05.09.2016 Aufrufe

Facetten November 2010

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wichtig, dass die Mitarbeiter gerne und<br />

motiviert an die Arbeit kommen. So haben<br />

wir das Bildungsreferat Pfiffikus aufgebaut<br />

oder haben für Mitarbeiter, die<br />

nicht so lange arbeiten können, einen<br />

Ruheraum und einen Kreativraum eingerichtet.<br />

Es muss eine Weiterentwicklung<br />

stattfinden.<br />

Außerdem ist es mir wichtig, die Mitarbeiter<br />

ernst zu nehmen und auf Augenhöhe<br />

miteinander zu sprechen.<br />

Fairness jedem Menschen<br />

gegenüber<br />

Interview mit Gunda Hoßbach (Leiterin der Tagespflege)<br />

Warum haben Sie sich für den Beruf Sozialarbeiterin<br />

entschieden?<br />

Ich komme aus einer Familie, in der<br />

man sich mit sozialen Dingen beschäftigt<br />

hat, und bin mit alten Menschen groß geworden:<br />

Meine Oma hat mit im Haus gewohnt<br />

und meinen Uropa habe ich auch<br />

noch kennen gelernt. Vor meinem Studium<br />

habe ich ein freiwilliges soziales Jahr<br />

in der Gemeindepflege absolviert, und das<br />

hat dann bestätigt, dass die Arbeit mit alten<br />

Menschen das Richtige für mich ist.<br />

Wie haben Sie den Übergang von Ihrem<br />

Studium in den Beruf erlebt?<br />

Im Oktober 1989 habe ich im Renthof<br />

eine geteilte Stelle bekommen: Im Altenund<br />

Pflegeheim war ich als Sozialarbeiterin<br />

angestellt und baute gleichzeitig die Tagespflege<br />

auf, die ich seit Juli 1990 auch leite.<br />

Damals begannen die Heime grade, Sozialpädagogen<br />

einzustellen; für Beratung,<br />

Begleitung oder tagesstrukturierende Angebote.<br />

Ich hatte einen großen Gestaltungsfreiraum,<br />

das war sehr spannend.<br />

Aber für jemanden, der in ein System<br />

kommt, in dem es nur Pflegemitarbeiter<br />

gibt, war es manchmal schwierig, Fuß<br />

zu fassen. In der Tagespflege war es einfacher,<br />

weil ich dort selbst die Strukturen<br />

geschaffen habe.<br />

Bitte beschreiben Sie kurz Ihre Aufgaben<br />

als Leiterin der Tagespflege.<br />

Das ist sehr breit gefächert. Dazu gehören<br />

unter anderem Mitarbeiterführung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung, Beratung<br />

von Besuchern und Angehörigen,<br />

oder die Erarbeitung von neuen Konzepten<br />

und das Angebot von Gruppenaktivitäten<br />

für die Besucher.<br />

Was mögen Sie an Ihrem Beruf?<br />

Ich finde es spannend, jemanden vor<br />

mir zu haben, der viel Lebenserfahrung<br />

Gunda Hoßbach<br />

1983-1988 Studium Sozialwesen in Kassel (Abschluss<br />

Diplom-Sozialpädagogin und Diplom-Sozialarbeiterin),<br />

Schwerpunkt Gerontologie<br />

1988-1989 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im FB Sozialwesen<br />

(Gesamthochschule Kassel), Begleitung<br />

des Projekts Sozialarbeit in der Altenhilfe<br />

1989-1999 Sozialpädagogin im Renthof<br />

seit 1990 Leiterin der Tagespflege am Holzmarkt<br />

Tagespflege FACETTEN 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!