07.02.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 03/2017

Und zack! Schon wieder ist ein Monat rum! Obwohl gerade einmal wenige Wochen des neuen Jahres hinter uns liegen, gab es bereits die ersten Jahreshighlights und die dazugehörigen Sieger zu feiern. So ging beispielsweise der ADAC SX-Cup zu Ende und brachte neben zahlreichen Neuerungen auch einen unerwarteten Gesamtsieger hervor. Das Finale des SX-Cup war gleichzeitig die 34. Auflage der traditionsreichen Supercossveranstaltung in Dortmund. Natürlich war die Westfalenhalle einzigartiger Schauplatz dieses Spektakels, das in diesem Jahr erneut tausende Besucher anzog, wie Organisationsleiter Peter Berghoff vom ADAC Westfalen berichtete...

Und zack! Schon wieder ist ein Monat rum! Obwohl gerade einmal wenige Wochen des neuen Jahres hinter uns liegen, gab es bereits die ersten Jahreshighlights und die dazugehörigen Sieger zu feiern. So ging beispielsweise der ADAC SX-Cup zu Ende und brachte neben zahlreichen Neuerungen auch einen unerwarteten Gesamtsieger hervor. Das Finale des SX-Cup war gleichzeitig die 34. Auflage der traditionsreichen Supercossveranstaltung in Dortmund. Natürlich war die Westfalenhalle einzigartiger Schauplatz dieses Spektakels, das in diesem Jahr erneut tausende Besucher anzog, wie Organisationsleiter Peter Berghoff vom ADAC Westfalen berichtete...

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Eli Tomac<br />

ten sich Ryan Dungey und Chad Reed ein filmreifes Duell, das überraschend Altmeister<br />

Reed für sich entscheiden konnte und er somit den 2. Platz belegte!<br />

Dungey musste sich mit Rang 3 zufriedengeben, baute seine WM-Führung trotzdem<br />

weiter aus. Enttäuschend lief es hingegen bei Marvin Musquin. Der Franzose<br />

fand keinen Rhythmus und lag beim Überqueren der Ziellinie nur auf Platz 9!<br />

Ein herber Rückschlag, nachdem er in den ersten Rennen jeweils auf dem Podium<br />

zu finden war. In der Gesamtwertung lag Musquin zwar noch auf Rang 2 hinter<br />

Dungey, doch Eli Tomac und Cole Seely lagen nach vier Rennen knapp hinter<br />

ihm. • Text: Marco Burkert; Foto: Kawasaki<br />

Ergebnisse - AMA SX - 4. Lauf - Phoenix - 28.1. - 450SX: 1. Eli Tomac, Kawasaki; 2. Chad Reed, Yamaha;<br />

3. Ryan Dungey, KTM; 4. Cole Seely, Honda; 5. David Millsaps, KTM; 6. Justin Brayton, Honda; 7. Blake Baggett,<br />

KTM; 8. Cooper Webb, Yamaha; 9. Marvin Musquin, KTM; 10. Jason Anderson, Husqvarna.<br />

250SX - Westcoast: 1. Justin Hill, Kawasaki; 2. Shane Mcelrath, KTM; 3. Austin Forkner, Kawasaki; 4. Aaron<br />

Plessinger, Yamaha; 5. Martin Davalos, Husqvarna; 6. Dan Reardon, Yamaha; 7. Joshua Hansen, Husqvarna;<br />

8. James Decotis, Honda; 9. Phillip Nicoletti, Suzuki; 10. Cole Martinez, Yamaha.<br />

AMA-Supercross Oakland:<br />

Tomacs zweiter Streich<br />

Es bleibt weiterhin äußerst spannend, denn auch die fünfte Runde der Supercross-WM<br />

in Oakland hielt Überraschungen bereit. Tabellenführer Ryan Dungey<br />

war erstaunlicherweise nicht der alles bestimmende Fahrer, sondern erneut Eli<br />

Tomac. Der Kawasaki-Star zeigte sich nach seinem vorangegangenen Erfolg in<br />

Phoenix weiterhin in bester Form und schaffte den Sprung ins Main Event ohne<br />

nennenswerte Probleme. Ganz im Gegenteil zu Dungey. Der KTM-Profi musste<br />

den Weg über das Semi gehen und hatte somit bereits eine Runde mehr auf dem<br />

Buckel als Tomac. Letzterer tat sich am Start des Finallaufs jedoch schwer und<br />

musste sich zunächst in der Verfolgerrolle bewähren. Dungey hatte indes die<br />

bessere Reaktion am Gatter und konnte vorerst in Führung gehen. Doch Eli Tomac<br />

warf die Flinte zu keinem Zeitpunkt ins Korn und drehte am Gas, was das<br />

Zeug hielt. Von Rang 7 aus arbeitete er sich schnell bis an Position 3 vor und lieferte<br />

sich anschließend eine sehenswerte Battle mit dem zweitplatzierten Cooper<br />

Webb. Webb unterlief ein Fehler, den Tomac eiskalt auszunutzen wusste und<br />

begab sich sofort in Richtung des führenden Dungey. Der wusste wenige Minuten<br />

vor Schluss nicht wie ihm geschah, als Tomac in den Whoops scheinbar mühelos<br />

an ihm vorbeizog. Die Zuschauer feierten diesen Move mit frenetischem<br />

Applaus und wussten, dass in der Meisterschaft das letzte Wort noch lange nicht<br />

gesprochen ist! Tomac behielt die Nerven und brachte die Führung im Anschluss<br />

an dieses lupenreine Überholmanöver sicher ins Ziel. Die Topfünf komplettierten<br />

