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Titel (Page 1) - Gour-med

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<strong>Gour</strong>-<strong>med</strong> 9/10-2005<br />

57<br />

Zentralverband der Ärzte für<br />

Naturheilverfahren und Regulations<strong>med</strong>izin e. V.<br />

- Info Der<br />

Kälte, Feuchtigkeit und Zugluft<br />

bekannt. Deren allzu hefige Konfrontation<br />

mit dem Körper sollte vermieden<br />

werden, was allerdings nicht immer<br />

gelingt. Eine Prophylaxe besteht nach<br />

der Chinesischen Medizin auch darin,<br />

kalte und kühlende Nahrungsmittel zu<br />

meiden und warme und wärmende zu<br />

bevorzugen. Als kühlend gelten z.B.<br />

Früchte wie Banane, Apfelsine, Zitrone<br />

und Kiwi. Wärmende Wirkung haben<br />

die Gewürze der Weihnachtsbäckerei<br />

wie Zimt und Kardamom, aber auch<br />

Knoblauch, Nüsse und Alkohol.<br />

In der Anfangsphase einer „Erkältung“,<br />

wenn der Patient fröstelt, ist ein<br />

Ingwertee das Mittel der Wahl – er<br />

wärmt und vertreibt Kälte. Ein korkengroßes<br />

Stück frischen Ingwers (aus<br />

der Gemüseabteilung oder dem Fein-<br />

Tee aus frischem Ingwer<br />

hilft gegen Frösteln<br />

kostgeschäft) in dünne Scheiben<br />

geschnitten und mit kochendem Wasser<br />

übergossen und evtl. mit etwas<br />

Honig gesüßt, wird als warmer Tee<br />

ZÄN ist der interdisziplinäre Fachverband und die<br />

Interessenvertretung der regulations<strong>med</strong>izinischen Verfahren<br />

Bäder mit Johanniskraut lindern<br />

rheumatische Erkrankungen<br />

getrunken. Homöopathisch ist Dulcamara<br />

D4 das bewährte Mittel, was man<br />

nach Unterkühlung mit nachfolgender<br />

Erkältung verordnet. Ist das Frösteln<br />

aber in Fieber umgeschlagen, sollte<br />

das Schwitzen gefördert werden. Bei<br />

Fieber ohne Schwitzen verordnet man<br />

als Erstmaßnahme Aconitum, bei Fieber<br />

mit Schwitzen Belladonna.<br />

Schweißtreibend wirken Holunder- und<br />

Lindenblütentee. Ableitende Nadelung<br />

des Akupunkturpunktes Ni 7 und tonisierende<br />

Nadelung von Di 4 fördern<br />

ebenfalls das Schwitzen.<br />

Bei rheumatischen Erkrankungen,<br />

die sich in der kalten Jahreszeit verschlimmern,<br />

können warme Bäder mit<br />

pflanzlichen Zusätzen empfohlen werden,<br />

so z.B. mit Heublumen, Kastanie,<br />

Eichenrinde oder Rosmarin. Phytotherapeutisch<br />

haben sich Boswelia serrata<br />

(Weihrauch), Harpagophytum procumbens<br />

(Teufelskralle), Hypericum<br />

oleum (Johanniskrautöl) und Urtica<br />

Zurück zum Inhaltsverzeichnis<br />

dioica (Brennnessel) bei rhematischen<br />

Schmerzen in der Langzeittherapie<br />

bewährt. Homöopathisch können Dulcamara,<br />

Colchicum oder Rhus toxicodendron<br />

bei Kälte abhängigen<br />

Schmerzen oft Linderung bringen.<br />

Aber auch eine Quaddeltherapie mit<br />

homöopathisch aufbereitetem Acidum<br />

formicicum bringt zumeist Erleichterung.<br />

Insbesondere bei Erkrankungen, die<br />

der Patient eigenverantwortlich selber<br />

beeinflussen kann und die mit mild<br />

wirksamen natürlichen Mitteln behandelbar<br />

sind, haben sich Naturheilverfahren<br />

und Komplementär<strong>med</strong>izin<br />

bestens bewährt. Patienten fordern<br />

diese Art der Therapie ein und Ärzte<br />

greifen sie zunehmend auf. Seit vielen<br />

Jahren verzeichnet der Zentralverband<br />

der Ärzte für Naturheilverfahren und<br />

Regulations<strong>med</strong>izin auf seinen zweimal<br />

jährlich stattfindenden ärztlichen<br />

Fort- und Weiterbildungskongressen in<br />

Freudenstadt eine konstante Teilnehmerzahl<br />

von rund 1.000 Ärzten.<br />

Fotos: ZÄN<br />

Weitere Informationen:<br />

Dr. <strong>med</strong>. Antonius Pollmann<br />

Präsident des Zentralverbandes<br />

der Ärzte für Naturheilverfahren und<br />

Regulations<strong>med</strong>izin (ZÄN)<br />

Bernadottestr. 107<br />

22605 Hamburg<br />

Tel. 049 40 85414640,<br />

Fax 049 40 85414641<br />

A.Pollmann@t-online.de,<br />

http://www.zaen.org

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