Jagd Juli/August 2007.indd - Tiroler Jägerverband
Jagd Juli/August 2007.indd - Tiroler Jägerverband
Jagd Juli/August 2007.indd - Tiroler Jägerverband
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> 2007 • Jahrgang 59 www.tjv.at
FACHBROSCHÜREN<br />
WILD-LEBENSRÄUME<br />
Habitatqualität – Wildschadenanfälligkeit – Bejagbarkeit<br />
Prof. Dr. Friedrich Reimoser, Dr. Susanne Reimoser, Mag. Erich Klansek,<br />
Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen<br />
Universität Wien<br />
15,4 x 21,6 cm, 136 Seiten, 260 Fotos, viele Grafi ken und Tabellen, € 14.–<br />
Erhältlich in der Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es, Adamgasse 7a |<br />
6020 Innsbruck | 0512-571093 | E-Mail: tjv@tirol.com oder info@tjv.at<br />
© 2006 – herausgegeben von der Zentralstelle Österreichischer<br />
Landesjagdverbände<br />
WILDBRET<br />
Direktvermarktung<br />
Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Ass.-Prof. Dr. Peter Paulsen, Dr. Peter Lebersorger,<br />
Hans-Friedemann Zedka<br />
16,5 x 23,5 cm, 176 Seiten, 165 Fotos, viele Grafi ken und Tabellen<br />
Preis: € 16,–; Erhältlich in der Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es,<br />
Adamgasse 7a | 6020 Innsbruck | 0512-571093 | E-Mail: tjv@tirol.com oder<br />
info@tjv.at<br />
© 2007 – herausgegeben von der Zentralstelle Österreichischer<br />
Landesjagdverbände<br />
KOMMENTAR ZUM TJG<br />
2004 INCL. NOVELLE 2006<br />
Preis von € 47,-- (Kommentar € 40,--, Ergänzungsband Novelle 2006 € 7,--)<br />
Kommentar und Ergänzungsband sind nur über die Geschäftsstelle des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es | Adamgasse 7a | 6020 Innsbruck | 0512-571093<br />
E-Mail: tjv@tirol.com oder info@tjv.at erhältlich
6<br />
Ganz Tirol Heimat des<br />
Alpensteinbockes?<br />
4 Heimische Wirbeltiere<br />
9 Jubilare <strong>Juli</strong><br />
10 Murmeltierbau ausgeräuchert<br />
14 <strong>Jagd</strong>hornbläser Bezirk Schwaz<br />
17 Jubilare <strong>August</strong><br />
12<br />
Tirols erster Wildmeister:<br />
Georg Wilhelm<br />
18 Aus der Geschäftsstelle<br />
20 Festrede LJM Paul Steixner<br />
22 Geschäftsbericht<br />
25 Was du nicht kennst ...<br />
26 Aus den Bezirken<br />
Steuerschrauben!<br />
Seit der letzten Vollversammlung weiß<br />
ich wenigstens, dass es doch mehr als eine<br />
handvoll Mitglieder im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
gibt, die der Meinung sind, dass die<br />
Abgabenbelastung auf <strong>Jagd</strong>verpachtungen<br />
ein Ausmaß erreicht hat, das nicht nur der<br />
Höhe, sondern auch dem Grunde nach weit<br />
außerhalb des sachlichen Rechtfertigungsspektrums<br />
liegt.<br />
Nachdem das Echo auf meine vorjährige<br />
Kritik am überdimensionalen Zugriff<br />
der öff entlichen Hand auf Pachtentgelte<br />
– immerhin beträgt der Abgabenanteil bei<br />
Eigenjagden inzwischen jährlich satte 42 %<br />
– sehr bescheiden ausfi el, habe ich zunächst<br />
schon vermutet, es gäbe unter <strong>Jagd</strong>pächtern<br />
so etwas wie eine wortlose Opferbereitschaft<br />
gegenüber allen fi nanziellen Begehrlich-<br />
keiten und Ansprüchen, die an sie gestellt<br />
werden. Dass dem nicht ganz so ist, zeigte<br />
auch die engagierte Wortmeldung meines<br />
Vorgängers Dr. Rudolf Wieser, der bei der<br />
diesjährigen Vollversammlung ebenfalls<br />
auf die eklatante Mehrfachbesteuerung hinwies.<br />
Er nahm die Landesjagdabgabe ins Visier<br />
und merkte an, dass in Zeiten wie diesen,<br />
wo Schenkungs- und Erbschaft ssteuer<br />
auslaufen und sogar die Einhebung der<br />
Grundsteuer in Frage gestellt werde, auch<br />
der Verzicht auf eine <strong>Jagd</strong>abgabe wohl kein<br />
Tabu sein könne.<br />
Und das meine ich auch. Selbst wenn man<br />
einwenden kann, dass das eine mit dem anderen<br />
nicht wirklich etwas zu tun hat, bleiben<br />
die harten Fakten bestehen: Erstens,<br />
dass die Rechtfertigung für die einstmali-<br />
32<br />
Im Portrait:<br />
Landeshauptmann<br />
Herwig van Staa,<br />
Innsbruck<br />
29 Vereine<br />
31 Offroad Special<br />
34 <strong>Jagd</strong> dabeigewesen<br />
36 <strong>Jagd</strong>hunde<br />
38 Kulinarium<br />
Meinung<br />
Mag. Paul Steixner<br />
Landesjäger meister<br />
von Tirol<br />
ge Einhebung der <strong>Jagd</strong>abgabe (Förderung<br />
des <strong>Jagd</strong>wesens) längst weggefallen ist und<br />
zweitens, dass die Gesamtbelastung inzwischen<br />
eine Höhe erreicht hat, die eher schon<br />
an Strafsteuern erinnert. Nur: Angestellt<br />
haben wir nichts. Im Gegenteil: Wir leisten<br />
einen wichtigen Beitrag zur Landeskultur<br />
und erfüllen damit eine unverzichtbare<br />
Notwendigkeit, denn es müsste auch dann<br />
jemand jagen, wenn es gar keine Jäger/innen<br />
gäbe. ■<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, e-mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Mag. Paul Steixner. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />
6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, email: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV, Helmuth Schöffthaler. Anzeigen: Richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder „<strong>Jagd</strong> in Tirol”<br />
wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />
Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des <strong>Jagd</strong>wesens, des Naturschutzes usw. informiert. „<strong>Jagd</strong> in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte<br />
Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Titelfoto: Paul Draxl, Fotos Seite 3: Klaus Schneider, Schwenningen (D), Schlunk, Land Tirol, Schöffthaler<br />
Inhalt<br />
3
Fachartikel<br />
Die Brutpflege<br />
bei heimischen<br />
Wirbeltieren<br />
Von alleinerziehenden Vätern, Müttern und Großfamilien, Teil 1<br />
Unter Brutpfl ege versteht man angeborene<br />
Verhaltensweisen von<br />
Elterntieren, die der Aufzucht und<br />
dem Schutz der Nachkommen dienen. Sie<br />
beginnt erst nach der Geburt oder Eiablage.<br />
Brutpfl egeverhalten beinhaltet den<br />
Schutz und das Wärmen der Jungtiere, das<br />
Herbeischaff en und Verfüttern von Nahrung,<br />
das Sauberhalten der Jungtiere und<br />
das Vermitteln typischer Verhaltensweisen.<br />
Als Brutfürsorge bezeichnet man dem-<br />
gegenüber das Verhalten der Elterntiere,<br />
mit dem sie im Voraus günstige Entwicklungsbedingungen<br />
für ihre Nachkommen<br />
schaff en. Brutfürsorge kommt vor allem bei<br />
heimischen Fischen, Amphibien und Reptilien<br />
vor. Sie legen ihre Eier so ab, dass eine<br />
optimale Entwicklung der Jungen möglich<br />
ist und dass diese von Anfang an Nahrung<br />
und Schutz fi nden. Aber auch hier gibt es<br />
Ausnahmen. Stichlingsmännchen sind<br />
„alleinerziehende“ Väter. Sie bauen ein<br />
Schaumnest und locken Weibchen an, die<br />
ihre Eier in das Nest legen, befruchten diese<br />
und bewachen das Nest. Die Eier werden<br />
befächelt, damit genügend Sauerstoff für<br />
die Entwicklung der Jungen vorhanden ist.<br />
Auch Bitterlingsmännchen kümmern sich<br />
um ihre Brut. Sie bearbeiten eine Teichmuschel<br />
so lange, bis sie ihr Atmungsrohr<br />
nicht mehr schließt. Mit ihrem langen Legerohr<br />
deponieren die Weibchen ihre Eier in<br />
die Muschel, die weiterhin vom Männchen<br />
4 Foto: Mag. Silvia Hirsch, Alpenzoo<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
ewacht wird. Bei Vögeln und Säugetieren<br />
gibt es grundsätzlich zwei Jungtiertypen:<br />
Nesthocker und Nestfl üchter. Nesthocker<br />
kommen relativ unentwickelt zur Welt und<br />
bleiben daher auch nach dem Schlüpfen<br />
bzw. nach der Geburt wegen ihrer Hilfl osigkeit<br />
noch wochen- oder monatelang an den<br />
Geburtsort gebunden: Sie genießen häufi g<br />
eine intensive Brutpfl ege. Nestfl üchter kommen<br />
sehr weit entwickelt zur Welt und folgen<br />
unmittelbar nach dem Schlüpfen (nach<br />
der Geburt) den erwachsenen Tieren.<br />
Nestfl üchter sind die Jungen von Enten-<br />
und Hühnervögeln. Sie kennen ihre Mutter<br />
durch Prägung nach dem Schlupf und<br />
schon wenige Stunden danach folgen sie ihr.<br />
Durch Futterlocklaute zeigt ihnen das Weibchen,<br />
welche Nahrung gefressen werden<br />
kann. Sie hudert (wärmt) und beschützt die<br />
Jungen. Ausnahmen sind Schneehuhn und<br />
Steinhuhn. Hier helfen die Männchen mit.<br />
Unser derzeitiger Steinhahn im Alpenzoo<br />
ist sogar ein „Übervater“ und übernimmt<br />
einen Großteil der Betreuung der Kücken.<br />
Bei Gänsen und Schwänen werden die Jungen<br />
von beiden Eltern betreut. Als Faustregel<br />
kann gelten: Wenn sich Männchen und<br />
Weibchen deutlich in Zeichnung und Farbe<br />
des Gefi eders unterscheiden, haben die<br />
Weibchen meist ein Tarnkleid und betreuen<br />
die Jungen allein. Man spricht von einer<br />
Mutter-Familie. Ist die Gefi ederzeichnung<br />
sehr ähnlich, betreuen beide Eltern die Jungen<br />
gemeinsam.<br />
Die Jungen der Greifvögel, Eulen, Tauben<br />
und Singvögel sind Nesthocker. Anders<br />
als die meisten anderen Vogelfamilien<br />
füttern die Tauben ihre Jungen nicht mit<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Beutefutter, sondern mit „Kropfmilch“, die<br />
sowohl das Weibchen als auch das Männchen<br />
produzieren. Bei Greifvögel und Eulen<br />
herrscht ausgesprochene Arbeitsteilung.<br />
Die Männchen besorgen die Beute und<br />
übergeben diese dem Weibchen, das sie<br />
zerlegt und die Jungen damit füttert. Junge<br />
Singvögel sind Nesthocker. Sie werden von<br />
den Eltern auch dann noch betreut, wenn<br />
sie bereits als „Ästlinge“ das Nest verlassen<br />
haben. Die Arbeitsteilung bei der Aufzucht<br />
der Jungen kann recht unterschiedlich<br />
sein. Vom „nur“ das Revier verteidigen des<br />
Männchens bis zur vollständigen Beteiligung<br />
bei der Aufzucht – ist alles möglich.<br />
Im Gegensatz zum Begriff „Rabeneltern“,<br />
erfahren junge Rabenvögel eine besonders<br />
intensive Betreuung durch beide Elternteile.<br />
Eine besondere Form der Betreuung sind<br />
die Schachtelbruten, wie sie z.B. bei Baumläufern<br />
vorkommen. Sobald die Jungen das<br />
Nest verlassen, beginnt das Weibchen wieder<br />
Eier zu legen und das Männchen übernimmt<br />
die Fütterung des fl üggen Nachwuchses.<br />
Bis zu drei Bruten im Jahr sind so<br />
möglich. Aber auch Schwanzmeisen zeigen<br />
eine interessante Form der Aufzucht. Sind<br />
zuwenig Brutmöglichkeiten vorhanden,<br />
helfen die älteren Geschwister bei der Brutpfl<br />
ege. Sie erhöhen so die Chance, dass ihr<br />
eigenes Erbmaterial weiter gegeben wird.<br />
Diese Form der „Großfamilie“ wird fachlich<br />
richtig als Ammenaufzucht bezeichnet. ■<br />
MAG. SILVIA HIRSCH<br />
ALPENZOO INNSBRUCK<br />
Kodiak-©-02-2007 · www.kodiak.de<br />
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />
Zu weit?<br />
Nicht, wenn Präzision<br />
so nahe liegt ...<br />
Manchmal gibt es nur die eine<br />
Chance. Soll ich? Das Stück steht<br />
breit, die Aufl age passt. Und ich<br />
kenne meine R 93 – kein Risiko!<br />
Für uns Jäger bei Blaser gilt:<br />
Der perfekte Schuss muss gelingen.<br />
Immer. Unter allen Bedingungen.<br />
Verriegelung im Lauf mit<br />
Radialbundverschluss,<br />
ohne Drehbewegung.<br />
Kontrolliertes Treffen<br />
durch die erstklassige<br />
Charakteristik der Blaser<br />
Feinabzüge.<br />
Schweizer Lauf -<br />
präzision: Kugellauf<br />
und Patronenlager<br />
werden in einem<br />
Arbeitsgang kalt<br />
gehämmert.<br />
Spannungsfreie Blaser<br />
Sattelmontage: robust,<br />
wiederholgenau.<br />
Fragen Sie Ihren Blaser Fachhändler oder Importeur nach<br />
der R 93 und dem aktuellen Blaser Katalog.<br />
Import und Fachhandels-Auskunft:<br />
Viktor Idl · Südbahnstr. 1 · A-9900 Lienz<br />
offi ce@waffen-idl.com<br />
5
„Ganz“ Tirol – Heimat<br />
des Alpensteinbockes?<br />
Lit. Hinweis: Carl Ausserer, “Der Alpensteinbock“ 1946 Universum Verlag Wien.<br />
Gut 50 Jahre sind seit den ersten Ein-<br />
Gund Wiedereinbürgerungen des<br />
GAlpensteinbockes G300-jährigen<br />
nach seiner ca.<br />
ausrottungsbedingten Absenz<br />
in den Hochgebirgen Tirols vergangen. Vor<br />
ca. 30 Jahren erfolgte ein Einbürgerungsboom,<br />
der zwar nicht immer jenen Fährten<br />
entsprach, die das Steinwild in vergangener<br />
Zeit, vor allem während seiner Hochblüte zu<br />
Kaiser Maximilians Zeiten und noch danach<br />
gezogen hatte, aber immerhin dazu führte,<br />
dass Tirol heute, was die mehr oder weniger<br />
geeigneten Steinwildlebensräume betrifft , voll<br />
besiedelt ist. Es werden dort und da aber auch<br />
die Grenzen aufgezeigt, die der Verbreitung<br />
des Steinwildes von Natur aus gesetzt und<br />
dessen kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
und Selbsterhaltung hindern.<br />
Angesichts der immer noch bestehenden<br />
Einbürgerungswünsche wäre es wohl höchste<br />
Zeit wieder einmal zu hinterfragen, wo das<br />
Steinwild wirklich in Tirol heimisch war. Was<br />
die ursprünglich vom Steinwild nacheiszeitlich<br />
besiedelten Lebensräume betrifft , gibt<br />
uns das von Carl Ausserer verfasste Buch<br />
„Der Alpensteinbock“ weitestgehend Auskunft<br />
. Ausserer hat unter Berufung auf alle<br />
ihm greifb aren Abhandlungen anderer Autoren<br />
sowie amtlicher und privater Hinweise in<br />
diesbezüglichen Aufzeichnungen und Dokumenten<br />
die ehemals vom Steinwild bewohnten<br />
Gebiete, insbesondere jene von Tirol und<br />
dessen damals salzburgerischen Teil erfasst<br />
und erschöpfend wiedergegeben. Einen nicht<br />
schrift lichen Nachweis über das Vorkommen<br />
von Steinwild in den Ötztaler Zentralalpen<br />
hat der berühmte Eismann vom Hauslabjoch<br />
„Ötzi“ geliefert, in dessen Magen noch Reste<br />
von Steinbockfl eisch festgestellt werden<br />
konnten. Abgesehen davon bestand jedoch<br />
nie Zweifel über das Vorkommen von Steinwild<br />
in diesem Teil der Alpen.<br />
Es steht außer Streit, dass Steinwild in der<br />
Urzeit praktisch überall in unseren Alpen<br />
verbreitet war. Zahlreiche Funde zeugen von<br />
diesen Vorkommen. Eiszeiten, immer wieder<br />
eintretende Klimaveränderungen und<br />
schließlich das Fortschreiten der Kultur mit<br />
Rodungen und steigender Landnutzung bewirkten,<br />
dass das Steinwild zu dem absoluten<br />
Höhenbewohner wurde, als das wir es aus<br />
der geschichtlichen Zeit und Überlieferung<br />
kennen. Die älteste urkundlich belegte Steinbockjagd<br />
der Ostalpen fand 902 im Brixental<br />
statt.<br />
Von hier soll sich das Steinwild in den Bereich<br />
des südlichen Rettensteines zurückgezogen<br />
haben. Es wird angenommen, dass es<br />
hier frühzeitig ausgestorben (!) ist, da eine<br />
Abwanderung in die jenseits der Salzach liegenden<br />
hohen Tauern oder nach Westen in<br />
die Floite und Gunkel als nicht wahrscheinlich<br />
erachtet wird. Auf Grund der in den letzten<br />
Jahren gewonnen Erkenntnisse über die<br />
enormen Wanderstrecken von Steinböcken<br />
wäre eine solche Abwanderung allerdings<br />
nicht mehr auszuschließen.<br />
In Salzburg schon ab Beginn des 12. Jahrhunderts,<br />
gibt es dann ab 1327 die erste Nachricht<br />
von Steinwildvorkommen in Westtirol<br />
und dann etwa hundert Jahre später auch solche<br />
aus dem Osten Tirols, dem damals salz-<br />
6 JAGD IN TIROL 07-08/2007
urgerischen Gebiete der Floite und Gunkel<br />
im Zillertal.<br />
Es ist nun allgemein bekannt, dass das<br />
Steinwild bis zum Regierungsantritt von Kaiser<br />
Maximilian derart dezimiert worden war,<br />
dass off enbar „nit über vier Stainpöck“ mehr<br />
gezählt werden konnten. Nun mag diese<br />
Zahl wohl etwas untertrieben sein, denn mit<br />
dieser geringen Anzahl wäre wirklich keine<br />
derartige Vermehrung, wie sie Maximilian<br />
durch seine intensiven Hegemaßnahmen in<br />
kurzer Zeit erreichen konnte, möglich gewesen.<br />
Das heißt aber, dass die ehemaligen<br />
Steinwildlebensräume in Tirol, unter Maximilian<br />
wieder besiedelt waren. Maximilian<br />
hatte genaue Beschreibungen der einzelnen<br />
Reviere, ihrer Lage, ihrer Bestände und Bejagung<br />
anlegen lassen.<br />
Es sind uns aus dieser Zeit, der Hochblüte<br />
des Steinwildes in Tirol demnach folgende<br />
Steinwildreviere überliefert:<br />
1) In Westtirol: im Oberinntal die südlich<br />
und nördlich verlaufenden Quertäler um<br />
Imst und Landeck, so da sind: das Pitztal<br />
(Taschach), das Kaunertal (Kaisersberg)<br />
und Radurschl. Weiters im Bereich der<br />
Lechtaler Alpen jener Teil, der von Imst<br />
bis Landeck zwischen dem Inntal und<br />
dem Lechtal liegt sowie noch nördlich<br />
des Lechtales das Hornbachtal im Bereich<br />
Hochvogl.<br />
2) Im heutigen Nordosten Tirols: die damals<br />
zum Bistum Salzburg gehörenden<br />
Täler der Floite, der Gunkel und Stillup.<br />
Lt. einer gegen Ende des 17. Jahrhunderts<br />
erfolgten Erfassung des Steinwildbestandes<br />
wurde Steinwild zusätzlich in<br />
der Gerlos und der Zemm gezählt. Somit<br />
kann man den gesamten Gebirgsbereich<br />
geographisch rechts des Zillertales als<br />
ehemaligen Lebensraum für Steinwild<br />
annehmen.<br />
3) Ausdrücklich in Abrede stellt Ausserer<br />
jedoch, dass es im Achental, Steinberg<br />
und Brantenberg jemals, also weder früher<br />
noch damals (17. Jahrh.), Steinwild<br />
gegeben habe. Als Beweis hierfür mag<br />
auch gelten, dass Maximilian Schloss<br />
Tratzberg gegen Schloss Berneck im Kaunertal,<br />
gerade wegen der Steinwildjagd,<br />
eingetauscht hat, was er wahrscheinlich<br />
nicht getan hätte , hätte es in diesem Bereich<br />
nördlich des Inn Steinwildbestände<br />
gegeben, zumal er sich auch um die Reviere<br />
Floite und Gunkel bemühte. Ebenso<br />
stammte das Steinwild im Bereich der<br />
Martinswand, wie in manch anderen<br />
Gegenden auch, aus einer Einsetzung im<br />
dortigen Tiergarten, aus dem Tiere off ensichtlich<br />
entsprungen sind, wie überhaupt<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
zur damaligen Zeit manch adeliger Herr<br />
Steinwild in seinem Revier haben wollte,<br />
das aber überhaupt nichts mit einem ursprünglichen<br />
Steinwildlebensraum zu tun<br />
hatte.<br />
4) Weiters hat Ausserer noch folgende in<br />
anderen Aufzeichnungen und Urkunden<br />
genannte Ortsnamen erwähnt, die mit<br />
ehemaligem Vorkommen von Steinwild<br />
verbunden sind. Es sind dies: Langtauferer<br />
Ferner, Silbertal (Vorarlberg?), das<br />
rhätische Gebirge, Taufers (Ahrntal), Kals<br />
bzw. Kalser Tal.<br />
Dass der Steinbock auch in vielen Adelswappen<br />
aufschien, kann nicht immer und<br />
gleichzeitig als Beweis für ein Vorkommen<br />
von Steinwild gedeutet werden, der Steinbock<br />
vielfach als Sinnbild für besondere<br />
Qualitäten gewählt wurde und dafür überall<br />
herhalten musste.<br />
Verbindet man auf einer Landkarte die<br />
von Ausserer angeführten und erschöpfend<br />
erforschten ursprünglichen Steinwildlebensräume,<br />
so kann man bei erforderlicher großzügiger<br />
Abgrenzung die auch für heute in<br />
Frage kommenden Lebensräume erkennen.<br />
Vergleicht man diese Gebiete dann mit jenen<br />
Bereichen, in denen sich heute die erfolgreichen<br />
gut gedeihenden Steinwildkolonien<br />
befi nden, so sind diese mit jenen praktisch<br />
deckungsgleich. Es sind dies in Tirol eben<br />
die Bereiche des Hauptkammes der Zentralalpen<br />
und der Lechtaler Alpen vom<br />
Imster Hahntennjoch westwärts.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese ursprünglichen<br />
Lebensräume durch die in den<br />
letzten drei Jahrhunderten erfolgten weiteren<br />
Einschränkungen infolge verschiedener<br />
Nutzungen (touristische Erschließung,<br />
Freizeitnutzungen im Sommer wie Winter,<br />
zusätzliche Beeinträchtigungen z.B. durch<br />
Hubschrauber etc. etc.) vielfach noch kleiner<br />
geworden sind. Noch dazu ist über Wildseuchen,<br />
wie z.B. die zuletzt immer wieder den<br />
Wildstand dezimierende Räude, in den alten<br />
Aufzeichnungen nichts zu lesen. Im Kapitel<br />
„ Richtlinien für Wiedereinbürgerungsversuche<br />
im Ostalpengebiet“ schreibt Carl<br />
Ausserer: „Ich betone vor allem das Wort<br />
Wiedereinbürgerung! Wiedereinbürgerung<br />
des Steinwildes heißt, dieses wieder in jenen<br />
Gegenden heimisch und lebensfähig<br />
zu machen, wo es einst Standwild war: also<br />
Wiederherstellung eines alten urigen Zustandes<br />
in unseren ostalpinen Ländern, in<br />
jenen Gegenden, wo das Steinwild noch in<br />
geschichtlicher Zeit gelebt hat.“ Dem wäre<br />
abschließend nichts hinzuzufügen. ■<br />
HR DIPL. ING. KARL BAUER<br />
Starke Optik<br />
H‰ndlernachweis u. Information.<br />
Burgstaller GmbH<br />
Telefon 04762/8 2228<br />
Fax 04762/822532<br />
info@waffen-burgstaller.at<br />
www.waffen-burgstaller.at<br />
www.zeiss.de/sportsoptics
Hier möchte ich<br />
als Steinbock<br />
nicht leben....!<br />
In Zusammenhang mit dem<br />
Beitrag „Tirol – Heimat des<br />
Alpensteinbockes“ möchte ich<br />
folgende Anekdote wiedergeben.<br />
Von HR. Dipl. Ing. Karl Bauer<br />
Am Plansee besteht seit Mitte der<br />
A50erJahr eine Steinwildkolonie. Diese<br />
mehr schlecht als recht gedeihende<br />
Kleinstkolonie wurde durch mehrmalige<br />
Zusetzungen bis heute am Leben erhalten.<br />
Nun wollte der von mir sehr geschätzte<br />
GD Dr. Rudolf Machenschalk, als Vertreter<br />
des nunmehrigen Pächters „Planseewerke“<br />
wieder einmal der Kolonie „ frisches Blut“<br />
zuführen.<br />
Er wandte sich an mich als damaligem<br />
<strong>Jagd</strong>leiter der Landesjagd, ob es nicht möglich<br />
wäre, aus dem Pitztal einige Wildfänge<br />
zu bekommen, da er off ensichtlich mit Zootieren<br />
schlechte Erfahrungen gemacht hatte.<br />
Ich musste ihm allerdings mitteilen, dass in<br />
der Landesjagd aus verschiedenen Gründen<br />
schon seit längerem kein Steinwild mehr<br />
gefangen werde.<br />
Ich bot ihm aber an, mit Dr. Ratti in Chur<br />
zwecks allfälliger Lieferung von Steinwild<br />
aus der Schweiz/Graubünden Verbindung<br />
aufzunehmen. Natürlich wollte Ratti sich<br />
das für die Aussetzung vorgesehene Gebiet<br />
zuerst ansehen.<br />
Zum vereinbarten Termin kam dann<br />
Ratti mit seinem Mitarbeiter Eggenberger<br />
an den Plansee, wo wir (Dr. Machenschalk,<br />
Berufsjäger, Amtstierarzt und ich) dann<br />
gemeinsam das Gebiet in Augenschein<br />
nahmen. Mit von der Partie war auch Armin<br />
