ eine Ampelgrafik<br />

am Monitor sowie eine akustische Warnung, wenn sich die Maschine<br />

der Überlastschwelle nähert.<br />

<strong>Bau</strong>stellensicherheit zugute kommt. Auch in den Ausführungen mit<br />

Kurzheck und Nullheck punkten die Midibagger mit hohem Bedienerkomfort<br />

– unter anderem dank reduzierten Geräuschen und Vibrationen<br />

– und einfach auszutauschender Flachverglasung rundum.<br />

Die auffälligste Weiterentwicklung im Inneren der Kabine sind<br />

ein neuer Anzeigebildschirm und die Steuerung per Drehschalter,<br />

ähnlich wie vom Pkw bereits bekannt, mit denen der Fahrer Zugriff<br />

auf eine Fülle von Systemen und Informationen erhält. Die Pumpenleistung<br />

in der Zusatzhydraulik ist von der Kabine aus auf zwei verschiedene<br />

Anbaugeräte einstellbar, während eine Menü-Taste den<br />

Drehschalter zwischen Funktionen zur Gasbedienung, darunter ein<br />

„Leerlauf auf Knopfdruck“, und Menü-Modus umstellt. Die Kabine<br />

wird außerdem mit einem neuen Folienschalterfeld zur Steuerung<br />

von Zusatzkreiseinstellungen, Arbeitsscheinwerfern, Rundumleuchte,<br />

Wischern und dem zusätzlichen „JCB 2Go“-Sicherheitssystem<br />

für die Aktivierung der Hydraulik angeboten. Wie bei den größeren<br />

JS-Baggern sind bei den Midi-Maschinen jetzt neun Leistungsarten<br />

verfügbar, darunter ein Eco- und erstmals ein „H+“-Modus für schwere<br />

Grabarbeiten. Die Maschinen können auch mit werkseitiger Vorbereitung<br />

in Form einer programmierbaren dritten Zusatzfunktion<br />

für einen Schwenkrotator geordert werden.<br />

Niedrige Betriebskosten<br />

Alle vier Bagger sind, passend für den Einsatz in verschiedenen Gebieten,<br />

entweder mit Stufe IIIA/Tier 4 Interim-Motoren von Perkins oder<br />

Tier 4 Final-Motoren von JCB by Kohler zu haben. Der Perkins-Motor<br />

liefert 35,7 kW (48 PS) und 143 Nm Drehmoment, während der<br />

JCB by Kohler-Motor dem Bediener 36 kW (48 PS) und 225 Nm an<br />

die Hand gibt. Der Zugang zum Motor wurde dank weit öffnenden<br />

Stahlabdeckungen hinten und seitlich an der Maschine verbessert.<br />

Bei der neuen Kabine ist außerdem – ohne Werkzeuge – ein Teil des<br />

Bodens herausnehmbar, um Zugang zu wesentlichen Hydraulikkomponenten<br />

zu erhalten. Eine buchsenbestückte Grabausrüstung<br />

mit 500-Stunden-Schmierintervallen reduziert Stillstandzeiten und<br />

den täglichen Wartungsaufwand, womit der Kunde von niedrigeren<br />

Gesamtbetriebskosten und von höherer Produktivität profitiert. Eine<br />

offene Unterwagenkonstruktion mit abgeschrägten Laufwerksträgern<br />

vereinfacht die Reinigung und verhindert Materialansammlungen.<br />

Alle Modelle sind mit dem „JCB LiveLink“-Telematikdienst zur<br />

Fernüberwachung und Ortung der Maschine erhältlich. Dieser informiert<br />

Kunden über Arbeitsstunden der Maschine, Kraftstoffstand<br />

und Verbrauch und kann zahlreiche kritische Systemwarnungen<br />

weiterleiten.<br />

[ 32 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

ERDBEWEGUNG


Mobilbagger mit überarbeitetem Oberwagen<br />

NEUES DESIGN<br />

Auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> hat die Firma Atlas aus ihrer breit aufgestellten<br />

Mobilbaggerreihe erstmals den 160W in einer Ausführung mit<br />

komplett überarbeitetem Oberwagen, neuer Kabine und neuer<br />

elektronischer Steuerung „der 6. Generation“ gezeigt. Alle Atlas-Mobilbagger<br />

mit dieser Steuerung verfügen neuerdings werksseitig<br />

über ein weiteres Ausstattungsmerkmal: ein neues Tastenfeld sowie<br />

einen Multi-Funktions-Button (MFB) zur Bedienung des neuen<br />

Farbdisplays und der einzelnen Funktionen. Zusätzlich können über<br />

eine Option am Display Ölmenge und Öldruck für jedes Werkzeug<br />

direkt in Liter pro Minute und Bar eingestellt werden. Somit lassen<br />

sich alle Anbaugeräte präzise, schnell und unkompliziert wechseln<br />

und einstellen. Als Option können die Atlas-Modelle 140 W bis 220 W<br />

mit Zwillingsbereifung des Herstellers Caliber ausgestattet werden.<br />

Kleinere Ausstattungsmerkmale sind ein zweiter, am Unterwagen<br />

montierter Werkzeugkasten und 2.750 mm breite Achsen und Planierschild.<br />

Eine Kühlbox und ein Radio mit USB-Anschluss sorgen<br />

für mehr Bedienerkomfort. Angetrieben wird der Bagger von dem<br />

bewährten Deutz TCD 6.1 Dieselmotor mit Turbolader, der eine Leistung<br />

von 105 kW (143 PS) liefert.<br />

ATLAS<br />

Panoramaansicht der neuen Tier 4 Final Kabine mit neuen Bedienelementen<br />

der Steuerung „der 6. Generation“.<br />

Der 160 W mit komplett überarbeitetem Oberwagen.<br />

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ERDBEWEGUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 33 ]


Neuer Gitterlöffel sorgt für mehr Durchsatz<br />

VOR- UND ABSIEBUNG<br />

Im Zuge der Umstrukturierung hat der Löffel- und Schaufelbauer<br />

ZFE, der seit November 2013 Mitglied der HS-Schoch Unternehmensgruppe<br />

ist, einen neuen Gitter- und Sortierlöffel entwickelt.<br />

Der Löffel kommt in Steinbrüchen bei der Gesteinsgewinnung<br />

insbesondere bei der Vor- und Aussiebung zum Einsatz.<br />

Getreu der Devise von Hermann Schoch, „Wir entwickeln und produzieren<br />

Produkte, welche die Prozesskette von unseren Kunden<br />

optimieren“, hat die Acherner Löffelschmiede einen Gitterlöffel mit<br />

quer laufenden Streben aus Rundmaterial mit in die Produktfamilie<br />

aufgenommen. „Denn an den runden Streben verkantet sich wesentlich<br />

weniger Material und der Durchsatz ist dementsprechend<br />

höher“, so Hermann Schoch weiter über das erste Kundenfeedback.<br />

Hochwertige Materialien<br />

Damit die Freude am neuen Arbeitsgerät möglichst lange anhält,<br />

ist der Löffel komplett aus Hardox gefertigt. Das Gleiche gilt für die<br />

querlaufenden Streben, auch diese sind aus Hardox Rundmaterial.<br />

Abhängig von der jeweiligen Ausführung kommt dabei 40 - 60 mm<br />

starkes Rundmaterial zum Einsatz. Lieferbar ist das Arbeitsgerät<br />

für Baggergrößen von 15 - 40 t und je nach Ausführung mit einer<br />

Schnittbreite von 1.200 - 1.800 mm. Auf Kundenwunsch sind auch<br />

andere Ausführungen erhältlich. Der Abstand der Gitterstäbe kann<br />

je nach Einsatzart ebenso vom Kunden individuell bestimmt werden.<br />

Und an den Stellen, die stark belastet werden, befindet sich ein<br />

HS-SCHOCH<br />

Der neue Gitterlöffel von ZFE besteht komplett aus Hardox-Stahl. So sollen<br />

eine lange Lebensdauer und hohe Verschleißfestigkeit gewährleistet werden.<br />

Messer aus Borox-Stahl für die geforderte Widerstandsfähigkeit. Für<br />

den kraftvollen Biss kann der Anwender aus verschiedenen Zahnsystemen<br />

wählen. In der Serienausstattung verbaut der Löffelbauer<br />

Systeme von Esco und MTG. Auch aufwendige Umrüstarbeiten an<br />

der Baggeraufnahme sind nicht nötig, individuelle Aufnahmen für<br />

Bagger- und Schnellwechselsysteme sind mit in der Serienausstattung<br />

enthalten.<br />

[ 34 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU


Rädlinger<br />

Standardladeschaufel<br />

HKS<br />

Durch langjährige Erfahrung konnte der neue „XtraTilt“ noch robuster, verlässlicher und langlebiger gestaltet werden.<br />

Dank beidseitiger Spezialabstreifer ist die „XtraTilt“-Serie bereits von Haus aus gegen Schmutzeindringung in<br />

das Gehäuse geschützt.<br />

Neue Tiltrotatoren-Generation<br />

Die Firma HKS Dreh-Antriebe bietet seit Jahren Rotor-Systeme wie den „TiltRotator“, den „Xtra-<br />

Tilt“ und die „RotoBox“ an. In diesem Jahr präsentiert der Hersteller seine neue Produktreihe auf<br />

diversen Messen.<br />

HKS<br />

Mithilfe des „TiltRotators“ ergibt sich die Möglichkeit, jedes Anbaugerät 55 Grad in beide Richtungen<br />

zu schwenken und simultan eine Endlosrotation von 360° mit nur einem Gerät umzusetzen.<br />

Dies bedeutet exaktes, dreidimensionales Positionieren ohne weiteren Aufwand. Der neue „TiltRotator“<br />

von HKS wurde nach dem Prinzip „Form Follows Function“ konzipiert. Die geänderte äußere<br />

Form leitet sich demnach aus seiner verbesserten Funktion ab. Die zylinderlose Konstruktion ist<br />

bereits um fast 50 Prozent schmaler als zylindergestützte Technik und besitzt nun mit der neuen<br />

Generation auch eine optimierte Arbeitsbreite, womit der Anbau von schmaleren und leichteren<br />

Arbeitsgeräten möglich ist. Auch individuelle Anfertigungen der Schwenk- und Rotationsantriebe<br />

bietet der Hersteller.<br />

90 Grad in beide Richtungen<br />

Der „XtraTilt“ ist ein Schwenkantrieb, der ein Schwenken im 90 Grad-Winkel in beide Richtungen<br />

ermöglicht. Er ist mit allen Varianten von Anbaugeräten kompatibel und stellt somit eine Basis für<br />

eine verbesserte Beweglichkeit des Baggers dar. Die „XtraTilt“ <strong>Bau</strong>reihe besteht aus 54 Ausführungen,<br />

die in 18 <strong>Bau</strong>größen erhältlich sind sowie für bis zu 100 t Trägergerätgewicht geeignet.<br />

Verringerte <strong>Bau</strong>höhe – erhöhte Langlebigkeit<br />

Durch eine veränderte Lagerung des Schneckenrads der neuen „RotoBox“ Generation konnte die<br />

<strong>Bau</strong>höhe verringert werden, wodurch gleichzeitig Gewicht eingespart wird. Der Hydraulikmotor<br />

liegt nun in Achsrichtung, wodurch auch die Breite reduziert wurde. Die Langlebigkeit wurde einerseits<br />

dadurch optimiert, dass der Hydraulikmotor<br />

nun im Gehäuse integriert<br />

ist und somit vor Verschmutzungen oder<br />

Beschädigungen geschützt. Anderseits<br />

wurde die Langlebigkeit durch hochfesten<br />

Stahlguss und ein Schneckenrad aus<br />

Bronze gesteigert. Zwei Varianten der<br />

Öldrehdurchführungen mit bis zu 500l/<br />

min Förderstrom sorgen für eine erhöhte<br />

Flexibilität. Je nach Einsatzfall kann die<br />

Standardausführung gewählt werden, um<br />

Gewicht und Kraftstoff zu sparen, oder die<br />

große Öldrehdurchführung, um eine kraftvollere<br />

Leistung zu erreichen. Die „Roto-<br />

Box“ ist serienmäßig mit Stromregel- und<br />

Druckbegrenzungsventilen ausgestattet,<br />

sodass eine Druckreduzierung an der Baggerhydraulik<br />

überflüssig<br />

Der „XtraTilt“ BVD 180° mit Grabenraumlöffel.<br />

ist.<br />

ERDBEWEGUNG<br />

Abziehkante als Planiermesser<br />

beim Rückwärtsfahren<br />

verwendbar<br />

konzipiert für schnelle und<br />

maximale Füllung<br />

Verbau aller handelsüblichen<br />

Zahnsysteme<br />

Direkt- oder Schnellwechsleranbau<br />

möglich<br />

vier Verschleißstreifen längs,<br />

ein Verschleißstreifen quer<br />

RÄDLINGER<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 35 ]<br />

www.raedlinger.com


AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />

CLAUS GRAUBNER. DOKA<br />

Mit den Brückenpfeilern zug- und druckfest verbundene Hilfspfeiler (im Hintergrund) stabilisieren den Überbau des Freivorbauverfahrens.<br />

Freivorbau in 62 Metern Höhe<br />

MAX BÖGL<br />

Viele deutsche Autobahnbrücken gelten als eine Schwachstelle<br />

des Straßennetzes und müssen aufgrund ihres maroden Zustandes<br />

dringend ersetzt werden. In Limburg an der Lahn wird unter<br />

der Regie von Max Bögl der moderne Neubau der Lahntalbrücke<br />

an der BAB 3 errichtet, der die Verkehrsflut der Zukunft sicher<br />

bewältigen soll.<br />

Entlang der kürzesten Straßenverbindung zwischen der<br />

Rhein-Main-Region und dem Ruhrgebiet rollen täglich bis zu 94.000<br />

Fahrzeuge über die alte Spannbetonbalkenbrücke von 1964 mit jeweils<br />

drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung – Tendenz steigend. Über<br />

das neue Brückenbauwerk mit vier Fahr- und einem zusätzlichen<br />

Standstreifen auf jeder Seite werden nach heutigen Schätzungen<br />

bis 2030 etwa 122.000 Autos am Tag fahren, davon 21.000 Lastwagen.<br />

Bis heute wurde die Bestandsbrücke zweimal, in den Jahren<br />

1981 und 2004/2005, saniert. Das steigende Verkehrsaufkommen<br />

und der damit verbundene schlechte bauliche Zustand zeigen jedoch<br />

eindringlich, wie wichtig es für den Erhalt der Infrastruktur ist,<br />

die alte Talbrücke durch einen Neubau zu ersetzen.<br />

Getrennte Überbauten<br />

Seit dem Spatenstich im Juni 2013 realisieren die Brückenbauspezialisten<br />

von Max Bögl im Auftrag der DEGES östlich der alten Lahntalbrücke<br />

ein modernes, 450 Meter langes und 43,5 Meter breites<br />

Brückenbauwerk mit zwei getrennten Überbauten. Die neue Balkenbrücke<br />

überspannt in mehr als 60 Metern Höhe mit sieben Feldern<br />

und Stützweiten von 45 bis 90 Metern im Flussbereich die Lahn. Der<br />

Siegerentwurf der aus architektonischer Sicht ästhetischen Brücken-<br />

[ 36 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


konstruktion stammt von der Bürogemeinschaft Konstruktionsgruppe<br />

<strong>Bau</strong>en aus Kempten sowie vom Münchner Architekturbüro Karl<br />

und Probst. Als Überbauten werden zukünftig gevoutete zweizellige<br />

Spannbetonhohlkästen das Landschaftsbild prägen. Getragen<br />

werden sie von jeweils paarweise angeordneten Stahlbetonrundstützen<br />

mit 2,0 bis 2,8 Metern Durchmesser, die auf 150 Bohrpfählen<br />

in bis zu 30 Metern Tiefe gründen.<br />

Brückenbau in zwei Etappen<br />

Zweieinhalb Jahre nach <strong>Bau</strong>beginn konnte Ende 2015 die erste Hälfte<br />

des Brückenneubaus in Fahrtrichtung Köln abgeschlossen und<br />

der Verkehr auf die neue Brückenhälfte verlegt werden. Dafür musste<br />

die Autobahn um einige Meter verschwenkt und die Anschlussstelle<br />

Limburg-Süd angepasst werden. Bis zur Fertigstellung des Teilbauwerks<br />

Ost wurden die Fahrzeuge über die alte Brücke geführt.<br />

So ließen sich die Einschränkungen während der bisherigen <strong>Bau</strong>zeit<br />

auf ein Minimum begrenzen. Seit Beginn des neuen Jahres arbeiten<br />

die Facharbeiter und Ingenieure von Max Bögl an der zweiten Brückenhälfte,<br />

während parallel dazu die alte Lahntalbrücke Schritt für<br />

Schritt abgebrochen wird. Nach Fertigstellung des zweiten Teilbauwerks<br />

West voraussichtlich Anfang 2017 wird der A3-Verkehr dann<br />

in ganzer Breite auf der neuen Trasse geführt.<br />

Dauerbetonage in luftigen Höhen<br />

Besonders bemerkenswert ist die <strong>Bau</strong>weise des Brückenneubaus im<br />

Freivorbau in beide Richtungen mit Hilfspfeilern zur Stabilisierung<br />

der Überbauten in den jeweiligen Feldern. Diese befinden sich in<br />

unmittelbarer Nähe zu den eigentlichen Brückenpfeilern und wurden<br />

in mehrtägigen Dauerbetonagen rund um die Uhr in Gleitbauweise<br />

errichtet. Die Hilfspfeiler sind auf hydraulisch verschiebbaren<br />

Fundamenten positioniert und wurden nach Fertigstellung des ersten<br />

Teilbauwerks seitlich verschoben. So konnten sie anschließend<br />

für den <strong>Bau</strong> der Brückenpfeiler und des Überbaus der zweiten Richtungsfahrbahn<br />

erneut verwendet werden. Dazu muss der Beton<br />

wieder vom Talgrund der Lahn hinauf in über 60 Meter Höhe gepumpt<br />

werden – höchste Beanspruchung für Mensch und Material.<br />

Hessens spektakulärstes Brückenbauprojekt, die neue Lahntalbrücke zwischen<br />

Taunus und Westerwald, soll 2017 fertiggestellt sein.<br />

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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 37 ]


Ein Radlader aus dem HKL Mietpark transportiert Rollen mit Geogitter über<br />

den <strong>Bau</strong>abschnitt auf der A7.<br />

Ausbau A7: Ein Minibagger von HKL hilft beim Aufbau eines etwa vier Meter<br />

hohen Podestes am Fahrbahnrand.<br />

Ausbau der A7 kommt voran<br />

MIETMASCHINEN<br />

Für den Ausbau der A7 und Arbeiten an der Strecke zwischen der<br />

Anschlussstelle Stellingen und dem Niendorfer Gehege setzt die<br />

ausführende <strong>Bau</strong>firma Tesch Straßenbau Bagger, Radlader, Verdichtungsgeräte<br />

und Pritschenwagen aus dem HKL Center Hamburg<br />

West ein. Die Maschinen helfen beim Erweitern der Fahrbahn<br />

und beim Errichten eines Lärmschutztunnels.<br />

Die A7 bietet Autofahrern auf dem ca. zwei Kilometer langen Abschnitt<br />

zukünftig vier statt nur drei Spuren in jede Richtung. Hinzu<br />

kommen zusätzliche Verflechtungsstreifen. Die vorbereitenden<br />

Maßnahmen für die <strong>Bau</strong>arbeiten laufen auf Hochtouren. Die große<br />

Herausforderung hierbei: Da das Gelände für den nötigen Verbau<br />

höher als die Fahrbahn liegt und zudem bebaut ist, kann nur von<br />

der Fahrbahnseite aus gearbeitet werden. Um das Gelände dennoch<br />

gut erreichen zu können, errichtet Tesch ein etwa vier Meter hohes<br />

Podest am Fahrbahnrand. Maschinen von HKL helfen bei dessen<br />

Aufbau: Minibagger zwischen 8 und 13 Tonnen schichten ein Ge-<br />

misch aus Sand und Lehm auf und planieren es. Zur Erhöhung der<br />

Tragschichtleistung wird dieses anschließend lagenweise mit Geogitter<br />

und Plane verschlossen. Grabenwalzen und Walzenzüge aus<br />

dem Mietpark des Unternehmens verdichten das Ganze und sorgen<br />

so für die nötige Stabilität. Diese ist sehr wichtig, denn auf dem Podest<br />

werden bis zu 110 Tonnen schwere Bohrgeräte platziert. Radlader<br />

aus demselben Mietpark transportieren große Rollen mit einem<br />

aufgewickelten Geogitter. Ein 24-Tonnen-Raupenbagger hilft bei<br />

der Verladung des benötigten Einbaumaterials. Heiko Weniger, Polier<br />

Tesch Straßenbau, dazu: „Das Besondere an HKL ist definitiv der<br />

Service: Die Kombination aus Flexibilität und Schnelligkeit macht<br />

das Unternehmen für uns zum wichtigen Partner. Wir haben schon<br />

viele Projekte gemeinsam mit HKL realisiert. So auch den ersten Abschnitt<br />

des A7-Ausbaus an der Langenfelder Brücke.“<br />

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Hier redet man miteinander...<br />

Für die A7 im Einsatz: Heiko Weniger, Polier Tesch Straßenbau, und aus dem<br />

HKL Center Hamburg Nord Alexander Matthies, Kundenberater <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

und Oliver Behrend, Kundenberater Ersatzteile und Service (v.l.n.r.).<br />

HKL<br />

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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


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[ 39 ]


CATERPILLAR<br />

Wendig und leistungsstark: Die Drehschemellenkung ermöglicht enge Wenderadien und noch schnelleres Verdichten durch Versetzen der Bandagen im Hundegang.<br />

Optional teilbare Bandagen vermeiden darüber hinaus Oberflächenschäden in engen Kurven.<br />

Tandemvibrationswalze mit Assistenzsystem<br />

CATERPILLAR<br />

Die neue Cat Tandemvibrationswalze CD54B in der Klasse von 8<br />

bis 11 Tonnen bietet 1.700 mm breite Bandagen, eine Druckberieselungsanlage,<br />

Drehschemellenkung und Verbesserungen bei der<br />

Cat Verdichtungskontrolle, womit der Fahrer ein höheres Leistungsniveau<br />

erreichen kann. Zu den technischen Verbesserungen zählen<br />

Verdichtungseinstellautomatik, Kartierung von Übergängen und<br />

Temperatur, Kommunikation von Maschine zu Maschine und Verdichtungsmesswert<br />

(CMV, Compaction Meter Value).<br />

Verdichtungseinstellautomatik<br />

Die Verdichtungseinstellautomatik (AAC, Auto-Adjustable Compaction),<br />

die auf einfache Bedienung und optimale Verdichtung ausgelegt<br />

ist, sorgt für die höchstmögliche Amplitude, bei der weder Unter-<br />

noch Überverdichtung eintreten. Das AAC-System nutzt sowohl<br />

die vordere als auch die hintere Bandage und kann die Einstellung<br />

über das gesamte Amplitudenspektrum in wenigen Sekunden vornehmen<br />

und so eine gleichmäßige, homogenere Verdichtung der<br />

gesamten Schicht fördern. Somit sorgt das System in kurzer Zeit für<br />

eine effizientere, homogenere Verdichtung.<br />

Anzahl der Übergänge und Temperaturanzeige<br />

Systeme zur Kartierung von Übergangszahl, Verdichtungswert und<br />

Temperatur liefern Echtzeitwerte, die die ausgeführten Übergänge<br />

und die Schichttemperaturen anzeigen. Das verringert Unregelmäßigkeiten<br />

beim Walzschema, die durch Unaufmerksamkeit und<br />

Ermüdung des Fahrers, Mehrfachbelastung des Fahrers und Nachtarbeit<br />

verursacht werden können. Ohne das System sind Fahrer<br />

möglicherweise unsicher, was den Haltepunkt bei einem vorherigen<br />

Übergang oder der Rückfahrt anbelangt, ob die Überlappung bei<br />

den Übergängen ausreichend war oder ob die Schichttemperatur<br />

im zulässigen Bereich lag.<br />

Kommunikation von Maschine zu Maschine<br />

Durch Übermittlung der Daten zur bearbeiteten Fläche und der<br />

Übergangszahl über die Betriebsanzeigen mehrerer Maschinen hilft<br />

das System „Kommunikation von Maschine zu Maschine“ bei der<br />

ständigen Koordinierung der Walzschemata. Mit einem Blick auf<br />

die Farbanzeige können die Fahrer erkennen, welche Flächen bearbeitet<br />

und wie viele Übergänge ausgeführt worden sind. Wenn ein<br />

nachfolgender Fahrer feststellt, dass eine Fläche noch nicht bearbeitet<br />

worden ist, kann der Mangel unverzüglich behoben werden,<br />

damit eine einheitliche Bearbeitung sichergestellt ist. Das System<br />

erleichtert die gestaffelte Verdichtung, wenn mehrere Maschinen<br />

nach Walzschemata mit fünf oder sieben Übergängen arbeiten.<br />

Verdichtungsmesswert<br />

Die Verdichtungsmesswert-Technologie arbeitet mit einem Beschleunigungsmesser<br />

an der Bandage, um die Kräfte der Vibrationsbandage<br />

zu messen und aufzuzeichnen. Eine auf den aufgezeichneten<br />

Kräften beruhende Berechnung dient zu Ermittlung eines<br />

einheitenlosen Werts (kombinierter Steifigkeitswert), der auf die<br />

[ 40 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


Steifigkeit der aktuellen und tragenden Schichten unter der Bandage<br />

hinweist. Das System kann mit RTK-Genauigkeit arbeiten und<br />

dadurch bestmögliche satellitengestützte Positionierung bieten. Es<br />

kann Daten zu Verdichtung, Frequenz und Übergangszahl spezifischen<br />

Standorten zuordnen.<br />

Effiziente Leistung und Eco-Modus<br />

Der Cat Motor C3.4 mit einer Nennleistung von 75 kW (102 PS) erfüllt<br />

die EU-Emissionsnorm Stufe IV und der automatische Eco-Modus<br />

des Motors arbeitet bei veränderlichen Motordrehzahlen, um Kraftstoff<br />

zu sparen und Geräuschpegel zu senken.<br />

Arbeitsumgebung<br />

Die serienmäßige 180-Grad-Drehbarkeit des Sitzes bzw. die optionale<br />

360-Grad-Positionierung verbessern die Sichtverhältnisse für den<br />

Fahrer und bieten mehr Komfort. Durch die neue Handradlenkung<br />

entfällt die Frontlenkkonsole, sodass der Fahrer die Wasserberieselungsleistung<br />

besser überwachen kann. Eine Flüssigkristallanzeige<br />

und Drucktaster erleichtern die Bedienung und erhöhen den Komfort<br />

in dieser Arbeitsumgebung.<br />

Verdichtungsleistung<br />

Bei der Walze CD54B sorgt die Drehschemellenkung an jeder Bandage<br />

für optimale Steuerbarkeit auf kleinen <strong>Bau</strong>stellen, außerdem<br />

kann die Walze mit geteilten Bandagen ausgerüstet werden, die das<br />

Aufreißen der Decke bei Kurvenfahrten verhindern. Der große Bandagenversatz<br />

von 1,3 m erlaubt bis zu 3 m Überdeckung und damit<br />

hohe Leistung auf dünnen Schichten. Das Vibrationssystem mit zwei<br />

Amplituden und zwei Frequenzen ist auf hohe Verdichtungsleistung<br />

bei Schichten jeder Dicke ausgelegt. Eine verstellbare Vibrationsautomatik<br />

trägt zur Vermeidung von Überverdichtung bei und sorgt<br />

für Gleichmäßigkeit am Anfang und am Ende der einzelnen Übergänge.<br />

Die automatische Geschwindigkeitsregelung erleichtert die<br />

Einhaltung der Stoßintervalle zur Erzielung einer optimalen Verdichtungsleistung.<br />

