sportFACHHANDEL 14_2016 Leseprobe

8 | TITELTHEMA | Branchentalk 14.2016
Gemütlich: sportFACHHANDEL traf Siefried Paßreiter und
Walter Wensauer in entspannter bajuwarischer Atmosphäre.
WINTERGESCHÄFT 2016/17
Die Anzahl der Hersteller
„ wird nicht sinken“
Kaum ist der erste Schnee gefallen, macht der Skisport schon wieder Negativ-Schlagzeilen: Zwei Traditionsfirmen
werden offen zum Verkauf angeboten und wie in jedem Winter fallen in den Schaufenstern zunächst einmal die
Rotstiftpreise auf. Kein schönes Umfeld für Walter Wensauer, den Posten des Geschäftsführers bei der
Fischer Deutschland GmbH vom langjährigen Branchenkenner Siegfried Paßreiter zu übernehmen.
In entspannter Atmosphäre stellten sich trotzdem beide unseren Fragen, blickten zurück und nach vorn!
Interview: Andreas Mayer
sportFACHHANDEL: Meine Herren, der US-Mischkonzern
Newell Brands will Traditionsmarken wie
Völkl und K2 loswerden. Ist die Skiindustrie jetzt
endgültig ein Auslaufmodell geworden?
Siegfried Paßreiter: Industrie und Handel haben
drei sehr schwierige Jahre hinter sich, in denen es
wenig Schnee gab und alle kämpfen mussten, um
Marktanteile zu behalten, das Thema Winter-Hartware
weiterhin im Handel zu platzieren bzw. um
überhaupt zu überleben. Aber ein Auslaufmodell
sind wir nicht. Denn wenn jetzt wieder ein guter
Winter -mit genügend Schnee und vor allem
Kälte- käme, steigt auch die Attraktivität und
Bedeutung der einzelnen Wintersportmarken
am Gesamtsortiment wieder – wenn das „weiße
Gold“ kommt, sind wieder alle zufrieden, wenn es
ausbleibt, haben alle wieder die gleichen Probleme
wie in den Jahren zuvor. Bei den angesprochenen
Marken könnte ich mir durchaus vorstellen, dass
zum Beispiel eine Firma aus China zugreift. Die
wollen vermehrt in die Vertriebe investieren, und
wenn man weiß, wie viele Produkte zum Beispiel
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