Plattner (ehem. Steinwildreferent von<br />
Vorarlberg). Man bekam auch gleich einmal<br />
Steinwild zu sehen, unter anderem einen<br />
zwischen Bäumen und Sträuchern in<br />
der sich in „der Ruhe“ befi ndlichen älteren<br />
Bock. Ratti beobachtete lang und schweigsam,<br />
bis er zu analysieren begann. „schauen<br />
Sie sich den Bock an“ sagte er „der Bock<br />
ist total unruhig. Dauernd schüttelt er das<br />
Haupt und kratzt sich mit dem Gehörn. Das<br />
Tier wird von Insekten geplagt und das ist<br />
unnatürlich. Dort wo sich das Steinwild um<br />
diese Zeit, nämlich in Hochlagen außerhalb<br />
des Strauchgürtels, normal aufh ält gibt es<br />
keine lästigen Insekten. Der Bock fühlt sich<br />
absolut nicht wohl.“<br />
Soweit so gut. Nach verschiedenen Erklärungen<br />
und Austausch von Erfahrungen<br />
über Steinwild wurde Ratti nun um seine<br />
Expertenmeinung gefragt. Diese fi el bündnerisch<br />
kurz und prägnant aus, indem er in<br />
seiner bekannt gutturalen Art zu sprechen<br />
einfach und trocken zu Dr. Machenschalk<br />
sagte: „Von mir bekommen Sie keinen<br />
Steinbock. Wenn ich ein Steinbock wäre,<br />
ich möchte hier nicht leben!“<br />
Auch unser (Plattner und Unterfertigter)<br />
Ansinnen, ob man Machenschalk angesichts<br />
des langjährigen Bestehens der Kolonie<br />
nicht doch irgendwie entgegenkommen<br />
könnte, wies Ratti kategorisch zurück, auch<br />
mit dem Hinweis, dass das gegenständliche<br />
Gebiet schon in der von mir erstellten Lebensraumkartierung<br />
als suboptimal bzw.<br />
nicht geeignet für Steinwild ausgewiesen<br />
sei. Wobei er durchaus Recht hatte.<br />
Ich muss nun festhalten, dass Dr. Machenschalk<br />
trotz des eindeutigen negativen<br />
Urteils nicht enttäuscht schien, dass ihm,<br />
wie er ( nicht nur ) mir gegenüber mehrmals<br />
versicherte, die off ene und entschlossene<br />
Art des Dr Ratti imponierte und auch<br />
bereit war, diese Meinung zu respektieren.<br />
Deshalb und weil auch mir die Haltung<br />
von Dr. Machenschalk imponierte, habe<br />
ich mich getraut diese Geschichte, die auch<br />
zum Th ema „ Einbürgerung - Wiedereinbürgerung“<br />
passt, hier wiederzugeben. ■<br />
8 Foto: Archiv<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im <strong>Juli</strong><br />
Zur Vollendung des 96. Lebensjahres:<br />
96 Tschom Josef, Zams<br />
Zur Vollendung des 93. Lebensjahres:<br />
93Fankhauser Michael, Brandberg<br />
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />
91Schmidhofer Karl, Innervillgraten<br />
Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />
89Aman Thomas, F-Reauville/Grignan<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
88Kuen <strong>Juli</strong>us, Pettneu<br />
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />
87Finkenzeller Hubert, Wattens; Huter Josef,<br />
Kals; Kneisl Friedrich, Sölden<br />
Zur Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86 DDr. Felber Rene, CH-Kilchberg; Parth<br />
Josef, Ischgl; Wachter Heinrich, Pfunds<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85 Hellweger Stefan, I-Bruneck<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
84 Dr. Gartner Karl, I-Schlanders; Junker<br />
Alois, Volders; Platzer Johann, Schwarzau; Sint<br />
Johann, Kartitsch; Witkowski <strong>Juli</strong>us, D-Pöcking<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
83 Bachmann Josef, Ausservillgraten; Hauser<br />
Josef, Tobadill; Klamert Gerhard, D-München;<br />
DI Müller Herbert, Silz; Nohles Karl, D-<br />
Oberheimbach; Wierer Hans, Fulpmes<br />
Zur Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 Apperl Heinrich, Axams; Bergmann<br />
Ambros, Innervillgraten; Erlsbacher Viktor, Innsbruck;<br />
Irsslinger Berthold, D-Messkirch-Igelswies;<br />
Passmoser Anton, Rinn; Stock Sepp, Gerlos<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81 Grittner Otto, D-Karlsruhe; Kofl er Josef,<br />
Innsbruck; Makosch Joh. J. A., P-Alfragide-Amadora;<br />
Mayr Nikolaus, Mutters; Mutschlechner<br />
<strong>August</strong>, Weer; Pircher Albert, Strengen<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
80Heitzinger Johann, Bad Häring; Islitzer<br />
Josef, Prägraten; Nägele Siegfried, D-Lenggries;<br />
DI Obermayr Egon, Innsbruck; Obermeier<br />
Adolf, Achenkirch; Perktold Alois, Biberwier;<br />
Schieberl Rudolf, D-Hahnbach<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Angerlechner Josef, Oberndorf i. T.; KR<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Bargehr Guido, Bludenz; Egger Fritz, Gerlos;<br />
Hausberger Alfons, Alpbach; Lobenwein Hans,<br />
Oberlienz; Suepfl e Erwin, D-Steinheim; Woyda<br />
Oswald, I-Milano<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Ep-<br />
78pensteiner Therese, Scheffau; Greil Herbert,<br />
Dölsach; Hermannsdörfer Udo, D-Nürnberg;<br />
Oberlindober Johann, St. Johann; Spörr<br />
Ludwig, Navis; Stöckl Alfons, Kauns; Vergeiner<br />
Rudolf, Assling; Wieser Karl sen., Igls; Winter<br />
Otto, CH-Rapperswil<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
77 Eller Johann, Ellbögen; Lanegger Vinzenz,<br />
Wörgl; Dr. Mackenrodt Jochen, Jochberg;<br />
Margreiter Georg, Steinberg a. R.; Dr. Öttl Josef,<br />
Innsbruck; Plattner Hubert, Zirl; Sojer Herbert,<br />
Kirchberg i. T.; Taxis-Bordogna Viktoria,<br />
Kramsach; Thrainer Karl, Niederndorf<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
76 Bersani Paolo, I-Novara; Geyer Josef,<br />
Haslau; Heid Herbert, Igls; Hilber Friedrich, Steinach;<br />
Luggin Heinrich, Tarrenz; Mattersberger<br />
Johann, Matrei i. O.; Michels Anni, Ladis; Poettinger<br />
Anton, D-Farchant; Dr. Rankl Franz, Kitzbühel;<br />
Ratzka Ottokar, D-Heppenheim; Schwarz<br />
Heinrich, Arzl; Spahn Manfred, D-Oberhausen;<br />
Steinlechner Alfred, Pillberg<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75 Ainberger Johann, Brixlegg; Amort Anton,<br />
Matrei a. Br.; Amprosi Anton, Ötz; Ennemoser<br />
Alois, Sautens; Fuggmann Willi, D-Pfedelbach-Heuberg;<br />
Kronsteiner Leopold, Leonding;<br />
Lackstätter Josef, Uderns; Larcher Johann, St.<br />
Leonhard i. P.; Lichal Robert, Purkersdorf; Machalitzky<br />
Hans Heinz, Innsbruck; Marth Ludwig,<br />
Landeck; Dr. Plattner Johann, Steinach a. Br.;<br />
Rabitsch Helmuth, Seefeld; Reiterer Leopold,<br />
Aspangberg-St. Peter; Sauer Günter, D-Vilshofen;<br />
Seeberger Adolf, Strengen; Tips Tom, D-<br />
Murnau; Wex Ignaz, Lechaschau<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
70 Daxacher Hugo, Kirchbichl;<br />
Eberharter<br />
Josef, Zellberg; Eller Johann, Schönberg;<br />
Greil<br />
Gerhart, Wildermieming; Greilhuber Edwin, Weer;<br />
Günther Fritz, D-Vaterstetten;<br />
Juen Arnold, See;<br />
Kaehler Christian, D-Rörershagen; Klingler Alfred,<br />
Götzens; Kohler Franz, Häselgehr; Ladstät-<br />
ter Christian, St. Jakob i. Def.; Leiner Alfred, D-<br />
Stuttgart; Marchel Friedhelm, Fieberbrunn; Mayr<br />
Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
Jubilare<br />
Franz, Lengenfeld; Meisnitzer Erwin, Innsbruck;<br />
Peemöller Dietrich, D-Bad Tölz;<br />
Pischl Rupert,<br />
Telfs; Schmid Vinzenz, Ried i. O.; Schranz Arthur,<br />
Innsbruck; Schreder Josef, Going;<br />
Schuhmacher<br />
Karl-Heinz, D-Offenbach a. Main; Schwarzmann<br />
Albert sen., Ladis; Steinmüller Alois, Längenfeld;<br />
Stonig Karl, Hall i. T.; Von Wedel Lupold, D-Andernach;<br />
Warth Albert, D-Baden-Baden<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Bietau Burkhard, D-Zorneding; Breithaupt<br />
Petra, I-San Felice del Benaco; Brugger<br />
Franz, Kaltenbach; Buck Friedrich, D-Deckenpfronn;<br />
DI Denzel Christoph, D-Essen; Eschelbach<br />
Helmut, D-Esslingen; Gatt Helmut, Vals;<br />
Hellmeier Kastulus, D-Holzkirchen; Heuberger<br />
Alfred, CH-Boezen; Huber Hans, Zams; Jeitner<br />
Andreas, Silz; Jordan Franz, Kematen; Kaeppli<br />
Robert, CH-Davos; Laubender Eberhard, D-Ko-<br />
Josef Tschom, 96 Karl Schmidhofer, 91 Thomas Aman, 89 <strong>Juli</strong>us Kuen, 88<br />
Hutter Josef, 87<br />
chel-Ried; Michaeler Jakob, I-Natz-Schabs; Müller<br />
Reinhard, D-Unterensingen; Plangger Herlinde,<br />
Landeck; Plank Ulrike, Terfens; Recker Ewald,<br />
D-Bühl; Rohregger Otto, Kramsach; Dr. Roversi<br />
Gianbattista, I-Ravenna: Sailer Herbert, D-Ichenhausen;<br />
Sampers Gert, D-Kaarst; Unterberger<br />
Hansjörg, Wattens; Von Wedel Hedda, D-Andernach;<br />
Walch Anton, Steeg<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Baer Werner, CH-Jenaz; Bernhart Norbert,<br />
I-Partschins; Bertolini Rudolf, I-Kurtinig/<br />
Weinstrasse; Egger Wolfgang, Jochberg; Fischer<br />
Claus, D-Bad Vilbel; Foidl Franz, Kirchberg i. T.;<br />
Gagliardi Achille, I-Malcesine; Gatterer Cyriak,<br />
I-Pfalzen; Haselsberger Wilhelm, Scheffau; Heller<br />
Wolfgang, Retz; Hinze Ernst, D-Wipshausen;<br />
Huber Walter, Wenns; Jongen Thjm, B-Lanaken;<br />
Lanthaler Josef, Aschau i. Z.; Lenz Reinhard,<br />
Kaunerberg; Mahrl Johann, Pyhra; Maier Franz,<br />
D-Rottenburg; Osterrieder Herbert, Eben a. A.;<br />
Dr. Rost Manfred, D-Karlsruhe; Rudigier Josef,<br />
Breitenwang; Ruys Antony, NL-Wassenaar;<br />
Schlauer Friedrich, Schwendau; Schmalzl Ludwig,<br />
Schlitters; Ing. Schneider Eckhart, Rum;<br />
Schrettl Reinhold, Rinn; Schwab Elfriede, Kufstein;<br />
Sommergut Franz, Berndorf; Striessnig<br />
Burghard, Innsbruck; Tumler Edmund, Pfunds;<br />
Waltl Josef, St. Jakob i. H.; Witzmann Andre,<br />
Kitzbühel; Zweifel Edi, CH-Niederwil<br />
9
10<br />
Reportage<br />
<strong>Jagd</strong>frevel: Murmelbau<br />
ausgeräuchert!<br />
Ein Bauer in Kappl verbarrikadierte einen Murmelbau<br />
mit Steinen und legte Feuer ... Von Helmuth Schöffthaler<br />
Es ist kaum zu glauben, wozu Menschen<br />
fähig sind: Auf einer Bergwiese<br />
im Gemeindegebiet Kappl im<br />
Paznauntal räucherte ein Bauer am 11. Mai<br />
dieses Jahres einen kompletten Murmeltierbau<br />
aus! Wobei er auch noch in höchst brutaler<br />
Weise vorging: Er verkeilte die Notausgänge<br />
mit schweren Steinen, ein Entkommen<br />
war unmöglich. Der Tierquäler wurde<br />
zur Anzeige gebracht.<br />
Wie viele Murmeltiere diesem brutalen<br />
Akt der Tierquälerei zum Opfer fi elen, ist<br />
schwer zu sagen. Einige Tiere der Murmeltier-Familie<br />
dürft en dem Brandanschlag<br />
entkommen sein. Der Kappler Aufsichtsjä-<br />
ger und Mitpächter Ernst Rudigier im „<strong>Jagd</strong><br />
in Tirol“-Gespräch: „Wie viele Murmeltiere<br />
vor dem Brandanschlag auf der Wiese hausten,<br />
kann ich nicht genau sagen – aber ich<br />
vermute, dass es acht Stück waren. Ich habe,<br />
nachdem ich die ausgeräucherten und<br />
verkeilten Baueingänge entdeckt hatte, die<br />
Steinverkeilung am Haupteingang sofort<br />
entfernt. Trotzdem waren die nächsten fünf,<br />
sechs Tage keine Murmel mehr in dieser<br />
Gegend. Jetzt habe ich wieder fünf Stück gezählt.<br />
Es ist zu hoff en, dass zur Zeit des Anschlages<br />
noch keine Junge im Bau waren.“<br />
Laut Polizeiinspektion Kappl hat der<br />
Bauer seine verwerfl iche Tat zugegeben. Die<br />
Fotos: Klaus Schneider, Schwenningen (D), Ernst Rudigier (2)<br />
Begründung: Schäden in der Bergwiese und<br />
Ernteausfall. Dabei hatte der <strong>Jagd</strong>pächter<br />
dem Bauern angeboten, ihm den Schaden,<br />
den die Murmeltiere verursachen, fi nanziell<br />
zu ersetzen.<br />
Ernst Rudigier: „Ich hatte Tage zuvor den<br />
Schaden auf der planierten Bergwiese entdeckt.<br />
Unser <strong>Jagd</strong>pächter und Bauernobmann<br />
Stark Alfons hat dem Grundbesitzer<br />
Schadenersatz angeboten, es wurde auch<br />
ein Aussiedeln der Tiere in Betracht gezogen.<br />
Der Bauer schien damals noch damit<br />
einverstanden.“<br />
Doch man hatte sich getäuscht, der Bauer<br />
löste den „Fall“ auf seine, allerdings höchst<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
Eines der verkohlten und mit schweren Steinen verbarrikadierten Ein- und<br />
Ausgänge des ausgeräucherten Murmeltierbaues<br />
brutale Weise. Rudigier: „Als ich in den<br />
späten Nachmittagsstunden jenes Maitages<br />
allein im Sesslader Bergtal, meinen Augen<br />
kaum trauend, vor den verkeilten und verrußten<br />
Murmelbau-Eingängen stand, fühlte<br />
ich mich in eine Zeit zurückversetzt, die ich<br />
unter anderem auch in meinem Buch ‚Faszination<br />
Bergjagd‘ beschreibe! Nämlich in die<br />
Fünfzigerjahre des vorigen Jahrhunderts, als<br />
das Tier nur als nutzbringende oder schädliche<br />
Sache betrachtet und dementsprechend<br />
oft brutal behandelt und gequält wurde. Ich<br />
stellte mir das prasselnde Feuer, den Rauch,<br />
den Gestank, die sich in panischer Angst an<br />
die hinterste Kesselwand drückenden Murmelen<br />
vor und fühlte lähmende Ohnmacht<br />
in mir.“<br />
Empörung weitum<br />
Nach Bekanntwerden des Falles – gleich<br />
mehrere Zeitungen berichteten darüber<br />
– gab es eine Welle der Empörung weitum.<br />
Ernst Rudigier: „Nicht nur die Jägerschaft ,<br />
die ganze Dorfb evölkerung war entsetzt.“<br />
Die Murmeltier-Familie auf dieser Bergwiese<br />
war vielen Einheimischen und Gästen<br />
ans Herz gewachsen. Lag doch der<br />
nun verlassene Bau direkt an einem viel<br />
begangenem Wanderweg, die Urlaubsgäste<br />
schwärmten vom Anblick der putzigen<br />
Tiere.<br />
Außerdem, so Rudigier: „Der Medienrummel<br />
entstand nicht durch Weitergabe<br />
von Informationen von Seiten der Jägerschaft<br />
, sondern entsprang einer privaten<br />
Fehde zwischen dem Bauern und einem<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Kappler Gemeindebürger, der die Medien<br />
auf das Geschehen aufmerksam machte.“<br />
„Es ist schrecklich, wie man da mit der<br />
Kreatur umgegangen ist“, reagierte Bezirksjägermeister<br />
Hermann Siess auf den Vorfall.<br />
„Das war eine unwürdige Vorgangsweise.<br />
Es hätte ja, wie der <strong>Jagd</strong>pächter mir versicherte,<br />
andere Möglichkeiten gegeben. Mir<br />
ist jedenfalls kein ähnlich gelagerter Fall in<br />
Erinnerung.“<br />
Und LJM Paul Steixner: „Ich verstehe<br />
nicht, warum er das Angebot der Jäger nicht<br />
akzeptiert hat, sie wollte ja den Ernteausfall<br />
ersetzen. Ausräuchern ist absolut verboten.<br />
Der Bauer bekommt von der BH Landeck<br />
ein Verfahren wegen Tierquälerei.“ ■<br />
Haben diese beiden Murmeltiere<br />
überlebt? Das Foto enstand noch<br />
vor dem Brandanschlag<br />
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />
STARKE<br />
NATUR<br />
Neue Wege<br />
Eine unschlagbar resistente Verbindung: Die<br />
Ganzstahlkonstruktion der M 03 und der neu ent- entwickelte,<br />
hoch hochstabile Synthetikschaft „Extreme“<br />
mit elas tischen Griffeinlagen für optimalen Halt.<br />
Es ergibt sich äußerste Belastbarkeit auf Basis<br />
des bewährten M 03 Handspann-Sicherungs-<br />
systems. Wieder ist es Mauser gelungen, moderne<br />
Leistungsfähigkeit fähigkeit mit solider Waffenbau tradition<br />
zu vereinen.<br />
Fordern Sie den neuen<br />
MAUSER <strong>Jagd</strong>waffenkatalog an.<br />
Import und Fachhandels-Auskunft:<br />
Viktor Idl · Südbahnstr. 1 · A-9900 Lienz<br />
offi ce@waffen-idl.com<br />
www.mauser.com<br />
Kodiak-©-2007 · www.kodiak.de
12<br />
Reportage<br />
Der erste Wildmeister<br />
Vor 120 Jahren wurde Georg Wilhelm, einer der letzten<br />
Berufsjäger von Ganghofer, geboren. Von Helmuth Schöffthaler<br />
Er kam vor 120 Jahren auf die Welt<br />
(genau am 22. <strong>Juli</strong> 1887), war ein<br />
echtes Jägeroriginal im Oberland<br />
und einer der letzten Berufsjäger des bekannten<br />
Schrift stellers Ludwig Ganghofer:<br />
Georg Wilhelm, in Imst bekannt als „´s<br />
Wilhelmle“. 1950 wurde er vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
zum ersten Wildmeister Tirols<br />
ernannt.<br />
Das letzte Interview mit Wildmeister<br />
i. R. Georg Wilhelm machte ich kurz vor<br />
seinem Tod, er verstarb im 93. Lebensjahr<br />
am 9. März 1980. Sein Grab ist am alten<br />
Friedhof bei der Stadtpfarrkirche Imst. Mit<br />
Georg Wilhelm war einer der bekanntesten<br />
und prominentesten Berufsjäger und Wildmeister<br />
der damaligen Zeit von dieser Welt<br />
gegangen.<br />
Seine Ausbildung zum Jägerlehrling absolvierte<br />
er 1904 in der Stift sjagd von Stams<br />
unter dem damaligen <strong>Jagd</strong>pächter Hugo Engel,<br />
Kunstmaler, Schüler von Franz von Defregger<br />
(1852 in Lienz geboren, 1926 in Silz<br />
verstorben). „Das wår a noubler Hear und<br />
ein edler Weidmann“, erinnerte sich Georg<br />
Wilhelm, „bei ihm håb i zwoa Lehrjahr und<br />
drei Praxisjahr als junger Jager absolviert.<br />
Dann håt er mi an Ludwig Ganghofer rekommandiert,<br />
also weiterempfohlen. Hugo<br />
Engel wår der Kompagnon von Ludwig<br />
Ganghofer und für alle Illustrationen in den<br />
Ganghofer-Büchern zuaständig. Durch ihn<br />
bin i dann 1909 zu mein neuen <strong>Jagd</strong>hear<br />
Ludwig Ganghofer ´kemmen.“<br />
Sieben Berufsjäger<br />
Damals betreuten unter <strong>Jagd</strong>leiter Wildmeister<br />
Stecher sieben Berufsjäger die Reviere<br />
in Leutasch, Ehrwald und Lermoos.<br />
Fotos: Festschrift <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> (2), Mathis, Internet<br />
Georg Wilhelm war schon in jungen Jahren<br />
bekannt als guter Lockjäger. Vor allem das<br />
Locken von Spielhahn und Brunft hirschen<br />
verstand er meisterlich.<br />
Noch gut in Erinnerung war ihm das<br />
erste <strong>Jagd</strong>erlebnis mit seinem <strong>Jagd</strong>herrn<br />
Ganghofer auf einen kapitalen Spielhahn.<br />
Wilhelm: „Des wår auf der Hohen Munde<br />
auf Luitascher Seite im Loubkar. Miar wåren<br />
schun voar drei Uhr früh beim Schirm,<br />
den i am Tag davoar aufg´richtet håb. Bald<br />
d´rauf håb´n miar schon den Hahn grugeln<br />
und balz´n g´hört. Beim ersten Büchsenlicht<br />
håb i dann zum Locken ång´fången.<br />
Ich håb a jung´s Hennele nåchg´måcht und<br />
dann no an Rivalen, der schon beim Hennele<br />
isch. Da håts nit lång dauert, bis der Kapitale<br />
bei ins auf Schussweite då wår. Bumms<br />
håt´s g´macht und schun isch der Hahn im<br />
Schnea g´leg´n. Weidmannsheil Herr Chef<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
håb i g´meldet und er hat zu miar g´sagt:<br />
Wilhelm, sou guat lock´n kannsch lei Du.<br />
Ohne di hat i den Kapitalen nit kriagt …“<br />
In der Hinterriss<br />
Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges<br />
(Ganghofer war zwischen 1915 und 1917<br />
als freiwilliger Kriegsberichterstatter tätig)<br />
war für Georg Wilhelm die Arbeitssituation<br />
in der Ganghofer-<strong>Jagd</strong> unsicher geworden.<br />
„I håb koa Geld mehr kriagt, der <strong>Jagd</strong>hear<br />
wår nia da.“ Wilhelms Bruder war Jäger<br />
beim Herzog von Coburg in der Hinterriss.<br />
Der wusste, dass Fürst Schönburg einen<br />
Jäger für das Revier Achental suchte. Nachdem<br />
Georg Wilhelm sich beim dortigen<br />
<strong>Jagd</strong>leiter Th oma vorstellte, wurde er sofort<br />
Ludwig Ganghofer<br />
Ludwig Ganghofer, einer der wohl meistgelesenen<br />
und meistverfi lmten deutschsprachigen<br />
Schriftsteller, verbrachte beinahe<br />
20 Jahre seines Lebens überwiegend in<br />
seinem <strong>Jagd</strong>haus „Hubertus“ im Gaistal in<br />
Leutasch und verfasste dort einen guten<br />
Teil seiner Werke, darunter sein bekanntestes,<br />
„Das Schweigen im Walde“. Das<br />
<strong>Jagd</strong>haus wurde sehr bald zu einem beliebten<br />
Treffpunkt der Künstlerprominenz<br />
um 1900; Ernst von Wolzogen, Hugo<br />
von Hofmannsthal, Richard Strauss, der<br />
Dirigent Bruno Walter, der weltberühmte<br />
Sänger Leo Slezak, mitunter das ganze<br />
Wiener Burgtheaterensemble waren hier<br />
zu Gast, ebenso wie die Maler Franz von<br />
Stuck, Fritz Kaulbach, Franz Defregger,<br />
Mathias Schmid, Hugo Engl und Hermann<br />
Ebers und viele andere berühmte Persönlichkeiten.<br />
Das 1999 eröffnete Ganghofer-Museum in<br />
Leutasch bietet Einblicke in das Leben und<br />
Wirken des beliebten Volksschriftstellers<br />
Ludwig Ganghofer, in die Leutascher Dorfgeschichte<br />
und in die <strong>Jagd</strong> in Leutasch.<br />
Information Telefon: 05214/20093<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
„pensionsberechtigt“ angestellt. „Und Fürst<br />
Schönburg hat für mi auch a Befreiung vom<br />
Kriegsdienst erwirkt. Das wår miar nou liaber!“<br />
Während einer Zeit als Berufsjäger im<br />
Achental musste er sich auch mit Wilderern<br />
herumschlagen. „Für jed´n gefåsst´n Wilddiab<br />
håb i 100 Kronen Ergreiferprämie kriagt,<br />
das wår viel Geld damals …“<br />
Nach einigen Jahren wechselte Georg<br />
Wilhelm in ein großes <strong>Jagd</strong>revier im Lechtal<br />
(„Schwarzwasser“), die <strong>Jagd</strong>herren waren<br />
damals Prinz Heinrich von Preußen, der<br />
Sohn von Kaiser Friedrich III, und später<br />
der deutsche Zement-Industrielle Schwenk.<br />
Pischl-<strong>Jagd</strong> in Imst<br />
Zum Oberjäger ernannt blieb Georg<br />
Wilhelm elf Jahre im Lechtal, ehe er im<br />
<strong>Juli</strong> 1929 zu seinem neuen <strong>Jagd</strong>herrn Rudolf<br />
Pischl wechselte, wo er bis zu seiner Pensionierung<br />
1952 <strong>Jagd</strong>leiter der „Pischl-<strong>Jagd</strong>“ in<br />
Imst und Lechtal war.<br />
Doch das nicht genug: Er blieb auf Bitten<br />
Bumms håt´s g´macht<br />
und schun isch der Håhn im<br />
Schnea g´leg´n.<br />
seines <strong>Jagd</strong>herrn noch weitere fünf Jahre<br />
lang <strong>Jagd</strong>leiter in Imst, ehe er mit Eduard<br />
Lietz, damals Berufsjäger im Kaunertal (wir<br />
berichteten über ihn im Zuge der Reportage<br />
über <strong>Jagd</strong>pächter Käppeli im Kaunertal)<br />
seinen Nachfolger gefunden hatte.<br />
Georg Wilhelm, im Oktober 1950 zum<br />
ersten Wildmeister in Tirol ernannt, war<br />
auch in der Pension ein viel gefragter Mann<br />
und umworbener <strong>Jagd</strong>experte. Bei den<br />
Jungjägerkursen und Prüfungen im Gasthof<br />
„Sonne“ („Barger“) in Tarrenz gehörte<br />
er ebenso zu den Ehrengästen wie bei den<br />
Wildmeister Georg<br />
Wilhelm, Imst<br />
mit seinem durch<br />
Steinschlag<br />
verletzten Gamsbock.<br />
Foto links oben:<br />
Liechtensteinische<br />
<strong>Jagd</strong>gesellschaft 1949<br />
mit Berufsjägern<br />
in St. Leonhard im<br />
Pitztal, zweiter von<br />
rechts Georg<br />
Wilhelm, der ein Jahr<br />
darauf zum ersten<br />
Wildmeister Tirols<br />
