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Jagd Juli/August 2007.indd - Tiroler Jägerverband

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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> 2007 • Jahrgang 59 www.tjv.at


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6020 Innsbruck | 0512-571093 | E-Mail: tjv@tirol.com oder info@tjv.at<br />

© 2006 – herausgegeben von der Zentralstelle Österreichischer<br />

Landesjagdverbände<br />

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© 2007 – herausgegeben von der Zentralstelle Österreichischer<br />

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<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es | Adamgasse 7a | 6020 Innsbruck | 0512-571093<br />

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6<br />

Ganz Tirol Heimat des<br />

Alpensteinbockes?<br />

4 Heimische Wirbeltiere<br />

9 Jubilare <strong>Juli</strong><br />

10 Murmeltierbau ausgeräuchert<br />

14 <strong>Jagd</strong>hornbläser Bezirk Schwaz<br />

17 Jubilare <strong>August</strong><br />

12<br />

Tirols erster Wildmeister:<br />

Georg Wilhelm<br />

18 Aus der Geschäftsstelle<br />

20 Festrede LJM Paul Steixner<br />

22 Geschäftsbericht<br />

25 Was du nicht kennst ...<br />

26 Aus den Bezirken<br />

Steuerschrauben!<br />

Seit der letzten Vollversammlung weiß<br />

ich wenigstens, dass es doch mehr als eine<br />

handvoll Mitglieder im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

gibt, die der Meinung sind, dass die<br />

Abgabenbelastung auf <strong>Jagd</strong>verpachtungen<br />

ein Ausmaß erreicht hat, das nicht nur der<br />

Höhe, sondern auch dem Grunde nach weit<br />

außerhalb des sachlichen Rechtfertigungsspektrums<br />

liegt.<br />

Nachdem das Echo auf meine vorjährige<br />

Kritik am überdimensionalen Zugriff<br />

der öff entlichen Hand auf Pachtentgelte<br />

– immerhin beträgt der Abgabenanteil bei<br />

Eigenjagden inzwischen jährlich satte 42 %<br />

– sehr bescheiden ausfi el, habe ich zunächst<br />

schon vermutet, es gäbe unter <strong>Jagd</strong>pächtern<br />

so etwas wie eine wortlose Opferbereitschaft<br />

gegenüber allen fi nanziellen Begehrlich-<br />

keiten und Ansprüchen, die an sie gestellt<br />

werden. Dass dem nicht ganz so ist, zeigte<br />

auch die engagierte Wortmeldung meines<br />

Vorgängers Dr. Rudolf Wieser, der bei der<br />

diesjährigen Vollversammlung ebenfalls<br />

auf die eklatante Mehrfachbesteuerung hinwies.<br />

Er nahm die Landesjagdabgabe ins Visier<br />

und merkte an, dass in Zeiten wie diesen,<br />

wo Schenkungs- und Erbschaft ssteuer<br />

auslaufen und sogar die Einhebung der<br />

Grundsteuer in Frage gestellt werde, auch<br />

der Verzicht auf eine <strong>Jagd</strong>abgabe wohl kein<br />

Tabu sein könne.<br />

Und das meine ich auch. Selbst wenn man<br />

einwenden kann, dass das eine mit dem anderen<br />

nicht wirklich etwas zu tun hat, bleiben<br />

die harten Fakten bestehen: Erstens,<br />

dass die Rechtfertigung für die einstmali-<br />

32<br />

Im Portrait:<br />

Landeshauptmann<br />

Herwig van Staa,<br />

Innsbruck<br />

29 Vereine<br />

31 Offroad Special<br />

34 <strong>Jagd</strong> dabeigewesen<br />

36 <strong>Jagd</strong>hunde<br />

38 Kulinarium<br />

Meinung<br />

Mag. Paul Steixner<br />

Landesjäger meister<br />

von Tirol<br />

ge Einhebung der <strong>Jagd</strong>abgabe (Förderung<br />

des <strong>Jagd</strong>wesens) längst weggefallen ist und<br />

zweitens, dass die Gesamtbelastung inzwischen<br />

eine Höhe erreicht hat, die eher schon<br />

an Strafsteuern erinnert. Nur: Angestellt<br />

haben wir nichts. Im Gegenteil: Wir leisten<br />

einen wichtigen Beitrag zur Landeskultur<br />

und erfüllen damit eine unverzichtbare<br />

Notwendigkeit, denn es müsste auch dann<br />

jemand jagen, wenn es gar keine Jäger/innen<br />

gäbe. ■<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, e-mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Mag. Paul Steixner. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, email: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV, Helmuth Schöffthaler. Anzeigen: Richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder „<strong>Jagd</strong> in Tirol”<br />

wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />

Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des <strong>Jagd</strong>wesens, des Naturschutzes usw. informiert. „<strong>Jagd</strong> in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte<br />

Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Titelfoto: Paul Draxl, Fotos Seite 3: Klaus Schneider, Schwenningen (D), Schlunk, Land Tirol, Schöffthaler<br />

Inhalt<br />

3


Fachartikel<br />

Die Brutpflege<br />

bei heimischen<br />

Wirbeltieren<br />

Von alleinerziehenden Vätern, Müttern und Großfamilien, Teil 1<br />

Unter Brutpfl ege versteht man angeborene<br />

Verhaltensweisen von<br />

Elterntieren, die der Aufzucht und<br />

dem Schutz der Nachkommen dienen. Sie<br />

beginnt erst nach der Geburt oder Eiablage.<br />

Brutpfl egeverhalten beinhaltet den<br />

Schutz und das Wärmen der Jungtiere, das<br />

Herbeischaff en und Verfüttern von Nahrung,<br />

das Sauberhalten der Jungtiere und<br />

das Vermitteln typischer Verhaltensweisen.<br />

Als Brutfürsorge bezeichnet man dem-<br />

gegenüber das Verhalten der Elterntiere,<br />

mit dem sie im Voraus günstige Entwicklungsbedingungen<br />

für ihre Nachkommen<br />

schaff en. Brutfürsorge kommt vor allem bei<br />

heimischen Fischen, Amphibien und Reptilien<br />

vor. Sie legen ihre Eier so ab, dass eine<br />

optimale Entwicklung der Jungen möglich<br />

ist und dass diese von Anfang an Nahrung<br />

und Schutz fi nden. Aber auch hier gibt es<br />

Ausnahmen. Stichlingsmännchen sind<br />

„alleinerziehende“ Väter. Sie bauen ein<br />

Schaumnest und locken Weibchen an, die<br />

ihre Eier in das Nest legen, befruchten diese<br />

und bewachen das Nest. Die Eier werden<br />

befächelt, damit genügend Sauerstoff für<br />

die Entwicklung der Jungen vorhanden ist.<br />

Auch Bitterlingsmännchen kümmern sich<br />

um ihre Brut. Sie bearbeiten eine Teichmuschel<br />

so lange, bis sie ihr Atmungsrohr<br />

nicht mehr schließt. Mit ihrem langen Legerohr<br />

deponieren die Weibchen ihre Eier in<br />

die Muschel, die weiterhin vom Männchen<br />

4 Foto: Mag. Silvia Hirsch, Alpenzoo<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


ewacht wird. Bei Vögeln und Säugetieren<br />

gibt es grundsätzlich zwei Jungtiertypen:<br />

Nesthocker und Nestfl üchter. Nesthocker<br />

kommen relativ unentwickelt zur Welt und<br />

bleiben daher auch nach dem Schlüpfen<br />

bzw. nach der Geburt wegen ihrer Hilfl osigkeit<br />

noch wochen- oder monatelang an den<br />

Geburtsort gebunden: Sie genießen häufi g<br />

eine intensive Brutpfl ege. Nestfl üchter kommen<br />

sehr weit entwickelt zur Welt und folgen<br />

unmittelbar nach dem Schlüpfen (nach<br />

der Geburt) den erwachsenen Tieren.<br />

Nestfl üchter sind die Jungen von Enten-<br />

und Hühnervögeln. Sie kennen ihre Mutter<br />

durch Prägung nach dem Schlupf und<br />

schon wenige Stunden danach folgen sie ihr.<br />

Durch Futterlocklaute zeigt ihnen das Weibchen,<br />

welche Nahrung gefressen werden<br />

kann. Sie hudert (wärmt) und beschützt die<br />

Jungen. Ausnahmen sind Schneehuhn und<br />

Steinhuhn. Hier helfen die Männchen mit.<br />

Unser derzeitiger Steinhahn im Alpenzoo<br />

ist sogar ein „Übervater“ und übernimmt<br />

einen Großteil der Betreuung der Kücken.<br />

Bei Gänsen und Schwänen werden die Jungen<br />

von beiden Eltern betreut. Als Faustregel<br />

kann gelten: Wenn sich Männchen und<br />

Weibchen deutlich in Zeichnung und Farbe<br />

des Gefi eders unterscheiden, haben die<br />

Weibchen meist ein Tarnkleid und betreuen<br />

die Jungen allein. Man spricht von einer<br />

Mutter-Familie. Ist die Gefi ederzeichnung<br />

sehr ähnlich, betreuen beide Eltern die Jungen<br />

gemeinsam.<br />

Die Jungen der Greifvögel, Eulen, Tauben<br />

und Singvögel sind Nesthocker. Anders<br />

als die meisten anderen Vogelfamilien<br />

füttern die Tauben ihre Jungen nicht mit<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Beutefutter, sondern mit „Kropfmilch“, die<br />

sowohl das Weibchen als auch das Männchen<br />

produzieren. Bei Greifvögel und Eulen<br />

herrscht ausgesprochene Arbeitsteilung.<br />

Die Männchen besorgen die Beute und<br />

übergeben diese dem Weibchen, das sie<br />

zerlegt und die Jungen damit füttert. Junge<br />

Singvögel sind Nesthocker. Sie werden von<br />

den Eltern auch dann noch betreut, wenn<br />

sie bereits als „Ästlinge“ das Nest verlassen<br />

haben. Die Arbeitsteilung bei der Aufzucht<br />

der Jungen kann recht unterschiedlich<br />

sein. Vom „nur“ das Revier verteidigen des<br />

Männchens bis zur vollständigen Beteiligung<br />

bei der Aufzucht – ist alles möglich.<br />

Im Gegensatz zum Begriff „Rabeneltern“,<br />

erfahren junge Rabenvögel eine besonders<br />

intensive Betreuung durch beide Elternteile.<br />

Eine besondere Form der Betreuung sind<br />

die Schachtelbruten, wie sie z.B. bei Baumläufern<br />

vorkommen. Sobald die Jungen das<br />

Nest verlassen, beginnt das Weibchen wieder<br />

Eier zu legen und das Männchen übernimmt<br />

die Fütterung des fl üggen Nachwuchses.<br />

Bis zu drei Bruten im Jahr sind so<br />

möglich. Aber auch Schwanzmeisen zeigen<br />

eine interessante Form der Aufzucht. Sind<br />

zuwenig Brutmöglichkeiten vorhanden,<br />

helfen die älteren Geschwister bei der Brutpfl<br />

ege. Sie erhöhen so die Chance, dass ihr<br />

eigenes Erbmaterial weiter gegeben wird.<br />

Diese Form der „Großfamilie“ wird fachlich<br />

richtig als Ammenaufzucht bezeichnet. ■<br />

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5


„Ganz“ Tirol – Heimat<br />

des Alpensteinbockes?<br />

Lit. Hinweis: Carl Ausserer, “Der Alpensteinbock“ 1946 Universum Verlag Wien.<br />

Gut 50 Jahre sind seit den ersten Ein-<br />

Gund Wiedereinbürgerungen des<br />

GAlpensteinbockes G300-jährigen<br />

nach seiner ca.<br />

ausrottungsbedingten Absenz<br />

in den Hochgebirgen Tirols vergangen. Vor<br />

ca. 30 Jahren erfolgte ein Einbürgerungsboom,<br />

der zwar nicht immer jenen Fährten<br />

entsprach, die das Steinwild in vergangener<br />

Zeit, vor allem während seiner Hochblüte zu<br />

Kaiser Maximilians Zeiten und noch danach<br />

gezogen hatte, aber immerhin dazu führte,<br />

dass Tirol heute, was die mehr oder weniger<br />

geeigneten Steinwildlebensräume betrifft , voll<br />

besiedelt ist. Es werden dort und da aber auch<br />

die Grenzen aufgezeigt, die der Verbreitung<br />

des Steinwildes von Natur aus gesetzt und<br />

dessen kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und Selbsterhaltung hindern.<br />

Angesichts der immer noch bestehenden<br />

Einbürgerungswünsche wäre es wohl höchste<br />

Zeit wieder einmal zu hinterfragen, wo das<br />

Steinwild wirklich in Tirol heimisch war. Was<br />

die ursprünglich vom Steinwild nacheiszeitlich<br />

besiedelten Lebensräume betrifft , gibt<br />

uns das von Carl Ausserer verfasste Buch<br />

„Der Alpensteinbock“ weitestgehend Auskunft<br />

. Ausserer hat unter Berufung auf alle<br />

ihm greifb aren Abhandlungen anderer Autoren<br />

sowie amtlicher und privater Hinweise in<br />

diesbezüglichen Aufzeichnungen und Dokumenten<br />

die ehemals vom Steinwild bewohnten<br />

Gebiete, insbesondere jene von Tirol und<br />

dessen damals salzburgerischen Teil erfasst<br />

und erschöpfend wiedergegeben. Einen nicht<br />

schrift lichen Nachweis über das Vorkommen<br />

von Steinwild in den Ötztaler Zentralalpen<br />

hat der berühmte Eismann vom Hauslabjoch<br />

„Ötzi“ geliefert, in dessen Magen noch Reste<br />

von Steinbockfl eisch festgestellt werden<br />

konnten. Abgesehen davon bestand jedoch<br />

nie Zweifel über das Vorkommen von Steinwild<br />

in diesem Teil der Alpen.<br />

Es steht außer Streit, dass Steinwild in der<br />

Urzeit praktisch überall in unseren Alpen<br />

verbreitet war. Zahlreiche Funde zeugen von<br />

diesen Vorkommen. Eiszeiten, immer wieder<br />

eintretende Klimaveränderungen und<br />

schließlich das Fortschreiten der Kultur mit<br />

Rodungen und steigender Landnutzung bewirkten,<br />

dass das Steinwild zu dem absoluten<br />

Höhenbewohner wurde, als das wir es aus<br />

der geschichtlichen Zeit und Überlieferung<br />

kennen. Die älteste urkundlich belegte Steinbockjagd<br />

der Ostalpen fand 902 im Brixental<br />

statt.<br />

Von hier soll sich das Steinwild in den Bereich<br />

des südlichen Rettensteines zurückgezogen<br />

haben. Es wird angenommen, dass es<br />

hier frühzeitig ausgestorben (!) ist, da eine<br />

Abwanderung in die jenseits der Salzach liegenden<br />

hohen Tauern oder nach Westen in<br />

die Floite und Gunkel als nicht wahrscheinlich<br />

erachtet wird. Auf Grund der in den letzten<br />

Jahren gewonnen Erkenntnisse über die<br />

enormen Wanderstrecken von Steinböcken<br />

wäre eine solche Abwanderung allerdings<br />

nicht mehr auszuschließen.<br />

In Salzburg schon ab Beginn des 12. Jahrhunderts,<br />

gibt es dann ab 1327 die erste Nachricht<br />

von Steinwildvorkommen in Westtirol<br />

und dann etwa hundert Jahre später auch solche<br />

aus dem Osten Tirols, dem damals salz-<br />

6 JAGD IN TIROL 07-08/2007


urgerischen Gebiete der Floite und Gunkel<br />

im Zillertal.<br />

Es ist nun allgemein bekannt, dass das<br />

Steinwild bis zum Regierungsantritt von Kaiser<br />

Maximilian derart dezimiert worden war,<br />

dass off enbar „nit über vier Stainpöck“ mehr<br />

gezählt werden konnten. Nun mag diese<br />

Zahl wohl etwas untertrieben sein, denn mit<br />

dieser geringen Anzahl wäre wirklich keine<br />

derartige Vermehrung, wie sie Maximilian<br />

durch seine intensiven Hegemaßnahmen in<br />

kurzer Zeit erreichen konnte, möglich gewesen.<br />

Das heißt aber, dass die ehemaligen<br />

Steinwildlebensräume in Tirol, unter Maximilian<br />

wieder besiedelt waren. Maximilian<br />

hatte genaue Beschreibungen der einzelnen<br />

Reviere, ihrer Lage, ihrer Bestände und Bejagung<br />

anlegen lassen.<br />

Es sind uns aus dieser Zeit, der Hochblüte<br />

des Steinwildes in Tirol demnach folgende<br />

Steinwildreviere überliefert:<br />

1) In Westtirol: im Oberinntal die südlich<br />

und nördlich verlaufenden Quertäler um<br />

Imst und Landeck, so da sind: das Pitztal<br />

(Taschach), das Kaunertal (Kaisersberg)<br />

und Radurschl. Weiters im Bereich der<br />

Lechtaler Alpen jener Teil, der von Imst<br />

bis Landeck zwischen dem Inntal und<br />

dem Lechtal liegt sowie noch nördlich<br />

des Lechtales das Hornbachtal im Bereich<br />

Hochvogl.<br />

2) Im heutigen Nordosten Tirols: die damals<br />

zum Bistum Salzburg gehörenden<br />

Täler der Floite, der Gunkel und Stillup.<br />

Lt. einer gegen Ende des 17. Jahrhunderts<br />

erfolgten Erfassung des Steinwildbestandes<br />

wurde Steinwild zusätzlich in<br />

der Gerlos und der Zemm gezählt. Somit<br />

kann man den gesamten Gebirgsbereich<br />

geographisch rechts des Zillertales als<br />

ehemaligen Lebensraum für Steinwild<br />

annehmen.<br />

3) Ausdrücklich in Abrede stellt Ausserer<br />

jedoch, dass es im Achental, Steinberg<br />

und Brantenberg jemals, also weder früher<br />

noch damals (17. Jahrh.), Steinwild<br />

gegeben habe. Als Beweis hierfür mag<br />

auch gelten, dass Maximilian Schloss<br />

Tratzberg gegen Schloss Berneck im Kaunertal,<br />

gerade wegen der Steinwildjagd,<br />

eingetauscht hat, was er wahrscheinlich<br />

nicht getan hätte , hätte es in diesem Bereich<br />

nördlich des Inn Steinwildbestände<br />

gegeben, zumal er sich auch um die Reviere<br />

Floite und Gunkel bemühte. Ebenso<br />

stammte das Steinwild im Bereich der<br />

Martinswand, wie in manch anderen<br />

Gegenden auch, aus einer Einsetzung im<br />

dortigen Tiergarten, aus dem Tiere off ensichtlich<br />

entsprungen sind, wie überhaupt<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

zur damaligen Zeit manch adeliger Herr<br />

Steinwild in seinem Revier haben wollte,<br />

das aber überhaupt nichts mit einem ursprünglichen<br />

Steinwildlebensraum zu tun<br />

hatte.<br />

4) Weiters hat Ausserer noch folgende in<br />

anderen Aufzeichnungen und Urkunden<br />

genannte Ortsnamen erwähnt, die mit<br />

ehemaligem Vorkommen von Steinwild<br />

verbunden sind. Es sind dies: Langtauferer<br />

Ferner, Silbertal (Vorarlberg?), das<br />

rhätische Gebirge, Taufers (Ahrntal), Kals<br />

bzw. Kalser Tal.<br />

Dass der Steinbock auch in vielen Adelswappen<br />

aufschien, kann nicht immer und<br />

gleichzeitig als Beweis für ein Vorkommen<br />

von Steinwild gedeutet werden, der Steinbock<br />

vielfach als Sinnbild für besondere<br />

Qualitäten gewählt wurde und dafür überall<br />

herhalten musste.<br />

Verbindet man auf einer Landkarte die<br />

von Ausserer angeführten und erschöpfend<br />

erforschten ursprünglichen Steinwildlebensräume,<br />

so kann man bei erforderlicher großzügiger<br />

Abgrenzung die auch für heute in<br />

Frage kommenden Lebensräume erkennen.<br />

Vergleicht man diese Gebiete dann mit jenen<br />

Bereichen, in denen sich heute die erfolgreichen<br />

gut gedeihenden Steinwildkolonien<br />

befi nden, so sind diese mit jenen praktisch<br />

deckungsgleich. Es sind dies in Tirol eben<br />

die Bereiche des Hauptkammes der Zentralalpen<br />

und der Lechtaler Alpen vom<br />

Imster Hahntennjoch westwärts.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese ursprünglichen<br />

Lebensräume durch die in den<br />

letzten drei Jahrhunderten erfolgten weiteren<br />

Einschränkungen infolge verschiedener<br />

Nutzungen (touristische Erschließung,<br />

Freizeitnutzungen im Sommer wie Winter,<br />

zusätzliche Beeinträchtigungen z.B. durch<br />

Hubschrauber etc. etc.) vielfach noch kleiner<br />

geworden sind. Noch dazu ist über Wildseuchen,<br />

wie z.B. die zuletzt immer wieder den<br />

Wildstand dezimierende Räude, in den alten<br />

Aufzeichnungen nichts zu lesen. Im Kapitel<br />

„ Richtlinien für Wiedereinbürgerungsversuche<br />

im Ostalpengebiet“ schreibt Carl<br />

Ausserer: „Ich betone vor allem das Wort<br />

Wiedereinbürgerung! Wiedereinbürgerung<br />

des Steinwildes heißt, dieses wieder in jenen<br />

Gegenden heimisch und lebensfähig<br />

zu machen, wo es einst Standwild war: also<br />

Wiederherstellung eines alten urigen Zustandes<br />

in unseren ostalpinen Ländern, in<br />

jenen Gegenden, wo das Steinwild noch in<br />

geschichtlicher Zeit gelebt hat.“ Dem wäre<br />

abschließend nichts hinzuzufügen. ■<br />

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Hier möchte ich<br />

als Steinbock<br />

nicht leben....!<br />

In Zusammenhang mit dem<br />

Beitrag „Tirol – Heimat des<br />

Alpensteinbockes“ möchte ich<br />

folgende Anekdote wiedergeben.<br />

Von HR. Dipl. Ing. Karl Bauer<br />

Am Plansee besteht seit Mitte der<br />

A50erJahr eine Steinwildkolonie. Diese<br />

mehr schlecht als recht gedeihende<br />

Kleinstkolonie wurde durch mehrmalige<br />

Zusetzungen bis heute am Leben erhalten.<br />

Nun wollte der von mir sehr geschätzte<br />

GD Dr. Rudolf Machenschalk, als Vertreter<br />

des nunmehrigen Pächters „Planseewerke“<br />

wieder einmal der Kolonie „ frisches Blut“<br />

zuführen.<br />

Er wandte sich an mich als damaligem<br />

<strong>Jagd</strong>leiter der Landesjagd, ob es nicht möglich<br />

wäre, aus dem Pitztal einige Wildfänge<br />

zu bekommen, da er off ensichtlich mit Zootieren<br />

schlechte Erfahrungen gemacht hatte.<br />

Ich musste ihm allerdings mitteilen, dass in<br />

der Landesjagd aus verschiedenen Gründen<br />

schon seit längerem kein Steinwild mehr<br />

gefangen werde.<br />

Ich bot ihm aber an, mit Dr. Ratti in Chur<br />

zwecks allfälliger Lieferung von Steinwild<br />

aus der Schweiz/Graubünden Verbindung<br />

aufzunehmen. Natürlich wollte Ratti sich<br />

das für die Aussetzung vorgesehene Gebiet<br />

zuerst ansehen.<br />

Zum vereinbarten Termin kam dann<br />

Ratti mit seinem Mitarbeiter Eggenberger<br />

an den Plansee, wo wir (Dr. Machenschalk,<br />

Berufsjäger, Amtstierarzt und ich) dann<br />

gemeinsam das Gebiet in Augenschein<br />

nahmen. Mit von der Partie war auch Armin<br />

Plattner (ehem. Steinwildreferent von<br />

Vorarlberg). Man bekam auch gleich einmal<br />

Steinwild zu sehen, unter anderem einen<br />

zwischen Bäumen und Sträuchern in<br />

der sich in „der Ruhe“ befi ndlichen älteren<br />

Bock. Ratti beobachtete lang und schweigsam,<br />

bis er zu analysieren begann. „schauen<br />

Sie sich den Bock an“ sagte er „der Bock<br />

ist total unruhig. Dauernd schüttelt er das<br />

Haupt und kratzt sich mit dem Gehörn. Das<br />

Tier wird von Insekten geplagt und das ist<br />

unnatürlich. Dort wo sich das Steinwild um<br />

diese Zeit, nämlich in Hochlagen außerhalb<br />

des Strauchgürtels, normal aufh ält gibt es<br />

keine lästigen Insekten. Der Bock fühlt sich<br />

absolut nicht wohl.“<br />

Soweit so gut. Nach verschiedenen Erklärungen<br />

und Austausch von Erfahrungen<br />

über Steinwild wurde Ratti nun um seine<br />

Expertenmeinung gefragt. Diese fi el bündnerisch<br />

kurz und prägnant aus, indem er in<br />

seiner bekannt gutturalen Art zu sprechen<br />

einfach und trocken zu Dr. Machenschalk<br />

sagte: „Von mir bekommen Sie keinen<br />

Steinbock. Wenn ich ein Steinbock wäre,<br />

ich möchte hier nicht leben!“<br />

Auch unser (Plattner und Unterfertigter)<br />

Ansinnen, ob man Machenschalk angesichts<br />

des langjährigen Bestehens der Kolonie<br />

nicht doch irgendwie entgegenkommen<br />

könnte, wies Ratti kategorisch zurück, auch<br />

mit dem Hinweis, dass das gegenständliche<br />

Gebiet schon in der von mir erstellten Lebensraumkartierung<br />

als suboptimal bzw.<br />

nicht geeignet für Steinwild ausgewiesen<br />

sei. Wobei er durchaus Recht hatte.<br />

Ich muss nun festhalten, dass Dr. Machenschalk<br />

trotz des eindeutigen negativen<br />

Urteils nicht enttäuscht schien, dass ihm,<br />

wie er ( nicht nur ) mir gegenüber mehrmals<br />

versicherte, die off ene und entschlossene<br />

Art des Dr Ratti imponierte und auch<br />

bereit war, diese Meinung zu respektieren.<br />

Deshalb und weil auch mir die Haltung<br />

von Dr. Machenschalk imponierte, habe<br />

ich mich getraut diese Geschichte, die auch<br />

zum Th ema „ Einbürgerung - Wiedereinbürgerung“<br />

passt, hier wiederzugeben. ■<br />

8 Foto: Archiv<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im <strong>Juli</strong><br />

Zur Vollendung des 96. Lebensjahres:<br />

96 Tschom Josef, Zams<br />

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres:<br />

93Fankhauser Michael, Brandberg<br />

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />

91Schmidhofer Karl, Innervillgraten<br />

Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />

89Aman Thomas, F-Reauville/Grignan<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

