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Hof & Markt | Fleisch& Markt 02/2016

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&<br />

<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />

Essig, Öl & Kräuter<br />

Seite 29, 2/<strong>2016</strong><br />

Einlegen in Essig und Zucker<br />

<br />

Von Andrea Jungwirth<br />

Kombiniert man Säure<br />

mit Zucker und Hitze,<br />

erhält man Produkte,<br />

die sogar ein paar Jahre haltbar<br />

sind. Klassisches Beispiel sind die<br />

Essiggurkerl, die meist dreifach<br />

konserviert sind, also eingelegt<br />

in Essig mit Zucker und anschließend<br />

noch pasteurisiert. Erhöht<br />

man die Dosis an Zucker, so lassen<br />

sich zahlreiche Obs t sorten und<br />

Gemüse süßsauer einlegen. Dazu<br />

sollte der Essig hochwertig sein<br />

und zumindest 5 bis 6 % Säure<br />

enthalten, damit neben dem<br />

Geschmack die konservierende<br />

Wirkung gewährleistet bleibt. Ob<br />

die Wahl auf Apfel-, Most- oder<br />

Weinessig fällt, ist aber am Ende<br />

reine Gustofrage.<br />

Am besten eignen sich feste<br />

Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika,<br />

Kürbis oder Gurken, aber<br />

auch Pilze oder Cocktailtomaten.<br />

Kräuter und Gewürze runden<br />

den Geschmack des Einlegegutes<br />

ab. Bei Obst ist besonders<br />

festfleischiges Steinobst wie die<br />

Zwetschge beliebt. Andere Obstsorten<br />

werden seltener eingelegt,<br />

sondern eher zu Chutneys, also<br />

süßsauer, eingekocht.<br />

Für ein Kilo festes Gemüse<br />

wird ein halber Liter fünfprozentiger<br />

Essig mit einem viertel Liter<br />

Wasser und den Gewürzen aufgekocht.<br />

Je nach Rezept werden<br />

100 bis 250 Gramm Zucker und<br />

etwa 5 Gramm Salz dazugegeben.<br />

Entweder wird das geschnittene<br />

Gemüse darin gekocht und<br />

anschließend mit dem Sud in<br />

Gläser abgefüllt oder das in Gläser<br />

geschlichtete Gemüse mit<br />

dem heißen Sud übergossen und<br />

verschlossen.<br />

Fotos: Andrea Jungwirth<br />

Rezepte<br />

Alles<br />

Pesto!<br />

Es gibt kaum ein Kräutlein,<br />

das sich nicht dazu eignet,<br />

in Öl konserviert zu werden.<br />

Auch bei den Nüssen ist erlaubt,<br />

was schmeckt. Klassiker sind<br />

natürlich die Pinienkerne, aber<br />

auch Walnüsse schmecken gut<br />

zu Petersilie oder Pistazien zu<br />

Basilikum.<br />

Wer ein Pesto selber macht,<br />

kann mixen, wie er will. Die Haltbarkeit<br />

ist jedoch beschränkt.<br />

Pesto wird durch das Salz und<br />

vor allem durch die Ölschicht<br />

konserviert. Durch den Zitronensaft<br />

behält es seine grüne<br />

Farbe. Es hält bis zu 6 Monate<br />

im Kühlschrank. Werden Nüsse<br />

und Hartkäse weggelassen, verlängert<br />

sich die Haltbarkeit<br />

nochmals. Pesto lässt sich auch<br />

einfrieren! So hält es sich bis zu<br />

einem Jahr.<br />

Industriell hergestelltes Pesto<br />

wird zusätzlich durch Erhitzen<br />

haltbar gemacht. Durch Erhitzen<br />

auf 60-90 Grad Celsius während<br />

der Produktion wird eine<br />

Haltbarkeit von bis zu 2 Jahren<br />

erreicht.<br />

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Wandelbares Kräuterpesto<br />

