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Bleck KMU in Russland - Deutsches Institut für Bankwirtschaft

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tend hoher privater Nachfrage nach Konsumgütern und privaten Dienstleistungen.<br />

Durch die folgende Hyper<strong>in</strong>flation kam es dann zur Entwertung der Spare<strong>in</strong>lagen und<br />

zum Abs<strong>in</strong>ken des Reale<strong>in</strong>kommens, sodass sich die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>für</strong> die<br />

<strong>KMU</strong> deutlich verschlechterten. In Folge dessen war die Anzahl der <strong>KMU</strong> von 1994<br />

bis 1996 wieder leicht rückläufig (siehe Abb. 1). 14 Mit Fortschreiten des Transformati-<br />

onsprozesses kam es dann ab 1996 zu e<strong>in</strong>er Stabilisierung des Bestandes. Die langfris-<br />

tige Entwicklung des <strong>KMU</strong> Bestandes seit Beg<strong>in</strong>n des Transformationsprozesses ist <strong>in</strong><br />

der nachfolgen Grafik dargestellt.<br />

Abb. 1.: „<strong>KMU</strong>-Entwicklung <strong>in</strong> den Jahren 1991 bis 2008“<br />

Quelle: Eigene Darstellung, nach Statistiken verschiedener Jahrgänge, Föderales Amt staatlicher Statis-<br />

tiken [Федеральная служба государственной статистики] (2009).<br />

3.2 Volkswirtschaftliche Bedeutung kle<strong>in</strong>er und mittelständischer Unternehmen<br />

Die volkswirtschaftliche Bedeutung und somit die Notwendigkeit von <strong>KMU</strong> ist <strong>in</strong> ent-<br />

wickelten Marktwirtschaften und Transformationsländern grundsätzlich gleich. Trans-<br />

formationsökonomien weisen jedoch Besonderheiten auf, die den Aufbau e<strong>in</strong>es <strong>KMU</strong>-<br />

Sektors besonders erforderlich machen. <strong>KMU</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer unternehmerischen Tätig-<br />

keit sehr flexibel und können sich somit schnell der wechselnden Nachfrage anpassen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage Nischen, d.h. spezifische Bedürfnisse zu erfüllen und leisten damit<br />

e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Befriedigung der Nachfrage. In der Zeit der Anpas-<br />

sungskrise 15 trugen Kle<strong>in</strong>unternehmen <strong>in</strong> <strong>Russland</strong> erheblich zur Schaffung neuer Ar-<br />

14 Vgl. Haase, Rolf H.; Kunze, Cornelie (Hrsg.) (2005), S.60.<br />

15 Bezeichnung der Phase nach dem Zerfall der Sowjetunion. Die Krise resultierte aus dem Übergang<br />

e<strong>in</strong>er Zentralverwaltungswirtschaft zu e<strong>in</strong>em marktwirtschaftlichen System.

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