88Kuen <strong>Juli</strong>us, Pettneu<br />

Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

87Finkenzeller Hubert, Wattens; Huter Josef,<br />

Kals; Kneisl Friedrich, Sölden<br />

Zur Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86 DDr. Felber Rene, CH-Kilchberg; Parth<br />

Josef, Ischgl; Wachter Heinrich, Pfunds<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85 Hellweger Stefan, I-Bruneck<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

84 Dr. Gartner Karl, I-Schlanders; Junker<br />

Alois, Volders; Platzer Johann, Schwarzau; Sint<br />

Johann, Kartitsch; Witkowski <strong>Juli</strong>us, D-Pöcking<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83 Bachmann Josef, Ausservillgraten; Hauser<br />

Josef, Tobadill; Klamert Gerhard, D-München;<br />

DI Müller Herbert, Silz; Nohles Karl, D-<br />

Oberheimbach; Wierer Hans, Fulpmes<br />

Zur Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82 Apperl Heinrich, Axams; Bergmann<br />

Ambros, Innervillgraten; Erlsbacher Viktor, Innsbruck;<br />

Irsslinger Berthold, D-Messkirch-Igelswies;<br />

Passmoser Anton, Rinn; Stock Sepp, Gerlos<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81 Grittner Otto, D-Karlsruhe; Kofl er Josef,<br />

Innsbruck; Makosch Joh. J. A., P-Alfragide-Amadora;<br />

Mayr Nikolaus, Mutters; Mutschlechner<br />

<strong>August</strong>, Weer; Pircher Albert, Strengen<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

80Heitzinger Johann, Bad Häring; Islitzer<br />

Josef, Prägraten; Nägele Siegfried, D-Lenggries;<br />

DI Obermayr Egon, Innsbruck; Obermeier<br />

Adolf, Achenkirch; Perktold Alois, Biberwier;<br />

Schieberl Rudolf, D-Hahnbach<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79 Angerlechner Josef, Oberndorf i. T.; KR<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Bargehr Guido, Bludenz; Egger Fritz, Gerlos;<br />

Hausberger Alfons, Alpbach; Lobenwein Hans,<br />

Oberlienz; Suepfl e Erwin, D-Steinheim; Woyda<br />

Oswald, I-Milano<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Ep-<br />

78pensteiner Therese, Scheffau; Greil Herbert,<br />

Dölsach; Hermannsdörfer Udo, D-Nürnberg;<br />

Oberlindober Johann, St. Johann; Spörr<br />

Ludwig, Navis; Stöckl Alfons, Kauns; Vergeiner<br />

Rudolf, Assling; Wieser Karl sen., Igls; Winter<br />

Otto, CH-Rapperswil<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

77 Eller Johann, Ellbögen; Lanegger Vinzenz,<br />

Wörgl; Dr. Mackenrodt Jochen, Jochberg;<br />

Margreiter Georg, Steinberg a. R.; Dr. Öttl Josef,<br />

Innsbruck; Plattner Hubert, Zirl; Sojer Herbert,<br />

Kirchberg i. T.; Taxis-Bordogna Viktoria,<br />

Kramsach; Thrainer Karl, Niederndorf<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

76 Bersani Paolo, I-Novara; Geyer Josef,<br />

Haslau; Heid Herbert, Igls; Hilber Friedrich, Steinach;<br />

Luggin Heinrich, Tarrenz; Mattersberger<br />

Johann, Matrei i. O.; Michels Anni, Ladis; Poettinger<br />

Anton, D-Farchant; Dr. Rankl Franz, Kitzbühel;<br />

Ratzka Ottokar, D-Heppenheim; Schwarz<br />

Heinrich, Arzl; Spahn Manfred, D-Oberhausen;<br />

Steinlechner Alfred, Pillberg<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75 Ainberger Johann, Brixlegg; Amort Anton,<br />

Matrei a. Br.; Amprosi Anton, Ötz; Ennemoser<br />

Alois, Sautens; Fuggmann Willi, D-Pfedelbach-Heuberg;<br />

Kronsteiner Leopold, Leonding;<br />

Lackstätter Josef, Uderns; Larcher Johann, St.<br />

Leonhard i. P.; Lichal Robert, Purkersdorf; Machalitzky<br />

Hans Heinz, Innsbruck; Marth Ludwig,<br />

Landeck; Dr. Plattner Johann, Steinach a. Br.;<br />

Rabitsch Helmuth, Seefeld; Reiterer Leopold,<br />

Aspangberg-St. Peter; Sauer Günter, D-Vilshofen;<br />

Seeberger Adolf, Strengen; Tips Tom, D-<br />

Murnau; Wex Ignaz, Lechaschau<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

70 Daxacher Hugo, Kirchbichl;<br />

Eberharter<br />

Josef, Zellberg; Eller Johann, Schönberg;<br />

Greil<br />

Gerhart, Wildermieming; Greilhuber Edwin, Weer;<br />

Günther Fritz, D-Vaterstetten;<br />

Juen Arnold, See;<br />

Kaehler Christian, D-Rörershagen; Klingler Alfred,<br />

Götzens; Kohler Franz, Häselgehr; Ladstät-<br />

ter Christian, St. Jakob i. Def.; Leiner Alfred, D-<br />

Stuttgart; Marchel Friedhelm, Fieberbrunn; Mayr<br />

Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

Jubilare<br />

Franz, Lengenfeld; Meisnitzer Erwin, Innsbruck;<br />

Peemöller Dietrich, D-Bad Tölz;<br />

Pischl Rupert,<br />

Telfs; Schmid Vinzenz, Ried i. O.; Schranz Arthur,<br />

Innsbruck; Schreder Josef, Going;<br />

Schuhmacher<br />

Karl-Heinz, D-Offenbach a. Main; Schwarzmann<br />

Albert sen., Ladis; Steinmüller Alois, Längenfeld;<br />

Stonig Karl, Hall i. T.; Von Wedel Lupold, D-Andernach;<br />

Warth Albert, D-Baden-Baden<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65 Bietau Burkhard, D-Zorneding; Breithaupt<br />

Petra, I-San Felice del Benaco; Brugger<br />

Franz, Kaltenbach; Buck Friedrich, D-Deckenpfronn;<br />

DI Denzel Christoph, D-Essen; Eschelbach<br />

Helmut, D-Esslingen; Gatt Helmut, Vals;<br />

Hellmeier Kastulus, D-Holzkirchen; Heuberger<br />

Alfred, CH-Boezen; Huber Hans, Zams; Jeitner<br />

Andreas, Silz; Jordan Franz, Kematen; Kaeppli<br />

Robert, CH-Davos; Laubender Eberhard, D-Ko-<br />

Josef Tschom, 96 Karl Schmidhofer, 91 Thomas Aman, 89 <strong>Juli</strong>us Kuen, 88<br />

Hutter Josef, 87<br />

chel-Ried; Michaeler Jakob, I-Natz-Schabs; Müller<br />

Reinhard, D-Unterensingen; Plangger Herlinde,<br />

Landeck; Plank Ulrike, Terfens; Recker Ewald,<br />

D-Bühl; Rohregger Otto, Kramsach; Dr. Roversi<br />

Gianbattista, I-Ravenna: Sailer Herbert, D-Ichenhausen;<br />

Sampers Gert, D-Kaarst; Unterberger<br />

Hansjörg, Wattens; Von Wedel Hedda, D-Andernach;<br />

Walch Anton, Steeg<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

60 Baer Werner, CH-Jenaz; Bernhart Norbert,<br />

I-Partschins; Bertolini Rudolf, I-Kurtinig/<br />

Weinstrasse; Egger Wolfgang, Jochberg; Fischer<br />

Claus, D-Bad Vilbel; Foidl Franz, Kirchberg i. T.;<br />

Gagliardi Achille, I-Malcesine; Gatterer Cyriak,<br />

I-Pfalzen; Haselsberger Wilhelm, Scheffau; Heller<br />

Wolfgang, Retz; Hinze Ernst, D-Wipshausen;<br />

Huber Walter, Wenns; Jongen Thjm, B-Lanaken;<br />

Lanthaler Josef, Aschau i. Z.; Lenz Reinhard,<br />

Kaunerberg; Mahrl Johann, Pyhra; Maier Franz,<br />

D-Rottenburg; Osterrieder Herbert, Eben a. A.;<br />

Dr. Rost Manfred, D-Karlsruhe; Rudigier Josef,<br />

Breitenwang; Ruys Antony, NL-Wassenaar;<br />

Schlauer Friedrich, Schwendau; Schmalzl Ludwig,<br />

Schlitters; Ing. Schneider Eckhart, Rum;<br />

Schrettl Reinhold, Rinn; Schwab Elfriede, Kufstein;<br />

Sommergut Franz, Berndorf; Striessnig<br />

Burghard, Innsbruck; Tumler Edmund, Pfunds;<br />

Waltl Josef, St. Jakob i. H.; Witzmann Andre,<br />

Kitzbühel; Zweifel Edi, CH-Niederwil<br />

9


10<br />

Reportage<br />

<strong>Jagd</strong>frevel: Murmelbau<br />

ausgeräuchert!<br />

Ein Bauer in Kappl verbarrikadierte einen Murmelbau<br />

mit Steinen und legte Feuer ... Von Helmuth Schöffthaler<br />

Es ist kaum zu glauben, wozu Menschen<br />

fähig sind: Auf einer Bergwiese<br />

im Gemeindegebiet Kappl im<br />

Paznauntal räucherte ein Bauer am 11. Mai<br />

dieses Jahres einen kompletten Murmeltierbau<br />

aus! Wobei er auch noch in höchst brutaler<br />

Weise vorging: Er verkeilte die Notausgänge<br />

mit schweren Steinen, ein Entkommen<br />

war unmöglich. Der Tierquäler wurde<br />

zur Anzeige gebracht.<br />

Wie viele Murmeltiere diesem brutalen<br />

Akt der Tierquälerei zum Opfer fi elen, ist<br />

schwer zu sagen. Einige Tiere der Murmeltier-Familie<br />

dürft en dem Brandanschlag<br />

entkommen sein. Der Kappler Aufsichtsjä-<br />

ger und Mitpächter Ernst Rudigier im „<strong>Jagd</strong><br />

in Tirol“-Gespräch: „Wie viele Murmeltiere<br />

vor dem Brandanschlag auf der Wiese hausten,<br />

kann ich nicht genau sagen – aber ich<br />

vermute, dass es acht Stück waren. Ich habe,<br />

nachdem ich die ausgeräucherten und<br />

verkeilten Baueingänge entdeckt hatte, die<br />

Steinverkeilung am Haupteingang sofort<br />

entfernt. Trotzdem waren die nächsten fünf,<br />

sechs Tage keine Murmel mehr in dieser<br />

Gegend. Jetzt habe ich wieder fünf Stück gezählt.<br />

Es ist zu hoff en, dass zur Zeit des Anschlages<br />

noch keine Junge im Bau waren.“<br />

Laut Polizeiinspektion Kappl hat der<br />

Bauer seine verwerfl iche Tat zugegeben. Die<br />

Fotos: Klaus Schneider, Schwenningen (D), Ernst Rudigier (2)<br />

Begründung: Schäden in der Bergwiese und<br />

Ernteausfall. Dabei hatte der <strong>Jagd</strong>pächter<br />

dem Bauern angeboten, ihm den Schaden,<br />

den die Murmeltiere verursachen, fi nanziell<br />

zu ersetzen.<br />

Ernst Rudigier: „Ich hatte Tage zuvor den<br />

Schaden auf der planierten Bergwiese entdeckt.<br />

Unser <strong>Jagd</strong>pächter und Bauernobmann<br />

Stark Alfons hat dem Grundbesitzer<br />

Schadenersatz angeboten, es wurde auch<br />

ein Aussiedeln der Tiere in Betracht gezogen.<br />

Der Bauer schien damals noch damit<br />

einverstanden.“<br />

Doch man hatte sich getäuscht, der Bauer<br />

löste den „Fall“ auf seine, allerdings höchst<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


Eines der verkohlten und mit schweren Steinen verbarrikadierten Ein- und<br />

Ausgänge des ausgeräucherten Murmeltierbaues<br />

brutale Weise. Rudigier: „Als ich in den<br />

späten Nachmittagsstunden jenes Maitages<br />

allein im Sesslader Bergtal, meinen Augen<br />

kaum trauend, vor den verkeilten und verrußten<br />

Murmelbau-Eingängen stand, fühlte<br />

ich mich in eine Zeit zurückversetzt, die ich<br />

unter anderem auch in meinem Buch ‚Faszination<br />

Bergjagd‘ beschreibe! Nämlich in die<br />

Fünfzigerjahre des vorigen Jahrhunderts, als<br />

das Tier nur als nutzbringende oder schädliche<br />

Sache betrachtet und dementsprechend<br />

oft brutal behandelt und gequält wurde. Ich<br />

stellte mir das prasselnde Feuer, den Rauch,<br />

den Gestank, die sich in panischer Angst an<br />

die hinterste Kesselwand drückenden Murmelen<br />

vor und fühlte lähmende Ohnmacht<br />

in mir.“<br />

Empörung weitum<br />

Nach Bekanntwerden des Falles – gleich<br />

mehrere Zeitungen berichteten darüber<br />

– gab es eine Welle der Empörung weitum.<br />

Ernst Rudigier: „Nicht nur die Jägerschaft ,<br />

die ganze Dorfb evölkerung war entsetzt.“<br />

Die Murmeltier-Familie auf dieser Bergwiese<br />

war vielen Einheimischen und Gästen<br />

ans Herz gewachsen. Lag doch der<br />

nun verlassene Bau direkt an einem viel<br />

begangenem Wanderweg, die Urlaubsgäste<br />

schwärmten vom Anblick der putzigen<br />

Tiere.<br />

Außerdem, so Rudigier: „Der Medienrummel<br />

entstand nicht durch Weitergabe<br />

von Informationen von Seiten der Jägerschaft<br />

, sondern entsprang einer privaten<br />

Fehde zwischen dem Bauern und einem<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Kappler Gemeindebürger, der die Medien<br />

auf das Geschehen aufmerksam machte.“<br />

„Es ist schrecklich, wie man da mit der<br />

Kreatur umgegangen ist“, reagierte Bezirksjägermeister<br />

Hermann Siess auf den Vorfall.<br />

„Das war eine unwürdige Vorgangsweise.<br />

Es hätte ja, wie der <strong>Jagd</strong>pächter mir versicherte,<br />

andere Möglichkeiten gegeben. Mir<br />

ist jedenfalls kein ähnlich gelagerter Fall in<br />

Erinnerung.“<br />

Und LJM Paul Steixner: „Ich verstehe<br />

nicht, warum er das Angebot der Jäger nicht<br />

akzeptiert hat, sie wollte ja den Ernteausfall<br />

ersetzen. Ausräuchern ist absolut verboten.<br />

Der Bauer bekommt von der BH Landeck<br />

ein Verfahren wegen Tierquälerei.“ ■<br />

Haben diese beiden Murmeltiere<br />

überlebt? Das Foto enstand noch<br />

vor dem Brandanschlag<br />

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />

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12<br />

Reportage<br />

Der erste Wildmeister<br />

Vor 120 Jahren wurde Georg Wilhelm, einer der letzten<br />

Berufsjäger von Ganghofer, geboren. Von Helmuth Schöffthaler<br />

Er kam vor 120 Jahren auf die Welt<br />

(genau am 22. <strong>Juli</strong> 1887), war ein<br />

echtes Jägeroriginal im Oberland<br />

und einer der letzten Berufsjäger des bekannten<br />

Schrift stellers Ludwig Ganghofer:<br />

Georg Wilhelm, in Imst bekannt als „´s<br />

Wilhelmle“. 1950 wurde er vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

zum ersten Wildmeister Tirols<br />

ernannt.<br />

Das letzte Interview mit Wildmeister<br />

i. R. Georg Wilhelm machte ich kurz vor<br />

seinem Tod, er verstarb im 93. Lebensjahr<br />

am 9. März 1980. Sein Grab ist am alten<br />

Friedhof bei der Stadtpfarrkirche Imst. Mit<br />

Georg Wilhelm war einer der bekanntesten<br />

und prominentesten Berufsjäger und Wildmeister<br />

der damaligen Zeit von dieser Welt<br />

gegangen.<br />

Seine Ausbildung zum Jägerlehrling absolvierte<br />

er 1904 in der Stift sjagd von Stams<br />

unter dem damaligen <strong>Jagd</strong>pächter Hugo Engel,<br />

Kunstmaler, Schüler von Franz von Defregger<br />

(1852 in Lienz geboren, 1926 in Silz<br />

verstorben). „Das wår a noubler Hear und<br />

ein edler Weidmann“, erinnerte sich Georg<br />

Wilhelm, „bei ihm håb i zwoa Lehrjahr und<br />

drei Praxisjahr als junger Jager absolviert.<br />

Dann håt er mi an Ludwig Ganghofer rekommandiert,<br />

also weiterempfohlen. Hugo<br />

Engel wår der Kompagnon von Ludwig<br />

Ganghofer und für alle Illustrationen in den<br />

Ganghofer-Büchern zuaständig. Durch ihn<br />

bin i dann 1909 zu mein neuen <strong>Jagd</strong>hear<br />

Ludwig Ganghofer ´kemmen.“<br />

Sieben Berufsjäger<br />

Damals betreuten unter <strong>Jagd</strong>leiter Wildmeister<br />

Stecher sieben Berufsjäger die Reviere<br />

in Leutasch, Ehrwald und Lermoos.<br />

Fotos: Festschrift <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> (2), Mathis, Internet<br />

Georg Wilhelm war schon in jungen Jahren<br />

bekannt als guter Lockjäger. Vor allem das<br />

Locken von Spielhahn und Brunft hirschen<br />

verstand er meisterlich.<br />

Noch gut in Erinnerung war ihm das<br />

erste <strong>Jagd</strong>erlebnis mit seinem <strong>Jagd</strong>herrn<br />

Ganghofer auf einen kapitalen Spielhahn.<br />

Wilhelm: „Des wår auf der Hohen Munde<br />

auf Luitascher Seite im Loubkar. Miar wåren<br />

schun voar drei Uhr früh beim Schirm,<br />

den i am Tag davoar aufg´richtet håb. Bald<br />

d´rauf håb´n miar schon den Hahn grugeln<br />

und balz´n g´hört. Beim ersten Büchsenlicht<br />

håb i dann zum Locken ång´fången.<br />

Ich håb a jung´s Hennele nåchg´måcht und<br />

dann no an Rivalen, der schon beim Hennele<br />

isch. Da håts nit lång dauert, bis der Kapitale<br />

bei ins auf Schussweite då wår. Bumms<br />

håt´s g´macht und schun isch der Hahn im<br />

Schnea g´leg´n. Weidmannsheil Herr Chef<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


håb i g´meldet und er hat zu miar g´sagt:<br />

Wilhelm, sou guat lock´n kannsch lei Du.<br />

Ohne di hat i den Kapitalen nit kriagt …“<br />

In der Hinterriss<br />

Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges<br />

(Ganghofer war zwischen 1915 und 1917<br />

als freiwilliger Kriegsberichterstatter tätig)<br />

war für Georg Wilhelm die Arbeitssituation<br />

in der Ganghofer-<strong>Jagd</strong> unsicher geworden.<br />

„I håb koa Geld mehr kriagt, der <strong>Jagd</strong>hear<br />

wår nia da.“ Wilhelms Bruder war Jäger<br />

beim Herzog von Coburg in der Hinterriss.<br />

Der wusste, dass Fürst Schönburg einen<br />

Jäger für das Revier Achental suchte. Nachdem<br />

Georg Wilhelm sich beim dortigen<br />

<strong>Jagd</strong>leiter Th oma vorstellte, wurde er sofort<br />

Ludwig Ganghofer<br />

Ludwig Ganghofer, einer der wohl meistgelesenen<br />

und meistverfi lmten deutschsprachigen<br />

Schriftsteller, verbrachte beinahe<br />

20 Jahre seines Lebens überwiegend in<br />

seinem <strong>Jagd</strong>haus „Hubertus“ im Gaistal in<br />

Leutasch und verfasste dort einen guten<br />

Teil seiner Werke, darunter sein bekanntestes,<br />

„Das Schweigen im Walde“. Das<br />

<strong>Jagd</strong>haus wurde sehr bald zu einem beliebten<br />

Treffpunkt der Künstlerprominenz<br />

um 1900; Ernst von Wolzogen, Hugo<br />

von Hofmannsthal, Richard Strauss, der<br />

Dirigent Bruno Walter, der weltberühmte<br />

Sänger Leo Slezak, mitunter das ganze<br />

Wiener Burgtheaterensemble waren hier<br />

zu Gast, ebenso wie die Maler Franz von<br />

Stuck, Fritz Kaulbach, Franz Defregger,<br />

Mathias Schmid, Hugo Engl und Hermann<br />

Ebers und viele andere berühmte Persönlichkeiten.<br />

Das 1999 eröffnete Ganghofer-Museum in<br />

Leutasch bietet Einblicke in das Leben und<br />

Wirken des beliebten Volksschriftstellers<br />

Ludwig Ganghofer, in die Leutascher Dorfgeschichte<br />

und in die <strong>Jagd</strong> in Leutasch.<br />

Information Telefon: 05214/20093<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

„pensionsberechtigt“ angestellt. „Und Fürst<br />

Schönburg hat für mi auch a Befreiung vom<br />

Kriegsdienst erwirkt. Das wår miar nou liaber!“<br />

Während einer Zeit als Berufsjäger im<br />

Achental musste er sich auch mit Wilderern<br />

herumschlagen. „Für jed´n gefåsst´n Wilddiab<br />

håb i 100 Kronen Ergreiferprämie kriagt,<br />

das wår viel Geld damals …“<br />

Nach einigen Jahren wechselte Georg<br />

Wilhelm in ein großes <strong>Jagd</strong>revier im Lechtal<br />

(„Schwarzwasser“), die <strong>Jagd</strong>herren waren<br />

damals Prinz Heinrich von Preußen, der<br />

Sohn von Kaiser Friedrich III, und später<br />

der deutsche Zement-Industrielle Schwenk.<br />

Pischl-<strong>Jagd</strong> in Imst<br />

Zum Oberjäger ernannt blieb Georg<br />

Wilhelm elf Jahre im Lechtal, ehe er im<br />

<strong>Juli</strong> 1929 zu seinem neuen <strong>Jagd</strong>herrn Rudolf<br />

Pischl wechselte, wo er bis zu seiner Pensionierung<br />

1952 <strong>Jagd</strong>leiter der „Pischl-<strong>Jagd</strong>“ in<br />

Imst und Lechtal war.<br />

Doch das nicht genug: Er blieb auf Bitten<br />

Bumms håt´s g´macht<br />

und schun isch der Håhn im<br />

Schnea g´leg´n.<br />

seines <strong>Jagd</strong>herrn noch weitere fünf Jahre<br />

lang <strong>Jagd</strong>leiter in Imst, ehe er mit Eduard<br />

Lietz, damals Berufsjäger im Kaunertal (wir<br />

berichteten über ihn im Zuge der Reportage<br />

über <strong>Jagd</strong>pächter Käppeli im Kaunertal)<br />

seinen Nachfolger gefunden hatte.<br />

Georg Wilhelm, im Oktober 1950 zum<br />

ersten Wildmeister in Tirol ernannt, war<br />

auch in der Pension ein viel gefragter Mann<br />

und umworbener <strong>Jagd</strong>experte. Bei den<br />

Jungjägerkursen und Prüfungen im Gasthof<br />

„Sonne“ („Barger“) in Tarrenz gehörte<br />

er ebenso zu den Ehrengästen wie bei den<br />

Wildmeister Georg<br />

Wilhelm, Imst<br />

mit seinem durch<br />

Steinschlag<br />

verletzten Gamsbock.<br />

Foto links oben:<br />

Liechtensteinische<br />

<strong>Jagd</strong>gesellschaft 1949<br />

mit Berufsjägern<br />

in St. Leonhard im<br />

Pitztal, zweiter von<br />

rechts Georg<br />

Wilhelm, der ein Jahr<br />

darauf zum ersten<br />

Wildmeister Tirols<br />

ernannt wurde.<br />

Reportage<br />

Ein echtes Jäger-Original und<br />

weitum bekannt: Georg Wilhelm,<br />

Tirols erster Wildmeister<br />

Jägerversammlungen des Bezirkes Imst in<br />

Tarrenz bzw. Nassereith. Unvergessen auch<br />

seine Erzählungen bei den Jägerstammtischen<br />

im Hotel „Stern“ und in der „Latschenhütte“<br />

in Imst. Einer der Höhepunkte:<br />

sein Auft ritt in der Sendung „Guten Abend<br />

am Samstag“ mit Heinz Conrads.<br />

Auch familiär war Georg Wilhelm reich<br />

gesegnet: 1915 heiratete er Gattin Aloisia,<br />

vier Kinder entsprossen der Ehe, eines davon<br />

– Tochter Anna (die Witwe des früheren<br />

Imster Bürgermeisters Josef Koch)<br />

– lebt noch. Sie wird im nächsten Jahr 90. ■<br />

13


14<br />

Reportage<br />

<strong>Jagd</strong>horn-Tradition<br />

in Tirol Teil IX<br />

Schon Kaiser Maximilian I. ging nie ohne sein „goldenes<br />

<strong>Jagd</strong>horn“ in Tirol auf die Pirsch. Von Helmuth Schöffthaler<br />