Die neue Tandemwalze CD54B: Effizient und lückenlos verdichten mit zahlreichen<br />

Assistenzsystemen und hohem Bedienkomfort<br />

Damit die Zuverlässigkeit gewährleistet ist, sind bei der Wasserberieselungsanlage<br />

zwei Pumpen, eine dreistufige Filterung, ein einstellbarer<br />

Intervallbetrieb und eine optionale Frostschutzausrüstung<br />

vorgesehen. Die zwei Pumpen ermöglichen den Betrieb bei Rückwärtsfahrt<br />

und wechseln mit der Fahrtrichtung, um die Nutzungsdauer<br />

zu verlängern. Die Filter an der Einfüllöffnung tragen dazu bei,<br />

Verstopfungen der Wasserpumpen und Spritzdüsen zu vermeiden.<br />

Der einstellbare Intervallbetrieb spart Wasser und sorgt durch verlängerte<br />

Nachfüllintervalle für optimale Effizienz.<br />

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setzt neue Maßstäbe<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 41 ]


WERWIE<br />

Beeindruckende Kulisse: Beschicker und Fertiger von Werwie unterstützen bei der Sanierung der Start- und Landebahn Süd des Frankfurter Flughafens.<br />

30.500 m² in 54 Stunden erneuert<br />

EINSATZBERICHT<br />

4.000 Meter lang ist die Start- und Landebahn Süd am Flughafen<br />

Frankfurt. Auf einem Teilabschnitt von einem Kilometer wurde<br />

Anfang Mai in rund 54 Stunden die vier bis sechs Zentimeter dicke<br />

Deckschicht abgetragen und im Mittelbereich auf einer rund<br />

30.500 Quadratmeter großen Fläche durch eine neue ersetzt. Mit<br />

dabei: ein Gespann aus Beschicker und Fertiger der Firma Werwie.<br />

„Es ist ja beileibe nicht die erste Landebahn, die wir mit bauen“, erklärt<br />

Werwie Servicemitarbeiter Christian Müller, der in der 12-Stunden-Nachtschicht<br />

den Vögele MT 3000-2i vor dem Super 1900-3i<br />

steuerte, „aber nachts auf dem Frankfurter Flughafen in einer Kolonne<br />

von vier Beschickern und vier Fertigern mit dabei zu sein, das<br />

ist schon was Besonderes.“ Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen<br />

vor Ort mussten alle Beteiligten bereits einige Stunden vor offiziellem<br />

Arbeitsbeginn in Frankfurt sein, aber auch das sei mittlerweile<br />

„gelernt“, sagt Müller weiter.<br />

Straffer Zeitplan kann eingehalten werden<br />

Die Dimensionen des Einsatzes zeigten sich auch bei der zeitlichen<br />

Planung. Schon Monate im Voraus hatte der Termin für das erste<br />

Mai-Wochenende festgestanden – mit fixen Ausweichterminen, falls<br />

die Witterungsverhältnisse dem <strong>Bau</strong>vorhaben einen Strich durch die<br />

Rechnung machen bzw. die Start- und Landebahn Süd nun doch<br />

für den Flugverkehr genutzt werden muss. Die Alternativtermine<br />

mussten jedoch nicht in Anspruch genommen werden; es blieb<br />

trocken und windstill und mit Temperaturen um die 20 Grad sogar<br />

angenehm warm. Beste Voraussetzungen also für das ausführende<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen, die Firma Heinz Schnorpfeil <strong>Bau</strong>. Ralf Lauxen,<br />

Fachbauleiter für Asphaltbau bei dem rheinland-pfälzischen Familienunternehmen:<br />

„Das Zusammenspiel aller beteiligten Parteien war<br />

reibungslos.“ Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag war<br />

es gelungen, die alte Oberfläche abzufräsen. Nach der anschließenden<br />

Reinigung mit der Kehrmaschinen wurde die Bitumenemulsion<br />

aufgebracht, sodass in der kommenden Nacht die Deckschicht eingebaut<br />

werden konnte. Insgesamt, so Lauxen, wurden in der Nacht<br />

vom 6. auf den 7. Mai 4.200 Tonnen Deckschichtmaterial verbaut.<br />

Das Asphaltmischgut lieferten vier Mischanlagen der Südhessischen<br />

Asphaltmischwerke. Anschließend erfolgte die neue Streckenmarkierung,<br />

Fugen wurden geschnitten und vergossen und die Landebahn<br />

erhielt eine komplett neue Befeuerung.<br />

Qualität enspricht den Anforderungen<br />

Bereits in der Nacht zum Sonntag konnte die Strecke abgenommen<br />

und wieder für die Nutzung freigegeben werden, denn sämtliche<br />

geforderten Werte, so zum Beispiel in puncto Ebenheit und Griffigkeit,<br />

entsprachen der gewünschten Qualität. Es ist nicht das erste<br />

Großprojekt, bei dem die Firma Schnorpfeil auf Maschinen von Werwie<br />

zurückgreift. „Die Zusammenarbeit ist gut und sehr professionell“,<br />

beschreibt Matthias Beckmann, Mietparkleiter bei Werwie. „Ich<br />

denke, das liegt unter anderem auch daran, dass wir beide gleichermaßen<br />

das Ziel haben, bei all unseren <strong>Bau</strong>projekten wirklich gute<br />

Qualität zu liefern.“<br />

Vier Kolonnen aus Beschickern und Fertigern kamen zum Einsatz.<br />

Bei der Sanierung arbeiteten die Maschinen des ausführenden <strong>Bau</strong>unternehmens<br />

Schnorpfeil und der Firma Werwie heiß an heiß.<br />

[ 42 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


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VÖGELE<br />

Für den Einbau der neuen Asphaltdeckschicht brachte der Generalunternehmer Juchem Asphaltbau Maschinen aus dem Hause Vögele mit nach Büchel.<br />

Neue Asphaltdecke für Tornados<br />

VÖGELE<br />

Am Fliegerhorst Büchel, auf den Höhen der Eifel gelegen, finden<br />

jeden Monat durchschnittlich 200 Starts und Landungen von Tornados<br />

statt. Hinzu kommen außerdem Flüge großer Transportflugzeuge.<br />

Nach gut zehn Jahren Flugbetrieb und mehreren harten<br />

Wintern zeichnete sich auf der Start- und Landebahn die drohende<br />

Gefahr der Beschädigung durch „Foreign Object Damage (FOD)“<br />

ab. Dabei handelt es sich um die Beschädigung eines Flugzeugs<br />

durch Fremdobjekte, zum Beispiel durch das Einsaugen von Mineralkörnern,<br />

die sich aus dem Asphalt lösen und die Triebwerke<br />

beim Anlassen zerstören.<br />

Nachdem in Büchel vereinzelt lose Fragmente mit bis zu 5 cm<br />

Durchmesser auf der Startbahn gefunden worden waren, begann<br />

man umgehend mit der Planung der Sanierung der ca. 4,5 cm dicken<br />

Asphaltdeckschicht, die mit einem etwa 0,5 cm starken Antiskid-Belag<br />

überzogen war. Im Rahmen der Planung betrachtete das<br />

Ingenieurbüro Brenner aus Hennef verschiedene Sanierungsvarianten.<br />

Den Zuschlag erhielt die Erneuerung der Deckschicht mit Splittmastixasphalt.<br />

Dieser <strong>Bau</strong>stoff bietet gegenüber herkömmlichen<br />

Deckschichtaufbauten eine deutlich höhere Griffigkeit, ist dauerhaft<br />

und hochverformungsbeständig.<br />

nahmen die Fräsen vom Typ W 210i, beide ausgestattet mit einer<br />

Mikrofeinfräswalze mit 1.008 Meißeln, verteilt auf eine Fräsbreite von<br />

2 m. Die beiden Großfräsen mit je 537 kW Leistung an Bord arbeiteten<br />

sich mit einem Vorschub von rund 25 m/min durch den Asphalt.<br />

Hinter ihnen war eine noch größere Kaltfräse unterwegs: eine W 250<br />

mit einer Fräsbreite von 3,80 m. Sie trug in einem zweiten Arbeitsschritt<br />

die restliche Asphaltdeckschicht in einer Stärke von ca. 3,5 cm<br />

ab. Eine besondere Herausforderung lag darin, für ausreichend Wassernachschub<br />

zu sorgen. Das Wasser wird im Fräskasten eingedüst,<br />

um Staub zu binden und die Fräsmeißel zu kühlen. In jeder der Großfräsen<br />

sorgen zwei separate Wassersprühleisten mit leistungsabhängigem<br />

Wasserdruck sowie stufenlos einstellbarer Wassermenge für<br />

eine optimale Meißelkühlung. Für alle drei Fräsen zusammen wurden<br />

täglich etwa 60.000 l Wasser benötigt. Nachdem die kompletten<br />

103.000 m² der Asphaltdeckschicht nach nur vier Arbeitstagen abgetragen<br />

waren, begannen Vögele Fertiger und Hamm Walzen mit<br />

dem Einbau und dem Verdichten der neuen Deckschicht.<br />

Präzisionsarbeit auf ganzer Länge<br />

Die Arbeiten begannen mit dem Ausbau der beschädigten Asphaltoberfläche<br />

durch Wirtgen Kaltfräsen, und zwar in zwei Arbeitsgängen:<br />

Die obersten 5 - 10 mm waren vom Antiskid-Belag durchzogen<br />

und mussten separat entsorgt werden. Darum wurde die obere<br />

Schicht mit Feinstfräsen exakt 10 mm tief abgefräst. Die Arbeit über-<br />

Dank flexibler Ausziehanbauteile kann auch bei starren Bohlen jede beliebige<br />

Zwischengröße realisiert werden.<br />

[ 44 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


Die Kabine lässt sich rechts wie links über die Nullkante hinausbewegen und<br />

sorgt für eine gute Sicht auf das Geschehen.<br />

Der Fahrersitz in den Walzen der HD+ lässt sich bis zur Außenkante der Kabine<br />

verschieben und zu beiden Seiten um 90° drehen.<br />

Fertiger bauen 23 m heiß an heiß<br />

Für den Einbau der neuen Asphaltdeckschicht brachte der Generalunternehmer<br />

Juchem Asphaltbau zwei Vögele Fertiger – einen<br />

Super 2100-2 und einen Super 2100-3i –, beide mit einer starren,<br />

11,50 m breiten Bohle SB 250 TV ausgestattet, nach Büchel. Um einen<br />

kontinuierlichen Einbau und maximale Qualität der Asphaltdecke<br />

zu erzielen, arbeitete vor jedem Fertiger ein Beschicker. Die<br />

beiden Fertiger produzierten heiß an heiß mit einem Vorschub von<br />

2,5 - 4 m/min eine insgesamt 23 m breite Asphaltdecke ohne Naht<br />

in der Mitte. Dies ist wichtig für die Haltbarkeit der Deckschicht im<br />

mittleren, am stärksten belasteten Bereich der Start- und Landebahn.<br />

Abschließend vollendete der Super 2100-3i mit Beschicker im<br />

Alleingang die Asphaltfläche an der linken Außenbahn mit nochmal<br />

11,25 m Einbaubreite. So entstand eine 46 m breite Asphaltdecke<br />

mit einer konstanten Querneigung von 1,4 % und nur zwei echten<br />

Nähten weit außerhalb der Mitte.<br />

Walzen garantieren hohe Flächenleistung<br />

Hinter den beiden Vögele Fertigern sorgten zehn Hamm Walzen für<br />

eine neue Deckschicht. Dazu setzten Juchem und Werwie auf knickgelenkte<br />

Walzen aus der Serie HD+ bzw. HD mit Einsatzgewichten<br />

zwischen 9 und 12 t – davon vier Walzen mit Oszillationsbandagen.<br />

Ein wesentliches Feature der Serie HD+ ist die günstige Gewichtsund<br />

Lastenverteilung. Sie ergibt sich vor allem aus der Position des<br />

Knickgelenks nahezu in Maschinenmitte, verbunden mit dessen<br />

spezieller Kinematik. Neben der Lastverteilung entscheidet auch die<br />

Wasserberieselung über die Qualität der Verdichtung. Darum hat<br />

Hamm die HD+ mit leistungsfähigen Pumpen ausgerüstet, welche<br />

die gewünschte Wassermenge präzise und zuverlässig zu den Düsen<br />

fördern.<br />

Drei Asphaltmischanlagen aus einer Hand<br />

Die hohen Mengen an Asphaltmischgut, die bei einem Projekt dieser<br />

Größenordnung in sehr kurzer Zeit benötigt werden – in Büchel<br />

handelte es sich um 10.000 t in vier Tagen –, produzierten drei Benninghoven<br />

Mischanlagen der Juchem-Gruppe. Während die beiden<br />

Fertiger parallel im Einsatz waren, produzierten die Mischanlagen in<br />

Ürzig und Niederwörresbach jeweils etwa 140 t, die Anlage in Boppard<br />

ca. 160 t Splittmastixasphalt pro Stunde. Die Mischmeister der<br />

drei Anlagen standen während der vier Tage ständig in Kontakt, um<br />

die beiden Hochleistungsfertiger kontinuierlich mit der passenden<br />

Menge an Asphalt zu beliefern. Dafür waren bis zu 50 Lkw gleichzeitig<br />

im Einsatz.<br />

Fertigstellung nach zwei Wochen<br />

Nach zwei Wochen konzentrierter Arbeit mit den Maschinen bzw.<br />

Anlagen der Wirtgen Group hatte Juchem den Job vom Fräsen bis<br />

zur Verdichtung komplett im Zeitplan abgewickelt. Über die pünktliche<br />

Fertigstellung und das Arbeitsergebnis war auch der Projektleiter<br />

des Auftraggebers, Uwe Müller vom Landesbetrieb Liegenschaften<br />

und <strong>Bau</strong>betreuung (LBB) in Rheinland-Pfalz, erfreut: „Wir liegen<br />

voll im Plan und die Qualität der Asphaltdecken ist einwandfrei.“<br />

Damit war der Flugplatz nur zwei Wochen in der Hand der <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und konnte fristgerecht wieder übergeben werden.<br />

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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 45 ]


Straßenfräsmeißel verbessert<br />

Rotationsverhalten<br />

KENNAMETAL<br />

„Bei Werkzeugsystemen führen viele Faktoren zu einem erhöhten<br />

Verschleiß“, sagt Thomas Chudowski, Senior Global Product<br />

Manager für den Bereich Straßensanierung bei Kennametal.<br />

Tatsächlich erfordern die äußeren Rahmenbedingungen (Art des<br />

Fahrbahnbelags, Umgebungstemperatur) bestimmte Schnitttiefen<br />

und Fahrgeschwindigkeiten, ein gut funktionierendes Kühlsystem,<br />

ein zuverlässiges Haltersystem und eine hohe Maschinenleistung.<br />

Einige Faktoren kann der Bediener selbst in positiver oder negativer<br />

Weise beeinflussen. „Der Bediener kann bestimmen, welches<br />

Werkzeug in der jeweiligen Anwendung zum Einsatz kommen soll.<br />

Er kann die Fahrgeschwindigkeit und die Schnitttiefe einstellen<br />

und er kann festlegen, wann und wie oft die Maschine und die<br />

Schneidwerkzeuge gewartet werden.“<br />

Üblicherweise hängt die Wahl des passenden Werkzeugs auch von<br />

der Art der anstehenden Straßenbauarbeiten ab. Ist das Werkzeug zu<br />

klein für die jeweilige Anwendung oder für die Maschine, sinkt die<br />

Standzeit. Dies führt zu längeren Stillstandzeiten, da die Werkzeuge<br />

häufiger gewechselt werden müssen. Ist das Werkzeug hingegen zu<br />

groß für eine wenig leistungsstarke Maschine, wird diese durch das<br />

Werkzeug gebremst. Zwar verlängert sich so die Standzeit des Werkzeugs,<br />

doch kann die Maschine keine zufriedenstellenden Leistungen<br />

erzielen. Dies gilt insbesondere dann, wenn unmittelbar nach<br />

dem Fräsen ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht werden soll. Unternehmen,<br />

die sich auf die Bodenstabilisierung spezialisiert haben,<br />

benötigen in der Regel Werkzeuge mit einem massiven Werkzeugkörper.<br />

Bei Straßenfräsarbeiten hingegen erweist sich ein schlanker<br />

Grundkörper als vorteilhaft. Die neue Road King-<strong>Bau</strong>reihe von<br />

Kennametal ist ein Universal-Werkzeugsystem, das sowohl für das<br />

Bodenstabilisieren als auch für die Fräsarbeiten geeignet ist.<br />

Merkmale der Straßenfräsmeißel<br />

- Der Werkzeugkörper wurde so ausgeführt, dass die Meißel leicht in<br />

das Material eindringen können; Scheibe, Spannhülse und Haltersystem<br />

werden jedoch in geringerem Maße belastet.<br />

- Je nach Art der anstehenden Arbeiten stehen Werkzeuge mit zahlreichen<br />

Spitzen-Ausführungen zur Verfügung: Spitzen-Typen in<br />

Kappenform oder mit Ventilsitzform sowie unterschiedliche Größen<br />

entsprechend den verschiedenen Maschinenleistungen.<br />

- Die Härte des Grundkörpers wurde erhöht.<br />

Der „Road King“ ist ein leistungsstarkes Werkzeugsystem für die unterschiedlichsten<br />

Umgebungsbedingungen und Fahrbahnbeläge.<br />

- Durch die Nuten im Grundkörper wird das Rotationsverhalten verbessert;<br />

damit sinkt der Verschleiß an den Spitzen.<br />

- Der Kopfbereich der Fräsmeißel ist so gestaltet, dass das gefräste<br />

Material optimal abgeführt werden kann. Dadurch kann sich weniger<br />

Feinmaterial zwischen der Spannhülse und dem Meißelschaft<br />

ansammeln.<br />

- Durch den breiten Kragen ist der Halter gut geschützt.<br />

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Bereits seit dem Jahr 1988 fertigen wir das Geyer-Thermofass. Entwickelt wurde das<br />

Fass in Zusammenarbeit mit einer Straßenmeisterei, wodurch ein praxisgerechter<br />

und rationeller Einsatz garantiert werden kann. Um wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />

wird das Geyer-Thermofass stets weiterentwickelt. Gerade bei hochwertigen und<br />

gleichzeitig kostengünstigen Straßenbau- und Sanierungsarbeiten kommt das<br />

Geyer-Thermofass europaweit zum Einsatz. Erhältlich in den Größen ab 1,2 t bis 25 t<br />

und als Zweikammerausführung. Sonderbauten möglich.<br />

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[ 46 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


An der A2 bei Hannover konnte der SB 50 seine Leistungsfähigkeit als Absicherung<br />

zwischen <strong>Bau</strong>stelle und fließendem Verkehr unter Beweis stellen.<br />

Der SB 50 ist ein besonders schmales und leichtes Fahrzeug-Rückhaltesystem<br />

für die Absicherung von Autobahnbaustellen.<br />

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Zuverlässige <strong>Bau</strong>stellenabsicherung<br />

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Mit 750 kg Elementgewicht und einer Bodenpressung von 0,16 kg/m²<br />

ist der SB 50 dem Hersteller zufolge eines der leichtesten und flexibelsten<br />

Systeme zur <strong>Bau</strong>stellenabsicherung auf dem Markt. Das<br />

System ist positiv getestet auf die Leistungsklassen T3 W2 ASI A und<br />

T1 W1 ASI A nach EN 1317:2012 und deckt somit einen Großteil der<br />

Anwendungsbereiche an Autobahn- und Schnellstraßenbaustellen<br />

gemäß ZTV-SA ab.<br />

750 kg pro Element wird ein Transportvolumen von bis zu 198 lfm<br />

pro Lkw ermöglicht. Erst dadurch ist eine derart hohe Installationsgeschwindigkeit<br />

möglich und somit ist das geringe Gewicht ein<br />

ausschlaggebender Faktor für die erfolgreiche Durchführung dieses<br />

Projekts. Der Deltabloc Service schließt die gesamte Planung für die<br />

Aufstellung der Schutzeinrichtung, die Beschaffung und Logistik, die<br />

Installation und ggf. auch Reparatur und Instandhaltung beschädigter<br />

Elemente ein.<br />

Autobahnbaustelle A2 bei Hannover<br />

An der A2 zwischen der Anschlussstelle Hannover-Bothfeld und<br />

dem Autobahnkreuz Hannover-Ost wurden im Zeitraum von Anfang<br />

April bis Mitte Juni <strong>2016</strong> Arbeiten im Bereich des Mittelstreifens<br />

durchgeführt. Die <strong>Bau</strong>maßnahmen wurden mit dem System SB 50<br />

zwischen <strong>Bau</strong>stelle und fließendem Verkehr abgesichert. Der SB 50<br />

konnte mit seiner hohen Installationsgeschwindigkeit von bis zu<br />

120 lfm pro Stunde punkten. Durch das geringe Gewicht von nur<br />

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AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 47 ]


Die Firma Otto Alte-Teigeler (OAT) baut das neue<br />

Belagsdehnfugensystem „Polyflex Advanced PU“,<br />

das hohen Überfahrkomfort bieten soll und die<br />

Lärmentwicklung reduzieren.<br />

Belagsdehnfugensystem<br />

reduziert Lärmemissionen<br />

OTTO ALTE-TEIGELER<br />

Am Übergang von Brückenbauwerken zur Straße kommen bislang<br />

bituminöse Fahrbahnübergänge für Dehnwege von +25 mm<br />

bis -12,5 mm zum Einsatz; bei größeren Dehnwegen erfolgt<br />

der Einbau von Stahlkonstruktionen. Alternativ zu den beiden<br />

herkömmlichen Fahrbahnübergängen wurde die Belagsdehnfuge<br />

„Polyflex“ entwickelt, um einerseits die aufnehmbaren Dehnwege<br />

gegenüber dem bituminösen Übergang deutlich zu erhöhen,<br />

andererseits um besonders im innerstädtischen Bereich einen<br />

Fahrkomfort mit deutlicher Lärmreduzierung im Vergleich zu<br />

Stahlkonstruktionen zu erreichen. Zum Einsatz kommt ein dauerstandfestes,<br />

voll elastisches Material mit hoher Reißdehnung und<br />

geringen Rückstellkräften. Durch die eingebauten Lochblechwinkel,<br />

die allseits von PU-Material umgeben sind, werden die Flanken<br />

zum anschließenden Belag vollständig von Brems- und Rückstellkräften<br />

entlastet.<br />

Das neue Material ist dem Hersteller zufolge alterungsbeständig, beständig<br />

gegen Chemikalien sowie sehr verschleißfest. Seine Lebensdauer<br />

ist im Regelfall wesentlich höher als die der angrenzenden<br />

Fahrbahnoberflächen. Die volle Funktionsfähigkeit der Dehnfuge<br />

ist in einem Temperaturbereich von -50° C bis +70° C gewährleistet,<br />

was weit über den Einsatzbereich einer herkömmlichen bituminösen<br />

Belagsdehnfuge hinausgeht. Ein wesentlicher Vorteil des<br />

Polyflex Dehnfugensystems besteht darin, dass eine individuelle<br />

Anpassung der Fugenausbildung an die jeweiligen <strong>Bau</strong>werksanforderungen<br />

vorgenommen werden kann. So werden z. B. Einbaustärke<br />

und Fugenbreite an die speziellen Erfordernisse angepasst,<br />

um eine wirtschaftliche Dimensionierung zu finden, ohne durch<br />

Standardabmessungen eingeschränkt zu sein. Dabei können nahezu<br />

beliebige Fugenverläufe Hochzüge, Schrägen, T- und Kreuzstöße<br />

schnell und sicher hergestellt werden. Das Polyflex PU Material weist<br />

eine gute Haftung zur Unterkonstruktion und zu den angrenzenden<br />

Belagsoberflächen auf und kann daher horizontale Kräfte sicher in<br />

das <strong>Bau</strong>werk übertragen.<br />

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[ 48 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

AUTOBAHN-, STRASSEN- UND WEGEBAU


NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />

WELTI FURRER<br />

Das Team von Welti Furrer bei der Auslieferung des Fahrzeuges.<br />

Erneuerung des Fuhrparks<br />

mit 18 neuen Achslinien<br />

GOLDHOFER<br />

Mit mehr als 175 Jahren Erfahrung gehört die Firma Welti-Furrer<br />

Pneukran & Spezialtransport nicht nur zu den traditionsreichsten,<br />

sondern auch zu den führenden Unternehmen im schweizerischen<br />

Transport- und Umzugsgeschäft. Bei Schwerlast- und Spezialtransporten<br />

kommen hier seit Jahren Modullösungen aus dem Hause<br />

Goldhofer zum Einsatz. Um Kapazitäten und Anforderungsspektren<br />

für komplizierte Transportanforderungen dem aktuellen<br />

Stand der Technik anzugleichen, wurde die Flotte der Schwerlastmodule<br />

erneuert – und auch diesmal setzte die Schweizer Firma<br />

auf modulare Lösungen der Goldhofer Aktiengesellschaft.<br />

Die vorhandenen 15 Achslinien wurden dabei durch 18 neue Achslinien<br />

ersetzt: insgesamt sechs Module mit 2 x 2, 2 x 3 und 2 x 4 Achslinien<br />

vom Typ THP/MT. Außerdem wurden noch zwei Flachbettbrücken<br />

(80 t und 170 t) sowie eine Kessel- und eine Baggerbrücke mit<br />

je 120 t Nutzlast mit zwei Universal-Schwanenhälsen beschafft. „Mit<br />

den neuen Fahrzeugkombinationen können wir unseren Kunden<br />

ganz neue Transportmöglichkeiten eröffnen“, so Alois Mosberger,<br />

Bereichsleiter Spezial- und Schwertransporte bei Welti-Furrer. „Über<br />

80 Prozent unserer Kunden kommen aus dem Industriesektor. Die<br />

<strong>Bau</strong>teilgröße von Generatoren, Statoren, Transformatoren und Anlageteilen<br />

hat dabei in den letzten Jahren ständig zugenommen.<br />

Mit den neuen Goldhofer-Modulen können wir solche Anforderungen<br />

nun viel leichter erfüllen, und die verbesserte Lenkgeometrie<br />

der Module erweitert unseren Aktionsradius.“ So kann man bei der<br />

„leichten“ 80 t Flachbettbrücke statt vorher 6 m nun Transportgüter<br />

bis 16 m Länge aufnehmen, bei der 170 t Brücke hat sich die Kapazität<br />

von 8,5 auf 15 m erhöht. Auch die Einsatzmöglichkeiten der<br />

Kesselbrücke sind gewachsen. Stand bisher eine lichte Länge von<br />

7,5 m und eine Breite von 2,7 m zur Verfügung, bedeutet die neue<br />

Kesselbrücke eine lichte Länge bis 22 m. Breiten bis 3,9 m sind nun<br />

mühelos zu bewerkstelligen.<br />

Guter Service schafft Vertrauen<br />

Das Vertrauen, das das schweizerische Transportunternehmen Goldhofer<br />

bei der Erneuerung des Fuhrparks entgegenbringt, geht dabei<br />

über die hohe Qualität der Modullösungen hinaus. Überzeugt ist<br />

man bei Welti-Furrer auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis und der<br />

