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„Ein besonders großes Herz“ Missionar Pater Fritz Tschol aus St. Anton verstorben Markus Raich BA, MBL Steuerberater & Wirtschaftstreuhänder WIR BEGLEITEN SIE ... ZU NEUEN ERFOLGEN Sozialversicherung: Zuschuss bei Krankheit Mitarbeiter wird krank: Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt zahlt Unternehmern einen Zuschuss, wenn Mitarbeiter krank werden bzw. sich ein Arbeitsoder Freizeitunfall ereignet hat. Alle Unternehmer, die regelmäßig weniger als 51 Dienstnehmer beschäftigen, können den Zuschuss erhalten, wenn sie einen Antrag stellen. Als Mitarbeiter in diesem Sinne gelten alle Mitarbeiter, die unfallversichert sind, also auch geringfügig Beschäftigte und Lehrlinge. Der Zuschuss beträgt grundsätzlich 50 % des Entgelts inklusive der Sonderzahlungen. Er steht ab dem elften Tag einer Krankheit zu, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als zehn aufeinanderfolgende Tage dauert bzw. ab dem ersten Tag der Arbeitsverhinderung, wenn der Mitarbeiter nach bestimmten Unfällen länger als drei Tage ausfällt. Unternehmer wird krank: Unterstützungsleistung erhalten selbständige Erwerbstätige, die nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz versichert sind, keine oder weniger als 25 Arbeitnehmer beschäftigen, wenn die Aufrechterhaltung des Betriebes von der persönlichen Arbeitsleistung abhängt und wenn ein Arzt die Arbeitsunfähigkeit aufgrund einer Krankheit feststellt. Ein Anspruch auf die Unterstützungsleistung besteht erst ab dem 43. Tag der Krankheit. Der Wert für 2016 beträgt € 29,23 pro Tag. 6531 Ried • Am Kirchplatz 48 054 72. 62 71 www.steuerberatung-raich.at Pater Fritz Tschol in früheren Jahren in Brasilien … (dgh/lisi) Der aus St. Anton stammende Missionar und frühere Generalvikar der brasilianischen Prälatur (Missionsdiözese) Altamira-Xingu, Pater Fritz Tschol, ist am 17. Oktober in Altamira im 88. Lebensjahr an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Fast sechs Jahrzehnte seines Lebens verbrachte er am Xingu. Der aus St. Anton stammende Missionar Pater Fritz Tschol – ihm war die RUNDSCHAU-Titelgeschichte der Ausgabe vom 12. Oktober gewidmet – ist am 17. Oktober verstorben. Diözesanadministrator Jakob Bürgler ist betroffen: „Der Heimgang von P. Fritz Tschol löst in der Diözese Innsbruck eine tiefe Betroffenheit und Anteilnahme aus. P. Tschol ist einer jener Missionare gewesen, die unermüdlich und treu unter schwierigsten äußeren Gegebenheiten und mit großen inneren Strapazen den Armen die Frohe Botschaft Jesu verkündigt haben und nicht müde geworden sind, den Menschen beizustehen und ihr Leben leichter zu machen.“ Tschol sei ein hochgeschätzter Tiroler und St. Antoner gewesen und damit ein positives „Aushängeschild“ für das Land geworden: „Wir brauchen solche Menschen, die für unsere Jugend und für uns Ansporn und Vorbild sind.“ Diözesanadministrator Bürgler lobt Tschol als eifrigen und bescheidenen Priester, der seine Aufgabe als Generalvikar von Bischof Erwin Kräutler umsichtig und kompetent wahrgenommen habe. „Ihm gilt unser großer Dank und seiner Familie unsere innige Anteilnahme. Möge er den reichen Lohn Gottes erfahren und im Himmel für uns alle ein Fürsprecher sein“, so Bürgler. Bischof Kräutler würdigte Tschol, zitiert die Diözese „Kathpress“, noch am Montag in einem Rundschreiben als „beispielhaften Priester“, der „mit tiefer Spiritualität und einer tatkräftigen Option für die Ärmsten im Volk Gottes“ gewirkt habe. „Er hatte ein besonders großes Herz für die Armen und Schwachen“, betonte Kräutler. Das Requiem für Tschol, der St. Anton im Jahr 2012 zum letzten Mal besucht hat, fand bereits am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in der Kirche Nossa Senhora do Perpetuo Socorro von Altamira statt. Im Anschluss folgte die Beisetzung auf dem Stadtfriedhof. BIOGRAPHIE. Fritz Tschol wurde am 20. Juni 1929 in St. Anton als Sohn einer Bauernfamilie geboren. 