Die Tradition der <strong>Jagd</strong>musik und<br />

<strong>Jagd</strong>hörner geht weit in das 14., 15.<br />

und 16. Jahrhundert zurück. Die<br />

obenstehende Abbildung (Titelseite der<br />

Festschrift „40 Jahre <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>“)<br />

zeigt eine <strong>Jagd</strong>szene in Frankreich.<br />

Auf dem Bild, das aus der Handschrift<br />

von Gaston III. Graf von Foix und Béarn<br />

stammt, die heute als „Manuscrit francais<br />

616“ in der Bibliothèque Nationale, Paris,<br />

verwahrt wird, sind die mitgeführten <strong>Jagd</strong>hörner<br />

deutlich zu sehen. Der 1331 geborene<br />

Graf verdankt seinen Nachruhm weder<br />

seinen kurzen politischen Erfolgen noch<br />

seinen Verführungskünsten, sondern der<br />

<strong>Jagd</strong> und dem der <strong>Jagd</strong> gewidmeten „Livre<br />

da la Chasse“, dem Buch von der <strong>Jagd</strong>. Der<br />

Graf schreibt von sich, dass er in der <strong>Jagd</strong>,<br />

auch wenn das nach Prahlerei klinge, „keinen<br />

besseren Meister gefunden hätte“.<br />

Kurz nach 1525 gelangte die Handschrift<br />

unter ungeklärten Umständen, die jedoch<br />

mit der Schlacht von Pavia zusammenhängen,<br />

in den Besitz des Bischofs von Trient,<br />

Bernard Clesius.<br />

Dieser hat den Codex vor 1530 Erzherzog<br />

Ferdinand von Österreich, dem jüngeren<br />

Bruder Karls V., geschenkt. Auch Kaiser Ma-<br />

Foto: Festschrift <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

ximilian I. ist nie ohne sein geliebtes „goldenes<br />

<strong>Jagd</strong>horn“ auf die Pirsch gegangen. Vermutlich<br />

hatte er es auch getragen, als er sich<br />

bei einer Gamsjagd in der Martinswand bei<br />

Zirl verstiegen hatte und durch einen unbekannten<br />

Hirten aus seiner misslichen Lage<br />

gerettet wurde.<br />

Maximilian I. war sehr fromm, beherrschte<br />

sieben Sprachen, hatte Humor, besaß<br />

Handfertigkeit bei der Herstellung von<br />

Waff en, liebte Turniere und besonders die<br />

<strong>Jagd</strong>. Seine bevorzugten <strong>Jagd</strong>gebiete waren<br />

die Berge rund um Innsbruck, am Achensee,<br />

im Kaunertal und Oberen Gericht. ■<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


<strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe Tux<br />

Die Tuxer <strong>Jagd</strong>hornbläser: (v. l.) Josef Geisler, Peter Geisler, Hornmeisterin Eva Geisler, Franz Geisler, Gerhard Stock,<br />

Josef Geisler und Vitus Gredler<br />

Es war die gute Kameradschaft un-<br />

Eter ter den Jägern, die die Tuxer <strong>Jagd</strong>-<br />

Ekollegen Eeine<br />

im Jahr 1969 veranlasste,<br />

<strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe zu gegründen.<br />

Die Gründungsmitglieder waren: Obmann<br />

Franz Fankhauser (der Kern der Gruppe<br />

und von allen „alte Hütte“ genannt), Hornmeister<br />

Sepp Rainer, Sepp Geisler (Lahnbach),<br />

Hermann Tipotsch (Nenner), Max<br />

Kofl er (Hintertuxerhof) und Hansl Gredler<br />

(Tenner). Geblasen wurde damals auf Fürst–<br />

Pless–Hörnern. Die Kosten zur Anschaff ung<br />

teilten sich damals Franz Fankhauser, Max<br />

Kofl er und Hermann Tipotsch.<br />

1981 wurde die Gruppe neu formiert und<br />

feiert im ganzen Land große Erfolge. Die<br />

Aufnahme einer Musikkassette im Jahr 1987<br />

stellte einen Höhepunkt im musikalischen<br />

Schaff en der Bläsergruppe dar.<br />

1990 wurde unter dem Hornmeister Stefan<br />

Erler und dem Obmann Gerhard Stock<br />

(Jakober) auf Ventil–Hörner umgestellt und<br />

die Gruppe neu eingekleidet. Einen erheblichen<br />

Anteil an der neuen Instrumentierung<br />

übernahmen Willi Schneeberger (Tuxerhof)<br />

und der neue Obmann Gerhard Stock. Mit<br />

den Ventilhörnern war nun auch die Gestaltung<br />

und Umrahmung von Heiligen Messen<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

möglich. Seit dem Jahr 2000 leitet mit Eva<br />

Geisler (Himmen) eine Hornmeisterin hervorragend<br />

die Gruppe. Neuer Obmann ist<br />

seit dieser Zeit Peter Geisler (Lahnbach).<br />

Obmann Geisler: „Mit Auft ritten und Proben<br />

kommen die Bläser schon bis zu 30 Mal<br />

pro Jahr zusammen.“<br />

Gespielt wird bei Trophäenschauen in Rotholz,<br />

bei Hochzeiten und sonstigen Jubiläen<br />

von Jägern, bei Beerdigungen von <strong>Jagd</strong>kameraden<br />

und bei diversen <strong>Jagd</strong>veranstaltungen<br />

wie Hubertusmessen, Hubertusfeiern, Jägerschießen<br />

und Preisverteilungen. Dazu gibt es<br />

auch das Mitwirken bei Bergmessen und touristischen<br />

Veranstaltungen (Freilichtabende)<br />

sowie nach erfolgreichen Pirschgängen von<br />

<strong>Jagd</strong>gästen und einheimischen Jägern.<br />

Von den Gründungsmitgliedern ist Josef<br />

Geisler (Lahnbach) im Alter von 76 Jahren<br />

noch immer ein aktiver Bläser in der Gruppe.<br />

Auch der Obmann vom <strong>Jagd</strong>ausschuss<br />

Franz Geisler (Himmen) ist seit 35 Jahren<br />

Mitglied dieser Gruppe und immer noch<br />

vorbildlich aktiv.<br />

Peter Geisler: „Auf Initiative der Bläsergruppe<br />

wurde auch das Tuxer Jägerschießen<br />

ins Leben gerufen. Beim Eröff nungsschießen<br />

1970 nahmen 160 Jäger aus nah und fern<br />

Foto: <strong>Jagd</strong>hornbläser Tux im Zillertal<br />

teil und seither ist unsere Veranstaltung in<br />

Fachkreisen zu einem anerkannten Begriff<br />

geworden.“<br />

Kontakt: Peter Geisler, Lanersbach 434,<br />

6293 Tux, Telefon 05287-861 82 ■<br />

<strong>Juli</strong> 2007<br />

Serie<br />

Hundertjähriger Kalender:<br />

Den 1. trüb und rauh, den 2. Regen, den<br />

3. bis 9. große Hitze und schön, den 9.<br />

nachts zwei Ungewitter und lange, schwere<br />

Platzregen, den 10. starker Regen,<br />

vom 11. bis 27. große Hitze ohne Regen,<br />

den 28. langer und starker Regen,<br />

den 30. und 31. Regen.<br />

Lostage:<br />

Am 2.: Regen an Maria Heimsuchung<br />

dauert zehn Tage.<br />

Am 20.: Margaretenregen wird erst nach<br />

Monatsfrist sich legen.<br />

Am 25.: Jakob ohne Regen deutet auf<br />

strengen Winter;<br />

Drei Tage vorher Regen<br />

Lässt eine schlechte Kornernte befürchten.<br />

Bauernregeln:<br />

<strong>Juli</strong> Sonnenbrand – gut für Stadt und Land.<br />

<strong>Juli</strong>regen – nimmt den Erntesegen.<br />

15


Serie<br />

Die <strong>Jagd</strong>hornbläser der<br />

Hegegemeinschaft Karwendel<br />

<strong>Jagd</strong>hornbläser der HG Karwendel: (v. l.) Mag. Christian Messner, Ludwig Kronberger, Christian Pronegg, Ing. Flori Nothdurfter,<br />

Werner Messner, Ing. Klaus Teveli, Franz Brandner, Andreas Nothdurfter und Hornmeister Robert Rupprechter<br />

Die <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe der Hegegemeinschaft<br />

(HG) Karwendel gibt<br />

es seit 23 Jahren, der offi zielle Start<br />

fand 1984 bei der Abwurfstangenschau auf<br />

Schloss Tratzberg statt. Die Gründungsmitglieder:<br />

Erwin Th oma, Christian Messner,<br />

Werner Messner, Robert Rupprechter<br />

– sie alle waren damals mit der Hinterriss<br />

verbunden. Erwin Th oma ist heute nicht<br />

mehr mit von der Partie, alle anderen Gründungsmitglieder<br />

sind auch jetzt noch bei<br />

der Gruppe.<br />

Die „Karwendler“ haben ein überaus aktives<br />

Vereinsleben. Geprobt wird vor allem<br />

in der Winterzeit, Ausrückungen unterm<br />

Jahr gibt es viele. Neben der Teilnahme an<br />

der Abwurfstangenschau der HG Karwendel<br />

wirken die <strong>Jagd</strong>hornbläser auch beim<br />

traditionellen Jägerschießen, bei der Abschlussfeier<br />

des Berufsjäger-Kurses, bei Geburtstagsjubiläen<br />

von <strong>Jagd</strong>freunden, bei der<br />

Trophäenschau, bei Hochzeiten von Jägerinnen<br />

und Jägern sowie bei Begräbnissen<br />

und Hubertusfeiern mit Hubertusmesse.<br />

Hornmeister Robert Rupprechter: „Besondere<br />

Ereignisse für jedes Mitglied und<br />

Höhepunkte für die ganze Bläsergruppe<br />

waren die Mitwirkungen beim Festakt ‚50<br />

Jahre <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>‘ in Innsbruck,<br />

beim Konzert vor dem Goldenen Dachl in<br />

der Innsbrucker Altstadt sowie ein gemeinsamer<br />

Auft ritt mit Sängern im Veranstaltungszentrum<br />

Maurach mit Prof. Aigner.“<br />

Selbstverständlich kommt auch der kameradschaft<br />

liche Teil nicht zu kurz. Rupprechter:<br />

„Das gilt für das gesellige Beisammensein<br />

nach so mancher Probe ebenso wie für<br />

ein gemeinsames Essen. Besonders schön<br />

waren gemeinsame Ausfl üge auf die Bindesalm<br />

und zur Falkenhütte. Für jeden ein<br />

beeindruckendes Erlebnis war auch der Besuch<br />

des Hornkonzertes mit Prof. Angerer<br />

im Spanischen Saal auf Schloss Ambras.“<br />

Leider gab es für alle auch eine besonders<br />

schmerzliche Zeit. Rupprechter: „Vor einem<br />

Jahr, genau am 6. <strong>Juli</strong> 2006, wurde unser<br />

<strong>Jagd</strong>hornbläser-Kamerad Johann Pirchmoser<br />

in seine ewige Heimat abberufen.“ ■<br />

<strong>August</strong> 2007<br />

Hundertjähriger Kalender:<br />

Den 1. trüb und wenig Regen, 2., 3., 4.<br />

herrlich schön, nachts kühl, den 5. Donner<br />

und Platzregen, 6. ziemlich schön, den 7.<br />

bis 13. täglich Regen, 14., 15., 16. schön,<br />

17. groß Wetter mit Donner, Sturmwind<br />

und Platzregen, vom 18. bis zu End kontinuierlich<br />

starkes Regenwetter, das Getreide<br />

wächst auf dem Feld aus.<br />

Lostage:<br />

Am 10. und 24.: Ist es zu Laurenzi und<br />

Bartholomäi schön und heiter,<br />

so wird ein schöner Herbst folgen.<br />

Am 15.: Maria Himmelfahrt klarer Sonnenschein,<br />

bringt meistens viel und guten<br />

Wein.<br />

Bauernregeln:<br />

St. Laurentius (10.) gibt dem Wein das<br />

Feuer.<br />

Am <strong>August</strong>in (28.) ziehen die Wetter hin.<br />

Der Tau ist dem <strong>August</strong> so not<br />

wie jedermann sein täglich Brot<br />

16 Fotos: <strong>Jagd</strong>hornbläser HG Karwendel<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im <strong>August</strong><br />

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />

91Falkner Hans, Sölden<br />

Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />

89Eccel Willi, I-Bozen; Ing. Tollinger Ferdinand,<br />

Innsbruck<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

88Grubelnig Anton, Velden<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86DI Heiss Fritz, Vomp<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85Gstinig Gregor, Oberdrum; Harlander<br />

Leonhard, D-Greifenberg; Krimbacher Hermann,<br />

Brixen i. Th.<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

84Schumacher Albert, D-Bremen; Von Finckenstein<br />

Karl Wilhelm, D-Aschau<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83 Finkernagel Friedrich, D-Altena; Dr. Haller<br />

Franz, D-Strasslach<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82 Debern Heinz, Mieders; Engelmann<br />

Siegfried, D-Bad Liebenwerda; Gröbner Gotthard,<br />

Flirsch; Leiter Karl, Abfaltersbach; Neussl<br />

Franz, Schwaz; Obermoser Sepp, Aurach;<br />

Rhomberg Guntram, Dornbirn<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81 Haider Rudolf, Obergiblen; Leismüller<br />

Paul, Telfs; Loferer Erwin, Kössen; Schletterer<br />

Klaus, Kufstein; Weyrer Karl, Innsbruck<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

80 Bankmann Jörg, D-Düsseldorf; Egger<br />

Franz, Langkampfen; Frischmann Alfons, Terfens;<br />

Hladik Erwin, Langkampfen<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79 Hansemann Richard, CH-St. Moritz; Hladik<br />

Johann, Kirchbichl; Kirchner Josef, Jenbach;<br />

Netzer Franz, D-Pfaffenhofen/Ilm; Pircher Anton,<br />

I-Jenesien; Schwarz Alois, Fliess; Waldner<br />

Alfons, Schlaiten; Dr. Wieser Rudolf, Seefeld<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

78 Colleselli Jakob, Lienz; Künig Josef, I-St.<br />

Peter/Ahrntal; Schrott Robert, Zams; Sommerhäuser<br />

Friedrich, D-Siegburg; Spielthenner<br />

Franz, Volders; Tanzer Hermann, Neustift; Wolke<br />

Kurt, Innsbruck; Zegg Alois, Tösens<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

78Braunegger Alois, Axams; Gamper Josef,<br />

Obergurgl; Höss Ernst, Mutters; Hofer Ludwig,<br />

Matrei a. Br.; Knödl Adolf, Kufstein; Längle<br />

Helmut, Altach; Löw Wilhelm, Traun; Müller<br />

Hartmut, D-Dettingen/Teck; Obholzer Fritz, Mils<br />

b. H.; Papp Rudolf, Ehrwald; Pedevilla Anton,<br />

Reutte; Rudigier Helmut, Kappl; Stöckli Werner,<br />

CH-Künten; Strasser Leopold, Kartitsch; Tipotsch<br />

Josef, Lanersbach; Unterluggauer Hubert,<br />

Nussdorf/Debant; Prof. Weck Peter, Wien;<br />

Werner Siegfried, D-Nürnberg<br />

Falkner Hans, 91 Willi Eccel, 89 Anton Grubelnig, 88 Ing. F. Tollinger, 89<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjah-<br />

76 res: Cecchinato Mario, CH-Gais; Gasser<br />

Egon, Ladis; Hörhager Franz, Ginzling; Huber<br />

Anton, D-Wolfratshausen; Koidl Johann, Aurach;<br />

Dr. Märten Klaus, D-Rimsting; Pichler<br />

Alois, I-Deutschnofen; Rief Reinhold, Lienz;<br />

Thunhart Erich, Wien<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75Albl Alexander, Landeck; Berger Josef,<br />

Virgen; Binder Wilfried, Hainzenberg; Dissauer<br />

Johann, Grimmenstein; DI Dr. Donaubauer Edwin,<br />

Wien; Fender Herbert, Hochsölden; Gabl<br />

Herbert, Steinach; Gahleitner Josef, Finkenberg;<br />

Hatzl Josef, D-Oberau; Kerschbaumer Friedrich,<br />

Gries a. Br.; Kofl er Eugen, Kappl; Mair Josef, Faggen;<br />

Palaver Wolfgang, Jenbach; Scheiber Karl,<br />

Imst; Schwaiger Irma, Mayrhofen; Waldner Josef,<br />

Serfaus; DDr. Wiedenhofer Karl, I-Welschnofen<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

70 Binding Konrad, D-Grünbach; Embacher<br />

Leonhard, Söll; Frischmann Kathi, Umhausen;<br />

Ganahl Josef, Ischgl; Höllmüller Hermann, Poeggstall;<br />

Lauber Daniel, CH-Zermatt; Lawnizak<br />

Werner, D-Alfter-Witterschlick; Pedross Kurt,<br />

I-Latsch; Schatz Rolf, D-Lossburg-Schömberg;<br />

Scheiber Lotte, Hochgurgl; Schneider Theo,<br />

D-Forbach; Von Siemens Peter, D-München;<br />

Stenghele Rolando, I-Lavarone; Tenti Tino, CH-<br />

Elsau; Umdasch Alfred, Amstetten; Zechmeis-<br />

Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

Jubilare<br />

ter Walter, Gaming; Zerbo Giuseppe, I-Zelarino<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65 Amann <strong>August</strong>, Berwang; Amann Norbert,<br />

Berwang; Baumgartner Sebastian, Kössen;<br />

Bergerweiss Karl, Dölsach; Blasy Heidemarie,<br />

Innsbruck; Dallavia Bruno, St. Johann i. W.; De<br />

Bettin Fabio, I-Brunico; Eaton Thor, CDN-Terra<br />

Cotta Ontario-Lopino; Förster Peter, D-Horhausen;<br />

Ing. Fritz Anton, Mutters; Grissemann<br />

Alois, Grins; Gross Werner, D-Herzogenaurach;<br />

Guem Alfred, Schönwies; Haertl Ulf, D-Hemhofen;<br />

Hecher Gottfried, Mils; Hempel Karl,<br />

D-Ronshausen; Hörting Raimund, Stanzach;<br />

Hosp Karl, Rinnen; Hupfauf Dieter, Innsbruck;<br />

Dr. Illmer Karl, I-Schenna; Kieltrunk Maria,<br />

Vils; Köhne Horst, D-Marsberg; Kofl er Anton,<br />

FL-Balzers; Kreisler Hans-Peter, Graz; Dr. Magg<br />

Gregor Gstinig, 85<br />

Colin Rainer, D-Stuttgart; Mertens Hans-Dieter,<br />

D-Beckum; Platter Klaus, I-Pfatten; Raich Alois,<br />

Pettnau; Schranz Oswald, Ried i. O.; Sommeregger<br />

Renate, Kramsach; Sottner Heinz, Niederndorf;<br />

Walder Hermann, Anras<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

60 Bartl Siegmund, Imsterberg; Berktold<br />

Wilhelm, Berwang; Brickert Maxime, Telfs;<br />

Dindl Hermann, Langkampfen; Feichtner Gebhard,<br />

Radfeld; Föger Maria, Umhausen; Furnari<br />

Alessandro, I-Mantova; Grasser Ludwig, Linz;<br />

Griesser Johann, Mils; Grünbacher Christian,<br />

Waidring; Gstir Erich, Längenfeld; Gugelmann<br />

Hans, CH-Oberentfelden; Holzer Johann, Wildschönau;<br />

Dr. Keitel Hans Peter, D-Essen; Lenz<br />

Albin, Kaunerberg; Marogg Silvio, FL-Triesen;<br />

Mayr Josef, Walchsee; Millinger Karl, Innsbruck;<br />

Mühlbauer Evi, D-Bad Reichenhall; Pelizzari<br />

Giulio, I-Flero; Pestinger Rolf, D-Alzenau-Wasserlos;<br />

Poberschnigg Georg, Lermoos;<br />

Posch Günther, Imst; Rieser Anton, St. Johann<br />

i. T.; Ruck Georg, D-Gundelfi ngen; Schaffer<br />

Walter, Möllersdorf; Schönholzer Michael, CH-<br />

Wädenswil; Schuchter Alfred, Rietz; Streiter<br />

Konrad, Vomp; Tengg Hansjörg, Wien; Von<br />

Westerhagen Fred, D-Sarstedt; Waldner Hans,<br />

I-Meran; Wellmann Hans, Westendorf; Wolf<br />

Heinrich, D-Elsdor<br />

17


18<br />

Reportage<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 - 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 - 97 50 806<br />

Fax: 0512 - 57 10 93-15<br />

E-Mail: info@tjv.at<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis Donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag<br />

von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

❖ Buch „Zauber der Bergjagd“<br />

(€ 50,00)<br />

❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(€ 4,50), als Anstecknadel (€ 3,70)<br />

❖ Gestickter Aufnäher, ø 11 cm<br />

(€ 7,00)<br />

❖ <strong>Jagd</strong>erlaubnisscheinvordrucke<br />

(€ 0,40)<br />

❖ Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />

❖ Broschüre „Lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />

❖ Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />

von Raubtierrissen (€ 3,00)<br />

❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

❖ Autoaufkleber (€ 1,00)<br />

❖ „Wildfl eisch-Direktvermarktung“. Ein<br />

Hygieneleitfaden für alle, die mehr<br />

aus dem Wildbret machen wollen.<br />

(€ 4,40)<br />

❖ Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />

❖ Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />

Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />

❖ Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetz<br />

2004 und Novelle (€ 47,00)<br />

Rechtsberatung:<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 - 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsberater<br />

Dr. Stefan Zelger vereinbart werden.<br />

Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Ehrungen<br />

Ehrenzeichen des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

„Zur Würdigung von hervorragenden Verdiensten<br />

um die <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong> und <strong>Jagd</strong>wirtschaft<br />

“: Alt-Bezirksjägermeister Heinrich<br />

Rinner, Achenkirch<br />

Jägermeister<br />

„Verdienten Funktionären des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

kann für hervorragende Verdienste<br />

um die <strong>Jagd</strong> anlässlich des Ausscheidens<br />

aus ihrer Funktion über Antrag des<br />

Vorstandes der Titel Jägermeister durch die<br />

Vollversammlung verliehen werden.“ (§ 32<br />

der Satzungen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es)<br />

Alt-Bezirksjägermeister Heinrich Rinner,<br />

Achenkirch<br />

Verdienstabzeichen<br />

Wird an Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es,<br />

die sich durch langjährige ehrenamtliche<br />

Mitarbeit oder bei Verbandsveranstaltungen<br />

besondere Verdienste erworben<br />

haben, verliehen:<br />

Bezirk Landeck: Fritz Scherleitner<br />

Bezirk Innsbruck-Land: Josef Mader<br />

Bezirk Kitzbühel: Mag. Karl Obergmeiner<br />

Bezirk Kufstein: ROJ i. R. Josef Hosp<br />

Bezirk Schwaz: Wurm Alois, Brandner Franz<br />

Ehrenzeichen der<br />

Jägerschaft des Bezirkes<br />

„Der Bezirksjägermeister kann an Personen,<br />

die mindestens 20 Jahre <strong>Jagd</strong>ausübungsberechtigte<br />

waren oder sich sonst um die <strong>Jagd</strong><br />

des Bezirkes besonders verdient gemacht<br />

haben, das Ehrenzeichen des Bezirkes verleihen.“<br />

(§ 17 Abs. 3 der Satzungen des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jägerverband</strong>es)<br />

Bezirk Imst: Krissmer Reinhard, Tarrenz<br />

Bezirk Kitzbühel: Danzl Georg sen.,<br />

Hochfi lzen; Trixl Josef sen., Hochfi lzen;<br />

Taxer Johann, Kitzbühel; Jöchl Josef sen.,<br />

Kitzbühel<br />

Bezirk Innsbruck-Land: Norbert Jordan,<br />

Sellrain<br />

Innsbruck-Stadt: Herbert Moser, Innsbruck;<br />

Robert Schuchter, Götzens<br />

Bezirk Landeck: Dr. Schmidt-Chiari Guido,<br />

Wien; Pfeifer Josef, Kappl; Stark Alfons,<br />

Kappl; Rudigier Helmut, Kappl; ROJ<br />

Stadlwieser Oswald, Feichten; Auer Franz,<br />

Stanz; Senn Hugo, Stanz<br />

Ernennungen<br />

Berufsjäger: Nach abgeschlossener Ausbildung<br />

wurden vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

zum Berufsjäger ernannt:<br />

Zangerl Hansjörg, Pfaff enhofen; Mages<br />

Patrick, Elmen<br />

Wildmeister: Über Ersuchen seines Dienstgebers<br />

hat der Vorstand des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

zum Wildmeister ernannt:<br />

Franz Klimmer, St. Jakob a. A.; Walter<br />

Wimmer, Bächental ■<br />

R.I.P.<br />

WEIDMANNSRUH UNSEREN<br />

WEIDKAMERADEN<br />

SCHLATTER EHRENREICH<br />

FLIESS, 73 JAHRE<br />

PÜCHEL ERNST<br />

D-KELKHEIM, 79 JAHRE<br />

PRANTAUER ANTON SEN.<br />

ZAMS, 77 JAHRE<br />

WINKLER HUBERT SEN.<br />

MILS, 80 JAHRE<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


Vollversammlung des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es 2007<br />

Die Ehrengäste der Vollversammlung des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es von links nach rechts:<br />

Jägermeister Ing. Fred Greiderer, Jägermeister Otto Gitterle, Jägermeister<br />

Alt-Landesjägermeister Karl Weyrer, Jägermeister Alt-Landesjägermeister Dr. Rudolf<br />

Wieser, HR Dr. Karl Bauer und Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander<br />