Cooper Webb (3), Jason Anderson (4) und Cole Seely (5). Damit konnte Kawasaki-Ass<br />

Tomac weitere WM-Zähler auf Dungey gutmachen und Marvin Musquin<br />

von Rang 2 verdrängen. Der Franzose hatte einen katastrophalen Tag in Oakland<br />

und landete nur auf Rang 9! • Text: Marco Burkert; Foto: Monster Energy/Ryne Swanberg<br />

Ergebnisse - AMA SX - 5. Lauf - Oakland - 4.2. - 450SX: 1. Eli Tomac, Kawasaki; 2. Ryan Dungey, KTM; 3. Cooper<br />

Webb, Yamaha; 4. Jason Anderson, Husqvarna; 5. Cole Seely, Honda; 6. David Millsaps, KTM; 7. Blake<br />

Baggett, KTM; 9. Marvin Musquin, KTM; 10. Dean Wilson, Husqvarna.<br />

Stand (nach 5 von 17 Veranstaltungen): 1. Dungey, 111 Punkte; 2. Tomac, 94; 3. Musquin, 86; 4. Seely, 85;<br />

5. Millsaps, 70; 6. Anderson, 65; 7. Webb, 64; 8. Reed, 62; 9. Ken Roczen, Honda, 51; 10. Wilson, 48.<br />

250SX - Westcoast: 1. Justin Hill, Kawasaki; 2. Martin Davalos, Husqvarna; 3. Shane Mcelrath, KTM;<br />

4. James Decotis, Honda; 5. Phillip Nicoletti, Suzuki; 6. Aaron Plessinger, Yamaha; 7. Kyle Chisholm, Honda;<br />

8. Justin Starling, Husqvarna; 9. Noah Mcconahy, Yamaha; 10. Heath Harrison, Yamaha.<br />

Stand (nach 5 von 9 Veranstaltungen): 1. Hill, 113 Punkte; 2. Mcelrath, 112; 3. Plessinger, 97; 4. Davalos,<br />

92; 5. Decotis, 73; 6. Austin Forkner, 68; 7. Dan Reardon, Yamaha, 56; 8. Nicoletti, 54; 9. Chisholm, 49;<br />

10. Jeremy Martin, Honda, 40.<br />

Ken Roczen<br />

schwer verletzt<br />

Kurz nach dem Rennen in Anaheim gab es die wildesten<br />

Spekulationen um die Art der Verletzung<br />

bei Ken Roczen. Der Honda-Pilot meldete sich<br />

aber kurze Zeit später via Twitter und gab bekannt,<br />

dass er sich neben einem ausgekugelten Ellenbogen<br />

auch einen Bruch am Handgelenk zugezogen<br />

hatte. Damit war klar: Der Thüringer fällt für mehrere<br />

Wochen aus und das ist bitter nach dem so<br />

starken Auftakt. Seine Fahrerkollegen zeigten<br />

sich durch die Bank weg betroffen und wünschten<br />

ihrem Kollegen schnellstmögliche Genesung.<br />

Mittlerweile hat sich Roczen einigen Operationen<br />

am betroffenen linken Arm unterzogen, wie sein<br />

Team erklärte: „Noch am Sonntag wurde Roczen<br />

nach Vail (Colorado) geflogen und der Obhut von<br />

Dr. Randall Viola in der Steadman-Klinik übergeben.<br />

Dr. Viola ist der Teamarzt für das U.S. Alpine<br />

Ski Team der Männer und ein medizinisch<br />

er Berater der Denver Broncos sowie des U.S.<br />

Snowboard-Teams. Spezialisiert hat sich Dr. Viola<br />

auf Hand-, Handgelenk- und Ellenbogenverletzungen mit besonderem Interesse<br />

an orthopädischen und sportbedingten Traumata.<br />

Bei der Ankunft in der Steadman-Klinik unterzog sich Roczen einer ersten zweistündigen<br />

OP am späten Sonntagabend, bei der die offene Wunde gesäubert<br />

wurde, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren. Zur Verringerung der<br />

Schwellung wurden sieben Wunden zunächst offen gelassen. In einer weiteren<br />

Operation schloss Dr. Viola vier von ihnen am darauffolgenden Mittwoch.<br />

„Wenn der Heilungsprozess nach Plan verläuft, rechnet das Team mit einer Entlassung<br />

Roczens Anfang Februar. Doch dann gilt es zunächst einmal, die Rehaphase<br />

in Angriff zu nehmen, wie Ken Roczen selbst einzuschätzen weiß: „Das ist<br />

selbstverständlich nicht die Art, wie ich mir die Supercrosssaison vorgestellt<br />

hatte, aber ich habe die Herausforderung angenommen und setze alle meine<br />

Anstrengungen darauf, wieder gesund zu werden. Ich möchte mich bei allen in<br />

der Steadman-Klinik, speziell bei Dr. Viola und seinem Team, bedanken. Die Unterstützung<br />

von meinen Fans über Social Media ist unglaublich. Besonders<br />

möchte ich meinem Team (Honda) danken, dass es wirklich wie eine Familie für<br />

mich geworden ist! Und natürlich bei meinen anderen Partnern, die 100 Prozent<br />

hinter mir stehen. Ich freue mich darauf, so schnell wie möglich auf die Rennstrecke<br />

zurückzukehren.“ Der Weg zurück in die Supercross-Arena dürfte jedoch<br />

ein langer werden. Fest steht, Roczen wird aufgrund des prallen Terminkalenders<br />

jede Menge Rennen verpassen und nach derzeitigem Stand lässt sich kaum<br />

abschätzen, wann der Honda-Pilot zurückkehren wird.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Honda<br />

9<br />

MCE<br />

März '17

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