kinder! Dezember 2016
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Die guten Vorsätze - Was wir Eltern uns für 2017 vornehmen"
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Die guten Vorsätze - Was wir Eltern uns für 2017 vornehmen"
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GEMEINSAM<br />
„ICH WILL<br />
VERSUCHEN,<br />
IMMER BEIDEN<br />
KINDERN<br />
GERECHT ZU<br />
WERDEN”<br />
Mama-REPORTERIN<br />
Silke, bald<br />
zum 2. Mal Mutter<br />
auch noch ein bisschen Geld auf dem<br />
Konto übrig bleiben würde, wäre doch alles<br />
gut. Also ran an die guten Vorsätze –<br />
und zwar sofort. Je mehr wir uns vornehmen,<br />
desto besser wird das Jahr, oder?<br />
92 Prozent der Menschen<br />
können ihre guten Vorsätze nicht<br />
umsetzen<br />
die Gefahr zu scheitern. Womit<br />
soll ich anfangen bei so vielen<br />
guten Vorsätzen? Wie schaffe<br />
ich alles gleichzeitig? Wie lange<br />
muss ich durchhalten, um mein<br />
Ziel zu erreichen?<br />
Wenn die Hürden zu hoch sind, gibt<br />
man schon nach den ersten Misserfolgen<br />
wieder auf. „Ist ja unmöglich, das schaffe<br />
ich langfristig nicht. Bevor ich nur<br />
Frust aufbaue, lasse ich es lieber ganz“,<br />
heißt es dann. „Ich kann ja auch nächstes<br />
Jahr damit anfangen.“<br />
Deshalb gilt: Nehmt euch nicht zu viel<br />
vor. Jeder sollte die eigenen Möglichkeiten<br />
realistisch einschätzen und nur Dinge<br />
auf die Vorsatzliste schreiben, die im<br />
Alltag leicht umzusetzen sind.<br />
Tag zwei Stunden Sport treiben? Das<br />
kann nicht gut gehen.<br />
Und selbst wenn es mit viel Diszi plin<br />
ein paar Tage lang klappt, ist eine nachhaltige<br />
Veränderung noch lange nicht erreicht.<br />
Denn die meisten guten Vorsätze<br />
sind nur dann erfüllend, wenn sie auch<br />
langfristig halten, was wir uns erhofft<br />
haben. Ansonsten rufen die schönen Ideen<br />
nur ein schlechtes Gewissen hervor.<br />
Motivationspsychologisch gesehen ist es<br />
deshalb wichtig, diese zehn Punkte zu<br />
beachten:<br />
Etappenziele setzen: Jeder Schritt<br />
1. zählt. Zerlegt ein großes Ziel in<br />
einzelne Teile und verbucht jede Kleinigkeit,<br />
die gelungen ist, als Erfolg. Das<br />
beflügelt, statt zu frustrieren.<br />
Was funktioniert dauerhaft? Überlegt<br />
euch, was im Alltag realistisch<br />
2.<br />
ist. Es muss auch dann umsetzbar sein,<br />
wenn die Laune nicht die beste, die Zeit<br />
knapp und die Selbstdisziplin durchschnittlich<br />
ist.<br />
Will ich das selbst? Attraktiver<br />
3. werden für den Partner? Im Beruf<br />
weiterkommen, um die Kollegin auszustechen?<br />
Zum Sport gehen, weil der Arzt<br />
dazu geraten hat? Besser nicht. Wagt<br />
euch nur an Dinge heran, die ihr euch<br />
selbst von ganzem Herzen wünscht.<br />
Konkret statt allgemein. Vorsätze<br />
4. wie „Ab morgen lebe ich gesünder“<br />
sind zu allgemein. Überlegt genau,<br />
was ihr tun wollt, indem ihr zum Beispiel<br />
konkrete Maßnahmen aufschreibt.<br />
Trotz Rückschlägen weitermachen?<br />
5. Fehltritte sind kein Drama und erst<br />
recht kein Grund aufzugeben. Im Gegenteil:<br />
Sie können sogar hilfreich sein.<br />
Wenn es mal nicht so läuft wie geplant,<br />
muss man sich nicht grämen. Eruiert<br />
lieber, woran es lag und wie sich das<br />
beim nächsten Mal vermeiden lässt.<br />
Sich selbst belohnen. Das hebt die<br />
6. Laune und verbessert das Durchhaltevermögen.<br />
Nicht nur Kinder mögen<br />
Belohnungen. Auch Erwachsene dürfen<br />
sich selbst etwas schenken.<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Leider stimmt das nicht. Die Statistik<br />
spricht dagegen. Nur acht Prozent<br />
der Menschen schaffen<br />
es tatsächlich, ihr Leben<br />
wunschgemäß zu verändern.<br />
Das heißt im Umkehrschluss:<br />
92 Prozent scheitern. Warum? Fast<br />
immer, weil sie sich einfach zu viel<br />
vornehmen. Je mehr auf die Todo-Liste<br />
kommt, desto größer ist<br />
Ganz ohne Streiten geht’s<br />
nicht. Aber reduzieren<br />
ist ein guter Anfang<br />
Meistens hinterlassen<br />
gute Ideen ein schlechtes<br />
Gewissen<br />
20 Kilo in einem Monat abnehmen?<br />
Innerhalb von vier Wochen<br />
die Schul noten vom schlechten<br />
Durchschnitt auf Spitzenleistungen<br />
bringen? Nie wieder streiten? Keinen<br />
Alkohol mehr trinken? Jeden<br />
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