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Magazin Naturfreund - Naturfreunde Schweiz

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Wo auch der Scharlachrote Feuerkäfer heimisch ist: im Waldreservat über den Rebbergen von Ligerz.<br />

mittel für die Bearbeitung der Tierhäute<br />

benötigt wurde. In den Graslichtungen<br />

weideten die Ziegen und Schafe. All diese<br />

Nutzungen sind zwar schon seit vielen<br />

Jahren eingestellt, die Einstufung des Waldes<br />

als Reservat verhindert jedoch, dass er<br />

anderswie kommerziell genutzt wird und<br />

dadurch Schaden nehmen kann. Eingriffe<br />

sind nur noch erlaubt, wenn sie die Biodiversität<br />

fördern.<br />

An den Wegrändern im Reservat blühen<br />

wunderschöne Blumen, etliche davon sind<br />

gefährdet und stehen unter Artenschutz.<br />

Etwa das Märzenglöckchen, das nördlich<br />

der Alpen sehr seltene Alpenveilchen, die<br />

Puppenorchis, der gelbe Frauenschuh oder<br />

die astlose Graslilie, die mit zartem Flaum<br />

die Felsen überdeckt.<br />

Unauffälliger leben die zahlreichen Insekten,<br />

seltene Vögel und Reptilien. Am ehesten<br />

auszumachen ist der leuchtende Panzer des<br />

Scharlachroten Feuerkäfers und hier und da<br />

Rebbaumuseum am Bielersee<br />

«Hof» | Ligerz<br />

Das Museum ist von Mai bis Ende Oktober am Samstag und Sonntag<br />

von 13.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Geführte Besuche, Apéros, Bielersee-Weindegustationen wie auch<br />

die Miete von Lokalitäten sind während des ganzen Jahres möglich.<br />

Information und Reservation: Tel. 032 315 21 32, info@rebbaumuseum.ch<br />

schaukelt ein Tagpfauenauge über den Weg.<br />

Der Hirschkäfer, grösster und auffälligster<br />

Käfer der <strong>Schweiz</strong>, ernährt sich von Moderholz.<br />

Er ist auf alte Eichen- oder Eichenmischwälder<br />

angewiesen, stark gefährdet<br />

und europaweit geschützt. Dem Weibchen<br />

fehlt übrigens das «Geweih», weshalb es oft<br />

erst auf den zweiten Blick als Hirschkäfer<br />

erkannt wird. Gefährdet ist auch der Mittelspecht.<br />

Er wird sich langfristig nur halten<br />

können, wenn grossfl ächige Wälder mit der<br />

Eiche als Hauptbestand bestehen bleiben.<br />

Grosse Bäume müssen es sein, er braucht sie<br />

zum Nisten und für die Nahrungssuche.<br />

Übrigens trommelt der Mittelspecht nur<br />

sehr selten: Sein Schnabel ist kurz und recht<br />

schwach, geeignet eher zum Stochern als<br />

zum Hacken.<br />

Auf seiner Infotafel heisst das Waldreservat<br />

Pilouvi – Côte de Chavannes auch<br />

Wanderer willkommen: «Kommt zu Besuch<br />

und bleibt auf den Wegen…» ES.<br />

www.rebbaumuseum.ch<br />

Foto: M. Nicolas Bessire<br />

Praktische Lunchsäckli<br />

aus Baumwolle • zum Zusammenbinden<br />

in verschiedenen Farben und Grössen<br />

bedruckt/unbedruckt<br />

� Unser Wandertipp<br />

Von Prêles nach La Neuveville<br />

Start: Prêles Station (818 m), Bergstation<br />

der Standseilbahn ab Ligerz<br />

(an SBB-Strecke Biel-Neuenburg).<br />

Ziel: La Neuveville (433 m), Station an<br />

SBB-Strecke Biel-Neuenburg).<br />

Route: Prêles Station 818 m, Schernelz<br />

(565 m), Festi (580 m), Maupras<br />

(486 m), La Neuveville (433 m).<br />

Dauer: 1 Std. 45 Min. Länge: ca. 6.7 km.<br />

Höhenmeter: Ca. 530 hm bergab,<br />

ca. 140 hm bergauf (inkl. Zwischenan-<br />

und -abstiege) Weg: Durchgehend ausgeschilderter<br />

Wanderweg, vorwiegend<br />

im Wald. Fusswege, kurze Strecken mit<br />

Hartbelag. Anforderungen: Keine technischen<br />

Schwierigkeiten, T1. Einkehrmöglichkeiten:<br />

Restaurants in Prêles,<br />

Schernelz und La Neuveville. Wanderkarten:<br />

swisstopo 1: 50 000, 232 T<br />

(Vallon de St.Imier) oder swisstopo<br />

1: 25 000, 1145 (Bielersee). Zusatz-Tipp:<br />

Bielerseewein. Degustieren zum Beispiel<br />

bei Auberson & Fils, Weinbauern seit vier<br />

Generationen in La Neuveville, zwischen<br />

Wald und Rebbergen am Weg von Prêles.<br />

ab Fr. 22.–<br />

Arbeit für Menschen mit Erwerbseinschränkung<br />

Nimmt auch Velos mit: Bahn Ligerz-Prêles.<br />

ConSol Textil, 6300 Zug, Tel 041 760 32 18<br />

Direkt bestellen im WebShop unter: www.consol.ch<br />

UNTERWEGS<br />

Ligerz/Prêles<br />

NATURFREUND 3/2012 21

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