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SPORTaktiv Winterguide 2016

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FRAUEN<br />

TICKEN ANDERS<br />

... AUCH BEIM SKIFAHREN. Die Sportartikelindustrie hat auf diesen<br />

Umstand mit spezieller Ausrüstung für Damen reagiert.<br />

Ob die Modelle „für sie“ tatsächlich Sinn machen und wie<br />

Männlein und Weiblein sich sonst auf der Piste<br />

unterscheiden? <strong>SPORTaktiv</strong> kennt die Antworten.<br />

Sie ist gern mit Blümchen oder<br />

anderen Mustern verziert und<br />

sieht adrett aus: die Wintersportausrüstung<br />

für Frauen.<br />

Alles Mädchenkram? Von wegen!<br />

Nicht erst seit diesem Winter bietet<br />

der Markt Skiequipment extra für die<br />

Dame, das sich aber nicht nur in der<br />

Optik, sondern auch in der Funktion<br />

vielfach von den klassischen<br />

Unisex-Modellen unterscheidet. Und<br />

das hat schon seine Gründe. Petra Hofer<br />

von Giga sport verrät uns im Folgenden,<br />

wie die „feminine“ Skiausrüstung<br />

funktioniert, was es beim<br />

Kauf zu beachten gilt – und wie „frau“<br />

fahr- und styletechnisch diesen Winter<br />

ganz leicht die Kurve kriegt.<br />

SINN ODER UNSINN?<br />

Derzeit gibt es auf dem Sportartikelmarkt<br />

eine breite Palette an frauenspezifischer<br />

Skiausrüstung. Vor allem die<br />

Damenskier bzw. Ladycarver, die Bindungen<br />

und Skischuhe sind genau auf<br />

die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten.<br />

Den „femininen“ Handschuh<br />

gibt’s noch obendrauf.<br />

Ob die Damenausrüstung auch<br />

wirklich Sinn macht, wollten wir von<br />

Ski-Expertin Petra Hofer von Gigasport<br />

Graz genauer wissen. Und sie erklärt<br />

uns gleich: „Damenskier und Co. haben<br />

absolut ihren Nutzen. Frauen haben<br />

einfach einen anderen Körperbau<br />

als Männer und auch der weibliche<br />

Körperschwerpunkt liegt durch das<br />

breitere Becken, die schmälere Taille<br />

und die Rundungen an Bauch, Beinen<br />

und Po weiter hinten. Natürlich spielen<br />

auch Gewicht und Größe eine Rolle.<br />

Frauen sind in der Regel kleiner und<br />

leichter als Herren, weisen meist eine<br />

schwächer ausgeprägte Muskulatur<br />

auf und können somit beim Skifahren<br />

auch weniger Kraft einsetzen.“<br />

DER SKI FÜR SIE<br />

Wie werden diese Geschlechterunterschiede<br />

nun bei der Produktentwicklung<br />

umgesetzt? Petra Hofer wirft für<br />

uns einen Blick auf das Material: „Der<br />

Damenski unterscheidet sich vom<br />

klassischen Alpinski grundsätzlich in<br />

Gewicht, Optik und Montagemittelpunkt.<br />

Da die Frau im Schnitt weniger<br />

Kraft einsetzen kann, muss bei den Damenskiern<br />

das Gewicht reduziert werden.<br />

Um das zu erreichen, versehen einige<br />

Hersteller die Skier mit leichteren<br />

Holzkernen, z. B. aus Pappelholz oder<br />

sogar mit Kunststoffkernen.<br />

Aufgrund des unterschiedlichen<br />

Körperschwerpunkts sitzt beim Damenski<br />

auch die Bindung weiter vorn,<br />

sodass „sie“ den Ski mit weniger Kraftaufwand<br />

drehen kann. Optisch unterscheidet<br />

sich das Damen- vom Herrenmodell<br />

meist durch die Farbgebung<br />

oder durch typisch ‚weiblichen‘ Aufdruck.<br />

(Mehr zum Thema Ladyski siehe<br />

Seite 220 und 221.)<br />

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