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ZAHNMEDIZIN<br />
-Anzeige-<br />
MIT INDIVIDUELLER ZAHNHEILKUNDE<br />
GEGEN DENTALPHOBIE<br />
Viele Menschen, die an Dentalphobie leiden, haben eine lange Leidenszeit hinter sich, bevor sie ihren<br />
Weg in eine Zahna<strong>rz</strong>tpraxis mit entsprechender Qualifikation und Erfahrung finden.<br />
Welche Behandlungen bieten Sie an<br />
und für wen sind sie geeignet?<br />
Frau Dr. Tarau, worin liegen die<br />
Ursachen der Angst vor dem Zahna<strong>rz</strong>tbesuch?<br />
Man muss verstehen, dass die Angst<br />
ein wichtiges Gefühl ist. Sie schützt<br />
uns davor lebensgefährliche Risiken<br />
einzugehen. Zahna<strong>rz</strong>tangst äußert<br />
sich darin, dass der Patient nicht<br />
existente Gefahren sieht. Die Lage<br />
im Behandlungsstuhl löst bei ihm<br />
ein Gefühl des Ausgeliefertseins aus.<br />
Ebenso verstärkt der Geruch bei vielen<br />
das Gefühl von Unwohlsein.<br />
Diese Angst ist jedoch nicht angeboren<br />
und kann behandelt werden.<br />
Meist findet eine Traumatisierung<br />
in der Kindheit statt. Der klassische<br />
Satz ist: „Als ich als Kind beim<br />
Zahna<strong>rz</strong>t war, habe ich geweint und<br />
der A<strong>rz</strong>t sagte zu mir, so schlimm sei<br />
das nicht.“ Nicht zu unterschätzen<br />
ist auch das Verhalten in der Familie,<br />
Kinder übernehmen die Ängste und<br />
Erfahrungen von den Erwachsenen.<br />
© proDente e.V. – Johann Peter Kie<strong>rz</strong>kowski<br />
Ab wann würden Sie von einer<br />
Dentalphobie sprechen und wie<br />
kann man ihr entgegenwirken?<br />
Die wenigsten gehen mit einem<br />
positiven Gefühl zum Zahna<strong>rz</strong>t.<br />
Die Patienten können aber die<br />
negativen Gefühle überwinden.<br />
Erst wenn das nicht mehr möglich<br />
ist, spricht man von einer<br />
Dentalphobie. Die Angst vor<br />
der Zahnbehandlung bestimmt<br />
dann den ganzen Tagesablauf<br />
und wirkt sich auch auf andere<br />
Bereiche des Lebens aus. Geben<br />
sie ihren negativen Gedanken<br />
nicht so viel Raum. Viele Patienten<br />
kommen in die Praxis mit der<br />
Meinung, dass alle Zähne kaputt<br />
sind und gezogen werden müssen.<br />
Sie sind dann überrascht,<br />
wenn gar kein Zahn entfernt werden<br />
muss. Die Vorstellung in den<br />
Köpfen der Patienten ist meist<br />
schlimmer, als die Realität.<br />
Es gibt mehrere Möglichkeiten den<br />
Patienten aus seiner Angst herauszuholen.<br />
Der Wunsch der Patienten<br />
ist es oft, unter Narkose behandelt<br />
zu werden und mit schönen Zähnen<br />
wieder aufzuwachen. Man entflieht<br />
hier jedoch der Angst, eine<br />
Therapie findet nicht statt. Es ist<br />
wichtig, dass der Patient aus der<br />
Angst herauskommt. Eine Narkose<br />
ist nur dann zu befürworten, wenn<br />
mehrere Zähne entfernt werden<br />
müssen. Ein weiteres Hilfsmittel um<br />
den Patienten zu beruhigen ist die<br />
Hypnose. Aber nicht jeder Patient<br />
ist hypnotisierbar.<br />
Ich biete ein Anti-Angst-Training<br />
an, in dem der Patient die Behandlungsschritte<br />
und Pausen selbst<br />
festlegt und so die Kontrolle über<br />
die Behandlung behält. Es geht<br />
darum, dass er mündig bleibt und<br />
erfährt, dass er nicht hilflos ausgeliefert<br />
ist und mit einem Ohnmachtsgefühl<br />
die Behandlung ertragen<br />
muss. Das Endziel ist, dass der<br />
Patient seine Ängste abbaut und<br />
Kontrolltermine mit dem Zahna<strong>rz</strong>t<br />
vereinbaren kann.<br />
Zahnä<strong>rz</strong>tin Dr. Andrea Tarau<br />
Neue Kempenerstr. 239<br />
50739 Köln<br />
Telefon: 0221-740 02 23<br />
dr.tarau@web.de<br />
www.tarau.de<br />
78 Ausgabe Winter 2016 / 2017