05.10.2016 Aufrufe

SPORTaktiv Skitourenguide 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AUT - IT - SUI<br />

WETTKAMPF<br />

metern, hier wird dem Athleten das gesamte<br />

alpinistische Können abverlangt:<br />

von Aufstiegen über holprige<br />

Abfahrten im Gelände, Trage- und<br />

Klettersteigpassagen bis hin zum technischen<br />

Feinschliff beim An- und Abfellen.<br />

Rennläufer üben diese Standard-Handgriffe<br />

tausendfach und<br />

können bei diesen technischen Elementen<br />

viel Zeit auf ihre Konkurrenten<br />

gewinnen.<br />

VERTICAL RACE: Dabei handelt es sich,<br />

im Gegensatz zu den anderen Wettkämpfen<br />

im Skibergsteigen, um ein reines<br />

Aufstiegsrennen mit bis zu 1.000<br />

Höhenmetern ohne Skiabfahrten.<br />

SPRINT RACE: Beim Sprint ist ein<br />

Rundkurs von ca. 100 Höhenmetern zu<br />

bewältigen, der aus einem Aufstieg<br />

inkl. Tragepassage und einer Abfahrt<br />

mit Richtungstoren besteht. Ähnlich<br />

wie bei einem Skier- oder Boardercross<br />

wird im K.-o.-System gewertet – bei<br />

den Qualifikationsläufen treten jeweils<br />

sechs Athleten gegeneinander<br />

an, die besten steigen bis ins Finale auf.<br />

TEAM-BEWERBE: (Long-Distance-Rennen):<br />

Wem die oben genannten<br />

Disziplinen zu wenig fordernd sind,<br />

der kann sich in den Long-Distance<br />

Rennen wie der Patrouille des Glaciers<br />

in der Schweiz oder der Pierra Menta<br />

(auch „Tour de France der Skibergsteiger“<br />

genannt) mit den Besten der internationalen<br />

Szene messen. In Zweier-<br />

oder Dreier-Teams überwinden die<br />

Athleten an vier Tagen oft bis zu<br />

10.000 Höhenmeter im Aufstieg und<br />

in der Abfahrt.<br />

STAFFEL-BEWERB: Diese Form des<br />

Wettkampfs gibt es ausschließlich bei<br />

Weltmeisterschaften. Vier Athleten<br />

durchlaufen nacheinander einen<br />

Rundkurs mit rund 150 Höhenmetern.<br />

Wer nun angesichts dieser Auswahl<br />

Lust bekommt, ebenfalls in den<br />

winterlichen Rennbetrieb einzusteigen:<br />

Ausrüstungstechnisch reicht für<br />

ein erstes Reinschnuppern in den<br />

Wettkampfsport sicher die traditionelle<br />

Tourenausrüstung. Aber letztlich<br />

ist es wie beim Laufen oder Biken<br />

im Sommer: Wer beim Skibergsteigen<br />

seine sportlichen und ehrgeizigen<br />

Ambitionen ausleben will, wird über<br />

kurz oder lang auch bei der Wettkampfausrüstung<br />

landen. Was sich<br />

vor allem auch bei den Race-Skimodellen<br />

niederschlägt, wie wir sie<br />

hier auf der rechten Seite vorstellen.<br />

3 LÄNDER<br />

5 DESTINATIONEN<br />

4.500 HÖHENMETER<br />

BIS ZU 85 % STEIGUNG<br />

HINTERSTODER 07.01.2017<br />

GRÖDEN 21.01.2017<br />

MADONNA DI CAMPIGLIO 28.01.2017<br />

KITZBÜHEL 25.02.2017<br />

WENGEN 25.03.2017<br />

www.vertical-up.com<br />

IN DER WELTSPITZE ANGEKOMMEN<br />

Österreichs Skitourensportler liefern bereits Topergebnisse ab<br />

DIE ENTWICKLUNG: Das österreichische<br />

Skibergsteigen hat in den letzten zehn<br />

Jahren eine rasante Erfolgsgeschichte<br />

hingelegt. Es dauerte zwar bis 2006,<br />

bis auf Betreiben von Karl Posch mit dem<br />

ASKIMO ein Sportverband aktiv die Anliegen<br />

der Aufsteiger auf Skiern vertrat.<br />

Die Arbeit und Konsequenz im Verbandsteam<br />

wurde schließlich 2014 mit<br />

der staatlichen Anerkennung der Sportart<br />

durch die Eingliederung als „Sparte<br />

Skibergsteigen“ in den ÖSV belohnt.<br />

DIE VERBESSERUNG: Nach der Anerkennung<br />

nun in Rio als „olympische Sportart“<br />

ist garantiert, dass Österreichs Elite<br />

im Skibergsteigen auch die notwendige<br />

Unterstützung vonseiten des organisierten<br />

Sports in Österreich bekommt, um<br />

mit den führenden Westalpen-Nationen<br />

mithalten können.<br />

DIE ERFOLGSBILANZ: Das Timing jedenfalls<br />

könnte nicht besser sein – mit insgesamt<br />

fünf Stockerlplätzen im Weltcup<br />

und drei Medaillen bei der EM im letzten<br />

Winter haben die 19 Nationalteamathleten<br />

auch die bisher beste Saisonbilanz<br />

abgeliefert.<br />

DIE ZUKUNFT: Gegenüber den arrivierten<br />

Nationen wie Italien, Schweiz,<br />

Frankreich und Spanien, in denen das<br />

Skibergsteigen in seiner Wettkampfform<br />

hohe und lange Tradition besitzt und es<br />

viele Berufssportler gibt, heißt es noch<br />

aufzuholen. Die vergangene Saison hat<br />

aber bereits klar gezeigt, dass die österreichische<br />

Nationalmannschaft zukünftig<br />

in der obersten Liga mitspielen<br />

kann.<br />

DIE RENNEN:<br />

Ein kurzer Auszug aus dem Kalender:<br />

10. 12.: Schönleiten-Trophy (ÖM,<br />

Viehhofen/S)<br />

30.12.: Zwieselalm-Aufstieg, Gosau/OÖ<br />

13. 1.: Mountain Attack (Saalbach/S)<br />

20. 1.: USI Zinken Run (Hallein/S)<br />

21. 1.: Gaissau-Hintersee Trophy (S)<br />

28. 1.: Silberkrug Rennen (Gastein/S)<br />

4./5. 2.: Hochkönig-Erztrophy<br />

(Bischofshofen/S)<br />

10. 2.: Tristacher Nachtlauf (Lienz/T)<br />

11. 3. „Champ or Cramp“(Goldeck/K)<br />

12. 3.: Preberlauf (Tamsweg/S)<br />

Alle Infos im WEB: skimo.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Skitiourenguide <strong>2016</strong>/17<br />

/VerticalUp 110<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Skitiourenguide <strong>2016</strong>/17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!