IHK Magazin Fulda 12/2012 - B4B MITTELHESSEN
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Kurznachrichten<br />
Standortpolitik<br />
Landeszuschuss für<br />
Ostumfahrung <strong>Fulda</strong><br />
Mit einer Zuwendung in Höhe von 1.537.700<br />
Euro fördert das Land den vierten Bauabschnitt<br />
- Petersberger Straße bis Nikolausstraße - der<br />
Ostumfahrung <strong>Fulda</strong>. Die Gesamtkosten dieses<br />
Teilstücks belaufen sich auf 2.315.000 Euro.<br />
Die im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> festgelegte Verbindung ist in fünf Bauabschnitte<br />
unterteilt und soll die Innenstadt entlasten.<br />
Der Abschnitt zwischen Magdeburger und Nikolausstraße/Busbahnhof<br />
ist bereits seit 1994<br />
in Betrieb, das Teilstück zwischen Petersberger<br />
und Künzeller Straße seit 2011. Zurzeit wird die<br />
Brücke über die Petersberger Straße gebaut. Für<br />
diese Maßnahmen stellte das Land bislang rund<br />
10,2 Millionen Euro zur Verfügung. Die Bauarbeiten<br />
sollen im März nächsten Jahres beginnen<br />
und sind voraussichtlich im Dezember<br />
2013 abgeschlossen.<br />
Im Zahlungsverkehr stehen<br />
gravierende Veränderungen an<br />
Unternehmen, Behörden und Vereine müssen<br />
sich auf Veränderungen im Zahlungsverkehr einstellen:<br />
Zum 1. Februar 2014 werden die nationalen<br />
Überweisungs- und Lastschriftverfahren<br />
abgeschafft und durch die europaweit einheitlichen<br />
Zahlungsverfahren SEPA-Überweisung und<br />
SEPA-Lastschrift ersetzt. Die Zwischenergebnisse<br />
einer aktuellen Umfrage von ibi research zeigen,<br />
dass sich bislang noch zu wenige Unternehmen<br />
mit den zum Teil weitreichenden Konsequenzen<br />
50 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> <strong>12</strong>/20<strong>12</strong><br />
auseinandergesetzt haben. So haben 25 Prozent<br />
der Befragten nach eigenen Angaben nur vage<br />
Vorstellungen von SEPA und fünf Prozent sogar<br />
noch nie etwas davon gehört.<br />
Obwohl Experten im schlimmsten Fall Liquiditätsprobleme<br />
bei einer späteren Umstellung<br />
prognostizieren, sieht nur ein Viertel der befragten<br />
kleinen Unternehmen sofortigen Handlungsbedarf.<br />
18 Prozent der Befragten gehen<br />
sogar davon aus, dass SEPA für sie nicht relevant<br />
ist. www.ibi.de.<br />
D<strong>IHK</strong>-Branchenumfrage:<br />
Zeitarbeit erwartet Einbrüche<br />
Die Zeitarbeitsbetriebe in Deutschland fürchten<br />
als Folge der neuen Lohnzuschläge einen dramatischen<br />
Einbruch, so das Ergebnis einer Umfrage<br />
des Deutschen Industrie-und Handelskammertages<br />
(D<strong>IHK</strong>). Der Grund für den<br />
Sturzfl ug ist - neben der Euro-Krise und der<br />
eingetrübten Weltkonjunktur - die Einführung<br />
von Zuschlägen, die in wichtigen Branchen<br />
Zeitarbeit erheblich verteuern.<br />
40 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer<br />
Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Im<br />
Frühsommer waren es lediglich 13 Prozent. In<br />
kaum einer anderen Branche würden die Aussichten<br />
derzeit so negativ beurteilt, heißt es in<br />
der Analyse. Jeder dritte Zeitarbeitsbetrieb geht<br />
deshalb davon aus, Stellen streichen zu müssen.<br />
Insgesamt arbeiten in der Branche derzeit<br />
knapp 900.000 Beschäftigte.<br />
Neuer Kodex für<br />
Versicherungswirtschaft<br />
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) hat seinen seit 2010 geltenden<br />
