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2009_Model_United_Nations

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Welthandelsorganisation WTO W(LtzS Simon Vogt, OFR Roland Polzin)<br />

Die Vorgaben der diesjährigen National <strong>Model</strong><br />

<strong>United</strong> <strong>Nations</strong> (NMUN) Konferenz boten<br />

dem simulierten Komitee der World<br />

Trade Organisation (WTO) die Auswahl aus<br />

3 Problemfeldern:<br />

1) Furthering Trade Based on the 2005<br />

Hong Kong Ministerial Declaration<br />

2) The relationship between WTO and<br />

Multilateral Environmental Trade<br />

Agreements<br />

3) The Role of Regional Trade Agreements<br />

in the International Trading<br />

System.<br />

Für uns als „Japaner schien es am wichtigsten,<br />

das erste Thema zu favorisieren, da der<br />

Abbau internationaler Handelsschranken<br />

Japan als Exportnation sehr zu Gute kommen<br />

kann und ebenso die weltweite Gesamtwirtschaft<br />

dadurch angekurbelt würde.<br />

Es wurde von Anfang an austariert, welche<br />

Mehrheiten und Kompromisse eine Chance<br />

haben würden und welche nicht.<br />

Nach der Eröffnung wurde über die Reihenfolge<br />

der zu besprechenden Themen abgestimmt.<br />

Da unser Vorschlag die Mehrheit<br />

fand, wurde unser Favorit zur allgemeinen<br />

Maxime und ab sofort galt alle Aufmerksamkeit<br />

den verschiedenen Aspekten der<br />

Verbesserung des internationalen Handels,<br />

welche in der Hongkonger Erklärung von<br />

2005 festgehalten wurden.<br />

Viele Delegationen verfassten Entwürfe zur<br />

Weiterverfolgung von Hilfsprogrammen und<br />

Aufbauhilfe on Infrastruktur und Technologie<br />

in Entwicklungsländern.<br />

Wir traten bei einigen dieser Entwürfe als<br />

signatory auf, aber verfolgten vor allem einen<br />

eigenen Ansatz: Zusammen mit Costa<br />

Rica (und später den USA) starteten wir eine<br />

eigene Initiative, deren Ziel es war, auch<br />

Dienstleistungen besser handelbar zu machen<br />

und hinderliche Barrieren abzubauen.<br />

Da unser Entwurf sich deutlich von den anderen,<br />

teilweise stark redundanten Initiativen<br />

unterschied, kümmerten wir uns insbesondere<br />

darum, in den stets sehr produktiven<br />

informellen Sitzungen Unterstützer zu<br />

gewinnen – mit Erfolg.<br />

Auf diese Art und Weise kamen wir mit nahezu<br />

jeder Delegation in ein lebhaftes Gespräch<br />

und einen Interessenaustausch. Nebenbei<br />

nutzten wir die Gelegenheit während<br />

der formellen Sitzungen mittels Reden auf<br />

unsere Initiative aufmerksam zu machen.<br />

Das Zustandebringen des eigenen Entwurfs<br />

erforderte zwar einen erhöhten zeitlichen<br />

Aufwand vor und nach den Sitzungen, aber<br />

das eigene Projekt wachsen zu sehen und<br />

mehr und mehr Unterstützung zu bekommen,<br />

war eine schöne Erfahrung.<br />

Das Arbeitsklima in unserem Komitee war<br />

äußerst produktiv. So wurden schlussendlich<br />

18 Entwürfe zur Abstimmung gestellt.<br />

Wie erwähnt hatten rund 2/3 einen fast<br />

identischen Inhalt. Ein unsererseits gestellter<br />

Antrag kurz vor Ende der Abstimmung<br />

auf eine Abstimmung „Satz für Satz“ scheiterte<br />

allerdings.<br />

Unser, anders orientierter, Berichtsentwurf<br />

erhielt bei der Abstimmung klar die notwendige<br />

Mehrheit. Somit konnten wir nach<br />

den Sitzungstagen mit intensiven Gesprächen,<br />

Diskussionen und Recherchen unseren<br />

„eigenen report in der Hand halten.<br />

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