Landesjägermeister Mag. Paul Steixner<br />

eröff nete seine 4. ordentliche Vollversammlung<br />

am 20. Mai 2007 in den<br />

Raiff eisensälen am Innsbrucker Marktgraben,<br />

stellte mit 120 von 205 Delegierten die<br />

Beschlussfähigkeit fest und richtete herzliche<br />

Willkommensgrüße an die Ehrengäste<br />

und die Delegierten aus allen Landesteilen.<br />

Im Anschluss daran erhoben sich die Anwesenden<br />

zu einem stillen Gedenken an die im<br />

vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder<br />

des TJV.<br />

Die Delegierten hatten diesmal neben der<br />

Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />

2006 und des Haushaltsvoranschlages 2007<br />

über zwei rechtzeitig eingebrachte Anträge<br />

(14 Tage vor der Vollversammlung!) zu beraten<br />

bzw. abzustimmen. Der Rechnungsabschluss<br />

2006 – nach dem Prüfb ericht des<br />

Rechnungs-Prüfers Sieghard Niedrist und<br />

erläuternden Bemerkungen des Landesjägermeisters<br />

– erhielt eben so die einstimmige<br />

Genehmigung wie der vom Finanzreferenten<br />

Mag. Steixner ausführlich erläuterte<br />

Haushaltsvoranschlag 2007, ebenso einstimmig<br />

erfolgte über Antrag des Vorstandes die<br />

Verleihung des Titels „Jägermeister“ an den<br />

Langzeit-Bezirksjägermeister des Bezirkes<br />

Schwaz, Heinrich Rinner.<br />

Der zweite Antrag, vorgetragen und begründet<br />

von Hans Huber lautete sinngemäß,<br />

man möge künft ig einen zu wählenden<br />

Vertreter der <strong>Jagd</strong>aufseher im Vorstand des<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es installieren. Nach<br />

ausführlicher Diskussion und dem Hinweis<br />

des Landesjägermeisters, dass es dazu einer<br />

Änderung des <strong>Jagd</strong>gesetzes und der Satzungen<br />

bedürfe und ohnedies bereits fünf<br />

Vorstandsmitglieder vereidigte <strong>Jagd</strong>aufseher<br />

seien, das alles tatkräft igst unterstützt<br />

von Ehrenmitglied Alt-Landesjägermeister<br />

Dr. Wieser, stimmten die Delegierten über<br />

zwei Varianten ab: Der Antrag im Sinne des<br />

Antragstellers (Erweiterung des Vorstandes<br />

um einen Vertreter der <strong>Jagd</strong>aufseher) erhielt<br />

8 Stimmen, der Vorschlag des Landesjägermeisters,<br />

für <strong>Jagd</strong>aufseher ein eigenes Referat<br />

zu installieren, erhielt 44 Stimmen – beide<br />

Varianten erzielten also nicht die erforderliche<br />

einfache Mehrheit.<br />

Grußworte: Landesrat Anton Steixner<br />

überbrachte als für die <strong>Jagd</strong> zuständiges Regierungsmitglied<br />

die Grüße des Landes, lobte<br />

den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> für seine gute,<br />

mit Augenmaß verfolgte Arbeit und ersuch-<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

te, bei der Entwicklung des Rotwildbestandes<br />

besonders aufmerksam zu sein. Bei Lebensraumverbesserungen<br />

fürs Auerwild und<br />

Schaff ung von Freifl ächen oder Schneisen<br />

im Wald für bessere Bejagungsmöglichkeiten<br />

könne er sich durchaus fi nanzielle Unterstützung<br />

vorstellen.<br />

Landesforstdirektor Dr. Kammerlander<br />

berichtete in seiner Ansprache von einem<br />

ereignisreichen forstl. Jahr, dankte dem Landesjägermeister<br />

für die Möglichkeit, durch<br />

eine Serie in der „<strong>Jagd</strong> in Tirol“ forstliches<br />

Wissen an Tirols Jägerschaft weitergeben haben<br />

zu können und ersuchte um weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit, in der Hoff nung, dass<br />

das gegenseitige Vertrauen weiter wachse<br />

zum Wohle des Landes.<br />

Der Präsident der Landarbeiterkammer,<br />

Franz Egger, selbst Jäger und Waldaufseher,<br />

betrachtete es als ein Novum, dass der Chef<br />

der Landarbeiterkammer zu Grußworten<br />

eingeladen wurde und betonte, man habe<br />

Interesse am Geschehen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es,<br />

man sei im Gespräch, man könne<br />

miteinander und der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

bemühe sich. Nach der Festansprache des<br />

Landesjägermeisters, die auf den Seiten 22-<br />

23 abgedruckt ist, wurde Heinrich Rinner,<br />

Alt-BJM des Bezirkes Schwaz und Multifunktionär<br />

im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> für seine<br />

hervorragenden Verdienste um die <strong>Jagd</strong> in<br />

Tirol mit dem Ehrenzeichen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

ausgezeichnet, zusätzlich verlieh<br />

ihm die Vollversammlung den Ehrentitel<br />

„Jägermeister“.<br />

Die <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe Erpfendorf unter<br />

Hornmeister Lambert Döttlinger sorgte<br />

für eine würdige musikal. Umrahmung der<br />

Vollversammlung 2007. ■<br />

HELMUTH WALDBURGER<br />

19


20<br />

Reportage Aus der Geschäftsstelle<br />

Wild<br />

aus dem<br />

Wald<br />

Festrede des LJM Mag. Paul Steixner bei der<br />

Vollversammlung des TJV<br />

Ich habe einmal einen Vortrag in Galtür<br />

gehalten, dessen Th ema lautete: „Wild<br />

aus dem Wald!?“ Der Titel für das Referat<br />

wurde natürlich nicht zufällig so ausgewählt,<br />

sondern wegen der Ambivalenz die<br />

in dieser Formulierung steckt. Denn die Begriff<br />

skombination „Wild aus dem Wald“ ist<br />

auf jeden Fall eindeutig zweideutig:<br />

1.) Kann „Wild aus dem Wald“ bedeuten,<br />

dass man damit eigentlich meint: „Raus<br />

mit dem Wild aus dem Wald“; weg mit<br />

dem Wild, es gibt ja viel zu viel davon, das<br />

zerstört die Natur, und bedroht unseren<br />

Wald oder<br />

2.) kann man damit ganz einfach und unbe-<br />

fangen eben jene Köstlichkeit meinen,<br />

die vor unserer Haustür jedes Jahr nachwächst<br />

und durch die <strong>Jagd</strong> geerntet wird:<br />

das Wildbret.<br />

Und tatsächlich ist es sinnvoll, auf beide<br />

Th emenkreise einmal gemeinsam einzugehen,<br />

weil die Frage eins: „Gibt es zuviel, also<br />

unnatürlich viel Wild und frisst es plakativ<br />

gefragt unserem Wald auf?“ ganz eng mit<br />

der Frage zwei verknüpft ist, nämlich der,<br />

ob das, was wir an Wildbret ernten, auch gesamtökologisch<br />

betrachtet tatsächlich eine<br />

nachhaltige Ernte ist, also in dem Sinne, dass<br />

sie nicht nur jedes Jahr nachwächst, sondern<br />

auch nicht auf Kosten der Qualität und Stabilität<br />

des Lebensraumes Wald einfach „herausgewirtschaft<br />

et“ wird.<br />

Zunächst zur Frage eins: Die Forderung<br />

nach weniger Wild im Wald ist ja seit Jahrzehnten<br />

ein zentraler Dauerbrenner in jeder<br />

Diskussion zwischen <strong>Jagd</strong> und Forst. Im<br />

Sog von apokalyptischen Vorstellungen und<br />

Darstellungen über sauren Regen, Schadstoffe<br />

und Waldsterben erreichte die Wildschadensthematik<br />

Anfang der 80er Jahre ihren<br />

Höhepunkt und wurde mit großer Vehemenz<br />

und sehr fundamentalistisch geführt.<br />

Die offi zielle Proklamation damals war<br />

klar: Ohne dramatische Reduktion der Wildbestände<br />

ist das Aus für die Wälder im Alpenraum<br />

absehbar.<br />

Ohne jetzt auf Einzelheiten dazu einzugehen,<br />

kann man ganz allgemein sagen, dass<br />

diese Debatten damals jedenfalls weniger<br />

biologischen oder wissenschaft lich Charak-<br />

Foto: Klaus Schneider, Schöffthaler<br />

ter hatte, sondern eher von Ideologien dominiert<br />

und mit missionarischem Eifer geführt<br />

wurde. Und zwar von beiden Seiten.<br />

Mit Sprüchen: „Nur ein totes Reh ist ein<br />

gutes Reh“ wurde die Stimmung soweit angeheizt,<br />

dass auf jagdlicher Seite sogar der<br />

letzte Funken Ironie auf der Strecke blieb,<br />

denn man hätte wenigstens mit einem Augenzwinkern<br />

dazusagen können, dass dieser<br />

Satz, zumindest das den Rehbraten anbelangt,<br />

durchaus seine Berechtigung hat.<br />

Um zum wesentlichen Kern der Auseinandersetzungen<br />

zu kommen, muss zunächst<br />

aber noch eine grundsätzliche Vorfrage geklärt<br />

werden.<br />

Nämlich die, ob das, was Schalenwild<br />

nicht nur zum Ärger von Grundbesitzern,<br />

Forstleuten, sondern auch der Jäger im Wald<br />

tut, eben verbeißen, schälen und fegen, ein<br />

ungewöhnliches, unnatürliches oder gar artfremdes<br />

Verhalten ist oder nicht?<br />

Und dazu gibt’s aus biologischer oder zoologischer<br />

Sicht keine Zweifel: Schalenwild<br />

tut das ganz einfach, immer und überall, seit<br />

zigtausend Jahren: Ob bei uns in den Alpen<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


in der Taiga, oder in den Karpaten. Möglichst<br />

lapidar ausgedrückt, kann man sagen:<br />

Pfl anzenfresser fressen eben Pfl anzen; darunter<br />

nicht nur Gras, Moose oder Flechten<br />

und Sträucher, sondern auch Bäumchen<br />

und vor allem: das werden sie auch weiterhin<br />

tun. Und damit steht auch fest, dass wir<br />

weiterhin mit diesem Problem konfrontiert<br />

sein werden.<br />

Wenn dieses biologische Faktum erst einmal<br />

zur Kenntnis genommen wird, dann<br />

ist das aus meiner Sicht eine wichtige Voraussetzung<br />

zur Versachlichung des Th emas<br />

und ein erster Ansatz dafür geschaff en, sich<br />

der Problemstellung Wildschäden ein wenig<br />

unbefangener zu nähern. Den kategorischen<br />

Forderungen „Wild aus dem Wald“<br />

liegt aber sehr oft auch eine Sichtweise zugrunde,<br />

die im Kern aus folgender Th ese<br />

besteht: Die Jäger füttern und hegen viel zu<br />

viel Wild heran, weil sie hauptsächlich daran<br />

interessiert sind, um zu einen möglichst<br />

hohem <strong>Jagd</strong>ertrag zu gelangen. Das wird<br />

sehr oft als Erklärung dafür verwendet, dass<br />

diese „aufgeblähten“ Bestände den Lebensraum<br />

Wald bis in seinen Grundfunktionen<br />

hinein zerstören und bedrohen und das<br />

Ökosystem Wald aus dem Gleichgewicht<br />

werfen können. Mit dieser Behauptung ist<br />

aber noch etwas automatisch verbunden:<br />

Ein eindeutiger Schuldvorwurf an die <strong>Jagd</strong>.<br />

Der ist allerdings nur so lange haltbar, als<br />

der Nachweis, dass unser(e) <strong>Jagd</strong>(system)<br />

automatisch dazu neigt, unnatürliche hohe<br />

Schalenwildbestände herzustellen und damit<br />

erhöhten Schadensdruck erzeugt, auch<br />

tatsächlich stimmt.<br />

Was nun die Einfl ussmöglichkeiten der<br />

<strong>Jagd</strong> auf die Bestandesförderung von Wildarten<br />

anlangt ist zunächst zu sagen, dass<br />

die einzige wirklich wirksame Möglichkeit<br />

darin besteht, die Zuwachsraten durch Zufüttern<br />

zu erhöhen. Und das trifft auf genau<br />

2 von den 48 Wildarten in Tirol zu. Eben<br />

für das Reh- und das Rotwild. Für alle anderen<br />

nicht. Das bedeutet, dass der Vorwurf<br />

der Populationsstützung überhaupt nur für<br />

diese beiden Wildarten relevant ist.<br />

Was nun diesen Einfl uss durch Fütterung<br />

im Winter im Alpenraum auf die Bestände<br />

anlangt, gibt es – obwohl ich solche schon<br />

mehrfach angeregt habe – leider noch keine<br />

wissenschaft lichen Forschungsergebnisse.<br />

Ich halte aber für sehr wahrscheinlich,<br />

dass bei Rotwild der Einfl uss der Fütterung<br />

auf die Bestandeshöhe sehr gering ist. Der<br />

Haupteff ekt der Rotwildfütterung liegt in<br />

erster Linie in einer Bindungswirkung und<br />

nicht in der Erhaltungswirkung.<br />

Viele Beispiele zeigen, dass Rotwild im<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Winter in alpinen Räumen sehr gut ohne<br />

Fütterung überleben kann, dann allerdings<br />

eine völlig andere räumliche Verteilung, die<br />

waldökologische sehr problematisch seine<br />

kann, einnimmt weil es sich im Winter massiv<br />

auf Gunstlagen konzentriert. Zur zweiten<br />

Wildart, dem Rehwild, ist zu sagen, dass<br />

es da für viele heimischen Regionen höchst<br />

wahrscheinlich zutrifft , dass durch die Fütterung<br />

mehr Rehe vor allem strenger Winter<br />

überleben. Insofern ist also eine positive<br />

Wirkung auf den Bestand, bei dieser Wildart<br />

durchaus gegeben.<br />

Es gibt aber eine ganz einfache Möglichkeit,<br />

nachzuweisen, dass der generelle<br />

Vorwurf, die <strong>Jagd</strong> „produziere“ durch Hegemaßnahmen<br />

unnatürlich viel Schalenwild<br />

und sei damit die Hauptursache von Schäden,<br />

jedenfalls nicht unbeschränkt haltbar<br />

ist.<br />

Denn beim Gamswild sind die Bedingungen<br />

ganz eindeutig: Hier steht absolut fest,<br />

dass die <strong>Jagd</strong> überhaupt keinen zuwachsfördernden<br />

Einfl uss hat, sondern jedes Jahr nur<br />

Zuwachs oder mehr abschöpfen kann. D. h.<br />

die <strong>Jagd</strong> kann weniger machen, als die Natur<br />

vorsieht, ein künstliches Zuviel, ist denkunmöglich.<br />

Man könnte auch sagen: Das was<br />

da zuwächst, ist Natur pur, ein Art jagdliche<br />

Populationsunterstützung gibt es da nicht.<br />

Logischerweise kann es daher auch keine<br />

„unnatürlich“ hohen Gamsbestände geben.<br />

Wenn nun die Th eorie, dass künstlich überhöhte<br />

Wildbestände das elementare Grundübel<br />

für Schäden ist, stimmen würde, dann<br />

müsste zumindest bei dieser Wildart alles in<br />

Butter sein und es dürft e keine ins Gewicht<br />

fallende Schäden geben.<br />

Und auch keine forstlichen Befunde, die<br />

z. B. waldgefährdende Schäden feststellen,<br />

deren Ursachen ausschließlich auf das Vorhandensein<br />

von Gamswild zurückzuführen<br />

sind. Die gibt es aber, und gehören ebenso<br />

zum jagdlichen Alltag, wie darauf aufb auende<br />

Forderungen nach Reduktion von Gamswildbeständen.<br />

Die Lehre, die man daraus<br />

ziehen sollte, ist ganz einfach die: Wenn wir<br />

Wald-Wild-Probleme diskutieren, dann ist<br />

das eben nicht die Suche nach einem vorgegebenen<br />

Naturzustand, so als eine Art<br />

„gottgewolltes Limit“, das dann grenzenlose<br />

Harmonie verspricht. Sondern es geht<br />

schlicht und einfach darum, gemeinsam einen<br />

Nutzungskompromiss zu fi nden.<br />

Was ich damit sagen will, ist: Erst wenn<br />

das beide Seiten einmal wirklich verstanden<br />

haben, dann ist ein wichtiger Schritt getan.<br />

Nämlich in eine Richtung, die die gesamte<br />

Diskussion entkrampft er, off ener und vor<br />

allem ehrlicher macht. ■<br />

Aus der Geschäftsstelle Reportage<br />

LJM Paul Steixner: Beim Gamswild steht<br />

absolut fest, dass die <strong>Jagd</strong> überhaupt<br />

keinen zuwachsfördernden Einfl uss hat.<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

<strong>Juli</strong> Sonne Mond<br />

2007 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />

1 So 5:18 21:19 22:31 5:32<br />

2 Mo 5:18 21:18 23:00 6:48<br />

3 Di 5:19 21:18 23:22 8:07<br />

4 Mi 5:20 21:18 23:40 9:27<br />

5 Do 5:20 21:17 23:56 10:47<br />

6 Fr 5:21 21:17 0:12 12:05<br />

7 Sa 5:22 21:16 - 13:25<br />

8 So 5:23 21:16 0:29 14:47<br />

9 Mo 5:24 21:15 0:49 16:12<br />

10 Di 5:24 21:15 1:14 17:37<br />

11 Mi 5:25 21:14 1:47 18:58<br />

12 Do 5:26 21:14 2:33 20:07<br />

13 Fr 5:27 21:13 3:33 21:01<br />

14 Sa 5:28 21:12 4:47 21:40<br />

15 So 5:29 21:11 6:05 22:08<br />

16 Mo 5:30 21:10 7:24 22:30<br />

17 Di 5:31 21:10 8:40 22:47<br />

18 Mi 5:32 21:09 9:52 23:01<br />

19 Do 5:33 21:08 11:01 23:14<br />

20 Fr 5:34 21:07 12:08 23:27<br />

21 Sa 5:36 21:06 13:16 23:42<br />

22 So 5:37 21:05 14:24 23:59<br />

23 Mo 5:38 21:03 15:33 -<br />

24 Di 5:39 21:02 16:44 0:20<br />

25 Mi 5:40 21:01 17:52 0:47<br />

26 Do 5:41 21:00 18:55 1:23<br />

27 Fr 5:43 20:59 19:47 2:12<br />

28 Sa 5:44 20:57 20:29 3:15<br />

29 So 5:45 20:56 21:01 4:28<br />

30 Mo 5:47 20:55 21:26 5:48<br />

31 Di 5:48 20:53 21:45 7:10<br />

21


Aus der Geschäftsstselle<br />

Geschäftsbericht<br />

Bei einem oberfl ächlichen Rückblick<br />

auf das vergangene Jahr könnte man<br />

fast zum Schluss kommen, es hätte außer<br />

der „Vogelgrippe“ und „JJ1“ nichts Nennenswertes<br />

gegeben, so sehr dominierten die<br />

beiden Th emen die Medien und damit die<br />

Öff entlichkeit (zumindest in der ersten Jahreshälft<br />

e). Dass aber im letzten Kalenderjahr<br />

einiges mehr passiert ist, will ich Ihnen im<br />

folgenden Bericht, den ich gemäß § 11 der<br />

„Geschäft sordnung der Landesgeschäft sstelle<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es“ vorzulegen habe,<br />

vortragen. Vorrausschicken möchte ich auch<br />

gleich, dass ich nur das mir am wichtigsten<br />

Erscheinende behandeln werde. Einen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit kann ich daher –<br />

schon aus zeitlichen Gründen – nicht liefern<br />

und darf auf unsere Zeitschrift verweisen, in<br />

der fast alles, was ich Ihnen sagen werde, bereits<br />

nachzulesen war.<br />

Rechtliche Vorschriften<br />

Wegen der Einführung der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gastkarte<br />

(fußend auf den einstimmigen Beschluss<br />

der Vollversammlung vom 20. April<br />

2005) war eine Novelle des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetzes<br />

2004 erforderlich. Im Zuge dieser Novelle<br />

konnten auch jagdpraktische Anpassungen<br />

(zum Beispiel Schwarzwildbejagung auch in<br />

der Nacht möglich, Benutzung von Jägernotwegen<br />

auch von <strong>Jagd</strong>gästen mit <strong>Jagd</strong>waff en<br />

- allerdings in Begleitung, Wildfolge – Ausweitung<br />

auf alles Wild) bzw. kleinere Korrekturen<br />

vorgenommen werden. Der <strong>Tiroler</strong><br />

Landtag hat diese Novelle im Februar 2006<br />

beschlossen, die entsprechend geänderten<br />

Durchführungsverordnungen sind am 6.<br />

und 20. April in Kraft getreten.<br />

Einen Kommentar zu dieser Novelle, verfasst<br />

von HR Dr. Abart, und herausgegeben<br />

vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> in Form eines Ergänzungsheft<br />

es wurde in der Folge aufgelegt,<br />

damit sind <strong>Jagd</strong>gesetz 2004 und Novelle 2006<br />

in kommentierter Version verfügbar und<br />

werden seit dieser Zeit von der Geschäft sstelle<br />

gegen Bestellung abgegeben.<br />

Ebenfalls neu aufgelegt und damit an die<br />

neueste Rechtslage angepasst werden mussten<br />

die Satzungen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es.<br />

Das haben sie über Antrag des Vorstandes<br />

im letzten Jahr bei der Vollversammlung<br />

auch am 20. Mai einstimmig beschlossen, die<br />

Genehmigung dazu wurde uns von der <strong>Tiroler</strong><br />

Landesregierung mit Bescheid vom 2.<br />

Juni 2006 erteilt.<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>tage: Auch 2006 beteiligte sich<br />

der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> an den <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jagd</strong>tagen, die vom 17. bis 19. Februar in der<br />

Innsbrucker Messe ausgerichtet wurden.<br />

Auch diesmal wieder gemeinsam mit der<br />

<strong>Tiroler</strong> Berufsjägervereinigung und dem<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>aufseherverband, beide Vereine<br />

waren im attraktiven Messestand des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jägerverband</strong>es integriert. Den bisher anlässlich<br />

der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>tage organisierten <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jagd</strong>pächtertag in der bisherigen Form<br />

nicht mehr zu veranstalten, dazu hat sich der<br />

Vorstand entschlossen. Man will künft ig den<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>pächtern unter Einbeziehung<br />

ihrer <strong>Jagd</strong>schutzorgane eine Veranstaltung<br />

mit der Bezeichnung „<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>forum“<br />

anbieten und zu diesem alternierend mit einem<br />

jagdkulturellen Ereignis alle zwei Jahre<br />

an geeigneteren Örtlichkeiten als der Messe<br />

einladen.<br />

Romantische <strong>Jagd</strong>serenade: Im letzten<br />

Jahr war also das jagdkulturelle Ereignis an<br />

der Reihe, und mit der „Romantischen <strong>Jagd</strong>serenade“<br />

im Juni im spanischen Saal des<br />

Schlosses Ambras – konzertiert von 12 Hornisten<br />

der Bläserphilharmonie des Mozarteums<br />

Salzburg unter der Leitung von Hansjörg<br />

Angerer – konnten wir den geladenen<br />

Gästen ein eindrucksvolles Erlebnis bieten.<br />

Und dass das anschließende, im Freien geplante<br />

Wildbretkulinarium wegen Schlechtwetters<br />

in die Rüstkammern des Schlosses<br />

verlegt werden musste, war durch die Einzigartigkeit<br />

der Räumlichkeiten im Nachhinein<br />

betrachtet der krönende Höhepunkt dieser<br />

Veranstaltung.<br />

Internationaler <strong>Jagd</strong>hornbläserwettbewerb:<br />

Ein weiteres jagdkulturelles „Highlight“<br />

bildete Ende Mai der internationale <strong>Jagd</strong>hornbläserwettbewerb<br />

Kals, den die örtliche <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe<br />

anlässlich ihres 30-jährigen<br />

Bestehens ausgerichtet hatte. Mit insgesamt<br />

49 Gruppen und 450 Bläsern aus 5 Nationen<br />

stand Kals am Großglockner drei Tage lang<br />

ganz im Zeichen der <strong>Jagd</strong>kultur. Ein ähnliches<br />

Großereignis fand bekanntlich im Jahre 2002<br />

in Lavant, ebenfalls in Osttirol statt.<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>hundetag: Ebenfalls Ende<br />

Mai, und zwar am 28. Mai 2006 fand der<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>hundetag auf der „Maria Waldrast“<br />

oberhalb von Matrei am Brenner statt.<br />

Diese Veranstaltung stand unter dem Motto<br />

„die Ausbildung der <strong>Jagd</strong>hunde und deren<br />

Leistung“. Sie hätte sich ein bisschen mehr<br />

Interesse verdient, immerhin war alles, was<br />

im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>hundewesen Rang und Namen<br />

hat, am Fuße der Serles vertreten.<br />

Österreichisches Jägerschaft sschießen:<br />

Beim 29. österr. Jägerschaft sschießen am<br />

letzen <strong>August</strong>-Wochenende in Salzburg<br />

erreichte die Mannschaft des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

vor der Steiermark den 8. Platz<br />

dieses Kombinationsbewerbes. Es siegte die<br />

Mannschaft des Veranstalters. Das österr.<br />

Jägerschaft sschießen ist ein Mannschaft sbewerb,<br />

jeder Landesjagdverband entsendet<br />

eine Mannschaft bestehend aus sechs Schützen.<br />

Im kommenden Herbst veranstaltet die<br />

Steirische Jägerschaft den Wettbewerb, 2008<br />

ist der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> an der Reihe.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Schulen: Nach wie vor das wichtigste Projekt<br />

im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> ist die Öff entlichkeitsarbeit<br />

in Schulen. Mittlerweile ist die<br />

Zielgruppe 6. Schulstufe bei Hauptschulen in<br />

den Bezirken Landeck, Imst, Reutte, Kufstein,<br />

Kitzbühel und Lienz mit dem Projekt „der<br />

Jäger in der Schule“ fl ächendeckend betreut.<br />

Die zweiten Gymnasialklassen sind in Imst,<br />

Reutte und Kitzbühel vollständig besucht.<br />

Mittlerweile kann dieses Projekt fächerübergreifend<br />

angeboten werden. Wir haben für<br />

die Zeichenlehrer eine Broschüre mit sieben<br />

Unterrichtsbeispielen entwickelt, Broschüren<br />

und dazugehörige Folien können den interessierten<br />

Zeichenlehrern von den Öff entlichkeitsarbeitern<br />

in den Bezirken ausgehändigt<br />

werden. Damit steht dieses wichtige Projekt<br />

auf zwei Schienen und kann neben dem Biologieunterricht<br />

mit der Bildnerischen Erziehung<br />

kombiniert angeboten werden.<br />

Medien<br />

In der <strong>Tiroler</strong> Tageszeitung erschienen im<br />

vergangen Jahr fünf ganzseitige Farbseiten<br />

zu den Th emen „Im Winter braucht unser<br />

Wild Ruhe“, „Die <strong>Jagd</strong> fördert die Arten-<br />

22 JAGD IN TIROL 07-08/2007


vielfalt“, „Bald weniger Wildunfälle“, „Mehr<br />

Raufußhühner in Tirol“ und „<strong>Jagd</strong> in freier<br />

Natur kennen lernen“. Bekanntlich werden<br />

diese PR-Seiten mit Unterstützung eines<br />

Medienberaters gestaltet.<br />

Projekte<br />

Raufußhühner – Lebensraumkartierung:<br />

Das beauft ragte Forschungsinstitut für<br />

Wildtierkunde und –Ökologie der veterinärmedizinischen<br />

Universität Wien hat<br />

Mitte letzten Jahres den Endbericht der tirolweitenRaufußhühner-Lebensraumkartierung<br />

geliefert. Das Resultat war erfreulich,<br />

es zeigte zum Beispiel, dass die Bestände an<br />

Birk- und Auerwild im Vergleich zu einer<br />

ähnlichen Erhebung der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

vor ca. zehn Jahren stabil geblieben<br />

sind. Dieses umfassende Datenmaterial, das<br />

ohne Mithilfe der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>pächter, ihrer<br />

