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ONKOLGOGIE<br />
-Anzeige-<br />
Der Bericht des Robert-Koch-Instituts<br />
geht umfassend auf das Thema<br />
Prävention und Früherkennung ein.<br />
Neben einer gesunden und ausgewogenen<br />
Ernährung wird zum maßvollen<br />
Konsum von Alkohol geraten. Ebenso<br />
sind körperliche Ertüchtigung und<br />
Vermeidung von Übergewicht eine<br />
wirksame Methode, das Krebsrisiko<br />
zu senken. Als einer der größten<br />
Krebsbeschleuniger gilt der Tabakführt.<br />
Vor der Therapie muss bei<br />
jeder Frau ein MRT der Gebärmutter<br />
durchgeführt werden, um<br />
zu überprüfen, ob das Myom für<br />
die HIFU-Therapie geeignet ist.<br />
Internationale Studien konnten<br />
in den letzten Jahren zeigen, dass<br />
die MRT-HIFU-Therapie eine<br />
sehr sichere Methode darstellt,<br />
die in den meisten Fällen schnell<br />
zu einer Verbesserung der Symptomatik<br />
und Verbesserung der<br />
Lebensqualität führt. Nebenwirkungen<br />
werden sehr selten<br />
beobachtet.<br />
Die Therapie erfolgt ambulant<br />
oder mit einer Übernachtung in<br />
der Klinik. Zuvor kann ein leichtes<br />
Beruhigungsmittel und während<br />
der Therapie, falls notwendig, ein<br />
Schme<strong>rz</strong>mittel verabreicht werden.<br />
Eine Vollnarkose ist nicht<br />
notwendig. Je nach Größe des<br />
Myoms kann die Therapie bis zu<br />
3 Stunden dauern. In den meisten<br />
Fällen können die Patientinnen<br />
nach 2-3 Tagen wieder ihrem<br />
normalen Alltag nachgehen.<br />
Prof. Dr. David Maintz<br />
Direktor des Instituts<br />
Die Therapie kann auch bei<br />
Patientinnen mit noch bestehendem<br />
Kinderwunsch durchgeführt<br />
werden, es sind weltweit mehr<br />
als 100 Schwangerschaften nach<br />
HIFU-Therapie beschrieben.<br />
Institut für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie des Üniversitätszentrum Köln<br />
Prof. Dr. David Maintz - Direktor des Instituts<br />
Kerpener Straße 62<br />
50931 Köln<br />
Telefon: 0221-47 88 20 35<br />
MEHR KREBS,<br />
ABER AUCH BESSERE HEILUNG<br />
david.maintz@uk-koeln.de<br />
www.radiologie.uk-koeln.de<br />
REDAKTION zur Gesundheit<br />
Kü<strong>rz</strong>lich stellte der Bundesgesundheitsminister<br />
Hermann Gröhe<br />
den neuesten Bericht zum Krebsgeschehen<br />
in Deutschland vom<br />
Robert-Koch-Institut vor. Aus diesem<br />
Bericht geht hervor, dass die Menschen<br />
heute in Deutschland doppelt<br />
so häufig an Krebs erkranken als<br />
noch im Jahre 1970. 2013 ist in der<br />
Bundesrepublik die Zahl der Neuerkrankungen<br />
mit 482.500 beziffert<br />
worden. Das Robert-Koch-Institut<br />
begründet das mit der Alterung der<br />
Gesellschaft, da sich das Krebsrisiko<br />
mit steigendem Alter erhöht. Bei fast<br />
jeder Krebsart ist eine Steigerung zu<br />
ve<strong>rz</strong>eichnen. Altersbereinigt sieht es<br />
da schon besser aus, denn da sind<br />
die Zahlen rückläufig, wie z.B. bei<br />
Lungenkrebs. Lungenkrebs bleibt<br />
aber trotzdem die am häufigsten<br />
auftretende Krebsform.<br />
Parallel dazu haben sich die Therapieformen<br />
und die Vorsorgemaßnahmen<br />
deutlich verbessert. Das<br />
zusammen lässt die Lebenserwartung<br />
bei Neuerkrankungen steigen.<br />
Schaut man auf die Geschlechter, ist<br />
ein deutlicher Überhang bei Erkrankungen<br />
von Männern sichtbar. Sie<br />
erkranken nahezu doppelt so häufig<br />
an Krebs wie Frauen.<br />
Im Bundesvergleich der einzelnen<br />
Bundesländer sind folgende Schwerpunkte<br />
festzustellen. Bei Sterbefällen<br />
von Männern und Frauen gibt es<br />
unterschiedliche Trends. Baden-Württemberg<br />
hat in beiden Personengruppen<br />
die niedrigsten Sterbefälle durch<br />
Krebs. Die höchste Sterberate bei<br />
Männern wurde in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Sachsen-Anhalt und dem<br />
Saarland festgestellt. Bei den Frauen<br />
wurde die höchste Sterberate im<br />
Saarland und in den Hansestädten<br />
Hamburg und Bremen registriert.<br />
40 Ausgabe Winter 2016 / 2017