kinder! Dezember 2016
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Die guten Vorsätze - Was wir Eltern uns für 2017 vornehmen"
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Die guten Vorsätze - Was wir Eltern uns für 2017 vornehmen"
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GEMEINSAM<br />
Fotos: Thinkstock, privat<br />
Ziele wie die Aussicht, sich etwas leisten<br />
zu können, sich besser zu fühlen oder<br />
mehr Zeit zu haben.<br />
Was wünschen wir uns heute am meisten?<br />
Laut einer Forsa-Umfrage steht ganz<br />
oben in der Hitliste der guten Vorsätze<br />
„Stress vermeiden oder abbauen“. Das<br />
gab mit 60 Prozent mehr als die Hälfte<br />
aller Befragten an. Mit 55 Prozent folgt<br />
„Mehr Zeit für Familie und Freunde“.<br />
Mehr Zeit für sich selbst und gesündere<br />
Ernährung wünscht sich etwas weniger<br />
als die Hälfte. Etwa ein Drittel würde<br />
gerne abnehmen und sparsamer leben.<br />
15 Prozent nehmen sich vor, weniger<br />
vorm Fernseher, PC oder Smartphone zu<br />
hocken. Wie lässt sich das erreichen?<br />
MIT HUMOR DURCHS CHAOS: LACHEN HILFT<br />
Auch wenn das Leben mit kleinen<br />
Kindern oft sehr anstrengend ist:<br />
Behaltet euren Humor, wenn ihr<br />
gute Vorsätze durchhalten wollt.<br />
Lachen entspannt, befreit und macht<br />
glücklich. Dabei werden Stresshormone<br />
abgebaut. So manches<br />
Alltagsärgernis lässt sich weglächeln,<br />
wenn man es nicht zu nah an sich<br />
herankommen lässt. Auch das größte<br />
Chaos hat manchmal komische<br />
Seiten. Versucht, genau die zu sehen.<br />
Ein Lachen schickt Glückshormone<br />
durch den Körper, die das Gefühl von<br />
Zufriedenheit vermitteln, das wiederum<br />
zum Dranbleiben motiviert.<br />
Mehr Zeit zu<br />
zweit verbringen,<br />
um als Eltern<br />
auch noch ein<br />
Paar zu bleiben<br />
Quatsch machen<br />
und rumalbern tun<br />
Klein und Groß gut<br />
Das Geheimnis: Regeln<br />
festlegen und Freiheit lassen<br />
Work-Life-Balance – hinter dem Zauberwort<br />
der Gegenwart steht der Wunsch,<br />
Freizeit und Arbeit in ein gesundes<br />
Gleichgewicht zu bringen. Für Eltern ist<br />
das natürlich sehr schwierig. Denn für<br />
sie sind die lieben Kleinen einerseits Freizeitbeschäftigung,<br />
andererseits auch Arbeit.<br />
Was hilft? Vor allem, die Ansprüche<br />
zu reduzieren und die Qualität des Miteinanders<br />
zu verbessern. Zum Beispiel<br />
im Haushalt. Klar ist es schön, wenn zu<br />
Hause alles blitzeblank ist. Doch wer das<br />
Thema locker sieht, hat mehr Zeit für die<br />
Familie. Das Notwendigste sollte auf alle<br />
Familienmitglieder verteilt oder nach<br />
festen Regeln im Alltag erledigt werden.<br />
Wäre doch schade, wenn das ganze Wochenende<br />
mit Putzen draufgeht.<br />
Im Job oder zu Hause: Konzentriert<br />
euch immer nur auf eine Sache<br />
Außerdem solltet ihr auf <strong>kinder</strong>freie<br />
Zeiten achten. Ob Mama oder Papa – jeder<br />
hat ein Recht auf ein paar Stunden<br />
ohne Kids. Erlaubt euch gegenseitig Auszeiten<br />
außer Haus. Gibt es Babysitter<br />
oder Großeltern? Nehmt ruhig Hilfe an.<br />
Loslassen tut auch Kindern gut. Kleine<br />
Highlights peppen den Alltag auf und<br />
können gleichzeitig entspannend sein,<br />
wenn man es locker angeht. Zusammen<br />
basteln, ein Ausflug in den Klettergarten,<br />
eine Wanderung im Wald – nehmt<br />
euch bewusst Zeiten, in denen die Liebsten<br />
uneingeschränkte Aufmerksamkeit<br />
genießen dürfen.<br />
Das muss nicht jeden Tag sein, sollte<br />
aber regelmäßig stattfinden – zum Beispiel<br />
am Wochenende. Hier ist Qualität<br />
wichtiger als Quantität. Versucht nicht,<br />
alles gleichzeitig zu machen, sondern<br />
euch auf das zu konzentrieren, was ihr<br />
gerade tut. Mal mit ganzem Herzen Mama<br />
oder Papa sein, mal im Beruf engagiert ein<br />
Projekt durchziehen, ohne mit schlechtem<br />
Gewissen an die Kinder zu denken.<br />
Ebenfalls hilfreich: E-Mails, Facebook<br />
& Co. mal drei bis vier Stunden ruhen<br />
lassen und nur zu festen Zeiten abrufen.<br />
Tipp: Setzt euch am Sonntagabend<br />
zusammen, um die Woche zu planen.<br />
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