<strong>Jagd</strong>schutzorgane und aller <strong>Jagd</strong>funktionäre<br />

niemals erhoben hätte werden können,<br />

wird nicht nur ein wichtiges Argument für<br />

den Erhalt der Balzjagd, zumindest nach<br />

Artikel 9 der Vogelrichtlinie, sondern auch<br />

eine solide Basis für Lebensraumverbesserungen<br />

darstellen.<br />

Arbeitskreis Wald – Wild: Ebenfalls<br />

abgeschlossen hat der Arbeitskreis Wald<br />

– Wild seine Aufgabe, nämlich einen Maßnahmenkatalog<br />

bei Auft reten von Wildschäden<br />

als Hilfestellung von Lösungen vor<br />

Ort zwischen Grundeigentümern, Waldaufsehern<br />

und <strong>Jagd</strong>pächtern zu erstellen. Die<br />

praktischen Erprobungen laufen derzeit in<br />

je zwei Projekten in den Bezirken Reutte<br />

und Schwaz.<br />

Teststrecke Wildwarner: Wir warten gespannt<br />

auf den Abschlussbericht über die<br />

Wirksamkeit der akustischen Wildwarnrefl<br />

ektoren an dem wildunfallträchtigsten<br />

Straßenabschnitt Tirols, und zwar der B189<br />

zwischen Imst und Nassereith. Das Projekt<br />

(Kosten 20.000 €) haben bekanntlich das<br />

Land Tirol (Baubezirksamt Imst) und die<br />

UNIQA fi nanziert, die Pfl ege und Wartung<br />

hat die betroff ene Jägerschaft übernommen.<br />

Am Erfolg ist wahrscheinlich nicht zu zweifeln,<br />

wie die Erfahrungen in Salzburg zeigen.<br />

Wenn dem so ist, werden wir gem einsam<br />

mit Partnern eine landesweite Lösung zum<br />

Schutz von Mensch und Tier anstreben.<br />

Film „<strong>Jagd</strong> in Tirol“: Mit dem Film über<br />

die <strong>Jagd</strong> in Tirol ist ein weiteres Großprojekt<br />

im Entstehen, es gedeiht prächtig! Ca. 50 %<br />

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Aus der Geschäftsselle<br />

der Aufnahmen sind bereits im Kasten. Der<br />

Film wird Ende 2008 fertig sein. Alle Rechte,<br />

mit Ausnahme der Senderechte für den<br />

ORF (hier gibt es bereits Verhandlungen, ob<br />

er in die „Universum-Reihe“ aufgenommen<br />

wird), liegen beim <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>.<br />

Wir hoff en, dass sich der Film durch den<br />

Verkauf der DVD’s (ca. 54 Minuten) nahezu<br />

selbst fi nanzieren wird.<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Berufsjägerausbildung: Den dreimonatigen<br />

Berufsjägerlehrgang vom 9. Jänner bis<br />

9. April 2006 in der Landwirtschaft lichen<br />

Landeslehranstalt Rotholz absolvierten 10<br />

Lehrlinge, neben fünf <strong>Tiroler</strong>n nahmen ein<br />

Salzburger, drei Steirer und ein Kärntner an<br />

dieser österreichweit angebotenen Ausbildung<br />

teil. Während die Teilnehmer aus den<br />

anderen österr. Bundesländern lediglich ein<br />

Lehrgangszeugnis erhalten, da sie in den<br />

jeweiligen Bundesländern die Berufsjägerprüfung<br />

ablegen müssen, können die <strong>Tiroler</strong><br />

Lehrlinge unmittelbar nach Kursende<br />

die Prüfungen ablegen. Alle fünf haben bestanden<br />

und wurden vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

zum Berufsjäger ernannt.<br />

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Aus der Geschäftsstelle<br />

Revierjägerausbildung: Nach dem Jahre<br />

2003 konnte im letzten Jahr vom 6. bis 18.<br />

März wieder ein Revierjägerlehrgang abgehalten<br />

werden. Diesmal meldeten sich sieben<br />

Berufsjäger zur 14-tägigen Ausbildung,<br />

alle Bewerber konnten die Prüfung vor der<br />

Prüfungskommission des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

positiv ablegen und wurden mit Prüfungsdatum<br />

zum Revierjäger ernannt.<br />

<strong>Jagd</strong>aufseherlehrgang: Den <strong>Jagd</strong>aufseherlehrgang<br />

2006 in der Landwirtschaft lichen<br />

Landeslehranstalt Rotholz vom 17. bis 29.<br />

April absolvierten 63 Kandidaten, 13 davon<br />

(das sind 20,6 %) konnten das Ausbildungsziel<br />

nicht erreichen.<br />

Internes<br />

Zweimal tagte im vergangenen Jahr der Vorstand,<br />

ebenso oft musste der Disziplinarausschuss<br />

zusammentreten. Von den über 60<br />

von den Bezirksverwaltungsbehörden übermittelten<br />

rechtskräft igen Straferkenntnissen<br />

wurden lediglich 23 Disziplinarverfahren<br />

eingeleitet und abgehandelt, dabei mussten<br />

6 Verweise und 1 strenger Verweis verhängt<br />

werden. Wie bereits kurz vorher erwähnt erfolgten<br />

im Berufsjägerstand nach erfolgreich<br />

abgeschlossener Ausbildung sieben Ernennungen<br />

zum Revierjäger und fünf Ernennungen<br />

zu Berufsjägern durch den Landesjägermeister.<br />

Das Ehrenzeichen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

wurde einmal verliehen, ebenso das Verdienstabzeichen,<br />

mit dem Ehrenzeichen der<br />

Jägerschaft des Bezirkes wurden elf verdiente<br />

Persönlichkeiten von den jeweiligen Bezirksjägermeistern<br />

ausgezeichnet. Mit Hermann<br />

Siess trat im vergangenen Jänner ein neuer<br />

Bezirksjägermeister an die Spitze der Landecker<br />

Jägerschaft , ebenfalls im Jänner wurde<br />

Norbert Krabacher für weitere sechs Jahre als<br />

erster Jäger im Bezirk Imst gekürt.<br />

Im Februar begann Ing. Michael Naschberger<br />

seine dritte Periode im Bezirk Kufstein<br />

und schließlich trat Ing. Otto Weindl im<br />

November letzten Jahres im Bezirk Schwaz<br />

die Nachfolge des Langzeitbezirksjägermeisters<br />

Heinrich Rinner an. Nach dem Rücktritt<br />

Rinners auch als Ausbildungsreferent wurde<br />

das vakante Referat mit Landesjägermeister-<br />

Stellvertreter Dr. Schertler besetzt, ihn unterstützt<br />

Ing. Weindl als Stellvertreter.<br />

Nach zweijähriger Tätigkeit im Sekretariat<br />

der Geschäft sstelle hat Birgit Jenewein mit<br />

31. <strong>August</strong> 2006 gekündigt, seit 1. September<br />

bekleidet diese Stelle die HAK-Maturantin<br />

Barbara Neurauter aus Sautens. Insgesamt<br />

hatten sich 76 Damen und Herren für diesen<br />

Arbeitsplatz interessiert.<br />

Mitgliederstatistik<br />

Nach der Einführung der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gastkarte<br />

war ich diesmal sehr gespannt auf die<br />

Mitgliederstatistik. Das Ergebnis ist erfreulich.<br />

Nach dem Höchststand von 17.091<br />

Mitgliedern mit Stichtag 31.12.2005 darf<br />

ich mit Stichtag 31.12.2006 16.310 Mitglieder<br />

nennen, also nur um 781 weniger als<br />

im Jahr zuvor. Dafür haben wir 2532 <strong>Jagd</strong>gastkarten<br />

über Anforderung der <strong>Jagd</strong>ausübungsberechtigten<br />

ausgegeben, wovon<br />

– nach Rückmeldung der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft<br />

en – 1233 in den <strong>Tiroler</strong><br />

Revieren in Anspruch genommen worden<br />

sind.<br />

Von den 16310 Inhabern einer <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jagd</strong>karte stammen 4943 (30,3 %) nicht aus<br />

Österreich (Vorjahr 5619 oder 33%), wobei<br />

von insgesamt 25 Nationen Deutschland<br />

mit 3131, Italien mit 918 und die Schweiz<br />

mit 563 Mitgliedern am zahlreichsten vertreten<br />

sind. Berücksichtigt man die 1145<br />

(Vorjahr 1475) Jägerinnen und Jäger aus<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

<strong>August</strong> Sonne Mond<br />

2007 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />

1 Mi 5:49 20:52 22:03 8:32<br />

2 Do 5:50 20:50 22:19 9:52<br />

3 Fr 5:52 20:49 22:36 11:14<br />

4 Sa 5:53 20:48 22:55 12:36<br />

5 So 5:54 20:46 23:17 12:59<br />

6 Mo 5:56 20:44 23:47 15:24<br />

7 Di 5:57 20:43 - 16:45<br />

8 Mi 5:58 20:41 0:28 17:57<br />

9 Do 6:00 20:40 1:22 18:56<br />

10 Fr 6:01 20:38 2:29 19:39<br />

11 Sa 6:02 20:36 3:45 20:10<br />

12 So 6:04 20:35 5:04 20:34<br />

13 Mo 6:05 20:33 6:21 20:52<br />

14 Di 6:07 20:31 7:34 21:07<br />

15 Mi 6:08 20:29 8:45 21:20<br />

16 Do 6:09 20:28 9:53 21:43<br />

17 Fr 6:11 20:26 11:01 21:47<br />

18 Sa 6:12 20:24 12:08 22:03<br />

19 So 6:14 20:22 13:17 22:22<br />

20 Mo 6:15 20:20 14:27 22:46<br />

21 Di 6:16 20:18 15:36 23:18<br />

22 Mi 6:18 20:16 16:41 0:01<br />

23 Do 6:19 20:14 17:37 -<br />

24 Fr 6:20 20:13 18:24 0:57<br />

25 Sa 6:22 20:11 19:00 2:05<br />

26 So 6:23 20:09 19:27 3:23<br />

27 Mo 6:25 20:07 19:49 4:45<br />

28 Di 6:26 20:05 20:07 6:07<br />

29 Mi 6:27 20:03 20:25 7:31<br />

30 Do 6:29 20:01 20:42 8:54<br />

31 Fr 6:30 19:59 21:00 10:18<br />

den anderen österreichischen Bundesländern,<br />

dann stellt sich heraus, dass 10248 (im<br />

Vorjahr 10149) <strong>Jagd</strong>karteninhaber aus Tirol<br />

stammen. Mittlerweile gibt es 1105 jagende<br />

Damen in unseren Reihen, das entspricht<br />

einem Prozentsatz von 6,77 % (Vorjahr<br />

1023 bzw. 5,99 %) – Tendenz also steigend!<br />

Innsbruck-Stadt: 502, 39; Innsbruck<br />

– Land: 2789, 815; Imst: 1910, 577; Kitzbühel:<br />

1425, 364; Kufstein: 1570, 406; Landeck:<br />

1938, 481<br />

Reutte: 1361w, 702; Schwaz: 2519, 890; Lienz:<br />

2296, 669<br />

Abschließend möchte ich aufrichtig danke<br />

sagen. In erster Linie meinen Mitarbeiterinnen<br />

Elli und Barbara, den jagdlichen<br />

Sachbearbeitern auf Landes- und Bezirksebene,<br />

sowie allen, die mich in meiner Tätigkeit<br />

für den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> und damit<br />

für die <strong>Jagd</strong> in Tirol unterstützen. ■<br />

In eigener Sache<br />

Aus gegebenen Anlass darf zum<br />

wiederholten Male darauf hingewiesen<br />

werden, dass mit 30. Juni jene Frist<br />

geendet hat, bis zu der es möglich war,<br />

die Verlängerung einer im abgelaufenen<br />

<strong>Jagd</strong>jahr (2006/07) gültig gewesenen<br />

<strong>Jagd</strong>karte mittels Einzahlung des vom<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> Anfang Februar<br />

verschickten Zahlscheines für das laufende<br />

<strong>Jagd</strong>jahr (2007/08) vorzunehmen.<br />

Wurde der 30. Juni zur Verlängerung<br />

versäumt, ist eine Fristverlängerung nicht<br />

möglich – es muss die jeweilige Bezirksverwaltungsbehörde<br />

zwecks Neuausstellung<br />

bemüht werden, was Mehrkosten von<br />

€ 50,- verursacht. Wir bitten daher um<br />

Verständnis, wenn ab diesem Zeitpunkt<br />

ausnahmslos keine Einzahlungen zwecks<br />

<strong>Jagd</strong>kartenverlängerungen mehr<br />

angenommen werden können (sie werden<br />

umgehend auf Kosten des Einzahlers<br />

retourniert) und wir korrekt den<br />

gesetzlichen Auftrag erfüllen. In den letzten<br />

Jahren wurden wir deswegen des Öfteren<br />

gerügt! Es ist nämlich eine weitere im<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetz enthaltene Frist zu<br />

beachten. Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> hat bis<br />

zum 15. <strong>Juli</strong> eines Jahres den Bezirksverwaltungsbehörden<br />

jene Personen mitzuteilen,<br />

für die er für das jeweilige <strong>Jagd</strong>jahr nach<br />

§ 58 Abs. 1 lit. d rechtswirksam eine<br />

<strong>Jagd</strong>haftpfl ichtversicherung abgeschlossen<br />

hat.<br />

Abschließend noch ein Hinweis: mit dieser<br />

Ausgabe unseres Mitteilungsblattes haben<br />

Sie die Doppelnummer <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> erhalten,<br />

die nächste „<strong>Jagd</strong> in Tirol“ erscheint erst<br />

wieder im September.<br />

24 JAGD IN TIROL 07-08/2007


Was du nicht kennst,<br />

das schieße nicht<br />

Es sind<br />

Enicht im-<br />

Emer Eunerfahrene<br />

junge,<br />

Jäger,<br />

die Unfälle verursachen.<br />

Auch alte,<br />

erfahrene Jäger<br />

können in Situationen<br />

kommen, die<br />

schnell zu einem<br />

schrecklichen Unfall<br />

führen könnten<br />

– und leider<br />

schon oft geführt<br />

haben.<br />

Einen inneren Drang verspüre ich, um von<br />

einem eigenen Erlebnis dieser Art, das sich<br />

vor längerer Zeit in meinem <strong>Jagd</strong>revier zugetragen<br />

hat, zu berichten. Vielleicht kann diese<br />

Begebenheit anregen, dass sich der eine oder<br />

andere Leser darüber seine Gedanken macht,<br />

dann hätten diese Zeilen ihre Wirkung schon<br />

erreicht. Ich bin seit 1967 Pächter einer großen<br />

Genossenschaft sjagd. In meinem <strong>Jagd</strong>revier<br />

wurde damals noch sehr viel Silomais<br />

angebaut. Wenn dieser Silomais in die Milch<br />

erwachsen war, war er selbstverständlich ein<br />

Leckerbissen für die Dachse.<br />

Ein Maisfeld von einem oder mehreren<br />

Dachsen heimgesucht, schaut wirklich aus<br />

wie ein Schlachtfeld. Selbstverständlich musste<br />

von mir als <strong>Jagd</strong>pächter der Wildschaden<br />

bezahlt werden, obwohl die Grundbesitzer<br />

diesbezüglich immer sehr großzügig zu mir<br />

als <strong>Jagd</strong>pächter waren. Verständlicherweise<br />

war es für die Landwirte nicht nur sehr ärgerlich,<br />

sondern auch sehr beschwerlich, weil neben<br />

dem Ausfall ganz umfangreiche Aufräumungsarbeiten<br />

in diesen von den Dachsen<br />

heimgesuchten Maisäckern notwendig wurden.<br />

Um diese Situation einigermaßen in den<br />

Griff zu bekommen, habe ich als <strong>Jagd</strong>pächter<br />

meinen <strong>Jagd</strong>erlaubnisscheinbesitzern damals<br />

für den Abschuss eines Dachses aus der <strong>Jagd</strong>kasse<br />

einen Betrag von S 1.000,– bezahlt.<br />

Nun habe ich zusätzlich an zwei Jungjäger<br />

(die sonst noch keine <strong>Jagd</strong>gelegenheit<br />

hatten) die Erlaubnis erteilt, sich bei Mondschein<br />

auf die Dachsjagd zu versuchen. Die<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Jungjäger haben mir gleich nach der ersten<br />

„Mondschein-Dachsjagd“ Folgendes berichtet:<br />

Die beiden Jungjäger sind gemeinsam<br />

zu einem Maisacker, der an den Güterweg<br />

angrenzt und auch von diesem Weg aus gut<br />

einsichtbar ist, gepirscht. Es war 23.30 Uhr<br />

– eine sternklare Mondnacht. Sie hörten im<br />

Maisacker lautes Brechen. Der Dachs arbeitet<br />

schwer und schlägt die Maiskolben ab. Nun<br />

musste der Dachs doch die beiden Jungjäger<br />

irgendwie wahrgenommen haben. Die<br />

Jungjäger hörten nämlich den Dachs an dem<br />

Maisfeldrand ausbrechen und zwar zufälligerweise<br />

an jenem Ackerrand, wo der hochgewachsene<br />

Mais den Schatten weit in die<br />

angrenzende Wiese warf. Unser Schutzpatron<br />

St. Hubertus wollte es so, dass einer der<br />

beiden Jungjäger mit einer großen Stablampe<br />

ausgerüstet, den Ackerrand ableuchtete, während<br />

der andere bereits mit seinem Gewehr<br />

im Anschlag war.<br />

Aus dem Maisacker gekrochen kam eine<br />

ältere Bäuerin, mit einem Sack voll Maiskolben<br />

auf dem Rücken. Nachträglich konnte in<br />

Erfahrung gebracht werden, dass die Bäuerin<br />

dieses Unwesen schon mehrere Jahre auf<br />

diese Art und Weise betrieben und mit den<br />

Maiskolben ihre dorfb ekannt, starken und<br />

fetten Schweine gemästet hat.<br />

Nun, ich darf nicht daran denken, wenn ich<br />

als alter, „erfahrener“ Jäger in diese Situation<br />

geraten, was da wohl passiert wäre? Um 23.30<br />

Uhr starkes Brechen im Maisacker, typisches<br />

Austreten des Dachses in den Schatten. Mir<br />

läuft einfach der kalte Schauer über den Rücken,<br />

wenn ich mich in diese Situation hineindenke.<br />

Ich frage mich ernsthaft , was heißt<br />

„erfahren“ – ich habe eigentlich überhaupt<br />

keine konkrete Antwort gefunden, jedenfalls<br />

ist es kein Garant, dass nichts Schreckliches<br />

passieren könnte. Ich möchte als zuständiger,<br />

„erfahrener“ <strong>Jagd</strong>pächter die Gelegenheit<br />

nochmals nützen, an dieser Stelle den beiden<br />

„unerfahrenen“ Jungjägern für das vorbildliche,<br />

weidmännische Verhalten, meine größte<br />

Bewunderung und meinen bescheidenen<br />

Weidmannsdank aussprechen! Mich persönlich<br />

hat dieser Vorfall zu einem Schwur<br />

und somit zu einer besonderen Wallfahrt<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

veranlasst – natürlich auch deswegen, weil<br />

mein Kerbholz ohnehin schon reich verziert<br />

ist, durch Irrtümer, mangelnde Sorgfalt und<br />

sogar durch Vorsatz. Mir könnte niemand<br />

helfen, ich muss eben wissen, worauf ich<br />

schießen kann und darf. Nach diesem Vorfall<br />

bin ich vor dem Schuss noch viel vorsichtiger<br />

geworden und nach meiner langen Tätigkeit<br />

als <strong>Jagd</strong>pächter und <strong>Jagd</strong>aufseher, man stelle<br />

