Titel (Page 1) - Gour-med
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„D...<br />
gesunde Genießer-Tipp<br />
„Der<br />
von Fernsehkoch Armin Roßmeier<br />
ArminRoßmeier<br />
14<br />
„Pilze oder<br />
Schwammerl?“<br />
Besser könnte sich der Sommer<br />
eigentlich gar nicht verabschieden als<br />
uns mit herrlichen Waldpilzen zu<br />
bescheren.<br />
Für mich ist die Pilzzeit schon fast<br />
die fünfte Jahreszeit - kulinarisch<br />
gesehen und am Herd ist man dann<br />
ein „wahrer Glückspilz“, wenn man die<br />
herrlich duftenden Steinpilze, auch<br />
Herrenpilze genannt, Pfifferlinge,<br />
Herbsttrompeten oder Stockschwämmchen<br />
lecker zubereiten<br />
kann.<br />
Kalorienarm sind sie alle – aber<br />
Hand aufs Herz: ohne frische Butter,<br />
Sahne und kräftigem Öl als edle Zutat<br />
schmeckt kein Pilzgericht. Die Saison<br />
ist kurz und deshalb haben wir auch<br />
kein schlechtes Gewissen!<br />
www.gour-<strong>med</strong>.de<br />
Pilze mögen nicht mit viel Wasser<br />
gewaschen werden, reinigen mit Tuch<br />
oder Küchenkrepp finden sie viel<br />
angenehmer, dafür bescheren sie uns<br />
mit ihrem köstlichen Aroma. Petersilie,<br />
Schnittlauch und Basilikum, bei Steinpilz<br />
darf es auch mal eine Spur Knoblauch<br />
und gemahlener Kümmel sein,<br />
setzen stets den richtigen Akzent bei<br />
der Zubereitung. Ob gebratene Steinpilze<br />
auf Feldsalat, Pfifferlinge in leichtem<br />
Kräuterrahm oder ein Geflügelbrüstchen<br />
mit Herbsttrompeten – ein<br />
Hochgenuss ist es allemal.<br />
Der hohe Wasseranteil setzt einen<br />
sehr schnellen biologischen Zerfall<br />
voraus, deshalb müssen Pilze immer<br />
sofort verarbeitet werden, am besten<br />
gebraten, gegrillt oder zu einer delikaten<br />
Füllung zubereitet.<br />
Gesalzen werden die Pilze immer<br />
erst nach dem Braten oder Grillen,<br />
damit sie ihr Aroma nicht verlieren und<br />
trocken werden. Etwas weißer Pfeffer<br />
darf es schon mal sein – schwarzer<br />
und grüner Pfeffer verträgt sich nicht<br />
mit den Pilzen und läuft ihnen meist<br />
den geschmacklichen Rang ab.<br />
Wenn man das alles bei der Zubereitung<br />
beherzigt, ist nicht nur der<br />
„Koch“ sondern auch alle die am Tisch<br />
sitzen „wahre Glückspilze“.<br />
Zutaten<br />
Kartoffel-Pilzgratin<br />
mit Broccoli<br />
(4 Personen)<br />
400 g überwiegend fest<br />
kochende Kartoffeln<br />
(kleine Sortierung)<br />
350 g Broccoli<br />
300 g Pfifferlinge<br />
200 g Maronen- oder Steinpilze<br />
80 g Zwiebelwürfel<br />
2 EL Butterschmalz<br />
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Kartoffel-Pilzgratin<br />
“<br />
1/4 l Gemüsebrühe<br />
1/8 l frische Sahne<br />
2 Eigelbe<br />
2 EL gehackte Petersilie<br />
80 g fein geriebener Hartkäse<br />
Salz, Pfeffer<br />
Kapuzinerkresse<br />
Vorbereitung<br />
Kartoffeln waschen und schälen, halbieren<br />
oder vierteln. Broccoli in<br />
Röschen zerteilen, Strunk abtrennen,<br />
den Rest unten kreuzweise einschneiden,<br />
kurz blanchieren. Die Pilze verlesen,<br />
putzen, waschen. Gemüsebrühe<br />
mit Sahne und Eigelb vermischen, mit<br />
Salz, Pfeffer und Petersilie verfeinern.<br />
Zubereitung<br />
Butterschmalz erhitzen, zuerst die Zwiebeln<br />
und dann die Pilze darin kurz anbraten.<br />
Kartoffeln, Broccoli und Pilze miteinander<br />
vermengen und in eine feuerfeste<br />
Form geben. Die Mischung aus Brühe,<br />
Sahne und Eigelb darüber verteilen und<br />
alles mit dem Hartkäse bestreuen. Im<br />
Backofen zuerst bei ca. 150 Grad ca. 25-<br />
30 Minuten garen und zum Schluss bei<br />
ca. 180 Grad ca. 3-5 Minuten überbakken.<br />
Anrichten<br />
Gratin in der Auflaufform servieren und<br />
mit Kapuzinerkresse und evtl. Thymian<br />
ausgarnieren.<br />
<strong>Gour</strong>-<strong>med</strong> 9/10-2005