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Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016

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Digitalisierung der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> / <strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong> 21<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong>:<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

<strong>2016</strong>: Digitalisierungsgrad im verarbeitenden Gewerbe<br />

deutlich geringer – minimaler Rückgang in den nächsten<br />

fünf Jahren<br />

<strong>2016</strong> erreicht das verarbeitende Gewerbe 39 Punkte.<br />

Das sind 18 Indexpunkte weniger als sie der Dienstleistungssektor<br />

erreicht. Die befragten Unternehmen erwarten<br />

bis 2021 sogar einen wenngleich minimalen<br />

Rückgang im Digitalisierungsgrad von 39 auf 38 Indexpunkte.<br />

Dies bedeutet nicht, dass es mit der Digitalisierung im<br />

verarbeitenden Gewerbe nicht voranginge. So steigt der<br />

Digitalisierungsgrad der Großunternehmen von <strong>2016</strong><br />

um vier auf 54 Indexpunkte im Jahr 2021. Für die mittelständischen<br />

Unternehmen erhöht sich der Digitalisierungsgrad<br />

im verarbeitenden Gewerbe zwischen<br />

<strong>2016</strong> und 2021 um zwei Punkte auf 45 Indexpunkte.<br />

Dagegen sinkt der Digitalisierungsgrad bei den<br />

Kleinstunternehmen. Eine Erklärung lautet, dass 53<br />

Prozent der Kleinstunternehmen im verarbeitenden<br />

Gewerbe der Ansicht sind, es bestehe „keine Notwendigkeit<br />

für Digitalisierungsvorhaben“, weil zahlreiche<br />

Tätigkeiten weiterhin manuell verrichtet werden<br />

müssen.<br />

Da der <strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong>, gewichtet nach<br />

Anzahl der Unternehmen berechnet wird, geht der<br />

Indexwert der Kleinstunternehmen mit einem viel<br />

höheren Gewicht in den Gesamtindex ein als der für<br />

Groß- oder mittelgroße Unternehmen. Deshalb kommt<br />

es insgesamt zu einem minimalen Rückgang des Gesamtindexes<br />

für das verarbeitende Gewerbe.<br />

Digitalisierung ist nicht notwendig<br />

Je digitalisierter eine Branche, desto deutlicher die<br />

Zustimmung zur Digitalisierung<br />

Ein Viertel (25 Prozent) der Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> hält die Digitalisierung nicht für erforderlich.<br />

Elf Prozent der Großunternehmen, 24 Prozent<br />

der KMUs und 25 Prozent der Kleinstunternehmen<br />

stimmen ebenfalls zu, dass Digitalisierung nicht<br />

notwendig sei.<br />

56 Prozent der Unternehmen im sonstigen verarbeitenden<br />

Gewerbe sind überzeugt, dass Digitalisierung für sie<br />

nicht notwendig sei. Diese Branche bildet nach erreichten<br />

Digitalisierungsgraden mit 35 Punkten das Schlusslicht.<br />

48 Prozent der Unternehmen des Gesundheitswesens<br />

kommen für sich zu der gleichen Einschätzung. Zu<br />

hohen Anteilen der Meinung „Digitalisierung ist nicht<br />

nötig“ kommen auch die Unternehmen der Energieund<br />

Wasserversorgung (41 Prozent) sowie die Unternehmen<br />

der chemischen und pharmazeutischen<br />

Industrie (38 Prozent).<br />

In den digitalen Vorreiterbranchen sieht dies anders<br />

aus. Nur zehn Prozent der IKT-Unternehmen, acht<br />

Prozent der Unternehmen aus der Finanz- und Versicherungswirtschaft<br />

und sechs Prozent der wissensintensiven<br />

Dienstleister halten Digitalisierung für sich für<br />

verzichtbar.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong> 2015 / <strong>2016</strong> vs. 2021<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

37<br />

2015<br />

39 38<br />

<strong>2016</strong> 2021<br />

Index = max. 100<br />

Quelle: TNS Infratest, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der<br />

deutschen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>2016</strong>“, eigene Berechnung, n = 770 / 924<br />

Digitalisierung nicht notwendig<br />

Trifft voll und<br />

ganz zu Trifft eher zu Summe<br />

Sonstiges verarb. Gewerbe<br />

Gesundheitswesen<br />

Energie- / Wasserversorgung<br />

Chemie / Pharma<br />

Verkehr / Logistik<br />

Fahrzeugbau<br />

Handel<br />

Maschinenbau<br />

IKT<br />

Finanzen / Versicherungen<br />

Wissensintens. Dienstleister<br />

56<br />

48<br />

41<br />

38<br />

30<br />

26<br />

23<br />

16<br />

10<br />

8<br />

6<br />

Quelle: TNS Infratest, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der<br />

deutschen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>2016</strong>“, n=924; Zustimmung „Voll und ganz“/„Eher“ in Prozent

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