Gewichtskategorie: „Im Verhältnis von Leergewicht zu Nutzlast sind<br />

die Module von Goldhofer führend“, sagt Alois Mosberger. „Von einem<br />

Lieferanten erwarten wir außerdem nicht nur hohe Materialqualität<br />

und eine nachhaltige Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Auch<br />

kompetente Unterstützung bei der Planung von Transporten, die<br />

im Grenzlastbereich stattfinden, oder bei besonders aufwendigen<br />

Ladegütern gehören für uns dazu. Hier ist uns das Expertenteam<br />

von Goldhofer seit vielen Jahren ein kompetenter und immer verfügbarer<br />

Ansprechpartner – ich bin mir sicher, dass dies auch bei<br />

den neuen Modulen der Fall sein wird.“ Ein erster Einsatz wurde mit<br />

der Überstellung eines 110 t Rotors von Birr zum Rheinhafen Basel<br />

erfolgreich absolviert.<br />

Der erste Einsatz der neuen Modulreihe verlief ohne Probleme.<br />

NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 49 ]


Leichter Lkw für den Einsatz<br />

in städtischer Umgebung<br />

ISUZU<br />

Ein Nutzfahrzeug, verschiedene Ausführungen. Je nach Gewichtsklasse,<br />

Radstand, Kabinentyp und Motorversion lässt sich die Isuzu<br />

N-Serie zum Wunschfahrzeug kombinieren. Von der Einzelkabine bis<br />

zur Doppelkabine für 3 -7 Personen. Ob 1.815 mm oder 2.040 mm<br />

Fahrerhausbreite. Von 3,5 t über 5,5 t bis 7,5 t Gesamtgewicht.<br />

Funktionales Außendesign<br />

Das Zusammenspiel straffer Linien mit gewölbten Flächen und dem<br />

markentypischen Sechsloch-Frontgrill der neuen N-Serie ist Ergebnis<br />

eines neuen Designkonzepts („Hexa-Pod“), das auch zukünftige<br />

Isuzu-Modelle kennzeichnen soll. Nach der Designer-Grundregel<br />

„Form follows function“ bietet die Kabinengestaltung der N-Serie<br />

neben optischen auch zahlreiche praktische Vorteile. So wird der<br />

Luftstrom an Karosserie und Anbauten und einer in die Dachsäule<br />

integrierten Radioantenne so geführt, dass Windgeräusche und die<br />

Verschmutzung von Außenwänden und Scheiben auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Das Resultat ist ein deutlich reduzierter Luftwiderstand,<br />

der sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch und damit auf die<br />

Wirtschaftlichkeit auswirkt.<br />

Alle Euro-6-Varianten der neuen N-Serie sind ab sofort mit der Halbautomatik<br />

„NEES II“ verfügbar.<br />

ISUZU<br />

Zwei Kabinenbreiten<br />

Zusätzliche Flexibilität bei der Wahl eines maßgeschneiderten Modells<br />

schafft ein erweitertes Modellangebot mit nunmehr zwei Kabinenbreiten.<br />

So bietet die größere Variante (Außenbreite 2.040 mm)<br />

komfortable Platzverhältnisse für drei (Einzelkabine) beziehungsweise<br />

sieben (Doppelkabine) Personen. Die schmalere Standardkabine<br />

(Außenbreite 1.815 mm) für drei beziehungsweise sechs Personen<br />

bietet zusätzliche Bewegungsfreiheit in beengter städtischer<br />

Umgebung.<br />

Sitzkomfort und Ergonomie<br />

Die Ergonomie des Innenraums schafft günstige Bedingungen für<br />

entspannte und ermüdungsfreie Fahrten. Wichtige Beiträge dazu<br />

leisten eine höhen- und neigungsverstellbare Lenksäule, die guten<br />

Sichtverhältnisse nach außen sowie ergonomische Sitzkonstruktionen,<br />

die schnelles Ein- und Aussteigen ermöglichen. Ein weiteres<br />

wichtiges Komfortelement ist das optimierte Heizungssystem mit<br />

Außenluftfilter, hohem Durchsatz, effizienter Luftverteilung sowie<br />

erhöhter Heizleistung.<br />

Kraftvolle Motoren<br />

Eine weitere Isuzu-Kernkompetenz ist die Dieseltechnologie: Für<br />

souveränen Vortrieb der N-Serie-Modelle sorgen zwei Triebwerke<br />

der „D-Core“-Motorengeneration mit Vierventiltechnik, Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung,<br />

Turbolader mit variabler Turbinengeometrie<br />

und Ladeluftkühlung. In den Kategorien von 3,5 bis<br />

7,5 t zulässigem Gesamtgewicht kommt eine 110 kW/150 PS starke<br />

3,0-Liter-Ausführung (Euro 6), in der Gewichtsklasse 7,5 t zusätzlich<br />

eine 5,2-Liter-Version mit 140 kW/190 PS zum Einsatz. In den Kategorien<br />

3,5 t und 5,5 t steht zusätzlich die 3,0-Liter-Ausführung mit<br />

88 kW/120 PS (Euro 5b+) zur Auswahl. Die Modellvarianten bis 5,5 t<br />

zulässigem Gesamtgewicht sind dabei mit einem Fünfgang-, die höheren<br />

Gewichtsklassen mit einem Sechsganggetriebe kombiniert.<br />

Ganz neu: Alle Euro-6-Varianten sind nun auch mit einer Halbautomatik<br />

„NEES II“ verfügbar. Dank einer aufwendigen Gemischaufbereitungs-<br />

und Verbrennungssteuerung und einer effizienten Abgasnachbehandlung<br />

mit wassergekühlter Abgasrückführung und<br />

serienmäßigem Diesel-Partikelfilter (Euro 6 zusätzlich mittels Ad-<br />

Blue) entsprechen beide Triebwerke den Regularien der Euro-5b+/<br />

Euro6-Abgasnorm und berechtigen damit zur Einfahrt in städtische<br />

Umweltzonen.<br />

[ 50 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NUTZFAHRZEUGE AM BAU


ALG<br />

Die Tieflader der MB-Serie sind unter anderem mit zwei Achsen mit langen Auflagen, einem massiv geschweißten und verzinkten V-Deichselrahmen sowie<br />

einem mittig montierten, klappbaren Stützrad ausgestattet. Sie eignen sich gut für den Transport mittelschwerer Maschinen.<br />

Anhänger für Minibagger<br />

TIEFLADER<br />

Das 1965 gegründete fränkische Familienunternehmen WM Meyer<br />

zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Pkw- und<br />

Lkw-Anhängern bis 3.500 kg zulässiger Gesamtmasse. Seine<br />

Produktpalette umfasst auch zahlreiche Modelle, die für <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

besonders interessant sind, z. B. Hochlader und Kipper,<br />

aber auch Kofferanhänger und Minibaggertransporter.<br />

Letztere – die Modelle der Serie MB – sind für die Beförderung von<br />

leichten bis mittelschweren Maschinen wie Kleintraktoren oder<br />

Minibaggern entwickelt worden. Die DEKRA-geprüften Tieflader<br />

sind lieferbar mit Innenlängen von 2,51 m, 3,01 m und 3,51 m. Die<br />

Innenbreite liegt bei 1,51 m bzw. 1,85 m. An Gesamtgewichtsklassen<br />

stehen 2.700 kg, 3.000 kg und 3.500 kg zur Wahl. Der MB besticht<br />

durch seine hochwertige Verarbeitung, seine leichte Bedienbarkeit<br />

und seine Serienausstattung. Dazu zählen u. a. zwei Achsen mit langen<br />

Auflagen, ein massiver geschweißter und verzinkter V-Deichselrahmen,<br />

ein mittig montiertes, klappbares, verstärktes Stützrad,<br />

ein geschlossener Siebdruckholzboden mit 6 soliden Zurringen zur<br />

Ladungssicherung sowie 2 Aluminiumauffahrschienen inklusive Abstützbügel<br />

aus verzinktem Stahl.<br />

Anpassbare Auffahrschienen<br />

Besonders praktisch ist das Auffahrschienensystem des MB. Beide<br />

Schienen – in rostfreiem Aluminium gefertigt – sind an einer Querstange<br />

befestigt und können frei verschoben werden. Egal welche<br />

Spurweite das aufzuladende Fahrzeug besitzt – man ist gerüstet.<br />

Jede Auffahrschiene besitzt zudem einen angeschweißten Abstützbügel,<br />

der beim Beladen des Anhängers auf dem Boden aufsitzt und<br />

damit Sicherheit wie auch Stabilität gewährleistet. Serienmäßig ist<br />

der MB mit 35 cm hohen Aluminiumbordwänden ausgestattet. Die<br />

Modelle in 2,51 m und 3,01 m Innenlänge sind gegen Aufpreis aber<br />

auch mit Edelstahlwänden lieferbar. Zuästzlich bietet WM Meyer für<br />

den MB umfangreiche Zubehöroptionen wie etwa eine Bordwanderhöhung.<br />

Verkauft wird der MB über ein europaweites Netz von<br />

Fachhändlern. Einer dieser Händler ist die Firma ALG, die über dreizehn<br />

Verkaufsstandorte fast im gesamten Bundesgebiet verfügt.<br />

Mit uns auf der<br />

Überholspur<br />

Serie KA-TA<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 51 ]<br />

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tpb 05/16


Die Nutzlast maximal<br />

ausnutzen<br />

ALUCA<br />

Auf der <strong>Bau</strong>ma präsentierte das Unternehmen Humbaur unter anderem den<br />

neuen HTD 50 und den Satteltieflader HTS 30.<br />

<strong>Bau</strong>maschinen-<br />

Transporter<br />

SATTELTIEFLADER<br />

Bereits auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> präsentierte das Unternehmen<br />

Humbaur seine Welt der Anhänger dem nationalen und internationalen<br />

Publikum. Auf 840 m² zeigte der Hersteller seine breite<br />

Palette von Anhängerneuheiten und -weiterentwicklungen.<br />

HUMBAUR<br />

Die verfügbare Nutzlast in den Service- und Montagefahrzeugen<br />

der verschiedenen Bereiche der <strong>Bau</strong>wirtschaft ist schnell ausgereizt.<br />

Werkzeuge, Ersatzteile und Fahrzeugeinrichtung summieren<br />

sich rasch. Die Lösung: eine leichte Fahrzeugeinrichtungen aus<br />

Aluminium. Sie erhält die Nutzlastreserven und erhöht die Zuladungskapazität.<br />

Der Fahrzeugeinrichter Aluca bietet ein komplettes Fahrzeugeinrichtungssystem<br />

aus 100 Prozent Aluminium. Das Produktportfolio<br />

umfasst das klassische Einrichtungs-System „Aluca“ und die junge<br />

Unterflurlösung „Aluca dimension2“.<br />

Leichtgewichte für schwere Last<br />

Das System Aluca ist für XXL Lasten ausgelegt. Schwere Maschinen<br />

und Werkzeuge können sicher und platzsparend verstaut werden.<br />

Die massiven Regalböden und Wannen können zusätzlich für noch<br />

mehr Traglast verstärkt werden, um bei extremen Anforderungen<br />

zu bestehen. Verwindungen der Fahrzeugkarosserie, wie sie gerne<br />

im Einsatz abseits befestigter Straßen vorkommen, nimmt das<br />

crash-getestete Aluminiumeinrichtungssystem sicher auf. Aluminium<br />

ist ein hochstabiler und flexibler Werkstoff, der Druck- und<br />

Stoßbelastungen verkraftet und sehr langlebig ist. „Zehn bis fünfzehn<br />

Jahre Lebensdauer sind daher keine Seltenheit bei den Aluca<br />

Publikumsmagnet der ausgestellten Anhänger war der neue HTD<br />

50, ein 5-Achs-Drehschemel-Tieflader, der schweres <strong>Bau</strong>gerät<br />

leicht schultert und variable Einsatzmöglichkeiten bietet. Ein weiteres<br />

Highlight stellte der Satteltieflader HTS 30 mit hydraulischer<br />

Zwangslenkung dar.<br />

5-Achs-Drehschemel-Tieflader<br />

Auf großes Publikumsinteresse stieß laut Hersteller der HTD 50, ein<br />

5-Achs-Drehschemel-Tieflader, der 40 t Lasten und Geräte aufnehmen<br />

kann. Die Anhänger der Modellreihe HTD und HTS (Tieflader<br />

Drehschemel bzw. Satteltieflader) transportieren Bagger, <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und schweres Arbeitsgerät bis 40 Tonnen. Flache Auffahrrampen,<br />

die optional hydraulisch unterstützt werden können,<br />

sorgen für sicheres und stressfreies Verladen. So können auch Maschinen<br />

mit geringer Bodenfreiheit ohne Probleme befördert werden.<br />

Professionelle Ladungssicherung und ein EBS Bremssystem mit<br />

Luftfederung garantieren Sicherheit beim Transport.<br />

HTS Satteltieflader<br />

Der HTS Satteltieflader kann schwere Maschinen wie Bagger, Radlader,<br />

Straßenfertiger sowie <strong>Bau</strong>maschinen und schwere Arbeitsgeräte<br />

leicht huckepack nehmen. Bei geringem Eigengewicht bietet<br />

der Anhänger aus geschweißtem Feinkornstahl vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />

<strong>Bau</strong>fahrzeuge lassen sich so bequem aufladen und<br />

transportieren. Der HTS verfügt dank eines hydraulisch gesteuerten<br />

Lenksystems über ein gutes Kurvenverhalten. Das steigende<br />

Verkehrsaufkommen, enge Straßen, die wachsende Urbanisierung<br />

und immer mehr Kreisverkehre sind angesichts der hydraulischen<br />

Zwangslenkung kein Problem. Die Unternehmen profitieren doppelt<br />

– mehr Ziele können angefahren werden und auch monetär<br />

macht sich das System bezahlt, z. B. durch einen geringeren Reifenverschleiß<br />

sowie einen reduzierten Kraftstoffverbrauch. Optional<br />

kann eine Funkfernbedienung dazubestellt werden.<br />

Großformatige, bis zu 164 cm tiefe Schubladen lassen sich bequem<br />

außerhalb des Fahrzeuges be- und entladen.<br />

[ 52 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NUTZFAHRZEUGE AM BAU


Einrichtungslösungen“, kommentiert Marketingleiter Claudius Boos.<br />

Transportieren in neuen Dimensionen<br />

Wenn es darum geht, den vorhandenen Laderaum so gut wie möglich<br />

zu nutzen, bietet Aluca seine raumgewinnende Unterflurlösung<br />

„dimension2“ an. Großes soll schnell gesichert sein, Kleines fachgerecht<br />

sortiert und sauber gelagert werden.<br />

Daher sind Ausbauten gefragt, die einen Laderaumboden mit Unterflurlösung<br />

aufweisen. So befinden sich unter einer zweiten Bodenplatte,<br />

die je nach Ausführung bis zu 30 cm höher gelegt ist,<br />

großformatige Schubladen von bis zu 164 cm Tiefe, die teure Maschinen<br />

und Werkzeuge vor neugierigen Blicken und Langfingern<br />

schützen.<br />

Diese Tiefen eignen sich im <strong>Bau</strong>alltag ideal zur Aufnahme von Ersatzteilen,<br />

Verbrauchsmaterial oder Maschinenkoffern. Auch lange<br />

Werkzeuge (wie beispielsweise Montiereisen, Stative, Spaten etc.)<br />

finden schnell Platz darin. Das Raumangebot oberhalb der Deckplatte<br />

eignet sich zum Transport von schweren und sperrigen Erstatzteilen.<br />

Denn die tragfähige Deckplatte ist bis zu 700 kg belastbar und<br />

kann flexibel mit Zurrschienen zur schnellen Ladungssicherung ausgestattet<br />

werden.<br />

Maßgeschneiderte Leichtgewichte sorgen für Ordnung und erhöhen die<br />

Zuladung.<br />

ALUCA<br />

Flottenservice<br />

Aluca hat sich auch als Full-Service-Dienstleister für Flottenbetreiber<br />

etabliert. Fuhrparkmanager profitieren von einem breiten Dienstleistungsangebot,<br />

beginnend bei der logistischen Abwicklung und<br />

Organisation aller Fahrzeugtransfers bis hin zu Tank-, Reifen- und Zulassungsservice<br />

sowie den Einbau von elektrotechnischen Sonderausstattungen<br />

wie Freisprech-und Navigationssysteme, Rückfahrkamera<br />

etc. Auch der Einbau von zusätzlicher Laderaumbeleuchtung,<br />

Spannungswandlern, externer Stromeinspeisung wird vom Hersteller<br />

durchgeführt.<br />

Für alle, die wissen was sie wollen…<br />

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[ 53 ]<br />

15:06


DAIMLER<br />

Mithilfe von Mercedes-Benz Uptime soll eine deutliche Steigerung der Fahrzeugverfügbarkeit durch Vernetzung erreicht werden.<br />

Vernetzte Dienste für erhöhte<br />

Fahrzeugverfügbarkeit<br />

DAIMLER<br />

Als Ausblick auf die IAA Nutzfahrzeuge im September stellte das Unternehmen<br />

Mercedes-Benz Mitte Juni mit „Mercedes-Benz Uptime“<br />

und dem „FleetBoard Store“ für Apps zwei neue digitale Angebote<br />

vor, die den Lkw für Kunden im täglichen Einsatz noch leistungsfähiger<br />

machen. Zusätzlich bringt der Hersteller mit dem Abbiege-Assistenten<br />

und der jüngsten Generation des Notbremssystems „Active<br />

Brake Assist“ (ABA 4) mit Personenerkennung moderne Sicherheitssysteme<br />

im schweren Nutzfahrzeug auf den Markt. Auch der Verbrauch<br />

des Mercedes-Benz Actros konnte dank der jüngsten Effizienzpakete<br />

um sechs Prozent gesenkt werden. Gebündelt im neuen<br />

Konzept „Road Efficiency“ garantieren diese Maßnahmen dem Kunden<br />

in Summe eine noch wirtschaftlichere Nutzung seines Trucks.<br />

Höhere Verfügbarkeit durch Echtzeit-Daten<br />

Dank der umfassenden Vernetzung des Lkw führt Mercedes-Benz<br />

im September zur IAA mit Uptime einen völlig neuen Service für<br />

seine Kunden ein. Ziel des neuen Dienstes ist es, die Fahrzeugverfügbarkeit<br />

für den Betreiber im täglichen Geschäft deutlich zu erhöhen.<br />

Uptime bietet Kunden einen dreifachen Mehrwert: Erstens<br />

wird der Betreiber durch die kontinuierliche Auswertung der verfügbaren<br />

Daten des Lkw in Echtzeit aktiv kontaktiert, noch bevor<br />

AnhängerTieflader AT 2-, 3-, 4-Achser, Plateau, Gekröpft<br />

TandemAnhängerTieflader TAT Bordwand, 3-Seiten Kipper<br />

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ein Teiletausch oder eine andere Reparatur zwingend nötig wird.<br />

Dies reduziert das Risiko des Liegenbleibens und einen Zeitverlust<br />

für den Transporteur deutlich. Ein wichtiger Faktor in Ländern wie<br />

Frankreich, in denen eine Reparatur am Straßenrand grundsätzlich<br />

nicht erlaubt ist und jeder reparaturbedürftige Lkw in die Werkstatt<br />

geschleppt werden muss. Zweitens kann der Kunde durch intelligentes<br />

Termin-Management notwendige Wartungen und Reparaturen<br />

in seinen Auftragsplan integrieren und so Standzeiten besser<br />

planen. Drittens unterstützt Uptime die Kunden bei jenen Instandsetzungsmaßnahmen,<br />

die sie selbst innerhalb ihrer firmeneigenen<br />

Fuhrpark- und Werkstattorganisation vornehmen. Uptime überprüft<br />

dazu über eine neue, für alle Daimler Trucks einheitliche Connectivity<br />

Hardware kontinuierlich den Status der Fahrzeugsysteme – das<br />

System misst quasi den Puls des Lkw. Permanent werden Daten von<br />

allen im Fahrzeug verbauten Sensoren empfangen und der Status<br />

der Fahrzeugsysteme fortlaufend überprüft. Deuten sich Reparaturoder<br />

Wartungsbedarfe an, meldet sich der Lkw selbstständig beim<br />

Server des Mercedes-Benz Service. Dort werden die Daten in Echtzeit<br />

automatisch analysiert und interpretiert. Zusammen mit konkreten<br />

Handlungsempfehlungen werden die Daten dann an die Serviceorganisation<br />

übertragen. Diese kontaktiert dann den Kunden,<br />

unterstützt ihn mit Handlungsempfehlungen und nimmt ihm bei<br />

dringenden Reparaturen die Werkstattsuche und Organisation ab.<br />

Positives Feedback nach ausführlichen Tests<br />

Mercedes-Benz hat Uptime intensiv getestet. Zwei Jahre lang war<br />

Uptime zum Test in 1.400 Lkw in 16 Flotten in Deutschland, Großbritannien,<br />

Österreich und Polen im Einsatz. Die Resonanz war positiv,<br />

denn durchweg hat Uptime die Erwartungen der Unternehmen<br />

erfüllt, so der Hersteller. Voraussetzung für die Nutzung des neuen<br />

Serviceproduktes Uptime ist eine neue Hardware-Komponente für<br />

Daimler Trucks. Technologische Basis ist die über verschiedene Regionen<br />

und Marken hinweg eingesetzte vereinheitlichte Elektrik/Elektronik-Architektur<br />

(E/E) mit einer neu entwickelten, standardisierten<br />

Connectivity Hardware. Dieses etwa DIN-A5 große Modul wird zukünftig<br />

markenübergreifend bei Daimler Trucks verbaut und kommt<br />

bei Mercedes-Benz Lkw als „FleetBoard Connectivity Platform“ zum<br />

Einsatz. Insgesamt investiert Daimler Trucks bis zum Jahr 2020 rund<br />

eine halbe Milliarde Euro in die Vernetzung der Lkw mit ihrer Umwelt<br />

und um konkrete neue Anwendungen zu entwickeln.<br />

[ 54 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

NUTZFAHRZEUGE AM BAU


Mobiler Digitalrekorder<br />

für Fahrzeuge<br />

BRIGADE<br />

UNFALLDOKUMENTATION<br />

Ein abgefahrener Seitenspiegel, Blechschäden, Verursachen eines<br />

Unfalls – mit solchen unter Umständen kostspieligen Anschuldigungen<br />

gegenüber den eigenen Fahrern müssen sich viele Fuhrparkleiter<br />

und Geschäftsführer von Unternehmen wie Lieferdiensten,<br />

Speditionen, Müllentsorgung oder Winterdienst regelmäßig<br />

auseinandersetzen. Dabei ist es oft sehr schwierig, den genauen<br />

Hergang nachzuvollziehen und die Unschuld des betroffenen<br />

Fahrzeugführers nachzuweisen – besonders wenn ein neutraler<br />

Augenzeuge fehlt.<br />

Die von der Firma Brigade Elektronik entwickelten mobilen MDR-Digitalrekorder<br />

zeichnen die Bilder von bis zu acht am Fahrzeug montierten<br />

Kameras auf und können so einen Beweis für betrügerische<br />

Schadenersatzforderungen, Unfälle oder Vandalismus liefern. Bei<br />

angemessenem Einsatz der Rekorder stehen die Chancen gut, dass<br />

die Aufzeichnung trotz strenger Datenschutzrichtlinien vor Gericht<br />

als Beweismittel zugelassen wird. „Die Digitalrekorder gibt es in zwei<br />

Ausführungen, als MDR-404-500, der vier Kanäle und eine Festplatte<br />

mit 500 GB hat, und als MDR-408-1000 mit acht Kanälen und einer<br />

1 TB-Festplatte“, erklärt H.-Martin Lagrange, Marketingleiter bei Brigade<br />

Elektronik. „Beide bieten eine maximale Aufzeichnungsdauer<br />

von 1.164 Stunden.“ Eine Besonderheit der beiden Rekorder ist die<br />

gleichzeitige Parallelaufzeichnung auf einer integrierten SD-Karte.<br />

So wird sicherstellt, dass stets eine Sicherheitskopie der Daten vorhanden<br />

ist, selbst wenn eines der beiden Speichermedien ausfällt.<br />

Die Systeme verfügen über ein integriertes GPS zur Aufzeichnung<br />

von Geschwindigkeit und Standort, das Achtkanal-Modell serienmäßig,<br />

der Vierkanal-Rekorder als Sonderausstattung außerdem über<br />

einen g-Sensor, der bei Unfällen Aufpralldaten sowie Informationen<br />

zu starkem Beschleunigen und Bremsen liefert.<br />

Verschiedene Aufnahmemodi<br />

Insgesamt haben die MDR-Rekorder vier Aufnahmemodi: Neben der<br />

kontinuierlichen Aufzeichnung sind dies die Aufnahme zu benutzerdefinierten,<br />

festgelegten Zeiten oder über eine separat erhältliche<br />

Fernbedienkonsole, deren Paniktaste dem Fahrer zusätzliche Sicherheit<br />

bietet, sowie die Alarm-Aufzeichnung. „Für die Alarmauslösung<br />

sind acht verschiedene Einstellungen konfigurierbar“, so Lagrange.<br />

„Dabei handelt es sich um Geschwindigkeit, Beschleunigungskraft,<br />

Bewegungserkennung, Videosignal-Verlust, Spannung sowie<br />

die optionale Fernbedienkonsole.“ Eine USB-Schnittstelle erlaubt<br />

den einfachen Anschluss der Festplatte an einen PC oder Laptop,<br />

auch ein direktes Kopieren der MDR-Daten auf einen USB-Speicher<br />

ist möglich. Durch die MDR-Dashboard-Software hat der Benutzer<br />

Kontrolle über die aufgezeichneten Informationen und kann einzelne<br />

Clips und Aufnahmen separat speichern.<br />

Wir können Nutzfahrzeugreifen<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 55 ]


TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU<br />

Das Foeck Verlegesystem, bestehend aus dem Foeck Crawler und dem Foeck Plough.<br />

