wird alles gedruckt - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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Darmkrebs - der vermeidbare Tod:<br />
Das Kath. Krankenhaus West in<br />
Kirchlinde klärte über „Koloskopie“<br />
auf.<br />
Nachdem im vergangenen Jahr<br />
ca. 300 Interessenten am „Kirchlinder<br />
Darmtag“ teilgenommen<br />
hatten, besuchten in diesem Jahr<br />
etwa 500 Bürger die Nachfolgeveranstaltung<br />
in der Medizinischen<br />
Klinik des Katholischen Krankenhauses<br />
West in Kirchlinde.<br />
Professor Dr. med. Ingo Flenker,<br />
Chefarzt der Medizinischen Klinik<br />
und Mitglied des ärztlichen<br />
Leitungsteams des Darmzentrums<br />
Ruhr sowie Oberärztin Dr. med.<br />
Karin Münzer sehen mit ihren Mitarbeitern<br />
täglich, wie überlebenswichtig<br />
die Darmvorsorge ist.<br />
Während man, so Professor Flenker,<br />
andere Tumorerkrankungen<br />
im Idealfall bestenfalls im gut<br />
heilbaren Früherkennungsstadium<br />
diagnostizieren kann, ist der<br />
Darmkrebs durch die Koloskopie<br />
bis zu 90 % vermeidbar, weil Polypen<br />
als mögliche Krebsvorstufe<br />
entdeckt und sofort beseitigt werden<br />
würden.<br />
Rund 3.000 Koloskopien wurden<br />
im vergangenen Kalenderjahr in<br />
Kirchlinde durchgeführt. Dies entsprach<br />
einem Anstieg von etwa<br />
25 Prozent gegenüber 2006. Da-<br />
Ab 55 ein „Muss“<br />
bei ist die Zahl der entdeckten<br />
Darmerkrankungen um ca. 6 %<br />
angestiegen. Allerdings seien bei<br />
jedem vierten Untersuchten Polypen<br />
entdeckt worden.<br />
Professor Flenker beklagte, dass<br />
nur 11,2 Prozent der Männer und<br />
12,7 Prozent der Frauen die Vorsorgemöglichkeit<br />
nutzen, sich alle<br />
10 Jahre ab dem 55. Lebensjahr<br />
zur Darmspiegelung anzumelden.<br />
Dies war auch ein guter Grund<br />
für den erneuten Aufklärungstag<br />
in Kirchlinde, in dessen Verlauf<br />
jeder der angebotenen Vorträge<br />
von ca. 50 Personen verfolgt wurde<br />
und die 5 Infostände ebenfalls<br />
von hunderten von Besuchern fre-<br />
quentiert wurden. Da Darmkrebs<br />
die zweithäufigste Krebserkrankung<br />
bei Frauen und Männern ist<br />
und jedes Jahr 70.000 Menschen<br />
in unserem Lande daran erkranken,<br />
sollte für jeden von uns gelten:<br />
Vorsorge bedeutet Vorbeugen!<br />
Die beste Vorsorgemethode ist<br />
und bleibt die Darmspiegelung.<br />
Bei unauffälligem Befund reicht<br />
eine Wiederholung der Kontrolle<br />
häufig im 10-Jahres-Rhythmus.<br />
Und: Eine Darmspiegelung ist<br />
eine risikoarme, schmerzfreie<br />
und hocheffektive Methode, die<br />
Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate<br />
bei Darmkrebs erheblich zu<br />
senken!<br />
Dorstfelder Dialog<br />
Mehr Bürgernähe ist das Ziel der<br />
Dorstfelder Unionspolitiker. Der<br />
„Dorstfelder Dialog“ soll’s bringen.<br />
Jetzt erstmals im Hause Düppe<br />
durchgeführt, konnten die Besucher<br />
von Ulrich Wenge (DEW 21)<br />
das Neueste zum Energieausweis<br />
erfahren. Dieser <strong>wird</strong> für Bestandsgebäude<br />
ab Juli zur Pflicht. Neben<br />
Energiepass und Energiesparen<br />
stand auch der Dauerbrenner „Öffnung<br />
des Dorstfelder Hellwegs“ auf<br />
dem Programm. Wilhelm Schulte-<br />
Cörne (stellvertr. CDU Vorsitzender)<br />
setzte sich klar für die Öffnung<br />
des Hellweges ein und zog hierzu<br />
auch die Vergangenheit zu Rate.<br />
„Der Hellweg war früher Hauptverkehrsstraße<br />
und es herrschte<br />
Leben. Handel und Gewerbe profitierten<br />
hiervon. Mittelpunkt war<br />
damals das Gasthaus Ziegler.“<br />
Der Hellweg wurde seinerzeit geschlossen,<br />
weil er hauptsächlich als<br />
Durchgangsverkehr nach Marten<br />
genutzt wurde. Durch die Umgehungsstraßen<br />
sieht die Gegenwart<br />
aber anders aus. Einhellig wurde<br />
die Öffnung des Hellweges gefordert,<br />
um das „geschäftliche Leben“<br />
wieder zu beleben. „Auch dürfe<br />
man im Hinblick auf die Neugestaltung<br />
der Rheinischen Straße<br />
das Unterdorf nichts ausgrenzen.“<br />
Hiervon will man dann auch die<br />
Sozialdemokraten noch überzeugen.<br />
Der nächste „Dorstfelder Dialog“<br />
ist für den 4. Mai 11.30 Uhr<br />
im Haus Düppe. Wittener Straße,<br />
terminiert.<br />
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