SPORTaktiv Skitourenguide 2016
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AUT - IT - SUI<br />
WETTKAMPF<br />
metern, hier wird dem Athleten das gesamte<br />
alpinistische Können abverlangt:<br />
von Aufstiegen über holprige<br />
Abfahrten im Gelände, Trage- und<br />
Klettersteigpassagen bis hin zum technischen<br />
Feinschliff beim An- und Abfellen.<br />
Rennläufer üben diese Standard-Handgriffe<br />
tausendfach und<br />
können bei diesen technischen Elementen<br />
viel Zeit auf ihre Konkurrenten<br />
gewinnen.<br />
VERTICAL RACE: Dabei handelt es sich,<br />
im Gegensatz zu den anderen Wettkämpfen<br />
im Skibergsteigen, um ein reines<br />
Aufstiegsrennen mit bis zu 1.000<br />
Höhenmetern ohne Skiabfahrten.<br />
SPRINT RACE: Beim Sprint ist ein<br />
Rundkurs von ca. 100 Höhenmetern zu<br />
bewältigen, der aus einem Aufstieg<br />
inkl. Tragepassage und einer Abfahrt<br />
mit Richtungstoren besteht. Ähnlich<br />
wie bei einem Skier- oder Boardercross<br />
wird im K.-o.-System gewertet – bei<br />
den Qualifikationsläufen treten jeweils<br />
sechs Athleten gegeneinander<br />
an, die besten steigen bis ins Finale auf.<br />
TEAM-BEWERBE: (Long-Distance-Rennen):<br />
Wem die oben genannten<br />
Disziplinen zu wenig fordernd sind,<br />
der kann sich in den Long-Distance<br />
Rennen wie der Patrouille des Glaciers<br />
in der Schweiz oder der Pierra Menta<br />
(auch „Tour de France der Skibergsteiger“<br />
genannt) mit den Besten der internationalen<br />
Szene messen. In Zweier-<br />
oder Dreier-Teams überwinden die<br />
Athleten an vier Tagen oft bis zu<br />
10.000 Höhenmeter im Aufstieg und<br />
in der Abfahrt.<br />
STAFFEL-BEWERB: Diese Form des<br />
Wettkampfs gibt es ausschließlich bei<br />
Weltmeisterschaften. Vier Athleten<br />
durchlaufen nacheinander einen<br />
Rundkurs mit rund 150 Höhenmetern.<br />
Wer nun angesichts dieser Auswahl<br />
Lust bekommt, ebenfalls in den<br />
winterlichen Rennbetrieb einzusteigen:<br />
Ausrüstungstechnisch reicht für<br />
ein erstes Reinschnuppern in den<br />
Wettkampfsport sicher die traditionelle<br />
Tourenausrüstung. Aber letztlich<br />
ist es wie beim Laufen oder Biken<br />
im Sommer: Wer beim Skibergsteigen<br />
seine sportlichen und ehrgeizigen<br />
Ambitionen ausleben will, wird über<br />
kurz oder lang auch bei der Wettkampfausrüstung<br />
landen. Was sich<br />
vor allem auch bei den Race-Skimodellen<br />
niederschlägt, wie wir sie<br />
hier auf der rechten Seite vorstellen.<br />
3 LÄNDER<br />
5 DESTINATIONEN<br />
4.500 HÖHENMETER<br />
BIS ZU 85 % STEIGUNG<br />
HINTERSTODER 07.01.2017<br />
GRÖDEN 21.01.2017<br />
MADONNA DI CAMPIGLIO 28.01.2017<br />
KITZBÜHEL 25.02.2017<br />
WENGEN 25.03.2017<br />
www.vertical-up.com<br />
IN DER WELTSPITZE ANGEKOMMEN<br />
Österreichs Skitourensportler liefern bereits Topergebnisse ab<br />
DIE ENTWICKLUNG: Das österreichische<br />
Skibergsteigen hat in den letzten zehn<br />
Jahren eine rasante Erfolgsgeschichte<br />
hingelegt. Es dauerte zwar bis 2006,<br />
bis auf Betreiben von Karl Posch mit dem<br />
ASKIMO ein Sportverband aktiv die Anliegen<br />
der Aufsteiger auf Skiern vertrat.<br />
Die Arbeit und Konsequenz im Verbandsteam<br />
wurde schließlich 2014 mit<br />
der staatlichen Anerkennung der Sportart<br />
durch die Eingliederung als „Sparte<br />
Skibergsteigen“ in den ÖSV belohnt.<br />
DIE VERBESSERUNG: Nach der Anerkennung<br />
nun in Rio als „olympische Sportart“<br />
ist garantiert, dass Österreichs Elite<br />
im Skibergsteigen auch die notwendige<br />
Unterstützung vonseiten des organisierten<br />
Sports in Österreich bekommt, um<br />
mit den führenden Westalpen-Nationen<br />
mithalten können.<br />
DIE ERFOLGSBILANZ: Das Timing jedenfalls<br />
könnte nicht besser sein – mit insgesamt<br />
fünf Stockerlplätzen im Weltcup<br />
und drei Medaillen bei der EM im letzten<br />
Winter haben die 19 Nationalteamathleten<br />
auch die bisher beste Saisonbilanz<br />
abgeliefert.<br />
DIE ZUKUNFT: Gegenüber den arrivierten<br />
Nationen wie Italien, Schweiz,<br />
Frankreich und Spanien, in denen das<br />
Skibergsteigen in seiner Wettkampfform<br />
hohe und lange Tradition besitzt und es<br />
viele Berufssportler gibt, heißt es noch<br />
aufzuholen. Die vergangene Saison hat<br />
aber bereits klar gezeigt, dass die österreichische<br />
Nationalmannschaft zukünftig<br />
in der obersten Liga mitspielen<br />
kann.<br />
DIE RENNEN:<br />
Ein kurzer Auszug aus dem Kalender:<br />
10. 12.: Schönleiten-Trophy (ÖM,<br />
Viehhofen/S)<br />
30.12.: Zwieselalm-Aufstieg, Gosau/OÖ<br />
13. 1.: Mountain Attack (Saalbach/S)<br />
20. 1.: USI Zinken Run (Hallein/S)<br />
21. 1.: Gaissau-Hintersee Trophy (S)<br />
28. 1.: Silberkrug Rennen (Gastein/S)<br />
4./5. 2.: Hochkönig-Erztrophy<br />
(Bischofshofen/S)<br />
10. 2.: Tristacher Nachtlauf (Lienz/T)<br />
11. 3. „Champ or Cramp“(Goldeck/K)<br />
12. 3.: Preberlauf (Tamsweg/S)<br />
Alle Infos im WEB: skimo.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Skitiourenguide <strong>2016</strong>/17<br />
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