Erdkabel mit dem Pflug verlegen<br />

WALTER FÖCKERSPERGER<br />

Auf der <strong>Bau</strong>ma <strong>2016</strong> präsentierte die Firma Walter Föckersperger<br />

ein neues System für die grabenlose Kabel- und Rohrverlegung<br />

in nahezu allen Böden: Mit Zugkräften bis 380 Tonnen verlegt<br />

das Foeck-Kabelpflugsystem in einem Arbeitsgang pro Tag bis zu<br />

10.000 m Kabel und Rohre sicher ins Erdreich.<br />

Das Foeck-Verlegesystem ist dem Hersteller zufolge nicht nur das<br />

leistungsfähigste System am Markt, um Kabel und Rohre sicher und<br />

umweltschonend ins Erdreich zu bringen, es ist auch der Wegbereiter<br />

für die Zukunftstechnologien, die in Deutschland und überall<br />

auf der Welt benötigt werden: High-Speed-Internet und unterirdische<br />

Stromtrassen. Das System funktioniert nach einem einfachen<br />

Prinzip: Der Verlegepflug „Foeck Plough“ wird von bis zu zwei Zugmaschinen<br />

mit der mobilen Seilwinde „Foeck Crawler“ mit bis zu<br />

360 Tonnen im Flaschenzug gezogen. Die Zugmaschinen stützen<br />

sich hierbei mit einem Abstützschild im Gelände ab, um die hohe<br />

Zugkraft aufzubringen. Der selbst auch allradgetriebene Verlegepflug<br />

wird von der Zugmaschine durch ein Seil gleichmäßig gezogen<br />

und weitet hierbei durch sein Pflugschwert das Erdreich auf<br />

und legt im gleichen Arbeitsgang die Kabel oder Rohre sicher und<br />

schonend in der so entstandenen Kavität ab. Auf diese Weise können<br />

bis zu 40 Kabel gleichzeitig oder Rohre mit einem Durchmesser<br />

von maximal 630 mm in einem Arbeitsgang sicher in einer Tiefe von<br />

bis zu 2,5 m im Erdreich verlegt werden. Hierbei spielt es keine Rolle,<br />

ob das Verlegegut in felsigem oder moorigem Gebiet verlegt wird.<br />

Der geringe Bodendruck der Windenfahrzeuge mit Gummigleisketten<br />

und die hohen Zugkräfte setzen dem System kaum Grenzen.<br />

Ökologisch und nachhaltig<br />

Neben der hohen Verlegeleistung besticht das Verlegesystem laut<br />

Hersteller durch eine günstige Ökobilanz. So werden mit rund 50 l<br />

Dieselkraftstoff pro 1.000 m Verlegestrecke nur rund ein Drittel des<br />

Kraftstoffes verbraucht, der bei einer Verlegung mit der Fräse einzusetzen<br />

ist, und nur 10 Prozent des Kraftstoffverbrauches, der bei<br />

der Baggerverlegung aufzuwenden wäre. Darüber hinaus kann auf<br />

die Entfernung von Bäumen und Sträuchern größtenteils verzichtet<br />

oder diese ganz vermieden werden. Auch sind durch die Verlegepflugtechnik<br />

von Walter Föckersperger in aller Regel keine naturschädigenden<br />

Vorarbeiten erforderlich, wie das Abtragen von Mutterboden<br />

oder Bodenstrukturveränderungen durch Ausheben und<br />

anschließende Verdichtung des Bodens. Auch wirtschaftlich soll<br />

sich das System dem Hersteller zufolge lohnen: Da in der Regel bei<br />

der Pflugverlegung keine aufwendige und teure Sandbettung notwendig<br />

ist und die Kabel und Rohre mit der hohen Verlegeleistung<br />

von<br />

bis zu 10.000 Metern pro Tag in einem Arbeitsgang<br />

ins Erdreich verlegt werden, sind<br />

die Verlegekosten im Vergleich zum<br />

alternativen Baggern oder Fräsen<br />

gering.<br />

Walter Föckersperger und<br />

der neue Verlegepflug<br />

FSP 280 mit Doppelzugpendel.<br />

WALTER FÖCKERSPERGER<br />

[ 56 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU


Automatisierung von <strong>Bau</strong>abläufen<br />

MTS<br />

Eine Vorzeige-<strong>Bau</strong>stelle im Hinblick auf einen komplett automatisierten<br />

<strong>Bau</strong>ablauf ist die innerstädtische Kanalsanierung der Firma<br />

Harald Gollwitzer in Neumarkt. Projektleiter Manfred Brunner erklärt<br />

am Beispiel dieser <strong>Bau</strong>maßnahme, wie sich mittels spezieller <strong>Bau</strong>technologie<br />

und akkurater Arbeitsvorbereitung auch unter schwierigen<br />

Bedingungen ein Rekord an <strong>Bau</strong>zeit und Ergebnisqualität<br />

liefern lässt. Eine der eingesetzten <strong>Bau</strong>maschinen wurde in enger<br />

Zusammenarbeit von MTS und Gollwitzer selber entwickelt und für<br />

den diesjährigen <strong>Bau</strong>ma-Innovationspreis nominiert.<br />

Großrohre normgerecht verlegen und fügen<br />

In einer Häuserschlucht von gerade einmal 10 m Durchmesser<br />

verlegt der Gollwitzer Trupp einen Stauraumkanal mit DN 1600er<br />

Stahlbetonrohren und Schachtbauteilen von bis zu 50 t Fertigungsgewicht.<br />

Früher mussten Brunners Leute die großen und schweren<br />

Rohre mit einer Kette verlegen, die zwei Männer auf Leitern unter<br />

Absturzgefahr befestigten. „Weil man das An- und Abhängen aber<br />

eben nicht nur einmal machen muss, summieren sich Risiko und<br />

Zeitaufwand entsprechend“, erklärt Brunner. „Mit unserem neuen<br />

Rohrverlegegerät RVG kann unser Geräteführer diese Arbeit jetzt<br />

ganz alleine ausführen: beim Antransport angefangen, über das<br />

Abhängen, Zwischenlagern und Wiederaufnehmen bis hin zum Verlegen<br />

und kontrollierten Fügen der Rohre.“ Erwähnenswert findet<br />

Brunner noch, dass die Rohre beim Positionieren axial ausgerichtet<br />

werden können und ihr Neigungsgrad über ein Sicherheitssystem<br />

auf 6 Grad limitiert werden kann.<br />

Mehr Effizienz durch Umschichtung<br />

„Der Gewinn im Hinblick auf Zeit, Qualität und Sicherheit ist enorm“,<br />

meint Brunner. Ebenso die Ersparnis, die er im Hinblick auf die reinen<br />

Verlegearbeiten auf 50 Prozent beziffert. Wichtig findet Brunner,<br />

dass sich der eigentliche Kostenvorteil dabei nicht durch ein Wegrationalisieren<br />

ergibt, sondern durch ein Umschichten: „Während der<br />

Bagger die Rohre holt, kann der bisher für risikobelastete Arbeiten<br />

genutzte Mann beispielsweise die Betonauflagen vorbereiten, auf<br />

deren Basis der Bagger dann ohne Wartezeiten gleich mit dem<br />

Rohrverlegen beginnen kann usw.“ Im Ergebnis wird der <strong>Bau</strong>ablauf<br />

deutlich flüssiger und die Effizienz erhöht: Denn Standzeiten für den<br />

Bagger entfallen ebenso wie die langen Wartezeiten für seinen Kollegen,<br />

da beide nonstop in Bewegung sind.<br />

Einsparpotenziale bei Grab- und Verdichtungsarbeiten<br />

Das Prinzip der Umschichtung durchzieht den automatisierten <strong>Bau</strong>ablauf<br />

weiter: beispielsweise beim satellitengestützten Ausheben<br />

der Rohrplattensohle. „Dank MTS-Navi kann sich der ursprünglich<br />

im Graben mit Kanallaser und Richtlatte beschäftigte Mann nun<br />

um die Wiederverfüllung im hinteren Bereich oder um Anschlüsse<br />

kümmern. Denn der Geräteführer bekommt via Display in Echtzeit<br />

die exakten Führungsvorgaben für seinen Baggerlöffel angezeigt“,<br />

so Brunner. Auch hier erhöhe sich im Nebeneffekt das Maß an Sicherheit<br />

wieder maßgeblich. Ebenso bei der Grabenverfüllung,<br />

denn dort braucht der Geräteführer durch die Unterstützung des<br />

MTS-Navi einen seiner Kollegen nur noch zum Einweisen an Stellen,<br />

wo der freie Blick in den Graben eingeschränkt ist. Als „Handgelenk“<br />

am Baggerarm dient sowohl beim Graben wie beim Schütten der<br />

MTS-Tiltrotator. Er erlaubt dem Geräteführer unter beengten Verhältnissen<br />

weitgehend selbstständig zu arbeiten, auch wenn <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

wie in Neumarkt in einer engen Seitenstraße ausgeführt werden<br />

müssen. „Weil sich der Bagger hier nicht wie auf freiem Gelände um<br />

Hindernisse rumarbeiten kann, hätte früher ein Mann an schwer zu-<br />

MTS<br />

Um auch Großrohre schnell und sicher vom Lkw abladen, zwischenlagern,<br />

wiederaufnehmen und einbauen zu können, entwickelte MTS in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Gollwitzer eine Speziallösung: ein hydraulisches Rohrverlegegerät,<br />

das Rohrleitungen von DN1200 - 2200 mit einer Gebrauchslast von<br />

bis zu 15 t bewegen, verlegen, positionieren und transportieren kann.<br />

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DRY SUCTION SYSTEM<br />

Beschädigungsfreier und effizienter<br />

Bodenaushub im Bereich von erdverlegten<br />

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TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 57 ]


gänglichen Stellen stundenlang geschaufelt, während diese Arbeit<br />

heute der Bagger in Minuten erledigen kann“, erklärt Brunner. Bei<br />

der automatisierten Bodenverdichtung geht das Umschichten weiter:<br />

„Durch Einsatz des MTS-Anbauverdichters können wir den Mann<br />

im Graben vorbereitende Maßnahmen treffen lassen, während der<br />

Baggerführer seinen Aufgaben ohne Unterbrechung nachgehen<br />

kann. Das heißt: Standzeiten und Wartezeiten werden minimiert.<br />

Dank Automatisierung lässt sich damit nicht nur die Arbeitssicherheit<br />

maßgeblich erhöhen, sondern auch die Einbauleistung und<br />

Ergebnisqualität steigern, sichern und protokollieren.“<br />

3D-Datenerfassung und 3D-Abrechnung<br />

Apropos protokollieren: Das MTS-Navi erlaubt dem Geräteführer, beispielsweise<br />

zusätzliche neue Punkte und Linien in einen Bestandsplan<br />

aufzunehmen. So kann er bei einem freigelegten Kanal Leitungen<br />

oder Kabel punkt- und lagegenau einmessen, um sich diese<br />

zu einem späteren Zeitpunkt wieder anzeigen zu lassen. Am Ende<br />

des <strong>Bau</strong>stellentages können <strong>Bau</strong>leiter, Geräteführer und Poliere einen<br />

Datenabgleich ihrer Rechner starten. Er dient zum einen der<br />

tagesaktuellen Bestandsaufnahme. Zum anderen auch als Grundlage<br />

für die Abrechnung. Der Geräteführer hat überdies immer einen<br />

Überblick über seine Leistungsdaten und inwieweit er sein Tagessoll<br />

erfüllt hat.<br />

Entscheidend: Die Arbeitsvorbereitung<br />

„Die Vorteile ließen sich noch beliebig ausführen, aber letztlich geht<br />

es vor allem darum, selber auszuprobieren und die vielfältigen Mög-<br />

Bei Grab-, Verfüll- und Verdichtungsarbeiten hilft das satellitengestützte<br />

MTS-Navi.<br />

lichkeiten auf der jeweiligen <strong>Bau</strong>stelle auszureizen“, resümiert Brunner.<br />

Entscheidende Grundlage für den Erfolg, der sich im Rahmen<br />

dieser Möglichkeiten erzielen lässt, ist aus seiner Sicht die Arbeitsvorbereitung:<br />

„Hier sollte jeder Unternehmer lieber einen Tag mehr<br />

investieren, denn der zahlt sich in jedem Fall aus.“ Für den eigentlichen<br />

Schlüssel des Erfolgs hält er die Begeisterung seiner Kollegen:<br />

„So zögerlich diese bei der Anschaffung der neuen <strong>Bau</strong>maschinen<br />

ausfiel, so nachhaltig ist sie, wenn sie erst einmal damit gearbeitet<br />

haben. Denn dann will keiner mehr darauf verzichten.“<br />

Werkzeuge für effizienteres Arbeiten<br />

auf der Kanalbaustelle<br />

KANALBAU<br />

Im Kanalbau erfordern der Kosten- sowie<br />

der Termin druck häufig ein effizientes<br />

Arbeiten vor Ort. Jeder Arbeits schritt,<br />

der verein facht oder sogar ganz eingespart<br />

werden kann, ist daher viel wert.<br />

Die Kombination von „RohrEindrücker“<br />

und „PipeFix“ des Unternehmens Schmölz<br />

stellt eine prag matische Lösung für mehr<br />

Effizienz und Wirtschaft lichkeit auf der<br />

Kanal bau stelle dar. Die beiden Werkzeuge<br />

ergänzen sich gegenseitig.<br />

SCHMÖLZ. WILLI BOLG<br />

Um den Arbeitsvorgang zu beschleunigen<br />

nimmt man einen „RohrEindrücker“ mit<br />

Oilquick- oder Likufix-Adapter platte und<br />

befestigt daran mit einem ent sprechend<br />

dimen sionierten Schäkel einen „PipeFix“. Der<br />

große Vorteil an diesem Vorgehen ist: Das<br />

Aufnehmen, Verlegen und an schließende<br />

Eindrücken der Rohre kann in einem einzigen<br />

Arbeits schritt erfolgen. Ein zwischenzeitlicher<br />

Wechsel der Werk zeuge ist somit<br />

über flüssig.<br />

Der „RohrEindrücker“ des Unternehmens Schmölz<br />

mit Oilquick-Adapterplatte sowie dem „PipeFix“<br />

mit Schäkel und einer daran fixierten Kette.<br />

[ 58 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU


Gliederkette mit eingebauter<br />

Montagekontrolle<br />

HAUFF-TECHNIK<br />

Der fachgerechten Abdichtung von <strong>Bau</strong>werken kommt eine immer<br />

größer werdende Bedeutung zu. Eine Vielzahl von Leitungen und<br />

Rohren im Bereich der Ver- und Entsorgung mit unterschiedlichsten<br />

Durchmessern werden durch die Wand geführt. Damit die Öffnungen<br />

auch wieder sorgfältig verschlossen werden, sollte die Abdichttechnik<br />

unkompliziert, einfach in der Handhabung, flexibel in der<br />

Anwendung und dabei doch zuverlässig sein.<br />

Modulares System sorgt für Sicherheit<br />

Improvisierte Dichtungslösungen aus der Dose führen häufig nicht<br />

zum gewünschten Ergebnis und bergen ein nicht unerhebliches<br />

Reklamationsrisiko. Im Schadensfall sind die Sanierungskosten um<br />

ein Vielfaches höher als die Kosten für ein solides Dichtungssystem.<br />

Häufig werden zur Abdichtung Gliederketten eingesetzt. Sie sind flexibel<br />

und zuverlässig. Hauff-Technik hat die Gliederkette nun weiter<br />

optimiert. Das modulare System der Hauff-Gliederkette ermöglicht<br />

es mit nur 12 verschiedenen Segmentgrößen, durch die Variation<br />

der Kettenlänge Rohre mit Durchmesser zwischen 60,3 – 3.000 mm<br />

und Ringspalte zwischen 19,5 und 98 mm druckdicht abzudichten.<br />

Einmaliges Anziehen genügt<br />

Dank der integrierten Montagekontrolle haben Anwender den<br />

Montageverlauf jederzeit im Blick. Durch in der oberen Pressplatte<br />

integrierte Sichtfenster kommt während des Anziehens der Glieder-<br />

Dank der integrierten Montagekontrolle haben Anwender den Montageverlauf<br />

jederzeit im Blick.<br />

kette ein gelber Anzeigegummi zum Vorschein. Dieser dient als visuelle<br />

Kontrolle, ermöglicht die Montage ganz ohne Drehmomentschlüssel<br />

und bietet somit eine erhöhte Anwendungssicherheit.<br />

Die Kombination aus einer optimierten Schraubengeometrie, dem<br />

GKD-Spezialelastomer und dem Hauff-Gleitmittel ermöglicht zusätzlich,<br />

dass die Gliederkette bereits nach einmaligem Anziehen<br />

fertig montiert ist.<br />

HAUFF-TECHNIK<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

Mehr Info<br />

[ 59 ]


Hochdruckkompressor überzeugt<br />

in Versuchsstollen<br />

ATLAS COPCO<br />

Mit einer Einsatz-Demonstration präsentierte das Unternehmen<br />

Atlas Copco am 19. Mai <strong>2016</strong> bei einem „DrillAir-Event“ sein neues<br />

Flaggschiff unter den Hochdruckkompressoren. Kunden und<br />

Händler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten sich<br />

bei dem Event im Versuchsstollen Hagerbach in Flums (Schweiz)<br />

beeindruckt von dem hohen Durchdringungsgrad, aber auch<br />

anderen Vorteilen des Spitzenmodells, so der Hersteller.<br />

Der „DrillAir Y35“ kann bei geothermischen Bohrungen, Brunnenbohrungen<br />

und im Spezialtiefbau pro Tag 500 m bohren. Er schafft<br />

an einem Tag zwei geothermische 4,5-ZollBohrungen von 250 m<br />

Tiefe. Mit seinem hohen Durchdringungsgrad reduziert der „DrillAir<br />

Y35“ zudem die Kraftstoffkosten pro gebohrten Meter. In einem<br />

250 -Loch verbraucht er laut Hersteller pro gebohrtem Meter weniger<br />

als 2,2 Liter Kraftstoff.<br />

Leiser, schneller, zuverlässiger<br />

Beim „DrillAir Event“ im Versuchsstollen konnten die Teilnehmer live<br />

sehen, dass der Y35 (dank kompakter Karosserie von 4,1 m Länge)<br />

mitsamt kompletter Bohrausrüstung auf einem einzigen Lkw Platz<br />

findet. Bei der Live-Demonstration wurde mit einem 4“ Hammer in<br />

zwei verschiedenen Druckstufen gebohrt (25 bar und 35 bar). Als<br />

Vergleichskompressor diente der XRVS 476. Schon beim Start des<br />

Y35 fiel auf, dass dieser deutlich leiser zu Werke geht als vergleichba-<br />

re Kompressoren, so das Unternehmen. Positiv bewerteten die Besucher<br />

auch das Design des Kompressors. Vor allem aber zeigte man<br />

sich beeindruckt von den Leistungswerten. Speziell für geothermische<br />

Bohranwendungen entwickelt, bietet der „DrillAir Y35“ bei einem<br />

Druck von 35 bar und einem Durchfluss von 34,8 m³/min (580<br />

l/s) eine signifikant höhere Bohrgeschwindigkeit und Kraftstoffeffizienz.<br />

Und durch die Einhaltung des Stage IV Emissionsstandards<br />

eignet er sich auch für nachhaltige Projekte.<br />

Weitere Produktpräsentationen<br />

Neben dem Y35 stellte Atlas Copco mit dem X28 einen weiteren<br />

Hochdruckkompressor vor. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl<br />

von Geräten aus dem gesamten Portfolio präsentiert – von kleinen<br />

Kompressoren der neuen Serie 8 über Anbauwerkzeuge wie Abbruchzange,<br />

Hydraulikkammer und Hydraulikmagnet bis zu handgehaltenen<br />

Geräten für Verdichtung und Aufbrecharbeiten sowie<br />

Entwässerungspumpen.<br />

Im Bereich Portable Energy konnten die Teilnehmer die Lichtmasten<br />

der neuen „HiLight“ <strong>Bau</strong>reihe erleben. Das neueste Mitglied der<br />

Serie, der „HiLight H5+“, ist mit seiner Mobilität wie geschaffen für<br />

große <strong>Bau</strong>stellen, auf denen die Arbeiter ständig in Bewegung sind.<br />

Darüber überzeugt er durch einen niedrigen Kraftstoffverbrauch.<br />

Dank seiner vier 350 W LED-Lampen kann der „HiLight H5+“ eine<br />

Fläche von 5.000 m² ausleuchten. Das kompakte Modell ist leicht zu<br />

transportieren: Zehn Einheiten passen auf einen standardmäßigen<br />

13-Meter-Lkw.<br />

Beim „DrillAir-Event“ konnten die Teilnehmer das Kompressor-Flaggschiff<br />

live erleben.<br />

Mehr Licht mit weniger Kraftstoff: die Lichtmasten der neuen „HiLight“ <strong>Bau</strong>reihe.<br />

ATLAS COPCO<br />

[ 60 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

TIEFBAU, KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU


BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG<br />

STYL-COMP. CAMILLO BONFANTI<br />

Der Spezialmörtel der Fassade besteht zu 80 % aus recycelten Zuschlagstoffen,<br />

darunter Abfall aus Schneiden von Carrara-Marmor. Daher weist er<br />

verglichen mit herkömmlichem weißen Zement eine hohe Brillanz auf.<br />

Spezielle Fertigungstechniken<br />

für Italiens Länderpavillon<br />

Der größte Teil der Elemente wurde in speziellen Polyurethan-Formen, eingespannt<br />

in eine Batterieschalung, im „Upcrete“-Verfahren produziert.<br />

BETONFERTIGTEILE<br />

Eines der architektonischen Highlights der Weltausstellung Expo<br />

2015 in Mailand war der italienische Länderpavillon. Die Fassade<br />

des Palazzo Italia beeindruckte nicht nur mit einer außergewöhnlichen<br />

Optik, sondern verband diese mit zeitgemäßen umweltfreundlichen<br />

Aspekten. Die Optik erinnert wahlweise an einen<br />

versteinerten Wald oder ein filigranes Gewebe.<br />

Praktisch umgesetzt wurde die Außenhülle des Gebäudes mit einem<br />

speziellen Zement, der die durch Smog belastete Luft der Stadt<br />

reinigt. 80 % der fast 100.000 Quadratmeter großen Fassade wurden<br />

aus wiederverwertetem Material und unter dem Einsatz von rund<br />

2.200 Tonnen Zement hergestellt. Der Palazzo Italia ist als dauerhafte<br />

Installation angelegt und er bleibt auch über das Ende der Expo<br />

hinaus bestehen.<br />

Hochleistungs-Spezialmörtel<br />

Der italienische Fertigteilhersteller Styl-Comp hat für die Produktion<br />

der Fassadenelemente einen Hochleistungs-Spezialmörtel von<br />

Italcementi verwendet, und ein Großteil der Elemente wurde mittels<br />

„Upcrete“-Technologie in einer Batterieschalung produziert. Die<br />

Styl-Comp Group ist seit mehr als 50 Jahren im Bereich der Industrie-Architektur<br />

mit Beton aktiv. Bei diesem Projekt benötigte das<br />

Unternehmen einen speziellen Mikrozement und eine besondere<br />

Produktionstechnik. Sie entschied sich für den <strong>Bau</strong> der Fassade für<br />

einen Hochleistungs-Spezialmörtel von Italcementi, der photokatalytisch<br />

weiß ist, zement-basiert, selbst-ausgleichend und eine hohe<br />

Biegefestigkeit besitzt. Das neue Material ist verglichen mit klassischem<br />

Mörtel sehr gut zu verarbeiten und haltbar.<br />

Betonfertigteile für die Fassade<br />

Die etwa 9.000 m² große Fassade besteht aus insgesamt 725 einzigartigen<br />

Elementen. Diese wurden als Betonfertigteile vorgefertigt<br />

und stellten damit sehr hohe Anforderungen an den Produktionsprozess.<br />

Ein großer Teil der Fassadenelemente wurde dabei vertikal<br />

in einer Batterieschalung im sogenannten „Upcrete“-Verfahren gefertigt,<br />

um die besonders filigranen „Zweige“ der Fassade umsetzen<br />

zu können. Upcrete bezeichnet ein Verfahren zur Druckbefüllung<br />

einer geschlossenen Schalung mit Beton im steigenden Strom von<br />

unten. Das Verfahren wurde von der Firma Ratec aus Hockenheim<br />

entwickelt und ermöglicht die Produktion allseitig schalungsglatter<br />

Betonfertigteile, selbst bei hochkomplizierten Geometrien. Sogar<br />

komplette Raummodule mit Boden und vier Wänden können mit<br />

diesem Verfahren in Einbaulage hergestellt werden. Das Verfahren<br />

erzielt gute Oberflächenqualitäten, exakt ausgeformte Elementgeometrien<br />

ohne Rütteln und es verhindert Lufteinschlüsse im Beton.<br />

Es ist speziell auf selbstverdichtenden Beton zugeschnitten, kann<br />

prinzipiell aber auch mit Normalbeton und anschließender mechanischer<br />

Verdichtung angewendet werden. Für die einzigartigen<br />

Elementgeometrien des Palazzo Italia wurden kundenseitig speziell<br />

angefertigte Polyurethan-Formen in die Batterieschalungen eingespannt<br />

und mittels einer Upcrete-Peristaltik-Pumpe von unten mit<br />

dem zuvor beschriebenen biodynamischen Mörtel befüllt. Durch<br />

die Befüllung von unten wird die Luft nach oben aus der Schalung<br />

gedrückt und die optimale Verteilung des Betons innerhalb der<br />

Schalung gewährleistet. Lufteinschlüsse werden dabei verhindert,<br />

vergleichbar mit der Spritzgusstechnik bei Kunststoffen und Metallen.<br />

Durch die Druckbefüllung wurde bei diesem Projekt gewährleistet,<br />

dass auch die besonders dünnen Verästelungen optimal<br />

ausgeformt wurden. Was einfach klingt, wurde seit den ersten Tests<br />

2006 stetig weiterentwickelt und auf ein perfektes Zusammenspiel<br />

zwischen druckresistenter Schalung, Gestaltung des Pumpprozesses<br />

und Betonrezeptur hin optimiert. Mit herkömmlichen Verfahren<br />

(beispielsweise in horizontaler Fertigung oder durch die Befüllung<br />

von oben) hätte die Fassade überhaupt nicht bzw. nicht mit einer<br />

vergleichbaren Qualität und Geschwindigkeit hergestellt werden<br />

können. Das Verfahren bietet somit neue und bisher ungeahnte<br />

Möglichkeiten der Vorfertigung von Betonelementen und setzt damit<br />

kreative Impulse für diejenigen, die die <strong>Bau</strong>werke der Zukunft<br />

planen und gestalten, und für diejenigen, die diese <strong>Bau</strong>werke Realität<br />

werden lassen.<br />

BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 61 ]


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Stationäre Fertigung<br />

in Litauen<br />

WECKENMANN<br />

Konstruktive Betonfertigteile wie Stützen, Träger und Unterzüge<br />

verlangen nach möglichst flexiblen und einfach zu bedienenden<br />

Schalungen, die eine hohe Produktqualität hervorbringen.<br />

Diese Anforderungen hatte auch UAB Perdanga aus Klaipeda/<br />

Litauen an seine neue Fertigung. Das Unternehmen ist seit vielen<br />

Jahren im Fertigteilbau aktiv und in den letzten Jahren nun<br />

auch verstärkt im internationalen Markt tätig. Um der wachsenden<br />

Nachfrage gerecht zu werden, hat sich das Unternehmen<br />

entschieden, eine neue Produktionshalle zu bauen. Vor kurzem<br />

wurde die stationäre Fertigung von Weckenmann nun in Betrieb<br />

genommen.<br />

Die Fertigung besteht aus einer Zwillingsschalung für Stützen und<br />

zwei Schalungen für vorgespannte Elemente sowie einem entsprechenden<br />

Betonverteiler. Die Zwillingsschalung bietet eine Schalungslänge<br />

von zweimal 50 m, die beiden Einzelschalungen 48 m<br />

und 36 m. Darauf werden Stützen im Bereich von 250 x 250 mm<br />

bis zu 750 x 1.000 mm gefertigt. Bei den Trägern können die Bereiche<br />

von 300 x 300 mm bis 1.000 x 800 mm abgedeckt werden. Im<br />

ersten Schritt wurde 2015 die Fertigung von Hollow-Core-Decken<br />

aufgenommen. Seit Beginn des Jahres stehen nun für die internationalen<br />

<strong>Bau</strong>projekte neben den vorgespannten Deckenelementen<br />

auch Stützen und Binder im Portfolio des Kunden zur Verfügung.<br />

Die erfolgreiche Projektkoordination erfolgte zusammen mit dem<br />

Lieferanten der Spanntechnik durch die Projektabteilung bei Weckenmann.<br />

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Die stationäre Fertigung bei Perdanga in Litauen besteht aus einer Zwillingsschalung<br />

und Schalungen für vorgespannte Elemente, sowie dem entsprechenden<br />

Betonverteiler.<br />

WECKENMANN<br />

[ 62 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG


Gefahrstoffe sicher lagern<br />

CONTAINER<br />

Der „Safe Tank“ des Herstellers Säbu Morsbach ist für die Lagerung<br />

von Gefahrstoffen im Außenbereich entwickelt, geprüft durch das<br />

Deutsche Institut für <strong>Bau</strong>technik (DIBt Berlin) und zugelassen für<br />

die Lagerung von Gefahrstoffen aller WGK-Klassen 1-3, zur Lagerung<br />

von brennbaren Flüssigkeiten und zur aktiven und passiven<br />

Lagerung nach BetrSichV.<br />

Werden brennbare Gefahrstoffe gelagert, so besteht die Verpflichtung<br />

nach der TRGS 510 für einen ausreichenden Luftwechsel zu<br />

sorgen. Das Unternehmen Säbu bietet unterschiedliche Ausführungen<br />

der Gefahrstoffcontainer, abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen.<br />

