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Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016

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Digitalisierung der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> / <strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong> 27<br />

Warum sind Kleinstunternehmen führend?<br />

Großunternehmen besser als Mittelstand, schlechter als<br />

Kleinbetriebe<br />

In den Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten<br />

liegt der Digitalisierungsgrad <strong>2016</strong> bei 53 Indexpunkten.<br />

Bis 2021 steigt er auf 56 Punkte.<br />

32 Prozent der Großunternehmen sind überdurchschnittlich,<br />

45 Prozent durchschnittlich und 23 Prozent<br />

unterdurchschnittlich digitalisiert. In 62 Prozent der<br />

Großunternehmen nutzen mehr als 75 Prozent der<br />

Beschäftigten digitale stationäre Geräte, während der<br />

entsprechende Vergleichswert für digitale mobile Geräte<br />

lediglich sieben Prozent beträgt. 44 Prozent der<br />

Großunternehmen erzielen 60 Prozent und mehr ihres<br />

Umsatzes digital. 32 Prozent der Großunternehmen<br />

investieren mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes in<br />

Digitalisierungsprojekte. 69 Prozent der unternehmensinternen<br />

Prozesse sind sehr hoch oder hoch<br />

digitalisiert, das ist sogar ein Indexpunkt mehr als in<br />

Kleinstunternehmen. Demnach zeigen die Großunternehmen<br />

nach fast allen Kriterien eine schlechtere Performance<br />

als Kleinstunternehmen, aber ein bessere als<br />

der Mittelstand.<br />

Digitalisierung im Mittelstand unterdurchschnittlich –<br />

Nur bei Digitalisierung interner Prozesse relativ weit<br />

fortgeschritten<br />

In den mittelständischen Unternehmen mit zehn bis<br />

249 Beschäftigten liegt der Digitalisierungsgrad <strong>2016</strong><br />

bei 50 Punkten. Er wird bis 2021 auf diesem Wert<br />

stagnieren.<br />

In den mittelständischen Unternehmen erreicht der<br />

Digitalisierungsgrad mit 50 Punkten genau die Hälfte<br />

der maximal erreichbaren Punkte. 31 Prozent der mittelständischen<br />

Unternehmen sind überdurchschnittlich,<br />

40 Prozent durchschnittlich und 28 Prozent unterdurchschnittlich<br />

digitalisiert. Während in 55 Prozent<br />

der mittelständischen Unternehmen mehr als drei<br />

Viertel der Beschäftigten digitale stationäre Geräte nutzen,<br />

beträgt der entsprechende Vergleichswert bei digitalen<br />

mobilen Geräten lediglich 24 Prozent. 41 Prozent<br />

der mittelständischen Unternehmen erwirtschaften<br />

mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes digital. 36 Prozent<br />

der mittelständischen Unternehmen investieren mehr<br />

als zehn Prozent ihres Umsatzes in Digitalisierungsprojekte.<br />

In 64 Prozent der mittelständischen Unternehmen<br />

sind die unternehmensinternen Prozesse hoch<br />

digitalisiert. Demnach liegen die Indexwerte der mittelständischen<br />

Unternehmen nach allen Kriterien<br />

unter denen der Kleinstunternehmen.<br />

Digitalisierung in Kleinstunternehmen am weitesten<br />

fortgeschritten – geringe Zahl an Mitarbeitern bewirkt<br />

hohe Digitalisierung<br />

In den Unternehmen zwischen einem und bis maximal<br />

neun Mitarbeitern erreicht der Digitalisierungsgrad 55<br />

von einhundert möglichen Punkten. 2021 kommen die<br />

Kleinstunternehmen auf 59 Indexpunkte und bleiben<br />

damit im Vergleich zu den Unternehmen in anderen<br />

Beschäftigungsgrößenklassen vorn. 47 Prozent der<br />

kleinen Unternehmen sind überdurchschnittlich, 30<br />

Prozent durchschnittlich und 23 Prozent unterdurchschnittlich<br />

digitalisiert. Das gute Abschneiden ist zum<br />

einen auf die hohe Nutzungsintensität von digitalen<br />

stationären und mobilen Geräten zurückzuführen. In<br />

76 Prozent der Unternehmen nutzen mehr als drei<br />

Viertel der Mitarbeiter stationäre Geräte. In 51 Prozent<br />

der Unternehmen nutzen mehr als drei Viertel der<br />

Beschäftigten mobile Geräte. Zum anderen erwirtschaften<br />

51 Prozent der Kleinstunternehmen mehr als 60<br />

Prozent ihrer Umsätze digital. 40 Prozent der Kleinstunternehmen<br />

investieren mehr als zehn Prozent ihres<br />

Umsatzes in Digitalisierungsprojekte. In 68 Prozent der<br />

Kleinstunternehmen sind die internen Prozesse „äußerst<br />

hoch“ oder „hoch“ digitalisiert. Demnach haben<br />

die Kleinstunternehmen nach allen Kriterien die eindeutig<br />

beste Performance.<br />

Die größten Potenziale für eine Förderung liegen im<br />

Mittelstand<br />

Der <strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong> weist die Kleinstunternehmen<br />

als digitale Vorreiter aus. Gleichwohl ist der<br />

Einfluss der Kleinstunternehmen auf die Gesamtwirtschaft<br />

nicht sehr hoch. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene<br />

lässt sich besonders viel bewirken, wenn die Digitalisierung<br />

der mittelständischen <strong>Wirtschaft</strong> gefördert<br />

wird.

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