sich vor, für kurze Zeit sogar <strong>Jagd</strong>funktionär,<br />

– Gott sei Dank – von einem sehr großen<br />

Unheil verschont geblieben! Weidmannsheil!<br />

■<br />

KNABL URBAN<br />

<strong>Jagd</strong>zeiten in Tirol<br />

Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11.<br />

Männl. Rotwild Kl II & III 01.08.–31.12.<br />

Weibl. Rotwild/Kälber<br />

und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />

Gamswild 01.08.–15.12.<br />

Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12.<br />

Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10.<br />

Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12.<br />

Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />

Steinwild 01.08.–15.12.<br />

Muffelwild 01.08.–31.12.<br />

Murmeltier 15.08.–30.09.<br />

Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />

Dachs 15.07.–15.02.<br />

Auerhahn 01.05.–15.05.<br />

(in ungeraden Jahren)<br />

Birkhahn 10.05.–31.05.<br />

Haselhahn 15.09.–15.10.<br />

Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />

Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />

Fasan 01.10.–15.01.<br />

� Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />

Iltis, Waschbär, Marderhund und<br />

Schwarzwild<br />

� Folgende Wildarten sind ganzjährig zu<br />

schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />

Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und<br />

Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />

Rauhfuß- und Steinkauz, Turm- und<br />

Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />

Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran,<br />

Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe,<br />

Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe<br />

25


26<br />

Reportage<br />

Aus den Bezirken<br />

Bezirk Landeck<br />

Nachruf Toni Prantauer<br />

Toni Prantauer<br />

ist am 2. Juni 1929<br />

in Zams geboren,<br />

so hat er noch<br />

die schreckliche<br />

Zeit des 2. Weltkrieges<br />

miterlebt.<br />

Nach einem langen<br />

Leidensweg<br />

ist er kurz vor<br />

seinem 78sten<br />

Geburtstag am<br />

29. April 07 verstorben.<br />

Am 4.<br />

Mai 2007 wurde<br />

er unter großer<br />

Beteiligung der<br />

Jägerschaft und<br />

der Schützen des<br />

Bezirkes Landeck, zu Grabe getragen. Der<br />

erfolgreiche Unternehmer und Geschäft smann,<br />

war vielseitig tätig. Er hat schon sehr<br />

früh die Liebe zur <strong>Jagd</strong> und dem Schützenwesen<br />

entdeckt. Im Jahre 1950 hat er bereits<br />

einen <strong>Jagd</strong>erlaubnisschein in der Genossenschaft<br />

sjagd Zams, den er bis 1963 inne<br />

hatte. Nach 1963 hat er in seiner Eigenjagd<br />

in Zams das Weidwerk ausgeübt.<br />

Seine jagdlichen Verbindungen reichten<br />

bis nach Hartkirchen in Oberösterreich, wo<br />

er bei seinem Freund Herbert, den er, während<br />

er die Müllermeisterschule in Wels<br />

besuchte, kennen gelernt hat, nahezu alle<br />

Jahre auf Rehbockjagd ging<br />

Er war ein Leben lang ein passionierter<br />

Jäger, noch im Jahre 2004 hat er zu seinem<br />

75igsten Geburtstag einen Gamsbock erlegt.<br />

Toni war nicht nur Jäger, er war 28 Jahre<br />

Obmann der <strong>Jagd</strong>genossenschaft Zams und<br />

25 Jahre Obmstv. der Agrargemeinschaft<br />

Zams, und somit maßgeblich verantwortlich<br />

für die Vergabe der <strong>Jagd</strong>en in Zams.<br />

In den Jahren 1972, 1981, und 1993 wurde<br />

die Genossenschaft sjagd Zams unter seiner<br />

Führung zu erschwinglichen Preisen an die<br />

heimische Jägerschaft verpachtet. Er hat für<br />

die <strong>Jagd</strong> und die Jägerschaft von Zams viel<br />

getan und geleistet.<br />

Die Jägerschaft von Zams spricht ihm auf<br />

diesem Wege Dank und Anerkennung aus.<br />

Wir werden Toni Prantauer stets in guter<br />

Erinnerung behalten.<br />

JAGD IN TIROL 03/2007<br />

DIE JÄGERSCHAFT VON ZAMS<br />

Bezirk Imst<br />

Jägerschießen in Tarrenz<br />

mit Teilnehmerrekord<br />

Eine gelungene Jägerschießen-Premiere am<br />

neuen Tarrenzer Schießstand: (v. l.)<br />

BJM Norbert Krabacher, ein Teilnehmer.<br />

Annemarie Tanzer aus Neustift , Hubert<br />

Burgstaller aus Kienz, Franz Singer aus<br />

Götzens, Josef Nagele aus Schönberg und<br />

Herbert Gamper aus Imst sind die jeweils<br />

Erstplatzierten in den verschiedenen Klassen<br />

beim heurigen Bezirks-Jägerschießen,<br />

das zum 23. Mal in Tarrenz und erstmals in<br />

der neu errichteten Schießanlage, dem modernsten<br />

Jägerschießstand Tirols, stattfand.<br />

Die Schießleiter Bezirksjägermeister Norbert<br />

Krabacher und Hegemeister Sepp Vogl<br />

zogen eine überaus positive Bilanz: Mit rund<br />

320 Teilnehmern gab es einen neuen Beteiligungsrekord,<br />

die Schießleistungen waren<br />

großteils hervorragend, der Zuspruch von<br />

auswärtigen Teilnehmern enorm. Unter anderem<br />

kamen Jäger und Gäste aus mehreren<br />

Bundesländern außerhalb Tirols und aus<br />

dem benachbarten Ausland, besonders viele<br />

aus Südtirol, aber auch aus Bayern und Graubünden.<br />

Die Siegerehrung und Überreichung<br />

der attraktiven Preise (wertvolle <strong>Jagd</strong>gewehre,<br />

Ferngläser und Wildabschüsse) fi ndet am<br />

30. Juni, 20.00 Uhr im Gasthof „Sonne“ in<br />

Tarrenz statt. Die Klassenbesten:<br />

Damenklasse: Annemarie Tanzer (Neustift<br />

, 44,01 mm), Karin Gitzl (Ratschings,<br />

60,05), 3. Sonja Pfeff erle (Arzl, 64,49); Altersklasse:<br />

1. Franz Singer (Götzens, 25,37<br />

mm), 2. Josef Amrain (Ratschings, 45,35), 3.<br />

Gabriel Zipperle (Riffi an, 47,31 ); Allgemeine<br />

Klasse: Hubert Bürgstaller (Kienz, 9,56<br />

mm), 2. Alfred Zöttl (Aschach, 17,33), 3.<br />

Johann Klingenschmid (Tulfes, 26,96); Gästeklasse:<br />

1. Herbert Gamper (Imst, 44,84<br />

mm), 2. Christoph Neururer (St. Leonhard,<br />

53,22), 3. Max Obex (Innsbruck, 56,27);<br />

Tiefschuss: 1. Josef Nagele (Schönberg, 0,80<br />

Teiler), 2. Stefan Klotz (Sölden, 1,08), 3. Johannes<br />

Vergeiner (Innsbruck, 1,22). (HS)<br />

Vor der <strong>Jagd</strong> –<br />

Probeschießen!<br />

Die neue Schießanlage in Tarrenz steht den<br />

Jägerinnen und Jägern zum Übungs- und<br />

Einschießen zur Verfügung.<br />

Ort: Schießstand Tarrenz – siehe Wegweiser<br />

(Parkplatz oberhalb der Kirche).<br />

Schießtage: Jeden Freitag ab 8. Juni bis<br />

12. Oktober 2007 von 15:00 Uhr – 20:00<br />

Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung.<br />

Die Standgebühr beträgt € 5.-! Vereinbarung<br />

eines Sondertermins: Tel. 0664-350 88<br />

27 oder 05412-64533<br />

DER BEZIRKSJÄGERMEISTER<br />

NORBERT KRABACHER<br />

Bezirk Kufstein<br />

Höchstwerte für die<br />

Bewertung der Hirsche…<br />

… der Klasse II ab 1. <strong>Juli</strong> 2007. Für den Bezirk<br />

Kufstein wurden von der Bewertungskommission<br />

folgende Höchstwerte nach<br />

den Richtlinien des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

zur Bewirtschaft ung des Rotwildes erarbeitet<br />

und werden hiermit kundgemacht.<br />

Grundsätzlich gelten die Richtlinien des<br />

TJV. Die Höchstmaße und Gewichte für<br />

Hirsche der Klasse II sind für den Bezirk<br />

Kufstein wie folgt festgelegt:<br />

Alter:<br />

in Jahren<br />

Stangenlänge<br />

in cm<br />

Geweihgewicht<br />

einschl. Schädel und<br />

Oberkiefer): (in kg<br />

5 60 2,60<br />

6 65 3,00<br />

7 70 3,40<br />

8 75 3,60<br />

9 80 4,00<br />

Außer der Länge und des Gewichtes ist<br />

noch wesentlich auf die Veranlagung des<br />

Hirsches zu achten. Bei der Bewertung der<br />

IIer Hirsche hat die Bewertungskommission<br />

den optischen Gesamteindruck wie Krone,<br />

Mittelend und Geweihaufb au für einen<br />

Zukunft shirsch oder einen Abschusshirsch<br />

in die Entscheidung einfl ießen zu lassen.<br />

FÜR DIE BEWERTUNGSKOMMISSON<br />

BJM NASCHBERGER MICHAEL<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


Bezirk Kitzbühel<br />

Verordnung über die Vorlage<br />

von Kahlwild & Spießern<br />

§ 1) Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel<br />

ordnet gemäß § 38 Abs. 3 <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>gesetz<br />

2004 nach Anhören des Bezirkjagdbeirates<br />

die Vorlage von erlegtem weiblichen Rotwild<br />

und Kälbern (Kahlwild) sowie von Spießern<br />

für die im § 2 angeführten <strong>Jagd</strong>gebiete an die<br />

dort genannten fachlich befähigten Personen<br />

an. Die Vorlagepfl icht gilt für die <strong>Jagd</strong>jahre<br />

2007/2008 und 2008/2009.<br />

§ 2) Die Anordnung nach § 1 betrifft<br />

a) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Hopfgarten<br />

i.Brt., Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Ing. Embacher Johann:<br />

Wurzrainer Johann, Waldaufseher, Wurzrainweg 1,<br />

6361 Kelchsau, Tel. 05335/8224 od. 0676/83179115;<br />

Ing. Egger Georg, Kelchsauerstraße 60, 6361 Hopfgarten<br />

i.Brt., Tel. 05335/2869 od. 0676/83179114; Ing.<br />

Erharter Reinhold, Unterdorf 13, 6361 Kelchsau,<br />

Tel. 05335/8404 od. 0676/885086277; Ing. Embacher<br />

Johann, Foischingweg 2, 6361 Kelchsau, Tel.<br />

05335/8116 od. 0664/4505034; Embacher Regina,<br />

Foischingweg 2, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8116 od.<br />

0664/8747450; Embacher Johann jun., Foischingweg<br />

2, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8116 od. 0664/5053202;<br />

WM Kofl er Friedrich, Innerkelchsau 27, 6361 Kelchsau,<br />

Tel. 05335/8307 od. 0664/3152303; Kofl er Regina,<br />

Innerkelchsau 27, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8307<br />

od. 0664/4769830; RJ. Ladner <strong>Juli</strong>an, Unterdorf 94,<br />

6361 Kelchsau, Tel. 0664/1113888; ROJ Atzl Peter,<br />

Unterdorf 68, 6361 Kelchsau, Tel. 05335/8135 od.<br />

05335/3829 od. 0664/5742287; Kirchmair Gottfried,<br />

HNr. 128, 6300 Angath, Tel. 05332/74369<br />

od. 0664/8261020; BJM Antretter Martin, Oberwindau<br />

58, 6363 Westendorf, Tel. 05334/6649 od.<br />

0664/2554396<br />

b) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Hopfgarten<br />

i.Brt. sowie Genossenschaft sjagdgebiet<br />

Itter, Hegebezirk des Hegemeisters Mag.<br />

Obergmeiner Karl:<br />

Ing. Egger Georg, Kelchsauerstraße 167, 6361 Hopfgarten<br />

i.Brt., Tel. 0699/16666606; Wurzrainer Johann,<br />

Waldaufseher, Wurzrainweg 1, 6361 Kelchsau,<br />

Tel. 05335/8224; Mag. Obergmeiner Karl, Meierhofgasse<br />

15, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel. 05335/2766;<br />

Erharter Michael, Zillfeldweg 15, 6361 Kelchsau, Tel.<br />

05335/8238; Schroll Josef, Trauchaweg 2, 6361 Hopfgarten<br />

i.Brt., Tel. 05335/40020; Wurzrainer Johann<br />

jun., Glantersberg 22, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel.<br />

05335/2827; Plankensteiner Michael, Waldaufseher,<br />

Blaiken 52, 6300 Itter, Tel. 05332/74158; Lanzinger<br />

Johann, Nr. 235, 6305 Itter, Tel. 05335/40008; Ing.<br />

Embacher Johann, Foischingweg 2, 6361 Kelchsau,<br />

Tel. 05335/8116 od. 0664/4505034; Nissl Anton<br />

sen., Trauchaweg 4, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel.<br />

05335/40387; Fuchs Sebastian, Unterdorf 10, 6361<br />

Kelchsau, Tel. 05335/8206; Astner Michael, Grafenweg<br />

90, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel. 05335/2523; Ast-<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

ner Josef, Penningbergstraße 60, 6361 Hopfgarten<br />

i.Brt., Tel. 05335/2603; Bucher Christian, Innerpenningberg<br />

21, 6361 Hopfgarten i.Brt., Tel. 05335/2127<br />

c) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Westendorf,<br />

Hegebezirk des Hegemeisters Antretter<br />

Josef:<br />

BJM Antretter Martin, Oberwindau 58, 6363 Westendorf,<br />

Tel. 05334/6649 od. 0664/2554396; Antretter<br />

Josef, Oberwindau 59, 6363 Westendorf, Tel.<br />

05334/2430 od. 05334/6362-13; Krimbacher Hubert,<br />

Holzham 111, 6363 Westendorf, Tel. 05334/6875;<br />

Irenberger Oswald, Moosen 150, 6363 Westendorf,<br />

Tel. 0664/2554370<br />

d) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Brixen<br />

i.Th ., Hegebezirk des Hegemeisters Rattin<br />

Ernst:<br />

Rattin Ernst, Dorfstraße 46, 6364 Brixen i.Th ., Tel.<br />

0699/11084893; Geisler Johann, Winklweg 41, 6364<br />

Brixen i.Th ., Tel. 05334/8800<br />

e) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kirchberg<br />

i.T., Hegebezirk des Hegemeisters Ing.<br />

Heim Franz:<br />

Ing. Greiderer Fred, Kirchplatz 5, 6365 Kirchberg<br />

i.T., Tel. 05357/2218; Ing. Putz Leopold, Falkensteinweg<br />

15, 6365 Kirchberg i.T.-Aschau, Tel. 05357/8118;<br />

Brunner Hannes, Hölzlwinkel 7, 6365 Kirchberg i.T.,<br />

Tel. 05357/3285; Ing. Heim Franz, Reithergasse 21,<br />

6365 Kirchberg i.T., Tel. 0664/4209426<br />

f) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Reith b.K.,<br />

Hegebezirk des Hegemeisters Hauser Egid:<br />

Hauser Egid jun., Fallbichlweg 25, 6370 Reith b.K.,<br />

Tel. 0664/5877006; Jöchl Josef jun., Dorf 16, 6370<br />

Reith b.K., Tel. 05356/65418<br />

g) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Jochberg,<br />

Hegebezirk des Hegemeisters Ing.<br />

Brunner Josef:<br />

Vötter Fritz, Obernbergweg 18, 6370 Aurach b.K.,<br />

Tel. 0676/7125778; Mauerlechner Friedl, Bärnbichlweg<br />

8, 6373 Jochberg, Tel. 05355/5271; Rottensteiner<br />

Johann, Oberhausenweg 58, 6373 Jochberg, Tel.<br />

0664/1739808; Ing. Brunner Josef, Pass-Th urn-Straße<br />

21, 6370 Aurach b.K., Tel. 0664/1465689;<br />

h) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Aurach<br />

(GJ Aurach, EJ Brand-Lenzern, EJ Gebrach-<br />

Trattegg, EJ Wildalpe Aurach, EJ Staff alpe, EJ<br />

Nieder-Oberkaser und Toralpe, EJ Giggling,<br />

ÖBf EJ Wildalpgraben), Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Erber Alois:<br />

Neumayr Klaus, Kochau 224, 6370 Aurach b.K., Tel.<br />

05356/71347 od. 0676/6676908, oder Gemeindeamt<br />

Aurach b.K., Tel. 05356/64511; Vötter Peter jun.,<br />

Obernberg 52, 6370 Aurach b.K., Tel. 05356/75825<br />

i) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kitzbühel<br />

(GJ Kitzbühel, EJ Grießalpe, EJ Stadtjagd<br />

Kitzbühel), Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Erber Alois:<br />

Erber Alois, Bichlachweg 20a, 6370 Kitzbühel, Tel.<br />

05356/72539 od. 0676/83621308; Brettauer Leonhard,<br />

Hans Brettauer-Weg 1, 6370 Kitzbühel, Tel.<br />

05356/65078<br />

j) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Going<br />

a.W.K., Hegebezirk des Hegemeisters Wimmer<br />

Peter:<br />

Heuberger Nikolaus, Rettweg 55, 6353 Going a.W.K.;<br />

Aus den Bezirken<br />

Straif Stefan, Reischweg 19, 6353 Going a.W.K., Tel.<br />

05358/2977<br />

k) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Oberndorf<br />

i.T., Hegebezirk des Hegemeisters Wimmer<br />

Peter:<br />

Daxer Wolfgang, Haslach 8, 6372 Oberndorf i.T., Tel.<br />

05356/65228; Trixl Anton, Rissberg 15, 6372 Oberndorf<br />

i.T., Tel. 05356/74952; Ritter Klaus, Rissberg 7,<br />

6372 Oberndorf i.T., Tel. 05356/74772; Wimmer Peter,<br />

Josef-Hager-Straße 38, 6372 Oberndorf i.T., Tel.<br />

05352/66160<br />

l) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde St.<br />

Johann i.T., Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Schwenter Josef:<br />

Schwenter Josef, Velbenstraße 6, 6380 St. Johann<br />

i.T., Tel. 0664/5441234; Egger Franz, Waldaufseher,<br />

Tannweg 21, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05332/62737;<br />

Harasser Johann, Hinterkaiserweg 5, 6380 St. Johann<br />

i.T., Tel. 05352/63549; Egger Anton, Winkl-Schattseite<br />

122, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/61967<br />

m) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kirchdorf<br />

i.T., Hegebezirk des Hegemeisters Seiwald<br />

Johann, und Kössen, Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Wm. Krepper Anton:<br />

Wm. Krepper Anton, Oberrain 8, 6383 Erpfendorf;<br />

Tel. 05352/8110; Bachmann Johann jun., Waldaufseher,<br />

Weng 1, 6382 Kirchdorf i.T., Tel. 05352/64531<br />

od. 0664/8628535; Seiwald Johann jun., Lacknerweg<br />

14, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/61444<br />

od. 0650/8455201; Hamberger Th omas, Ahornweg<br />

1, 6382 Kirchdorf i.T., Tel. 05352/67226 od.<br />

0664/5001986;<br />

n) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Kössen,<br />

Hegebezirk des Hegemeisters Schreder<br />

Johann:<br />

Dagn Leonhard, Waldaufseher, Waidach 11, 6345<br />

Kössen, Tel. 05375/6407; Schreder Johann, Oberbichlach<br />

9, 6345 Kössen, Tel. 05375/6935<br />

o)alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde<br />

Schwendt, Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Dagn Leonhard:<br />

Dagn Leonhard, Dorfstraße 15, 6345 Schwendt, Tel.<br />

05375/6006<br />

p)Alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Waidring,<br />

Hegebezirk des Hegemeisters Grander<br />

Wilhelm:<br />

Steger Richard, Enthgries 8, 6384 Waidring, Tel.<br />

05353/5802; Lohinger Michael, Rettenmoosweg 2,<br />

6384 Waidring, Tel. 05353/5436; Grander Anton,<br />

Strub 8, 6384 Waidring, Tel. 05353/5634; Grander<br />

Willi, Sonnwendstraße 19a, 6384 Waidring, Tel.<br />

05353/5265; Massinger Harald, Wieben 18, 6393 St.<br />

Ulrich a.P.<br />

q) Alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde Fieberbrunn,<br />

Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Blaßnigg Alois, sowie die <strong>Jagd</strong>gebiete GJ<br />

Schwarzach, EJ Kaltenbrunn, EJ Grubalm, EJ<br />

Farmanger, EJ Lengfi lzen, EJ Lachtal und GJ<br />

Lämmerbühel:<br />

Waltl Stefan, Grub 7, 6391 Fieberbrunn, Tel.<br />

05354/56633; Waltl Michael, Obwall 9, 6391 Fieberbrunn,<br />

Tel. 05354/56567 od. 0664/3350565; Hausbacher<br />

Sebastian, Obwall 4, 6391 Fieberbrunn; Schwaiger<br />

Johann, Lauchseeweg 20, 6391 Fieberbrunn, Tel.<br />

05354/52200 od. 0664/5049948; Pletzenauer Peter,<br />

27


Aus den Bezirken<br />

Rotrain 7, 6391 Fieberbrunn, Tel. 05354/52750;<br />

Pletzenauer Heinrich, Pfaff enschwendt 28, 6391<br />

Fieberbrunn, Tel. 05354/52698; Egger Anton,<br />

Winkl 122, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/61967;<br />

Kapeller Walter, Buchau 5, 6391 Fieberbrunn,<br />

Tel. 05354/56925; Wörgötter Georg, Feistenau 11,<br />

6395 Hochfi lzen, Tel. 05359/270; Wimmer Anton,<br />

Waldaufseher, Bödenweg 1, 6395 Hochfi lzen, Tel.<br />

05359/327; Dödlinger Christian, Waldaufseher,<br />

Torfmoos 90, 6391 St. Jakob i.H., Tel. 0664/5869794;<br />

Blaßnigg Alois, Waldaufseher, Pavillonweg 11,<br />

6391 Fieberbrunn, Tel. 0664/5403930; Fink Josef,<br />

BFI Kitzbühel-St. Johann i.T., Innsbruckerstraße<br />

77, 6380 St. Johann i.T., Tel. 05352/62360-12 od.<br />

0664/3804220; Eder Josef, ÖBf AG, Lehmgrube<br />

25, 6391 Fieberbrunn, Tel. 05354/52762 od.<br />

0664/5457538; Egger Simon, ÖBf AG, Lehmgrube<br />

25, 6391 Fieberbrunn, Tel. 05354/52762; Dümak<br />

Stefanie, ÖBf AG, Lehmgrube 25, 6391 Fieberbrunn,<br />

Tel. 05354/52762<br />

r) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in den Gemeinde St.<br />

Ulrich a.P. und St. Jakob i.H., Hegebezirk<br />

des Hegemeisters Dödlinger Christian:<br />

Soder Richard, Weißleiten 40, 6393 St. Ulrich<br />

a.P., Tel. 05354/88387 od. 0676/6263564; Pirnbacher<br />

Ernst, Buchenstein 5, 6393 St. Ulrich a.P.,<br />

Tel. 05354/88491 od. 0664/4517919; Egger Simon,<br />

Dorfstraße 96, 6393 St. Ulrich a.P., Tel. 05354/88472;<br />

Ing. Hofer Norbert, Lastalweg 3, 6393 St. Ulrich<br />

a.P., Tel. 05354/88140; Dödlinger Christian, Torfmoos<br />

90, 6391 St. Jakob i.H., Tel. 0664/5869794<br />

s) alle <strong>Jagd</strong>gebiete in der Gemeinde<br />

Hochfi lzen, Hegebezirk des Hegemeisters<br />

Dödlinger Christian:<br />

Wimmer Anton, Waldaufseher, Bödenweg 1, 6395<br />

Hochfi lzen, Tel. 05359/327; Portenkirchner Hermann<br />

sen., Bindermoos 21, 6395 Hochfi lzen, Tel.<br />

05359/276 od. 0664/1046108; Portenkirchner Hermann<br />

jun., Bindermoos 21, 6395 Hochfi lzen, Tel.<br />

05359/276; Eder Josef, ÖBf AG, Lehmgrube 5, 6391<br />

Fieberbrunn, Tel. 05354/52762 od. 0664/5457538;<br />

Wimmer Johann, Oberkantbauer, Lift weg 3, 6395<br />

Hochfi lzen, Tel. 05359/313 od. 0676/3503849<br />

Lesermeinungen<br />

Steinwild ohne Grenzen<br />

Die Ausführungen des ehemaligen Steinwildreferenten<br />

HR DI Karl Bauer anlässlich<br />

der Jahresvollversammlung der „Steinwild-<br />

Hegegemeinschaft Großer und Kleiner Rettenstein“<br />

haben einige Verwirrung erzeugt<br />

und können nicht unwidersprochen bleiben.<br />

Dies betrifft insbesondere die zum Ausdruck<br />

gebrachte Skepsis gegenüber Freilassungen<br />

von Steinwild aus Zoos und Tiergehegen, die<br />

mit der Gefahr der Einschleppung von Infektionskrankheiten<br />

begründet wird.<br />

Festzuhalten bleibt, dass vom Alpenzoo<br />

Innsbruck in mehr als 20 Jahren über 120<br />

Stück Steinwild aus Gehegenachzuchten für<br />

die Gründung und „Blutauff rischung“ von<br />

Steinwildkolonien zur Verfügung gestellt<br />

worden sind. Diese gemeinsam mit der <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerschaft durchgeführten Artenschutzprojekte<br />

haben zu einem unbestritten positiven<br />

Ergebnis geführt: Kaum ein für Steinwild<br />

geeigneter Lebensraum blieb unbesiedelt.<br />

Solche Gebiete, die man heute aufgrund der<br />

vorangegangenen Erfahrungen bei solchen<br />

Auswilderungen als „suboptimal“ bezeichnen<br />

könnte, wurden vom Steinwild wieder<br />

aufgegeben. Das ist aber kein Verlust, denn<br />

die Tiere haben ihrem Instinkt gemäß neue<br />

und bessere Einstände aufgesucht. Genau<br />

diese Verhaltensreaktion spricht für die absolute<br />

Eignung von Gehegetieren für die<br />

Auswilderung. Da spielt es auch keine Rolle,<br />

aus welchem Zoo Europas die Tiere stam-<br />

men. Sie sind topfi t und absolut gesund (siehe<br />

Leserbrief von VR Dr. Klaus Teuchner),<br />

und selbstverständlich repräsentieren sie<br />

„reinblütiges Alpensteinwild“, wie der Referent<br />

besorgt einfordert. Auch die von HR<br />

DI Karl Bauer angesprochenen Eingänge<br />

von zoogeborenem Steinwild sind alles andere<br />

als auf die Ursache ihrer Herkunft zurückzuführen<br />

und bewegen sich in einem so<br />

verschwindend geringen Ausmaß, dass diese<br />

über Jahrzehnte praktizierte Methode nur als<br />

„hervorragend geeignet“ bezeichnet werden<br />

kann. Übrigens ist der ehemalige Steinwildreferent<br />

des TJV wiederholt beim Aussetzen<br />

von Steinwild aus dem Alpenzoo beteiligt<br />

gewesen, ohne jemals seine neuerdings kritische<br />

Stimme zu erheben.<br />

DR. MICHAEL MARTYS<br />

DIREKTOR ALPENZOO INNSBRUCK<br />

Referenten Steinwild-<br />

hegegemeinschaft<br />

Den Ausführungen des Referenten über<br />

die Sitzung der Steinwildhegegemeinschaft<br />

Großer und Kleiner Rettenstein kann ich<br />

als langjähriger Tierarzt des Alpenzoo Innsbruck<br />

nur bedingt folgen. Nicht zustimmen<br />

kann ich der Skepsis des Vortragenden, dass<br />

mit Tieren aus einem Zoo Infektionskrankheiten<br />

eingeschleppt werden können. Es gibt<br />

§ 3 Die vorgelegten Stücke sind durch<br />

Markieren (Kappen oder Einschneiden) des<br />

rechten Lauschers zu kennzeichnen.<br />

§ 4 Die Vorlage des erlegten Wildstückes<br />

ist von den im § 2 genannten Personen auf<br />

der Rückseite der Abschussmeldung zu bescheinigen.<br />

§ 5 Diese Verordnung ersetzt die Verordnungen<br />

der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel<br />

vom 30.06.2000, Zahl 3-252/59, vom<br />

16.05.2002, Zahl 3-6067/JA/1-2002, sowie<br />

vom 10.05.2005, Zahl 3-8505/JA/3-2005.<br />

§ 6 Diese Verordnung wird durch Anschlag<br />

an der Amtstafel der Bezirkshauptmannschaft<br />

Kitzbühel kundgemacht.<br />

Sie tritt am 01.06.2007 in Kraft und am<br />

31.03.2009 außer Kraft .<br />

FÜR DEN BH: STEINBACHER<br />

wohl kein Steinbockrudel, das täglich besser<br />

überwacht wird als im Zoo. Die kleinste<br />

Veränderung, sei es im Verhalten, sei es bei<br />

der Futteraufnahme, Verdauung oder eine<br />

Lahmheit wird gemeldet und der Sache auf<br />

den Grund gegangen. Jedes einzelne Tier<br />

ist untersucht auf Brucellose, Tuberkulose,<br />

BVD, IBR-IPV und insbesondere auf Paratuberkulose.<br />

Bei der Abgabe eines Tieres aus<br />

dem Zoo werden sämtliche Untersuchungen<br />

wiederholt. Bei den vom Referenten angesprochenen<br />

„schwer feststellbaren Krankheiten<br />

mit besonders langer Inkubationszeit“<br />

kann nur die Para-TB gemeint sein, die eine<br />

hochinfektiöse Darmerkrankung mit einer<br />

Inkubationszeit bis zu 4 Jahren ist und mit<br />

chronischem Durchfall und Abmagerung<br />

einhergeht. Die Ansteckung erfolgt meist als<br />

Jungtier und ist nach 8 – 10 Monaten nach<br />

erfolgter Infektion im Blut nachweisbar. Da<br />

ein Tier unter 18 Monaten kaum ausgesetzt<br />

wird , würde es bei der Untersuchung auffallen,<br />

abgesehen davon, dass ein Rudel, mit<br />

Para-TB infi ziert, nicht zu übersehen wäre.<br />

Vergessen wir nicht, dass sehr viele Infektionskrankheiten<br />

von gealpten Haustieren auf<br />

das Wild übertragen werden. Dazu gehört<br />

auch die Paratuberkulose, deren Erreger auf<br />

einer infi zierten Weide bis zu einem Jahr ansteckend<br />

sein können.<br />

VR. DR. KLAUS TEUCHNER<br />

FACHTIERARZT FÜR ZOO- UND WILDTIERE<br />

ALPENZOO INNSBRUCK<br />

28 JAGD IN TIROL 07-08/2007


Jäger für vernünftigen<br />

Der Internationaler Rat zur Erhaltung<br />

des Wildes und der <strong>Jagd</strong> (CIC)<br />

hat sich an seiner 54. Generalversammlung<br />

in Belgrad für eine vertieft e und<br />

rationale Bearbeitung der Probleme mit den<br />

Großraubtieren (Braunbär, Wolf, Luchs usw.)<br />

ausgesprochen: Am Vorkongress-Symposium<br />

„Koexistenz von Großraubtier und Mensch:<br />

Gefahr oder Mehrwert?” wurde in über<br />

zwanzig Referaten die aktuelle Situation der<br />

einzelnen Arten in den verschiedenen Regionen<br />

Europas einschließlich Russlands und<br />

des Balkans dargestellt. Fazit: Der vernünft ige<br />

Umgang mit Großraubtieren beruht auf Forschung,<br />

Monitoring, Schadensverhütung und<br />

fairer Entschädigung.<br />

Behördenvertreter und Wissenschaft ler<br />

waren einig, dass die Mitarbeit der Jäger an<br />

der Wildforschung unentbehrlich ist, weil sie<br />

häufi ger als andere in den <strong>Jagd</strong>gründen unterwegs<br />

sind und ein wertvolles Bindeglied zur<br />

einheimischen Bevölkerung darstellen. Das<br />

Symposium gelangte zu folgender Schlussfolgerung:<br />

„<strong>Jagd</strong> ist die traditionelle und am<br />

weitesten verbreitete Methode, um die Zahl<br />

der Raubtiere unter Kontrolle zu halten. In<br />

vielen, aber nicht in allen Fällen ist die <strong>Jagd</strong><br />

durchaus vereinbar mit der Artenerhaltung,<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