ernannt wurde.<br />
Reportage<br />
Ein echtes Jäger-Original und<br />
weitum bekannt: Georg Wilhelm,<br />
Tirols erster Wildmeister<br />
Jägerversammlungen des Bezirkes Imst in<br />
Tarrenz bzw. Nassereith. Unvergessen auch<br />
seine Erzählungen bei den Jägerstammtischen<br />
im Hotel „Stern“ und in der „Latschenhütte“<br />
in Imst. Einer der Höhepunkte:<br />
sein Auft ritt in der Sendung „Guten Abend<br />
am Samstag“ mit Heinz Conrads.<br />
Auch familiär war Georg Wilhelm reich<br />
gesegnet: 1915 heiratete er Gattin Aloisia,<br />
vier Kinder entsprossen der Ehe, eines davon<br />
– Tochter Anna (die Witwe des früheren<br />
Imster Bürgermeisters Josef Koch)<br />
– lebt noch. Sie wird im nächsten Jahr 90. ■<br />
13
14<br />
Reportage<br />
<strong>Jagd</strong>horn-Tradition<br />
in Tirol Teil IX<br />
Schon Kaiser Maximilian I. ging nie ohne sein „goldenes<br />
<strong>Jagd</strong>horn“ in Tirol auf die Pirsch. Von Helmuth Schöffthaler<br />
Die Tradition der <strong>Jagd</strong>musik und<br />
<strong>Jagd</strong>hörner geht weit in das 14., 15.<br />
und 16. Jahrhundert zurück. Die<br />
obenstehende Abbildung (Titelseite der<br />
Festschrift „40 Jahre <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>“)<br />
zeigt eine <strong>Jagd</strong>szene in Frankreich.<br />
Auf dem Bild, das aus der Handschrift<br />
von Gaston III. Graf von Foix und Béarn<br />
stammt, die heute als „Manuscrit francais<br />
616“ in der Bibliothèque Nationale, Paris,<br />
verwahrt wird, sind die mitgeführten <strong>Jagd</strong>hörner<br />
deutlich zu sehen. Der 1331 geborene<br />
Graf verdankt seinen Nachruhm weder<br />
seinen kurzen politischen Erfolgen noch<br />
seinen Verführungskünsten, sondern der<br />
<strong>Jagd</strong> und dem der <strong>Jagd</strong> gewidmeten „Livre<br />
da la Chasse“, dem Buch von der <strong>Jagd</strong>. Der<br />
Graf schreibt von sich, dass er in der <strong>Jagd</strong>,<br />
auch wenn das nach Prahlerei klinge, „keinen<br />
besseren Meister gefunden hätte“.<br />
Kurz nach 1525 gelangte die Handschrift<br />
unter ungeklärten Umständen, die jedoch<br />
mit der Schlacht von Pavia zusammenhängen,<br />
in den Besitz des Bischofs von Trient,<br />
Bernard Clesius.<br />
Dieser hat den Codex vor 1530 Erzherzog<br />
Ferdinand von Österreich, dem jüngeren<br />
Bruder Karls V., geschenkt. Auch Kaiser Ma-<br />
Foto: Festschrift <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
ximilian I. ist nie ohne sein geliebtes „goldenes<br />
<strong>Jagd</strong>horn“ auf die Pirsch gegangen. Vermutlich<br />
hatte er es auch getragen, als er sich<br />
bei einer Gamsjagd in der Martinswand bei<br />
Zirl verstiegen hatte und durch einen unbekannten<br />
Hirten aus seiner misslichen Lage<br />
gerettet wurde.<br />
Maximilian I. war sehr fromm, beherrschte<br />
sieben Sprachen, hatte Humor, besaß<br />
Handfertigkeit bei der Herstellung von<br />
Waff en, liebte Turniere und besonders die<br />
<strong>Jagd</strong>. Seine bevorzugten <strong>Jagd</strong>gebiete waren<br />
die Berge rund um Innsbruck, am Achensee,<br />
im Kaunertal und Oberen Gericht. ■<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
<strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe Tux<br />
Die Tuxer <strong>Jagd</strong>hornbläser: (v. l.) Josef Geisler, Peter Geisler, Hornmeisterin Eva Geisler, Franz Geisler, Gerhard Stock,<br />
Josef Geisler und Vitus Gredler<br />
Es war die gute Kameradschaft un-<br />
Eter ter den Jägern, die die Tuxer <strong>Jagd</strong>-<br />
Ekollegen Eeine<br />
im Jahr 1969 veranlasste,<br />
<strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe zu gegründen.<br />
Die Gründungsmitglieder waren: Obmann<br />
Franz Fankhauser (der Kern der Gruppe<br />
und von allen „alte Hütte“ genannt), Hornmeister<br />
Sepp Rainer, Sepp Geisler (Lahnbach),<br />
Hermann Tipotsch (Nenner), Max<br />
Kofl er (Hintertuxerhof) und Hansl Gredler<br />
(Tenner). Geblasen wurde damals auf Fürst–<br />
Pless–Hörnern. Die Kosten zur Anschaff ung<br />
teilten sich damals Franz Fankhauser, Max<br />
Kofl er und Hermann Tipotsch.<br />
1981 wurde die Gruppe neu formiert und<br />
feiert im ganzen Land große Erfolge. Die<br />
Aufnahme einer Musikkassette im Jahr 1987<br />
stellte einen Höhepunkt im musikalischen<br />
Schaff en der Bläsergruppe dar.<br />
1990 wurde unter dem Hornmeister Stefan<br />
Erler und dem Obmann Gerhard Stock<br />
(Jakober) auf Ventil–Hörner umgestellt und<br />
die Gruppe neu eingekleidet. Einen erheblichen<br />
Anteil an der neuen Instrumentierung<br />
übernahmen Willi Schneeberger (Tuxerhof)<br />
und der neue Obmann Gerhard Stock. Mit<br />
den Ventilhörnern war nun auch die Gestaltung<br />
und Umrahmung von Heiligen Messen<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
möglich. Seit dem Jahr 2000 leitet mit Eva<br />
Geisler (Himmen) eine Hornmeisterin hervorragend<br />
die Gruppe. Neuer Obmann ist<br />
seit dieser Zeit Peter Geisler (Lahnbach).<br />
Obmann Geisler: „Mit Auft ritten und Proben<br />
kommen die Bläser schon bis zu 30 Mal<br />
pro Jahr zusammen.“<br />
Gespielt wird bei Trophäenschauen in Rotholz,<br />
bei Hochzeiten und sonstigen Jubiläen<br />
von Jägern, bei Beerdigungen von <strong>Jagd</strong>kameraden<br />
und bei diversen <strong>Jagd</strong>veranstaltungen<br />
wie Hubertusmessen, Hubertusfeiern, Jägerschießen<br />
und Preisverteilungen. Dazu gibt es<br />
auch das Mitwirken bei Bergmessen und touristischen<br />
Veranstaltungen (Freilichtabende)<br />
sowie nach erfolgreichen Pirschgängen von<br />
<strong>Jagd</strong>gästen und einheimischen Jägern.<br />
Von den Gründungsmitgliedern ist Josef<br />
Geisler (Lahnbach) im Alter von 76 Jahren<br />
noch immer ein aktiver Bläser in der Gruppe.<br />
Auch der Obmann vom <strong>Jagd</strong>ausschuss<br />
Franz Geisler (Himmen) ist seit 35 Jahren<br />
Mitglied dieser Gruppe und immer noch<br />
vorbildlich aktiv.<br />
Peter Geisler: „Auf Initiative der Bläsergruppe<br />
wurde auch das Tuxer Jägerschießen<br />
ins Leben gerufen. Beim Eröff nungsschießen<br />
1970 nahmen 160 Jäger aus nah und fern<br />
Foto: <strong>Jagd</strong>hornbläser Tux im Zillertal<br />
teil und seither ist unsere Veranstaltung in<br />
Fachkreisen zu einem anerkannten Begriff<br />
geworden.“<br />
Kontakt: Peter Geisler, Lanersbach 434,<br />
6293 Tux, Telefon 05287-861 82 ■<br />
<strong>Juli</strong> 2007<br />
Serie<br />
Hundertjähriger Kalender:<br />
Den 1. trüb und rauh, den 2. Regen, den<br />
3. bis 9. große Hitze und schön, den 9.<br />
nachts zwei Ungewitter und lange, schwere<br />
Platzregen, den 10. starker Regen,<br />
vom 11. bis 27. große Hitze ohne Regen,<br />
den 28. langer und starker Regen,<br />
den 30. und 31. Regen.<br />
Lostage:<br />
Am 2.: Regen an Maria Heimsuchung<br />
dauert zehn Tage.<br />
Am 20.: Margaretenregen wird erst nach<br />
Monatsfrist sich legen.<br />
Am 25.: Jakob ohne Regen deutet auf<br />
strengen Winter;<br />
Drei Tage vorher Regen<br />
Lässt eine schlechte Kornernte befürchten.<br />
Bauernregeln:<br />
<strong>Juli</strong> Sonnenbrand – gut für Stadt und Land.<br />
<strong>Juli</strong>regen – nimmt den Erntesegen.<br />
15
Serie<br />
Die <strong>Jagd</strong>hornbläser der<br />
Hegegemeinschaft Karwendel<br />
<strong>Jagd</strong>hornbläser der HG Karwendel: (v. l.) Mag. Christian Messner, Ludwig Kronberger, Christian Pronegg, Ing. Flori Nothdurfter,<br />
Werner Messner, Ing. Klaus Teveli, Franz Brandner, Andreas Nothdurfter und Hornmeister Robert Rupprechter<br />
Die <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe der Hegegemeinschaft<br />
(HG) Karwendel gibt<br />
es seit 23 Jahren, der offi zielle Start<br />
fand 1984 bei der Abwurfstangenschau auf<br />
Schloss Tratzberg statt. Die Gründungsmitglieder:<br />
Erwin Th oma, Christian Messner,<br />
Werner Messner, Robert Rupprechter<br />
– sie alle waren damals mit der Hinterriss<br />
verbunden. Erwin Th oma ist heute nicht<br />
mehr mit von der Partie, alle anderen Gründungsmitglieder<br />
sind auch jetzt noch bei<br />
der Gruppe.<br />
Die „Karwendler“ haben ein überaus aktives<br />
Vereinsleben. Geprobt wird vor allem<br />
in der Winterzeit, Ausrückungen unterm<br />
Jahr gibt es viele. Neben der Teilnahme an<br />
der Abwurfstangenschau der HG Karwendel<br />
wirken die <strong>Jagd</strong>hornbläser auch beim<br />
traditionellen Jägerschießen, bei der Abschlussfeier<br />
des Berufsjäger-Kurses, bei Geburtstagsjubiläen<br />
von <strong>Jagd</strong>freunden, bei der<br />
Trophäenschau, bei Hochzeiten von Jägerinnen<br />
und Jägern sowie bei Begräbnissen<br />
und Hubertusfeiern mit Hubertusmesse.<br />
Hornmeister Robert Rupprechter: „Besondere<br />
Ereignisse für jedes Mitglied und<br />
Höhepunkte für die ganze Bläsergruppe<br />
waren die Mitwirkungen beim Festakt ‚50<br />
Jahre <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>‘ in Innsbruck,<br />
beim Konzert vor dem Goldenen Dachl in<br />
der Innsbrucker Altstadt sowie ein gemeinsamer<br />
Auft ritt mit Sängern im Veranstaltungszentrum<br />
Maurach mit Prof. Aigner.“<br />
Selbstverständlich kommt auch der kameradschaft<br />
liche Teil nicht zu kurz. Rupprechter:<br />
„Das gilt für das gesellige Beisammensein<br />
nach so mancher Probe ebenso wie für<br />
ein gemeinsames Essen. Besonders schön<br />
waren gemeinsame Ausfl üge auf die Bindesalm<br />
und zur Falkenhütte. Für jeden ein<br />
beeindruckendes Erlebnis war auch der Besuch<br />
des Hornkonzertes mit Prof. Angerer<br />
im Spanischen Saal auf Schloss Ambras.“<br />
Leider gab es für alle auch eine besonders<br />
schmerzliche Zeit. Rupprechter: „Vor einem<br />
Jahr, genau am 6. <strong>Juli</strong> 2006, wurde unser<br />
<strong>Jagd</strong>hornbläser-Kamerad Johann Pirchmoser<br />
in seine ewige Heimat abberufen.“ ■<br />
<strong>August</strong> 2007<br />
Hundertjähriger Kalender:<br />
Den 1. trüb und wenig Regen, 2., 3., 4.<br />
herrlich schön, nachts kühl, den 5. Donner<br />
und Platzregen, 6. ziemlich schön, den 7.<br />
bis 13. täglich Regen, 14., 15., 16. schön,<br />
17. groß Wetter mit Donner, Sturmwind<br />
und Platzregen, vom 18. bis zu End kontinuierlich<br />
starkes Regenwetter, das Getreide<br />
wächst auf dem Feld aus.<br />
Lostage:<br />
Am 10. und 24.: Ist es zu Laurenzi und<br />
Bartholomäi schön und heiter,<br />
so wird ein schöner Herbst folgen.<br />
Am 15.: Maria Himmelfahrt klarer Sonnenschein,<br />
bringt meistens viel und guten<br />
Wein.<br />
Bauernregeln:<br />
St. Laurentius (10.) gibt dem Wein das<br />
Feuer.<br />
Am <strong>August</strong>in (28.) ziehen die Wetter hin.<br />
Der Tau ist dem <strong>August</strong> so not<br />
wie jedermann sein täglich Brot<br />
16 Fotos: <strong>Jagd</strong>hornbläser HG Karwendel<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im <strong>August</strong><br />
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />
91Falkner Hans, Sölden<br />
Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />
89Eccel Willi, I-Bozen; Ing. Tollinger Ferdinand,<br />
Innsbruck<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
88Grubelnig Anton, Velden<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86DI Heiss Fritz, Vomp<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85Gstinig Gregor, Oberdrum; Harlander<br />
Leonhard, D-Greifenberg; Krimbacher Hermann,<br />
Brixen i. Th.<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
84Schumacher Albert, D-Bremen; Von Finckenstein<br />
Karl Wilhelm, D-Aschau<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
83 Finkernagel Friedrich, D-Altena; Dr. Haller<br />
Franz, D-Strasslach<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 Debern Heinz, Mieders; Engelmann<br />
Siegfried, D-Bad Liebenwerda; Gröbner Gotthard,<br />
Flirsch; Leiter Karl, Abfaltersbach; Neussl<br />
Franz, Schwaz; Obermoser Sepp, Aurach;<br />
Rhomberg Guntram, Dornbirn<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81 Haider Rudolf, Obergiblen; Leismüller<br />
Paul, Telfs; Loferer Erwin, Kössen; Schletterer<br />
Klaus, Kufstein; Weyrer Karl, Innsbruck<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
80 Bankmann Jörg, D-Düsseldorf; Egger<br />
Franz, Langkampfen; Frischmann Alfons, Terfens;<br />
Hladik Erwin, Langkampfen<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Hansemann Richard, CH-St. Moritz; Hladik<br />
Johann, Kirchbichl; Kirchner Josef, Jenbach;<br />
Netzer Franz, D-Pfaffenhofen/Ilm; Pircher Anton,<br />
I-Jenesien; Schwarz Alois, Fliess; Waldner<br />
Alfons, Schlaiten; Dr. Wieser Rudolf, Seefeld<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
78 Colleselli Jakob, Lienz; Künig Josef, I-St.<br />
Peter/Ahrntal; Schrott Robert, Zams; Sommerhäuser<br />
Friedrich, D-Siegburg; Spielthenner<br />
Franz, Volders; Tanzer Hermann, Neustift; Wolke<br />
Kurt, Innsbruck; Zegg Alois, Tösens<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
78Braunegger Alois, Axams; Gamper Josef,<br />
Obergurgl; Höss Ernst, Mutters; Hofer Ludwig,<br />
Matrei a. Br.; Knödl Adolf, Kufstein; Längle<br />
Helmut, Altach; Löw Wilhelm, Traun; Müller<br />
Hartmut, D-Dettingen/Teck; Obholzer Fritz, Mils<br />
b. H.; Papp Rudolf, Ehrwald; Pedevilla Anton,<br />
Reutte; Rudigier Helmut, Kappl; Stöckli Werner,<br />
CH-Künten; Strasser Leopold, Kartitsch; Tipotsch<br />
Josef, Lanersbach; Unterluggauer Hubert,<br />
Nussdorf/Debant; Prof. Weck Peter, Wien;<br />
Werner Siegfried, D-Nürnberg<br />
Falkner Hans, 91 Willi Eccel, 89 Anton Grubelnig, 88 Ing. F. Tollinger, 89<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjah-<br />
76 res: Cecchinato Mario, CH-Gais; Gasser<br />
Egon, Ladis; Hörhager Franz, Ginzling; Huber<br />
Anton, D-Wolfratshausen; Koidl Johann, Aurach;<br />
Dr. Märten Klaus, D-Rimsting; Pichler<br />
Alois, I-Deutschnofen; Rief Reinhold, Lienz;<br />
Thunhart Erich, Wien<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75Albl Alexander, Landeck; Berger Josef,<br />
Virgen; Binder Wilfried, Hainzenberg; Dissauer<br />
Johann, Grimmenstein; DI Dr. Donaubauer Edwin,<br />
Wien; Fender Herbert, Hochsölden; Gabl<br />
Herbert, Steinach; Gahleitner Josef, Finkenberg;<br />
Hatzl Josef, D-Oberau; Kerschbaumer Friedrich,<br />
Gries a. Br.; Kofl er Eugen, Kappl; Mair Josef, Faggen;<br />
Palaver Wolfgang, Jenbach; Scheiber Karl,<br />
Imst; Schwaiger Irma, Mayrhofen; Waldner Josef,<br />
Serfaus; DDr. Wiedenhofer Karl, I-Welschnofen<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
70 Binding Konrad, D-Grünbach; Embacher<br />
Leonhard, Söll; Frischmann Kathi, Umhausen;<br />
Ganahl Josef, Ischgl; Höllmüller Hermann, Poeggstall;<br />
Lauber Daniel, CH-Zermatt; Lawnizak<br />
Werner, D-Alfter-Witterschlick; Pedross Kurt,<br />
I-Latsch; Schatz Rolf, D-Lossburg-Schömberg;<br />
Scheiber Lotte, Hochgurgl; Schneider Theo,<br />
D-Forbach; Von Siemens Peter, D-München;<br />
Stenghele Rolando, I-Lavarone; Tenti Tino, CH-<br />
Elsau; Umdasch Alfred, Amstetten; Zechmeis-<br />
Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
Jubilare<br />
ter Walter, Gaming; Zerbo Giuseppe, I-Zelarino<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Amann <strong>August</strong>, Berwang; Amann Norbert,<br />
Berwang; Baumgartner Sebastian, Kössen;<br />
Bergerweiss Karl, Dölsach; Blasy Heidemarie,<br />
Innsbruck; Dallavia Bruno, St. Johann i. W.; De<br />
Bettin Fabio, I-Brunico; Eaton Thor, CDN-Terra<br />
Cotta Ontario-Lopino; Förster Peter, D-Horhausen;<br />
Ing. Fritz Anton, Mutters; Grissemann<br />
Alois, Grins; Gross Werner, D-Herzogenaurach;<br />
Guem Alfred, Schönwies; Haertl Ulf, D-Hemhofen;<br />
Hecher Gottfried, Mils; Hempel Karl,<br />
D-Ronshausen; Hörting Raimund, Stanzach;<br />
Hosp Karl, Rinnen; Hupfauf Dieter, Innsbruck;<br />
Dr. Illmer Karl, I-Schenna; Kieltrunk Maria,<br />
Vils; Köhne Horst, D-Marsberg; Kofl er Anton,<br />
FL-Balzers; Kreisler Hans-Peter, Graz; Dr. Magg<br />
Gregor Gstinig, 85<br />
Colin Rainer, D-Stuttgart; Mertens Hans-Dieter,<br />
D-Beckum; Platter Klaus, I-Pfatten; Raich Alois,<br />
Pettnau; Schranz Oswald, Ried i. O.; Sommeregger<br />
Renate, Kramsach; Sottner Heinz, Niederndorf;<br />
Walder Hermann, Anras<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Bartl Siegmund, Imsterberg; Berktold<br />
Wilhelm, Berwang; Brickert Maxime, Telfs;<br />
Dindl Hermann, Langkampfen; Feichtner Gebhard,<br />
Radfeld; Föger Maria, Umhausen; Furnari<br />
Alessandro, I-Mantova; Grasser Ludwig, Linz;<br />
Griesser Johann, Mils; Grünbacher Christian,<br />
Waidring; Gstir Erich, Längenfeld; Gugelmann<br />
Hans, CH-Oberentfelden; Holzer Johann, Wildschönau;<br />
Dr. Keitel Hans Peter, D-Essen; Lenz<br />
Albin, Kaunerberg; Marogg Silvio, FL-Triesen;<br />
Mayr Josef, Walchsee; Millinger Karl, Innsbruck;<br />
Mühlbauer Evi, D-Bad Reichenhall; Pelizzari<br />
Giulio, I-Flero; Pestinger Rolf, D-Alzenau-Wasserlos;<br />
Poberschnigg Georg, Lermoos;<br />
Posch Günther, Imst; Rieser Anton, St. Johann<br />
i. T.; Ruck Georg, D-Gundelfi ngen; Schaffer<br />
Walter, Möllersdorf; Schönholzer Michael, CH-<br />
Wädenswil; Schuchter Alfred, Rietz; Streiter<br />
Konrad, Vomp; Tengg Hansjörg, Wien; Von<br />
Westerhagen Fred, D-Sarstedt; Waldner Hans,<br />
I-Meran; Wellmann Hans, Westendorf; Wolf<br />
Heinrich, D-Elsdor<br />
17
18<br />
Reportage<br />
Geschäftsstelle<br />
6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 - 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 - 97 50 806<br />
Fax: 0512 - 57 10 93-15<br />
E-Mail: info@tjv.at<br />
Besuchen Sie uns im Web:<br />
www.tjv.at<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis Donnerstag<br />
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag<br />
von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
❖ Buch „Zauber der Bergjagd“<br />
(€ 50,00)<br />
❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />
(€ 4,50), als Anstecknadel (€ 3,70)<br />
❖ Gestickter Aufnäher, ø 11 cm<br />
(€ 7,00)<br />
❖ <strong>Jagd</strong>erlaubnisscheinvordrucke<br />
(€ 0,40)<br />
❖ Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />
❖ Broschüre „Lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />
❖ Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />
von Raubtierrissen (€ 3,00)<br />
❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
❖ Autoaufkleber (€ 1,00)<br />
❖ „Wildfl eisch-Direktvermarktung“. Ein<br />
Hygieneleitfaden für alle, die mehr<br />
aus dem Wildbret machen wollen.<br />
(€ 4,40)<br />
❖ Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />
❖ Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />
Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />
❖ Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetz<br />
2004 und Novelle (€ 47,00)<br />
Rechtsberatung:<br />
Nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 - 57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Rechtsberater<br />
Dr. Stefan Zelger vereinbart werden.<br />
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
Ehrungen<br />
Ehrenzeichen des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
„Zur Würdigung von hervorragenden Verdiensten<br />
um die <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong> und <strong>Jagd</strong>wirtschaft<br />
“: Alt-Bezirksjägermeister Heinrich<br />
Rinner, Achenkirch<br />
Jägermeister<br />
„Verdienten Funktionären des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
kann für hervorragende Verdienste<br />
um die <strong>Jagd</strong> anlässlich des Ausscheidens<br />
aus ihrer Funktion über Antrag des<br />
Vorstandes der Titel Jägermeister durch die<br />
Vollversammlung verliehen werden.“ (§ 32<br />
der Satzungen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es)<br />
Alt-Bezirksjägermeister Heinrich Rinner,<br />
Achenkirch<br />
Verdienstabzeichen<br />
Wird an Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es,<br />
die sich durch langjährige ehrenamtliche<br />
Mitarbeit oder bei Verbandsveranstaltungen<br />
besondere Verdienste erworben<br />
haben, verliehen:<br />
Bezirk Landeck: Fritz Scherleitner<br />
Bezirk Innsbruck-Land: Josef Mader<br />
Bezirk Kitzbühel: Mag. Karl Obergmeiner<br />
Bezirk Kufstein: ROJ i. R. Josef Hosp<br />
Bezirk Schwaz: Wurm Alois, Brandner Franz<br />
Ehrenzeichen der<br />
Jägerschaft des Bezirkes<br />
„Der Bezirksjägermeister kann an Personen,<br />
die mindestens 20 Jahre <strong>Jagd</strong>ausübungsberechtigte<br />
waren oder sich sonst um die <strong>Jagd</strong><br />
des Bezirkes besonders verdient gemacht<br />
haben, das Ehrenzeichen des Bezirkes verleihen.“<br />
(§ 17 Abs. 3 der Satzungen des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong>es)<br />
Bezirk Imst: Krissmer Reinhard, Tarrenz<br />
Bezirk Kitzbühel: Danzl Georg sen.,<br />
Hochfi lzen; Trixl Josef sen., Hochfi lzen;<br />
Taxer Johann, Kitzbühel; Jöchl Josef sen.,<br />
Kitzbühel<br />
Bezirk Innsbruck-Land: Norbert Jordan,<br />
Sellrain<br />
Innsbruck-Stadt: Herbert Moser, Innsbruck;<br />
Robert Schuchter, Götzens<br />
Bezirk Landeck: Dr. Schmidt-Chiari Guido,<br />
Wien; Pfeifer Josef, Kappl; Stark Alfons,<br />
Kappl; Rudigier Helmut, Kappl; ROJ<br />
Stadlwieser Oswald, Feichten; Auer Franz,<br />
Stanz; Senn Hugo, Stanz<br />
Ernennungen<br />
Berufsjäger: Nach abgeschlossener Ausbildung<br />
wurden vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
zum Berufsjäger ernannt:<br />
Zangerl Hansjörg, Pfaff enhofen; Mages<br />
Patrick, Elmen<br />
Wildmeister: Über Ersuchen seines Dienstgebers<br />
hat der Vorstand des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
zum Wildmeister ernannt:<br />
Franz Klimmer, St. Jakob a. A.; Walter<br />
Wimmer, Bächental ■<br />
R.I.P.<br />
WEIDMANNSRUH UNSEREN<br />
WEIDKAMERADEN<br />
SCHLATTER EHRENREICH<br />
FLIESS, 73 JAHRE<br />
PÜCHEL ERNST<br />
D-KELKHEIM, 79 JAHRE<br />
PRANTAUER ANTON SEN.<br />
ZAMS, 77 JAHRE<br />
WINKLER HUBERT SEN.<br />
MILS, 80 JAHRE<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
Vollversammlung des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es 2007<br />
Die Ehrengäste der Vollversammlung des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es von links nach rechts:<br />
Jägermeister Ing. Fred Greiderer, Jägermeister Otto Gitterle, Jägermeister<br />
Alt-Landesjägermeister Karl Weyrer, Jägermeister Alt-Landesjägermeister Dr. Rudolf<br />
Wieser, HR Dr. Karl Bauer und Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander<br />