Verhaltenskodex für den Vertrieb erweitert.<br />
Unternehmen, die sich dem neuen Kodex<br />
verpfl ichten, lassen die Umsetzung durch Wirtschaftsprüfer<br />
bestätigen und arbeiten nur noch<br />
mit Vertriebspartnern zusammen, die ebenfalls<br />
die Grundsätze anerkennen und praktizieren.<br />
Mit dem Beitritt zum neuen Kodex verpfl ichten<br />
sich Unternehmen, ihren Mitarbeitern und Vermittlern<br />
Compliance-Vorschriften zu geben, die<br />
neben ethischen und moralischen Grundsätzen<br />
unter anderem auch klare Regeln für Unternehmensveranstaltungen<br />
umfassen. Der neue Kodex<br />
soll ab dem 1. Juli 2013 gelten. Die beigetretenen<br />
Unternehmen werden inklusive<br />
Wirtschaftsprüfer-Testat auf der Homepage<br />
und im Jahresbericht des GDV veröffentlicht.<br />
www.gdv.de.<br />
Der Helfrecht-<br />
Unternehmertipp<br />
Lebenszielplan für Ihr Unternehmen:<br />
Wo soll die Reise langfristig hingehen?<br />
In vielen Firmen werden in erster Linie<br />
Aufträge abgearbeitet. Das strategische<br />
Vorausdenken bleibt häufi g auf der Strecke.<br />
Ein gefährliches Versäumnis, denn die<br />
Weichen rechtzeitig und richtig zu stellen,<br />
ist eine der vordringlichsten Aufgaben der<br />
Unternehmensführung.<br />
Sie brauchen hierfür einen Unternehmens-<br />
Lebenszielplan, in dem Sie mutig und visionär<br />
beschreiben, welche Ziele Sie langfristig<br />
erreichen wollen: Beantworten Sie sich die<br />
folgenden Fragen jeweils aus Sicht des erreichten<br />
Endzustandes. Denken Sie sich hierfür<br />
beispielsweise ins Jahr 2030 oder 2050.<br />
(Wenn Sie kein Unternehmer sind: Übertragen<br />
Sie diese Fragen auf Ihren berufl ichen<br />
Verantwortungs- und Tätigkeitsbereich.)<br />
Welche unternehmerischen Leistungen und<br />
übergeordneten Ziele haben wir erreicht?<br />
Welchen besonderen Sinn haben wir unserer<br />
Tätigkeit gegeben? Aus welchen Gründen<br />
kann auch die nächste Führungsgeneration<br />
mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken?<br />
Welchen Menschen und Zielgruppen<br />
(Kunden, Mitarbeiter, Geschäftsleitung, Führungskräfte,<br />
Zulieferer, Behörden, Banken,...)<br />
haben wir in den vergangenen Jahrzehnten<br />
besonderen Nutzen geboten? Wem haben wir<br />
geholfen, erfolgreich zu sein, Probleme zu<br />
lösen und Bedürfnisse zu befriedigen?<br />
Welche materiellen Ziele (Marktanteile,<br />
Eigenkapitalquote, Immobilien, Betriebs-/<br />
Geschäftsausstattung,...) haben wir erreicht?<br />
Welche mitmenschlichen Ziele (Arbeitsatmosphäre,<br />
Firmenkultur, Vertrauen,<br />
Harmonie,...) haben wir verwirklicht?<br />
Welche Anerkennung (guter Ruf, Image,<br />
Wertschätzung bei Mitarbeitern und in der<br />
Gesellschaft,...) haben wir uns den vergangenen<br />
Jahrzehnten womit verdient?<br />
Was haben wir für Gesundheit, Fitness und<br />
Wohlbefi nden welcher Menschen getan<br />
(Schutz von Kunden, Mitarbeitern,... vor<br />
Umweltbelastungen, gesundheitlichen<br />
Schäden, auch vor Arbeitsunfällen,…)?<br />
Ihre Unternehmens-Lebensziele sind natürlich<br />
nicht endgültig. Überfl iegen Sie Ihre<br />
Ausarbeitungen deshalb regelmäßig – am<br />
besten monatlich - und aktualisieren Sie die<br />
Zielformulierungen, wann immer Sie das für<br />
richtig oder notwendig erachten.<br />
Werner Bayer, ©Helfrecht-Unternehmerzentrum,<br />
Bad Alexandersbad