Nachrichten aus AusSiegen dem Seniorenbeirat und dem Kreis Siegen-Wittgenstein Armutsbericht der Stadt Siegen Seniorenbeirat beschließt Arbeitsaufträge Siegen. Mit dem Armutsbericht der Stadt Siegen hat sich jetzt auch der Seniorenbeirat befasst. Andreas Liedtke und Angelika Bohn, die den Bericht erstellt hatten und im Plenum vortrugen, bescheinigte der Beiratsvorsitzende Dr. Horst Bach neben wissenschaftlich fundierter Kompetenz und Akribie auch ein hohes Maß an Engagement im Hinblick auf die Erarbeitung grundlegender Fakten zur Bewältigung der Armutsproblematik in der Stadt Siegen. Gerade der Seniorenbeirat hatte im Jahre 2008 bereits über die stellvertretende Vorsitzende Dr. Maria Czell auf die drohende Altersarmut hingewiesen und einen Runden Tisch zu dem Thema initiiert. So bewegten sich die Fragen, die die Beiratsmitglieder an die beiden Referenten stellten, eher um die verschiedenen Lösungsansätze zur Armutsbewältigung, als um unterschiedliche Einzelaspekte der Studie. Zudem maß der Seniorenbeirat gerade auch den Aussagen zur Kinderarmut einen hohen Stellenwert bei, steht doch das generationenübergreifende Projekt „Jung und Alt“ ganz oben auf der Agenda des Beirates. Einig waren sich die Mitglieder darüber, dass der Armutsbericht nur eine erste Bestandsaufnahme sei und daher fortgeschrieben werden müsse.Außerdem müssten alle Entscheidungsträger darlegen, mit welchen Mitteln sie dieArmut in der Krönchenstadt bekämpfen wollen. Beschlossen wurde schließlich einstimmig die Zustimmung zu der Verwaltungsvorlage mit der Maßgabe, bereits bestehende kommunale Arbeitsansätze zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Konkret un- terstützte der Seniorenbeirat die von der Verwaltung am Ende des Berichtes selbst vorgegebenen Arbeitsaufträge zu den Fragen im Hinblick auf die optimale Erreichbarkeit der Einwohnerinnen und Einwohner durch die derzeitigen Strukturen, die zielgerichtete Förderung von Angeboten und Maßnahmen der freien Träger durch die Kommune sowie die ständige Optimierung übergreifender und integrierter Planungsansätze seitens der Stadt. Als Bezugsrahmen gegenwärtiger und künftiger Arbeit dient dem Siegener Seniorenbeirat die im Februar 2<strong>01</strong>3 in Verbindung mit der „Regiestelle Leben im Alter“ entwickelteAgenda 2<strong>01</strong>7. Dieses Konzept beinhaltet Leitlinien, Schwerpunkte, Organisationsformen sowie gezielte Handlungsfelder, welche in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu verwirklichen sind. Vor diesem Hintergrund forderte der Seniorenbeirat in seinem Beschluss schließlich auch die Stadt Siegen auf, angemessene Haushaltsmittel für die Durchführung von Projekten zur Armutsbekämpfung bereitzustellen. Ernst Göckus Sparkassenpläne Seniorenbeirat lässt sich informieren Siegen. Der Seniorenbeirat kritisiert das neue Filialkonzept der Sparkasse Siegen. Wilfried Groos, Vorstandsvorsitzender des heimischen Geldinstitues, war gemeinsam mit der Marketingdirektorin Tanja Herdlitschke einer Einladung des Seniorenbeirates gefolgt, um die zahlreichen Fragen und Beschwerden, die rund um das neue Filialkonzept an den Seniorenbeirat herangetragen wurden, zu beantworten. Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach machte gleich zu Beginn deutlich, dass gerade die ältere Bevölkerung nach wie vor großen Wert auf den persönlichen Kontakt und die individuelle Beratung in der Sparkasse lege. Bach: „Hier ist die Enttäuschung und Verärgerung nicht nur bei vielen Seniorinnen und Senioren recht Foto: Julian Felgitsch groß.“ Die immer mehr zunehmende Automatisierung der Geschäftsabläufe verunsichere insbesondere die technisch nicht so versierten älteren Menschen. Sparkassenchef Wilfried Groos führte zunächst wirtschaftliche Gründe für die Ausdünnung des Filialnetzes an. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es in etlichen Dörfern des Umfeldes in der Vergangenheit bereits keine Sparkassenfilialen gegeben habe. Wilfried Groos machte aber auch deutlich, dass sowohl in der Hauptstelle in Siegen als auch in den verbliebenen Niederlassungen und Filialen der Umgebung der Einsatz von Service- und Beratungskräften für die persönliche Betreuung der Kundinnen und Kunden verstärkt worden sei. Außerdem seien einige Anregungen aus dem Seniorenbeirat bereits umgesetzt worden bzw. in Vorbereitung, etwa die Einrichtung eines Behindertenparkplatzes in Kaan-Marienborn oder die Wiederherstellung von Einwurfvorrichtungen. Die beiden Sparkassen-Führungskräfte beantworteten anschließend eine Reihe offener Fragen recht detailliert und begründeten auf Nachfragen der Beiratsmitglieder ihre Entscheidungen ausführlich. Aus dem Seniorenbeirat selbst gab es vielfältige Anregungen im Hinblick auf die Belange der älteren Kunden. Diese Vorschläge bezogen sich u.a. auf die Erweiterung des Angebotes für Kunden mit eingeschränkter Mobilität sowie auf seniorenfreundliche Ausstattung von Zweigstellen, welche über keine Publikumskasse verfügen. Aber auch eine verstärkte Sicherheit, angemessene Parkmöglichkeiten, Briefkästen an Geschäftsgebäuden, Handläufe sowie die Möglichkeiten einer Gebührenermäßigung in Einzelfällen für besonders Bedürftige waren die zentralen Anliegen des Beirates. All dies soll bei der Weiterentwicklung des Filialkonzeptes – so versprach es Wilfried Groos – angemessen berücksichtigt werden. Ernst Göckus 14 durchblick 1/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>
Klaus Walter Stadtverordneter Fraktionsvorsitzender www.fdp-stadtsiegen.de Dr. med. Wolfgang Bauch Stadtverordneter FDP Sprecher im Sozialausschuss fdp@siegen.de G=$ "=)E B0$ J=D E,& J’$D+?D) J=D P)" ,)< G=$ :066D$) P)" P6 2?$D #)8=D@D)< JLO>5$,:!=() =6 K,! ED$ H)=ND$"=!F!""!,E! J=D@D) K,!?,P" 4D="MD=E /=66D$ AC; 1=)ED)’8,!3 7 ;7C7* J=D@D) "’E-B$,:!=()%"=D@D)