1949 legte er seine Matura am Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz ab und trat der Ordensgemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut bei. 1956 empfing er in Salzburg die Priesterweihe. Seit 1957 war er als Missionar und Priester in der Territorialprälatur Xingu im brasilianischen Altamira tätig. Die Diözese ist mit 432 000 Quadratkilometern viermal so groß wie Öster- Foto: Diözese Innsbruck … und im Jahr 2012 in St. Anton. Foto: Bettina Tschol reich. Bischof Kräutler setzte Tschol 1980 als Generalvikar ein. Beide engagierten sich insbesondere für die Indigenas im Amazonastiefland. Tschol realisierte zahlreiche Infrastrukturprojekte wie Straßen, Schulen, Krankenhäuser sowie Wohnund Siedlungsbauten am Rio Xingu. Unter Kräutlers Nachfolger, Bischof Joao Muniz Alves, war Pater Fritz Tschol noch ein Jahr (2015) als Ökonom tätig. Tschol erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den „Bischof Kräutler Preis für Verdienste um die Indigenas Lateinamerikas“ (1997), das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes“ durch Papst Johannes Paul II. (1999) und den „Reinhold Stecher Preis“ (2004). Das Requiem für Pater Fritz Tschol in St. Anton findet am Sonntag, dem 13. November, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Anton statt; eine Gedenkmesse, zelebriert von Bischof Kräutler, folgt am 11. Dezember. RUNDSCHAU Seite 10 27./28. Oktober 2016
Gangster im Gebirge Filmdreh über Ischgl bei Friedrichshafener Hütte (mst) Hoch oben auf 2100 Metern über dem Meeresspiegel, wo normalerweise Touristen und Bergsteigergruppen gemütlich bei Kaffee und Kaiserschmarren Wanderpause machen, wurde die beschauliche Alpenidylle auf der Friedrichshafener Hütte bei Ischgl von geschäftiger Hektik und rasanter Action durchbrochen. Schmidberger aus Ulm betont, der am Set dem australischen Regisseur B. B. Tango assistierte. „Lauf Baby“ handelt von dem bisher erfolglosen Schauspieler Elias, der bei der Jagd nach dem großen Durchbruch nicht nur seine Beziehung zur flippigen Elektrikerin Bella Anna aufs Spiel setzt, sondern sich zu allem Überfluss auch noch mit dem zwielichtigen Privatdetektiv und einer ganzen Gangsterbande auseinandersetzen muss. Hauptdarsteller Holger Menzel („Der Alte“, Theater Neu-Ulm), der auch das Drehbuch schrieb und den Film mit seiner Frau Elke zusammen produziert, schwor sich augenzwinkernd, den Drehbuchautor zu feuern, als er für eine spektakuläre Einstellung gleich mehrmals in das eiskalte Wasser des an der Hütte gelegenen Sees eintauchen musste. Bürgermeister gratuliert Wer mehr über den Film erfahren möchte wird auf www.laufbaby.de fündig. Die Premiere ist für Herbst 2017 geplant. Foto: Peter Warth/Warth-Fotografie Ein Wochenende lang drehte die in Freising bei München ansässige Hollberg Media Productions für ihre erste Langfilmproduktion „Lauf Baby“. Die an einem See gelegene historische Friedrichshafener Hütte fügt sich malerisch in eine Gebirgslandschaft ein, die genauso gut in den schottischen Highlands liegen könnte und „ist mit dieser entrückten, zeitlosen Stimmung die ideale Kulisse für einige der dramatischsten Einstellungen des Films“, wie Pressesprecher Chris toph A. Vor Kurzem feierte Maria Obermayr aus Landeck den 95. Geburtstag. Bgm. Wolfgang Jörg gratulierte der Jubilarin und wünschte viel Gesundheit und alles Gute. Foto: Stadtgemeinde Landeck NEU IM OBERLAND. JEEP-SERVICEPARTNER. Auto B. Frischmann GmbH. 6441 Umhausen, Tel. 05255/52440 www.auto-abf.com info@auto-abf.com 27./28. Oktober 2016 RUNDSCHAU Seite 11
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