Durch den Einbau von Lüftungskiemen an drei Seiten des<br />

Safe Tanks wird bereits ein 1,9-fach höherer Luftwechsel pro Stunde<br />

erzielt, alternativ kann ein 5-facher Luftwechsel pro Stunde durch<br />

den Einbau eines Lüfters im Dauerbetrieb erreicht werden. Bei der<br />

letzteren Ausführung befindet sich auf einer Seitenwand ein explosionsgeschützter<br />

Lüfter, eine technische Zwangsbelüftung, die permanent<br />

betrieben wird. Dies verursacht jedoch einen entsprechend<br />

hohen Energieverbrauch. Unter dem Aspekt der Energieeinsparung<br />

bietet Säbu nun den Safe Tank, ausgestattet mit einem explosionsgeschützten<br />

Lüfter in Verbindung mit einem Türkontaktschalter<br />

zur Gewährleistung des Explosionsschutzes unter Einhaltung der<br />

Vorschriften zur Prüffallhöhe der Gebinde. Sobald der Türkontakt-<br />

Der Safe Tank bietet hohe Sicherheit, Energieeffizienz und<br />

Qualität durch CE-Kennzeichnung. Der Gefahrstoff-Lagercontainer<br />

ist auch in isolierter Ausführung erhältlich.<br />

schalter durch das Öffnen der Tür aktiviert wird, springt der Lüfter<br />

an und auftretende Gase werden in den Außenbereich verlagert. Ein<br />

Strömungswächter misst die geförderte Luftmenge und eine Kontrollleuchte<br />

leuchtet grün, sobald der Safe Tank gefahrlos betreten<br />

werden kann.<br />

SÄBU<br />

BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 63 ]


Risikofaktor <strong>Bau</strong>stellendiebstahl<br />

MAIBACH<br />

Kriminalität im <strong>Bau</strong>bereich schädigt die Branche jedes Jahr in Millionenhöhe.<br />

Neben dem Verlust meist hochwertiger Maschinen und<br />

Werkzeuge sind oftmals auch Verzögerungen im <strong>Bau</strong>verlauf zu verzeichnen.<br />

Um diese, kaum zu kalkulierenden Risiken zu minimieren,<br />

ist ein professionelles Schutzkonzept erforderlich. Neben den obligatorischen<br />

Maßnahmen, wie dem Aufstellen von Absperrungen<br />

oder <strong>Bau</strong>zäunen, empfiehlt es sich, die <strong>Bau</strong>stelle – und vor allem die<br />

dortigen Geräte – professionell zu schützen. Eine zuverlässige Methode<br />

ist in diesem Kontext die intelligente <strong>Bau</strong>stellenüberwachung<br />

mittels Videotechnik. Das Unternehmen Maibach aus dem münsterländischen<br />

Velen bietet mit „<strong>Bau</strong>Watch“ ein Kamerasystem an, das<br />

die <strong>Bau</strong>stelle rund um die Uhr im Blick hat.<br />

Ausgefeilte Sicherheitskonzepte<br />

Im Bereich des <strong>Bau</strong>stellenschutzes ist die Prävention von entscheidender<br />

Bedeutung: Denn es handelt sich keineswegs nur um Gelegenheitsdiebe,<br />

sondern zunehmend um organisierte Banden, die<br />

professionell vorgehen. Wohl auch daher liegt die Aufklärungsrate<br />

in Fällen von Klau am <strong>Bau</strong> – nach Angaben der Polizei – bundesweit<br />

bei nur rund 12 Prozent; die Chancen, wieder an sein Eigentum zu<br />

gelangen, sind demnach eher gering. Zumal meist Zeugen fehlen,<br />

die verlässliche Angaben zu Vorgang und Tatzeit machen könnten.<br />

Gefragt sind daher vermehrt videogestützte Konzepte, die den <strong>Bau</strong>stellenschutz<br />

zuverlässig sicherstellen. „Das <strong>Bau</strong>Watch-System setzt<br />

genau hier an. Es umfasst mehrere perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Komponenten. Jeder einzelne Sicherheitsschritt sorgt dafür, dass<br />

sich Auftraggeber auf einen perfekten <strong>Bau</strong>stellenschutz verlassen<br />

können. Dabei passen wir unsere intelligente Kameratechnik immer<br />

wieder an den jeweiligen <strong>Bau</strong>fortschritt an und installieren bei Bedarf<br />

neue Kameras“, erklärt Rune Happe, Projektleiter bei <strong>Bau</strong>Watch.<br />

Auf diese Weise werden nicht nur finanzielle Einbußen durch Einbruch<br />

und Materialschwund vermieden, sondern auch deutlich weniger<br />

Folgeschäden durch <strong>Bau</strong>verzögerungen verzeichnet.<br />

Schnell, intelligent und zuverlässig<br />

Der Weg des <strong>Bau</strong>Watch-Systems auf die jeweilige <strong>Bau</strong>stelle ist einfach:<br />

Innerhalb von maximal fünf Werktagen nach Auftragseingang<br />

gelangen die Kameras bundesweit an den gewünschten Ort. Bereits<br />

nach der rund einstündigen Installation durch firmeneigene Servicetechniker<br />

ist der <strong>Bau</strong>stellenschutz einsatzbereit: Kommt es jetzt zu<br />

Zwischenfällen in dem zuvor definierten Detektionsbereich, erkennt<br />

eine Software selbstständig unerwünschte Personen oder Fahrzeuge<br />

und löst automatisch einen stillen Alarm aus. Zur Verhinderung<br />

von Fehl-Alarmen erfolgt vorab zudem eine Verifizierung durch die<br />

<strong>Bau</strong>Watch-Meldezentrale. Letztere ist an 365 Tagen im Jahr rund um<br />

die Uhr besetzt. „Durch die Kombination von intelligenter Technik<br />

und menschlicher Bewertung wird sichergestellt, dass nur in tatsächlich<br />

kritischen Situationen ein Alarm abgesetzt wird“, so Happe.<br />

Alle Alarme leitet die Meldezentrale an ein Wahlziel weiter – zum<br />

Beispiel an den Aufraggeber selbst, zur Polizei oder an einen Sicherheitsdienst.<br />

Ein weiterer Vorteil: Im Schadensfall dokumentiert das<br />

Video-System alle Vorkommnisse und liefert Bilder zur Überführung<br />

der Täter. Diese dienen zur Beweisführung und Klärung des Sachverhalts<br />

mit den unterschiedlichen Instanzen – wie zum Beispiel Polizei,<br />

Staatsanwaltschaft und Versicherungen.<br />

MAIBACH VELEN<br />

Auf <strong>Bau</strong>stellen ist fast nichts mehr sicher – selbst Fahrzeuge und<br />

<strong>Bau</strong>maschinen sind beliebtes Diebesgut organisierter Banden.<br />

Zur Verhinderung von Fehl-Alarmen erfolgt vorab grundsätzlich eine Verifizierung<br />

durch die „<strong>Bau</strong>Watch“-Meldezentrale, die rund um die Uhr besetzt ist.<br />

[ 64 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . BAUSTELLENEINRICHTUNG


VERANSTALTUNGEN ZUM THEMA BETON<br />

Schnittstelle zwischen Wissenschaft und <strong>Bau</strong>praxis<br />

Das <strong>Bau</strong>geschehen wird zunehmend komplexer. Anzahl und Umfang der Normen wachsen. Planung, Ausschreibung und Überwachung bergen oftmals ein hohes Haftungsrisiko.<br />

Dies verlangt von den Planern ein solides Fachwissen. Das InformationsZentrumBeton (IZB) bietet mit ein umfassendes Angebot an Aus- und Weiterbildungen, an<br />

Vorträgen und Seminaren. Dabei ist das IZB sowohl Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis, als auch Partner für die dringendsten aktuellen Fragen der <strong>Bau</strong>praxis rund<br />

um den <strong>Bau</strong>stoff Beton. Aktuelle Veranstaltungshinweise gibt es auf www.beton.org/aktuell/veranstaltungen. Im Folgenden eine Übersicht der kommenden Veranstaltungen:<br />

12.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Berlin Grundlagen der Betontechnik<br />

für Planer und <strong>Bau</strong>leiter<br />

12.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Ostfildern NOx-Problematik<br />

in Städten und Gemeinden<br />

13.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Offenburg Chance Energieeffizienz – bautechnische<br />

Innovationen und Erfahrungsberichte<br />

aus der Praxis<br />

16. - 20.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Helsinki ArchitekTour Helsinki/2 <strong>2016</strong><br />

21.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Öhringen LGS Öhringen <strong>2016</strong><br />

– Stadt und Grün und Zukunft<br />

27.<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> Gärtringen Verkehrsflächen aus Beton<br />

01.09.<strong>2016</strong> Leipzig Konstruieren und <strong>Bau</strong>en<br />

mit Betonfertigteilen im Hochbau<br />

06.09.<strong>2016</strong> Berlin Konstruieren und <strong>Bau</strong>en mit<br />

Betonfertigteilen im Hochbau<br />

08.09.<strong>2016</strong> Neumünster Architekturbetone - Fassaden aus<br />

Fertigteilen und Betonwerksteinen<br />

13.09.<strong>2016</strong> Hannover Konstruieren und <strong>Bau</strong>en mit<br />

Betonfertigteilen im Hochbau<br />

13.09.<strong>2016</strong> Bonn Fertigteilfassaden<br />

aus Architekturbeton<br />

22. - 23.09.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB49 - Lehrgang Moderne Prüfverfahren<br />

in der <strong>Bau</strong>werksdiagnose<br />

22.09.<strong>2016</strong> Rostock WU-<strong>Bau</strong>werke aus Beton in Rostock<br />

22.09.<strong>2016</strong> Nürtingen Sichtbeton<br />

27.09.<strong>2016</strong> Hamburg Konstruieren und <strong>Bau</strong>en mit<br />

Betonfertigteilen im Hochbau<br />

27.09.<strong>2016</strong> Dortmund Parkbauten aus Beton<br />

– Tiefgaragen und Parkhäuser<br />

30.09. - 10.10.<strong>2016</strong> Japan ArchitekTour Japan <strong>2016</strong><br />

04.10.<strong>2016</strong> Ulm Sichtbeton<br />

06.10.<strong>2016</strong> Offenburg Sichtbeton<br />

06.10.<strong>2016</strong> Berlin Prüfen von Beton<br />

13.10.<strong>2016</strong> Rastatt Industrieböden aus Beton<br />

10.10. - 14.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB45 - Schutz und Instandsetzung<br />

von Betonbauteilen<br />

11.10.<strong>2016</strong> Hamburg Prüfen von Beton<br />

13.10. - 14.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB02 - Praktische Betontechnologie<br />

17.10. - 18.10.<strong>2016</strong> Sigmaringen Basiswissen Beton<br />

18.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB64 - Weiße Wannen richtig ausführen<br />

19.10. - 20.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB48 - Praxislehrgang für Ingenieure der<br />

<strong>Bau</strong>werksprüfung nach DIN 1<strong>07</strong>6<br />

19.10.<strong>2016</strong> Braunschweig Betonbau im Winter<br />

20. - 21.10.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB63 - Sichtbeton in der Praxis<br />

20.10.<strong>2016</strong> Oldenburg Betonbau im Winter<br />

25.10.<strong>2016</strong> Freiburg Industrieböden aus Beton<br />

27.10.<strong>2016</strong> Nürtingen Industrieböden aus Beton<br />

02.11.<strong>2016</strong> Offenbach Betonböden für Hallen und Freiflächen<br />

<strong>07</strong>. - 25.11.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB21 - Betonprüfer<br />

08.11.<strong>2016</strong> Kassel Weiße Wannen – Neubau und<br />

nachträglicher Einbau<br />

09.11.<strong>2016</strong> Chemnitz Betonbau im Winter<br />

09.11. - 10.11.<strong>2016</strong> Remshalden- Basiswissen Beton<br />

Geradstetten<br />

10.11.<strong>2016</strong> Erfurt Betonbau im Winter<br />

14.11. - 18.11.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB46 – Lehrgang für Ingenieure<br />

der <strong>Bau</strong>werksprüfung nach DIN 1<strong>07</strong>6<br />

14.11. - 15.11.<strong>2016</strong> Feuchtwangen* BB50 - Aufbaulehrgang für Ingenieure der<br />

<strong>Bau</strong>werksprüfung nach DIN 1<strong>07</strong>6<br />

16.11.<strong>2016</strong> Bergisch Gladbach Betonbauwerke nach<br />

Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />

23.11. - 24.11.<strong>2016</strong> Remshalden- E-Schein Fortbildung<br />

Geradstetten<br />

29.11.<strong>2016</strong> Paderborn Gestaltete Zementestriche - Oberfläche,<br />

Farbe, Ausführung<br />

05. - 16.12.<strong>2016</strong> Bühl Betonprüfer<br />

08.12.<strong>2016</strong> Schwerte Weiße Wannen – Neubau und<br />

nachträglicher Einbau<br />

15.12.<strong>2016</strong> Sigmaringen Qualitätssicherung Beton<br />

*Bayerische <strong>Bau</strong>Akademie Feuchtwangen<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 65 ]<br />

www.beton.org


WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Das Unternehmen Bosch arbeitet kontinuierlich daran, das Connectivity-System auszubauen.<br />

Digitalisierung im Handwerk<br />

– Elektrowerkzeuge schnell lokalisieren<br />

VERNETZTE ELEKTROWERKZEUGE<br />

Das Unternehmen Bosch baut die Kompetenz bei vernetzten<br />

Messgeräten und Elektrowerkzeugen für Profis konsequent aus:<br />

Ab Herbst <strong>2016</strong> stehen Handwerkern insgesamt sieben neue und<br />

drei bereits erhältliche vernetzbare Geräte zur Verfügung – vom<br />

Laser-Entfernungsmesser mit integriertem Bluetooth-Modul bis<br />

hin zum Winkelschleifer. Die Elektrowerkzeuge sind kompatibel mit<br />

„TrackMyTools“, dem cloud-basierten Bestandsmanagement-System<br />

zur Verwaltung und Lokalisierung der Arbeitsmittel eines Betriebs.<br />

Bosch greift damit den Trend zur Digitalisierung im Handwerk auf<br />

und bietet Fachpersonal vom Produkt bis hin zum Bestandsmanagement<br />

ein komplettes System, das Arbeitsabläufe optimieren<br />

und die Produktivität jedes einzelnen Handwerkers steigern kann.<br />

Wer ein vernetztes Elektrowerkzeug von Bosch besitzt, kann dieses<br />

beispielsweise per App personalisieren, das Gerät individuell konfigurieren<br />

und diese Einstellungen für künftige Arbeiten speichern.<br />

Anwender erhalten außerdem Informationen zum Werkzeugstatus<br />

sowie Tipps zur Fehlerbehebung, zum Beispiel wenn sich ein Gerät<br />

bei Überhitzung abgeschaltet hat. Darüber hinaus macht die App<br />

transparent, wann und wie lange ein Gerät benutzt wurde. In einigen<br />

Fällen fungiert die App auch als Fernsteuerung – und spart dem<br />

Handwerker Wege und Zeit.<br />

Messgeräte und Elektrowerkzeuge im Überblick<br />

Im Messtechnik-Bereich bietet Bosch mit den Laserentfernungsmessern<br />

GLM 50 C Professional und GLM 100 C Professional sowie dem<br />

Thermodetektor GIS 1000 C Professional bereits vernetzte Lösungen,<br />

die durch die Kopplung mit mobilen Endgeräten die Dokumentation<br />

erleichtern. Jetzt wird das Sortiment um einen Kombilaser erweitert,<br />

dessen drehbares Mini-Stativ sich per Smartphone fernsteuern<br />

lässt: den GCL 2-50 C Professional. So können Handwerker den Laser<br />

jederzeit bequem ausrichten – auch dann, wenn sie auf einer Leiter<br />

stehen. Zu den vernetzten Produktneuheiten im Bereich der professionellen<br />

Elektrowerkzeuge zählen jeweils ein 18 Volt Bohr- und<br />

Schlagbohrschrauber der „robustseries“, der GSR 18V-75 C Professional<br />

sowie der GSB 18V-75 C Professional. Zwei weitere Geräte der<br />

„dynamicseries“, der GSR 18V-60 C Professional und der GSB 18V-60<br />

C Professional, folgen im Januar 2017. Die Geräte bieten Handwer-<br />

Sieben neue vernetzte Messgeräte und Elektrowerkzeuge stehen Handwerkern<br />

ab Herbst <strong>2016</strong> zur Verfügung.<br />

Die Vernetzung bringt mehr Transparenz für den Nutzer und das vom Produkt<br />

bis hin zum Bestandsmanagement.<br />

BOSCH BOSCH . MAIR<br />

[ 66 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG


kern die Möglichkeit, die Werkzeugeinstellungen individuell zu konfigurieren<br />

sowie anwendungsspezifisch anzupassen − gerade bei<br />

anspruchsvollen Einsätzen. Über sein Smartphone kann der Nutzer<br />

beispielsweise einstellen, dass die Schutzfunktion „KickBack Control“<br />

früher auslöst. Zudem erhalten Nutzer via App eine Geräte-Warnmeldung,<br />

falls der Motor gestoppt wurde, beispielsweise wegen Überhitzung.<br />

Diese Möglichkeiten bietet auch der Akku-Winkelschleifer<br />

GWS 18V-125 ISC Professional. Zusätzlich zu den per Smartphone<br />

abrufbaren Informationen und Einstellungen verfügt das Gerät über<br />

eine mehrfarbige, elektronische HMI-Anzeige auf der Oberseite. Damit<br />

hat der Handwerker jederzeit Informationen zum Gerätestatus<br />

oder wichtige Hinweise zur Problemerkennung direkt im Blick, zum<br />

Beispiel die verbleibende Restlaufzeit des neuen Hochleistungs-Akkus<br />

GBA 18V 6,6 Ah Eneracer Professional. Um Arbeitsbereiche optimal<br />

und schnell auszuleuchten, bietet Bosch das <strong>Bau</strong>stellenlicht<br />

GLI 18V-1900 C Professional an. Handwerker können bequem per<br />

Smartphone die Lichtstärke ändern, um beispielsweise Schlagschatten<br />

zu vermeiden. Helligkeitswerte der Akku-Lampe mit bis zu 1.900<br />

Lumen Leuchtkraft können nicht nur individuell angepasst, sondern<br />

auch für den Einsatz am nächsten Tag gespeichert werden. Erneutes<br />

Einstellen entfällt.<br />

Konfiguration und Steuerung per App<br />

Alle Messgeräte und Elektrowerkzeuge des Bosch Connectivity-Systems<br />

können bequem aus einer einzigen App heraus konfiguriert<br />

und gesteuert werden: der Bosch Toolbox App. Von hier aus haben<br />

Handwerker auch Zugriff auf „TrackMy-Tools“, die „Measuring Master<br />

App“ zur Dokumentation von Messwerten sowie die klassischen<br />

Funktionen der Toolbox App wie Aufmaß-Kamera, <strong>Bau</strong>dokumen-<br />

Wer ein vernetztes Elektrowerkzeug von Bosch besitzt, kann dieses beispielsweise<br />

per App personalisieren, das Gerät individuell konfigurieren und diese<br />

Einstellungen für künftige Arbeiten speichern.<br />

tation, Maßeinheiten-Rechner und Produktkatalog aller Profi-Elektrowerkzeuge<br />

von Bosch. Erweiterungen der Bosch Toolbox App<br />

sind kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store für<br />

Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystemen erhältlich.<br />

Die neuen Connectivity-Geräte sind ab Herbst <strong>2016</strong> im Fachhandel<br />

erhältlich. Die Bohr- und Schlagbohrschrauber der „dynamicseries“<br />

folgen im Januar 2017. Das Connectivity-System wird kontinuierlich<br />

ausgebaut.<br />

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WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 67 ]


Der Akku-Kombihammer „Fuel M28 CHPX/5.0 Ah“ besitzt eine Schlagenergie<br />

von 4,7 Joule.<br />

MILWAUKEE<br />

Der 28 Volt-Kombihammer wird von Milwaukee<br />

einzeln und auch im Set mit der<br />

neuen Staubabsaugung „M18-28 CPDEX“<br />

angeboten. Dabei handelt es sich um ein<br />

eigenständiges Gerät, wobei die Stromversorgung<br />

über den Akku des Werkzeuges<br />

erfolgt, an dem es montiert wird.<br />

28 Volt Akku-Kombihammer<br />

mit Staubabsaugung<br />

ELEKTROWERKZEUG<br />

Starke Leistung, kompaktes Design und uneingeschränkte Bewegungsfreiheit<br />

ohne Stromkabel – der neue Akku-Kombihammer<br />

„Fuel M28 CHPX/5.0 Ah“ zeigt, was mit 28 Volt Lithium-Ionen-Akkutechnologie<br />

möglich ist. Zum ersten Mal setzt das Unternehmen<br />

Milwaukee dabei auch in dieser Volt-Klasse auf die Vorteile der<br />

Fuel-Technologie, die bereits in einer Serie von 18-Volt-Modellen<br />

des Herstellers für ein deutliches Leistungsplus, längere Laufzeiten<br />

und eine höhere Lebensdauer sorgt. Bei Fuel-Geräten kommen<br />

bürstenlose Motoren, eine Hochleistungselektronik mit Leistungsmanagement<br />

und Überlastschutz sowie Akkus mit Einzelzellenüberwachung<br />

zum Einsatz.<br />

Mit einer Schlagenergie von 4,7 Joule ist das Gerät dem Hersteller<br />

zufolge stärker als viele kabelgebundene Modelle und bleibt mit<br />

einem Gewicht von 4,7 kg selbst bei längeren Einsätzen noch handlich.<br />

Dem Komfort bei intensiver Nutzung dient ein Anti-Vibrationssystem,<br />

das die Vibrationen auf einen Wert von 8,1 m/s² reduziert.<br />

Die Leistungsdaten des neuen Kombihammers sind so abgestimmt,<br />

dass er bei Bohrlochdurchmessern von acht bis 20 mm besonders<br />

effizient eingesetzt werden kann. Maximal möglich sind in Beton 28<br />

mm, in Stahl 13 mm und in Holz 30 mm. Eine elektronische Drehund<br />

Schlagzahlsteuerung sorgt unter allen Bedingungen für eine<br />

konstant hohe Kraft und einen schnellen Arbeitsfortschritt. Die<br />

SDS-plus-Werkzeugaufnahme mit „Fixtec“-Schnellwechselsystem<br />

sowie Rechts-/Linkslauf und Schlagstopp gehören zu den selbstverständlichen<br />

Ausstattungsmerkmalen. Dazu zählen auch der<br />

Handgriff mit Softgrip-Auflage, eine LED-Beleuchtung des Arbeitsbereiches<br />

und die Ladestandsanzeige am Akku. Mit aktiviertem<br />

Drehstopp kann das Gerät für leichte Meißelarbeiten verwendet<br />

werden. Der Meißel lässt sich dafür mit Variolock-Funktion in ver-<br />

schiedenen Positionen arretieren. So ist stets eine sichere und komfortable<br />

Führung möglich. Um die Kraft des Gerätes auch in Ausnahmesituationen<br />

zuverlässig unter Kontrolle zu halten und Anwender<br />

wie die Technik vor Schäden zu schützen, ist der Kombihammer mit<br />

einer Sicherheitskupplung und einem nahezu verzögerungsfrei wirkenden<br />

Überlastschutz ausgestattet.<br />

Staubabsaugung inklusive<br />

Der 28 Volt-Kombihammer wird von Milwaukee einzeln und auch<br />

im Set mit der neuen Staubabsaugung „M18-28 CPDEX“ angeboten.<br />

Dabei handelt es sich um ein eigenständiges Gerät, wobei die<br />

Stromversorgung über den Akku des Werkzeuges erfolgt, an dem es<br />

montiert wird. Eine Saughülse auf einem verschiebbaren Hals umgibt<br />

die Bohrerspitze. Beim Bohren sitzt die Hülse auf der Oberfläche<br />

rund um das Bohrloch und saugt den Staub unmittelbar ab. Die maximale<br />

Bohrlochtiefe beträgt mit installierter Absaugung 90 mm. Die<br />

Größe der Absaughülse erlaubt Bohrlochdurchmesser bis zu 16 mm.<br />

Ein langer und meist unhandlicher Saugschlauch ist nicht erforderlich,<br />

denn der Staub gelangt direkt in einen Behälter im Gehäuse der<br />

Absaugung. Das Hepa-Filtersystem fängt bis zu 99,97 Prozent aller<br />

Staubpartikel auf.<br />

Akku Spannung/ Kapazität<br />

Max. Bohr-Ø Beton/Stahl/Holz<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

Schlagzahl<br />

Schlagenergie<br />

Vibrationen beim Bohren in Beton<br />

Gewicht mit Akku<br />

28 V/ 5.0 Ah<br />

28/ 13/ 30 mm<br />

0 – 1.350 min-¹<br />

0 – 5.000 min-¹<br />

4,7 J<br />

8,1 m/s²<br />

4,7 kg<br />

[ 68 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG


Höchstdruckreiniger für<br />

anspruchsvolle Aufgaben<br />

KAMAT<br />

Mit dem Kamjet 27/2800 stellt das Unternehmen Kamat einen<br />

neuen mobilen Höchstdruckreiniger vor, der in Zusammenarbeit<br />

mit einem Hersteller von mobilen Arbeitsmaschinen für den<br />

Einsatz auch unter widrigen Bedingungen entwickelt wurde. Zu<br />

den Neuerungen des neuen HD-Reinigers gehört das „Heavy duty“-Fahrgestell,<br />

das eine lange Lebensdauer bei hoher Beanspruchung<br />

gewährleisten soll.<br />

Herzstück des neuen Kamjet ist die bewährte Höchstdruckplungerpumpe<br />

K 10016 A-3G mit stufenlos regulierbarem Arbeitsdruck.<br />

Sie erzeugt einen maximalen Druck von 2.800 bar bei einem Volumenstrom<br />

von 27 l/min. Alternativ sind auch geringere Drücke mit<br />

höherem Volumenstrom möglich, zum Beispiel 88 l/min bei 800<br />

bar. Edelstahl-Pumpenkopf und Edelstahl-Wechselsatz mit Hartmetallplungern<br />

schaffen die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer<br />

auch bei dauerhaften und anspruchsvollen Einsätzen. Darüber hinaus<br />

ist die Pumpe mit einem Vollhubsicherheitsventil ausgestattet,<br />

das bei Überdruck automatisch öffnet und damit Personal und Gerät<br />

schützt. Die Ventile sind gut zugänglich und somit leicht zu wechseln;<br />

die Pumpenversorgung erfolgt über eine elektrische Vordruckpumpe<br />

mit Wassertank. Angetrieben wird die Höchstdruckpumpe<br />

von einem Volvo Penta-Dieselmotor mit 5,1 Liter Hubraum und 160<br />

kW Leistung, der die neuesten Abgasvorschriften (Stage IV/ EPA Tier<br />

4f ) erfüllt und in seiner Leistungscharakteristik auf den Antrieb von<br />

Höchstdruckpumpen abgestimmt ist. Die Kraftübertragung in der<br />

Pumpe erfolgt über ein Getriebe mit Druckölschmierung und hochwertig<br />

bearbeiteten, geräuschminimierten Zahnflanken.<br />

Belastbares Fahrwerk<br />

Bei der Konstruktion des Doppelachs-Fahrwerks konnte Kamat auf<br />

externe Unterstützung eines Spezialisten für mobile Arbeitsmaschinen<br />

zurückgreifen. Ein Prototyp des Kamjet 27/2800 hat Härtetests<br />

auf einer Teststrecke absolviert und dabei eine Belastung von<br />

100.000 km Laufleistung simuliert. Darüber hinaus wurde das Aggregat<br />

vier Monate lang im Prüfzentrum getestet und optimiert. Alle<br />

Komponenten des Grundaufbaus sind in einem stabilen Rahmen<br />

untergebracht, der den Krantransport über vier Ösen erlaubt. Daran<br />

aufgehängt sind zwei große Hauben, die von drei Seiten Zugang zu<br />

allen wichtigen <strong>Bau</strong>teilen erlauben, und zwei große Wartungsklappen<br />

an den Seiten des Fahrzeugs.<br />

Alle Funktionen des Kamjet werden über die „Easy Control“ gesteuert.<br />

Deren Farbdisplay zeigt alle relevanten Betriebsdaten an; die<br />

Menüführung erlaubt dem Anwender die Auswahl u. a. von Druckbereichen<br />

und Drehzahlen. Ein optionales WiFi-Modul ermöglicht<br />

den Online-Zugriff auf die Steuerung. Mit diesem Eigenschaftsprofil<br />

eignet sich der neue Kamjet 27/2800 für Anwendungsfälle der Reinigung<br />

mit Höchstdruck wie etwa Betonsanierung, Untergrundvorbereitung<br />

und Entlackung. Eine breite Auswahl an HD-Wasserwerkzeugen<br />

(z. B. Düsenköpfe, Lanzen, Flächen- und Wandreiniger) erlaubt<br />

die optimale Anpassung der Anlage an die jeweilige Aufgabe.<br />

KAMAT<br />

Zwei große Hauben und zwei Wartungsklappen schaffen unkomplizierten<br />

Zugang zu allen wichtigen <strong>Bau</strong>teilen.<br />

Herzstück des mobilen Höchstdruckreinigers ist eine bewährte Kamat Höchstdruckplungerpumpe<br />

für Drücke bis maximal 2.800 bar bei einem Volumenstrom<br />

von 27 l/min.<br />

WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 69 ]