vorausgesetzt, dass sie Teil eines Wildmanagement-Plans<br />

ist und dass alle Beteiligten<br />

die Zusammenhänge zwischen Populationsdynamik<br />

und Sozialstrukturen der einzelnen<br />

Tierarten verstehen.“<br />

Anhand zahlreicher Beispiele – vor allem<br />

des Falls des Bären „Bruno“ im deutschösterreichischen<br />

Grenzgebiet – wiesen die<br />

Referenten nach, dass die archaische Angst<br />

der Menschen vor Wolf, Bär und Luchs keineswegs<br />

ausgestorben ist und dass diese Arten<br />

in der übernutzten Landschaft und naturfernen<br />

europäischen Zivilisation extrem<br />

widersprüchlich wahrgenommen werden.<br />

Wie Umfragen bestätigen, begrüßt die große<br />

Mehrheit die Rückkehr der Großraubtiere<br />

und fordert deren Schutz. Zugleich kommt es<br />

zu Ausbrüchen unkontrollierter Angst, wenn<br />

solche Großraubtiere Schäden anrichten oder<br />

tatsächlich oder vermeintlich bedrohlich<br />

wirken. Dieter Schramm, Präsident des CIC,<br />

fasste das Paradox in einem Satz zusammen:<br />

„Großraubtiere sind am beliebtesten bei den<br />

Leuten, die nichts mit ihnen zu tun haben.“<br />

Die hauptsächlichen Konfl ikte zwischen<br />

Mensch und Großraubtieren entstehen wegen<br />

der Schädigung von Lebensräumen, aber<br />

auch wegen der Konkurrenzierung der Jäger<br />

Reportage<br />

Vereine<br />

Umgang mit Großraubtieren<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

und treten dort auf, wo man den Umgang<br />

mit Großraubtieren nicht mehr gewohnt ist.<br />

Traditionelle Kulturtechniken wie Behirtung,<br />

Herdenschutzhunde und nächtliche Einschließung<br />

der Herden haben sich als die besten<br />

Maßnahmen erwiesen, um die Schäden<br />

zu minimieren. Dagegen haben anti-jagdlich<br />

inspirierte Ausfälligkeiten aus naturfernen,<br />

städtischen Bevölkerungskreisen nur die<br />

Wilderei begünstigt und damit einen fatalen<br />

Einfl uss auf die Artenerhaltung ausgeübt. ■<br />

Schussgelder*<br />

Rotwild: Hirsch Euro 94,50<br />

Tier und Kalb Euro 41,00<br />

Steinwild: Bock Euro 94,50<br />

Geiß und Kitz Euro 41,00<br />

Gams: Bock Euro 74,00<br />

Geiß Euro 54,00<br />

Kitz Euro 30,00<br />

Reh: Bock Euro 54,00<br />

Geiß Euro 25,00<br />

Kitz Euro 25,00<br />

Murmeltier: Euro 26,00<br />

Auer- und Birkhahn: Euro 54,00<br />

* BJ Kollektivvertrag<br />

29


Vereine<br />

CIC Edmond-<br />

Blanc-Preis 2007<br />

Im Rahmen der Abschlussfeier der 54. Ge-<br />

Ineralversammlung des Internationalen Ra-<br />

Ites I(CIC)<br />

zur Erhaltung des Wildes und der <strong>Jagd</strong><br />

in Belgrad wurden vier herausragende<br />

Projekte, die <strong>Jagd</strong> und Erhaltung der Wildtiere<br />

verbinden, mit dem Edmond-Blanc-Preis des<br />

CIC ausgezeichnet.<br />

Der CIC prämiert mit dem angesehenen Edmond-Blanc-Preis<br />

die Kyaramacan Gesellschaft<br />

und das namibische Ministerium für Umwelt<br />

und Tourismus gemeinsam, die im Management<br />

vo n zwei sehr wertvollen <strong>Jagd</strong>tourismuskonzessionen<br />

im Bwabwata Nationalpark<br />

in Nordost-Namibia zusammengearbeitet haben.<br />

Der Bwabwata Nationalpark ist einer von<br />

zwei namibischen Parks, der auch von Menschen<br />

besiedelt ist. Im Park leben etwa 7.000<br />

Einwohner, vor allem Mitglieder der Kwe San<br />

Gemeinschaft (Buschmänner), die mit mehreren<br />

gefährlichen und wertvollen afrikanischen<br />

Wildarten zusammenleben, wie mit Elefanten,<br />

Büff eln, Löwen, Leoparden und Hyänen.<br />

Von 1990 bis 2005 spielte die Kwe San Gemeinschaft<br />

im Park eine zentrale Rolle im<br />

Kampf gegen Wilderei, in der Beschlagnahme<br />

von über 150 Feuerwaff en und im Monitoring<br />

der Wildpopulationen, obwohl sie nie in der Lage<br />

waren, aus den Wildtieren, die sie schützten,<br />

Nutzen zu ziehen. Schließlich, Anfang 2006, hat<br />

die namibische Regierung die Rechte der Parkbewohner<br />

anerkannt, und das Ministerium für<br />

Umwelt und Tourismus vergab zwei lukrative<br />

K R E D I T E<br />

Umschuldungen, niedrigere Kreditraten,<br />

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Trophäen <strong>Jagd</strong>konzessionen an die vor kurzem<br />

registrierte Kyaramacan Gesellschaft . In den<br />

letzten Monaten des Jahres 2006 erhielt die Kyaramacan<br />

Gesellschaft über 400.000 US-Dollar<br />

an Einnahmen aus der Trophäenjagd, erwirtschaft<br />

et von den zwei <strong>Jagd</strong>konzessionen. Die<br />

Gesellschaft nutzte diese Finanzen, um über 40<br />

Mitarbeiter aus dem Bereich Natur- und Wildschutz<br />

aus der Gemeinschaft das Gehalt zu<br />

zahlen und um mehrere Entwicklungsaktivitäten<br />

für die Gemeinschaft smitglieder in der Gesellschaft<br />

zu unterstützen. Weitere 17 Gemeinschaft<br />

smitglieder sind bei den <strong>Jagd</strong>betreibern<br />

der Konzession angestellt. Durch die erzeugten<br />

Einkommen sind sie der größten Arbeitgeber<br />

im Park. Der Edmond-Blanc-Preis bedeutet<br />

sowohl für die die Kyaramacan Gesellschaft als<br />

auch für das Ministerium für Umwelt und Tourismus,<br />

wie CIC-Präsident Dieter Schramm betonte,<br />

„internationale Anerkennung für die bedeutenden<br />

Erfolge der namibischen Regierung<br />

und der Kyaramacan Gesellschaft und zeigt die<br />

wertvolle Rolle, die der <strong>Jagd</strong>tourismus in der<br />

Erhaltung, der ländlichen Entwicklung und im<br />

Kampf gegen Armut in den verarmten Gemeinden<br />

spielen kann, indem sie ihre natürlichen<br />

Ressourcen nachhaltig bewirtschaft en können“.<br />

Der Edmond-Blanc-Preis geht in diesem Jahr<br />

gleichfalls an das Projekt „FUST“ (Fonds für<br />

Umweltstudien, Österreich) und das „Walbecker-Modell“<br />

(Deutschland), beide initiiert und<br />

fi nanziert von der Familie Underberg. „FUST“<br />

ist ein integrales Lebensraum- und Wildhegeprojekt,<br />

mit dem diel, Konfl ikte zwischen Forst-<br />

, Landwirtschaft und Wildhege in den alpinen<br />

Regionen Österreichs zu lösen. Die schrittweisen<br />

Ergebnisse und Empfehlungen, besonders<br />

für nachhaltige Wildbewirtschaft ung und <strong>Jagd</strong>,<br />

können auch in vielen anderen Regionen angewandt<br />

werden. Begonnen wurde das Projekt<br />

1993 mit einer Laufzeit bis 2010.<br />

Das „Walbecker Modell” ist ein herausragendes<br />

Beispiel für die erfolgreiche Niederwildhege<br />

in einem landwirtschaft lich intensiv genutzten<br />

Gebiet. Mit diesem Projekt gelang es der Familie<br />

Underberg, Landbesitzer in der Gegend von<br />

Walbeck (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)<br />

dafür zu gewinnen, in ihrem <strong>Jagd</strong>revier in die<br />

Verbesserung der Niederwildlebensräume zu<br />

investieren. Die Auswirkungen dieses Modells<br />

für die Vielzahl und Diversität der Wildtiere<br />

in diesem Gebiet sind so positiv, dass die Besätze<br />

der Rebhühner und besonders der Hasen<br />

nachhaltig bejagt werden können. Im Projekt<br />

„Tal der Hirsche“ der Deutschen Wildtier Stiftung<br />

(www.deutschewildtierstift ung.deg) in<br />

Klepelshagen (Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Deutschland) werden Land- und Forstwirtschaft<br />

, Naturtourismus und <strong>Jagd</strong> erfolgreich<br />

mit den Bedürfnissen des Rotwildes an ein<br />

artgerechtes Dasein zusammengeführt. „Das<br />

Rotwild kann in Klepelshagen tagsüber im Offenland<br />

von Naturfreunden beobachtet werden<br />

ein Erlebnis, das es in der intensiv genutzten<br />

Kulturlandschaft Deutschlands kaum woanders<br />

gibt“, lobte CIC Präsident Dieter Schramm das<br />

Engagement der Deutschen Wildtier Stift ung.<br />

Wichtige Voraussetzungen für die Tagaktivität<br />

des Wildes im Off enland sind die großfl ächige<br />

<strong>Jagd</strong>ruhezone und ausreichend Äsung – Klepelshagen<br />

bietet beides an.<br />

„Die Auszeichnung des CIC ist für uns nicht<br />

nur eine Anerkennung unserer Arbeit im „Tal<br />

der Hirsche“ sondern vor allem Ansporn dazu,<br />

den Umgang mit dem Rotwild in Deutschland<br />

weiter zu verbessern, erklärte Hilmar Freiherr<br />

von Münchhausen, Geschäft sführer der Deutschen<br />

Wildtier Stift ung bei der Entgegennahme<br />

des Edmond-Blanc-Diploms aus den Händen<br />

von CIC Ehrenpräsident Dr. Nicolas Franco.<br />

Die <strong>Jagd</strong>bewirtschaft ungs-Vereinigung des<br />

Waldgebietes St. Hubert (Haute-Ardenne,<br />

Belgien) wurde ebenfalls mit einem Edmond-<br />

Blanc-Diplom prämiert. 1982 wurde vom<br />

„Königlichen <strong>Jagd</strong>revier St-Michel-Freyr“ die<br />

<strong>Jagd</strong>bewirtschaft ungs-Vereinigung von St. Hubert<br />

als eine Gesellschaft gegründet, die mehr<br />

als 130 Reviere auf ca. 45.000 ha Fläche in den<br />

nahegelegenen Wäldern zusammenfasst, um<br />

die nachhaltige Bewirtschaft ung des Rot- und<br />

Schwarzwildes zu sichern. Wie Prof. Simon de<br />

Crombrugghe betonte, sind die 3 wichtigsten<br />

Ziele dieser Einheit: Wildhege aufgrund wissenschaft<br />

licher Standards, Lebensraumverbesserung<br />

und die Integration der verschiedenen<br />

Funktionen des Waldes. ■<br />

30 JAGD IN TIROL 07-08/2007


Fotos: Mitsubishi<br />

Test: Mitsubishi Pick-up L200<br />

Der Pajero Pick-up von Mitsubishi<br />

ist ein Crossover-Fahrzeug, das De-<br />

sign, Sicherheit und Komfort eines<br />

modernen SUVs mit der Robust-<br />

heit eines Pick-ups kombiniert.<br />

von Karl Künstner<br />

Mit 2,15 m Länge bietet die Doppel-<br />

Mkabine kabine viel Platz für bis zu fünf Pas-<br />

Msagiere. Trotzdem lässt sich auf der<br />

1,325 m langen Ladefl äche noch ordentlich<br />

was unterbringen. Die Version mit zweisitziger<br />

„Singlecab“ bietet 2,22 m Ladefl äche, bei<br />

der „Club Cab“ mit 2+2 Sitzen sind es 1,81 m.<br />

Hohe Sitzposition, angenehm straff e Polster,<br />

umfangreiche Ausstattung, praktische Ablagemöglichkeiten<br />

und ein durchaus komfortables<br />

Fahrwerk steigern den Alltagskomfort<br />

zusätzlich. Besonders praktisch: Das<br />

elektrisch zu öff nende Heckfenster für den<br />

schnellen Zugriff auf die Ladefl äche. Designmäßig<br />

lehnt sich der Pick-up an das erfolgreiche<br />

Ralleycar von Mitsubishi an.<br />

Der leistungsstarke 2,5-Liter-Dieselmotor<br />

mit Common-Rail-Technik stellt komfor-<br />

tablen Antrieb und gute Durchzugskraft bereit<br />

und erreicht die Euro-4-Norm. Der L200<br />

ist serienmäßig mit einem 5-Gang Schaltgetriebe<br />

oder einer elektrisch gesteuerten 4-<br />

Stufen-Automatik und einem zuschaltbaren<br />

Allradantrieb mit Untersetzung ausgestattet.<br />

Das Modell Intense mit Österreichpaket hat<br />

neben zuschaltbarem Allradantrieb auch das<br />

„Super Select 4WD-System“, außerdem Mitteldiff<br />

erential inkl. Geländeuntersetzung, Differentialsperre<br />

an der Hinterachse und ESP.<br />

Mit dieser Ausstattung lassen sich durchaus<br />

anspruchsvolle Off road-Passagen meistern.<br />

Vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden.<br />

Denn mit fünf Metern Länge und<br />

der eingeschränkten Rundumsicht, kann es<br />

Wohnliches Interieur und Pkw-Komfort er-<br />

warten die Passagiere im Mitsubishi L200.<br />

manchmal schon eng werden. Fit für umfangreiche<br />

Transportaufgaben abseits befestigter<br />

Straßen machen ihn der kleine Wendekreis<br />

und die robuste Hinterachsen-Konstruktion.<br />

Eine Tonne maximale Zuladung und 2,7 t<br />

Anhängelast prädestinieren den L200 für<br />

den Einsatz in Beruf (vorsteuerabzugsfähig)<br />

und Freizeit. ■<br />

Mitsubishi Pick-up L200<br />

Motor: 4-Zylinder Diesel mit Common Rail<br />

und Turbolader<br />

Hubraum: 2477 cm 3<br />

Leistung: 100 kW (136 PS) bei 4000 U/min<br />

Drehmoment: 314 Nm bei 2000 U/min<br />

Fahrwerk: v.: Einzelradaufhängung mit Dreieckslenkern;<br />

h.: Starrachse mit Blattfedern<br />

Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

mit Untersetzung<br />

Antrieb: zuschaltbarer Allrad<br />

Maße (L/B/H): 5000/1800/1775 mm<br />

Eigengewicht: 1890 kg<br />

Wendekreis: 11,8 m<br />

Bodenfreiheit: 205 mm<br />

Böschungswinkel, v/h: 33,4°/23,8°<br />

Rampenwinkel: 26,7°<br />

Tankinhalt: 75 l<br />

Preis: 30.490,- Euro<br />

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Produktion.


Portrait<br />

Das Naturerlebnis ist<br />

das Wichtigste an der<br />

Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa feierte seinen 65. Geburtstag<br />

Ein Portrait von<br />

Helmuth Schöffthaler<br />

Mit der <strong>Jagd</strong> und auch mit dem<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> in enge Berührung<br />

gekommen – privat und<br />

dienstlich – ist er schon vor Jahrzehnten.<br />

Schließlich zählte schon sein Schwiegervater,<br />

Alt-LH Eduard Wallnöfer, zu den<br />

begeisterten Jägern und zu den Pionieren<br />

der Pitztaler Landesjagd. Aber als Jäger<br />

zählt er sich eher zu den Neulingen:<br />

DDr. Herwig van Staa, Tirols Landeshauptmann<br />

und Besitzer der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagd</strong>karte seit<br />

rund fünf Jahren. Vor wenigen Tagen feierte<br />

er die Vollendung seines 65. Lebensjahres.<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft gratuliert ihm dazu<br />

in Form dieses Portraits.<br />

Eduard Wallnöfer<br />

„Die ersten Begegnungen mit der <strong>Jagd</strong> hatte<br />

ich durch die Familie meiner Frau“, erinnert<br />

sich der Landeshauptmann, „und ich bin<br />

auch mit meinem Schwiegervater Eduard<br />

Wallnöfer einige Male mit auf die <strong>Jagd</strong> gegangen.<br />

Die <strong>Jagd</strong>prüfung habe ich aber erst<br />

vor ca. fünf Jahren gemacht. Ich habe es mir<br />

zwar schon lange zuvor vorgenommen, da<br />

mich die <strong>Jagd</strong> als solches schon seit langem<br />

sehr interessiert hat, ich bin aber erst zu die-<br />

sem Zeitpunkt dann dazugekommen.“ Die<br />

Th emenbereiche <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft , <strong>Jagd</strong>,<br />

Hege, Berufsjäger, <strong>Jagd</strong>erfolg, Natur, Wild<br />

und Wald bilden, so Herwig van Staa, ein<br />

wichtiges und notwendiges Zusammenspiel<br />

im Interesse der Natur. Van Staa: „Die<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerschaft und unsere Berufsjäger<br />

tragen mit ihrer Arbeit wesentlich dazu<br />

bei, dass die Kreisläufe der Natur aufrecht<br />

erhalten bleiben. Die Aufgaben der Jäger<br />

haben sich in den letzten Jahren auch sehr<br />

verändert, wie beispielsweise die Hege eines<br />

artenreichen und gesunden Wildbestandes.<br />

Der <strong>Jagd</strong>schutz dient ja auch dem Arten-<br />

und Tierschutz.“ Auch wenn er kein besonders<br />

aktiver Jäger ist („Mir fehlt dafür ein-<br />

Im Portrait:<br />

DDr. Herwig van Staa, Landeshauptmann<br />

Geb.: 10. Juni 1942<br />

Stand: verheiratet mit Luise, zwei Kinder<br />

6020 Innsbruck, Tel: 0512 508 2000<br />

Lebenslauf:<br />

1960 Matura in Wels;<br />

Studium der Rechtswissenschaften, Sozial-<br />

und Wirtschaftswissenschaften, Volkskunde<br />

und Soziologie sowie Medizin in Innsbruck.<br />

Abschluss mit den akademischen Graden<br />

Dr. phil., Dr. iur. und der Gleichstellung zum<br />

fach die notwendige Zeit, obwohl ich gerne<br />

öft er unsere wunderschöne Natur im Rahmen<br />

der <strong>Jagd</strong> erleben würde ... „), so ist für<br />

ihn das Besondere an der <strong>Jagd</strong> das Naturerlebnis.<br />

„Die Beobachtung unserer wunderschönen<br />

Gebirgswelt in Zusammenspiel<br />

mit der Pfl anzen- und Tierwelt ist für mich<br />

immer wieder ein besonderes Erlebnis.“<br />

Besonders fasziniert ist Herwig van Staa<br />

– ähnlich wie sein Amtskollege in Südtirol,<br />

Luis Durnwalder – vom Gamswild und von<br />

der Gamsjagd. Hat es mit ihm vielleicht<br />

schon einmal ein gemeinsames <strong>Jagd</strong>erlebnis<br />

gegeben? Van Staa: „Nein, wir sind bis dato<br />

noch nicht gemeinsam auf die <strong>Jagd</strong> gegangen.<br />

Wer weiß, was sich noch ergibt. Soweit<br />

Mag. rer. soc. oec.<br />

1970 geschäftsf. Gesellschafter am Institut für Landesentwicklung.<br />

1974 Universitätsassistent Institut für Alpenl. Land-/Forstwirtschaft.<br />

1989 Wahl in den Innsbrucker Gemeinderat<br />

1994 nach Gründung der Liste „Für Innsbruck“ Sieger bei der<br />

Gemeinderatswahl, Bürgermeister von Innsbruck.<br />

2001 Landesparteiobmann der <strong>Tiroler</strong> Volkspartei<br />

2002 Landeshauptmann<br />

2004 Vizepräsident im Ausschuss der Regionen (AdR) und Leiter<br />

der österreichischen AdR-Delegation<br />

Funktionen:<br />

seit Oktober 2002 Landeshauptmann für Tirol; zuständig für Finanzen,<br />

Tourismus, Beteiligungen des Landes an der TIWAG, Tirol Werbung<br />

und Brenner Basistunnel SE<br />

32 Fotos: G. Larcher (2), C.H. . Zanon, Land Tirol<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


für ihn<br />

<strong>Jagd</strong><br />

es meine Zeit zulässt, möchte ich in den<br />

nächsten Jahren öft er auf die <strong>Jagd</strong> gehen<br />

und dabei die Schönheiten unserer Natur<br />

erleben und genießen.“<br />

Pitztaler Landesjagd<br />

Die Pitztaler Landesjagd war Zeit seines<br />

Lebens ein besonderes Anliegen von Alt-<br />

LH Wallnöfer. Wie soll es mit der Pitztaler<br />

Landesjagd weitergehen? LH van Staa: „Die<br />

Landesjagd ist ein wichtiger Bestandteil unserer<br />

Landeskultur. Der wichtigste Grund<br />

für die Beibehaltung unserer Landesjagd<br />

sind landeskulturelle Interessen. Insbesondere<br />

die Schaff ung einer Modelljagd als<br />

Vorbild für andere <strong>Jagd</strong>en und die Wiederansiedlung<br />

und Pfl ege von heimischen<br />

Wildarten (z.B. Stein- und Muff elwild), die<br />

in Tirol nicht oder kaum mehr vorkamen.<br />

Mittlerweile haben sich durch die seinerzeitige<br />

Ansiedlung in der gesamten Umgebung<br />

des Pitztales (Kaunertal und Ötztal)<br />

beachtliche Steinwildbestände entwickelt,<br />

die nicht nur eine wesentliche Aufwertung<br />

der <strong>Jagd</strong>, sondern auch eine Bereicherung<br />

des natürlichen Lebensraumes und des<br />

Tourismus in dieser Region darstellen. Die<br />

Pachtverträge laufen noch bis zum Jahr<br />

2009 und es wird rechtzeitig eine Entscheidung<br />

über die weitere Vorgangsweise geben.“<br />

■<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

<strong>Jagd</strong>liche Erinnerungen<br />

(von links): Fachsimpeln<br />

mit einem engen Vertrauten:Landesjägermeister<br />

Paul Steixner;<br />

„Jager-Huangert“ bei<br />

der Trophäenschau in<br />

Seefeld mit dem früheren<br />

LJM Rudolf Wieser<br />

und LH Luis Durnwalder;<br />

zusammen mit<br />

<strong>Jagd</strong>hund „Chico“ von<br />

LR Anna Hosp.<br />

Anno dazumal<br />

Spielhahnjagd 1948 Gampertun, See im Paznauntal:<br />

Von links: Metzgermeister Karl Klommberg, <strong>Jagd</strong>pächter Josef Pig, Wald- und<br />

<strong>Jagd</strong>aufseher Josef Juen sen., Bürgermeister von See Heinrich Tschiederer<br />

(alle verstorben). Von dieser Stelle aus, „Lebneregg“ genannt, konnte man<br />

damals an einem Balzmorgen bis zu 40 (!) Birkhähne beobachten.<br />

Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1905 und wurde nach einer erfolgreichen<br />

Rehbockjagd in Hopfgarten in Defereggen aufgenommen. Von links: Rupert<br />

Hopfgartner (geb. 1861 + 1935 vlg. Lehrers, langjähriger Volksschullehrer in<br />

der Heimatgemeinde Hopfgarten in Defereggen), Josef Grimm (geb.1873 + 1949<br />

vlg. Oberhanser, Gastwirt), Peter Krassnig (geb. 1875 + 1906, Landarbeiter am<br />

Oberegg), Thomas Blassnig (geb. 1967 + 1946, Landarbeiter am Oberegg).<br />

Eingesandt wurde dieses Foto von Josef Ploner, <strong>Jagd</strong>verein Hopfgarten<br />

