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Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016

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Digitale <strong>Wirtschaft</strong>: Standortindex <strong>DIGITAL</strong> – Nutzung 165<br />

Verwaltung: IKT-Einsatz, Offenheit gegenüber IKT<br />

IKT-Einsatz und Verwaltungseffizienz:<br />

Deutschland unverändert auf Platz vier<br />

Das World Economic Forum (WEF) erhebt jährlich den<br />

IKT-Einsatz und die Effizienz in den Verwaltungen. Wie<br />

auch im Vorjahr bescheinigt WEF Südkorea den besten<br />

Einsatz von Technologien in den Verwaltungen. Großbritannien<br />

hat den IKT-Einsatz um fünf Indexpunkte<br />

gesteigert und sich somit an Finnland vorbei auf den<br />

zweiten Platz geschoben. Auch Frankreich setzt auf<br />

mehr Technologie in den Verwaltungen und zieht somit<br />

gleichauf mit Deutschland. Mit unveränderten 91<br />

Indexpunkten bleibt Deutschland wie im Vorjahr auf<br />

Platz vier. Der größte Rückgang ist bei Spanien und<br />

Indien eingetreten, die sich deshalb nur auf den beiden<br />

letzten Rangplätzen platzieren können.<br />

Digitalisierung der Behörden bleibt zentrale Herausforderung<br />

der Zukunft<br />

Die jährlich publizierte Studie „Zukunftspanel Staat<br />

und Verwaltung <strong>2016</strong>“ der Wegweiser GmbH und der<br />

Hertie School of Governance zeigt, dass die Digitalisierung<br />

in den Verwaltungen auch 2015 nur verhalten<br />

vorangeschritten ist. Digitalisiertes Rechnungswesen<br />

oder digital gestützte Personalverwaltung, elektronische<br />

Akten oder E-Signaturen nutzen im Schnitt nur<br />

17 Prozent der befragten Behörden. Aber vor allem zentrale<br />

Funktionalitäten und Services für Bürger, wie beispielsweise<br />

das elektronische Einreichen von Nachweisen<br />

oder Dokumenten, die Verwaltung des neuen elektronischen<br />

Personalausweises oder andere mobile Government-Anwendungen<br />

sind mit zehn Prozent kaum<br />

umgesetzt. Als wesentliche Hürden werden Qualifizierungsdefizite,<br />

hohe Kosten und auch verwaltungsinterne<br />

Faktoren genannt.<br />

Offenheit der Verwaltungen für Digitalisierung:<br />

Deutschland auf Rang acht<br />

Im Rahmen der internationalen Expertenbefragung<br />

IKT von TNS Infratest wurde erhoben, wie die Entscheider<br />

in den jeweiligen Ländern die generelle Offenheit<br />

der Verwaltungen für neue Technologien und Anwendungen<br />

beurteilen. An der Spitze des Rankings liegt<br />

Indien. Darauf folgen die USA auf Platz zwei mit 84 Indexpunkten<br />

und auf Platz drei und vier China und Japan.<br />

Die Länder Großbritannien, Deutschland, Spanien<br />

und Frankreich zeigen weniger Offenheit gegenüber<br />

digitaler Veränderung in den Verwaltungen. Deutschland<br />

liegt dabei mit 13 Indexpunkten gleichauf mit Spanien<br />

auf dem achten Platz.<br />

Deutschland hat bei der Digitalisierung der Verwaltungen<br />

Aufholbedarf<br />

Nach Angaben von befragten Behördenleitern bleiben<br />

die Weiterentwicklung des E-Governments und die<br />

Maßnahmen zur Digitalisierung mit 43 Prozent die<br />

zentrale Herausforderung der Zukunft in den Verwaltungen.<br />

Dieses Ergebnis liefert die jährlich publizierte<br />

Studie „Zukunftspanel Staat und Verwaltung <strong>2016</strong>“ der<br />

Wegweiser GmbH und der Hertie School of Governance.<br />

Nur zwölf Prozent der Befragten gaben an, dass die<br />

Digitalisierung bereits spürbaren Einfluss auf die Behörde<br />

genommen hat. Laut 65 Prozent der Befragten<br />

sollte eine konkretere Handlungs- / und Zielvorgabe<br />

von der Regierung vorgegeben werden. Weitere 63 Prozent<br />

sind der Meinung, dass die Umsetzung an der ungenügenden<br />

Koordination im föderalen System leidet.<br />

IKT-Einsatz und Verwaltungseffizienz<br />

Digitalisierungsbereitschaft in der Verwaltung<br />

1. (1.)<br />

2. (4.)<br />

3. (2.)<br />

4. (4.)<br />

4. (7.)<br />

6. (3.)<br />

6. (7.)<br />

8. (6.)<br />

9. (9.)<br />

10. (10.)<br />

Südkorea<br />

Großbritannien<br />

Finnland<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Japan<br />

USA<br />

China<br />

Spanien<br />

Indien<br />

100 (100)<br />

96 (91)<br />

94 (96)<br />

91 (91)<br />

91 (87)<br />

89 (94)<br />

89 (87)<br />

85 (89)<br />

79 (81)<br />

75 (75)<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

8.<br />

10.<br />

Indien<br />

USA<br />

China<br />

Japan<br />

Finnland<br />

Südkorea<br />

Großbritannien<br />

Deutschland<br />

Spanien<br />

Frankreich<br />

100<br />

84<br />

82<br />

67<br />

58<br />

46<br />

41<br />

13<br />

13<br />

0<br />

Quelle: TNS Infratest auf Basis WEF, <strong>2016</strong>;<br />

Stand 2015, Vorjahreswerte in Klammern<br />

Quelle: TNS Infratest Expertenbefragung IKT, <strong>2016</strong> (Bewertung: mindestens „gut“);<br />

Stand <strong>2016</strong>, Vorjahreswerte nicht verfügbar

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