Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016
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72 Digitalisierung der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> / Wirkungen der Digitalisierung<br />
Wirkungen der Digitalisierung: Hemmnisse<br />
Probleme beim Datenschutz und der Datensicherheit<br />
Fachkräftemangel<br />
37 Prozent der Großunternehmen vor Problemen des<br />
Datenschutzes und der Datensicherheit<br />
Jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) der gewerblichen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> wird durch Probleme beim Datenschutz<br />
und der Datensicherheit bei der Digitalisierung<br />
gebremst. Aufgrund der Unternehmensgröße stellen<br />
Sicherheitsprobleme zu 37 Prozent für Großunternehmen<br />
eine deutlich höhere Hürde dar als für KMUs (22<br />
Prozent) oder Kleinstunternehmen (26 Prozent).<br />
Probleme der Sicherheit stellen für jede Branche bei<br />
Digitalisierungsvorhaben eine – wenngleich etwas<br />
unterschiedliche – schwierige Herausforderung dar.<br />
Ausnahme ist der Bereich Verkehr und Logistik, in dem<br />
nur vier Prozent der Meinung sind, dass Sicherheitsfragen<br />
eine Barriere bei der Digitalisierung darstellen. Mit<br />
der zu erwartenden, zunehmenden Vernetzung in diesem<br />
Bereich ist künftig mit steigenden Stimmenanteilen<br />
zu rechnen.<br />
Probleme beim Datenschutz oder der Datensicherheit<br />
stellen sich zu 40 Prozent in hoch digitalisierten Unternehmen,<br />
während dies nur für jedes fünfte durchschnittlich<br />
und für 17 Prozent der niedrig digitalisierten<br />
Betriebe gilt.<br />
Für 42 Prozent der Großunternehmen ist der Fachkräftemangel<br />
eine bedeutende Barriere<br />
Das Voranschreiten der Digitalisierung in den Unternehmen<br />
kann scheitern, sofern nicht genügend ausgebildetes<br />
Fachpersonal zur Verfügung steht. Dies stellt<br />
vor allem für 42 Prozent der Großunternehmen, 33<br />
Prozent der KMUs und 21 Prozent der Kleinstunternehmen<br />
eine wesentliche Hürde da. Jeweils gut ein Viertel<br />
der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe (25 Prozent)<br />
und im Dienstleistungsbereich (22 Prozent) stimmen<br />
dem ebenfalls zu.<br />
Die Branchenanalyse zeigt, dass das fehlende Fachpersonal<br />
für die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes<br />
eine größere Hürde darstellt als dies für den<br />
Dienstleistungssektor der Fall ist. Für den Maschinenbau<br />
ist die Fachkräfteverfügbarkeit die zweithöchste<br />
Barriere (unter allen bewerteten Items) dar. In den<br />
wissensintensiven Dienstleistern bereitet die Rekrutierung<br />
von Fachpersonal für Digitalisierungsvorhaben<br />
mit 18 Prozent die geringsten Schwierigkeiten.<br />
Jedes fünfte hoch oder niedrig und jeder vierte durchschnittlich<br />
digitalisierte Betrieb sieht im Fachkräftemangel<br />
ein Hemmnis. Über die Hälfte der hoch und der<br />
niedrig digitalisierten Unternehmen beklagt keinen<br />
Fachkräftemangel.<br />
Probleme Datenschutz / -sicherheit<br />
Trifft voll und<br />
ganz zu Trifft eher zu Summe<br />
IKT<br />
Maschinenbau<br />
Gesundheitswesen<br />
Handel<br />
Wissensintens. Dienstleister<br />
Sonstiges verarb. Gewerbe<br />
Energie- / Wasserversorgung<br />
Finanzen / Versicherungen<br />
Fahrzeugbau<br />
Chemie / Pharma<br />
Verkehr / Logistik<br />
31<br />
28<br />
27<br />
27<br />
27<br />
26<br />
26<br />
25<br />
24<br />
20<br />
4<br />
Quelle: TNS Infratest, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der<br />
deutschen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>2016</strong>“, n=924; Zustimmung „Voll und ganz“/„Eher“ in Prozent<br />
Fehlendes qualifiziertes Fachpersonal<br />
Trifft voll und<br />
ganz zu Trifft eher zu Summe<br />
Maschinenbau<br />
Fahrzeugbau<br />
Chemie / Pharma<br />
Gesundheitswesen<br />
Energie- / Wasserversorgung<br />
Sonstiges verarb. Gewerbe<br />
IKT<br />
Verkehr / Logistik<br />
Handel<br />
Finanzen / Versicherungen<br />
Wissensintens. Dienstleister<br />
38<br />
34<br />
31<br />
29<br />
27<br />
25<br />
24<br />
24<br />
22<br />
21<br />
18<br />
Quelle: TNS Infratest, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der<br />
deutschen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>2016</strong>“, n=924; Zustimmung „Voll und ganz“/„Eher“ in Prozent