Landesjägermeister Mag. Paul Steixner<br />
eröff nete seine 4. ordentliche Vollversammlung<br />
am 20. Mai 2007 in den<br />
Raiff eisensälen am Innsbrucker Marktgraben,<br />
stellte mit 120 von 205 Delegierten die<br />
Beschlussfähigkeit fest und richtete herzliche<br />
Willkommensgrüße an die Ehrengäste<br />
und die Delegierten aus allen Landesteilen.<br />
Im Anschluss daran erhoben sich die Anwesenden<br />
zu einem stillen Gedenken an die im<br />
vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder<br />
des TJV.<br />
Die Delegierten hatten diesmal neben der<br />
Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />
2006 und des Haushaltsvoranschlages 2007<br />
über zwei rechtzeitig eingebrachte Anträge<br />
(14 Tage vor der Vollversammlung!) zu beraten<br />
bzw. abzustimmen. Der Rechnungsabschluss<br />
2006 – nach dem Prüfb ericht des<br />
Rechnungs-Prüfers Sieghard Niedrist und<br />
erläuternden Bemerkungen des Landesjägermeisters<br />
– erhielt eben so die einstimmige<br />
Genehmigung wie der vom Finanzreferenten<br />
Mag. Steixner ausführlich erläuterte<br />
Haushaltsvoranschlag 2007, ebenso einstimmig<br />
erfolgte über Antrag des Vorstandes die<br />
Verleihung des Titels „Jägermeister“ an den<br />
Langzeit-Bezirksjägermeister des Bezirkes<br />
Schwaz, Heinrich Rinner.<br />
Der zweite Antrag, vorgetragen und begründet<br />
von Hans Huber lautete sinngemäß,<br />
man möge künft ig einen zu wählenden<br />
Vertreter der <strong>Jagd</strong>aufseher im Vorstand des<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es installieren. Nach<br />
ausführlicher Diskussion und dem Hinweis<br />
des Landesjägermeisters, dass es dazu einer<br />
Änderung des <strong>Jagd</strong>gesetzes und der Satzungen<br />
bedürfe und ohnedies bereits fünf<br />
Vorstandsmitglieder vereidigte <strong>Jagd</strong>aufseher<br />
seien, das alles tatkräft igst unterstützt<br />
von Ehrenmitglied Alt-Landesjägermeister<br />
Dr. Wieser, stimmten die Delegierten über<br />
zwei Varianten ab: Der Antrag im Sinne des<br />
Antragstellers (Erweiterung des Vorstandes<br />
um einen Vertreter der <strong>Jagd</strong>aufseher) erhielt<br />
8 Stimmen, der Vorschlag des Landesjägermeisters,<br />
für <strong>Jagd</strong>aufseher ein eigenes Referat<br />
zu installieren, erhielt 44 Stimmen – beide<br />
Varianten erzielten also nicht die erforderliche<br />
einfache Mehrheit.<br />
Grußworte: Landesrat Anton Steixner<br />
überbrachte als für die <strong>Jagd</strong> zuständiges Regierungsmitglied<br />
die Grüße des Landes, lobte<br />
den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> für seine gute,<br />
mit Augenmaß verfolgte Arbeit und ersuch-<br />
Aus der Geschäftsstelle<br />
te, bei der Entwicklung des Rotwildbestandes<br />
besonders aufmerksam zu sein. Bei Lebensraumverbesserungen<br />
fürs Auerwild und<br />
Schaff ung von Freifl ächen oder Schneisen<br />
im Wald für bessere Bejagungsmöglichkeiten<br />
könne er sich durchaus fi nanzielle Unterstützung<br />
vorstellen.<br />
Landesforstdirektor Dr. Kammerlander<br />
berichtete in seiner Ansprache von einem<br />
ereignisreichen forstl. Jahr, dankte dem Landesjägermeister<br />
für die Möglichkeit, durch<br />
eine Serie in der „<strong>Jagd</strong> in Tirol“ forstliches<br />
Wissen an Tirols Jägerschaft weitergeben haben<br />
zu können und ersuchte um weiterhin<br />
gute Zusammenarbeit, in der Hoff nung, dass<br />
das gegenseitige Vertrauen weiter wachse<br />
zum Wohle des Landes.<br />
Der Präsident der Landarbeiterkammer,<br />
Franz Egger, selbst Jäger und Waldaufseher,<br />
betrachtete es als ein Novum, dass der Chef<br />
der Landarbeiterkammer zu Grußworten<br />
eingeladen wurde und betonte, man habe<br />
Interesse am Geschehen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es,<br />
man sei im Gespräch, man könne<br />
miteinander und der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
bemühe sich. Nach der Festansprache des<br />
Landesjägermeisters, die auf den Seiten 22-<br />
23 abgedruckt ist, wurde Heinrich Rinner,<br />
Alt-BJM des Bezirkes Schwaz und Multifunktionär<br />
im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> für seine<br />
hervorragenden Verdienste um die <strong>Jagd</strong> in<br />
Tirol mit dem Ehrenzeichen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
ausgezeichnet, zusätzlich verlieh<br />
ihm die Vollversammlung den Ehrentitel<br />
„Jägermeister“.<br />
Die <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe Erpfendorf unter<br />
Hornmeister Lambert Döttlinger sorgte<br />
für eine würdige musikal. Umrahmung der<br />
Vollversammlung 2007. ■<br />
HELMUTH WALDBURGER<br />
19
20<br />
Reportage Aus der Geschäftsstelle<br />
Wild<br />
aus dem<br />
Wald<br />
Festrede des LJM Mag. Paul Steixner bei der<br />
Vollversammlung des TJV<br />
Ich habe einmal einen Vortrag in Galtür<br />
gehalten, dessen Th ema lautete: „Wild<br />
aus dem Wald!?“ Der Titel für das Referat<br />
wurde natürlich nicht zufällig so ausgewählt,<br />
sondern wegen der Ambivalenz die<br />
in dieser Formulierung steckt. Denn die Begriff<br />
skombination „Wild aus dem Wald“ ist<br />
auf jeden Fall eindeutig zweideutig:<br />
1.) Kann „Wild aus dem Wald“ bedeuten,<br />
dass man damit eigentlich meint: „Raus<br />
mit dem Wild aus dem Wald“; weg mit<br />
dem Wild, es gibt ja viel zu viel davon, das<br />
zerstört die Natur, und bedroht unseren<br />
Wald oder<br />
2.) kann man damit ganz einfach und unbe-<br />
fangen eben jene Köstlichkeit meinen,<br />
die vor unserer Haustür jedes Jahr nachwächst<br />
und durch die <strong>Jagd</strong> geerntet wird:<br />
das Wildbret.<br />
Und tatsächlich ist es sinnvoll, auf beide<br />
Th emenkreise einmal gemeinsam einzugehen,<br />
weil die Frage eins: „Gibt es zuviel, also<br />
unnatürlich viel Wild und frisst es plakativ<br />
gefragt unserem Wald auf?“ ganz eng mit<br />
der Frage zwei verknüpft ist, nämlich der,<br />
ob das, was wir an Wildbret ernten, auch gesamtökologisch<br />
betrachtet tatsächlich eine<br />
nachhaltige Ernte ist, also in dem Sinne, dass<br />
sie nicht nur jedes Jahr nachwächst, sondern<br />
auch nicht auf Kosten der Qualität und Stabilität<br />
des Lebensraumes Wald einfach „herausgewirtschaft<br />
et“ wird.<br />
Zunächst zur Frage eins: Die Forderung<br />
nach weniger Wild im Wald ist ja seit Jahrzehnten<br />
ein zentraler Dauerbrenner in jeder<br />
Diskussion zwischen <strong>Jagd</strong> und Forst. Im<br />
Sog von apokalyptischen Vorstellungen und<br />
Darstellungen über sauren Regen, Schadstoffe<br />
und Waldsterben erreichte die Wildschadensthematik<br />
Anfang der 80er Jahre ihren<br />
Höhepunkt und wurde mit großer Vehemenz<br />
und sehr fundamentalistisch geführt.<br />
Die offi zielle Proklamation damals war<br />
klar: Ohne dramatische Reduktion der Wildbestände<br />
ist das Aus für die Wälder im Alpenraum<br />
absehbar.<br />
Ohne jetzt auf Einzelheiten dazu einzugehen,<br />
kann man ganz allgemein sagen, dass<br />
diese Debatten damals jedenfalls weniger<br />
biologischen oder wissenschaft lich Charak-<br />
Foto: Klaus Schneider, Schöffthaler<br />
ter hatte, sondern eher von Ideologien dominiert<br />
und mit missionarischem Eifer geführt<br />
wurde. Und zwar von beiden Seiten.<br />
Mit Sprüchen: „Nur ein totes Reh ist ein<br />
gutes Reh“ wurde die Stimmung soweit angeheizt,<br />
dass auf jagdlicher Seite sogar der<br />
letzte Funken Ironie auf der Strecke blieb,<br />
denn man hätte wenigstens mit einem Augenzwinkern<br />
dazusagen können, dass dieser<br />
Satz, zumindest das den Rehbraten anbelangt,<br />
durchaus seine Berechtigung hat.<br />
Um zum wesentlichen Kern der Auseinandersetzungen<br />
zu kommen, muss zunächst<br />
aber noch eine grundsätzliche Vorfrage geklärt<br />
werden.<br />
Nämlich die, ob das, was Schalenwild<br />
nicht nur zum Ärger von Grundbesitzern,<br />
Forstleuten, sondern auch der Jäger im Wald<br />
tut, eben verbeißen, schälen und fegen, ein<br />
ungewöhnliches, unnatürliches oder gar artfremdes<br />
Verhalten ist oder nicht?<br />
Und dazu gibt’s aus biologischer oder zoologischer<br />
Sicht keine Zweifel: Schalenwild<br />
tut das ganz einfach, immer und überall, seit<br />
zigtausend Jahren: Ob bei uns in den Alpen<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
in der Taiga, oder in den Karpaten. Möglichst<br />
lapidar ausgedrückt, kann man sagen:<br />
Pfl anzenfresser fressen eben Pfl anzen; darunter<br />
nicht nur Gras, Moose oder Flechten<br />
und Sträucher, sondern auch Bäumchen<br />
und vor allem: das werden sie auch weiterhin<br />
tun. Und damit steht auch fest, dass wir<br />
weiterhin mit diesem Problem konfrontiert<br />
sein werden.<br />
Wenn dieses biologische Faktum erst einmal<br />
zur Kenntnis genommen wird, dann<br />
ist das aus meiner Sicht eine wichtige Voraussetzung<br />
zur Versachlichung des Th emas<br />
und ein erster Ansatz dafür geschaff en, sich<br />
der Problemstellung Wildschäden ein wenig<br />
unbefangener zu nähern. Den kategorischen<br />
Forderungen „Wild aus dem Wald“<br />
liegt aber sehr oft auch eine Sichtweise zugrunde,<br />
die im Kern aus folgender Th ese<br />
besteht: Die Jäger füttern und hegen viel zu<br />
viel Wild heran, weil sie hauptsächlich daran<br />
interessiert sind, um zu einen möglichst<br />
hohem <strong>Jagd</strong>ertrag zu gelangen. Das wird<br />
sehr oft als Erklärung dafür verwendet, dass<br />
diese „aufgeblähten“ Bestände den Lebensraum<br />
Wald bis in seinen Grundfunktionen<br />
hinein zerstören und bedrohen und das<br />
Ökosystem Wald aus dem Gleichgewicht<br />
werfen können. Mit dieser Behauptung ist<br />
aber noch etwas automatisch verbunden:<br />
Ein eindeutiger Schuldvorwurf an die <strong>Jagd</strong>.<br />
Der ist allerdings nur so lange haltbar, als<br />
der Nachweis, dass unser(e) <strong>Jagd</strong>(system)<br />
automatisch dazu neigt, unnatürliche hohe<br />
Schalenwildbestände herzustellen und damit<br />
erhöhten Schadensdruck erzeugt, auch<br />
tatsächlich stimmt.<br />
Was nun die Einfl ussmöglichkeiten der<br />
<strong>Jagd</strong> auf die Bestandesförderung von Wildarten<br />
anlangt ist zunächst zu sagen, dass<br />
die einzige wirklich wirksame Möglichkeit<br />
darin besteht, die Zuwachsraten durch Zufüttern<br />
zu erhöhen. Und das trifft auf genau<br />
2 von den 48 Wildarten in Tirol zu. Eben<br />
für das Reh- und das Rotwild. Für alle anderen<br />
nicht. Das bedeutet, dass der Vorwurf<br />
der Populationsstützung überhaupt nur für<br />
diese beiden Wildarten relevant ist.<br />
Was nun diesen Einfl uss durch Fütterung<br />
im Winter im Alpenraum auf die Bestände<br />
anlangt, gibt es – obwohl ich solche schon<br />
mehrfach angeregt habe – leider noch keine<br />
wissenschaft lichen Forschungsergebnisse.<br />
Ich halte aber für sehr wahrscheinlich,<br />
dass bei Rotwild der Einfl uss der Fütterung<br />
auf die Bestandeshöhe sehr gering ist. Der<br />
Haupteff ekt der Rotwildfütterung liegt in<br />
erster Linie in einer Bindungswirkung und<br />
nicht in der Erhaltungswirkung.<br />
Viele Beispiele zeigen, dass Rotwild im<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Winter in alpinen Räumen sehr gut ohne<br />
Fütterung überleben kann, dann allerdings<br />
eine völlig andere räumliche Verteilung, die<br />
waldökologische sehr problematisch seine<br />
kann, einnimmt weil es sich im Winter massiv<br />
auf Gunstlagen konzentriert. Zur zweiten<br />
Wildart, dem Rehwild, ist zu sagen, dass<br />
es da für viele heimischen Regionen höchst<br />
wahrscheinlich zutrifft , dass durch die Fütterung<br />
mehr Rehe vor allem strenger Winter<br />
überleben. Insofern ist also eine positive<br />
Wirkung auf den Bestand, bei dieser Wildart<br />
durchaus gegeben.<br />
Es gibt aber eine ganz einfache Möglichkeit,<br />
nachzuweisen, dass der generelle<br />
Vorwurf, die <strong>Jagd</strong> „produziere“ durch Hegemaßnahmen<br />
unnatürlich viel Schalenwild<br />
und sei damit die Hauptursache von Schäden,<br />
jedenfalls nicht unbeschränkt haltbar<br />
ist.<br />
Denn beim Gamswild sind die Bedingungen<br />
ganz eindeutig: Hier steht absolut fest,<br />
dass die <strong>Jagd</strong> überhaupt keinen zuwachsfördernden<br />
Einfl uss hat, sondern jedes Jahr nur<br />
Zuwachs oder mehr abschöpfen kann. D. h.<br />
die <strong>Jagd</strong> kann weniger machen, als die Natur<br />
vorsieht, ein künstliches Zuviel, ist denkunmöglich.<br />
Man könnte auch sagen: Das was<br />
da zuwächst, ist Natur pur, ein Art jagdliche<br />
Populationsunterstützung gibt es da nicht.<br />
Logischerweise kann es daher auch keine<br />
„unnatürlich“ hohen Gamsbestände geben.<br />
Wenn nun die Th eorie, dass künstlich überhöhte<br />
Wildbestände das elementare Grundübel<br />
für Schäden ist, stimmen würde, dann<br />
müsste zumindest bei dieser Wildart alles in<br />
Butter sein und es dürft e keine ins Gewicht<br />
fallende Schäden geben.<br />
Und auch keine forstlichen Befunde, die<br />
z. B. waldgefährdende Schäden feststellen,<br />
deren Ursachen ausschließlich auf das Vorhandensein<br />
von Gamswild zurückzuführen<br />
sind. Die gibt es aber, und gehören ebenso<br />
zum jagdlichen Alltag, wie darauf aufb auende<br />
Forderungen nach Reduktion von Gamswildbeständen.<br />
Die Lehre, die man daraus<br />
ziehen sollte, ist ganz einfach die: Wenn wir<br />
Wald-Wild-Probleme diskutieren, dann ist<br />
das eben nicht die Suche nach einem vorgegebenen<br />
Naturzustand, so als eine Art<br />
„gottgewolltes Limit“, das dann grenzenlose<br />
Harmonie verspricht. Sondern es geht<br />
schlicht und einfach darum, gemeinsam einen<br />
Nutzungskompromiss zu fi nden.<br />
Was ich damit sagen will, ist: Erst wenn<br />
das beide Seiten einmal wirklich verstanden<br />
haben, dann ist ein wichtiger Schritt getan.<br />
Nämlich in eine Richtung, die die gesamte<br />
Diskussion entkrampft er, off ener und vor<br />
allem ehrlicher macht. ■<br />
Aus der Geschäftsstelle Reportage<br />
LJM Paul Steixner: Beim Gamswild steht<br />
absolut fest, dass die <strong>Jagd</strong> überhaupt<br />
keinen zuwachsfördernden Einfl uss hat.<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
<strong>Juli</strong> Sonne Mond<br />
2007 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />
1 So 5:18 21:19 22:31 5:32<br />
2 Mo 5:18 21:18 23:00 6:48<br />
3 Di 5:19 21:18 23:22 8:07<br />
4 Mi 5:20 21:18 23:40 9:27<br />
5 Do 5:20 21:17 23:56 10:47<br />
6 Fr 5:21 21:17 0:12 12:05<br />
7 Sa 5:22 21:16 - 13:25<br />
8 So 5:23 21:16 0:29 14:47<br />
9 Mo 5:24 21:15 0:49 16:12<br />
10 Di 5:24 21:15 1:14 17:37<br />
11 Mi 5:25 21:14 1:47 18:58<br />
12 Do 5:26 21:14 2:33 20:07<br />
13 Fr 5:27 21:13 3:33 21:01<br />
14 Sa 5:28 21:12 4:47 21:40<br />
15 So 5:29 21:11 6:05 22:08<br />
16 Mo 5:30 21:10 7:24 22:30<br />
17 Di 5:31 21:10 8:40 22:47<br />
18 Mi 5:32 21:09 9:52 23:01<br />
19 Do 5:33 21:08 11:01 23:14<br />
20 Fr 5:34 21:07 12:08 23:27<br />
21 Sa 5:36 21:06 13:16 23:42<br />
22 So 5:37 21:05 14:24 23:59<br />
23 Mo 5:38 21:03 15:33 -<br />
24 Di 5:39 21:02 16:44 0:20<br />
25 Mi 5:40 21:01 17:52 0:47<br />
26 Do 5:41 21:00 18:55 1:23<br />
27 Fr 5:43 20:59 19:47 2:12<br />
28 Sa 5:44 20:57 20:29 3:15<br />
29 So 5:45 20:56 21:01 4:28<br />
30 Mo 5:47 20:55 21:26 5:48<br />
31 Di 5:48 20:53 21:45 7:10<br />
21
Aus der Geschäftsstselle<br />
Geschäftsbericht<br />
Bei einem oberfl ächlichen Rückblick<br />
auf das vergangene Jahr könnte man<br />
fast zum Schluss kommen, es hätte außer<br />
der „Vogelgrippe“ und „JJ1“ nichts Nennenswertes<br />
gegeben, so sehr dominierten die<br />
beiden Th emen die Medien und damit die<br />
Öff entlichkeit (zumindest in der ersten Jahreshälft<br />
e). Dass aber im letzten Kalenderjahr<br />
einiges mehr passiert ist, will ich Ihnen im<br />
folgenden Bericht, den ich gemäß § 11 der<br />
„Geschäft sordnung der Landesgeschäft sstelle<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es“ vorzulegen habe,<br />
vortragen. Vorrausschicken möchte ich auch<br />
gleich, dass ich nur das mir am wichtigsten<br />
Erscheinende behandeln werde. Einen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit kann ich daher –<br />
schon aus zeitlichen Gründen – nicht liefern<br />
und darf auf unsere Zeitschrift verweisen, in<br />
der fast alles, was ich Ihnen sagen werde, bereits<br />
nachzulesen war.<br />
Rechtliche Vorschriften<br />
Wegen der Einführung der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gastkarte<br />
(fußend auf den einstimmigen Beschluss<br />
der Vollversammlung vom 20. April<br />
2005) war eine Novelle des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetzes<br />
2004 erforderlich. Im Zuge dieser Novelle<br />
konnten auch jagdpraktische Anpassungen<br />
(zum Beispiel Schwarzwildbejagung auch in<br />
der Nacht möglich, Benutzung von Jägernotwegen<br />
auch von <strong>Jagd</strong>gästen mit <strong>Jagd</strong>waff en<br />
- allerdings in Begleitung, Wildfolge – Ausweitung<br />
auf alles Wild) bzw. kleinere Korrekturen<br />
vorgenommen werden. Der <strong>Tiroler</strong><br />
Landtag hat diese Novelle im Februar 2006<br />
beschlossen, die entsprechend geänderten<br />
Durchführungsverordnungen sind am 6.<br />
und 20. April in Kraft getreten.<br />
Einen Kommentar zu dieser Novelle, verfasst<br />
von HR Dr. Abart, und herausgegeben<br />
vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> in Form eines Ergänzungsheft<br />
es wurde in der Folge aufgelegt,<br />
damit sind <strong>Jagd</strong>gesetz 2004 und Novelle 2006<br />
in kommentierter Version verfügbar und<br />
werden seit dieser Zeit von der Geschäft sstelle<br />
gegen Bestellung abgegeben.<br />
Ebenfalls neu aufgelegt und damit an die<br />
neueste Rechtslage angepasst werden mussten<br />
die Satzungen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es.<br />
Das haben sie über Antrag des Vorstandes<br />
im letzten Jahr bei der Vollversammlung<br />
auch am 20. Mai einstimmig beschlossen, die<br />
Genehmigung dazu wurde uns von der <strong>Tiroler</strong><br />
Landesregierung mit Bescheid vom 2.<br />
Juni 2006 erteilt.<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>tage: Auch 2006 beteiligte sich<br />
der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> an den <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jagd</strong>tagen, die vom 17. bis 19. Februar in der<br />
Innsbrucker Messe ausgerichtet wurden.<br />
Auch diesmal wieder gemeinsam mit der<br />
<strong>Tiroler</strong> Berufsjägervereinigung und dem<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>aufseherverband, beide Vereine<br />
waren im attraktiven Messestand des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jägerverband</strong>es integriert. Den bisher anlässlich<br />
der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>tage organisierten <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jagd</strong>pächtertag in der bisherigen Form<br />
nicht mehr zu veranstalten, dazu hat sich der<br />
Vorstand entschlossen. Man will künft ig den<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>pächtern unter Einbeziehung<br />
ihrer <strong>Jagd</strong>schutzorgane eine Veranstaltung<br />
mit der Bezeichnung „<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>forum“<br />
anbieten und zu diesem alternierend mit einem<br />
jagdkulturellen Ereignis alle zwei Jahre<br />
an geeigneteren Örtlichkeiten als der Messe<br />
einladen.<br />
Romantische <strong>Jagd</strong>serenade: Im letzten<br />
Jahr war also das jagdkulturelle Ereignis an<br />
der Reihe, und mit der „Romantischen <strong>Jagd</strong>serenade“<br />
im Juni im spanischen Saal des<br />
Schlosses Ambras – konzertiert von 12 Hornisten<br />
der Bläserphilharmonie des Mozarteums<br />
Salzburg unter der Leitung von Hansjörg<br />
Angerer – konnten wir den geladenen<br />
Gästen ein eindrucksvolles Erlebnis bieten.<br />
Und dass das anschließende, im Freien geplante<br />
Wildbretkulinarium wegen Schlechtwetters<br />
in die Rüstkammern des Schlosses<br />
verlegt werden musste, war durch die Einzigartigkeit<br />
der Räumlichkeiten im Nachhinein<br />
betrachtet der krönende Höhepunkt dieser<br />
Veranstaltung.<br />
Internationaler <strong>Jagd</strong>hornbläserwettbewerb:<br />
Ein weiteres jagdkulturelles „Highlight“<br />
bildete Ende Mai der internationale <strong>Jagd</strong>hornbläserwettbewerb<br />
Kals, den die örtliche <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe<br />
anlässlich ihres 30-jährigen<br />
Bestehens ausgerichtet hatte. Mit insgesamt<br />
49 Gruppen und 450 Bläsern aus 5 Nationen<br />
stand Kals am Großglockner drei Tage lang<br />
ganz im Zeichen der <strong>Jagd</strong>kultur. Ein ähnliches<br />
Großereignis fand bekanntlich im Jahre 2002<br />
in Lavant, ebenfalls in Osttirol statt.<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>hundetag: Ebenfalls Ende<br />
Mai, und zwar am 28. Mai 2006 fand der<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>hundetag auf der „Maria Waldrast“<br />
oberhalb von Matrei am Brenner statt.<br />
Diese Veranstaltung stand unter dem Motto<br />
„die Ausbildung der <strong>Jagd</strong>hunde und deren<br />
Leistung“. Sie hätte sich ein bisschen mehr<br />
Interesse verdient, immerhin war alles, was<br />
im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>hundewesen Rang und Namen<br />
hat, am Fuße der Serles vertreten.<br />
Österreichisches Jägerschaft sschießen:<br />
Beim 29. österr. Jägerschaft sschießen am<br />
letzen <strong>August</strong>-Wochenende in Salzburg<br />
erreichte die Mannschaft des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
vor der Steiermark den 8. Platz<br />
dieses Kombinationsbewerbes. Es siegte die<br />
Mannschaft des Veranstalters. Das österr.<br />
Jägerschaft sschießen ist ein Mannschaft sbewerb,<br />
jeder Landesjagdverband entsendet<br />
eine Mannschaft bestehend aus sechs Schützen.<br />
Im kommenden Herbst veranstaltet die<br />
Steirische Jägerschaft den Wettbewerb, 2008<br />
ist der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> an der Reihe.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Schulen: Nach wie vor das wichtigste Projekt<br />
im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> ist die Öff entlichkeitsarbeit<br />
in Schulen. Mittlerweile ist die<br />
Zielgruppe 6. Schulstufe bei Hauptschulen in<br />
den Bezirken Landeck, Imst, Reutte, Kufstein,<br />
