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Jeans<br />
Jeans Jeans<br />
Als vor 144 Jahren der Schneider<br />
Jacob Davis und Levis Strauss ihr<br />
Patent für eine Nietenhose anmeldeten,<br />
legten sie den Grundstein für<br />
einen Klassiker. Die Jeans, die in Österreich<br />
Jean heißt, manchmal als Nietenhose<br />
durchgeht und in der ehemaligen<br />
DDR Niethose hieß.<br />
Die Vorläufer der Jeans waren<br />
Hosen aus Baumwolle, die mit<br />
den Auswanderern aus Italien<br />
während des Goldrausches im 19. Jahrhundert<br />
in die USA kamen. Da die meisten<br />
italienischen Auswanderer in Genua aufs<br />
Schiff gingen, deckten sie sich in der<br />
Hafenstadt noch einmal mit den Genueser<br />
Hosen ein. Diese Hosen waren aus<br />
blauen Stoffwaren, der wiederum aus der<br />
französischen Stadt Nîmes kam und der<br />
Stoff treffender Weise »Serge de Nîmes«,<br />
also Gewebe aus der Stadt Nîmes hieß. Aus<br />
Serge de Nîmes wurde Denim und weil<br />
man aus dem französischen Stoff Hosen im<br />
Genueser Stil machte, verwendete man<br />
»Gênes«, das französische Wort für Genua<br />
als Bezeichnung für diese Hose. Aus der<br />
»Gênes« wurde die Jeans und die ist<br />
unverwüstlich. Die heutige Jeans mit den<br />
fünf Taschen und den Nieten hat der<br />
Schneider Jacob Davis im Auftrag eines<br />
Kunden erfunden. Dieser war so beleibt,<br />
dass jede Hose entzwei ging. Erst als der<br />
Schneider die Nähte mit Nieten verstärkte,<br />
hielt die Hose den gewichtigen Anforderungen<br />
stand. Da er jedoch nicht über die<br />
finanziellen Mittel verfügte, die Hose zum<br />
Patent anzumelden, tat er sich mit Levis<br />
Strauss zusammen, was beiden ein gutes<br />
Auskommen bescherte.<br />
30 ålamen 02 | Stil