SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2016
Das Magazin für Bremens lebendige Mitte
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Ein Mann für große Aufgaben<br />
Auf Empfehlung des damaligen Turn-Bundestrainers Wolfgang Dreyer<br />
(einem langjährigen 1860er) kam Neumann als frisch ausgebildeter staatlich<br />
geprüfter Turn- und Sportlehrer vom VfB Eimbeckhausen (bei Hannover)<br />
nach Bremen. Sein Auftrag: die 1860-Turner vom Bremen-Ligist<br />
zur absoluten Nummer eins der Bremer Leistungskunstturner zu machen.<br />
Neumann entwickelte am Baumschulenweg fortan nicht nur die Talente,<br />
sondern baute bei 1860<br />
auch ein Turnleistungszentrum<br />
auf. 1984 feierte<br />
der Verein in der<br />
Schülerklasse der Gewinn<br />
der Deutschen<br />
Mannschaftsmeisterschaft<br />
sowie mit der 1.<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 8-10<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
Mannschaft der Aufstieg in die Zweite Liga. 1988 glückte sogar ohne<br />
Punktverlust der Sprung in die Erste Bundesliga. 1986 übernahm Neumann<br />
zudem hauptamtlich den Posten des 1860-Geschäftsführers, betraut<br />
mit den Sonderaufgaben Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoren-Akquise<br />
sowie Entwicklung neuer Sport- und Kursangebote. Für Neumann sollte<br />
es der Job seines Lebens werden. In den vergangenen 30 Jahren verhalf<br />
er mit seinen Ideen und seiner Initiative 1860 zu einem ungeahnten Aufschwung.<br />
1976 war ein Jahr der wichtigen Entscheidungen für Horst Neumann,<br />
dem heutigen Geschäftsführer von Bremen 1860. Sowohl beruflich, als<br />
auch privat. Denn Neumann entschied sich nicht nur, einen Job bei 1860<br />
anzunehmen, sondern auch dafür, seine damalige Freundin zu heirateten.<br />
„Es ist mit sein Verdienst, dass es dem Verein so gut geht“, betont Peter<br />
Scheuer, aktueller 1860-Präsident und langjähriger Weggefährte Neumanns.<br />
Immer wieder überzeugte der Geschäftsführer das ehrenamtliche<br />
Präsidium von richtungsweisenden Entscheidungen. So trennte sich 1860<br />
vom Vereinsgelände in der Pauliner Marsch und konzentrierte sich ausschließlich<br />
auf den Standort am Schwachhauser Baumschulenweg, der<br />
damals lediglich über eine einzige Dreifach-Turnhalle verfügte. In den vergangenen<br />
30 Jahren hat Neumann dem Verein eine völlig neue Infrastruktur<br />
verpasst, das Gelände erweitert, neue Hallen gebaut oder<br />
dazugekauft, ein Fitnessstudio und eine Sportsponsoring-Tochter<br />
(Spospom) gegründet. Die Mitgliederzahl kratzt inzwischen an der<br />
7.000er Marke, der Verein beschäftigt fast 20 hauptamtliche Mitarbeiter.<br />
Nach dem letzten Großprojekt, dem Neubau der Geschäftsstelle 2015,<br />
arbeitet Neumann nun bereits am nächsten Meisterstück des Vereins: Die<br />
Planungen für den Bau eines eigenen Schwimmbads am Baumschulenweg<br />
sind bereits weit fortgeschritten und könnten bereits im kommenden<br />
Jahr realisiert werden.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 61