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Bericht zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland

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Leitgedanken für die <strong>Bericht</strong>erstattung <strong>zur</strong> <strong>Frauen</strong>gesundheit 11<br />

Selbstkonzepte dah<strong>in</strong>ter stehen und wie diese <strong>in</strong> der Lebensgeschichte der <strong>Frauen</strong> entstanden<br />

s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt werden theoretische Modelle und Forschungsergebnisse<br />

zu geschlechtsspezifischen Gesundheitskonzepten und zum Gesundheitshandeln<br />

vorgestellt; im zweiten Schritt werden e<strong>in</strong>zelne gesundheitsbezogene Verhaltensweisen<br />

und Konsumgewohnheiten (Alkoholkonsum, Rauchen, Gebrauch, Mißbrauch<br />

und Abhängigkeit <strong>von</strong> psychotropen Medikamenten sowie riskantes Verkehrsverhalten,<br />

häusliche Unfälle und Stürze) dargestellt, wobei die epidemiologische Datenlage berichtet<br />

und <strong>in</strong> ihrem Bezug zu den zuvor dargestellten Gesundheitskonzepten bewertet<br />

wird.<br />

Das Thema „Gewalt im Geschlechterverhältnis“ (Kapitel 5) gehört zentral <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gesundheitsberichterstattung<br />

über <strong>Frauen</strong>. Es wird die epidemiologische Datenlage berichtet,<br />

die körperlichen und vor allem psychosozialen Folgen <strong>von</strong> Gewalterfahrungen<br />

beschrieben und die Versorgungssituation dargelegt.<br />

Das Kapitel 6 ist e<strong>in</strong> wesentliches Kernstück e<strong>in</strong>es auf <strong>Frauen</strong>gesundheit orientierten<br />

<strong>Bericht</strong>s. Es befaßt sich mit der reproduktiven Gesundheit <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> im Lebensverlauf.<br />

Die Darstellung folgt der Entwicklung weiblicher Fruchtbarkeit und behandelt wichtige<br />

Themen wie den E<strong>in</strong>tritt der ersten Regelblutung, das Familienplanungverhalten und die<br />

Kontrazeption, Schwangerschaft und Geburt. Das Kapitel schließt das Thema Fruchtbarkeitsstörungen<br />

und e<strong>in</strong>e kritische Diskussion der entsprechenden Versorgungsangebote<br />

ebenso e<strong>in</strong> wie Untersuchungen zum K<strong>in</strong>derwunsch und die Darstellung der stationären<br />

Morbidität bei den Komplikationen der Schwangerschaft, der Geburt und des<br />

Wochenbettes.<br />

Am lebensweltlichen Bezug des <strong>Bericht</strong>es orientiert sich auch das Kapitel 7 „<strong>Frauen</strong>arbeit<br />

und Gesundheit“. Dieses Thema wird erstmalig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em europäischen <strong>Frauen</strong>gesundheitsbericht<br />

umfassend dargestellt. Die doppelte E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> Beruf<br />

und Familie bildet den theoretischen Ausgangspunkt des Kapitels. Studienergebnisse zu<br />

den <strong>gesundheitlichen</strong> Auswirkungen <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>arbeit <strong>in</strong> Beruf und Familie werden aufgegriffen<br />

und Indikatoren der berufsbezogenen Gesundheitsberichterstattung (Arbeitsunfähigkeit,<br />

Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten, Frühverrentung) sowohl im Geschlechtervergleich<br />

als auch für die fünf Berufe dargestellt, bei denen <strong>Frauen</strong> den höchsten Anteil<br />

e<strong>in</strong>nehmen. Es wird untersucht, ob Arbeitslosigkeit auch bei <strong>Frauen</strong> mit e<strong>in</strong>em höheren<br />

Gesundheitsrisiko verbunden ist. In e<strong>in</strong>er umfassenden Bewertung des Stands der<br />

Forschung werden Zusammenhänge zwischen Haus- und Familienarbeit und Gesundheit<br />

<strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> berichtet.<br />

Im Kapitel 8 „<strong>Frauen</strong> im mittleren Lebensalter“ wird die Perspektive des Lebensverlaufs<br />

<strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> mit der Sicht auf ihre spezifischen Arbeits- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> dieser<br />

Phase mite<strong>in</strong>ander verknüpft. Dabei stehen die Veränderungen der <strong>Situation</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> den neuen Bundesländern nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung und deren psychosoziale<br />

Auswirkungen im Vordergrund. Es kann aufgezeigt werden, wie <strong>in</strong> dieser Lebensphase<br />

Belastungen durch körperliche und hormonelle Veränderungen e<strong>in</strong>erseits und

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