HONNEFER (ER) - Wassersportverein Honnef
HONNEFER (ER) - Wassersportverein Honnef
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_________________________________________________<strong>Wassersportverein</strong> <strong>Honnef</strong> e.V.<br />
zu Maurizios Leid war ein Einstieg<br />
direkt beim Rheinfall aufgrund von<br />
Touristenschaaren ungünstig und wir<br />
beschlossen, das Boot erst etwas weiter<br />
bei Rheinau in den noch niedlich<br />
kleinen Rhein zu lassen.<br />
Neben dem zu Wasser lassen fand<br />
hier auch die obligatorische Hängerkollision<br />
mit einer örtlichen Holzbrückestatt.<br />
Schon nach wenigen Kilometern<br />
machten wir Bekanntschaft mit<br />
einer der dutzend Staustufen auf dem<br />
Hochrhein, die mit den unterschiedlichsten<br />
Umtragemöglichkeiten von<br />
Gleiswagen über Handkarren bis zum<br />
Schräglift ausgestattet waren.<br />
Abwechslung verschafften uns Gruppen<br />
von bis zu neunzig Schwänen auf<br />
dem zum größten Teil von Wald umgebenden<br />
ruhigen Fluss. Die Ruhe<br />
verschwand allerdings kurzzeitig am<br />
berüchtigten Koblenzer Laufen - einem<br />
etwa 200 Meter langen Wildwasserstrom,<br />
durch den Maurizio unser<br />
Boot "Rheintaler" gekonnt manövrierte.<br />
Nach 57 Kilometern hatten wir<br />
dann bei Kilometer 105 den <strong>Wassersportverein</strong><br />
Waldshut erreicht, wo unser<br />
Tag auf der Terrasse mit Blick auf<br />
das Schweizer Ufer zu Ende ging.<br />
In neuer Frische brachen wir am folgenden<br />
Morgen nach Basel auf. Die<br />
64 Kilometer-Etappe zog sich hauptsächlich<br />
durch die Wasserkraftwerke,<br />
die umgangen werden mussten. Doch<br />
wir hatten Glück, denn der angesagte<br />
Regen blieb aus. Schon weit vor der<br />
eigentlichen Stadt machte sich der<br />
Basler Ruder-Club durch entgegenkommende<br />
Rennboote bemerkbar.<br />
Hier füllten wir wie jeden Tag unseren<br />
Reiseproviant mit Müsliriegeln, Obst<br />
und anderen Snacks auf und kochten<br />
uns auf dem Campingkocher Kartoffelpüree.<br />
Die nächste Etappe gingen wir langsam<br />
an, was ein großer Fehler werden<br />
sollte. Es fing damit an, dass wir das<br />
erste Kraftwerk, das wegen der ab hier<br />
zulässigen Berufsschiffart eigentlich<br />
auch eine Schleuse hatte, falsch einschätzten.<br />
Der Schleusenwärter wollte uns<br />
grundsätzlich nur mit großen Rheinschiffen<br />
zusammen schleusen, weil der<br />
Aufwand für ein einzelnes Ruderboot<br />
zu groß wäre. Es kam nur leider kein<br />
Motorschiff weit und breit, weil ein<br />
Baseler Tanker eine Brücke im Ortskern<br />
gerammt hatte und eine Schifffahrtssperrung<br />
bewirkte. Wir beschlossen<br />
nach einer knappen Stunde<br />
Wartezeit, unser Boot umzutragen.<br />
Die Suche nach einem Bootswagen<br />
stellte sich jedoch als schwierig heraus,<br />
es gab zwar einen mit „Bootswagen“<br />
beschrifteten Platz und einen sehr<br />
kompetenten Mitarbeiter; aber leider<br />
nur die Auskunft, dass der Bootswagen<br />
bereits mangels Nutzung vor Jah-<br />
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