GAB März 2017
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FRANKFURT 4<br />
Community<br />
KOLUMNE<br />
FOTO: BJÖ<br />
Natürlich steht noch nichts fest.<br />
Aber auch dieses Jahr wird<br />
es sich keineswegs um einen<br />
„Muckser“ handeln. Zwar<br />
stammt von dem ebendies<br />
bedeutenden vulgärlateinischen<br />
Wort muttum unser heute gebräuchliches<br />
Wörtchen Motto<br />
ab, aber die Bedeutung ist doch<br />
wohl eine andere. In der Gegenwart<br />
verstehen wir vielmehr<br />
einen Wahl- oder Leitspruch darunter.<br />
Einen Slogan, vielleicht<br />
sogar einen Schlachtruf. Also<br />
eine schlagwortartige, programmatische<br />
Aussage, die eine<br />
Veranstaltung charakterisieren<br />
und prägen soll. Derart über<br />
Wurzel und Bedeutung des<br />
Wortes belehrt, können wir die<br />
Aufgabe des Monats angehen:<br />
Ein Motto für den diesjährigen<br />
Frankfurter CSD zu ersinnen.<br />
Förderlich für diesen kreativen<br />
Prozess ist es zu wissen, dass<br />
die Pride-Veranstaltung der<br />
Mainmetropole in diesem Jahr<br />
ihr 25. Jubiläum begeht. Bevor<br />
wir nun aber im Drogeriemarkt<br />
die Grußkartenständer auf der<br />
Suche nach einem spaßigen<br />
Geburtstagsspruch schwindlig<br />
drehen, müssen wir uns<br />
vergegenwärtigen, das die<br />
25-Jahr-Feier auch in einem<br />
Jahr stattfindet, in dem das<br />
Brexit-Trauerspiel unweigerlich<br />
seinen Lauf nimmt und auf der<br />
anderen Seite des Atlantiks ein<br />
neo-absolutistischer Herrscher<br />
allen Befürchtungen gerecht<br />
wird. Und auch bei uns steht<br />
ja mit dem Urnengang zur<br />
Bundestagswahl eine bedeutsame<br />
Entscheidung an. Wer<br />
dieses Spannungsfeld nun<br />
glaubt in einem griffigen Motto<br />
gebannt zu haben, möge es bis<br />
zum 12. <strong>März</strong> auf der Website<br />
des Frankfurter CSD-Vereins<br />
einreichen.<br />
Weiterlesen auf<br />
www.blu.fm/gab Vorschläge<br />
zum Motto des CSD Frankfurt<br />
über www.csd-frankfurt.de<br />
PROUD AT WORK<br />
Seit 2006 engagieren sich bundesweit firmeninterne LGBTIQ*-Mitarbeiternetzwerke<br />
verschiedener Unternehmen gemeinsam in der Vereinigung PROUT AT WORK, um im<br />
gegenseitigen Austausch ihre Arbeit weiter zu professionalisieren. Ziel ist es, Lesben,<br />
Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche und queere Menschen am Arbeitsplatz<br />
zu unterstützen und die Relevanz und den Mehrwert eines offenen Umgangs mit unterschiedlichen<br />
sexuellen Orientierungen im Sinne des Diversity-Managements auch für Arbeitgeber<br />
aufzuzeigen – denn wer sich nicht verstecken muss, arbeitet besser. Auch in <strong>2017</strong><br />
wird es verschiedene Aktionen von PROUT AT WORK geben, um das Thema weiter publik<br />
zu machen. So trafen sich Ende Januar Vertreter verschiedener Mitarbeiter-Netzwerke des<br />
Rhein-Main-Gebiets, darunter das „Rainbow Network“ von Merck, ARCO Commerzbank,<br />
Rainbow at FRAPORT, Eagle bei IBM, db Pride Deutsche Bank und der Verband lesbischer<br />
und schwuler Polizeibeamter sowie aus dem Völklinger Kreis, um gemeinsame Aktionen für<br />
<strong>2017</strong> zu planen. Demnach wird PROUT AT WORK im Rhein-Main-Gebiet bei den CSDs und<br />
Straßenfesten ebenso Präsenz zeigen wie beim IDAHOT am 17.5. Stay proud! •bjö<br />
Mehr Infos über www.proutatwork.de<br />
KÖLNER GAY-RADIO EXPANDIERT<br />
ZUM SCHWUL-LESBISCHEN METROPOLENRADIO<br />
GRAFIK: LULU.FM<br />
lulu.fm, das Radio für die Gay-Community,<br />
sendet seit 1. Februar <strong>2017</strong> auch im Rhein-<br />
Main-Gebiet über Digitalradio DAB+. Die<br />
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk<br />
hatte lulu.fm am 12. Dezember 2016<br />
die Lizenz für die letzten noch verfügbaren<br />
DAB+ Kapazitäten in dem begehrten großen<br />
Sendegebiet erteilt. Die Radiostation, mit<br />
der auch die blu Mediengruppe kooperriert,<br />
sendet seit Oktober 2016 bereits in<br />
den Metropolen Berlin/Brandenburg und<br />
Hamburg über Digitalradio DAB+. Mit der<br />
Aufschaltung in der Rhein-Main-Metropole<br />
erreicht lulu.fm mehr als 12 Mio. Einwohner<br />
Deutschlands über Digitalradio DAB+ und ist<br />
in fünf Landeshauptstädten über die Antenne<br />
zu empfangen. „Es ist uns besonders im<br />
Bundestagswahljahr <strong>2017</strong> sehr wichtig, ein<br />
Sprachrohr mit Reichweite für die bundesweite<br />
LSBTI*-Community zu sein“, so<br />
Geschäftsführer Frank Weiler. Nicht nur die<br />
Hörerreichweite wird ab Februar erweitert,<br />
sondern auch das Programm von lulu.fm. In<br />
Köln-Nippes werden die wichtigsten Infos<br />
des Tages aus der schwul- lesbischen Szene,<br />
Interviews mit Gästen, neue Musik und viele<br />
Interaktionen mit Hörern erstellt.