Kitzbühel und Lienz mit dem Projekt „der<br />
Jäger in der Schule“ fl ächendeckend betreut.<br />
Die zweiten Gymnasialklassen sind in Imst,<br />
Reutte und Kitzbühel vollständig besucht.<br />
Mittlerweile kann dieses Projekt fächerübergreifend<br />
angeboten werden. Wir haben für<br />
die Zeichenlehrer eine Broschüre mit sieben<br />
Unterrichtsbeispielen entwickelt, Broschüren<br />
und dazugehörige Folien können den interessierten<br />
Zeichenlehrern von den Öff entlichkeitsarbeitern<br />
in den Bezirken ausgehändigt<br />
werden. Damit steht dieses wichtige Projekt<br />
auf zwei Schienen und kann neben dem Biologieunterricht<br />
mit der Bildnerischen Erziehung<br />
kombiniert angeboten werden.<br />
Medien<br />
In der <strong>Tiroler</strong> Tageszeitung erschienen im<br />
vergangen Jahr fünf ganzseitige Farbseiten<br />
zu den Th emen „Im Winter braucht unser<br />
Wild Ruhe“, „Die <strong>Jagd</strong> fördert die Arten-<br />
22 JAGD IN TIROL 07-08/2007
vielfalt“, „Bald weniger Wildunfälle“, „Mehr<br />
Raufußhühner in Tirol“ und „<strong>Jagd</strong> in freier<br />
Natur kennen lernen“. Bekanntlich werden<br />
diese PR-Seiten mit Unterstützung eines<br />
Medienberaters gestaltet.<br />
Projekte<br />
Raufußhühner – Lebensraumkartierung:<br />
Das beauft ragte Forschungsinstitut für<br />
Wildtierkunde und –Ökologie der veterinärmedizinischen<br />
Universität Wien hat<br />
Mitte letzten Jahres den Endbericht der tirolweitenRaufußhühner-Lebensraumkartierung<br />
geliefert. Das Resultat war erfreulich,<br />
es zeigte zum Beispiel, dass die Bestände an<br />
Birk- und Auerwild im Vergleich zu einer<br />
ähnlichen Erhebung der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
vor ca. zehn Jahren stabil geblieben<br />
sind. Dieses umfassende Datenmaterial, das<br />
ohne Mithilfe der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>pächter, ihrer<br />
<strong>Jagd</strong>schutzorgane und aller <strong>Jagd</strong>funktionäre<br />
niemals erhoben hätte werden können,<br />
wird nicht nur ein wichtiges Argument für<br />
den Erhalt der Balzjagd, zumindest nach<br />
Artikel 9 der Vogelrichtlinie, sondern auch<br />
eine solide Basis für Lebensraumverbesserungen<br />
darstellen.<br />
Arbeitskreis Wald – Wild: Ebenfalls<br />
abgeschlossen hat der Arbeitskreis Wald<br />
– Wild seine Aufgabe, nämlich einen Maßnahmenkatalog<br />
bei Auft reten von Wildschäden<br />
als Hilfestellung von Lösungen vor<br />
Ort zwischen Grundeigentümern, Waldaufsehern<br />
und <strong>Jagd</strong>pächtern zu erstellen. Die<br />
praktischen Erprobungen laufen derzeit in<br />
je zwei Projekten in den Bezirken Reutte<br />
und Schwaz.<br />
Teststrecke Wildwarner: Wir warten gespannt<br />
auf den Abschlussbericht über die<br />
Wirksamkeit der akustischen Wildwarnrefl<br />
ektoren an dem wildunfallträchtigsten<br />
Straßenabschnitt Tirols, und zwar der B189<br />
zwischen Imst und Nassereith. Das Projekt<br />
(Kosten 20.000 €) haben bekanntlich das<br />
Land Tirol (Baubezirksamt Imst) und die<br />
UNIQA fi nanziert, die Pfl ege und Wartung<br />
hat die betroff ene Jägerschaft übernommen.<br />
Am Erfolg ist wahrscheinlich nicht zu zweifeln,<br />
wie die Erfahrungen in Salzburg zeigen.<br />
Wenn dem so ist, werden wir gem einsam<br />
mit Partnern eine landesweite Lösung zum<br />
Schutz von Mensch und Tier anstreben.<br />
Film „<strong>Jagd</strong> in Tirol“: Mit dem Film über<br />
die <strong>Jagd</strong> in Tirol ist ein weiteres Großprojekt<br />
im Entstehen, es gedeiht prächtig! Ca. 50 %<br />
���<br />
��������������������������€ ��������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
Aus der Geschäftsselle<br />
der Aufnahmen sind bereits im Kasten. Der<br />
Film wird Ende 2008 fertig sein. Alle Rechte,<br />
mit Ausnahme der Senderechte für den<br />
ORF (hier gibt es bereits Verhandlungen, ob<br />
er in die „Universum-Reihe“ aufgenommen<br />
wird), liegen beim <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>.<br />
Wir hoff en, dass sich der Film durch den<br />
Verkauf der DVD’s (ca. 54 Minuten) nahezu<br />
selbst fi nanzieren wird.<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Berufsjägerausbildung: Den dreimonatigen<br />
Berufsjägerlehrgang vom 9. Jänner bis<br />
9. April 2006 in der Landwirtschaft lichen<br />
Landeslehranstalt Rotholz absolvierten 10<br />
Lehrlinge, neben fünf <strong>Tiroler</strong>n nahmen ein<br />
Salzburger, drei Steirer und ein Kärntner an<br />
dieser österreichweit angebotenen Ausbildung<br />
teil. Während die Teilnehmer aus den<br />
anderen österr. Bundesländern lediglich ein<br />
Lehrgangszeugnis erhalten, da sie in den<br />
jeweiligen Bundesländern die Berufsjägerprüfung<br />
ablegen müssen, können die <strong>Tiroler</strong><br />
Lehrlinge unmittelbar nach Kursende<br />
die Prüfungen ablegen. Alle fünf haben bestanden<br />
und wurden vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />
zum Berufsjäger ernannt.<br />
�������������������<br />
����������������������<br />
����������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������<br />
���������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������
Aus der Geschäftsstelle<br />
Revierjägerausbildung: Nach dem Jahre<br />
2003 konnte im letzten Jahr vom 6. bis 18.<br />
März wieder ein Revierjägerlehrgang abgehalten<br />
werden. Diesmal meldeten sich sieben<br />
Berufsjäger zur 14-tägigen Ausbildung,<br />
alle Bewerber konnten die Prüfung vor der<br />
Prüfungskommission des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
positiv ablegen und wurden mit Prüfungsdatum<br />
zum Revierjäger ernannt.<br />
<strong>Jagd</strong>aufseherlehrgang: Den <strong>Jagd</strong>aufseherlehrgang<br />
2006 in der Landwirtschaft lichen<br />
Landeslehranstalt Rotholz vom 17. bis 29.<br />
April absolvierten 63 Kandidaten, 13 davon<br />
(das sind 20,6 %) konnten das Ausbildungsziel<br />
nicht erreichen.<br />
Internes<br />
Zweimal tagte im vergangenen Jahr der Vorstand,<br />
ebenso oft musste der Disziplinarausschuss<br />
zusammentreten. Von den über 60<br />
von den Bezirksverwaltungsbehörden übermittelten<br />
rechtskräft igen Straferkenntnissen<br />
wurden lediglich 23 Disziplinarverfahren<br />
eingeleitet und abgehandelt, dabei mussten<br />
6 Verweise und 1 strenger Verweis verhängt<br />
werden. Wie bereits kurz vorher erwähnt erfolgten<br />
im Berufsjägerstand nach erfolgreich<br />
abgeschlossener Ausbildung sieben Ernennungen<br />
zum Revierjäger und fünf Ernennungen<br />
zu Berufsjägern durch den Landesjägermeister.<br />
Das Ehrenzeichen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
wurde einmal verliehen, ebenso das Verdienstabzeichen,<br />
mit dem Ehrenzeichen der<br />
Jägerschaft des Bezirkes wurden elf verdiente<br />
Persönlichkeiten von den jeweiligen Bezirksjägermeistern<br />
ausgezeichnet. Mit Hermann<br />
Siess trat im vergangenen Jänner ein neuer<br />
Bezirksjägermeister an die Spitze der Landecker<br />
Jägerschaft , ebenfalls im Jänner wurde<br />
Norbert Krabacher für weitere sechs Jahre als<br />
erster Jäger im Bezirk Imst gekürt.<br />
Im Februar begann Ing. Michael Naschberger<br />
seine dritte Periode im Bezirk Kufstein<br />
und schließlich trat Ing. Otto Weindl im<br />
November letzten Jahres im Bezirk Schwaz<br />
die Nachfolge des Langzeitbezirksjägermeisters<br />
Heinrich Rinner an. Nach dem Rücktritt<br />
Rinners auch als Ausbildungsreferent wurde<br />
das vakante Referat mit Landesjägermeister-<br />
Stellvertreter Dr. Schertler besetzt, ihn unterstützt<br />
Ing. Weindl als Stellvertreter.<br />
Nach zweijähriger Tätigkeit im Sekretariat<br />
der Geschäft sstelle hat Birgit Jenewein mit<br />
31. <strong>August</strong> 2006 gekündigt, seit 1. September<br />
bekleidet diese Stelle die HAK-Maturantin<br />
Barbara Neurauter aus Sautens. Insgesamt<br />
hatten sich 76 Damen und Herren für diesen<br />
Arbeitsplatz interessiert.<br />
Mitgliederstatistik<br />
Nach der Einführung der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gastkarte<br />
war ich diesmal sehr gespannt auf die<br />
Mitgliederstatistik. Das Ergebnis ist erfreulich.<br />
Nach dem Höchststand von 17.091<br />
Mitgliedern mit Stichtag 31.12.2005 darf<br />
ich mit Stichtag 31.12.2006 16.310 Mitglieder<br />
nennen, also nur um 781 weniger als<br />
im Jahr zuvor. Dafür haben wir 2532 <strong>Jagd</strong>gastkarten<br />
über Anforderung der <strong>Jagd</strong>ausübungsberechtigten<br />
ausgegeben, wovon<br />
– nach Rückmeldung der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft<br />
en – 1233 in den <strong>Tiroler</strong><br />
Revieren in Anspruch genommen worden<br />
sind.<br />
Von den 16310 Inhabern einer <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Jagd</strong>karte stammen 4943 (30,3 %) nicht aus<br />
Österreich (Vorjahr 5619 oder 33%), wobei<br />
von insgesamt 25 Nationen Deutschland<br />
mit 3131, Italien mit 918 und die Schweiz<br />
mit 563 Mitgliedern am zahlreichsten vertreten<br />
sind. Berücksichtigt man die 1145<br />
(Vorjahr 1475) Jägerinnen und Jäger aus<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
<strong>August</strong> Sonne Mond<br />
2007 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />
1 Mi 5:49 20:52 22:03 8:32<br />
2 Do 5:50 20:50 22:19 9:52<br />
3 Fr 5:52 20:49 22:36 11:14<br />
4 Sa 5:53 20:48 22:55 12:36<br />
5 So 5:54 20:46 23:17 12:59<br />
6 Mo 5:56 20:44 23:47 15:24<br />
7 Di 5:57 20:43 - 16:45<br />
8 Mi 5:58 20:41 0:28 17:57<br />
9 Do 6:00 20:40 1:22 18:56<br />
10 Fr 6:01 20:38 2:29 19:39<br />
11 Sa 6:02 20:36 3:45 20:10<br />
12 So 6:04 20:35 5:04 20:34<br />
13 Mo 6:05 20:33 6:21 20:52<br />
14 Di 6:07 20:31 7:34 21:07<br />
15 Mi 6:08 20:29 8:45 21:20<br />
16 Do 6:09 20:28 9:53 21:43<br />
17 Fr 6:11 20:26 11:01 21:47<br />
18 Sa 6:12 20:24 12:08 22:03<br />
19 So 6:14 20:22 13:17 22:22<br />
20 Mo 6:15 20:20 14:27 22:46<br />
21 Di 6:16 20:18 15:36 23:18<br />
22 Mi 6:18 20:16 16:41 0:01<br />
23 Do 6:19 20:14 17:37 -<br />
24 Fr 6:20 20:13 18:24 0:57<br />
25 Sa 6:22 20:11 19:00 2:05<br />
26 So 6:23 20:09 19:27 3:23<br />
27 Mo 6:25 20:07 19:49 4:45<br />
28 Di 6:26 20:05 20:07 6:07<br />
29 Mi 6:27 20:03 20:25 7:31<br />
30 Do 6:29 20:01 20:42 8:54<br />
31 Fr 6:30 19:59 21:00 10:18<br />
den anderen österreichischen Bundesländern,<br />
dann stellt sich heraus, dass 10248 (im<br />
Vorjahr 10149) <strong>Jagd</strong>karteninhaber aus Tirol<br />
stammen. Mittlerweile gibt es 1105 jagende<br />
Damen in unseren Reihen, das entspricht<br />
einem Prozentsatz von 6,77 % (Vorjahr<br />
1023 bzw. 5,99 %) – Tendenz also steigend!<br />
Innsbruck-Stadt: 502, 39; Innsbruck<br />
– Land: 2789, 815; Imst: 1910, 577; Kitzbühel:<br />
1425, 364; Kufstein: 1570, 406; Landeck:<br />
1938, 481<br />
Reutte: 1361w, 702; Schwaz: 2519, 890; Lienz:<br />
2296, 669<br />
Abschließend möchte ich aufrichtig danke<br />
sagen. In erster Linie meinen Mitarbeiterinnen<br />
Elli und Barbara, den jagdlichen<br />
Sachbearbeitern auf Landes- und Bezirksebene,<br />
sowie allen, die mich in meiner Tätigkeit<br />
für den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> und damit<br />
für die <strong>Jagd</strong> in Tirol unterstützen. ■<br />
In eigener Sache<br />
Aus gegebenen Anlass darf zum<br />
wiederholten Male darauf hingewiesen<br />
werden, dass mit 30. Juni jene Frist<br />
geendet hat, bis zu der es möglich war,<br />
die Verlängerung einer im abgelaufenen<br />
<strong>Jagd</strong>jahr (2006/07) gültig gewesenen<br />
<strong>Jagd</strong>karte mittels Einzahlung des vom<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> Anfang Februar<br />
verschickten Zahlscheines für das laufende<br />
<strong>Jagd</strong>jahr (2007/08) vorzunehmen.<br />
Wurde der 30. Juni zur Verlängerung<br />
versäumt, ist eine Fristverlängerung nicht<br />
möglich – es muss die jeweilige Bezirksverwaltungsbehörde<br />
zwecks Neuausstellung<br />
bemüht werden, was Mehrkosten von<br />
€ 50,- verursacht. Wir bitten daher um<br />
Verständnis, wenn ab diesem Zeitpunkt<br />
ausnahmslos keine Einzahlungen zwecks<br />
<strong>Jagd</strong>kartenverlängerungen mehr<br />
angenommen werden können (sie werden<br />
umgehend auf Kosten des Einzahlers<br />
retourniert) und wir korrekt den<br />
gesetzlichen Auftrag erfüllen. In den letzten<br />
Jahren wurden wir deswegen des Öfteren<br />
gerügt! Es ist nämlich eine weitere im<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetz enthaltene Frist zu<br />
beachten. Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> hat bis<br />
zum 15. <strong>Juli</strong> eines Jahres den Bezirksverwaltungsbehörden<br />
jene Personen mitzuteilen,<br />
für die er für das jeweilige <strong>Jagd</strong>jahr nach<br />
§ 58 Abs. 1 lit. d rechtswirksam eine<br />
<strong>Jagd</strong>haftpfl ichtversicherung abgeschlossen<br />
hat.<br />
Abschließend noch ein Hinweis: mit dieser<br />
Ausgabe unseres Mitteilungsblattes haben<br />
Sie die Doppelnummer <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> erhalten,<br />
die nächste „<strong>Jagd</strong> in Tirol“ erscheint erst<br />
wieder im September.<br />
24 JAGD IN TIROL 07-08/2007
Was du nicht kennst,<br />
das schieße nicht<br />
Es sind<br />
Enicht im-<br />
Emer Eunerfahrene<br />
junge,<br />
Jäger,<br />
die Unfälle verursachen.<br />
Auch alte,<br />
erfahrene Jäger<br />
können in Situationen<br />
kommen, die<br />
schnell zu einem<br />
schrecklichen Unfall<br />
führen könnten<br />
– und leider<br />
schon oft geführt<br />
haben.<br />
Einen inneren Drang verspüre ich, um von<br />
einem eigenen Erlebnis dieser Art, das sich<br />
vor längerer Zeit in meinem <strong>Jagd</strong>revier zugetragen<br />
hat, zu berichten. Vielleicht kann diese<br />
Begebenheit anregen, dass sich der eine oder<br />
andere Leser darüber seine Gedanken macht,<br />
dann hätten diese Zeilen ihre Wirkung schon<br />
erreicht. Ich bin seit 1967 Pächter einer großen<br />
Genossenschaft sjagd. In meinem <strong>Jagd</strong>revier<br />
wurde damals noch sehr viel Silomais<br />
angebaut. Wenn dieser Silomais in die Milch<br />
erwachsen war, war er selbstverständlich ein<br />
Leckerbissen für die Dachse.<br />
Ein Maisfeld von einem oder mehreren<br />
Dachsen heimgesucht, schaut wirklich aus<br />
wie ein Schlachtfeld. Selbstverständlich musste<br />
von mir als <strong>Jagd</strong>pächter der Wildschaden<br />
bezahlt werden, obwohl die Grundbesitzer<br />
diesbezüglich immer sehr großzügig zu mir<br />
als <strong>Jagd</strong>pächter waren. Verständlicherweise<br />
war es für die Landwirte nicht nur sehr ärgerlich,<br />
sondern auch sehr beschwerlich, weil neben<br />
dem Ausfall ganz umfangreiche Aufräumungsarbeiten<br />
in diesen von den Dachsen<br />
heimgesuchten Maisäckern notwendig wurden.<br />
Um diese Situation einigermaßen in den<br />
Griff zu bekommen, habe ich als <strong>Jagd</strong>pächter<br />
meinen <strong>Jagd</strong>erlaubnisscheinbesitzern damals<br />
für den Abschuss eines Dachses aus der <strong>Jagd</strong>kasse<br />
einen Betrag von S 1.000,– bezahlt.<br />
Nun habe ich zusätzlich an zwei Jungjäger<br />
(die sonst noch keine <strong>Jagd</strong>gelegenheit<br />
hatten) die Erlaubnis erteilt, sich bei Mondschein<br />
auf die Dachsjagd zu versuchen. Die<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Jungjäger haben mir gleich nach der ersten<br />
„Mondschein-Dachsjagd“ Folgendes berichtet:<br />
Die beiden Jungjäger sind gemeinsam<br />
zu einem Maisacker, der an den Güterweg<br />
angrenzt und auch von diesem Weg aus gut<br />
einsichtbar ist, gepirscht. Es war 23.30 Uhr<br />
– eine sternklare Mondnacht. Sie hörten im<br />
Maisacker lautes Brechen. Der Dachs arbeitet<br />
schwer und schlägt die Maiskolben ab. Nun<br />
musste der Dachs doch die beiden Jungjäger<br />
irgendwie wahrgenommen haben. Die<br />
Jungjäger hörten nämlich den Dachs an dem<br />
Maisfeldrand ausbrechen und zwar zufälligerweise<br />
an jenem Ackerrand, wo der hochgewachsene<br />
Mais den Schatten weit in die<br />
angrenzende Wiese warf. Unser Schutzpatron<br />
St. Hubertus wollte es so, dass einer der<br />
beiden Jungjäger mit einer großen Stablampe<br />
ausgerüstet, den Ackerrand ableuchtete, während<br />
der andere bereits mit seinem Gewehr<br />
im Anschlag war.<br />
Aus dem Maisacker gekrochen kam eine<br />
ältere Bäuerin, mit einem Sack voll Maiskolben<br />
auf dem Rücken. Nachträglich konnte in<br />
Erfahrung gebracht werden, dass die Bäuerin<br />
dieses Unwesen schon mehrere Jahre auf<br />
diese Art und Weise betrieben und mit den<br />
Maiskolben ihre dorfb ekannt, starken und<br />
fetten Schweine gemästet hat.<br />
Nun, ich darf nicht daran denken, wenn ich<br />
als alter, „erfahrener“ Jäger in diese Situation<br />
geraten, was da wohl passiert wäre? Um 23.30<br />
Uhr starkes Brechen im Maisacker, typisches<br />
Austreten des Dachses in den Schatten. Mir<br />
läuft einfach der kalte Schauer über den Rücken,<br />
wenn ich mich in diese Situation hineindenke.<br />
Ich frage mich ernsthaft , was heißt<br />
„erfahren“ – ich habe eigentlich überhaupt<br />
keine konkrete Antwort gefunden, jedenfalls<br />
ist es kein Garant, dass nichts Schreckliches<br />
passieren könnte. Ich möchte als zuständiger,<br />
„erfahrener“ <strong>Jagd</strong>pächter die Gelegenheit<br />
nochmals nützen, an dieser Stelle den beiden<br />
„unerfahrenen“ Jungjägern für das vorbildliche,<br />
weidmännische Verhalten, meine größte<br />
Bewunderung und meinen bescheidenen<br />
Weidmannsdank aussprechen! Mich persönlich<br />
hat dieser Vorfall zu einem Schwur<br />
und somit zu einer besonderen Wallfahrt<br />
Aus der Geschäftsstelle<br />
veranlasst – natürlich auch deswegen, weil<br />
mein Kerbholz ohnehin schon reich verziert<br />
ist, durch Irrtümer, mangelnde Sorgfalt und<br />
sogar durch Vorsatz. Mir könnte niemand<br />
helfen, ich muss eben wissen, worauf ich<br />
schießen kann und darf. Nach diesem Vorfall<br />
bin ich vor dem Schuss noch viel vorsichtiger<br />
geworden und nach meiner langen Tätigkeit<br />
als <strong>Jagd</strong>pächter und <strong>Jagd</strong>aufseher, man stelle<br />
sich vor, für kurze Zeit sogar <strong>Jagd</strong>funktionär,<br />
– Gott sei Dank – von einem sehr großen<br />
Unheil verschont geblieben! Weidmannsheil!<br />
■<br />
KNABL URBAN<br />
<strong>Jagd</strong>zeiten in Tirol<br />
Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11.<br />
Männl. Rotwild Kl II & III 01.08.–31.12.<br />
Weibl. Rotwild/Kälber<br />
und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />
Gamswild 01.08.–15.12.<br />
Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12.<br />
Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10.<br />
Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12.<br />
Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />
Steinwild 01.08.–15.12.<br />
Muffelwild 01.08.–31.12.<br />
Murmeltier 15.08.–30.09.<br />
Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />
Dachs 15.07.–15.02.<br />
Auerhahn 01.05.–15.05.<br />
(in ungeraden Jahren)<br />
Birkhahn 10.05.–31.05.<br />
Haselhahn 15.09.–15.10.<br />
Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />
Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />
Fasan 01.10.–15.01.<br />
� Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />
Iltis, Waschbär, Marderhund und<br />
Schwarzwild<br />
� Folgende Wildarten sind ganzjährig zu<br />
schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />
Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und<br />
Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />
Rauhfuß- und Steinkauz, Turm- und<br />
Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />
Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran,<br />
Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe,<br />
Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe<br />
25
26<br />
Reportage<br />
Aus den Bezirken<br />
Bezirk Landeck<br />
Nachruf Toni Prantauer<br />
Toni Prantauer<br />
ist am 2. Juni 1929<br />
in Zams geboren,<br />
so hat er noch<br />
die schreckliche<br />
Zeit des 2. Weltkrieges<br />
miterlebt.<br />
Nach einem langen<br />
Leidensweg<br />
ist er kurz vor<br />
seinem 78sten<br />
Geburtstag am<br />
29. April 07 verstorben.<br />
Am 4.<br />
Mai 2007 wurde<br />
er unter großer<br />
Beteiligung der<br />
Jägerschaft und<br />
der Schützen des<br />
Bezirkes Landeck, zu Grabe getragen. Der<br />
erfolgreiche Unternehmer und Geschäft smann,<br />
war vielseitig tätig. Er hat schon sehr<br />
früh die Liebe zur <strong>Jagd</strong> und dem Schützenwesen<br />
entdeckt. Im Jahre 1950 hat er bereits<br />
einen <strong>Jagd</strong>erlaubnisschein in der Genossenschaft<br />
sjagd Zams, den er bis 1963 inne<br />
hatte. Nach 1963 hat er in seiner Eigenjagd<br />
in Zams das Weidwerk ausgeübt.<br />
Seine jagdlichen Verbindungen reichten<br />
bis nach Hartkirchen in Oberösterreich, wo<br />
er bei seinem Freund Herbert, den er, während<br />
er die Müllermeisterschule in Wels<br />
besuchte, kennen gelernt hat, nahezu alle<br />
Jahre auf Rehbockjagd ging<br />
Er war ein Leben lang ein passionierter<br />
Jäger, noch im Jahre 2004 hat er zu seinem<br />
75igsten Geburtstag einen Gamsbock erlegt.<br />
Toni war nicht nur Jäger, er war 28 Jahre<br />
Obmann der <strong>Jagd</strong>genossenschaft Zams und<br />
25 Jahre Obmstv. der Agrargemeinschaft<br />
Zams, und somit maßgeblich verantwortlich<br />
für die Vergabe der <strong>Jagd</strong>en in Zams.<br />
In den Jahren 1972, 1981, und 1993 wurde<br />
die Genossenschaft sjagd Zams unter seiner<br />
Führung zu erschwinglichen Preisen an die<br />
heimische Jägerschaft verpachtet. Er hat für<br />
die <strong>Jagd</strong> und die Jägerschaft von Zams viel<br />
getan und geleistet.<br />
Die Jägerschaft von Zams spricht ihm auf<br />
diesem Wege Dank und Anerkennung aus.<br />
Wir werden Toni Prantauer stets in guter<br />
Erinnerung behalten.<br />
JAGD IN TIROL 03/2007<br />
DIE JÄGERSCHAFT VON ZAMS<br />
Bezirk Imst<br />
Jägerschießen in Tarrenz<br />
mit Teilnehmerrekord<br />
Eine gelungene Jägerschießen-Premiere am<br />
neuen Tarrenzer Schießstand: (v. l.)<br />
BJM Norbert Krabacher, ein Teilnehmer.<br />
Annemarie Tanzer aus Neustift , Hubert<br />
Burgstaller aus Kienz, Franz Singer aus<br />
Götzens, Josef Nagele aus Schönberg und<br />
