Magazin Naturfreund - Naturfreunde Schweiz
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Appenzeller Gerste fürs Appenzeller Bier<br />
Apropos Säntis<br />
Gut gibt’s innovative Kleinbetriebe! So einer ist die Brauerei Locher in<br />
Appenzell. Sie hat, im 1996, als erste einheimische Brauerei den kommerziellen<br />
Anbau von Braugerste wieder in die <strong>Schweiz</strong> zurückgeholt.<br />
Davon profitieren nicht nur Bierliebhaber sondern auch Bergbauern.<br />
Über Jahrzehnte war der Bergackerbau<br />
in den <strong>Schweiz</strong>er Alpen kaum<br />
mehr existent. Dass heute an etlichen<br />
Orten in Höhenlagen zwischen<br />
1200 und 1700 Metern im Spätsommer<br />
wieder Gerste geerntet<br />
werden kann, ist weitgehend das<br />
Verdienst von Karl Locher, Mitbesitzer<br />
der Brauerei Locher in Appenzell.<br />
Diese Brauerei hat ab 1996 den<br />
Anbau von Gerste im Alpengebiet<br />
für Brauzwecke lanciert. Bergbauern<br />
haben dadurch willkommene Produktions-<br />
und Einkommensmöglichkeiten<br />
erhalten. Nebst dem Umstand,<br />
dass damit eine bewährte<br />
Tradition in die Zukunft getragen<br />
wird, leisten die Bauern damit auch<br />
einen Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaft<br />
– die ja immer wieder als<br />
Wanderparadies<br />
Brauerei Locher AG · www.appenzellerbier.ch<br />
das Kapital des <strong>Schweiz</strong>er Tourismus<br />
bezeichnet wird. Heute verarbeitet<br />
die seit 1886 bestehende Brauerei<br />
Locher pro Jahr 250 bis 300 Tonnen<br />
Gerste und Weizen. Etwa fünf Tonnen<br />
davon stammen aus dem Appenzell,<br />
und zwar von einem Bauern<br />
aus Stein AR. Der grösste Teil der<br />
Alpen-Braugerste wird jedoch im<br />
Kanton Graubünden angebaut.<br />
Braumeister Locher hebt dazu einen<br />
weiteren Vorteil hervor: «Diese<br />
Braugerste wächst bei hohem Sonnenstand,<br />
sie nimmt dadurch viel<br />
Sonnenlicht auf. Andererseits wird<br />
sie, bedingt durch zum Teil starke<br />
Kälteeinbrüche, kräftig und robust.<br />
Dieses Phänomen kennen wir ja<br />
auch bei Kaffee und Tee aus hohen<br />
Lagen». NF<br />
Nur ca. 50 km von Basel zu ihrem Wandergebiet mit<br />
Waldpromenaden - Erlebnis- und Alpinen Pfaden - Themenwegen -<br />
Kinderwanderwegen, Wasserfällen und wildromantischen Gebirgsbächen.<br />
Erleben und geniessen sie die Natur in ihrer ganzen Vielfalt.<br />
Neu: Premiumwanderweg<br />
„Wasserfallsteig“<br />
Informationen: Tourist Info<br />
Kurhausstr. 18<br />
D-79674 Todtnau<br />
Tel. 0049 (0)7671 969690<br />
Fax 0049 (0)7671 9220<br />
www.wandern-schwarzwald.de<br />
AufdieKraftderNatur<br />
Solothurner Jura: 80 Jahre NF-Haus Schauenburg<br />
Freude herrscht…<br />
Das NF-Haus Schauenburg, hoch über Solothurn, liegt inmitten eines<br />
wunderbaren Wandergebiets. Am Wochenende vom 4./5. August lädt die<br />
Sektion Biberist zum Fest ein; es geht um 80 Jahre NF-Haus Schauenburg.<br />
Nägel mit Köpfen: dies kommt einem<br />
in den Sinn, wenn man sich die<br />
Geschichte dieses Hauses anschaut.<br />
Es war an der Mitgliederversammlung<br />
vom 14. August 1931, dass das<br />
Thema «Hausbau» ein erstes Mal auf<br />
der Traktandenliste der Sektion Biberist<br />
erschien. Binnen eines Jahres<br />
war dieses Traktandum in die Tat<br />
umgesetzt; die NF-Sektion Biberist<br />
eröffnete im 1932 auf der ersten<br />
Jurakette, auf 1172 m, am westlichen<br />
Abhang des höchsten Berges im<br />
Kanton Solothurn, der Hasenmatt,<br />
ihr eigenes NF-Haus.<br />
Die erste August-Woche wird in<br />
der Schauenburg eine ereignisreiche<br />
Zeit sein. Zum Nationalfeiertag, am<br />
1. August, gibt’s einmal mehr das<br />
reichhaltige «Berg-Zmorge». Und am<br />
Samstag drauf, am 4. August, geht ab<br />
SChöne AuSSiChten!<br />
Willkommen<br />
Alpenflora<br />
natur pur<br />
Dampf ablassen<br />
erlebnis<br />
Rundsicht<br />
Wanderwege<br />
energie tanken<br />
Gigantisch<br />
erholung<br />
Luftseilbahn Telefon: 079 736 34 41<br />
Verkehrsverein Urnerboden | www.urnerboden.ch<br />
PATCHWORK<br />
14 Uhr das 1. Schauenburger Preisjassen<br />
los. Im «Startgeld» von Fr. 35.–<br />
inbegriffen ist das z’Nacht! Anmeldungen:<br />
bis 2. August an Ruth<br />
Gilgen, Tel. 032 675 56 41 oder<br />
schauenburg@nfh.ch.<br />
Der Sonntag, 5. August, beginnt<br />
um 10 Uhr mit der durch Pfarrer Rolf<br />
Weber (Luterbach) geleiteten Bergandacht<br />
(unter Beteiligung eines<br />
Jodlerclubs). Anschliessend Festbetrieb<br />
mit Gästen und allerlei Attraktionen!<br />
Wichtig: das NF-Haus Schauenburg<br />
ist jeweils sonntags stets<br />
bewartet, also gibt’s für Sonntags-<br />
Wanderer (z.B. vom Weissenstein<br />
her) stets was zu Beissen und zu<br />
Schlucken! Unter der Woche wird<br />
das Haus häufig von Schulklassen<br />
benutzt. Nähere Infos siehe Seite 34<br />
bei Nr. 76. NF<br />
NATURFREUND 3/2012 45