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LA KW 43

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Finanzspritze nötig<br />

Niedriger Börsenstrompreis bereitet <strong>KW</strong> Stanzertal Probleme<br />

(aktiefi) Die Gesellschafter, Gemeinden und EVUs, springen<br />

dem Kraftwerk Stanzertal im dritten Betriebsjahr mit einer Finanzspritze<br />

bei.<br />

Das Kraftwerk Stanzertal wurde<br />

als Gemeindebeteiligungsmodell auf<br />

Schiene gebracht. Das heißt, es sitzen<br />

neben den EVUs (Energieversorger)<br />

EWA St. Anton, Stadtwerke Imst und<br />

Elektrizitätswerke Reutte die fünf Gemeinden<br />

St. Anton, Pettneu, Flirsch,<br />

Strengen und Zams als Gesellschafter<br />

im Boot. Das Kraftwerk wurde 2014<br />

in Betrieb genommen. Die Planungsund<br />

Bauphase lief überraschend gut.<br />

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Das Kraftwerk wurde in einer kürzeren<br />

Bauzeit als geplant realisiert und<br />

die mit 59,7 Millionen Euro geschätzten<br />

Baukos ten wurden um eine Million<br />

Euro unterschritten. Das Werkl<br />

läuft auch tiptop.<br />

STROMPREIS IM KELLER.<br />

Nun macht aber der Strompreis einen<br />

Strich durch die Rechnung. „Er<br />

ist momentan im Keller. Bei Baubeschluss<br />

ist der Strompreis an der Börse<br />

bei sechs Cent pro kWh gelegen. In<br />

diesem Fall hätte die jährliche Ausschüttung<br />

an jede beteiligte Gemeinde<br />

an die 30.000 Euro betragen. Momentan<br />

liegt der Strompreis bei 3,1<br />

Cent. Und im Jahr 2017 soll er laut<br />

Prognose auf 2,2 Cent sinken“, erklärte<br />

Jakob Klimmer. Diese Entwicklung<br />

zwang zur Reaktion. Es wurde an einer<br />

Lösung gebastelt, um einerseits<br />

die Liquidität zu erhalten und andererseits<br />

die Gemeinden in Schutz zu<br />

nehmen. „Das ist gelungen. Mit den<br />

getroffenen Lösungsmaßnahmen ist<br />

die Liquidität für die Gesellschaft kein<br />

Problem. Und dann sollte es mit dem<br />

Strompreis wieder aufwärts gehen.<br />

Denn eines ist sicher: Den jetzigen<br />

Trend werden die reichen EVUs insbesondere<br />

in Deutschland nicht aushalten“,<br />

zeigte sich Klimmer zuversichtlich.<br />

LÖSUNGSMASSNAHMEN.<br />

Wie schauen die Lösungsmaßnahmen<br />

für die Gemeinden aus? So fasste<br />

zum Beispiel die Gemeinde Zams in<br />

der jüngsten Sitzung drei Beschlüsse.<br />

Erstens mussten die Gemeinderäte<br />

einer Zinsreduktion zustimmen. Die<br />

Gemeinde Zams beteiligte sich bei der<br />

Ausfinanzierung mit einem Darlehen<br />

in der Höhe von rund 305.400 Euro.<br />

Die ursprünglich zugesicherten vier<br />

Prozent Zinsen dafür werden nun auf<br />

zwei Prozent reduziert. Zweitens wird<br />

die Auszahlung dieser Zinsen bis 31.<br />

Dezember 2020 gestundet. Der dritte<br />

Beschluss betrifft einen Rangrücktritt.<br />

Das vorher zitierte Darlehen wird der<br />

Gemeinde Zams im Fall einer Liquidation<br />

erst zurückbezahlt, wenn alle<br />

Gläubiger befriedigt wurden bzw.<br />

nachdem ein negatives Ergebnis ausgeglichen<br />

wurde. Alle drei Beschlüsse<br />

wurden einstimmig gefasst. Bgm. Geiger<br />

bereut trotz alledem die Entschedung<br />

nicht, sich an dem Kraftwerk zu<br />

beteiligen. Er würde im Gemeinderat<br />

wieder eine Empfehlung dafür aussprechen.<br />

KEIN KOPFZERBRECHEN.<br />

Die EVUs sehen die Sache nüchtern.<br />

Ihnen bereitet die derzeitige Situation<br />

kein übermäßiges Kopfzerbrechen.<br />

Sie betrachten das Ganze aus einer<br />

längerfristigen Perspektive und gehen<br />

davon aus, dass sich der Strompreis<br />

in absehbarer Zeit erholt. Die EVUs<br />

gaben eine befris tete Strompreisgarantie.<br />

Das heißt, dass sie die Differenz<br />

in Form eines zusätzlichen Darlehens<br />

einbringen. Zudem verzichten die<br />

EVUs auf die Hälfte der Zinserträge<br />

aus dem Gesellschafterdarlehen. Die<br />

Zinserträge belaufen sich nur mehr<br />

auf 2,75 Prozent anstatt auf 5,5 Prozent.<br />

Der Strenger Gemeinderat fasste<br />

Restplätze an<br />

der Soundklinik Imst<br />

Für das laufende Schuljahr gibt<br />

es an der Soundklinik Imst noch<br />

Restplätze für Gitarre, Klavier, Vocal<br />

Coaching, E-Bass und Trompete.<br />

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D´Amore (E-Bass, Vocal Coaching).<br />

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in der Vorwoche die erforderlichen<br />

Beschlüsse. Damit gab nun die letzte<br />

der fünf beteiligten Gemeinden<br />

grünes Licht für die vorgeschlagenen<br />

Lösungsmaßnahmen. Jakob Klimmer<br />

hatte auch eine erfreuliche Nachricht<br />

zu vermelden: „Die Abwicklung des<br />

Alpine Bau-Konkurses ist abgeschlossen.<br />

Er brachte dem <strong>KW</strong> Stanzertal<br />

keinen wesentlichen Schaden.“<br />

Jakob Klimmer ist optimistisch, dass<br />

der Börsenstrompreis wieder steigen<br />

wird.<br />

RS-Fotos: Tiefenbacher<br />

Warum sollen Jugendliche ...<br />

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Risiken dar! Warum? Es gibt<br />

doch die staatliche Absicherung!<br />

Richtig – allerdings sehr unzureichend<br />

und lückenhaft. Erstens leistet<br />

der Staat nur bei einem Arbeitsunfall,<br />

zweitens – falls überhaupt – nur in<br />

Form einer Rente eine Absicherung.<br />

Da die Sportarten in der Freizeit immer<br />

mehr werden und die Risiken<br />

27./28. Oktober 2016<br />

Bgm. Siegmund Geiger würde sich<br />

nochmals für eine Beteiligung am <strong>KW</strong><br />

Stanzertal entscheiden.<br />

stets steigen, die Krankenhäuser<br />

nicht mehr nur im Winter, sondern<br />

auch im Sommer aufgrund vieler<br />

Unfälle überfüllt sind, muss ich mir<br />

bereits als junger Mensch Gedanken<br />

machen, wie es aussieht, sollte mir<br />

ein Unfall mit Dauerfolgen passieren.<br />

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RUNDSCHAU Seite 7

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