Herbert Gamper aus Imst sind die jeweils<br />
Erstplatzierten in den verschiedenen Klassen<br />
beim heurigen Bezirks-Jägerschießen,<br />
das zum 23. Mal in Tarrenz und erstmals in<br />
der neu errichteten Schießanlage, dem modernsten<br />
Jägerschießstand Tirols, stattfand.<br />
Die Schießleiter Bezirksjägermeister Norbert<br />
Krabacher und Hegemeister Sepp Vogl<br />
zogen eine überaus positive Bilanz: Mit rund<br />
320 Teilnehmern gab es einen neuen Beteiligungsrekord,<br />
die Schießleistungen waren<br />
großteils hervorragend, der Zuspruch von<br />
auswärtigen Teilnehmern enorm. Unter anderem<br />
kamen Jäger und Gäste aus mehreren<br />
Bundesländern außerhalb Tirols und aus<br />
dem benachbarten Ausland, besonders viele<br />
aus Südtirol, aber auch aus Bayern und Graubünden.<br />
Die Siegerehrung und Überreichung<br />
der attraktiven Preise (wertvolle <strong>Jagd</strong>gewehre,<br />
Ferngläser und Wildabschüsse) fi ndet am<br />
30. Juni, 20.00 Uhr im Gasthof „Sonne“ in<br />
Tarrenz statt. Die Klassenbesten:<br />
Damenklasse: Annemarie Tanzer (Neustift<br />
, 44,01 mm), Karin Gitzl (Ratschings,<br />
60,05), 3. Sonja Pfeff erle (Arzl, 64,49); Altersklasse:<br />
1. Franz Singer (Götzens, 25,37<br />
mm), 2. Josef Amrain (Ratschings, 45,35), 3.<br />
Gabriel Zipperle (Riffi an, 47,31 ); Allgemeine<br />
Klasse: Hubert Bürgstaller (Kienz, 9,56<br />
mm), 2. Alfred Zöttl (Aschach, 17,33), 3.<br />
Johann Klingenschmid (Tulfes, 26,96); Gästeklasse:<br />
1. Herbert Gamper (Imst, 44,84<br />
mm), 2. Christoph Neururer (St. Leonhard,<br />
53,22), 3. Max Obex (Innsbruck, 56,27);<br />
Tiefschuss: 1. Josef Nagele (Schönberg, 0,80<br />
Teiler), 2. Stefan Klotz (Sölden, 1,08), 3. Johannes<br />
Vergeiner (Innsbruck, 1,22). (HS)<br />
Vor der <strong>Jagd</strong> –<br />
Probeschießen!<br />
Die neue Schießanlage in Tarrenz steht den<br />
Jägerinnen und Jägern zum Übungs- und<br />
Einschießen zur Verfügung.<br />
Ort: Schießstand Tarrenz – siehe Wegweiser<br />
(Parkplatz oberhalb der Kirche).<br />
Schießtage: Jeden Freitag ab 8. Juni bis<br />
12. Oktober 2007 von 15:00 Uhr – 20:00<br />
Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung.<br />
Die Standgebühr beträgt € 5.-! Vereinbarung<br />
eines Sondertermins: Tel. 0664-350 88<br />
27 oder 05412-64533<br />
DER BEZIRKSJÄGERMEISTER<br />
NORBERT KRABACHER<br />
Bezirk Kufstein<br />
Höchstwerte für die<br />
Bewertung der Hirsche…<br />
… der Klasse II ab 1. <strong>Juli</strong> 2007. Für den Bezirk<br />
Kufstein wurden von der Bewertungskommission<br />
folgende Höchstwerte nach<br />
den Richtlinien des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />
zur Bewirtschaft ung des Rotwildes erarbeitet<br />
und werden hiermit kundgemacht.<br />
Grundsätzlich gelten die Richtlinien des<br />
TJV. Die Höchstmaße und Gewichte für<br />
Hirsche der Klasse II sind für den Bezirk<br />
Kufstein wie folgt festgelegt:<br />
Alter:<br />
in Jahren<br />
Stangenlänge<br />
in cm<br />
Geweihgewicht<br />
einschl. Schädel und<br />
Oberkiefer): (in kg<br />
5 60 2,60<br />
6 65 3,00<br />
7 70 3,40<br />
8 75 3,60<br />
9 80 4,00<br />
Außer der Länge und des Gewichtes ist<br />
noch wesentlich auf die Veranlagung des<br />
Hirsches zu achten. Bei der Bewertung der<br />
IIer Hirsche hat die Bewertungskommission<br />
den optischen Gesamteindruck wie Krone,<br />
Mittelend und Geweihaufb au für einen<br />
Zukunft shirsch oder einen Abschusshirsch<br />
in die Entscheidung einfl ießen zu lassen.<br />
FÜR DIE BEWERTUNGSKOMMISSON<br />
BJM NASCHBERGER MICHAEL<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
Bezirk Kitzbühel<br />
Verordnung über die Vorlage<br />
von Kahlwild & Spießern<br />
§ 1) Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel<br />
ordnet gemäß § 38 Abs. 3 <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetz<br />
2004 nach Anhören des Bezirkjagdbeirates<br />
die Vorlage von erlegtem weiblichen Rotwild<br />
und Kälbern (Kahlwild) sowie von Spießern<br />
für die im § 2 angeführten <strong>Jagd</strong>gebiete an die<br />
dort genannten fachlich befähigten Personen<br />
an. Die Vorlagepfl icht gilt für die <strong>Jagd</strong>jahre<br />
2007/2008 und 2008/2009.<br />
§ 2) Die Anordnung nach § 1 betrifft<br />
a) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Hopfgarten<br />
i.Brt., Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Ing. Embacher Johann:<br />
Wurzrainer Johann, Waldaufseher, Wurzrainweg 1,<br />
6361 Kelchsau, Tel. 05335/8224 od. 0676/83179115;<br />
Ing. Egger Georg, Kelchsauerstraße 60, 6361 Hopfgarten<br />
i.Brt., Tel. 05335/2869 od. 0676/83179114; Ing.<br />
Erharter Reinhold, Unterdorf 13, 6361 Kelchsau,<br />
Tel. 05335/8404 od. 0676/885086277; Ing. Embacher<br />
Johann, Foischingweg 2, 6361 Kelchsau, Tel.<br />
05335/8116 od. 0664/4505034; Embacher Regina,<br />
Foischingweg 2, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8116 od.<br />
0664/8747450; Embacher Johann jun., Foischingweg<br />
2, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8116 od. 0664/5053202;<br />
WM Kofl er Friedrich, Innerkelchsau 27, 6361 Kelchsau,<br />
Tel. 05335/8307 od. 0664/3152303; Kofl er Regina,<br />
Innerkelchsau 27, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8307<br />
od. 0664/4769830; RJ. Ladner <strong>Juli</strong>an, Unterdorf 94,<br />
6361 Kelchsau, Tel. 0664/1113888; ROJ Atzl Peter,<br />
Unterdorf 68, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8135 od.<br />
05335/3829 od. 0664/5742287; Kirchmair Gottfried,<br />
HNr. 128, 6300 Angath, Tel. 05332/74369<br />
od. 0664/8261020; BJM Antretter Martin, Oberwindau<br />
58, 6363 Westendorf, Tel. 05334/6649 od.<br />
0664/2554396<br />
b) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Hopfgarten<br />
i.Brt. sowie Genossenschaft sjagdgebiet<br />
Itter, Hegebezirk des Hegemeisters Mag.<br />
Obergmeiner Karl:<br />
Ing. Egger Georg, Kelchsauerstraße 167, 6361 Hopfgarten<br />
i.Brt., Tel. 0699/16666606; Wurzrainer Johann,<br />
Waldaufseher, Wurzrainweg 1, 6361 Kelchsau,<br />
Tel. 05335/8224; Mag. Obergmeiner Karl, Meierhofgasse<br />
15, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel. 05335/2766;<br />
Erharter Michael, Zillfeldweg 15, 6361 Kelchsau, Tel.<br />
05335/8238; Schroll Josef, Trauchaweg 2, 6361 Hopfgarten<br />
i.Brt., Tel. 05335/40020; Wurzrainer Johann<br />
jun., Glantersberg 22, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel.<br />
05335/2827; Plankensteiner Michael, Waldaufseher,<br />
Blaiken 52, 6300 Itter, Tel. 05332/74158; Lanzinger<br />
Johann, Nr. 235, 6305 Itter, Tel. 05335/40008; Ing.<br />
Embacher Johann, Foischingweg 2, 6361 Kelchsau,<br />
Tel. 05335/8116 od. 0664/4505034; Nissl Anton<br />
sen., Trauchaweg 4, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel.<br />
05335/40387; Fuchs Sebastian, Unterdorf 10, 6361<br />
Kelchsau, Tel. 05335/8206; Astner Michael, Grafenweg<br />
90, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel. 05335/2523; Ast-<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
ner Josef, Penningbergstraße 60, 6361 Hopfgarten<br />
i.Brt., Tel. 05335/2603; Bucher Christian, Innerpenningberg<br />
21, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel. 05335/2127<br />
c) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Westendorf,<br />
Hegebezirk des Hegemeisters Antretter<br />
Josef:<br />
BJM Antretter Martin, Oberwindau 58, 6363 Westendorf,<br />
Tel. 05334/6649 od. 0664/2554396; Antretter<br />
Josef, Oberwindau 59, 6363 Westendorf, Tel.<br />
05334/2430 od. 05334/6362-13; Krimbacher Hubert,<br />
Holzham 111, 6363 Westendorf, Tel. 05334/6875;<br />
Irenberger Oswald, Moosen 150, 6363 Westendorf,<br />
Tel. 0664/2554370<br />
d) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Brixen<br />
i.Th ., Hegebezirk des Hegemeisters Rattin<br />
Ernst:<br />
Rattin Ernst, Dorfstraße 46, 6364 Brixen i.Th ., Tel.<br />
0699/11084893; Geisler Johann, Winklweg 41, 6364<br />
Brixen i.Th ., Tel. 05334/8800<br />
e) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kirchberg<br />
i.T., Hegebezirk des Hegemeisters Ing.<br />
Heim Franz:<br />
Ing. Greiderer Fred, Kirchplatz 5, 6365 Kirchberg<br />
i.T., Tel. 05357/2218; Ing. Putz Leopold, Falkensteinweg<br />
15, 6365 Kirchberg i.T.-Aschau, Tel. 05357/8118;<br />
Brunner Hannes, Hölzlwinkel 7, 6365 Kirchberg i.T.,<br />
Tel. 05357/3285; Ing. Heim Franz, Reithergasse 21,<br />
6365 Kirchberg i.T., Tel. 0664/4209426<br />
f) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Reith b.K.,<br />
Hegebezirk des Hegemeisters Hauser Egid:<br />
Hauser Egid jun., Fallbichlweg 25, 6370 Reith b.K.,<br />
Tel. 0664/5877006; Jöchl Josef jun., Dorf 16, 6370<br />
Reith b.K., Tel. 05356/65418<br />
g) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Jochberg,<br />
Hegebezirk des Hegemeisters Ing.<br />
Brunner Josef:<br />
Vötter Fritz, Obernbergweg 18, 6370 Aurach b.K.,<br />
Tel. 0676/7125778; Mauerlechner Friedl, Bärnbichlweg<br />
8, 6373 Jochberg, Tel. 05355/5271; Rottensteiner<br />
Johann, Oberhausenweg 58, 6373 Jochberg, Tel.<br />
0664/1739808; Ing. Brunner Josef, Pass-Th urn-Straße<br />
21, 6370 Aurach b.K., Tel. 0664/1465689;<br />
h) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Aurach<br />
(GJ Aurach, EJ Brand-Lenzern, EJ Gebrach-<br />
Trattegg, EJ Wildalpe Aurach, EJ Staff alpe, EJ<br />
Nieder-Oberkaser und Toralpe, EJ Giggling,<br />
ÖBf EJ Wildalpgraben), Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Erber Alois:<br />
Neumayr Klaus, Kochau 224, 6370 Aurach b.K., Tel.<br />
05356/71347 od. 0676/6676908, oder Gemeindeamt<br />
Aurach b.K., Tel. 05356/64511; Vötter Peter jun.,<br />
Obernberg 52, 6370 Aurach b.K., Tel. 05356/75825<br />
i) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kitzbühel<br />
(GJ Kitzbühel, EJ Grießalpe, EJ Stadtjagd<br />
Kitzbühel), Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Erber Alois:<br />
Erber Alois, Bichlachweg 20a, 6370 Kitzbühel, Tel.<br />
05356/72539 od. 0676/83621308; Brettauer Leonhard,<br />
Hans Brettauer-Weg 1, 6370 Kitzbühel, Tel.<br />
05356/65078<br />
j) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Going<br />
a.W.K., Hegebezirk des Hegemeisters Wimmer<br />
Peter:<br />
Heuberger Nikolaus, Rettweg 55, 6353 Going a.W.K.;<br />
Aus den Bezirken<br />
Straif Stefan, Reischweg 19, 6353 Going a.W.K., Tel.<br />
05358/2977<br />
k) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Oberndorf<br />
i.T., Hegebezirk des Hegemeisters Wimmer<br />
Peter:<br />
Daxer Wolfgang, Haslach 8, 6372 Oberndorf i.T., Tel.<br />
05356/65228; Trixl Anton, Rissberg 15, 6372 Oberndorf<br />
i.T., Tel. 05356/74952; Ritter Klaus, Rissberg 7,<br />
6372 Oberndorf i.T., Tel. 05356/74772; Wimmer Peter,<br />
Josef-Hager-Straße 38, 6372 Oberndorf i.T., Tel.<br />
05352/66160<br />
l) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde St.<br />
Johann i.T., Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Schwenter Josef:<br />
Schwenter Josef, Velbenstraße 6, 6380 St. Johann<br />
i.T., Tel. 0664/5441234; Egger Franz, Waldaufseher,<br />
Tannweg 21, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05332/62737;<br />
Harasser Johann, Hinterkaiserweg 5, 6380 St. Johann<br />
i.T., Tel. 05352/63549; Egger Anton, Winkl-Schattseite<br />
122, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/61967<br />
m) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kirchdorf<br />
i.T., Hegebezirk des Hegemeisters Seiwald<br />
Johann, und Kössen, Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Wm. Krepper Anton:<br />
Wm. Krepper Anton, Oberrain 8, 6383 Erpfendorf;<br />
Tel. 05352/8110; Bachmann Johann jun., Waldaufseher,<br />
Weng 1, 6382 Kirchdorf i.T., Tel. 05352/64531<br />
od. 0664/8628535; Seiwald Johann jun., Lacknerweg<br />
14, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/61444<br />
od. 0650/8455201; Hamberger Th omas, Ahornweg<br />
1, 6382 Kirchdorf i.T., Tel. 05352/67226 od.<br />
0664/5001986;<br />
n) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kössen,<br />
Hegebezirk des Hegemeisters Schreder<br />
Johann:<br />
Dagn Leonhard, Waldaufseher, Waidach 11, 6345<br />
Kössen, Tel. 05375/6407; Schreder Johann, Oberbichlach<br />
9, 6345 Kössen, Tel. 05375/6935<br />
o)alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde<br />
Schwendt, Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Dagn Leonhard:<br />
Dagn Leonhard, Dorfstraße 15, 6345 Schwendt, Tel.<br />
05375/6006<br />
p)Alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Waidring,<br />
Hegebezirk des Hegemeisters Grander<br />
Wilhelm:<br />
Steger Richard, Enthgries 8, 6384 Waidring, Tel.<br />
05353/5802; Lohinger Michael, Rettenmoosweg 2,<br />
6384 Waidring, Tel. 05353/5436; Grander Anton,<br />
Strub 8, 6384 Waidring, Tel. 05353/5634; Grander<br />
Willi, Sonnwendstraße 19a, 6384 Waidring, Tel.<br />
05353/5265; Massinger Harald, Wieben 18, 6393 St.<br />
Ulrich a.P.<br />
q) Alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Fieberbrunn,<br />
Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Blaßnigg Alois, sowie die <strong>Jagd</strong>gebiete GJ<br />
Schwarzach, EJ Kaltenbrunn, EJ Grubalm, EJ<br />
Farmanger, EJ Lengfi lzen, EJ Lachtal und GJ<br />
Lämmerbühel:<br />
Waltl Stefan, Grub 7, 6391 Fieberbrunn, Tel.<br />
05354/56633; Waltl Michael, Obwall 9, 6391 Fieberbrunn,<br />
Tel. 05354/56567 od. 0664/3350565; Hausbacher<br />
Sebastian, Obwall 4, 6391 Fieberbrunn; Schwaiger<br />
Johann, Lauchseeweg 20, 6391 Fieberbrunn, Tel.<br />
05354/52200 od. 0664/5049948; Pletzenauer Peter,<br />
27
Aus den Bezirken<br />
Rotrain 7, 6391 Fieberbrunn, Tel. 05354/52750;<br />
Pletzenauer Heinrich, Pfaff enschwendt 28, 6391<br />
Fieberbrunn, Tel. 05354/52698; Egger Anton,<br />
Winkl 122, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/61967;<br />
Kapeller Walter, Buchau 5, 6391 Fieberbrunn,<br />
Tel. 05354/56925; Wörgötter Georg, Feistenau 11,<br />
6395 Hochfi lzen, Tel. 05359/270; Wimmer Anton,<br />
Waldaufseher, Bödenweg 1, 6395 Hochfi lzen, Tel.<br />
05359/327; Dödlinger Christian, Waldaufseher,<br />
Torfmoos 90, 6391 St. Jakob i.H., Tel. 0664/5869794;<br />
Blaßnigg Alois, Waldaufseher, Pavillonweg 11,<br />
6391 Fieberbrunn, Tel. 0664/5403930; Fink Josef,<br />
BFI Kitzbühel-St. Johann i.T., Innsbruckerstraße<br />
77, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/62360-12 od.<br />
0664/3804220; Eder Josef, ÖBf AG, Lehmgrube<br />
25, 6391 Fieberbrunn, Tel. 05354/52762 od.<br />
0664/5457538; Egger Simon, ÖBf AG, Lehmgrube<br />
25, 6391 Fieberbrunn, Tel. 05354/52762; Dümak<br />
Stefanie, ÖBf AG, Lehmgrube 25, 6391 Fieberbrunn,<br />
Tel. 05354/52762<br />
r) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in den Gemeinde St.<br />
Ulrich a.P. und St. Jakob i.H., Hegebezirk<br />
des Hegemeisters Dödlinger Christian:<br />
Soder Richard, Weißleiten 40, 6393 St. Ulrich<br />
a.P., Tel. 05354/88387 od. 0676/6263564; Pirnbacher<br />
Ernst, Buchenstein 5, 6393 St. Ulrich a.P.,<br />
Tel. 05354/88491 od. 0664/4517919; Egger Simon,<br />
Dorfstraße 96, 6393 St. Ulrich a.P., Tel. 05354/88472;<br />
Ing. Hofer Norbert, Lastalweg 3, 6393 St. Ulrich<br />
a.P., Tel. 05354/88140; Dödlinger Christian, Torfmoos<br />
90, 6391 St. Jakob i.H., Tel. 0664/5869794<br />
s) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde<br />
Hochfi lzen, Hegebezirk des Hegemeisters<br />
Dödlinger Christian:<br />
Wimmer Anton, Waldaufseher, Bödenweg 1, 6395<br />
Hochfi lzen, Tel. 05359/327; Portenkirchner Hermann<br />
sen., Bindermoos 21, 6395 Hochfi lzen, Tel.<br />
05359/276 od. 0664/1046108; Portenkirchner Hermann<br />
jun., Bindermoos 21, 6395 Hochfi lzen, Tel.<br />
05359/276; Eder Josef, ÖBf AG, Lehmgrube 5, 6391<br />
Fieberbrunn, Tel. 05354/52762 od. 0664/5457538;<br />
Wimmer Johann, Oberkantbauer, Lift weg 3, 6395<br />
Hochfi lzen, Tel. 05359/313 od. 0676/3503849<br />
Lesermeinungen<br />
Steinwild ohne Grenzen<br />
Die Ausführungen des ehemaligen Steinwildreferenten<br />
HR DI Karl Bauer anlässlich<br />
der Jahresvollversammlung der „Steinwild-<br />
Hegegemeinschaft Großer und Kleiner Rettenstein“<br />
haben einige Verwirrung erzeugt<br />
und können nicht unwidersprochen bleiben.<br />
Dies betrifft insbesondere die zum Ausdruck<br />
gebrachte Skepsis gegenüber Freilassungen<br />
von Steinwild aus Zoos und Tiergehegen, die<br />
mit der Gefahr der Einschleppung von Infektionskrankheiten<br />
begründet wird.<br />
Festzuhalten bleibt, dass vom Alpenzoo<br />
Innsbruck in mehr als 20 Jahren über 120<br />
Stück Steinwild aus Gehegenachzuchten für<br />
die Gründung und „Blutauff rischung“ von<br />
Steinwildkolonien zur Verfügung gestellt<br />
worden sind. Diese gemeinsam mit der <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerschaft durchgeführten Artenschutzprojekte<br />
haben zu einem unbestritten positiven<br />
Ergebnis geführt: Kaum ein für Steinwild<br />
geeigneter Lebensraum blieb unbesiedelt.<br />
Solche Gebiete, die man heute aufgrund der<br />
vorangegangenen Erfahrungen bei solchen<br />
Auswilderungen als „suboptimal“ bezeichnen<br />
könnte, wurden vom Steinwild wieder<br />
aufgegeben. Das ist aber kein Verlust, denn<br />
die Tiere haben ihrem Instinkt gemäß neue<br />
und bessere Einstände aufgesucht. Genau<br />
diese Verhaltensreaktion spricht für die absolute<br />
Eignung von Gehegetieren für die<br />
Auswilderung. Da spielt es auch keine Rolle,<br />
aus welchem Zoo Europas die Tiere stam-<br />
men. Sie sind topfi t und absolut gesund (siehe<br />
Leserbrief von VR Dr. Klaus Teuchner),<br />
und selbstverständlich repräsentieren sie<br />
„reinblütiges Alpensteinwild“, wie der Referent<br />
besorgt einfordert. Auch die von HR<br />
DI Karl Bauer angesprochenen Eingänge<br />
von zoogeborenem Steinwild sind alles andere<br />
als auf die Ursache ihrer Herkunft zurückzuführen<br />
und bewegen sich in einem so<br />
verschwindend geringen Ausmaß, dass diese<br />
über Jahrzehnte praktizierte Methode nur als<br />
„hervorragend geeignet“ bezeichnet werden<br />
kann. Übrigens ist der ehemalige Steinwildreferent<br />
des TJV wiederholt beim Aussetzen<br />
von Steinwild aus dem Alpenzoo beteiligt<br />
gewesen, ohne jemals seine neuerdings kritische<br />
Stimme zu erheben.<br />
DR. MICHAEL MARTYS<br />
DIREKTOR ALPENZOO INNSBRUCK<br />
Referenten Steinwild-<br />
hegegemeinschaft<br />
Den Ausführungen des Referenten über<br />
die Sitzung der Steinwildhegegemeinschaft<br />
Großer und Kleiner Rettenstein kann ich<br />
als langjähriger Tierarzt des Alpenzoo Innsbruck<br />
nur bedingt folgen. Nicht zustimmen<br />
kann ich der Skepsis des Vortragenden, dass<br />
mit Tieren aus einem Zoo Infektionskrankheiten<br />
eingeschleppt werden können. Es gibt<br />
§ 3 Die vorgelegten Stücke sind durch<br />
Markieren (Kappen oder Einschneiden) des<br />
rechten Lauschers zu kennzeichnen.<br />
§ 4 Die Vorlage des erlegten Wildstückes<br />
ist von den im § 2 genannten Personen auf<br />
der Rückseite der Abschussmeldung zu bescheinigen.<br />
§ 5 Diese Verordnung ersetzt die Verordnungen<br />
der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel<br />
vom 30.06.2000, Zahl 3-252/59, vom<br />
16.05.2002, Zahl 3-6067/JA/1-2002, sowie<br />
vom 10.05.2005, Zahl 3-8505/JA/3-2005.<br />
§ 6 Diese Verordnung wird durch Anschlag<br />
an der Amtstafel der Bezirkshauptmannschaft<br />
Kitzbühel kundgemacht.<br />
Sie tritt am 01.06.2007 in Kraft und am<br />
31.03.2009 außer Kraft .<br />
FÜR DEN BH: STEINBACHER<br />
wohl kein Steinbockrudel, das täglich besser<br />
überwacht wird als im Zoo. Die kleinste<br />
Veränderung, sei es im Verhalten, sei es bei<br />
der Futteraufnahme, Verdauung oder eine<br />
Lahmheit wird gemeldet und der Sache auf<br />
den Grund gegangen. Jedes einzelne Tier<br />
ist untersucht auf Brucellose, Tuberkulose,<br />
BVD, IBR-IPV und insbesondere auf Paratuberkulose.<br />
Bei der Abgabe eines Tieres aus<br />
dem Zoo werden sämtliche Untersuchungen<br />
wiederholt. Bei den vom Referenten angesprochenen<br />
„schwer feststellbaren Krankheiten<br />
mit besonders langer Inkubationszeit“<br />
kann nur die Para-TB gemeint sein, die eine<br />
hochinfektiöse Darmerkrankung mit einer<br />
Inkubationszeit bis zu 4 Jahren ist und mit<br />
chronischem Durchfall und Abmagerung<br />
einhergeht. Die Ansteckung erfolgt meist als<br />
Jungtier und ist nach 8 – 10 Monaten nach<br />
erfolgter Infektion im Blut nachweisbar. Da<br />
ein Tier unter 18 Monaten kaum ausgesetzt<br />
wird , würde es bei der Untersuchung auffallen,<br />
abgesehen davon, dass ein Rudel, mit<br />
Para-TB infi ziert, nicht zu übersehen wäre.<br />
Vergessen wir nicht, dass sehr viele Infektionskrankheiten<br />
von gealpten Haustieren auf<br />
das Wild übertragen werden. Dazu gehört<br />
auch die Paratuberkulose, deren Erreger auf<br />
einer infi zierten Weide bis zu einem Jahr ansteckend<br />
sein können.<br />
VR. DR. KLAUS TEUCHNER<br />
FACHTIERARZT FÜR ZOO- UND WILDTIERE<br />
ALPENZOO INNSBRUCK<br />
28 JAGD IN TIROL 07-08/2007
Jäger für vernünftigen<br />
Der Internationaler Rat zur Erhaltung<br />
des Wildes und der <strong>Jagd</strong> (CIC)<br />
hat sich an seiner 54. Generalversammlung<br />
in Belgrad für eine vertieft e und<br />
rationale Bearbeitung der Probleme mit den<br />
Großraubtieren (Braunbär, Wolf, Luchs usw.)<br />
ausgesprochen: Am Vorkongress-Symposium<br />
„Koexistenz von Großraubtier und Mensch:<br />
Gefahr oder Mehrwert?” wurde in über<br />
zwanzig Referaten die aktuelle Situation der<br />
einzelnen Arten in den verschiedenen Regionen<br />
Europas einschließlich Russlands und<br />
des Balkans dargestellt. Fazit: Der vernünft ige<br />
Umgang mit Großraubtieren beruht auf Forschung,<br />
Monitoring, Schadensverhütung und<br />
fairer Entschädigung.<br />
Behördenvertreter und Wissenschaft ler<br />
waren einig, dass die Mitarbeit der Jäger an<br />
der Wildforschung unentbehrlich ist, weil sie<br />
häufi ger als andere in den <strong>Jagd</strong>gründen unterwegs<br />
sind und ein wertvolles Bindeglied zur<br />
einheimischen Bevölkerung darstellen. Das<br />
Symposium gelangte zu folgender Schlussfolgerung:<br />
„<strong>Jagd</strong> ist die traditionelle und am<br />
weitesten verbreitete Methode, um die Zahl<br />
der Raubtiere unter Kontrolle zu halten. In<br />
vielen, aber nicht in allen Fällen ist die <strong>Jagd</strong><br />
durchaus vereinbar mit der Artenerhaltung,<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