Besitzen auch Sie interessante <strong>Jagd</strong>fotos aus alten Tagen,<br />

die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar<br />

und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a,<br />

6020 Innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „<strong>Jagd</strong> in Tirol“<br />

je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

Fotos: Privat (2)<br />

Die alten Zeiten<br />

33


<strong>Jagd</strong> dabeigewesen<br />

Jägerinnen-Treffen am<br />

und im Café, Jäger am<br />

Haubenköche gaben in St. Anton ihre Geheimnisse frei,<br />

eine Expertin referierte in Strass und Jäger-Schießstand<br />

Hochkarätiger Jägerinnen-Treff: LR Anna Hosp<br />

mit den Plattform-Jägerin-Repräsentantinnen<br />

<strong>Jagd</strong>-, Ski- und Hotelwelten treffen<br />

aufeinander: Bezirksjägermeister Hermann Siess<br />

mit Karl und Evelyn Schranz<br />

Das Kochteam mit Haubenkoch Ossi Zegg<br />

und Küchenchef Walter Mallner servierte<br />

heimische Wildspezialitäten<br />

Hoch her ging es beim 4. Kochseminar<br />

der „Plattform Jägerin“ des bezirkes<br />

Landeck im Hotel Tyrol in<br />

St. Anton, zu dem die Bezirkssprecherinnen<br />

Margret Falkner und Maria Krismer geladen<br />

hatten. Zur Abschlussveranstaltung kamen<br />

unter anderem Schirmherrin LR Anna<br />

Hosp, BJM Hermann Siess mit Gattin Cornelia,<br />

HG Reinhold Siess, die Plattform-<br />

Bezirkssprecherinnen Angelika Neurauter<br />

(Imst), Sonja Falbesoner (Reutte), Marlies<br />

Kröll (Schwaz), Elke Benedetto-Reisch und<br />

Susanne Reisch (Kitzbühel) sowie Monika<br />

Hadj und Beatrix Weissbacher (Innsbruck<br />

Stadt). Besonders toll: Auch Arlberg-Skilegende<br />

Karl Schranz (langjähriger aktiver<br />

Jäger) mit Gattin Evelyn, Primar Karl Benedetto<br />

sowie die Repräsentantinnen der<br />

Bayerischen Jägerinnen unter Renate Weber,<br />

die Organisatorinnen des Jägerinnen-<br />

Stammtisches in Chur/Graubünden mit<br />

Arlette Meissner und nicht zuletzt Wildkräuterexpertin<br />

Marlies Ehard aus Flirsch<br />

ließen sich den Event nicht entgehen. Zur<br />

Krönung wurden alle vom Kochteam mit<br />

Haubenkoch Ossi Zegg, Küchenchef Walter<br />

Mallner, Peter Krismer und Christi-<br />

an Zegg mit heimischen Wildspezialitäten<br />

verwöhnt. Die passenden Weine servierte<br />

Weinpapst Alfred Hechenblaikner von der<br />

Fa. Morandell.<br />

* * *<br />

Die „Plattform Jägerin“ vom Bezirk<br />

Schwaz konnte zu einem Vortrag ins Café<br />

Zillertal nach Strass die bekannte Wissenschaft<br />

lerin, Dr.Dr.habil. Sigrid Schwenk,<br />

Leiterin der Forschungsstelle für <strong>Jagd</strong>kultur<br />

an der TU München, zum interessanten<br />

Th ema „<strong>Jagd</strong> wohin“ gewinnen. Als Ehrengast<br />

kam Marianne Bromme aus Waakirchen,<br />

Initiatorin des Forums der Jägerinnen<br />

des Landkreises Miesbach in Bayern. Die<br />

vielen Jägerinnen und Jäger zeigten sich begeistert<br />

vom Vortrag, anschließend herrsch-<br />

Kulinarisches in St. Anton: Weinpapst<br />

Alfred Hechenblaickner von der Firma<br />

Morandell und Haubenkoch Ossi Zegg<br />

te eine rege Diskussion. BJM Otto Weindl,<br />

NR Franz Hörl sowie der Vorstand des<br />

<strong>Jagd</strong>schutzvereins waren zu diesem einzigartigen<br />

Vortrag gekommen.<br />

Spannend schilderte Frau Dr. Schwenk,<br />

wie sich die <strong>Jagd</strong> und insbesondere die <strong>Jagd</strong>kultur<br />

seit den Höhlenmalereien der Steinzeit<br />

entwickelt haben und welchen großen<br />

Einfl uss sie auf unsere heutige Kultur und<br />

Sprache haben.<br />

* * *<br />

Einen Volltreff er in Sachen Besucheranzahl<br />

landete BJM Norbert Krabacher mit<br />

der Eröff nung des neuen Jäger-Schießstandes<br />

in Tarrenz. Dabei waren u.a. NR Astrid<br />

Stadler, LA Jacob Wolf, Wolf LA<br />

Hannes Staggl,<br />

LJM-Stv. Walter Schertler, TJV-GF Helmut<br />

Waldburger, <strong>Juli</strong>us Vorhofer (Schützenbund),<br />

BH Raimund Waldner u. v. a. Schützengildenobmann<br />

Kurt Berghammer und<br />

Bgm. Rudolf Köll dankten allen, die dazu<br />

beigetragen haben, den Schießstand der Regionen<br />

zu ermöglichen. ■<br />

34 Fotos: Peter Schütz, Markus Geisler, Marlies Kröll<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


Herd<br />

Stand<br />

Marlies Kröll (l.) und Elisabeth Haidacher<br />

(r.) von der Plattform Jägerin Schwaz,<br />

<strong>Jagd</strong>historikerin Dr.Dr.Sigrid Schwenk<br />

(2.v.l.) sowie Marianne Bromme<br />

Meisterschuss am Schießstand: Pater Cyrill<br />

setzte an, Schützengildeobmann Kurt Berghammer<br />

und Bgm. Rudolf Köll schauten zu.<br />

Sind vom neuen Jägerschießstand in<br />

Tarrenz begeistert: Walter Schertler,<br />

Hans Huber und Franz Markowski<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Auf unsere<br />

Jäger ist Verlass!<br />

Heuer bereits zum dritten Mal<br />

durft e die Volksschule SEE der<br />

<strong>Jagd</strong>genossenschaft SEE einen<br />

winterlichen Besuch abstatten. Das Ziel<br />

war die Jägerhütte „Istalanz“.<br />

Am Hinweg wartete bereits der Aufsichtsjäger<br />

Th eodor Tschiderer an einer<br />

Rehfütterung. Nach einer kurzen Erklärung<br />

durft en die Kinder beim Füttern<br />

helfen. Sichtlich begeistert wurden Heu<br />

und Kraft futter in den Krippen verteilt.<br />

Anschließend gab es für alle (Kinder, Lehrer,<br />

Jäger) eine Stärkung (Würstel und Limonade)<br />

in der <strong>Jagd</strong>hütte. Zum Schluss betonte<br />

der Jäger nochmals den Stellenwert von<br />

Ruhe und Stille im Wald, besonders in der<br />

Nähe von Wildfütterungen. Dabei nahm er<br />

auch Bezug auf das richtige Verhalten von<br />

Schifahrern und Rodlern.<br />

Ein herzliches Vergelt´s Gott der <strong>Jagd</strong>genossenschaft<br />

SEE und dem Aufsichtsjäger<br />

Th eodor Tschiderer von den Kindern und<br />

Lehrern der Volksschule SEE.<br />

VS Igls bei der<br />

Johannesfütterung<br />

<strong>Jagd</strong>pächter Tauber Martin (<strong>Jagd</strong><br />

Patsch) bei einem Ausfl ug mit der<br />

3. Klasse der Volksschule Igls. Bei<br />

der Johannesfütterung am Patscherkofel<br />

erklärte Jäger Sepp und Martin den<br />

Jäger in der Schule<br />

Kindern das Verhalten des Wildes im Winter.<br />

Trophäen von Murmel, Auerhahn und<br />

vieles mehr brachte Martin Tauber mit.<br />

Die Kinder und Lehrpersonen waren gegeistert.<br />

35


36<br />

<strong>Jagd</strong>hunde<br />

Reportage<br />

Nachsuchenstation<br />

Innsbruck-Land & Stadt<br />

Jahresversammlung<br />

Bei der Jahresversammlung am 17.4.2007<br />

in der Brangeralm in Unterperfuss konnte<br />

Obmann WM Karl Ragg die beinahe vollzählig<br />

erschienenen Mitglieder begrüßen.<br />

Seinem Bericht war zu entnehmen, dass<br />

die Hundeführer mit den im Jahre 2006<br />

zur Verfügung stehenden 7 <strong>Tiroler</strong>bracken<br />

und 3 Hannoveraner Schweißhunden<br />

61 Erfolgsuchen und 34 Kontrollsuchen<br />

durchgeführt haben. Hervorzuheben ist<br />

das Gespann WM Karl Kempf mit seinem<br />

schwarz-roten <strong>Tiroler</strong>brackenrüden „Ben<br />

vom Zweiten Sattel“ mit 22 Erfolgsuchen<br />

und einer Kontrollsuche. Für allfällige An-<br />

fragen tieferstehend die Funktionäre und<br />

Mitglieder der Nachsuchenstation:<br />

Obmann: WM Ragg Karl, Oberdorf<br />

347, 6108 Scharnitz, Tel. 05213/5367,<br />

0664/8404289<br />

Obmann-Stv.: BJM Gaugg Albert,<br />

Lärchenweg 52, 6103 Reith,<br />

Tel. 05212/3188, 0664/4033794<br />

Schriftführer und Kassier: Machalitzky<br />

Hans Heinz, Hörmannstr. 9,<br />

6020 Innsbruck, Tel. 0512/362389<br />

Hueber Franz, Am Kreuzacker 30,<br />

6410 Telfs, Tel. 05262/68679, 0664/5913068<br />

Huter Leonhard, Kirchsteig 2, 6154<br />

St. Jodok, Tel. 05279/5127, 0664/6204812<br />

Kastl Reinhard, Minigsg.4, 6094 Grinzens,<br />

Tel. 05234/65601, 0664/9782430<br />

WM Kempf Karl, Serlesstr. 32, 6167<br />

Neustift, Tel. 05226/2436,<br />

0676/849275791<br />

Pfurtscheller Alfred, Außerrain 87,<br />

6167 Neustift, Tel. 0676/3309151<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007


RJ Ragg Andreas, Oberdorf 347,<br />

6108 Scharnitz, Tel. 05213/5367,<br />

0664/8404286<br />

LJM Mag. Paul Steixner, Mutters-<br />

Unterberg 15, 6020 Innsbruck,<br />

Tel. 05225/62577, 0664/2610639<br />

Stubenböck Anton, Niedere-Munde-<br />

Straße 27, 6410 Telfs, Tel. 0664/1167308<br />

Zorzi Rudolf, Kirchwaldsiedlung<br />

349, 6100 Seefeld, Tel. 0512/2121,<br />

0664/2052121<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein Tirol<br />

Hundeführerlehrgang<br />

Am 20. Mai konnte bei prächtigem Wetter<br />

der Hundeführerlehrgang in St. Johann<br />

durchgeführt werden. 60 interessierte Mitglieder<br />

und Junghundeführer mit fast 40<br />

Brandlbracken und Steirischen sind von<br />

ganz Tirol/Südtirol und sogar von Deutschland<br />

angereist. Schweißfährten und eine<br />

Hasenschleppe wurden bereits am Vortag<br />

angelegt. Am Vormittag wurden alle Prüfungsfächer<br />

durchbesprochen, 2 Power-<br />

Point-Präsentationen über die Brackade auf<br />

Fuchs und Hase und über die Nachsuchenarbeit<br />

bzw. Ausbildung auf der künstlichen<br />

Fährte, sowie ein 5 Minuten- Film über die<br />

Gehorsamsfächer wurden vorgetragen.<br />

Anschließend wurden die 20 Stundenfährten<br />

von Junghunden ausgearbeitet und<br />

die Th eorie in die Praxis umgesetzt, sodass<br />

die Prüfungsfächer auf der künstlichen<br />

Fährte für die Anwesenden entsprechend<br />

erläutert werden konnten. Ein Highlight<br />

stellte für alle Anwesenden die 100 Meter-<br />

Hasenschleppe, die ein vier Monate alter<br />

Brandlbrackenrüde einwandfrei ausgearbeitet<br />

hat, dar. Der Junghund verwies sei-<br />

nem Herrn die Beute brackenmäßig und<br />

zeigte sogar bei der Wildschärfe schon, dass<br />

sich der Zugang zum Hasen wohl etwas<br />

schwierig gestalten würde. Hansjörg Baumann<br />

erklärte die beiden FCI Standards der<br />

Brandl sowie der Steirischen und zeigte unseren<br />

Mitgliedern wie man einen <strong>Jagd</strong>hund<br />

für eine Formbewertung richtig vorbereitet<br />

bzw. richtig präsentiert. Beim Mittagessen<br />

konnten dann Erfahrungen und Erlebnisse<br />

mit bekannten und neuen Brackenfreunden<br />

ausgetauscht werden. Bei Herrn Franz<br />

Grander und seiner Familie möchte ich<br />

mich herzlich für die Zurverfügungstellung<br />

des Reviers, der Räumlichkeiten und für die<br />

hervorragende Bewirtung bedanken.<br />

Generalversammlung<br />

und Klubsiegerschau<br />

Über 400 Mitglieder, Interessierte und<br />

Freunde, mit 149 Brandlbracken und Steirischen<br />

sind am 09. Juni zur Klubsiegerschau<br />

des Österreichischen Brackenvereines gekommen.<br />

Die Mitglieder und Freunde aus Deutschland,<br />

der Schweiz und aus Südtirol und natürlich<br />

auch aus Österreich scheuten den<br />

teils weiten Weg in die Steiermark nicht,<br />

ums ins Stammland der beiden <strong>Jagd</strong>hunderassen<br />

zu kommen und ihre Hunde zu<br />

präsentieren. Der Gebietsführer der Steiermark,<br />

Herr MF Wachter Wolfgang und sein<br />

Team sowie unser Kassier Karl Hübler mit<br />

seiner Frau Marianne haben alles bestens<br />

organisiert.<br />

Die drei Formwertrichter Baumann,<br />

Richter und Wachter hatten alle Hände voll<br />

zu tun, um die mehr als 120 Hunde zu bewerten.<br />

Für unseren Verein, besonders aber<br />

für die Zukunft unserer beiden <strong>Jagd</strong>hunderassen,<br />

hat diese Veranstaltung einen sehr<br />

hohen Wert und ich möchte mich deshalb<br />

bei meinen <strong>Tiroler</strong> Mitgliedern herzlich für<br />

ihre Teilnahme bedanken. Die Ergebnisse<br />

Hundeführerlehrgang<br />

in St. Johann<br />

in Tirol am<br />

20. Mai 2007<br />

<strong>Jagd</strong>hunde Reportage<br />

der Ausstellung werden im „Brackenlaut“<br />

bzw. in der Septemberausgabe der <strong>Jagd</strong> in<br />

Tirol veröff entlicht.<br />

Brackenstammtisch<br />

und Richterbesprechung<br />

Am Sonntag, dem 2. September um 12:00h<br />

fi ndet im Cafe Zillertal in Strass unser zweiter<br />

Brackenstammtisch statt.<br />

Programm: Gemeinsames Mittagessen,<br />

anschließend Powerpoint-Präsentation von<br />

Herrn Dr. Hannes Plenk über die Geschichte<br />

der Bracken und die Zucht der Peintinger<br />

Bracke. Informationen rund um die Zucht<br />

unserer beiden Brackenrassen. Zuchtinformationen<br />

für Jungzüchter – welche Formulare<br />

werden benötigt, Zwingerschutz,<br />

HD Röntgen, usw. Eingeladen sind alle<br />

Mitglieder, Interessierte, Freunde und besonders<br />

diejenigen Hundeführer, die im<br />

Herbst mit Ihren Bracken die Prüfung ablegen<br />

wollen.<br />

Richterbesprechung: Beim Brackenstammtisch<br />

wird unser Prüfungsleiter, Präsident<br />

Baumann Hansjörg, die Richterbesprechung<br />

durchführen. Pfl ichttermin für<br />

alle im Herbst in Nord-/Ost- und Südtirol<br />

eingesetzten Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter.<br />

Wichtig: Es werden<br />

die neuen Prüfungsordnungen verteilt und<br />

die Änderungen besprochen!<br />

Prüfungstermin: Am 8.12.07 St. Johann/Tirol<br />

– Nennungen ausschließlich an<br />

den Gebietsführer per Fax/Post oder per<br />

Mail: markus.eberl@tjv.at / Obisdorfweg 51,<br />

6272 Stumm, Tel. 0676/5686470 Fax 05283<br />

29171. Nennungsschluss ist der 30. September<br />

2007. Ich bitte um baldige Anmeldung,<br />

da bereits beim Brackenstammtisch Termine<br />

für Schweißprüfungen und Termine für<br />

die Brackaden eingeteilt werden können.<br />

Zuchtinformation - Folgende Züchter<br />

haben Welpen abzugeben:<br />

Steirische Rauhaarbracken: Zwinger:<br />

Vom Lärchenrot; Hündin: Ara von der<br />

Brandschmiede; Rüde: Bodo von der Jagermahd,<br />

4Rü/3Hü, Züchter: Plenk Hannes , Inneraigen<br />

4, 2870 Aspang, Tel. 0650/3926888<br />

Brandlbracken: Zwinger: Vom Mildraun;<br />

Hündin: Asta vom Ausserberg; 4 Rü/2<br />

Hü Züchter: Gleirscher Andreas,Schaller<br />

37, 6167 Stubaital; Tel: 05226/2758 oder<br />

0676/4243348<br />

Weitere Züchter unter : www.bracken.at<br />

DER GEBIETSFÜHRER<br />

EBERL MARKUS<br />

37


Zutaten:<br />

Für 4 Personen:<br />

400 g frisches Hirschkalbfl eisch (aus der<br />

Oberschale der Keule) – Achtung: Carpaccio<br />

muss aus frischem Fleisch hergestellt<br />

werden, vakuumiertes oder gefrorenes<br />

Fleisch darf nicht verwendet werden.<br />

Salz<br />

Pfeff er aus der Mühle<br />

4 El Walnussöl<br />

1 El Balsamico-Essig<br />

2 TL Bärlauchpesto oder Petersilienpesto<br />

100 g gehobelter Parmesan<br />

Wildkräuter der Saison<br />

Zubereitung:<br />

Pesto: 200 g Bärlauch oder Petersilie mit 1<br />

Knoblauchzehe, 50 g gerösteten Pinienkernen,<br />

50 g geriebenen Parmesan sowie mit<br />

200 ml Olivenöl und mit etwas Salz und<br />

Pfeff er im Küchenmixer zerkleinern.<br />

Carpaccio: Das Hirschfl eisch in Klarsichtfolie<br />

einschlagen und im Tiefk ühlfach etwa<br />

sechs Stunden gefrieren lassen. Mit der Aufschnittmaschine<br />

in sehr dünne Scheiben<br />

schneiden. Die Teller mit Salz und Pfeff er<br />

bestreuen und die Scheiben darauf legen,<br />

erneut salzen und pfeff ern und mit<br />

Wild – Die<br />

Kochschule<br />

Das aktuellste Werk zum<br />

Thema bietet leichte,<br />

zeitgemäße Gerichte und<br />

Zubereitungsarten, die in<br />

kein Wildklischee passen.<br />

Mit ausführlichen Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />

zeigt das Buch, wie<br />

leicht die Zubereitung von Wildgerichten ist<br />

– von den Grundlagen bis zu feinen<br />

Gerichten und überraschenden Variationen.<br />

Karl-Josef Fuchs hat in diesem Buch zwei<br />

seiner Leidenschaften zusammengeführt<br />

– das Jagen und das Kochen. Das Zubereiten<br />

von Wildgerichten ist seine ganz spezielle<br />

Passion. Kaum einer hat sich so intensiv mit<br />

dem Thema Wild und Wildbret auseinandergesetzt.<br />

Seine Erfahrung gibt er hier weiter<br />

und verrät sogar den einen oder anderen<br />

Kniff und Trick.<br />

Gebunden mit Schutzumschlag, durchgehend<br />

vierfarbig mit zahlreichen Farbfotos.<br />

Tre Torri Verlag GmbH<br />

ISBN: 3-937963-21-9<br />

Carpaccio vom Hirschkalb<br />

Frisches Hirschkalb roh genossen in einer bekannten Variation<br />

Wein des Monats<br />

„Cablot 2005“, Weingut Gager,<br />

Deutschkreutz, Weinbaugebiet<br />

Mittelburgenland<br />

Das Familienweingut Gager zählt<br />

seit den 80er-Jahren zu den besten<br />

Weingütern Österreichs.<br />

Die 30 ha Weingartenfl äche sind<br />

mit den Rebsorten Blaufränkisch,<br />

Zweigelt, Cabernet Sauvignon,<br />

Merlot, Syrah, Rösler und Tannat<br />

bestockt. Das Weingut setzt seit<br />

April 2006 neue Maßstäbe. Mitten<br />

im Ortskern von Deutschkreutz entstand<br />

ein hochmodernes von klaren<br />

Linien geprägtes Anwesen, welches<br />

neben Verkostungsraum, Produktionsstätte,<br />

Büros und Küche auch<br />

fünf sehr komfortable, Gästezimmer<br />

aufweist. Und was das Kulinarische<br />

betrifft, bietet das Weingut<br />

Gager im Haus Degustationsmenüs<br />

Essig und Öl marinieren. Mit Pesto, Parmesan<br />

und Wildkräutern garnieren.<br />

(Rezept aus o.a. Buch) ■<br />

an, die es jederzeit für Gruppen<br />

ab zehn Personen zu buchen gibt.<br />

Ein exzellenter Koch verwöhnt die<br />

Gaumen in einer angenehmen<br />

Atmosphäre bei einem besonderen<br />

Weinerlebnis.<br />

Der Wein: Der Cablot 2005 ist<br />

eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon<br />

und Merlot, Ausbau: 17 Monate<br />

im Barrique, Charakteristik:<br />

kräftiges, tiefes Rubingranat; dichte<br />

Nase mit ausgeprägtem Aroma<br />

nach Heidelbeeren und Cassis; am<br />

Gaumen kompakte Dichte und<br />

Fülle mit präsenter Tanninstruktur<br />

und reifem Fruchtschmelz; saftiges,<br />

kerniges Finale.<br />

Kontakt: Weingut Gager, Karrnergasse<br />

8 , 7301 Deutschkreutz , Tel:<br />

02613/80 385 Fax: DW15<br />

Mail: info@weingut-gager.at<br />

Homepage: www.weingut-gager.at<br />

Fotos: Michael Wissing für CPA, Krabichler<br />

38 JAGD IN TIROL 07-08/2007


Aus Verlassenschaft günstig abzugeben:<br />

2 Rehhäupter – 1 Dachs – 1 Eule – 1 Hirschgeweih – 9 Rehgwichtl<br />

sowie 1 Spielhahn – 1 Schneehuhn – 1 Marder – 1 Murmel<br />

Telefon: 05354-56059<br />

Ab sofort reinrassige kleine<br />

Münsterländerwelpen abzugeben!<br />

Tel. 04715/8690 od. 0650/86 43 610<br />

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wie neu, VB: € 27.500,-. Telefon: +49 (0)8066 1555<br />

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7 mm, mit Zielfernrohr Zeiss € 3000,- | Blaser Bockbüchsenfl inte, 222/16<br />

mit Zielfernrohr Zeiss € 3750,- . Telefon: 0043 (0) 676/96 72 191<br />

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abzugeben. Welpen sind gechipt, tätowiert sowie<br />

mehrfach entwurmt. Raum Süddeutschland.<br />

JAGD IN TIROL 07-08/2007<br />

Tel. 0049/160 244 0220<br />

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Rehwildbewirtschaftung und artgerechte<br />

Fütterung im Revier Kaunertal<br />

Am Freitag, dem 13. <strong>Juli</strong> 2007 fi ndet im Gasthof Kaffee Zilltertal<br />

in Strass im Zillertal um 19.30 Uhr ein Vortrag zum Thema<br />

„Rehwildbewirtschaftung und artgerchte Fütterung im Revier<br />

Kaunertal“ statt.<br />

Referenten sind JM Otto Gitterle, <strong>Jagd</strong>leiter Revier Kaunertal und<br />

Mag. Christian Messner, Sprengeltierarzt und Hobbyfotograf.<br />

Weiters gibt es die Buchvorstellung: „Traumböcke“ von<br />

Alois Kaltenböck.<br />

Veranstaltet wird der Informationsabend vom <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>,<br />

<strong>Jagd</strong>aufseherverband, <strong>Jagd</strong>schutzverein Schwaz.<br />

Verkaufe kleine SCHNEERAUPE, 2 m breit mit Schild und<br />

Walze, große Ladefl äche, Transport möglich. Preis € 6.000,--.<br />

Telefon 0676/5114566<br />

Suche im Karwendel oder im Zillertal eine gute GAMSJAGD zu pachten oder<br />

den Gesamtabschuss zu übernehmen, längerfristig oder evtl. in den<br />

Pachtvertrag einzusteigen. Gute Bezahlung gesichert.<br />

Zuschriften bitte unter Chiff re 0726 an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>.<br />

Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem.<br />

Muster mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig.<br />

Euro 19,50/Stück. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21<br />

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PISTOLE Beretta 9mm kurz € 70,--; PISTOLE CZ 75 9mm PARA € 250,--<br />

Ing.-Büro Strizsik, Mo. bis Fr. von 08:00 bis 12:00, 05242/649 05<br />

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direkt vom Bauer – freie Futterstelle.<br />

Telefon: 0049/17 17 74 41 32<br />

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Bergbauernhof (in der Nähe von Meran).<br />

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dem Himalaya Gebirge,<br />

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39


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Cal. .222 Rem 16/70, ZF Habicht 6x42 € 1.950.–<br />

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Kal. .22 Hornet, Habicht 6x42 € 890.–<br />

Neu eingetroffen:<br />

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David Kreutner<br />

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