KÜBLER<br />

Die superleichte Softshelljacke eignet sich gut für Outdoor-Aktivitäten.<br />

Die Kollektion ist erhältlich in Sandbraun-Schwarz, Oliv-Schwarz und Anthrazit-Schwarz.<br />

Die Bundhose wird in den Größen in 40 bis 66, 90 bis 118 und 25<br />

bis 31 lieferbar sein, die Shorts in 40 bis 66 und die Ultrashelljacke in XS bis 4XL.<br />

Arbeitsbekleidung in modernem Design<br />

KÜBLER<br />

Das Grundmaterial für Bundhose und Shorts der Bekleidungskollektion<br />

„Kübler Practiq“ besteht aus einer <strong>Bau</strong>mwoll-Cordura Gewebemischung.<br />

Das Material ist nicht nur langlebig und pflegeleicht,<br />

sondern weist durch den hohen <strong>Bau</strong>mwollanteil (55 Prozent <strong>Bau</strong>mwolle,<br />

45 Prozent Polyamid) auch angenehme Trageeigenschaften<br />

auf. Stark beanspruchte Partien wie Knie- und Holstertaschen sowie<br />

Eingriffe der Seitentaschen und Innenseiten der Gesäßtaschen sind<br />

mit schwarzem Cordura aus 100 Prozent Polyamid verstärkt. Mit<br />

Riegeln gesicherte Belastungspunkte und eine Quattro-Naht mit<br />

vierfach gesicherter Schrittnaht gewährleisten zusätzlich, dass die<br />

Hosen hohen Belastungen standhalten.<br />

Passgenau mit Bewegungsspielraum<br />

In schwarz gehaltene Dehnzonen im Hosenbund aus Stretchmaterial<br />

sowie im Schritt und in den Kniekehlen aus elastischem Ultrashellgewebe<br />

sorgen dafür, dass die figurnah geschnittenen Hosen<br />

großen Bewegungsspielraum bieten. Den unterschiedlichen Werkzeugen<br />

und anderen mitgeführten Utensilien entspricht Kübler<br />

mit einem breiten Spektrum an Taschenlösungen. So stehen zwei<br />

Holstertaschen mit aufgesetzten Werkzeugtaschen zur Verfügung.<br />

Sie sind am Bund angenäht und lassen sich durch einen Eingriff<br />

oberhalb der Seitentaschen verstauen, wenn sie nicht benötigt<br />

werden. Genauso viel Stauraum befindet sich in der links platzierten<br />

doppelten Beintasche mit Patte und Klettverschluss, separater<br />

Reißverschlusstasche und aufgesetzter Smartphonetasche. Auf dem<br />

rechten Hosenbein befindet sich eine lose Meterstabtasche, auf die<br />

eine Multifunktionstasche samt Hammerschlaufe aufgesetzt ist. Die<br />

obligatorischen Seitentaschen sind durch die Übergrifffunktion besonders<br />

bedienungsfreundlich.<br />

Bekleidung für Outdoor-Aktivitäten<br />

Für die in der Branche üblichen Outdoor-Aktivitäten stellt Kübler<br />

im gleichen Look eine superleichte Softshelljacke zur Verfügung.<br />

Der Oberstoff aus 3-Lagenlaminat ist wasserabweisend und winddicht.<br />

Der verlängerte Rückenbereich hält den Träger zusätzlich<br />

warm. Komfortabel ist der Steh-/Umlegekragen mit Stretcheinsatz<br />

im Nacken. Die Ellenbogenpartie weist zum Schutz vor Verschleiß<br />

einen Cordurabesatz auf. Auch das Taschenrepertoire der Jacke ist<br />

vielseitig. Zur Verfügung stehen zwei Seitentaschen mit Reißverschluss,<br />

zwei Brusttaschen rechts mit diagonalem Reißverschluss,<br />

eine Brusttasche links mit senkrechtem Reißverschluss sowie eine<br />

kleine Innentasche. Für eine einfache individuelle Veredelung hat<br />

der Hersteller den Taschenbeutel der linken Brusttasche innen lose<br />

mit einem Druckknopf befestigt.<br />

MITTEN DRIN<br />

DAS MAGAZIN<br />

[ 70 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

MZ Mediaverlag GmbH . Tel. +49(0)831/6973051-10<br />

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Gel-Knieschoner für belastete Gelenke<br />

GELENKSCHUTZ<br />

Drei neue Gel-Knieschoner hat das Unternehmen Chaps & More<br />

aus Ostwestfalen seit kurzem im Angebot. Das Einstiegsmodell<br />

Modell 70.110 ist flexibel einsetzbar und für alle knienden Arbeiten<br />

geeignet. Egal ob für den <strong>Bau</strong> oder für Pflasterarbeiten, mit diesem<br />

Gel-Knieschoner kniet der Anwender weich und ist gut geschützt.<br />

Ein breites elastisches Trageband aus elastischem Neopren hält den<br />

Knieschoner unterhalb der Kniekehle in Position, ohne einzuschnüren.<br />

Leistungsstufe 1 nach DIN EN 14404.<br />

Der Knieschoner 70.010 ist ein Allrounder. Mit zwei Haltebändern<br />

sitzt er bequem am Knie, ohne einzuschnüren, schließt oberhalb<br />

des Knies gut an und ermöglicht durch inliegenden Gelschaum ein<br />

sanftes Knien mit guter Dämpfung. Durch die glatte abgerundete<br />

Kunststoffkappe ist der Knieschoner für alle Untergründe geeignet<br />

und sehr flexibel in der Bewegung. Er besitzt die Leistungsstufe 2<br />

nach DIN EN 14404.<br />

Der Gel-Knieschoner 70.200 zeichnet sich aus durch weiches Knien<br />

mit hohen Geleinlagen und ist mit zwei Haltebändern für jedes<br />

Gelände geeignet. Der Knieschoner liegt glatt auf dem Boden auf<br />

und gibt dem Knie somit guten Halt und gute Stabilität. Die robuste<br />

Kunststoffkappe lässt sich mittels Klettverschlüssen leicht abneh-<br />

CHAPS & MORE<br />

Drei neue Modelle an Gel-Knieschonern<br />

bietet das Unternehmen<br />

Chaps & More an.<br />

men, um den dann gleitfähigen Knieschoner auch für Indoor-Arbeiten,<br />

wie es bei Teppich- und Parkettlegern notwendig ist, zu nutzen.<br />

Die Kappe kann nach Verschleiß z. B. durch Epoxidharze auch nachbestellt<br />

werden. Leistungsstufe 2 nach DIN EN 14404.<br />

Türtraverse mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten<br />

SKYLOTEC<br />

Mit einer neuen Türtraverse hat Skylotec sein breites Produktprogramm<br />

erweitert. „Jambtac“ heißt der mobile Anschlagpunkt, der<br />

Beschäftigte überall dort vor einem Absturz schützen kann, wo<br />

permanent montierte Sicherungssysteme fehlen.<br />

An Einsatzorten, an denen nur selten Jobs in absturzgefährdeten Bereichen<br />

durchgeführt werden müssen, müssen Arbeiter häufig ohne<br />

permanent installierte Systeme zur Absturzsicherung auskommen<br />

– beispielsweise auf <strong>Bau</strong>stellen oder bei der Fassaden- und Fensterreinigung.<br />

Nicht selten fehlen solche Vorrichtungen aber auch, weil<br />

sie in der Gebäudeplanung nicht mitgedacht wurden oder weil an<br />

bestehenden Strukturen keine baulichen Veränderungen vorgenommen<br />

werden dürfen. Für Beschäftigte, die in Bereichen wie diesen<br />

aber die gesetzlich vorgeschriebene Absturzsicherung tragen<br />

müssen, bietet der Hersteller Skylotec mit der neuen Türtraverse<br />

„Jambtac“ nun eine sinnvolle Lösung.<br />

Die Türtraverse „Jambtac“ von Skylotec lässt sich als mobiler Anschlagpunkt<br />

problemlos in einer Türöffnung anbringen.<br />

SKYLOTEC<br />

Montage ohne zusätzliches Werkzeug<br />

Die Türtraverse ist für Türen in einer Breite von 600 bis 1.150 mm<br />

erhältlich. Zusätzliches Plus: Die Traverse ist aus Aluminium gefertigt,<br />

kommt mit einem geringen Gewicht aus und lässt sich dadurch<br />

problemlos anbringen. „Jambtac“ kann ohne zusätzliches Werkzeug<br />

einfach in einer Türöffnung fixiert werden, die der Absturzkante gegenüberliegt.<br />

Zudem verfügt sie über abgerundete Profilkanten und<br />

Plastikkappen an den Enden. Das hat zwei Vorteile: Die Verletzungsgefahr<br />

für die Anwender wird ebenso verringert wie die Gefahr von<br />

Kratzern und Gebrauchsspuren. Der mobile Anschlagpunkt „Jambtac“<br />

kann von bis zu zwei Personen gleichzeitig verwendet werden,<br />

er ist zertifiziert nach EN 795 Klasse B. Um sich gegen einen Sturz in<br />

die Tiefe zu schützen, müssen sich Anwender mit ihrem Auffangsystem<br />

oder Rückhaltesystem der Persönlichen Schutzausrüstung gegen<br />

Absturz (PSAgA) an der Ringöse der Türtraverse anschlagen.<br />

WERKZEUGE, PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 71 ]


Arbeitsschutz und Gesundheit für die Füße<br />

BAAK<br />

Mit dem Fußfunktionskonzept „go&relax“ zeigt der Hersteller<br />

Baak, dass Arbeitsschutz und Gesundheit keine Widersprüche<br />

sein müssen. Nun hat der Hersteller von Sicherheitsschuhen<br />

auch seine Serie „Baak Industrial“ um fünf neue Modelle mit dem<br />

„go&relax“-System erweitert. Ein großes Plus für Beschäftigte in<br />

Handwerk und Industrie: Der Tragekomfort wird erhöht und der<br />

Bewegungsapparat gleichzeitig entlastet. Zusätzlicher Vorteil: Die<br />

Modelle sind in zwei Weiten für normale und mit einer um 8 mm<br />

breiteren Zehenschutzkappe für extrabreite Füße zu haben. Die<br />

neuen Mitglieder der Serie „Baak Industrial“ sind in den Schutzklassen<br />

S1P und S3 erhältlich.<br />

Das Fußfunktionskonzept „go&relax“ macht es mti einer neuartig<br />

geformten, abgeschrägten Zehenschutzkappe und einer Laufsohle<br />

mit Flexzone möglich, dass sich der Fuß im Bereich der Zehengrundgelenke<br />

natürlich beugen lässt. Für Beschäftigte ist das beim<br />

Gehen ein großer Vorteil: Die Belastung wird – anders als bei herkömmlichen<br />

Sicherheitsschuhen mit gerade Zehenschutzkappe –<br />

optimal verteilt, das Gehen selbst ist sehr bequem. Zusätzliches Plus:<br />

Füße, Muskeln und Gelenke werden dabei nicht zu unnatürlichen<br />

Bewegungen gezwungen. Das gilt nun auch bei fünf neuen Modellen<br />

der Serie „Baak Industrial“, die Baak ebenfalls mit dem „go&relax“-System<br />

ausgestattet hat. Der „Baak Industrial“ ist als Halbschuh<br />

und Stiefel in der Schutzklasse S3 verfügbar. Bei diesen Modellen<br />

gehören Zehenschutzkappe und durchtritthemmende Zwischensohle<br />

zur Standardausstattung. Sie schützen die Füße zuverlässig<br />

vor schmerzhaften Verletzungen, die beispielsweise bei einem Tritt<br />

in einen Nagel oder durch einen herabfallen Gegenstand entstehen<br />

können. Zudem sorgt das Obermaterial dafür, dass der Schuh nicht<br />

allzu schnell verschleißt. Das glatte Rindleder ist robust, leicht zu reinigen<br />

und eignet sich daher optimal für den Einsatz unter freiem<br />

Himmel. Mit einer Sandale, einem Halbschuh und einem Stiefel in<br />

der Schutzklasse S1P gehören drei weitere neue Mitglieder zu der<br />

Serie. Sie eignen sich beispielsweise für Indoor-Arbeitsplätze in der<br />

Industrie und im Logistiksektor.<br />

Das Modell ‚Harrison‘ aus der Serie „Baak Industrial“ verfügt nun ebenfalls über<br />

das Fußfunktionskonzept „go&relax“.<br />

„Hardy“ heißt das Mitglied der Serie „Baak Industrial“, das in der Schutzklasse<br />

S1P zu haben ist – und mit dem Fußfunktionskonzept „go&relax“ ausgestattet<br />

ist.<br />

BAAK<br />

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[ 72 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

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HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE<br />

Der Wolffkran-Stand war auf der <strong>Bau</strong>ma nicht nur wegen seiner Signalfarbe ein Magnetpunkt für Besucher.<br />

WOLFFKRAN<br />

Größter spitzenloser Clear-Kran<br />

WOLFFKRAN<br />

Bereits 2013 brachte Wolffkran zur <strong>Bau</strong>ma den spitzenlosen XL-<br />

Kran Wolff 7032 clear heraus. Drei Jahre später steht der bisher<br />

größte Clear-Kran der Heilbronner in den Startlöchern. Der Wolff<br />

7534 clear erfüllt die Nachfrage der Kunden nach noch größeren,<br />

leistungsstärkeren und zugleich wirtschaftlichen Kranen besonders<br />

für innerstädtische <strong>Bau</strong>vorhaben.<br />

Immer kürzere Zeitfenster, immer schwerere <strong>Bau</strong>teile und immer weniger<br />

Platz prägen die <strong>Bau</strong>stellen der Gegenwart vor allem in großen<br />

Städten. „Die Anforderungen an Krane werden ständig höher“, sagt<br />

Ulrich Dörzbach, Geschäftsführer und Leiter der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung der Firma Wolffkran. „Mit unserem jüngsten<br />

Neuzugang, dem Wolff 7534 clear, erweitern wir unsere Clear Line<br />

im 315 mt Bereich. Es ist unser bisher leistungsfähigster Clear-Kran<br />

mit allen Vorteilen der spitzenlosen <strong>Bau</strong>weise“, so Dörzbach.<br />

Leistung nach Maß<br />

Der neue Laufkatzkran ist in zwei Varianten erhältlich, mit denen<br />

er nahezu jede <strong>Bau</strong>stelle bedient: einmal als reiner 2-Strang-Kran<br />

7534.8 clear mit einer maximalen Tragfähigkeit von 8,5 Tonnen<br />

und als ein vom 2- in den 4-Strang-Betrieb umscherbares Modell<br />

7534.16 clear mit einer maximalen Tragfähigkeit von 16,5 Tonnen.<br />

Die Spitzentraglast beläuft sich bei 75 Metern Ausladung auf 3,4<br />

Tonnen im 2-Strang-Betrieb. Für schnelle Umschlagzeiten sorgen<br />

die Hubwinden mit 45 kW und 75 kW. Bereits mit der kleineren Winde<br />

ist ein Hakenweg von 190 Metern möglich, während die größere<br />

Winde eine Hakenhöhe von 460 Metern im 2-Strang-Betrieb (230<br />

Meter im 4-Strang-Betrieb) und Teillastgeschwindigkeiten von bis zu<br />

185 m/min erreicht. „In Vorbereitung ist außerdem eine ganz neue<br />

2-Strang-Winde, die noch stärker sein wird“, verrät Gerd Tiedtke, Produktmanager<br />

bei Wolffkran. Alle Winden sind mit der Funktion der<br />

Leistungsreduzierung ausgestattet. Bei schwachem oder überlas-<br />

tetem Stromnetz kann ihre Leistung mit wenigen Handgriffen gedrosselt<br />

und der Kran so optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen<br />

<strong>Bau</strong>stelle anpasst werden.<br />

Komfort und Sicherheit in Serie<br />

Ein Kran ist nichts ohne seinen Kranführer. Aus diesem Grund bietet<br />

der neue Wolff 7534 clear für den Fahrer Komfort und Sicherheit<br />

in Serie. Besonders hervorzuheben: die Kabine „Wolff Cab“. Ein<br />

optimiertes Sichtfeld, viel Platz und Stauraum, ein ergonomisch<br />

gestaltetes Steuerpult, ein modernes Heiz- und Klimasystem und<br />

ein zeitgemäßes Technikangebot, wie SD-/USB-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

und Touch Panel-PC, machen sie komfortabel<br />

und praktisch. Der von Wolffkran schon Anfang der 90er<br />

Jahre entwickelte Frequenzumrichter-geregelte Hubwerksantrieb<br />

ermöglicht ein optimales Fahrverhalten und erlaubt dem Kranführer<br />

eine punktgenaue Positionierung. Die Führerhausstation bietet<br />

bestmöglichen Zugang zum Schaltschrank und der Kabine, was die<br />

Kommunikation zwischen Servicepersonal und Kranfahrer vereinfacht.<br />

Trotz der kompakten <strong>Bau</strong>weise des Krans sind das Drehwerk<br />

und die Führerhausstation bequem erreichbar.<br />

Spitzenlos an der Spitze bei Montage und Transport<br />

Die Führerhausstation ist so kompakt, dass sie im Ganzen transportiert<br />

und montiert werden kann. Mit nur zwei Bolzen ist sie an Ort<br />

und Stelle. Sobald sie angeschlossen ist, kann das Krandrehteil zur<br />

Unterstützung der Montage geschwenkt werden. Auch das Drehteil<br />

ist eine ab Werk vormontierte Einheit, für die keine weitere Montagetätigkeit<br />

notwendig ist. Auf engen <strong>Bau</strong>stellen können mehrere<br />

Krane durch ihre spitzenlose <strong>Bau</strong>weise sehr dicht übereinander<br />

schwenken. Daneben punktet der Flat-Top-Kran durch einen unkomplizierten<br />

und aufgeräumten Aufbau der Turmspitze und einen<br />

einfachen Zugang zu allen Komponenten. Das Flat-Top-Design bietet<br />

den Vorteil, dass der Ausleger stückweise komplett in der Luft<br />

montiert werden kann. Das ist vor allem dann nützlich, wenn nur<br />

HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 73 ]


ein kleiner Autokran zur Verfügung steht oder es am Boden nicht<br />

genug Platz für eine komplette Vormontage gibt. Anbauteile, wie<br />

Hubwinde, Geländer und Abspannungen, sind am Gegenausleger<br />

vormontiert, die 2,7 Tonnen Gegengewichtssteine aus Beton sind<br />

alle gleich groß, und werden mit dem Steckachsen-System einfach<br />

und sicher in den Gegenausleger eingehängt. Ökonomische Transportlösungen<br />

werden in einer globalisierten Welt immer wichtiger.<br />

Auch der XL-Kran Wolff 7534 clear ist so konstruiert, dass alle Komponenten<br />

für den Containertransport optimiert sind. Der zweigliedrige<br />

Gegenausleger kann für den Transport zusammengeklappt<br />

oder getrennt werden und passt in einem Stück auf einen Lkw. Zur<br />

Reduzierung des Transport- und Montagegewichtes kann die Hubwindenplattform<br />

einfach vom Gegenausleger getrennt werden.<br />

Wolffkran legt großen Wert auf den Komfort des Kranführers. Aus diesem Grund besitzt die Kabine ein optimiertes Sichtfeld, ist geräumig und bietet ein<br />

ergonomisches Steuerpult.<br />

Anzahl tödlicher Unfälle bleibt gleich<br />

IPAF<br />

Die Anzahl tödlicher Unfälle in Zusammenhang mit Hubarbeitsbühnen<br />

bleibt konstant, obwohl die Anzahl der Maschinen in den<br />

Mietflotten und die Menge der Miettage weltweit zugenommen<br />

haben. IPAFs Veröffentlichung der Daten zu Unfällen mit Hubarbeitsbühnen<br />

für das Jahr 2015 mit einer vorläufigen Berechnung<br />

des Anteils tödlicher Unfälle bestätigt damit, dass Hubarbeitsbühnen<br />

zu den sichersten Methoden für zeitlich begrenzte Höhenarbeiten<br />

zählen.<br />

Für 2015 betrug die Jahresgesamtzahl der Betriebsstunden von<br />

Mietmaschinen 192,2 Millionen. Bei 68 gemeldeten tödlichen Unfällen<br />

ergibt sich daraus eine Inzidenzrate von 0,035. Bei den 68 berichteten<br />

tödlichen Unfällen 2015 waren die Hauptunfallursachen Umkippen<br />

der Arbeitsbühne, Stürze, Stromschläge und Einklemmen.<br />

2014 betrug die Jahresgesamtzahl der Betriebsstunden von Mietmaschinen<br />

182,4 Millionen, die Anzahl der gemeldeten tödlichen<br />

Unfälle lag bei 64. Das entspricht einer Inzidenzrate von 0,035. Im<br />

Jahr 2013 dagegen betrug die Jahresgesamtzahl der Betriebsstunden<br />

von Mietmaschinen 168,4 Millionen, die Anzahl der gemeldeten<br />

tödlichen Unfälle lag bei 68. Das entspricht einer Inzidenzrate<br />

von 0,040. Die Unfalldaten aus den Jahren 2013 bis 2015 belegen<br />

folgende Hauptursachen für tödliche Unfälle mit Hubarbeitsbüh-<br />

nen: Stürze aus der Höhe (31 %),<br />

Umkippen (27 %), Stromschlag<br />

(15 %) und Einklemmen (15 %).<br />

Berechnungskriterien<br />

Bei der Berechnung der Rate<br />

tödlicher Unfälle zieht IPAF die<br />

folgenden Faktoren in Betracht:<br />

• Geschätzte Anzahl von Leihmaschinen<br />

auf Grundlage der<br />

„Teilen Sie Ihre Unfalldaten und<br />

tragen Sie dazu bei, unsere Branche<br />

sicherer zu machen“ – Chris Wraith,<br />

IPAF Technik- und Sicherheitsreferent.<br />

IPAF-Konjunkturberichte für<br />

den Mietmarkt<br />

• Geschätzte durchschnittliche<br />

Nutzungsrate je Land und weltweit<br />

im Jahresmittel (Nutzungsrate<br />

ist definiert als der Anteil<br />

der im Umlauf befindlichen Maschinen,<br />

der zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt vermietet ist)<br />

• Durchschnittliche Anzahl Arbeitstage<br />

pro Jahr (5 Tage pro Woche, 50 Wochen im Jahr)<br />

• Anzahl Todesfälle im Zusammenhang mit Hubarbeitsbühnen-Nutzung<br />

in einem bestimmten Jahr, auf Grundlage des IPAF-Unfallmeldeprojekts<br />

IPAF<br />

[ 74 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE


Unfälle melden<br />

Bei der Präsentation der Forschungsergebnisse auf<br />

dem IPAF Summit in Madrid bemerkte IPAF Technikreferent<br />

und Sicherheitsexperte Chris Wraith, dass internationale<br />

Unfalldaten in unterschiedlichen Formaten<br />

dargeboten werden, was belastbare Vergleiche<br />

schwierig mache. Er sagte: „Hubarbeitsbühnen sind<br />

ein Teil der Lösung, um Stürze aus der Höhe zu verhindern.<br />

Aber wir sollten sehen, dass Hubarbeitsbühnen<br />

Gefahren mit sich bringen, die kontrollirt werden<br />

müssen. Konstruktionssicherheit ist nur eine Option<br />

und die Branche beginnt, weltweit zusammenzu<br />

arbeiten, um eine kontinuierliche Verbesserung zu<br />

erreichen.“ Im Rahmen des 2012 begonnenen IPAF<br />

Unfallmeldeprojekts entsteht nach und nach eine<br />

umfassende Datenbank bekannter Unfälle. Mit den<br />

Unfalldaten kann IPAF die Inhalte von Schulungsprogrammen<br />

verbessern und technische Leitlinien<br />

entwickeln, mit denen spezifische hochriskante Berufe<br />

oder Tätigkeiten gezielt angesprochen werden.<br />

Die Forschungsergebnisse können außerdem als<br />

Grundlage für Normierungsentscheidungen dienen.<br />

Alle Hersteller, Verleihfirmen, <strong>Bau</strong>unternehmer und<br />

Anwender sind aufgefordert, jeden bekannten Unfall<br />

mit Hubarbeitsbühnen weltweit (nicht beschränkt<br />

auf schwere und tödliche Unfälle) dem IPAF zu melden.<br />

Die Informationen werden dazu verwendet, Höhenzugangstechnik<br />

noch sicherer zu machen als sie<br />

es heute bereits ist.<br />

Grafik zur Illustration der Rate tödlicher Unfälle mit mobilen Hubarbeitsbühne im Verhältnis zu<br />

den Millionen Verleihtagen für mobile Hubarbeitsbühnen weltweit.<br />

effi zient.kompakt.kabellos.<br />

GEDA AkkuLeiterLIFT<br />

Die Weltneuheit!<br />

Innovative Akku-Technik trifft auf kabellose Bedienung, extrem<br />

kurze Aufbauzeit und fl exible Einsatzmöglichkeiten – GEDA setzt<br />

einen weiteren Meilenstein in Sachen Höhenzugang am <strong>Bau</strong>.<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 75 ]