vorausgesetzt, dass sie Teil eines Wildmanagement-Plans<br />
ist und dass alle Beteiligten<br />
die Zusammenhänge zwischen Populationsdynamik<br />
und Sozialstrukturen der einzelnen<br />
Tierarten verstehen.“<br />
Anhand zahlreicher Beispiele – vor allem<br />
des Falls des Bären „Bruno“ im deutschösterreichischen<br />
Grenzgebiet – wiesen die<br />
Referenten nach, dass die archaische Angst<br />
der Menschen vor Wolf, Bär und Luchs keineswegs<br />
ausgestorben ist und dass diese Arten<br />
in der übernutzten Landschaft und naturfernen<br />
europäischen Zivilisation extrem<br />
widersprüchlich wahrgenommen werden.<br />
Wie Umfragen bestätigen, begrüßt die große<br />
Mehrheit die Rückkehr der Großraubtiere<br />
und fordert deren Schutz. Zugleich kommt es<br />
zu Ausbrüchen unkontrollierter Angst, wenn<br />
solche Großraubtiere Schäden anrichten oder<br />
tatsächlich oder vermeintlich bedrohlich<br />
wirken. Dieter Schramm, Präsident des CIC,<br />
fasste das Paradox in einem Satz zusammen:<br />
„Großraubtiere sind am beliebtesten bei den<br />
Leuten, die nichts mit ihnen zu tun haben.“<br />
Die hauptsächlichen Konfl ikte zwischen<br />
Mensch und Großraubtieren entstehen wegen<br />
der Schädigung von Lebensräumen, aber<br />
auch wegen der Konkurrenzierung der Jäger<br />
Reportage<br />
Vereine<br />
Umgang mit Großraubtieren<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
und treten dort auf, wo man den Umgang<br />
mit Großraubtieren nicht mehr gewohnt ist.<br />
Traditionelle Kulturtechniken wie Behirtung,<br />
Herdenschutzhunde und nächtliche Einschließung<br />
der Herden haben sich als die besten<br />
Maßnahmen erwiesen, um die Schäden<br />
zu minimieren. Dagegen haben anti-jagdlich<br />
inspirierte Ausfälligkeiten aus naturfernen,<br />
städtischen Bevölkerungskreisen nur die<br />
Wilderei begünstigt und damit einen fatalen<br />
Einfl uss auf die Artenerhaltung ausgeübt. ■<br />
Schussgelder*<br />
Rotwild: Hirsch Euro 94,50<br />
Tier und Kalb Euro 41,00<br />
Steinwild: Bock Euro 94,50<br />
Geiß und Kitz Euro 41,00<br />
Gams: Bock Euro 74,00<br />
Geiß Euro 54,00<br />
Kitz Euro 30,00<br />
Reh: Bock Euro 54,00<br />
Geiß Euro 25,00<br />
Kitz Euro 25,00<br />
Murmeltier: Euro 26,00<br />
Auer- und Birkhahn: Euro 54,00<br />
* BJ Kollektivvertrag<br />
29
Vereine<br />
CIC Edmond-<br />
Blanc-Preis 2007<br />
Im Rahmen der Abschlussfeier der 54. Ge-<br />
Ineralversammlung des Internationalen Ra-<br />
Ites I(CIC)<br />
zur Erhaltung des Wildes und der <strong>Jagd</strong><br />
in Belgrad wurden vier herausragende<br />
Projekte, die <strong>Jagd</strong> und Erhaltung der Wildtiere<br />
verbinden, mit dem Edmond-Blanc-Preis des<br />
CIC ausgezeichnet.<br />
Der CIC prämiert mit dem angesehenen Edmond-Blanc-Preis<br />
die Kyaramacan Gesellschaft<br />
und das namibische Ministerium für Umwelt<br />
und Tourismus gemeinsam, die im Management<br />
vo n zwei sehr wertvollen <strong>Jagd</strong>tourismuskonzessionen<br />
im Bwabwata Nationalpark<br />
in Nordost-Namibia zusammengearbeitet haben.<br />
Der Bwabwata Nationalpark ist einer von<br />
zwei namibischen Parks, der auch von Menschen<br />
besiedelt ist. Im Park leben etwa 7.000<br />
Einwohner, vor allem Mitglieder der Kwe San<br />
Gemeinschaft (Buschmänner), die mit mehreren<br />
gefährlichen und wertvollen afrikanischen<br />
Wildarten zusammenleben, wie mit Elefanten,<br />
Büff eln, Löwen, Leoparden und Hyänen.<br />
Von 1990 bis 2005 spielte die Kwe San Gemeinschaft<br />
im Park eine zentrale Rolle im<br />
Kampf gegen Wilderei, in der Beschlagnahme<br />
von über 150 Feuerwaff en und im Monitoring<br />
der Wildpopulationen, obwohl sie nie in der Lage<br />
waren, aus den Wildtieren, die sie schützten,<br />
Nutzen zu ziehen. Schließlich, Anfang 2006, hat<br />
die namibische Regierung die Rechte der Parkbewohner<br />
anerkannt, und das Ministerium für<br />
Umwelt und Tourismus vergab zwei lukrative<br />
K R E D I T E<br />
Umschuldungen, niedrigere Kreditraten,<br />
Schuldenzusammenlegung, Hilfe Hilfe bei<br />
bei<br />
Kontoüberziehung, Zusatzkredite, Zusatzkredite, diskret,<br />
diskret,<br />
bürgenfrei, schnelle schnelle Abwicklung, Abwicklung, hohe<br />
hohe<br />
Erfolgsquote, sofortiger Telefonbescheid<br />
KREDIT & IMMOBILIEN GmbH<br />
Vöcklabruck, 07672/26 426<br />
www.kreditundimmobilien.at<br />
Trophäen <strong>Jagd</strong>konzessionen an die vor kurzem<br />
registrierte Kyaramacan Gesellschaft . In den<br />
letzten Monaten des Jahres 2006 erhielt die Kyaramacan<br />
Gesellschaft über 400.000 US-Dollar<br />
an Einnahmen aus der Trophäenjagd, erwirtschaft<br />
et von den zwei <strong>Jagd</strong>konzessionen. Die<br />
Gesellschaft nutzte diese Finanzen, um über 40<br />
Mitarbeiter aus dem Bereich Natur- und Wildschutz<br />
aus der Gemeinschaft das Gehalt zu<br />
zahlen und um mehrere Entwicklungsaktivitäten<br />
für die Gemeinschaft smitglieder in der Gesellschaft<br />
zu unterstützen. Weitere 17 Gemeinschaft<br />
smitglieder sind bei den <strong>Jagd</strong>betreibern<br />
der Konzession angestellt. Durch die erzeugten<br />
Einkommen sind sie der größten Arbeitgeber<br />
im Park. Der Edmond-Blanc-Preis bedeutet<br />
sowohl für die die Kyaramacan Gesellschaft als<br />
auch für das Ministerium für Umwelt und Tourismus,<br />
wie CIC-Präsident Dieter Schramm betonte,<br />
„internationale Anerkennung für die bedeutenden<br />
Erfolge der namibischen Regierung<br />
und der Kyaramacan Gesellschaft und zeigt die<br />
wertvolle Rolle, die der <strong>Jagd</strong>tourismus in der<br />
Erhaltung, der ländlichen Entwicklung und im<br />
Kampf gegen Armut in den verarmten Gemeinden<br />
spielen kann, indem sie ihre natürlichen<br />
Ressourcen nachhaltig bewirtschaft en können“.<br />
Der Edmond-Blanc-Preis geht in diesem Jahr<br />
gleichfalls an das Projekt „FUST“ (Fonds für<br />
Umweltstudien, Österreich) und das „Walbecker-Modell“<br />
(Deutschland), beide initiiert und<br />
fi nanziert von der Familie Underberg. „FUST“<br />
ist ein integrales Lebensraum- und Wildhegeprojekt,<br />
mit dem diel, Konfl ikte zwischen Forst-<br />
, Landwirtschaft und Wildhege in den alpinen<br />
Regionen Österreichs zu lösen. Die schrittweisen<br />
Ergebnisse und Empfehlungen, besonders<br />
für nachhaltige Wildbewirtschaft ung und <strong>Jagd</strong>,<br />
können auch in vielen anderen Regionen angewandt<br />
werden. Begonnen wurde das Projekt<br />
1993 mit einer Laufzeit bis 2010.<br />
Das „Walbecker Modell” ist ein herausragendes<br />
Beispiel für die erfolgreiche Niederwildhege<br />
in einem landwirtschaft lich intensiv genutzten<br />
Gebiet. Mit diesem Projekt gelang es der Familie<br />
Underberg, Landbesitzer in der Gegend von<br />
Walbeck (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)<br />
dafür zu gewinnen, in ihrem <strong>Jagd</strong>revier in die<br />
Verbesserung der Niederwildlebensräume zu<br />
investieren. Die Auswirkungen dieses Modells<br />
für die Vielzahl und Diversität der Wildtiere<br />
in diesem Gebiet sind so positiv, dass die Besätze<br />
der Rebhühner und besonders der Hasen<br />
nachhaltig bejagt werden können. Im Projekt<br />
„Tal der Hirsche“ der Deutschen Wildtier Stiftung<br />
(www.deutschewildtierstift ung.deg) in<br />
Klepelshagen (Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Deutschland) werden Land- und Forstwirtschaft<br />
, Naturtourismus und <strong>Jagd</strong> erfolgreich<br />
mit den Bedürfnissen des Rotwildes an ein<br />
artgerechtes Dasein zusammengeführt. „Das<br />
Rotwild kann in Klepelshagen tagsüber im Offenland<br />
von Naturfreunden beobachtet werden<br />
ein Erlebnis, das es in der intensiv genutzten<br />
Kulturlandschaft Deutschlands kaum woanders<br />
gibt“, lobte CIC Präsident Dieter Schramm das<br />
Engagement der Deutschen Wildtier Stift ung.<br />
Wichtige Voraussetzungen für die Tagaktivität<br />
des Wildes im Off enland sind die großfl ächige<br />
<strong>Jagd</strong>ruhezone und ausreichend Äsung – Klepelshagen<br />
bietet beides an.<br />
„Die Auszeichnung des CIC ist für uns nicht<br />
nur eine Anerkennung unserer Arbeit im „Tal<br />
der Hirsche“ sondern vor allem Ansporn dazu,<br />
den Umgang mit dem Rotwild in Deutschland<br />
weiter zu verbessern, erklärte Hilmar Freiherr<br />
von Münchhausen, Geschäft sführer der Deutschen<br />
Wildtier Stift ung bei der Entgegennahme<br />
des Edmond-Blanc-Diploms aus den Händen<br />
von CIC Ehrenpräsident Dr. Nicolas Franco.<br />
Die <strong>Jagd</strong>bewirtschaft ungs-Vereinigung des<br />
Waldgebietes St. Hubert (Haute-Ardenne,<br />
Belgien) wurde ebenfalls mit einem Edmond-<br />
Blanc-Diplom prämiert. 1982 wurde vom<br />
„Königlichen <strong>Jagd</strong>revier St-Michel-Freyr“ die<br />
<strong>Jagd</strong>bewirtschaft ungs-Vereinigung von St. Hubert<br />
als eine Gesellschaft gegründet, die mehr<br />
als 130 Reviere auf ca. 45.000 ha Fläche in den<br />
nahegelegenen Wäldern zusammenfasst, um<br />
die nachhaltige Bewirtschaft ung des Rot- und<br />
Schwarzwildes zu sichern. Wie Prof. Simon de<br />
Crombrugghe betonte, sind die 3 wichtigsten<br />
Ziele dieser Einheit: Wildhege aufgrund wissenschaft<br />
licher Standards, Lebensraumverbesserung<br />
und die Integration der verschiedenen<br />
Funktionen des Waldes. ■<br />
30 JAGD IN TIROL 07-08/2007
Fotos: Mitsubishi<br />
Test: Mitsubishi Pick-up L200<br />
Der Pajero Pick-up von Mitsubishi<br />
ist ein Crossover-Fahrzeug, das De-<br />
sign, Sicherheit und Komfort eines<br />
modernen SUVs mit der Robust-<br />
heit eines Pick-ups kombiniert.<br />
von Karl Künstner<br />
Mit 2,15 m Länge bietet die Doppel-<br />
Mkabine kabine viel Platz für bis zu fünf Pas-<br />
Msagiere. Trotzdem lässt sich auf der<br />
1,325 m langen Ladefl äche noch ordentlich<br />
was unterbringen. Die Version mit zweisitziger<br />
„Singlecab“ bietet 2,22 m Ladefl äche, bei<br />
der „Club Cab“ mit 2+2 Sitzen sind es 1,81 m.<br />
Hohe Sitzposition, angenehm straff e Polster,<br />
umfangreiche Ausstattung, praktische Ablagemöglichkeiten<br />
und ein durchaus komfortables<br />
Fahrwerk steigern den Alltagskomfort<br />
zusätzlich. Besonders praktisch: Das<br />
elektrisch zu öff nende Heckfenster für den<br />
schnellen Zugriff auf die Ladefl äche. Designmäßig<br />
lehnt sich der Pick-up an das erfolgreiche<br />
Ralleycar von Mitsubishi an.<br />
Der leistungsstarke 2,5-Liter-Dieselmotor<br />
mit Common-Rail-Technik stellt komfor-<br />
tablen Antrieb und gute Durchzugskraft bereit<br />
und erreicht die Euro-4-Norm. Der L200<br />
ist serienmäßig mit einem 5-Gang Schaltgetriebe<br />
oder einer elektrisch gesteuerten 4-<br />
Stufen-Automatik und einem zuschaltbaren<br />
Allradantrieb mit Untersetzung ausgestattet.<br />
Das Modell Intense mit Österreichpaket hat<br />
neben zuschaltbarem Allradantrieb auch das<br />
„Super Select 4WD-System“, außerdem Mitteldiff<br />
erential inkl. Geländeuntersetzung, Differentialsperre<br />
an der Hinterachse und ESP.<br />
Mit dieser Ausstattung lassen sich durchaus<br />
anspruchsvolle Off road-Passagen meistern.<br />
Vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden.<br />
Denn mit fünf Metern Länge und<br />
der eingeschränkten Rundumsicht, kann es<br />
Wohnliches Interieur und Pkw-Komfort er-<br />
warten die Passagiere im Mitsubishi L200.<br />
manchmal schon eng werden. Fit für umfangreiche<br />
Transportaufgaben abseits befestigter<br />
Straßen machen ihn der kleine Wendekreis<br />
und die robuste Hinterachsen-Konstruktion.<br />
Eine Tonne maximale Zuladung und 2,7 t<br />
Anhängelast prädestinieren den L200 für<br />
den Einsatz in Beruf (vorsteuerabzugsfähig)<br />
und Freizeit. ■<br />
Mitsubishi Pick-up L200<br />
Motor: 4-Zylinder Diesel mit Common Rail<br />
und Turbolader<br />
Hubraum: 2477 cm 3<br />
Leistung: 100 kW (136 PS) bei 4000 U/min<br />
Drehmoment: 314 Nm bei 2000 U/min<br />
Fahrwerk: v.: Einzelradaufhängung mit Dreieckslenkern;<br />
h.: Starrachse mit Blattfedern<br />
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
mit Untersetzung<br />
Antrieb: zuschaltbarer Allrad<br />
Maße (L/B/H): 5000/1800/1775 mm<br />
Eigengewicht: 1890 kg<br />
Wendekreis: 11,8 m<br />
Bodenfreiheit: 205 mm<br />
Böschungswinkel, v/h: 33,4°/23,8°<br />
Rampenwinkel: 26,7°<br />
Tankinhalt: 75 l<br />
Preis: 30.490,- Euro<br />
Bockbüchsfl inte SL2 & Bergstutzen B2<br />
nur noch wenige Stücke in Österreich!<br />
Bockbüchsfl inte SL2 „Superleicht“<br />
verschiedene Ausführungen und Kaliber ab € 2.447,-<br />
Bergstutzen B2 „Superleicht“<br />
verschiedene Ausführungen und Kaliber ab € 3.507,-<br />
Furtschegger<br />
Adamgasse 5 | Innsbruck Schubertstr. 15 | Kufstein<br />
Tel. 0512/57 10 15<br />
Tel. 05372/62 4 96<br />
<strong>Jagd</strong>waffen, Munition, Optik, Zubehör, <strong>Jagd</strong>bekleidung, <strong>Jagd</strong>bekleidung, eigene eigene Werkstatt Werkstatt und und Produktion.<br />
Produktion.
Portrait<br />
Das Naturerlebnis ist<br />
das Wichtigste an der<br />
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa feierte seinen 65. Geburtstag<br />
Ein Portrait von<br />
Helmuth Schöffthaler<br />
Mit der <strong>Jagd</strong> und auch mit dem<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> in enge Berührung<br />
gekommen – privat und<br />
dienstlich – ist er schon vor Jahrzehnten.<br />
Schließlich zählte schon sein Schwiegervater,<br />
Alt-LH Eduard Wallnöfer, zu den<br />
begeisterten Jägern und zu den Pionieren<br />
der Pitztaler Landesjagd. Aber als Jäger<br />
zählt er sich eher zu den Neulingen:<br />
DDr. Herwig van Staa, Tirols Landeshauptmann<br />
und Besitzer der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>karte seit<br />
rund fünf Jahren. Vor wenigen Tagen feierte<br />
er die Vollendung seines 65. Lebensjahres.<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft gratuliert ihm dazu<br />
in Form dieses Portraits.<br />
Eduard Wallnöfer<br />
„Die ersten Begegnungen mit der <strong>Jagd</strong> hatte<br />
ich durch die Familie meiner Frau“, erinnert<br />
sich der Landeshauptmann, „und ich bin<br />
auch mit meinem Schwiegervater Eduard<br />
Wallnöfer einige Male mit auf die <strong>Jagd</strong> gegangen.<br />
Die <strong>Jagd</strong>prüfung habe ich aber erst<br />
vor ca. fünf Jahren gemacht. Ich habe es mir<br />
zwar schon lange zuvor vorgenommen, da<br />
mich die <strong>Jagd</strong> als solches schon seit langem<br />
sehr interessiert hat, ich bin aber erst zu die-<br />
sem Zeitpunkt dann dazugekommen.“ Die<br />
Th emenbereiche <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft , <strong>Jagd</strong>,<br />
Hege, Berufsjäger, <strong>Jagd</strong>erfolg, Natur, Wild<br />
und Wald bilden, so Herwig van Staa, ein<br />
wichtiges und notwendiges Zusammenspiel<br />
im Interesse der Natur. Van Staa: „Die<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerschaft und unsere Berufsjäger<br />
tragen mit ihrer Arbeit wesentlich dazu<br />
bei, dass die Kreisläufe der Natur aufrecht<br />
erhalten bleiben. Die Aufgaben der Jäger<br />
haben sich in den letzten Jahren auch sehr<br />
verändert, wie beispielsweise die Hege eines<br />
artenreichen und gesunden Wildbestandes.<br />
Der <strong>Jagd</strong>schutz dient ja auch dem Arten-<br />
und Tierschutz.“ Auch wenn er kein besonders<br />
aktiver Jäger ist („Mir fehlt dafür ein-<br />
Im Portrait:<br />
DDr. Herwig van Staa, Landeshauptmann<br />
Geb.: 10. Juni 1942<br />
Stand: verheiratet mit Luise, zwei Kinder<br />
6020 Innsbruck, Tel: 0512 508 2000<br />
Lebenslauf:<br />
1960 Matura in Wels;<br />
Studium der Rechtswissenschaften, Sozial-<br />
und Wirtschaftswissenschaften, Volkskunde<br />
und Soziologie sowie Medizin in Innsbruck.<br />
Abschluss mit den akademischen Graden<br />
Dr. phil., Dr. iur. und der Gleichstellung zum<br />
fach die notwendige Zeit, obwohl ich gerne<br />
öft er unsere wunderschöne Natur im Rahmen<br />
der <strong>Jagd</strong> erleben würde ... „), so ist für<br />
ihn das Besondere an der <strong>Jagd</strong> das Naturerlebnis.<br />
„Die Beobachtung unserer wunderschönen<br />
Gebirgswelt in Zusammenspiel<br />
mit der Pfl anzen- und Tierwelt ist für mich<br />
immer wieder ein besonderes Erlebnis.“<br />
Besonders fasziniert ist Herwig van Staa<br />
– ähnlich wie sein Amtskollege in Südtirol,<br />
Luis Durnwalder – vom Gamswild und von<br />
der Gamsjagd. Hat es mit ihm vielleicht<br />
schon einmal ein gemeinsames <strong>Jagd</strong>erlebnis<br />
gegeben? Van Staa: „Nein, wir sind bis dato<br />
noch nicht gemeinsam auf die <strong>Jagd</strong> gegangen.<br />
Wer weiß, was sich noch ergibt. Soweit<br />
Mag. rer. soc. oec.<br />
1970 geschäftsf. Gesellschafter am Institut für Landesentwicklung.<br />
1974 Universitätsassistent Institut für Alpenl. Land-/Forstwirtschaft.<br />
1989 Wahl in den Innsbrucker Gemeinderat<br />
1994 nach Gründung der Liste „Für Innsbruck“ Sieger bei der<br />
Gemeinderatswahl, Bürgermeister von Innsbruck.<br />
2001 Landesparteiobmann der <strong>Tiroler</strong> Volkspartei<br />
2002 Landeshauptmann<br />
2004 Vizepräsident im Ausschuss der Regionen (AdR) und Leiter<br />
der österreichischen AdR-Delegation<br />
Funktionen:<br />
seit Oktober 2002 Landeshauptmann für Tirol; zuständig für Finanzen,<br />
Tourismus, Beteiligungen des Landes an der TIWAG, Tirol Werbung<br />
und Brenner Basistunnel SE<br />
32 Fotos: G. Larcher (2), C.H. . Zanon, Land Tirol<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
für ihn<br />
<strong>Jagd</strong><br />
es meine Zeit zulässt, möchte ich in den<br />
nächsten Jahren öft er auf die <strong>Jagd</strong> gehen<br />
und dabei die Schönheiten unserer Natur<br />
erleben und genießen.“<br />
Pitztaler Landesjagd<br />
Die Pitztaler Landesjagd war Zeit seines<br />
Lebens ein besonderes Anliegen von Alt-<br />
LH Wallnöfer. Wie soll es mit der Pitztaler<br />
Landesjagd weitergehen? LH van Staa: „Die<br />
Landesjagd ist ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
Landeskultur. Der wichtigste Grund<br />
für die Beibehaltung unserer Landesjagd<br />
sind landeskulturelle Interessen. Insbesondere<br />
die Schaff ung einer Modelljagd als<br />
Vorbild für andere <strong>Jagd</strong>en und die Wiederansiedlung<br />
und Pfl ege von heimischen<br />
Wildarten (z.B. Stein- und Muff elwild), die<br />
in Tirol nicht oder kaum mehr vorkamen.<br />
Mittlerweile haben sich durch die seinerzeitige<br />
Ansiedlung in der gesamten Umgebung<br />
des Pitztales (Kaunertal und Ötztal)<br />
beachtliche Steinwildbestände entwickelt,<br />
die nicht nur eine wesentliche Aufwertung<br />
der <strong>Jagd</strong>, sondern auch eine Bereicherung<br />
des natürlichen Lebensraumes und des<br />
Tourismus in dieser Region darstellen. Die<br />
Pachtverträge laufen noch bis zum Jahr<br />
2009 und es wird rechtzeitig eine Entscheidung<br />
über die weitere Vorgangsweise geben.“<br />
■<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
<strong>Jagd</strong>liche Erinnerungen<br />
(von links): Fachsimpeln<br />
mit einem engen Vertrauten:Landesjägermeister<br />
Paul Steixner;<br />
„Jager-Huangert“ bei<br />
der Trophäenschau in<br />
Seefeld mit dem früheren<br />
LJM Rudolf Wieser<br />
und LH Luis Durnwalder;<br />
zusammen mit<br />
<strong>Jagd</strong>hund „Chico“ von<br />
LR Anna Hosp.<br />
Anno dazumal<br />
Spielhahnjagd 1948 Gampertun, See im Paznauntal:<br />
Von links: Metzgermeister Karl Klommberg, <strong>Jagd</strong>pächter Josef Pig, Wald- und<br />
<strong>Jagd</strong>aufseher Josef Juen sen., Bürgermeister von See Heinrich Tschiederer<br />
(alle verstorben). Von dieser Stelle aus, „Lebneregg“ genannt, konnte man<br />
damals an einem Balzmorgen bis zu 40 (!) Birkhähne beobachten.<br />
Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1905 und wurde nach einer erfolgreichen<br />
Rehbockjagd in Hopfgarten in Defereggen aufgenommen. Von links: Rupert<br />
Hopfgartner (geb. 1861 + 1935 vlg. Lehrers, langjähriger Volksschullehrer in<br />
der Heimatgemeinde Hopfgarten in Defereggen), Josef Grimm (geb.1873 + 1949<br />
vlg. Oberhanser, Gastwirt), Peter Krassnig (geb. 1875 + 1906, Landarbeiter am<br />
Oberegg), Thomas Blassnig (geb. 1967 + 1946, Landarbeiter am Oberegg).<br />
Eingesandt wurde dieses Foto von Josef Ploner, <strong>Jagd</strong>verein Hopfgarten<br />
Besitzen auch Sie interessante <strong>Jagd</strong>fotos aus alten Tagen,<br />
die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar<br />
und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a,<br />
6020 Innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „<strong>Jagd</strong> in Tirol“<br />
je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />
Fotos: Privat (2)<br />
Die alten Zeiten<br />
33
<strong>Jagd</strong> dabeigewesen<br />
Jägerinnen-Treffen am<br />
und im Café, Jäger am<br />
Haubenköche gaben in St. Anton ihre Geheimnisse frei,<br />
eine Expertin referierte in Strass und Jäger-Schießstand<br />
Hochkarätiger Jägerinnen-Treff: LR Anna Hosp<br />
mit den Plattform-Jägerin-Repräsentantinnen<br />
<strong>Jagd</strong>-, Ski- und Hotelwelten treffen<br />
aufeinander: Bezirksjägermeister Hermann Siess<br />
mit Karl und Evelyn Schranz<br />
Das Kochteam mit Haubenkoch Ossi Zegg<br />
und Küchenchef Walter Mallner servierte<br />
heimische Wildspezialitäten<br />
Hoch her ging es beim 4. Kochseminar<br />
der „Plattform Jägerin“ des bezirkes<br />
Landeck im Hotel Tyrol in<br />
St. Anton, zu dem die Bezirkssprecherinnen<br />
Margret Falkner und Maria Krismer geladen<br />
hatten. Zur Abschlussveranstaltung kamen<br />
unter anderem Schirmherrin LR Anna<br />
Hosp, BJM Hermann Siess mit Gattin Cornelia,<br />
HG Reinhold Siess, die Plattform-<br />
Bezirkssprecherinnen Angelika Neurauter<br />
(Imst), Sonja Falbesoner (Reutte), Marlies<br />
Kröll (Schwaz), Elke Benedetto-Reisch und<br />
Susanne Reisch (Kitzbühel) sowie Monika<br />
Hadj und Beatrix Weissbacher (Innsbruck<br />
Stadt). Besonders toll: Auch Arlberg-Skilegende<br />
Karl Schranz (langjähriger aktiver<br />
Jäger) mit Gattin Evelyn, Primar Karl Benedetto<br />
sowie die Repräsentantinnen der<br />
Bayerischen Jägerinnen unter Renate Weber,<br />
die Organisatorinnen des Jägerinnen-<br />
Stammtisches in Chur/Graubünden mit<br />
Arlette Meissner und nicht zuletzt Wildkräuterexpertin<br />
Marlies Ehard aus Flirsch<br />
ließen sich den Event nicht entgehen. Zur<br />
