2009_Model_United_Nations
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dritter Ausschuss GA 3rd – soziale, humanitäre und kulturelle Fragen (OLt Simon Magnin, LtzS Maike Kelm)<br />
Folgende Themen standen auf der Agenda<br />
des Third Commitee der NMUN <strong>2009</strong> im<br />
New Yorker Sheraton Hotel:<br />
1. Examining the Uses and Implementation<br />
of Technology in Educational<br />
and Social Development<br />
2. Promotion and Protection of the<br />
Rights of Children in Conflict<br />
3. Improving Emergency Response<br />
through Humanitarian Reform<br />
Am Montag setzten wir nach der opening<br />
ceremony, die im Hauptquartier der Vereinten<br />
Nationen stattfand, mit den sessions und<br />
dem am Vorabend gewählten Thema fort.<br />
Da die Zeit innerhalb des Komitees sehr<br />
begrenzt ist und viele Teilnehmer im Vorfeld<br />
der Konferenz nur wenig Erfahrung mit Politik<br />
sammeln konnten, kann meist nur ein<br />
Thema besprochen werden. Daher ist das<br />
agenda setting ein wichtiger Schritt für die<br />
Ausrichtung innerhalb des Komitees.<br />
Bereits in diesen Gesprächen war zu merken,<br />
dass einige Teilnehmer nicht nur ihr Land,<br />
sondern auch sich selbst darstellten. Dieses<br />
„Aus-der-Rolle-fallen“ kann man zum einen<br />
auf die Anwesenheit mancher Professoren,<br />
die ihren Studenten Zensuren für die Teilnahme<br />
an der Konferenz vergaben, und zum<br />
anderen auf den Willen, unbedingt einen<br />
award zu gewinnen, zurückführen.<br />
Für uns Japaner stand fest, dass wir eng mit<br />
den USA zusammenarbeiten und kamen<br />
dadurch in eine Gruppe mit Großbritannien,<br />
Tansania, Österreich und den USA. Nichtsdestotrotz<br />
stand man auch mit den anderen<br />
Arbeitsgruppen in Kontakt. Man stellte sich<br />
gegenseitig seine Ergebnisse vor und versuchte<br />
den anderen als signator für sein<br />
working paper zu gewinnen. sponsors und<br />
signators werden dazu benötigt die working<br />
paper beim chair einreichen zu können.<br />
Leider herrschte eine sehr unterschiedliche<br />
Auffassung vom Inhalt einer Resolution, so<br />
dass sowohl mit sehr spezifischen Ansätzen,<br />
als auch mit sehr allgemeinen und globalen<br />
Ideen gearbeitet wurde.<br />
Zwischenzeitlich gab es 16 Arbeitsgruppen,<br />
die sich auf 12 reduzierten, nachdem sich<br />
einige Arbeitsgruppen, die ähnliche Ansätze<br />
verfolgten zusammenschlossen. Gegen Ende<br />
der sessions in unserem Komitee stimmten<br />
wir schließlich über die verbliebenen 12 working<br />
paper ab und entschieden uns, 11 davon<br />
zu draft-Resolutionen (Resolutionsentwürfe)<br />
zu machen, von denen zwei ausgewählt<br />
wurden und der General Assembly Plenary<br />
zur Abstimmung vorgelegt wurden.<br />
Abschließend betrachtet war die Teilnahme<br />
an dieser Konferenz eine Bereicherung in<br />
verschiedener Hinsicht. Zum einen konnten<br />
wir Außenpolitik, wenn auch nur simuliert,<br />
hautnah miterleben und feststellen, wie<br />
schwer die Arbeit eines Diplomaten sein<br />
kann, der versucht sein Land international<br />
bestmöglich zu vertreten.<br />
Zum anderen war es aber auch sehr interessant,<br />
im Gespräch mit den anderen Studenten<br />
während der offiziellen sessions und<br />
auch darüber hinaus etwas über deren Ansichten,<br />
Erfahrungen und Lebensweisen zu<br />
erfahren.<br />
Ebenso ist die Teilnahme an der Konferenz<br />
für uns als Offiziere sehr gut geeignet um<br />
ein besseres Verständnis für Politik zu erhalten.<br />
Unter dem Gesichtspunkt, dass wir dem<br />
Primat der Politik unterliegen, konnte so<br />
auch das Verständnis für die Einsätze der<br />
Bundeswehr sowie unseren täglichen Dienst<br />
verbessert werden.<br />
Seite 33