Die Abstützung des RK 36/2400 ist variabel den <strong>Bau</strong>stellenbedingungen<br />

anpassbar und mit einer automatischen Selbstnivellierung ausgestattet.<br />

Auch auf weichen Rasenflächen sorgt das Raupenfahrgestell des RK 36/2400<br />

für eine sichere Traktion und Bodenhaftung.<br />

Leistungsfähiger Raupenkran<br />

mit sicherem Stand<br />

BÖCKER<br />

Mit dem RK 36/2400 haben die Böcker Maschinenwerke jetzt einen<br />

Kran auf den Markt gebracht, der auch bei weichen Untergründen<br />

nicht die Bodenhaftung verliert. Denn das kompakte Raupenfahrgestell<br />

sorgt für eine sichere Traktion, eine optimale Bodenlastverteilung<br />

und garantiert dem Hersteller zufolge eine optimale Manövrierbarkeit<br />

in jedem Gelände. Mit einer maximalen Ausfahrlänge<br />

von 36 Metern und Nutzlasten bis zu 2.400 Kilogramm überzeugt<br />

das neue Modell zudem durch seine Leistungsfähigkeit bei einem<br />

dennoch geringen Eigengewicht von nur 4.650 Kilogramm.<br />

Sand, Schotter, aufgeweichte Rasenflächen: Schwieriger Untergrund<br />

kann beim Höhentransport schnell zum Problem werden. Sichere<br />

Traktion und Bodenhaftung sowie gleichmäßige Verteilung des<br />

Drucks auf den Untergrund bietet der neue Raupenkran RK 36/2400.<br />

Ausgelegt auf Ausfahrlängen bis zu 36 Metern, transportiert er Nutzlasten<br />

bis maximal 2.400 Kilogramm sicher in die Höhe. Selbst bei<br />

einer Last von 250 Kilogramm wird noch eine Reichweite von 23 Metern<br />

erlangt. Möglich macht dies unter anderem sein vollhydraulisch<br />

teleskopbierbares Hybrid-Mastprofil.<br />

Multifunktional und standsicher<br />

Das Raupenfahrwerk des RK 36/2400 erreicht im Schleichgang eine<br />

Geschwindigkeit von 2,4 km/h, im Eilgang 4,5 km/h. Angetrieben<br />

wird der Kran durch einen kraftvollen Dieselmotor. Zusätzlich kann<br />

er mit einem Elektromotor mit gleichen Leistungsdaten ausgestattet<br />

werden, sodass auch ein geräusch- und emissionsfreies Arbeiten<br />

ohne Leistungsverlust gewährleistet ist. Dies ermöglicht beispielsweise<br />

den Einsatz in Industrieanlagen oder Gewerbehallen. Die variable<br />

Multiflex-Abstützung des Krans mit einem Stützendruck von<br />

maximal 27.000 Newton lässt sich – wie auch alle weiteren Funktionen<br />

– komfortabel per Funksteuerung mit Farbdisplay bedienen<br />

und ist mit einer automatischen Selbstnivellierung ausgestattet. Der<br />

RK 36/2400 ist vielseitig einsetzbar: So kann er nicht nur als Kran,<br />

sondern auch als Hubarbeitsbühne mit fest montiertem und drehbarem<br />

Arbeitskorb verwendet werden. Dank „Easy Lock“-System ist<br />

er in wenigen Minuten umgerüstet – und das ganz ohne Werkzeug.<br />

Auch dies macht ihn zum wertvollen Helfer im Hallen-, Glas- und<br />

Fassadenbau sowie im Bereich der Garten- und Landschaftspflege.<br />

BÖCKER MASCHINENWERKE<br />

Die Funksteuerung des RK 36/2400 ist mit einem Farbdisplay ausgestattet und<br />

ermöglicht eine komfortable und effektive Bedienung des Krans.<br />

Die maximale Bodenfreiheit von 1,20 m ermöglicht eine schnelle Verladung<br />

auf Transport-Lkw.<br />

[ 76 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE


BRAINWORX UNLIMITED<br />

Insgesamt vier Krane wurden benötigt, um das „Saarpolyglon“ auf der Berghalde bei Ensdorf zu montieren.<br />

Montage des<br />

saarländischen<br />

Wahrzeichens<br />

Um die Krane einsetzen zu könenn msusten sie zunächst eine seile und kurvige<br />

Anfahrt meistern.<br />

STEIL KRANARBEITEN<br />

Anfang Juni war die Firma Steil Kranarbeiten mit vier Kranen im<br />

Einsatz, um das neue Wahrzeichen des Saarlandes aufzustellen,<br />

das sogenannte „Saarpolyglon“. Platziert wurde es auf der Berghalde<br />

in Ensdorf. Auch einen ausführlichen Bericht im Fernsehen und<br />

in den Zeitungen der Saar-Lor-Lux-Region gab es dazu.<br />

Für das prestigeträchtige Projekt mussten die vier Krane, darunter<br />

zwei Liebherr Krane vom Typ LTM 1220 und LTM 1250 sowie zwei<br />

Terex Krane vom Typ AC 200 und AC 350, über einen steilen und<br />

kurvigen Weg mit engen Radien transportiert werden. Die Gegengewichte<br />

und Abstützplatten der einzelnen Krane mussten in mehreren<br />

Fahrten mit Allradfahrzeugen auf die Berghalde transportiert<br />

werden. Auch der anschließende Abtransport funktionierte auf<br />

dieselbe Weise. Aufgrund der bestehenden Störkanten der bereits<br />

montieren Stützen sowie Störkanten der Verbindungsbrücke selbst<br />

mussten alle Krane über 50 m Hauptmast fahren. Dadurch ergab<br />

sich eine ungleiche Gewichtsverteilung von je 2/3 zu 1/3 pro Seite.<br />

Arbeitsbühnen- und Staplervermietung<br />

✔ über 1.300 Maschinen<br />

✔ über 70 Typengruppen<br />

✔ über 10.000 zufriedene<br />

Kunden<br />

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✔ professionelle Beratung<br />

✔ 24-Stunden-Service<br />

✔ neun Standorte in ganz<br />

Deutschland<br />

Sicherheitstrainings<br />

✔ -zertifizierte Trainer ✔ Einweiser- und Entschei-<br />

✔ Bedienerschulungen für<br />

Hubarbeitsbühnen, Gabel-<br />

& Teleskopstapler<br />

derschulungen<br />

✔ Sicherheitsausrüstung, u.a.<br />

Gurtsets und Windmesser<br />

✔ jährliche Unterweisung<br />

AFI GmbH<br />

Heidenkampsweg 45<br />

20097 Hamburg<br />

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+ 49 (0) 40 / 236 48 27 - 14<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> afirent.de<br />

. TREFFPUNKT BAU<br />

[ 77 ]<br />

fb.com/AFIGmbH<br />

@AFIVermietung


Weltneuheit im Bereich der Hebetechnik<br />

TEUPEN<br />

Der Firma Teupen Maschinenbau aus Gronau ist es gelungen, mit<br />

der Puma-Serie eine neue Maschinenklasse zu entwickeln. Bei dieser<br />

Weltneuheit handelt es sich um eine Kombination aus einem<br />

Hightech-Schreitbagger-Fahrgestell mit einer Arbeitsbühne.<br />

Das Gronauer Unternehmen arbeitete dabei mit Menzi Muck aus<br />

Kriessern (Schweiz) zusammen. Die Geräte der Serie Puma sind in<br />

vielerlei Hinsicht außergewöhnlich: Sie bieten eine gute Geländegängigkeit,<br />

erreichen selbst bei Neigungswinkeln von bis zu 17°<br />

jederzeit eine sichere Arbeitsposition bei max. Arbeitshöhe von<br />

42,7 m mit max. Korblast von 400 kg. Der Puma erreicht auch in<br />

unwegsamem Gelände Fahrgeschwindigkeiten bis zu 10 km/h bei<br />

115 kW (155 PS) Motorleistung. Über sein Tankvolumen von 200 l<br />

und zusätzlichen 230 l Reserve werden zudem ein hohe Reichweite<br />

sowie lange Betriebszeiten geboten. Dabei kommen Kompaktheit,<br />

ein geringes Eigengewicht (17,6 t) und eine optimale Reichweitenperformance<br />

(300 kg bei max. horizontaler Reichweite von 16,7 m)<br />

für den Betreiber als Teupen-Standard nicht zu kurz. Die Pumas bieten<br />

außerdem eine gute Wirtschaftlichkeit.<br />

TEUPEN<br />

Aufbau einer Teupen Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne auf einem Schreitbaggerfahrgestell<br />

des Schweizer Herstellers Menzi Muck.<br />

Die Puma-Serie erreicht 42,7 Meter Arbeitshöhe und eine max. seitliche Reichweite<br />

von 13 Metern bei 400 kg und 16,7 Metern bei 300 kg.<br />

www.used-cranes.de l www.baumo.de<br />

Mini- & Mobile Cranes Körner<br />

BAUMO Kran- & Mietservice<br />

Vermietung I Verkauf I Mobilkranhandel<br />

• UNIC-Minikrane (1 - 10 t)<br />

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und besuchen uns im Web<br />

[ 78 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE


Den Fortschritt erleben.<br />

www.liebherr.com<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 79 ]


Diesel-Scheren-Arbeitsbühnen<br />

mit automatischer Abstützung<br />

HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />

Scheren-Arbeitsbühnen sind ein Allrounder auf <strong>Bau</strong>stellen. Sie sind<br />

besonders gefragt durch ihre Standsicherheit, geräumige Arbeitsplattform,<br />

hohe Lastenaufnahme sowie ihre Kompaktheit und Beweglichkeit.<br />

Die automatische Abstütznivellierung für Diesel-Scheren-Arbeitsbühnen<br />

bietet nun einen weiteren Pluspunkt für diese<br />

Gerätekategorie. Sie ermöglicht dem Bediener im Nu eine sichere<br />

Abstützung der Maschine, auch auf unebenem, unbefestigtem <strong>Bau</strong>stellenuntergrund.<br />

Manuelles Abstützen bisher zeitaufwendig<br />

Um einen festen Stand im Einsatz zu garantieren, müssen die Maschinen<br />

oftmals zusätzlich manuell abgestützt werden. Das Ausrichten<br />

auf unebenem, unbefestigtem <strong>Bau</strong>stellenuntergrund kann sich<br />

jedoch müßig und vor allem zeitaufwendig gestalten. So muss jede<br />

Stütze einzeln nachgeprüft und richtig nivelliert sein. Häufig gelingt<br />

ein möglichst waagerechtes Abstützen nicht im ersten Versuch. Eine<br />

manuelle Korrektur der einzelnen Stützen ist dann erforderlich. Das<br />

kostet Arbeitszeit.<br />

Per Knopfdruck zum Ergebnis<br />

Abhilfe schafft seit kurzem eine automatische Abstütznivellierung.<br />

Per Knopfdruck werden alle Stützen automatisch ausgefahren und<br />

richten die Arbeitsbühne schnell und sicher in Maschinenbreite aus.<br />

GARDEMANN<br />

Die Gardemann Scheren-Bühnen sind mit einer Abstütznivellierung ausgestattet.<br />

Per Knopfdruck richten sich die Stützen automatisch aus.<br />

Wir liefern Kabinen<br />

für Flurförderzeuge,<br />

den <strong>Bau</strong>sektor und<br />

die Forstwirtschaft,<br />

Fahrzeugkabinen,<br />

Krankabinen für See,<br />

Straße und Gebäude<br />

sowie Sonderkabinen<br />

für Stahlwerke und<br />

Müllverbrennungsanlagen.<br />

Gerne entwickeln<br />

und produzieren wir<br />

auch individuelle<br />

Systemlösungen<br />

nach Ihren Wünschen.<br />

Eine Neuerung im Segment der Scheren-Arbeitsbühnen. Zusätzlich<br />

sind diese Scheren-Modelle mit Stützbrettern und entsprechenden<br />

Halterungen ausgestattet. Ein Sicherheits-Plus, das nicht zur Standardausführung<br />

seitens der Hersteller gehört, sondern eigens von<br />

Arbeitsbühnenvermieter Gardemann nachgerüstet wird, um die<br />

Standsicherheit weiter zu erhöhen.<br />

Über 200 Scheren-Arbeitsbühnen in der Flotte<br />

Für einen sicheren und effektiven <strong>Bau</strong>stelleneinsatz stehen Gardemann-Kunden<br />

insgesamt 218 Diesel-Scheren-Arbeitsbühnen mit<br />

automatischer Abstützung zur Verfügung. Die Arbeitshöhe reicht<br />

von 10 m bis 22 m. Je nach Bühnen-Modell kann der Bediener noch<br />

auf weitere Austattungsmerkmale zugreifen, wie z. B. einen Kippschutzbügel,<br />

230 Volt-Anschluss im Korb oder dem „SkyRak“-System<br />

zum sicheren Materialtransport von schweren oder sperrigen<br />

Lasten. „SkyRak“ ermöglicht auf Scheren-Arbeitsbühnen mit großer<br />

Arbeitsplattform dadurch eine Lastaufnahme von bis zu 600 kg. So<br />

bietet Gardemann seinen Kunden nicht nur einen sicheren Stand,<br />

sondern auch gleich das passende Sicherheitszubehör für den<br />

Transport.<br />

Karl Miller GmbH Systemlösungen im Kabinenbau · Industriestr. 19 · D-77933 Lahr<br />

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[ 80 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE


Transportbühne unterstützt<br />

Sanierungsarbeiten des<br />

Dresdner Kulturpalastes<br />

GEDA<br />

Es ist das Veranstaltungshaus in Dresden schlechthin: der nun seit 1969 bestehende<br />

Kulturpalast im Herzen der Stadt. Seit 2013 wird das Gebäude umfassend saniert. Dabei<br />

kommt auch bayerische Höhenzugangstechnik zum Einsatz – aber nicht wie gewohnt<br />

an der Fassade, sondern im Inneren des Gebäudes.<br />

In einem europaweit durchgeführten Architektenwettbewerb fiel die Wahl der Jury für<br />

die Modernisierung des Gebäudes schließlich auf den Entwurf des Berliner Büros „gmp<br />

Architekten von Gerkan, Marg und Partner“. Seit dem offiziellen Umbaubeginn am 11. Oktober<br />

2013 ist bereits einiges geschehen, die Arbeiten sind in vollem Gange. Während<br />

sich äußerlich nur wenig am Gebäude verändert, werden die Innenräume grundlegend<br />

erneuert.<br />

Transportbühne im Indoor-Einsatz<br />

Für den Ausbau des künftigen Konzertsaals kommt unter anderem ein Raumgerüst zum<br />

Einsatz, dessen Aufbau fast vier Wochen dauerte. Erst im Anschluss daran konnte die zuständige<br />

Firma Lindner mit dem Ausbau der Konzerthalle beginnen. Beim Ausbau wurde<br />

eine Stahlunterkonstruktion auf die vorhandenen Stahlbetonwände gebaut, die den Unterbau<br />

für die später installierten Akustikwände bildet. Für den ungewöhnlichen Einsatz<br />

vermietete Gedas Partner, die Firma <strong>Bau</strong>geräte-<strong>Bau</strong>maschinen Diethelm Wagner (Inh.<br />

Mike Wagner), die neue Transportbühne 500 Z/ZP SL an das zuständige Unternehmen.<br />

Als reiner <strong>Bau</strong>aufzug mit einer Nutzlast bis 850 kg oder als Transportbühne für maximal<br />

fünf Personen und Material bis zu 500 kg vereint der Geda 500 Z/ZP SL zwei Geräte in<br />

einem. Den gewichtigsten Vorteil birgt jedoch die überdachte Bühne. Mit einer Bühnengröße<br />

von 3,2 x 1,00 Metern eignet sie sich besonders für den Transport von sperrigen<br />

Gütern wie beispielsweise Gipskartonplatten für den Innenausbau etc. Die Hubgeschwindigkeit<br />

beträgt 12 m/min im Personen- und 24 m/min im Materialmodus. Im Inneren des<br />

Konzertsaales befördert der 500 Z/ZP SL Personen und <strong>Bau</strong>materialien direkt auf eine<br />

Montageplattform, die unterhalb des Gebäudedachs angebracht ist. Die Transportbühne<br />

entspricht der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/E6 sowie der neuesten Transportbühnennorm<br />

EN 16719:2014.<br />

Transportbühne<br />

Superlift MX<br />

Bis zu 12 Personen / 2.000 kg<br />

Fahrgeschwindigkeit 24 m/min<br />

Variables Bühnensystem<br />

Vollverzinkt, robust und stark<br />

Wie bei allen Geda-Zahnstangenaufzügen ist auch beim 500 Z/ZP SL die sogenannte Schmiereinrichtung<br />

serienmäßig enthalten, die für deutlich geringeren Verschleiß der Zahnstangen und Ritzel sorgt.<br />

HUB, HEBE, KRANE, AUFZÜGE<br />

GEDA<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 81 ]


EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

VOL>Z CONSULTING<br />

Zu den zeitkritischen Aufträgen zählt die Arbeit auf Flughäfen. Im März <strong>2016</strong> konnte auf einem der größten Flughafen Europas die Sanierung der Start- und Landebahn<br />

im Mehrschichtbetrieb gewährleistet werden. Der Auftraggeber forderte zusätzlich die lückenlose Dokumentation des Thermoprofils hinter der Bohle,<br />

die durch eine zusätzliche Sensorik und Schnittstelle zu BPO gewährleistet werden konnte.<br />

Prozessmanagement für<br />

Asphalt, Beton und Erdbau<br />

SOFTWARE<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen sehen sich mit steigendem Kosten- und Zeitdruck<br />

sowie einer gleichzeitigen Forderung nach einer besseren<br />

Qualität konfrontiert. Um diesen Zielkonflikt nachhaltig zu lösen,<br />

bietet die Pforzheimer Firma Volz Consulting seit 2014 eine Prozesslösung<br />

an, um <strong>Bau</strong>abläufe in Echtzeit zu steuern. Das System<br />

mit dem Namen „<strong>Bau</strong>ProzessOptimierung” – kurz BPO – erlaubt<br />

es, die Arbeitsvorbereitung effizienter zu gestalten, Mischanlagen,<br />

Lkw-Logistik und <strong>Bau</strong>stellen in Echtzeit zu vernetzen sowie den<br />

<strong>Bau</strong>fortschritt zu dokumentieren und zu analysieren.<br />

der Lkw und Wartezeiten der <strong>Bau</strong>stelle werden prognostiziert und<br />

Optimierungspotenziale können erkannt werden. Das Ergebnis ist<br />

ein Einbau- und Logistikkonzept, das die Belieferung nach dem Justin-Time-Prinzip<br />

sicherstellt, Lenk- und Ruhezeiten der Lkw-Fahrer<br />

berücksichtigt und auf Verlangen dem Auftraggeber vorgelegt werden<br />

kann.<br />

Einzigartig an BPO ist laut Hersteller das einfache Bedienkonzept<br />

und dass nicht nur Prozesse im Asphaltstraßenbau, sondern auch im<br />

Erdbau und im Betonstraßenbau unterstützt werden. Gemeinsam<br />

mit Kooperationspartnern kann durch BPO die gesamte Wertschöpfungskette<br />

von der Rohstofferzeugung und -veredelung über die<br />

<strong>Bau</strong>ausführung in Echtzeit bis hin zum Recycling und zur Abrechnung<br />

digitalisiert werden. Kernbestandteil des Systems sind die vier<br />

Module zur Planung und Echtzeitsteuerung:<br />

1. Planungsmodul: Arbeitsvorbereitung<br />

Über die Erstellung des Streckenbandes erfolgt die automatische<br />

Berechnung der Flächen und der Tonnagen im Asphalt bzw. Kubaturen<br />

beim Beton. Zur Erstellung des <strong>Bau</strong>ablaufs und des Einbaukonzeptes<br />

können die Mengen leistungsgerecht auf die <strong>Bau</strong>tage<br />

verteilt werden. Die jeweiligen Tageseinsätze können um alle wichtigen<br />

Prozessparameter wie die Einbaugeschwindigkeit des Fertigers<br />

oder Unterbrechungen wie Umsetzvorgänge ergänzt werden. Der<br />

geplante <strong>Bau</strong>ablauf lässt sich im Zeitraffer simulieren, Standzeiten<br />

Auch inhabergeführte<br />

Unternehmen wie Fahrner-<strong>Bau</strong><br />

sehen Vorteile für<br />

Mittelständler: „Mit BPO<br />

verbessern wir unsere<br />

Organisation im Asphalteinbau<br />

und erreichen eine<br />

Qualitätssteigerung und Kostenreduzierung“,<br />

so Robert Fahrner,<br />

Geschäftsführer und Inhaber.<br />

[ 82 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG


Die Lkw-Logistik kann über die gratis-Tracking<br />

App „BPO LIVE“ integriert<br />

werden. Lkw-Fahrer können in der<br />

App ihre Pausen erfassen, im Fall von<br />

Pannen Nachrichten absetzen, sehen<br />

ihre jeweiligen Transportaufträge mit<br />

den Vorgabezeiten und die geplante<br />

Route auf der Karte.<br />

2. Ressourcenmodul: Projektkoordination<br />

In der Einsatz- und Ressourcenplanung lassen sich alle Projekte eines Unternehmens zentral koordinieren.<br />

So können in der wöchentlichen <strong>Bau</strong>leitersitzung Terminverschiebungen mit nur einem Klick erfasst<br />

werden. Die Prozessbeteiligten werden in Echtzeit über die Terminverschiebung informiert. Sämtliche<br />

Unterlagen und Pläne werden automatisch angepasst. Auch die Ressourcen können zentral geplant<br />

und einfach disponiert werden. Dabei können Maschinen und Werkzeuge wie Fertiger und Bohlen oder<br />

Bagger und Baggerlöffel, aber auch Einbaukolonnen oder einzelne Mitarbeiter eingeteilt werden.<br />

3. Echtzeitmodul: Prozesssteuerung<br />

BPO vernetzt Mischanlagen, Lkw-Logistik, <strong>Bau</strong>stellen und <strong>Bau</strong>leiter. Über Schnittstellen zur Waage<br />

können bereits an mehr als 200 Mischanlagen in Europa Lieferscheindaten vollautomatisch an BPO<br />

übertragen werden. Während der <strong>Bau</strong>ausführung bleiben alle Beteiligten informiert, wie viel Material<br />

bereits verbaut wurde, wie viel sich im Zulauf zur <strong>Bau</strong>stelle befindet und welche Mengen noch produziert<br />

werden müssen – unabhängig ob es sich um Asphalt, Kompaktasphalt oder Beton handelt. Neben<br />

der Materialverbrauchsberechnung ermittelt das System auch die prozentuale Abweichung von den<br />

Soll-Vorgaben. Auf der <strong>Bau</strong>stelle ist immer klar, in wie viel Minuten der nächste Lkw eintreffen wird. Verkehrsmeldungen<br />

und Staus können ebenfalls berücksichtigt werden, um die voraussichtliche Ankunftszeit<br />

(ETA) der Lkw zu berechnen. Die Lkw-Logistik kann über die gratis-Tracking App „BPO LIVE“ integriert<br />

werden. Lkw-Fahrer können in der App ihre Pausen erfassen, im Fall von Pannen Nachrichten absetzen,<br />

sehen ihre jeweiligen Transportaufträge mit den Vorgabezeiten und die geplante Route auf der Karte.<br />

BPO funktioniert dem Hersteller zufolge auch nahtlos mit bestehenden Flottenmanagementsystemen.<br />

BPO kann flexibel auf der <strong>Bau</strong>stelle und unabhängig von den jeweiligen <strong>Bau</strong>geräten oder Maschinenherstellern<br />

eingesetzt werden.<br />

4. Analysemodul: Dokumentation und Auswertung<br />

Nach der <strong>Bau</strong>ausführung können sämtliche Daten interaktiv im Analysemodul ausgewertet werden. Das<br />

intelligente Reporting erlaubt die textuell ausformulierte Auswertung von <strong>Bau</strong>projekten auf Knopfdruck<br />

mit einer automatischen Interpretation und des historischen <strong>Bau</strong>ablaufs. Standzeiten der Lkw können<br />

automatisch ausgewertet und exportiert werden. Ebenso wird in einer Simulation interaktiv dargestellt,<br />

wann welcher Lkw wo auf der <strong>Bau</strong>stelle entladen wurde.<br />

Building Information Modeling und Digitalisierung<br />

Durch das ganzheitliche Datenmodell von BPO entstehen die Grundlagen für Building Information<br />

Modeling (BIM), indem sämtliche Material-, Maschinen- und Prozessparameter kausal miteinander verknüpft<br />

und dem fertigen <strong>Bau</strong>werk stationsgenau zugeordnet werden können. Damit die Digitalisierung<br />

in den <strong>Bau</strong>alltag Einzug finden kann, wurde BPO benutzerfreundlich aufgebaut. Die Bedienung kann<br />

dem Hersteller zufolge in den meisten Fällen schon nach den ersten Stunden an die Mitarbeiter des<br />

<strong>Bau</strong>unternehmens übergeben werden. Allerdings entscheidet nicht die Software oder die Hardware<br />

allein über die erfolgreiche Digitalisierung von Abläufen, sondern die Fähigkeit, Mitarbeiter für bessere<br />

Prozesse zu begeistern.<br />

EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 83 ]


