2014-01

vor niedrige Zinsniveau hat sein Übriges getan. Wir
sprechen hier oft sinnbildlich von Betongold, weil eine
eigene Immobilie für viele Menschen eben genau
das ist – eine wertstabile Geldanlage, eine sichere
Altersvorsorge, aber auch ein Ort, der Geborgenheit
bietet für die Familie oder das eigene Unternehmen.
Weitere Trends kommen verstärkend hinzu, zum
Beispiel sind Bausparverträge wieder richtig in.“
Im Jahr 2013 hat die Sparkasse Siegen im Ergebnis
ein Bausparvolumen in Höhe von gut 65 Mio. Euro
erreicht. Das entspricht einer Steigerung von rund
14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bausparvertrag
gilt unter Kunden weiterhin – insbesondere
auch in Verbindung mit der öffentlichen Wohnriester-
Förderung – als eine solide Vorbereitung für den Erwerb
von Wohneigentum.
Im Zusammenhang mit der Energiewende, gepaart
mit einem gestiegenen Nachhaltigkeitsbedürfnis,
wird auch das Kreditprogramm „Gut für die Umwelt“
– eine Kooperation der Sparkassen in den Kreisen
Siegen-Wittgenstein und Olpe mit der Kreishandwerkerschaft
für zinsgünstiges energetisches Sanieren
– oft in Anspruch genommen. In diesem wie im vergangenen
Jahr wurden bei der Sparkasse Siegen
„Gut-für-die-Umwelt“-Kredite in Höhe von je zwölf
Mio. Euro vergeben. Investitionen mit „Gut für die
Umwelt“ sparen Eigenheimbesitzern bares Geld in
Form von Energiekosten und unterstützen gleichzeitig
das regionale Handwerk. Insgesamt hat die
Sparkasse Siegen Baukredite und öffentliche Mittel
in Höhe von 185 Mio. Euro bereitgestellt – davon für
Privatkunden 155 Mio. Euro. Hinzu kommen die Aktivitäten
der Sparkasse Siegen im Rahmen der Tochtergesellschaft
S-Bauland, die den Grund und Boden
für das finanzierte Wunschzuhause bietet. Im vergangenen
Jahr wurden Baugebiete in Niederdielfen
und Wilnsdorf fertig erschlossen und am beliebten
Bürbacher Giersberg hat die Sparkasse Siegen nur
noch zwei Grundstücke im Verkauf.
Qualität
Ausgebaut hat die Sparkasse Siegen in 2013 ihren
Fokus im Bezug auf die Qualität. „Das vergangene
war für uns ein bewegtes und bewegendes Jahr“,
resümierte Wilfried Groos. „Mit den Umstrukturierungen
in unserem Filialnetz haben wir einiges an
Staub aufgewirbelt und genau das mussten wir
auch. Im Kern haben wir dabei unsere Beratungskompetenz
gebündelt und behalten eine flächendeckende
Servicepräsenz bei. Um uns zukunftsfähig
und wettbewerbsorientiert zu positionieren
war es an der Zeit für diese Veränderungen.“ Die
Sparkasse Siegen hat sich 2013 gemeinsam mit
ihren Kunden auf den Weg gemacht, um gemeinsam
die besten Lösungen zu erarbeiten. Die laufende
Weiterentwicklung von Qualität im Service
und in der Beratung steht dabei weiterhin im Mittelpunkt.
Ein Vorstoß in diese Richtung ist der Bargeld-Bring-Service,
der neben der reinen Versorgung
mit Bargeld auch weitere Serviceleistungen
zu den Kunden nach Hause bringt. Ganz wichtig
ist dem heimischen Kreditinstitut, dass dabei kein
anonymer Bote kommt, sondern ausgebildete
Bankkaufleute, die schon seit vielen Jahren bei der
Sparkasse Siegen beschäftigt sind. Näher kann eine
Sparkasse ihren Kunden wohl kaum noch kommen,
als durch einen Besuch in den eigenen vier
Wänden – wie in der Vergangenheit bereits bewährt
für Beratungsgespräche und nun neu auch
für Bargeldlieferungen und die Entgegennahme
von Überweisungen. Das Angebot werde bislang
gut angenommen, so die Sparkasse, und dass, obwohl
die breite werbliche Kommunikation für den
Service erst noch folge. Groos weiter: „Zudem haben
wir unser gesamtes Angebot untermauert mit
Qualitätsgarantien, an denen wir uns gern messen
lassen. Die Testkaufstudien aus dem letzten
Jahr belegen, dass wir mit unserer zertifizierten
Beratungsqualität auf dem richtigen Weg sind. Und
wenn mal etwas nicht klappt – wir haben innerhalb
unseres Hauses einen strukturierten Prozess für
den Umgang mit Anregungen und Kritik. Dort wird
jedes Anliegen ernst genommen, keine Anregung
läuft ins Leere.
Zudem ist die Sparkasse Siegen verstärkt im Thema
Multikanal-Vertrieb unterwegs. Dort und beim Onlinebanking
liegt in Zeiten von Phishing, Ausspähaffären
und Co. der Fokus stärker denn je auf dem Aspekt der
Sicherheit. Kommunikation und Vertrieb funktionieren
im Zeitalter von Smartphones, Tablets und Co. eben
anders; dem veränderten Kundenbedürfnis wird mit
neuen Wegen Rechnung getragen. Wilfried Groos:
„Alles in allem kann man zusammenfassend sagen:
Wir möchten jedem Kunden seinen bevorzugten Kontaktweg
zu uns eröffnen. Und der reicht von der Email
direkt an den Berater über das elektronische Postfach
über den Anruf bei unseren Mitarbeitern im hauseigenen
ServiceCenter bis hin zum persönlichen Ansprechpartner
in unseren Filialen. Denn eines bleibt
bei der Sparkasse auch in Zukunft so: Egal, welchen
Kommunikationsweg der Kunde nutzt, am Ende sitzt
bei uns immer ein Mensch.“
Privatkunden
Vorangebracht worden ist 2013 auch das Thema
Sparen – trotz der nach wie vor schwierigen Zinssituation.
Viele Kunden überzeugte dabei vor allem das
sparkasseneigene Riesterprodukt „S-VorsorgePlus“
mit staatlicher Förderung als Baustein ihrer Altersvorsorge.
Diese Vorsorge war den Kunden noch
einmal 5,3 Mio. Euro mehr wert als im vergangenen
Jahr; ein Zuwachs von fünf Prozent.
In Bezug auf die Geldanlage gilt noch immer das
Credo „Sicherheit geht vor“. Tendenziell hat aber die