Facetten November 2010
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wahrgenommen und verstanden wird.<br />
Mit dem Besuch des Dialog Museum ist<br />
uns die Welt der nicht Sehenden in kleinen<br />
Teilen näher gekommen. Es entstand<br />
ein konstruktiver, thematischer<br />
Austausch, dessen sinnliche, soziale und<br />
kulturelle Erfahrungen sowie Erkenntnisse<br />
in unsere pädagogische Arbeit mit<br />
Kindern einfließen. Es geht um Bewusstseinserweiterung,<br />
Empathie, Sensibilisierung<br />
der Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />
sowie darum, ein ganzheitliches<br />
Erleben in der Tagesstruktur erlebbar<br />
zu machen. Dies geschieht vor allem<br />
als Förderung im Spiel z. B. mit Sinnesspielen<br />
wie Brauner Bär, wie brummst du?,<br />
Bello, Bello, wer hat den Knochen? und<br />
Kim-Spielen, bei der Vertonung von Geschichten<br />
und auch in Meditationen, in<br />
denen die Stille erlebbar wird.<br />
Auf die aktuelle Ausstellung im Dialogmuseum<br />
möchte ich hinweisen: Dialog im<br />
Stillen – Sprich mit deinen Händen und höre<br />
mit deinen Augen (bis 27. 2. 2011 im Museum<br />
für Kommunikation, Frankfurt). Die<br />
Ausstellung ohne Geräusche und voller<br />
Zeichen zeigt, wie auch ohne Worte viel<br />
zu sagen ist, sie zeigt die Welt der Menschen<br />
ohne Gehör.<br />
Wir, das Team des Georg-Wündisch-<br />
Hauses, bedanken uns beim Träger dafür,<br />
dass wir an diesem Konzept bzw. dieser<br />
Idee des Dialogmuseums teilnehmen<br />
konnten. Hieraus entstand ein erneuter,<br />
konstruktiver Austausch zum Thema<br />
Wahrnehmung, aus dem sich weitere Erkenntnisse<br />
gebildet haben, die in unsere<br />
pädagogische Arbeit mit den Kindern<br />
einfließen. Wir bedanken uns für diese<br />
kulturelle Erfahrung!<br />
Ivonne Scheffer (Dipl.-Heilpädagogin)<br />
Georg-Wündisch-Haus FACETTEN 7