Steuerprüfung: Kein Grund zur Nervosität<br />

AUTORENBEITRAG<br />

Bei der Betriebsprüfung werden alle steuerlich relevanten Sachverhalte<br />

vom Finanzamt unter die Lupe genommen. Es geht vor allem<br />

darum zu überprüfen, ob die Umsatz- und die Vorsteuer richtig abgeführt<br />

wurden. Auch wenn alle Unternehmer bei der Ankündigung<br />

aufschrecken: Wenn Sie gut vorbereitet sind, besteht kein Grund zur<br />

Aufregung, so MyHammer Rechtsanwalt Matthias Niebuhr.<br />

Autor dieses Beitrags ist der MyHammer<br />

Rechtsanwalt Matthias Niebuhr.<br />

MYHAMMER<br />

Wer ist von einer Steuerprüfung<br />

betroffen?<br />

Es kann jeden treffen, egal ob<br />

Unternehmen, Selbstständige<br />

oder Freiberufler. Auch wenn<br />

es offiziell auf die Größe des Gewerbes<br />

nicht ankommt, gilt: Je<br />

größer das Unternehmen, desto<br />

häufiger wird das Finanzamt einen<br />

Prüfer vorbeischicken. Dennoch<br />

kann jeder einmal an der<br />

Reihe sein. Andere Einflussfaktoren<br />

sind unter anderem, ob die<br />

letzte Steuererklärung plausibel<br />

war, die Jahresgewinne beständig<br />

sind oder sehr schwanken<br />

oder aber auch wenn die Steuererklärung<br />

regelmäßig zu spät<br />

eingereicht wird. Auch wenn<br />

eine vorherige Prüfung hohe<br />

Nachzahlungen ergeben hat,<br />

ist die Wahrscheinlichkeit groß,<br />

dass die Prüfer erneut nachsehen.<br />

Was darf das Finanzamt einsehen?<br />

Die wichtigste Grundlage des Datenzugriffs ist die Abgabenordnung<br />

(AO). Sie gibt dem Finanzamt bzw. dem Prüfer das Recht, alle<br />

Unterlagen einzusehen, die für die Besteuerung relevant sind. Dazu<br />

gehören insbesondere Rechnungen, Buchungsbelege, Kassenbücher<br />

und Kontoauszüge.<br />

Das Finanzamt meldet sich an<br />

Eine Buchprüfung wird 14 Tage vorher im Unternehmen angemeldet.<br />

Die Anmeldung beinhaltet dabei die folgenden Punkte:<br />

Rechtsgrundlagen der Außenprüfung (so heißt die Betriebsprüfung<br />

eigentlich), dann zu prüfende Steuerarten, Steuervergütungen, Prämien<br />

und Zulagen. Zudem den Prüfungszeitraum und Hinweise auf<br />

die wesentlichen Rechte und Pflichten des Steuerpflichtigen bei der<br />

Außenprüfung. Für Unternehmer wichtig ist hier der Prüfungszeitraum,<br />

denn so können sie sich optimal auf die Buchprüfung vorbereiten.<br />

Mitwirkungspflichten<br />

Unternehmer müssen dem Buchprüfer alle relevanten Unterlagen<br />

für den genannten Prüfungszeitraum zur Verfügung stellen. Der<br />

Prüfer darf Ihnen zu den Dokumenten sämtliche Fragen stellen<br />

und auch die Daten von Mitarbeitern des Handwerkers nach seiner<br />

Vorgabe maschinell auswerten und sich zum Lesen zur Verfügung<br />

stellen lassen. Darüber hinaus kann er die Überlassung von Datenträgern<br />

fordern, auf dem steuerrelevante Daten gespeichert sind.<br />

Wie sind Steuerunterlagen vorzuhalten?<br />

Sofern nicht der Verdacht besteht, dass Sie Steuern hinterziehen,<br />

wird sich der Buchprüfer 14 Tage vorher bei Ihnen anmelden. Das<br />

gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihre Unterlagen nochmals durchzusehen<br />

und gegebenenfalls übersichtlicher zu sortieren. Machen Sie es<br />

dem Prüfer und somit sich selbst so einfach wie möglich: Je schneller<br />

er die Belege findet, desto schneller ist er mit der Prüfung durch<br />

und hat bei gut sortierten Unterlagen naturgemäß weniger Fragen<br />

an Sie.<br />

Außerdem erweckt Ordnung in den Büchern einen positiven Gesamteindruck.<br />

Die Prüfung findet in Ihren Geschäftsräumen statt, es<br />

sei denn Ihre Bücher werden bei Ihrem Steuerberater geführt. Achten<br />

Sie also darauf, dass der Prüfer einen angenehmen Arbeitspatz<br />

bekommt.<br />

Informieren Sie Ihren Steuerberater<br />

Sobald sich das Finanzamt bei Ihnen meldet, sollten Sie unbedingt<br />

Ihren Steuerberater informieren. Er weiß am besten, was nun zu tun<br />

ist, und wird Ihnen bei der Bereitstellung der Unterlagen helfen und<br />

Verhaltenstipps geben.<br />

Ihm fallen eventuell auch Fehler bei der Anmeldung des Finanzamts<br />

auf, die Sie dazu berechtigen, Einspruch zu erheben. Ob dies sinnvoll<br />

ist, wird Ihnen ebenfalls Ihr Steuerberater erklären können.<br />

[ 84 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG


<strong>Bau</strong>verwaltungen müssen gestärkt werden<br />

BVMB<br />

Die mittelständische <strong>Bau</strong>wirtschaft hat den Beschluss der Bundesregierung<br />

begrüßt, die Verkehrsinvestitionen des Bundes in den<br />

Jahren <strong>2016</strong> bis 2019 deutlich zu erhöhen. Damit die Finanzmittel<br />

aber noch in dieser und der nächsten Legislaturperiode investiert<br />

werden können, muss die öffentliche Hand ihre Planungsvorläufe<br />

verstärkt vorantreiben. So lautet eine der jüngsten Forderungen<br />

der Bundesvereinigung Mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen e.V.<br />

(BVMB).<br />

Der zunehmende Rückgang der Planungskapazitäten der öffentlichen<br />

Hand und die daraus resultierenden viel zu langen Planungsvorläufe<br />

stellen nach Ansicht der BVMB ein immer größer werdendes<br />

Problem für die gesamte <strong>Bau</strong>wirtschaft dar. Zurückzuführen ist dies<br />

unter anderem auf den starken Personalabbau in den <strong>Bau</strong>verwaltungen.<br />

Die Folgen sowohl für die öffentliche Hand als auch für die<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft sind nicht zu übersehen: Immer häufiger kommt es<br />

zu einer mangelhaften Planungstiefe und zu Verzögerungen bei der<br />

rechtzeitigen Umsetzung von <strong>Bau</strong>vorhaben. Die Qualität der bauherrenseitigen<br />

Projektsteuerung leidet spürbar und die effiziente<br />

Abwicklung von <strong>Bau</strong>leistungen wird zunehmend erschwert. Überschreitungen<br />

der <strong>Bau</strong>budgets und der <strong>Bau</strong>zeiten, steigende <strong>Bau</strong>kosten,<br />

Terminschwierigkeiten sowie juristische Auseinandersetzungen<br />

zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern sind die Folgen. Die<br />

Effizienz des <strong>Bau</strong>ens und die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

zwischen der öffentlichen <strong>Bau</strong>verwaltung und den <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

bleiben auf der Strecke.<br />

Maßnahmen zur Prävention<br />

Es besteht die Gefahr, dass die erhöhten Verkehrsinvestitionen des<br />

Bundes in den Jahren <strong>2016</strong> bis 2019 diese Situation sogar noch verschärft.<br />

Hiergegen hilft nur eins:<br />

1. Die öffentliche Hand muss ihre Planungsvorläufe verstärkt vorantreiben.<br />

Nur so können die bereit gestellten Finanzmittel noch in<br />

dieser und der nächsten Legislaturperiode auch verbaut bzw. investiert<br />

werden.<br />

2. Nachdem in den vergangenen Jahren in den <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />

ein Personalabbau nach der Rasenmäher-Methode stattgefunden<br />

hat, ist es aus Sicht der <strong>Bau</strong>wirtschaft dringend notwendig, die Planungskapazitäten<br />

der öffentlichen Hand wieder deutlich zu verstärken.<br />

Der eklatante Personalmangel in den <strong>Bau</strong>verwaltungen hat<br />

mittlerweile dazu geführt, dass bei vielen Auftraggebern – mit Aus-<br />

nahme von Bayern – fast keine<br />

baureifen Projekte mehr in den<br />

Schubladen liegen.<br />

Verstetigung auch weiterhin<br />

notwendig<br />

Probleme bereiten neben den<br />

fehlenden Planungsleistungen<br />

auch ungenügende Kapazitäten<br />

bei den Auftraggebern,<br />

um Ausschreibungen auf dem<br />

Markt zu platzieren und <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />

professionell abzuwickeln.<br />

Die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

fordert daher, die <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />

spürbar zu verstärken<br />

und die <strong>Bau</strong>herrenkompetenz<br />

durch Investitionen in Fachpersonal<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Der Politik und der Auftraggeberseite<br />

muss außerdem deutlich<br />

gemacht werden, dass eine<br />

Verstetigung der Investitionsmittel<br />

auch über die Jahre 2019<br />

hinaus unbedingt erforderlich<br />

ist, damit den <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />

Autor dieses Beitrags ist Elmar<br />

Halbach-Velken, Geschäftsführer der<br />

Bundesvereinigung Mittelständischer<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen (BVMB).<br />

und den Unternehmen für deren Investitionen mehr Planungssicherheit<br />

gegeben wird.<br />

Weniger Bürokratie<br />

Begleitet werden sollte dieser ganze Prozess durch erheblich verkürzte<br />

Genehmigungsverfahren und Planfeststellungen sowie<br />

durch Maßnahmen, die kürzere <strong>Bau</strong>zeiten durch Anreizsysteme im<br />

Wettbewerb fördern. Die mittelständische <strong>Bau</strong>wirtschaft empfiehlt<br />

außerdem, sich an die unmittelbar nach der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands geübte Praxis zu erinnern und diese – angesichts des<br />

aktuell dramatischen Verfalls der deutschen Infrastruktur – heute zu<br />

reaktivieren.<br />

So sei in Anlehnung an die weitgehend positiven Erfahrungen<br />

mit der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau<br />

GmbH) zu überlegen, weitere Ressourcen für die Planung von öffentlichen<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben in spezialisierten zentralen Gesellschaften<br />

für Landes- und Kommunalprojekte aufzubauen.<br />

BVMB<br />

Conrad. Modell Faszination.<br />

www.conrad-modelle.de<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 85 ]


<strong>Bau</strong>stellen auch im Sommer sichern<br />

BAURECHT<br />

Verkehrssicherungspflichten am <strong>Bau</strong> sind ganzjährig zu beachten.<br />

Denn eine Verkehrssicherungspflicht ist immer dann angezeigt,<br />

wenn eine Gefahrenquelle eröffnet wird, und das ist auf einer<br />

<strong>Bau</strong>stelle praktisch immer der Fall, und zwar unabhängig von der<br />

Jahreszeit.<br />

<strong>Bau</strong>gruben oder Dächer gegen Absturz sichern, <strong>Bau</strong>maschinen gegen<br />

versehentlichen Betrieb sichern oder die <strong>Bau</strong>stelle Kindern unzugänglich<br />

einrichten – Verkehrssicherungspflichten sind vielfältig.<br />

Der Umfang der zu beachtenden Pflichten kann je nach <strong>Bau</strong>stelle<br />

stark variieren. Gesetzliche Grundlage dafür sind vor allem die <strong>Bau</strong>stellenverordnung<br />

(<strong>Bau</strong>stellenVO), die Regeln zum Arbeitsschutz<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle (RAB) sowie die Arbeitsschutzgesetze, Unfallverhütungs-<br />

und DIN-Vorschriften. Die hieraus resultierenden Pflichten<br />

zielen ausschließlich darauf ab, die Verwirklichung von Gefahren zu<br />

verhindern, die bei einer gewöhnlichen Benutzung der <strong>Bau</strong>stelle<br />

durch befugte Personen entstehen.<br />

Absicherung auch für Unbefugte<br />

Einen Sonderfall stellen dabei jedoch Kinder dar, die aufgrund ihres<br />

geringen Gefahrenbewusstseins und ihrer Neugier ebenfalls zu<br />

schützen sind, auch wenn sie als unbefugte Personen gelten. Es ist<br />

somit dringend notwendig, dass sich alle Akteure auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

mit den genannten Rechtsgrundlagen vertraut machen und die<br />

eigene Arbeit auf Einhaltung der daraus resultierenden Pflichten<br />

kritisch prüfen. Mit anderen Worten, Verantwortliche müssen alles<br />

dafür tun, dass auf ihrer <strong>Bau</strong>stelle niemand in ein Loch fällt oder anderweitig<br />

zu Schaden kommen kann, ob nun befugt oder unbefugt.<br />

Pflichten liegen beim <strong>Bau</strong>unternehmer<br />

Die Verkehrssicherungspflichten auf dem <strong>Bau</strong> treffen zunächst den<br />

<strong>Bau</strong>herren, da er als Initiator der <strong>Bau</strong>arbeiten die Gefahr schafft (BGH<br />

VI ZR 21/73, BGH II ZR 91/91). Beauftragt er jedoch einen <strong>Bau</strong>unternehmer,<br />

so geht diese Pflicht auf diesen über, da er die Verfü-<br />

gungsgewalt über die Einrichtung<br />

der <strong>Bau</strong>stelle und<br />

den Ablauf der Arbeiten auf<br />

ihr erlangt (BGH VI ZR 47/13,<br />

BGH VII 278/75). Beim <strong>Bau</strong>herrn<br />

verbleibt eine sogenannte<br />

sekundäre Verkehrssicherungspflicht,<br />

die ihn zur<br />

Kontrolle und Überwachung<br />

des <strong>Bau</strong>unternehmers anhält.<br />

Gefahren, die er erkennt<br />

oder erkennen müsste, hat<br />

er durch geeignete Maßnahmen<br />

selbst abzuwenden,<br />

wenn der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />

augenscheinlich nicht tätig<br />

werden will oder kann.<br />

THOMAS SCHMITT<br />

Der Autor dieses Beitrags, Rechtsanwalt<br />

Thomas Schmitt, ist Partner der<br />

Kanzlei JuS Rechtsanwälte, Augsburg<br />

(www.jus-kanzlei.de). Er ist Fachanwalt<br />

für <strong>Bau</strong>- und Architektenrecht und<br />

Schlichter nach SO<strong>Bau</strong> des Deutschen<br />

Anwaltvereins (DAV). Er beschäftigt<br />

sich seit über 18 Jahren vornehmlich<br />

mit rechtlichen Fragen des <strong>Bau</strong>-,<br />

Architekten- und Immobilienrechts.<br />

Zudem ist Thomas Schmitt Mitglied<br />

der Arbeitsgemeinschaft <strong>Bau</strong>- und<br />

Immobilienrecht im Deutschen Anwaltsverein<br />

(ARGE <strong>Bau</strong>R).<br />

Auch Architekten müssen<br />

aufmerksam sein<br />

Eine vergleichbare sekundäre<br />

Verkehrssicherungspflicht<br />

trifft auch einen baubegleitend<br />

tätigen Architekten,<br />

der bei seinen Kontroll- und<br />

Überwachungsaufgaben<br />

auf Pflichtverletzungen des<br />

<strong>Bau</strong>unternehmers zu achten<br />

hat und bei fehlender Sachkunde<br />

oder unzureichenden<br />

Kapazitäten des Unternehmers<br />

eigenverantwortlich<br />

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />

treffen muss. Primär<br />

einstandspflichtig wird der<br />

Architekt zudem, wenn ihm Planungs- oder Überwachungsfehler<br />

vorzuwerfen sind, durch die sich eine Gefahr verwirklicht.<br />

Koordinator für Sicherheit und Gesundheit<br />

<strong>Bau</strong>herren sind neben der genannten sekundären Verkehrssicherungspflicht<br />

nach § 2 <strong>Bau</strong>stellenVO überdies verpflichtet, einen Koordinator<br />

für Sicherheit und Gesundheit zu benennen. Dieser SiGe-<br />

Ko ist für alle Sicherheitsaspekte bei der Zusammenarbeit parallel<br />

tätiger <strong>Bau</strong>unternehmen zuständig. Den vom <strong>Bau</strong>herrn benannten<br />

SiGeKo treffen eigene Pflichten im Rahmen der Verkehrssicherung<br />

in der Planungs- und Ausführungsphase, die in § 3 Abs. 2 und 3 <strong>Bau</strong>stellenVO<br />

umschrieben werden. Zur Einhaltung dieser Pflichten ist<br />

er primär verpflichtet. Der SiGeKo hat nach herrschender Meinung<br />

kein Weisungsrecht gegenüber <strong>Bau</strong>unternehmern oder <strong>Bau</strong>herren.<br />

Von einer etwaigen Haftung kann er sich jedoch befreien, indem<br />

er die notwendigen Hinweise erteilt und zumutbare Maßnahmen<br />

zur Durchsetzung seiner Pflichten trifft. Der SiGeKo muss seine individuellen<br />

Pflichten auf der <strong>Bau</strong>stelle genau kennen und er muss<br />

sicherstellen, dass die auf der <strong>Bau</strong>stelle befindlichen Personen seine<br />

Hinweise wahrnehmen und verstehen. Wenn jemand nicht auf ihn<br />

hört und zu Schaden kommt, ist er dann rechtlich nicht angreifbar.<br />

[ 86 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

EDV . FINANZIERUNG . UNTERNEHMENSFÜHRUNG


FIRMENÜBERSICHT . IMPRESSUM<br />

ALG www.alg-anhaenger.de 51<br />

Allu www.allu.net 24<br />

Aluca www.aluca.de 20, 52<br />

Atlas Copco www.atlascopco.de 60<br />

Atlas www.atlasgmbh.com 33<br />

Baak www.baak.de 72<br />

Bay. ING. Kammer www.bayika.de 19<br />

BVMB www.bvmb.de 85<br />

Böcker www.boecker-group.com 76<br />

Bohnenkamp www.bohnenkamp.de 21<br />

Bosch www.bosch-pt.com 66<br />

Brigade www.brigade-elektronik.de 55<br />

BSK www.bsk-ffm.de 18<br />

Case www.casece.com 18<br />

Caterpillar www.cat.com 29, 40<br />

Chaps & More www.chaps-and-more.de 71<br />

Conrad www.conrad.de 16<br />

Daimler www.daimler.com 54<br />

Delta Bloc www.deltabloc.com 47<br />

Deutsche <strong>Bau</strong>industrie www.bauindustrie.de 18, 24<br />

Gardemann www.gardemann.de 80<br />

Geda www.geda.de 81<br />

Gipo www.gipo.ch 15<br />

Goldhofer www.goldhofer.de 25, 49<br />

Hako www.hako.com 21<br />

Hauff-Technik www.hauff-technik.de 59<br />

HKL www.hkl-baumaschinen.de 38<br />

HKS www.hks-partner.com 35<br />

HS-Schoch www.hs-schoch.de 34<br />

Humbaur www.humbaur.com 52<br />

IFAT www.ifat.de 9<br />

IPAF www.ipaf.org 74<br />

Isuzu www.isuzu.de 20, 50<br />

JCB www.jcb.de 27, 32<br />

Kamat www.kamat.de 69<br />

Kennametal www.kennametal.com 46<br />

Kübler www.gs-workfashion.de 70<br />

Liebherr www.liebherr.com 23<br />

Maibach Velen www.maibach-vus.de 64<br />

Manitou www.manitou.com 20<br />

Max Bögl www.max-boegl.de 36<br />

Milwaukee www.milwaukeetool.eu 68<br />

Mörtlbauer www.moertlbauer-baumaschinen.de 22<br />

MTS www.mts-online.de 57<br />

MyHammer www.my-hammer.de 84<br />

Nilfisk www.nilfisk.com 25<br />

Nordbau www.nordbau.de 26<br />

Otto Alte-Teigeler www.oat.de 48<br />

Ratec www.ratec.org 61<br />

Renault Trucks www.renault-trucks.de 25<br />

Säbu www.saebu.de 63<br />

Sany www.sanyeurope.com 28<br />

SBH www.sbh-verbau.de 26<br />

Schmölz www.schacht-fix.de 58<br />

Sennebogen www.sennebogen.com 8<br />

Skylotec www.skylotec.com 27, 71<br />

Soka-<strong>Bau</strong> www.soka-bau.de 27<br />

Sortimo www.sortimo.de 28<br />

Spanset www.spanset.de 14<br />

Stehr www.stehr.com 26<br />

Steil Kranarbeiten www.steil-kranarbeiten.de 77<br />

Swecon<br />

www.volvoce.com/dealers/de-de/swecon22<br />

Teupen www.teupen.com 78<br />

Thomas Schmitt www.jus-kanzlei.de 86<br />

Topcon www.topcon.eu 28<br />

Vögele www.voegele.info 44<br />

Volvo Trucks www.volvoce.com 24<br />

Volz Consulting www.volzconsulting.de 82<br />

Walter Föckersperger www.foeck.com 56<br />

Weckenmann www.weckenmann.com 62<br />

Werwie www.werwie.com 42<br />

Wolffkran www.wolffkran.de 73<br />

Anschrift<br />

MZ Mediaverlag GmbH<br />

Härtnagel 2 . 87439 Kempten<br />

Tel. +49 (0)8 31/6 97 30 51-0<br />

Fax +49 (0)8 31/6 97 30 51-50<br />

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Redaktion Gloria Schaffarczyk (-90)<br />

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haftet der Verlag nicht. Autorenbeiträge spiegeln<br />

die persönliche Meinung des Autors wider.<br />

Folgende Mitglieder der Verbände, Deutscher<br />

Abbruchverband e.V, <strong>Bau</strong>stoff Recycling Bayern<br />

e..V, VMI e.V, IGHB e.V erhalten <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong> im<br />

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FIRMENÜBERSICHT . IMPRESSUM<br />

<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 87 ]


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als Anbau oder als Durchtriebspumpe.<br />

Aus dem Programm gibt es auch Zahnradmengenteiler aus Alu, sowie aus<br />

Stahlguss mit denen Ölmengen bis 2500 l geteilt werden können.<br />

Die PUMPEN haben in vielen <strong>Bau</strong>maschinen ihre Qualität bewiesen.<br />

BMS GmbH l Die Beu 3 l 35444 Biebertal<br />

Tel.: 0 64 09 / 66 02 47 l Fax: 0 64 09 / 66 02 46<br />

Mail: info@bms-hessen.de l www.bms-hessen.de<br />

Güterstraße 10 · 27777 Ganderkesee<br />

Tel. (0 42 22) 94 75 10-0 · Fax (0 42 22) 94 75 10-10<br />

Vertragspartner von<br />

Fahrzeugbau AG<br />

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Anhänger für das <strong>Bau</strong>gewerbe überraschend günstig!<br />

Minibaggeranhänger 3,5 t<br />

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<strong>Bau</strong>wagen schon ab 4.474,- EUR (zzgl. MwSt.)<br />

ALG Anhänger GmbH - Hauptstr. 45 - 56626 Andernach<br />

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<strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

[ 89 ]


GEBRAUCHTMASCHINEN VON KÖLSCH<br />

RUBBLE MASTER RM100 Raupenmobiler Prallrecher<br />

<strong>Bau</strong>jahr 2008 / Betriebsstunden ca. 2.400<br />

- Durchsatzleistung bis zu 150 t/h je nach Material<br />

- Aufgabetrichter Inhalt 3,5 m 3 , in Verschleißauskleidung<br />

Hardox<br />

- Effiziente Vorabsiebung mittels Spaltrost<br />

- Prallmühle Einlauf 950 x 700 mm<br />

- JOHN DEERE Dieselmotor 181 kW<br />

- Überband-Magnetabscheider mit Permanentmagnet,<br />

Breite 800 mm<br />

- Kabelfernbedienung<br />

- Diesel-Betankungspumpe<br />

PORTAFILL 4000T Trommelsiebanlage auf Raupen<br />

<strong>Bau</strong>jahr: 2014 / Betriebsstunden ca. 230<br />

- Aufgabetrichter Inhalt 4,25 m 3<br />

- Trichtererhöhung 500 mm<br />

- Stufenlos regelbares Aufgabeband, Gurtbreite<br />

900 mm<br />

- 2 Trommelsiebe aus Lochblech (10 und 20 mm)<br />

- Offene Siebfläche 18,0 m²<br />

- Stufenlos verstellbare Trommeldrehzahl<br />

von 0-22 U/min.<br />

- Selbstreinigungssystem, 2-teiliger Bürstensatz<br />

- Sammelband Gurtbreite 1.200 mm<br />

- Feinkornband Gurtbreite 750 mm, glatter Gurt,<br />

Abwurfhöhe bis 2.800 mm<br />

- Grobkornband Gurtbreite 750 m, glatter Gurt,<br />

Abwurfhöhe bis 2.900 mm<br />

- Luftgekühlter DEUTZ TD2011 Dieselmotor mit<br />

39,9 kW<br />

- HD-Raupenfahrwerk mit 400 mm breiten<br />

3-Steg-Bodenplatten<br />

- Kabelfernbedienung zum Fahren der Anlage<br />

TEREX KK120S Raupenmobiler Doppelkniehebel-Backenbrecher<br />

<strong>Bau</strong>jahr 2001 / Betriebsstunden ca. 9.000<br />

- Durchsatzleistung bis zu 200 t/h je nach Material<br />

- Stabiler Aufgabetrichter mit ca. 10,0 m 3 Inhalt<br />

- Aufgaberinne mit integrierter Vorabsiebung<br />

- Kue Ken Doppelkniehebel Backenbrecher<br />

- Einlauföffnung 1.067 x 813 mm<br />

- Dieselmotor CAT 3306T mit 134 kW<br />

- Austragsband mit 1.000 mm Gurtbreite,<br />

ca. 12,0 m Achsabstand<br />

- Seitenaustragsband, Breite 650 mm<br />

- Funkfernbedienung für Raupenfahrwerk<br />

- Kniehebel in 2015 komplett überholt<br />

- Brecherbacken in 2015 erneuert<br />

TEREX PEGSON MAXTRAK 1000 Raupenmobiler Kegelbrecher<br />

<strong>Bau</strong>jahr 2008 / Betriebsstunden ca. 9.250<br />

- Durchsatzleistung bis zu 200 t/h je nach Material<br />

- Stabiler Aufgabetrichter mit ca. 4,5 m 3 Inhalt<br />

- Trichterabzugsband mit 1.000 mm Gurtbreite,<br />

Metalldetektor integriert<br />

- Automatische Regelung über Füllstandssensor<br />

- Pegson Automax Kegelbrecher mit 1.000 mm<br />

Durchmesser<br />

- Dieselmotor CAT C9 mit 250 kW<br />

- Austragsband mit 800 mm Gurtbreite,<br />

Abwurfhöhe: 3.230 mm<br />

- Bedienertafel mit Tastatur und Display<br />

- Kabel und Funkfernbedienung für Raupenfahrwerk<br />

- Ersatz Upperframe Kegel<br />

- Spalteinstellung von 19-35 mm<br />

EXTEC C12+ 1400 Raupenmobiler Backenbrecher<br />

<strong>Bau</strong>jahr 2006 / Betriebsstunden ca. 7.000<br />

- Backenbrecher Einlauföffnung 1.200 x 750 mm<br />

- Überbandmagnet<br />

- Backen erneuert in 04/2015<br />

- Brecherantriebsmotor erneuert 11/2014<br />

- Trichterverschleißauskleidung<br />

- Automatische Schmieranlage<br />

- CAT C-9 Dieselmotor, 261 kW<br />

- Funkfernbedienung<br />

- Dolly Fahrgestell mit TÜV<br />

3B RA225 Containermobiler Backenbrecher<br />

<strong>Bau</strong>jahr: 1994 / Betriebsstunden ca.3.300<br />

- Backenbrecher containermobil<br />

- Aufgabetrichter 2,5 m 3<br />

- Brechereinlaufgröße 700 x 500 m<br />

- Durchsatz bei kontinuierlicher Beschickung<br />

ca. 50-70 t/h<br />

- Vorabsiebband 500 mm Gurtbreite<br />

- Brecherabzugsband 650 mm Gurtbreite<br />

- Schwerlast-Siebrinne Länge 3000 mm,<br />

Breite 700 mm<br />

- Austauschmotor CAT3056, 92kW<br />

Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.<br />

[ 90 ] <strong>07</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

Jürgen Kölsch GmbH • Wildspitzstraße 2 • 87751 Heimertingen<br />

Tel. 08335 98 95 0 • Fax 08335 98 95 95 • info@koelsch.com • www. koelsch.com


Wir sagen DankeSchön<br />

für 25 Jahre gute Zusammenarbeit.<br />

Und weil Schenken mehr Freude bereitet<br />

als beschenkt zu werden, haben wir uns<br />

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25% Rabatt auf die<br />

Ausstattung unserer 25th<br />

Anniversary Edition Trucks.<br />

HS-Edition Premium*<br />

z.B. für MAN TGX XXL /<br />

MAN TGX XLX<br />

+ Bullfänger Mega inkl.<br />

LED-Leuchten<br />

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LED-Leuchten<br />

+ 4 St Scheinwerfer<br />

Hella Luminator Chrom<br />

Celis LED-Ring<br />

HS-Edition Exquisit*<br />

z.B. für Volvo FH 04 Globetrotter<br />

/ Globetrotter XL<br />

+ Dachscheinwerferbügel<br />

inkl. LED-Leuchten<br />

+ Frontscheinwerferbügel<br />

inkl. LED-Leuchten<br />

+ 8 St Scheinwerfer Hella<br />

320 FF LED<br />

+ Frontbars inkl. LED-Leuchten<br />

Die HS-Editionen Premium und Exquisit sind für folgende<br />

Fahrzeuge erhältlich: DAF XF Super-SpaceCab,<br />

Iveco Hi-Way, MAN TGX XXL/XLX, Mercedes-Benz<br />

Actros Giga-/Big-/StreamSpace, Renault T, Scania R<br />

TopLine, Volvo FH 04 Globetrotter / Globetrotter XL.<br />

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