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2009_Model_United_Nations

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Hoher Kommissar der VN für Flüchtlinge UNHCR Exec Comm (Lt Martin Pfeiffer, Lt Michael Netter)<br />

Das Executive Committee dient als Hauptorgan<br />

des UNHCR, in dem alle Mitgliedsstaaten<br />

vertreten sind. Es beschließt jährlich<br />

Programme, das Budget der Organisation<br />

und erteilt Empfehlungen. In der diesjährigen<br />

NMUN Konferenz standen unter diesem<br />

übergeordneten Rahmen drei konkretere<br />

Themenfelder für das Gremium zur Beratung<br />

an. Namentlich waren dies:<br />

<br />

<br />

<br />

Return and Reintegration of Refugees<br />

and Displaced Persons<br />

Addressing the Refugee and IDP (Internally<br />

Displaced Persons) Situation<br />

in Chad & Sudan<br />

Capacity Building in Regions with<br />

Refugee and IDP Populations<br />

Über die Behandlung des ersten Themas<br />

kam das Komitee aufgrund der teilweise<br />

schleppenden und langwierigen Verhandlungen,<br />

nicht hinaus. Daher beschränkte<br />

sich die Arbeit auf die Erarbeitung neuer<br />

Vorschläge zur Verbesserung der Wiedereingliederung<br />

von Flüchtlingen in ihre Ursprungsstaaten/<br />

und -regionen.<br />

Als Repräsentanten des Staates Japan begannen<br />

wir unsere Ideen mit asiatischen<br />

Ländern auszutauschen, separat mit den<br />

Vereinigten Staaten, dem wohl bedeutendsten<br />

Alliierten Japans. Die USA beschränkten<br />

sich auf die Ausarbeitung von Vorschlägen<br />

zur Vergrößerung und Effektivitätssteigerung<br />

des Etats, woran auch Japan als einer<br />

der größten UNHCR-Geldgeber ein besonderes<br />

Interesse hat. Obwohl wir dies ausgiebig<br />

unterstützten, konnten wir keine maßgebliche<br />

Rolle bei der Gestaltung dieses Berichtsabschnittes<br />

einnehmen.<br />

Sehr unterschiedliche Ideen und Interessen<br />

behinderten die Festlegung auf ein konkretes<br />

Arbeitsfeld. Darum engagierten wir uns,<br />

als Mitglied der G8 und aufgrund der<br />

freundschaftlichen Beziehungen zu vielen<br />

EU-Staaten, parallel bei der Erarbeitung eines<br />

report-Abschnitts zur Verbesserung der<br />

Sicherheitssituation von Flüchtlingen. Dank<br />

der vorteilhaften Doppelbesetzung im Komitee<br />

war dies ohne weiteres möglich und erleichterte<br />

das Vorankommen erheblich. In<br />

dieser Arbeitsgemeinschaft gelang es, Punkte<br />

des von Japan unterstützten Konzeptes<br />

der „Human Security final zu verankern.<br />

Gegen Ende der Konferenz lagen im Komitee<br />

14 verschiedene Reportentwürfe vor.<br />

Durch Druck der Komiteevorsitzenden gelang<br />

es die Anzahl der vielen verschiedenen<br />

Papiere, mit ihren teils erheblich unterschiedlichen<br />

inhaltlichen Gewichtungen, in<br />

zähen Diskussionen durch Verschmelzen auf<br />

acht Dokumente zu reduzieren. Alle Entwürfe<br />

wurden bei abschließender Wahl<br />

letztlich mit großer Mehrheit beschlossen<br />

und damit zu einem großen Abschlussbericht<br />

zusammengefasst.<br />

Trotz des teilweisen Mangels an realistischer<br />

Repräsentation der Staaten, fand dennoch<br />

ein reger Austausch an Meinungen und<br />

Ideen stattfand. Dieser beinhaltete sehr<br />

wohl den Grundgedanken der Vereinten<br />

Nationen, auf dem Verhandlungswege Kompromisse<br />

und Lösungen zu erzielen.<br />

Neben dem so gewonnenen Einblick in die<br />

Arbeitsweise der Vereinten Nationen und<br />

den damit verbundenen Problemen, können<br />

aber auch die geschlossenen informellen<br />

Kontakte zu Studenten aus der ganzen Welt,<br />

abseits der inhaltlichen Debatten, definitiv<br />

als eine unersetzbare Bereicherung des persönlichen<br />

Horizontes durch die NMUN Konferenz<br />

angesehen werden.<br />

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