uu50 g frische Kräuter wie<br />

Basilikum, Petersilie,<br />

Ruccola, Wildkräuter wie<br />

Giersch oder Bärlauch<br />

uu1 Knoblauchzehe<br />

uu30 g Hartkäse wie Parmesan<br />

uu30 g Nüsse wie Pinienkerne,<br />

Walnüsse, Cashewkerne<br />

oder Sonnenblumenkerne<br />

u u~ 150 ml Olivenöl oder<br />

Rapsöl<br />

uu½ Teelöffel Meersalz<br />

uuetwas frischer Abrieb einer<br />

Bio-Zitrone<br />

uuSaft einer halben Zitrone<br />

Kräuter kurz waschen, trocknen lassen und grob<br />

schneiden.<br />

Nüsse ohne Fett in einer Pfanne leicht rösten. Käse grob<br />

würfeln.<br />

Alle Zutaten in einer Küchenmaschine zerkleinern. Soviel<br />

Öl zugeben, dass eine cremige Masse entsteht.<br />

Pesto mit Salz abschmecken und in kleine Gläser einfüllen.<br />

Mit Öl das Pesto versiegeln. Eine 0,5 bis 1 cm dicke<br />

Ölschicht als Abschluss für das Pesto.<br />

Haltbarkeit bis zu 2 Monate im Kühlschrank<br />

Nach dem Öffnen innerhalb von 2 bis 3 Tagen verbrauchen<br />

Eingelegtes Gurkengemüse<br />

uu2 kg Gurken, geschält<br />

und entkernt<br />

uu1 Gemüsepaprika<br />

uu4 Zwiebeln<br />

uu750 ml Essig<br />

uu500 g Zucker<br />

uu8 g Salz<br />

uu1 Teelöffel Curcuma<br />

uu1 Teelöffel Dillsamen<br />

uu1 Esslöffel Senfkörner<br />

uu1/2 Teelöffel Pfefferkörner<br />

uu6 Gewürznelken<br />

Gurken schälen, halbieren, entkernen und in etwa ½<br />

cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und in<br />

Streifen schneiden, Paprika in dünne Streifen schneiden.<br />

Gemüse in eine Schüssel geben, mit Salz vermischen<br />

und mit einem Teller abdecken und leicht beschweren.<br />

Das Gemüse etwa 4 Stunden ziehen lassen.<br />

Danach das Gemüse in ein Sieb geben und gut abtropfen<br />

lassen.<br />

Essig, Zucker und Gewürze in einen Topf geben und<br />

aufkochen lassen.<br />

Das Gemüse dazugeben<br />

und etwa 3<br />

Minuten kochen.<br />

Gemüse in Gläser<br />

füllen, mit Sud<br />

aufgießen und die<br />

Gläser gut verschließen.<br />

Gurken etwa 2<br />

Wochen lagern,<br />

bevor sie probiert<br />

werden können.<br />

Haltbarkeit: 1 Jahr<br />

Nach dem Öffnen<br />

kühl lagern und<br />

rasch verbrauchen.<br />

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Inhalt<br />

Das Ausseerland<br />

Kulinarische Botschafter und gelebtes Brauchtum.<br />

Aktue les 3<br />

Förderung 6<br />

Interview 8<br />

Messen 10<br />

Fleisch & Wurst 20<br />

Obst & Gemüse 22<br />

Rund ums<br />

Getreide 24<br />

Honig 26<br />

Fisch 27<br />

Geflügel 28<br />

Essig/Öl/Kräuter 29<br />

Brauchtum und<br />

Das Lokal 30<br />

Tradition<br />

Käse 31<br />

Wein 32<br />

Getränke 34<br />

International 36<br />

Rezepte 38<br />

K<br />

Text: Katrin Schedler<br />

Fisch im Mittelpunkt<br />

RAPS_A_Anzeige_Alles _fuer_Wurst_u_Fleisch_160715_MZ.in 15.07.16 d 08:56 1<br />

östliche Fische aus den genau genommen im Hauptort<br />

Seen, wertvo les Natursalz,<br />

gelebtes Brauchtum see, Grundlsee, Pichl-Kainisch, sind die hier lebenden Krun-<br />

Bad Au see zu finden ist. Altaus-<br />

Immer noch viel zu wenig bekannt<br />

und eine malerische Landschaft, Tauplitz (samt Tauplitz-Alm) gil-Seesaiblinge, Schwarzreiter<br />

die dazu einlädt, die Region bis in und Bad Mi terndorf machen die oder Grundlsee-Hechte, a lesamt<br />

die Bergspitzen hinauf zu erkunden:<br />

das und noch viel mehr Mit Stolz tragen Jung und Alt Geschmack. In den trinkwa ser-<br />

Region komple t.<br />

Delikate sen von einzigartigem<br />

zeichnet das Au seerland in der hier ihre Tracht, die – anders als reinen Seen fühlen sich nämlich<br />

nicht nur Badegäste wohl,<br />

Steiermark aus.<br />

in manch anderen Regionen –<br />

als A ltagsgewand dient. Nicht sondern auch zahlreiche heimische<br />

Fischarten. Während die<br />

ohne Grund wurde Bad Au see<br />

zur Trachtenhauptstadt ernannt. Fischereirechte für den Altausseer<br />

See von Anbeginn in priva-<br />

Bis weit über die Grenzen hinaus<br />

ist die Region bekannt für schiedene Handdruckereien, so ter Hand waren, besaß einst der<br />

In Bad Au see befinden sich ver-<br />

ihre überwältigende Natur, ihre wie das von Martina Reischauer Adel die Rechte für die Fischerei<br />

im Grundlsee, gegenwärtig<br />

kulture len Eigenheiten und das geführte Unternehmen „Mautner<br />

Drucke“. Auch wenn man wir der See von den Österrei-<br />

gelebte Brauchtum. Die steirische<br />

Region bildet den geografischen hier im Herzen des Salzkammergutes<br />

von den unsäglichen Der Altau seer See beherbergt<br />

chischen Bundesforsten betreut.<br />

Mi telpunkt Österreichs, welcher<br />

Wirren des schnöden Ma sentourismus<br />

weitgehend verschont zu 20 Prozent Fore len, die unter<br />

zu etwa 80 Prozent Saiblinge und<br />

geblieben ist, ist der Tourismus Verwendung flachbödiger Boote,<br />

ein unverzichtbares Standbein sogenannten „Plä t‘n“ schonend<br />

der Region. Mit Veranstaltungen mit Netzen gefangen werden. Die<br />

wie der Trachtenbiennale oder Fische werden direkt vermarktet,<br />

dem a ljährlich sta tfindenden vor a lem an die regionale Gastronomie.<br />

Im „Jagdhaus Seewiese“<br />

Narzi senfest (nächster Termin:<br />

vom 25. bis 28. Mai 2017) werden<br />

Besucher aus nah und fern mischer Produzenten auch fri-<br />

werden neben Spezialitäten hei-<br />

angelockt.<br />

sche gebratene oder geräucherte<br />

TVB Auss erland<br />

Infos auf Seite 16<br />

www.verpackungsstadl.at<br />

30. Nov. - 3. Dez. 16<br />

Die Leitme se für Landtechnik und Tierzucht<br />

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