Alla Breve Nr. 36

Probe der Streicherakademie in
der Alten Kirche St. Johann
enormen finanziellen Förderung durch den Bund und die
jeweiligen Länder einen großen Wettbewerbsvorteil hinsichtlich
der räumlichen und sächlichen Ausstattung gegenüber
der Musikhochschule des Saarlandes aufweisen. Natürlich
weiß ich um die Nöte im Zusammenhang mit der Schuldenbremse.
Ich diskutiere dies mit den Verantwortlichen hart
und fair hinter verschlossenen Türen und nicht in der Presse.
Dennoch muss ich an dieser Stelle deutlich machen, dass wir
mit den bereits 2015 und 2016 geleisteten strukturellen Kürzungen
zum Beispiel durch Einsparungen von Stellen in der
Verwaltung an der Grenze unserer Möglichkeiten angelangt
sind. Wenn Sie diesen strukturellen Sparbeitrag mit dem
oben genannten, übrigens gutachterlich bestätigten, Bedarf
an Räumlichkeiten verbinden, bedarf es im Bereich der Hochschulfinanzierung
saarländischer Hochschulen nun dringlichst
auch die Musikhochschule mit einzubeziehen. Auch
dies gehört zu einer nachhaltigen Hochschulentwicklungsplanung,
die aus der HfM Saar heraus allein rein rechtlich nicht
zu steuern ist. Ich bin und bleibe hier aber sehr zuversichtlich
im Hinblick auf die Fortsetzung der Gespräche mit den politisch
Verantwortlichen.
„Ich bin sehr glücklich über das Wissen,
dass die Saarländerinnen und
Saarländer ihre Musikhochschule
schätzen und lieben.“
Darf ich bei dieser Gelegenheit der Rück- und Vorschau sagen,
wie sehr ich auch glücklich über das Wissen bin, dass
die Saarländerinnen und Saarländer ihre Musikhochschule
schätzen und lieben. Das zeigen mir nicht nur die Gespräche,
die ich am Rande unserer Konzerte mit dem Publikum führen
darf, sondern auch die Unterstützung durch über 800 Mitglieder
der Vereinigung der Freunde und Förderer und die Förderung
von Projekten durch die Wirtschaft, durch Stiftungen
und durch Privatpersonen. Denken Sie beispielsweise an die
jahrzehntelange Förderung unseres renommierten “Walter
Gieseking-Wettbewerbs” durch die SaarLB oder an die Reihe
“HfM unterwegs” mit Konzerten in den saarländischen Landkreisen,
die ohne die Unterstützung durch die VSE AG nicht
möglich wäre. Im September haben wir unsere erste “HfM
Saar Summer School” durchführen können, die durch die Bereitstellung
von Stipendien für zirka 50 junge Musikerinnen
und Musiker durch die Peter und Luise Hager-Stiftung und die
Stiftung ME Saar auch die Attraktivität des Studienstandortes
Saarland herausragend unterstreichen konnte. Überwältigt
wurde ich in diesem Jahr durch den Besuch einer saarländischen
Unternehmerfamilie, die ab diesem Jahr Projekte der
Hochschule mit jährlich 25.000,- Euro über einen Zeitraum
von 20 Jahren fördern wird. Für dieses und so vieles Weitere
möchte ich auch an dieser Stelle im Namen aller Mitglieder
der HfM Saar meinen tiefempfundenen Dank an alle zum Ausdruck
bringen. Wie Sie sehen, macht es sehr große Freude
sich für diese Hochschule zu engagieren.
Das Gespräch führte Thomas Wolter
Die Chor- und Dirigentenakademie in Aktion
10 Auftakt