Krönung wurden alle vom Kochteam mit<br />
Haubenkoch Ossi Zegg, Küchenchef Walter<br />
Mallner, Peter Krismer und Christi-<br />
an Zegg mit heimischen Wildspezialitäten<br />
verwöhnt. Die passenden Weine servierte<br />
Weinpapst Alfred Hechenblaikner von der<br />
Fa. Morandell.<br />
* * *<br />
Die „Plattform Jägerin“ vom Bezirk<br />
Schwaz konnte zu einem Vortrag ins Café<br />
Zillertal nach Strass die bekannte Wissenschaft<br />
lerin, Dr.Dr.habil. Sigrid Schwenk,<br />
Leiterin der Forschungsstelle für <strong>Jagd</strong>kultur<br />
an der TU München, zum interessanten<br />
Th ema „<strong>Jagd</strong> wohin“ gewinnen. Als Ehrengast<br />
kam Marianne Bromme aus Waakirchen,<br />
Initiatorin des Forums der Jägerinnen<br />
des Landkreises Miesbach in Bayern. Die<br />
vielen Jägerinnen und Jäger zeigten sich begeistert<br />
vom Vortrag, anschließend herrsch-<br />
Kulinarisches in St. Anton: Weinpapst<br />
Alfred Hechenblaickner von der Firma<br />
Morandell und Haubenkoch Ossi Zegg<br />
te eine rege Diskussion. BJM Otto Weindl,<br />
NR Franz Hörl sowie der Vorstand des<br />
<strong>Jagd</strong>schutzvereins waren zu diesem einzigartigen<br />
Vortrag gekommen.<br />
Spannend schilderte Frau Dr. Schwenk,<br />
wie sich die <strong>Jagd</strong> und insbesondere die <strong>Jagd</strong>kultur<br />
seit den Höhlenmalereien der Steinzeit<br />
entwickelt haben und welchen großen<br />
Einfl uss sie auf unsere heutige Kultur und<br />
Sprache haben.<br />
* * *<br />
Einen Volltreff er in Sachen Besucheranzahl<br />
landete BJM Norbert Krabacher mit<br />
der Eröff nung des neuen Jäger-Schießstandes<br />
in Tarrenz. Dabei waren u.a. NR Astrid<br />
Stadler, LA Jacob Wolf, Wolf LA<br />
Hannes Staggl,<br />
LJM-Stv. Walter Schertler, TJV-GF Helmut<br />
Waldburger, <strong>Juli</strong>us Vorhofer (Schützenbund),<br />
BH Raimund Waldner u. v. a. Schützengildenobmann<br />
Kurt Berghammer und<br />
Bgm. Rudolf Köll dankten allen, die dazu<br />
beigetragen haben, den Schießstand der Regionen<br />
zu ermöglichen. ■<br />
34 Fotos: Peter Schütz, Markus Geisler, Marlies Kröll<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
Herd<br />
Stand<br />
Marlies Kröll (l.) und Elisabeth Haidacher<br />
(r.) von der Plattform Jägerin Schwaz,<br />
<strong>Jagd</strong>historikerin Dr.Dr.Sigrid Schwenk<br />
(2.v.l.) sowie Marianne Bromme<br />
Meisterschuss am Schießstand: Pater Cyrill<br />
setzte an, Schützengildeobmann Kurt Berghammer<br />
und Bgm. Rudolf Köll schauten zu.<br />
Sind vom neuen Jägerschießstand in<br />
Tarrenz begeistert: Walter Schertler,<br />
Hans Huber und Franz Markowski<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Auf unsere<br />
Jäger ist Verlass!<br />
Heuer bereits zum dritten Mal<br />
durft e die Volksschule SEE der<br />
<strong>Jagd</strong>genossenschaft SEE einen<br />
winterlichen Besuch abstatten. Das Ziel<br />
war die Jägerhütte „Istalanz“.<br />
Am Hinweg wartete bereits der Aufsichtsjäger<br />
Th eodor Tschiderer an einer<br />
Rehfütterung. Nach einer kurzen Erklärung<br />
durft en die Kinder beim Füttern<br />
helfen. Sichtlich begeistert wurden Heu<br />
und Kraft futter in den Krippen verteilt.<br />
Anschließend gab es für alle (Kinder, Lehrer,<br />
Jäger) eine Stärkung (Würstel und Limonade)<br />
in der <strong>Jagd</strong>hütte. Zum Schluss betonte<br />
der Jäger nochmals den Stellenwert von<br />
Ruhe und Stille im Wald, besonders in der<br />
Nähe von Wildfütterungen. Dabei nahm er<br />
auch Bezug auf das richtige Verhalten von<br />
Schifahrern und Rodlern.<br />
Ein herzliches Vergelt´s Gott der <strong>Jagd</strong>genossenschaft<br />
SEE und dem Aufsichtsjäger<br />
Th eodor Tschiderer von den Kindern und<br />
Lehrern der Volksschule SEE.<br />
VS Igls bei der<br />
Johannesfütterung<br />
<strong>Jagd</strong>pächter Tauber Martin (<strong>Jagd</strong><br />
Patsch) bei einem Ausfl ug mit der<br />
3. Klasse der Volksschule Igls. Bei<br />
der Johannesfütterung am Patscherkofel<br />
erklärte Jäger Sepp und Martin den<br />
Jäger in der Schule<br />
Kindern das Verhalten des Wildes im Winter.<br />
Trophäen von Murmel, Auerhahn und<br />
vieles mehr brachte Martin Tauber mit.<br />
Die Kinder und Lehrpersonen waren gegeistert.<br />
35
36<br />
<strong>Jagd</strong>hunde<br />
Reportage<br />
Nachsuchenstation<br />
Innsbruck-Land & Stadt<br />
Jahresversammlung<br />
Bei der Jahresversammlung am 17.4.2007<br />
in der Brangeralm in Unterperfuss konnte<br />
Obmann WM Karl Ragg die beinahe vollzählig<br />
erschienenen Mitglieder begrüßen.<br />
Seinem Bericht war zu entnehmen, dass<br />
die Hundeführer mit den im Jahre 2006<br />
zur Verfügung stehenden 7 <strong>Tiroler</strong>bracken<br />
und 3 Hannoveraner Schweißhunden<br />
61 Erfolgsuchen und 34 Kontrollsuchen<br />
durchgeführt haben. Hervorzuheben ist<br />
das Gespann WM Karl Kempf mit seinem<br />
schwarz-roten <strong>Tiroler</strong>brackenrüden „Ben<br />
vom Zweiten Sattel“ mit 22 Erfolgsuchen<br />
und einer Kontrollsuche. Für allfällige An-<br />
fragen tieferstehend die Funktionäre und<br />
Mitglieder der Nachsuchenstation:<br />
Obmann: WM Ragg Karl, Oberdorf<br />
347, 6108 Scharnitz, Tel. 05213/5367,<br />
0664/8404289<br />
Obmann-Stv.: BJM Gaugg Albert,<br />
Lärchenweg 52, 6103 Reith,<br />
Tel. 05212/3188, 0664/4033794<br />
Schriftführer und Kassier: Machalitzky<br />
Hans Heinz, Hörmannstr. 9,<br />
6020 Innsbruck, Tel. 0512/362389<br />
Hueber Franz, Am Kreuzacker 30,<br />
6410 Telfs, Tel. 05262/68679, 0664/5913068<br />
Huter Leonhard, Kirchsteig 2, 6154<br />
St. Jodok, Tel. 05279/5127, 0664/6204812<br />
Kastl Reinhard, Minigsg.4, 6094 Grinzens,<br />
Tel. 05234/65601, 0664/9782430<br />
WM Kempf Karl, Serlesstr. 32, 6167<br />
Neustift, Tel. 05226/2436,<br />
0676/849275791<br />
Pfurtscheller Alfred, Außerrain 87,<br />
6167 Neustift, Tel. 0676/3309151<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007
RJ Ragg Andreas, Oberdorf 347,<br />
6108 Scharnitz, Tel. 05213/5367,<br />
0664/8404286<br />
LJM Mag. Paul Steixner, Mutters-<br />
Unterberg 15, 6020 Innsbruck,<br />
Tel. 05225/62577, 0664/2610639<br />
Stubenböck Anton, Niedere-Munde-<br />
Straße 27, 6410 Telfs, Tel. 0664/1167308<br />
Zorzi Rudolf, Kirchwaldsiedlung<br />
349, 6100 Seefeld, Tel. 0512/2121,<br />
0664/2052121<br />
Österreichischer<br />
Brackenverein Tirol<br />
Hundeführerlehrgang<br />
Am 20. Mai konnte bei prächtigem Wetter<br />
der Hundeführerlehrgang in St. Johann<br />
durchgeführt werden. 60 interessierte Mitglieder<br />
und Junghundeführer mit fast 40<br />
Brandlbracken und Steirischen sind von<br />
ganz Tirol/Südtirol und sogar von Deutschland<br />
angereist. Schweißfährten und eine<br />
Hasenschleppe wurden bereits am Vortag<br />
angelegt. Am Vormittag wurden alle Prüfungsfächer<br />
durchbesprochen, 2 Power-<br />
Point-Präsentationen über die Brackade auf<br />
Fuchs und Hase und über die Nachsuchenarbeit<br />
bzw. Ausbildung auf der künstlichen<br />
Fährte, sowie ein 5 Minuten- Film über die<br />
Gehorsamsfächer wurden vorgetragen.<br />
Anschließend wurden die 20 Stundenfährten<br />
von Junghunden ausgearbeitet und<br />
die Th eorie in die Praxis umgesetzt, sodass<br />
die Prüfungsfächer auf der künstlichen<br />
Fährte für die Anwesenden entsprechend<br />
erläutert werden konnten. Ein Highlight<br />
stellte für alle Anwesenden die 100 Meter-<br />
Hasenschleppe, die ein vier Monate alter<br />
Brandlbrackenrüde einwandfrei ausgearbeitet<br />
hat, dar. Der Junghund verwies sei-<br />
nem Herrn die Beute brackenmäßig und<br />
zeigte sogar bei der Wildschärfe schon, dass<br />
sich der Zugang zum Hasen wohl etwas<br />
schwierig gestalten würde. Hansjörg Baumann<br />
erklärte die beiden FCI Standards der<br />
Brandl sowie der Steirischen und zeigte unseren<br />
Mitgliedern wie man einen <strong>Jagd</strong>hund<br />
für eine Formbewertung richtig vorbereitet<br />
bzw. richtig präsentiert. Beim Mittagessen<br />
konnten dann Erfahrungen und Erlebnisse<br />
mit bekannten und neuen Brackenfreunden<br />
ausgetauscht werden. Bei Herrn Franz<br />
Grander und seiner Familie möchte ich<br />
mich herzlich für die Zurverfügungstellung<br />
des Reviers, der Räumlichkeiten und für die<br />
hervorragende Bewirtung bedanken.<br />
Generalversammlung<br />
und Klubsiegerschau<br />
Über 400 Mitglieder, Interessierte und<br />
Freunde, mit 149 Brandlbracken und Steirischen<br />
sind am 09. Juni zur Klubsiegerschau<br />
des Österreichischen Brackenvereines gekommen.<br />
Die Mitglieder und Freunde aus Deutschland,<br />
der Schweiz und aus Südtirol und natürlich<br />
auch aus Österreich scheuten den<br />
teils weiten Weg in die Steiermark nicht,<br />
ums ins Stammland der beiden <strong>Jagd</strong>hunderassen<br />
zu kommen und ihre Hunde zu<br />
präsentieren. Der Gebietsführer der Steiermark,<br />
Herr MF Wachter Wolfgang und sein<br />
Team sowie unser Kassier Karl Hübler mit<br />
seiner Frau Marianne haben alles bestens<br />
organisiert.<br />
Die drei Formwertrichter Baumann,<br />
Richter und Wachter hatten alle Hände voll<br />
zu tun, um die mehr als 120 Hunde zu bewerten.<br />
Für unseren Verein, besonders aber<br />
für die Zukunft unserer beiden <strong>Jagd</strong>hunderassen,<br />
hat diese Veranstaltung einen sehr<br />
hohen Wert und ich möchte mich deshalb<br />
bei meinen <strong>Tiroler</strong> Mitgliedern herzlich für<br />
ihre Teilnahme bedanken. Die Ergebnisse<br />
Hundeführerlehrgang<br />
in St. Johann<br />
in Tirol am<br />
20. Mai 2007<br />
<strong>Jagd</strong>hunde Reportage<br />
der Ausstellung werden im „Brackenlaut“<br />
bzw. in der Septemberausgabe der <strong>Jagd</strong> in<br />
Tirol veröff entlicht.<br />
Brackenstammtisch<br />
und Richterbesprechung<br />
Am Sonntag, dem 2. September um 12:00h<br />
fi ndet im Cafe Zillertal in Strass unser zweiter<br />
Brackenstammtisch statt.<br />
Programm: Gemeinsames Mittagessen,<br />
anschließend Powerpoint-Präsentation von<br />
Herrn Dr. Hannes Plenk über die Geschichte<br />
der Bracken und die Zucht der Peintinger<br />
Bracke. Informationen rund um die Zucht<br />
unserer beiden Brackenrassen. Zuchtinformationen<br />
für Jungzüchter – welche Formulare<br />
werden benötigt, Zwingerschutz,<br />
HD Röntgen, usw. Eingeladen sind alle<br />
Mitglieder, Interessierte, Freunde und besonders<br />
diejenigen Hundeführer, die im<br />
Herbst mit Ihren Bracken die Prüfung ablegen<br />
wollen.<br />
Richterbesprechung: Beim Brackenstammtisch<br />
wird unser Prüfungsleiter, Präsident<br />
Baumann Hansjörg, die Richterbesprechung<br />
durchführen. Pfl ichttermin für<br />
alle im Herbst in Nord-/Ost- und Südtirol<br />
eingesetzten Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter.<br />
Wichtig: Es werden<br />
die neuen Prüfungsordnungen verteilt und<br />
die Änderungen besprochen!<br />
Prüfungstermin: Am 8.12.07 St. Johann/Tirol<br />
– Nennungen ausschließlich an<br />
den Gebietsführer per Fax/Post oder per<br />
Mail: markus.eberl@tjv.at / Obisdorfweg 51,<br />
6272 Stumm, Tel. 0676/5686470 Fax 05283<br />
29171. Nennungsschluss ist der 30. September<br />
2007. Ich bitte um baldige Anmeldung,<br />
da bereits beim Brackenstammtisch Termine<br />
für Schweißprüfungen und Termine für<br />
die Brackaden eingeteilt werden können.<br />
Zuchtinformation - Folgende Züchter<br />
haben Welpen abzugeben:<br />
Steirische Rauhaarbracken: Zwinger:<br />
Vom Lärchenrot; Hündin: Ara von der<br />
Brandschmiede; Rüde: Bodo von der Jagermahd,<br />
4Rü/3Hü, Züchter: Plenk Hannes , Inneraigen<br />
4, 2870 Aspang, Tel. 0650/3926888<br />
Brandlbracken: Zwinger: Vom Mildraun;<br />
Hündin: Asta vom Ausserberg; 4 Rü/2<br />
Hü Züchter: Gleirscher Andreas,Schaller<br />
37, 6167 Stubaital; Tel: 05226/2758 oder<br />
0676/4243348<br />
Weitere Züchter unter : www.bracken.at<br />
DER GEBIETSFÜHRER<br />
EBERL MARKUS<br />
37
Zutaten:<br />
Für 4 Personen:<br />
400 g frisches Hirschkalbfl eisch (aus der<br />
Oberschale der Keule) – Achtung: Carpaccio<br />
muss aus frischem Fleisch hergestellt<br />
werden, vakuumiertes oder gefrorenes<br />
Fleisch darf nicht verwendet werden.<br />
Salz<br />
Pfeff er aus der Mühle<br />
4 El Walnussöl<br />
1 El Balsamico-Essig<br />
2 TL Bärlauchpesto oder Petersilienpesto<br />
100 g gehobelter Parmesan<br />
Wildkräuter der Saison<br />
Zubereitung:<br />
Pesto: 200 g Bärlauch oder Petersilie mit 1<br />
Knoblauchzehe, 50 g gerösteten Pinienkernen,<br />
50 g geriebenen Parmesan sowie mit<br />
200 ml Olivenöl und mit etwas Salz und<br />
Pfeff er im Küchenmixer zerkleinern.<br />
Carpaccio: Das Hirschfl eisch in Klarsichtfolie<br />
einschlagen und im Tiefk ühlfach etwa<br />
sechs Stunden gefrieren lassen. Mit der Aufschnittmaschine<br />
in sehr dünne Scheiben<br />
schneiden. Die Teller mit Salz und Pfeff er<br />
bestreuen und die Scheiben darauf legen,<br />
erneut salzen und pfeff ern und mit<br />
Wild – Die<br />
Kochschule<br />
Das aktuellste Werk zum<br />
Thema bietet leichte,<br />
zeitgemäße Gerichte und<br />
Zubereitungsarten, die in<br />
kein Wildklischee passen.<br />
Mit ausführlichen Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />
zeigt das Buch, wie<br />
leicht die Zubereitung von Wildgerichten ist<br />
– von den Grundlagen bis zu feinen<br />
Gerichten und überraschenden Variationen.<br />
Karl-Josef Fuchs hat in diesem Buch zwei<br />
seiner Leidenschaften zusammengeführt<br />
– das Jagen und das Kochen. Das Zubereiten<br />
von Wildgerichten ist seine ganz spezielle<br />
Passion. Kaum einer hat sich so intensiv mit<br />
dem Thema Wild und Wildbret auseinandergesetzt.<br />
Seine Erfahrung gibt er hier weiter<br />
und verrät sogar den einen oder anderen<br />
Kniff und Trick.<br />
Gebunden mit Schutzumschlag, durchgehend<br />
vierfarbig mit zahlreichen Farbfotos.<br />
Tre Torri Verlag GmbH<br />
ISBN: 3-937963-21-9<br />
Carpaccio vom Hirschkalb<br />
Frisches Hirschkalb roh genossen in einer bekannten Variation<br />
Wein des Monats<br />
„Cablot 2005“, Weingut Gager,<br />
Deutschkreutz, Weinbaugebiet<br />
Mittelburgenland<br />
Das Familienweingut Gager zählt<br />
seit den 80er-Jahren zu den besten<br />
Weingütern Österreichs.<br />
Die 30 ha Weingartenfl äche sind<br />
mit den Rebsorten Blaufränkisch,<br />
Zweigelt, Cabernet Sauvignon,<br />
Merlot, Syrah, Rösler und Tannat<br />
bestockt. Das Weingut setzt seit<br />
April 2006 neue Maßstäbe. Mitten<br />
im Ortskern von Deutschkreutz entstand<br />
ein hochmodernes von klaren<br />
Linien geprägtes Anwesen, welches<br />
neben Verkostungsraum, Produktionsstätte,<br />
Büros und Küche auch<br />
fünf sehr komfortable, Gästezimmer<br />
aufweist. Und was das Kulinarische<br />
betrifft, bietet das Weingut<br />
Gager im Haus Degustationsmenüs<br />
Essig und Öl marinieren. Mit Pesto, Parmesan<br />
und Wildkräutern garnieren.<br />
(Rezept aus o.a. Buch) ■<br />
an, die es jederzeit für Gruppen<br />
ab zehn Personen zu buchen gibt.<br />
Ein exzellenter Koch verwöhnt die<br />
Gaumen in einer angenehmen<br />
Atmosphäre bei einem besonderen<br />
Weinerlebnis.<br />
Der Wein: Der Cablot 2005 ist<br />
eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon<br />
und Merlot, Ausbau: 17 Monate<br />
im Barrique, Charakteristik:<br />
kräftiges, tiefes Rubingranat; dichte<br />
Nase mit ausgeprägtem Aroma<br />
nach Heidelbeeren und Cassis; am<br />
Gaumen kompakte Dichte und<br />
Fülle mit präsenter Tanninstruktur<br />
und reifem Fruchtschmelz; saftiges,<br />
kerniges Finale.<br />
Kontakt: Weingut Gager, Karrnergasse<br />
8 , 7301 Deutschkreutz , Tel:<br />
02613/80 385 Fax: DW15<br />
Mail: info@weingut-gager.at<br />
Homepage: www.weingut-gager.at<br />
Fotos: Michael Wissing für CPA, Krabichler<br />
38 JAGD IN TIROL 07-08/2007
Aus Verlassenschaft günstig abzugeben:<br />
2 Rehhäupter – 1 Dachs – 1 Eule – 1 Hirschgeweih – 9 Rehgwichtl<br />
sowie 1 Spielhahn – 1 Schneehuhn – 1 Marder – 1 Murmel<br />
Telefon: 05354-56059<br />
Ab sofort reinrassige kleine<br />
Münsterländerwelpen abzugeben!<br />
Tel. 04715/8690 od. 0650/86 43 610<br />
Tausche:<br />
Blaser BBF 6,5x57 – 16/70 – Habicht ZF 6x42<br />
gegen gleichwertige BBF abaer Kaliber .222! Tel. 0664/4429705<br />
Kia Sorento EX, grünmet., Diesel, 170 PS, EZ 9/06,<br />
4.300 km, Autom., Leder, alle Kia Garantien, Rußfi lter,<br />
wie neu, VB: € 27.500,-. Telefon: +49 (0)8066 1555<br />
Verkaufe:<br />
Spektiv, Optholyt variabel mit Stativ € 750,- | Sauer 200 De Luxe,<br />
7 mm, mit Zielfernrohr Zeiss € 3000,- | Blaser Bockbüchsenfl inte, 222/16<br />
mit Zielfernrohr Zeiss € 3750,- . Telefon: 0043 (0) 676/96 72 191<br />
VERKAUFE ATV BOMBARDIER OUTLANDER MAX<br />
Allrad zuschaltbar, Farbe: grün, 3.000 km, Erstzulassung 04/2006,<br />
Ideal für den <strong>Jagd</strong>gebrauch, VP: € 10.500,-<br />
Telefon: 0664/1622808<br />
Hannoversche Schweisshund-Welpen<br />
hirschrot mit dkl. Maske, mittlerer Schlag, mit Papieren<br />
abzugeben. Welpen sind gechipt, tätowiert sowie<br />
mehrfach entwurmt. Raum Süddeutschland.<br />
JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />
Tel. 0049/160 244 0220<br />
�������������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
����������������������������������<br />
������������������������<br />
��������������������������������<br />
�������������������������������<br />
��������������������<br />
���������������������������������<br />
���������������������������<br />
�����������������������������<br />
��������������������<br />
���������<br />
�������<br />
�������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
�������<br />
������<br />
������<br />
�������������������������� ���<br />
���������<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
�����������������������������<br />
�������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�����������������<br />
����������������������������<br />
���������������<br />
����������<br />
�������������������<br />
����������������������������<br />
��������������������������������������������������������� ������������������������������������������<br />
Rehwildbewirtschaftung und artgerechte<br />
Fütterung im Revier Kaunertal<br />
Am Freitag, dem 13. <strong>Juli</strong> 2007 fi ndet im Gasthof Kaffee Zilltertal<br />
in Strass im Zillertal um 19.30 Uhr ein Vortrag zum Thema<br />
„Rehwildbewirtschaftung und artgerchte Fütterung im Revier<br />
Kaunertal“ statt.<br />
Referenten sind JM Otto Gitterle, <strong>Jagd</strong>leiter Revier Kaunertal und<br />
Mag. Christian Messner, Sprengeltierarzt und Hobbyfotograf.<br />
Weiters gibt es die Buchvorstellung: „Traumböcke“ von<br />
Alois Kaltenböck.<br />
Veranstaltet wird der Informationsabend vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>,<br />
<strong>Jagd</strong>aufseherverband, <strong>Jagd</strong>schutzverein Schwaz.<br />
Verkaufe kleine SCHNEERAUPE, 2 m breit mit Schild und<br />
Walze, große Ladefl äche, Transport möglich. Preis € 6.000,--.<br />
Telefon 0676/5114566<br />
Suche im Karwendel oder im Zillertal eine gute GAMSJAGD zu pachten oder<br />
den Gesamtabschuss zu übernehmen, längerfristig oder evtl. in den<br />
Pachtvertrag einzusteigen. Gute Bezahlung gesichert.<br />
Zuschriften bitte unter Chiff re 0726 an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>.<br />
Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem.<br />
Muster mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig.<br />
Euro 19,50/Stück. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21<br />
Gelegenheit:<br />
PISTOLE Beretta 9mm kurz € 70,--; PISTOLE CZ 75 9mm PARA € 250,--<br />
Ing.-Büro Strizsik, Mo. bis Fr. von 08:00 bis 12:00, 05242/649 05<br />
Rüben<br />
direkt vom Bauer – freie Futterstelle.<br />
Telefon: 0049/17 17 74 41 32<br />
SENIORENBETREUUNG<br />
mit ausgebildetem Personal auf einem schönen Südtiroler<br />
Bergbauernhof (in der Nähe von Meran).<br />
Mit Vorliebe Jäger oder Jägerinnen.<br />
und<br />
kapitale<br />
Hirsche<br />
Silage aus Mais,<br />
Sonnenblume,<br />
Apfel-, Weintrester,<br />
Mineralstoffe,<br />
Spurenelemente,<br />
Vitamine,<br />
Pflanzenextrakte<br />
beste Qualität<br />
Vakuumverpackt<br />
Tel.: 0039/3351017615.<br />
der<br />
„Magnet“<br />
in der<br />
Salzkiste<br />
Reiner Salzkristall aus<br />
dem Himalaya Gebirge,<br />
fördert die<br />
Tiergesundheit<br />
und das Wohlbefinden,<br />
optimale Aufnahme,<br />
keine<br />
Verunreinigungen,<br />
restlose Verwertung<br />
0664/543 39 34, www.wildfutter-haas.at<br />
Anzeigen<br />
Spezial<br />
und<br />
Spitzenböcke<br />
Sesam, Apfeltrester,<br />
Rübenschnittenflocken,<br />
Mais,<br />
Qualitätshafer,<br />
Mineralstoffe,<br />
Spurenelemente,<br />
Vitamine<br />
trocken<br />
Aromaschutzverpackt<br />
39
GEBRAUCHTWAFFEN<br />
Mauser 98, kurzer Stutzen<br />
Kal. 9,3x62, Habicht 3-12x56 € 1.890.–<br />
Blaser BBF 700/88<br />
Cal. .222 Rem 16/70, ZF Habicht 6x42 € 1.950.–<br />
CZ 527<br />
Kal. .22 Hornet, Habicht 6x42 € 890.–<br />
Neu eingetroffen:<br />
Zillertaler Zillertaler Lodenerzeugung<br />
Lodenerzeugung<br />
Familienbetrieb erzeugt erstklassige Lodenstoffe in verschiedenen<br />
Stärken sowie Lodenhosen, Lodenumhänge, Lodengamaschen, Loden-<br />
fäustlinge, Schafwolldecken, Strickwolle und Schafwollteppiche nach Maß.<br />
David Kreutner<br />
Sommer-<br />
<strong>Jagd</strong>kleidung<br />
6263 Fügen, Niederhart 72<br />
Tel. & Fax (0043) 0 52 88/63 1 91<br />
HUNGAROWILD Brunftböcke,<br />
noch Spitzenreviere für Rothirsche. 0043(0)664 314 28 35.<br />
Fragen Sie unseren Betreuer in Tirol unter 0043(0)664 341 08 71<br />
NEUWAFFEN – Jungjägeraktion<br />
Mannlicher Classic, mit Visier statt 4.038,-<br />
Cal. .30-06 Spr.,<br />
Kahles CBX 3-12x56 L 4 NP € 3.432.–<br />
Sabatti BBF Master Light Luxus statt 2.866,-<br />
Cal. 20/76 .222 Rem.<br />
Zeiss Diatal 7x50 Leuchtabsehen € 2.476.–<br />
Bozner Platz 1-<br />
Ecke Wilhelm-Greil-Str.<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Tel. 0043-512/58 72 67<br />
TROPHÄEN<br />
auskochen - bleichen - zuschneiden<br />
in 1A-Qualität<br />
Präparator Kaser | Leopoldstr. 55a | 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512/57 09 88 Fax 0512/57 29 67<br />
JAGDREISEN<br />
UNGARN - NEUSEELAND<br />
Max Ziegler, Seidenstraße 15, CH-8853 Lachen<br />
Tel. 0041/79 446 57 83<br />
E-Mail: guziegler@bluewin.ch | Internet: www.ruchweid.ch<br />
Lederhosen nach Maß