Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016
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Digitalisierung der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> / Wirkungen der Digitalisierung 71<br />
Zu hoher Zeitaufwand<br />
Fehlende Standards<br />
„Zu hoher Zeitaufwand“ in der Energie- und Wasserwirtschaft<br />
das relativ größte Hemmnis<br />
Als starke Erschwernis wird von 32 Prozent der gewerblichen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> der „zu hohe Zeitaufwand“ genannt.<br />
Jeweils 45 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden<br />
Gewerbes als und der Mittelständler nehmen den<br />
zu hohen Zeitaufwand als Nachteil bei der Umsetzung<br />
der Digitalisierung in ihren Unternehmen wahr.<br />
Diese Einschätzung wird von 55 Prozent der Unternehmen<br />
aus der Energie- und Wasserversorgung und von<br />
48 Prozent von den Unternehmen des sonstigen verarbeitenden<br />
Gewerbes geteilt. 43 Prozent der Finanz- und<br />
Versicherungsdienstleister sprechen von einem „zu hohen<br />
Zeitaufwand“. Kein anderes Hemmnis kommt in<br />
dieser Branche zu einem derart hohen Anteil. Hingegen<br />
ist dieser Faktor für die Verkehrs- und Logistikbranche<br />
mit einem Anteil von 15 Prozent seltener relevant.<br />
Dies gilt auch für 28 Prozent der hoch, 33 Prozent der<br />
durchschnittlich und 32 der niedrig digitalisierten Unternehmen.<br />
Dagegen stellt der Zeitaufwand für 47 Prozent<br />
der niedrig, für 36 Prozent der durchschnittlich<br />
und für 44 Prozent der hoch digitalisierten Unternehmen<br />
keine wesentliche Hürde dar.<br />
„Fehlende Standards“ behindern 46 Prozent der Unternehmen<br />
aus dem Maschinenbau<br />
28 Prozent der Unternehmen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
sehen in fehlenden Standards den größten<br />
Hemmschuh für eine voranschreitende Digitalisierung.<br />
Im Dienstleistungsbereich liegt der Stimmenanteil mit<br />
29 Prozent leicht höher als im verarbeitenden Gewerbe<br />
mit 23 Prozent. Für die Großunternehmen stellen fehlende<br />
Standards aufgrund ihrer zunehmenden Vernetzung<br />
und ihrem erhöhten Bedarf nach Kompatibilität<br />
sogar mit 41 Prozent die größte Hürde unter den analysierten<br />
acht Barrieren dar.<br />
Dem stimmen sogar zu 46 Prozent die Unternehmen<br />
des Maschinenbaus zu, für die verlässliche Standards<br />
bei der Verzahnung der industriellen Produktion mit<br />
modernen IKT-Technologien hinsichtlich Industrie 4.0<br />
von elementarer Wichtigkeit sind. Für die wissensintensiven<br />
Dienstleister stellen fehlende Standards die<br />
zweithöchste Barriere unter allen analysierten Items<br />
dar.<br />
Fehlende Standards sind für fast jedes dritte hoch und<br />
durchschnittlich digitalisierte Unternehmen ein<br />
Hemmnis, während dies nur auf 15 Prozent der niedrig<br />
digitalisierten Betriebe zutrifft. Für jeweils 37 Prozent<br />
der hoch bzw. mittelmäßig digitalisierten Unternehmen<br />
gilt dies nicht. Diese Auffassung teilt gut jeder<br />
zweite niedrig digitalisierte Betrieb.<br />
Zu hoher Zeitaufwand<br />
Energie- / Wasserversorgung<br />
Sonstiges verarb. Gewerbe<br />
Finanzen / Versicherungen<br />
Maschinenbau<br />
Gesundheitswesen<br />
Fahrzeugbau<br />
Chemie / Pharma<br />
IKT<br />
Wissensintens. Dienstleister<br />
Handel<br />
Verkehr / Logistik<br />
Trifft voll und<br />
ganz zu Trifft eher zu Summe<br />
55<br />
48<br />
43<br />
37<br />
35<br />
34<br />
30<br />
28<br />
28<br />
27<br />
15<br />
Quelle: TNS Infratest, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der<br />
deutschen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>2016</strong>“, n=924; Zustimmung „Voll und ganz“/„Eher“ in Prozent<br />
Fehlende, verlässliche Standards<br />
Trifft voll und<br />
ganz zu Trifft eher zu Summe<br />
Maschinenbau<br />
Energie- / Wasserversorgung<br />
Wissensintens. Dienstleister<br />
Fahrzeugbau<br />
Finanzen / Versicherungen<br />
Handel<br />
Sonstiges verarb. Gewerbe<br />
IKT<br />
Verkehr / Logistik<br />
Gesundheitswesen<br />
Chemie / Pharma<br />
46<br />
39<br />
37<br />
32<br />
32<br />
27<br />
22<br />
20<br />
20<br />
20<br />
16<br />
Quelle: TNS Infratest, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der<br />
deutschen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>2016</strong>“, n=924; Zustimmung „Voll und ganz“/„Eher“ in Prozent