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Industrielle Automation 1/2017

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Auf dem Weg ins digitale Zeitalter ist<br />

Handeln gefordert<br />

Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der Geschäftsführung des ZVEI<br />

sieht die Prognosen der deutschen Elektroindustrie positiv und<br />

signalisiert zu erwartende Höchstwerte bei Produktion und<br />

Umsatz. Die Branche ist stark, der Zukunft zugewandt. Jedoch<br />

sieht er durch die zunehmende Digitalisierung neue Fragen auf<br />

die Branche zukommen.<br />

Zwei Punkte geben dabei Anlass zur Sorge: „Zum einen verstehen<br />

wir es in Deutschland noch nicht ausreichend, Wertschöpfungspoten<br />

ziale durch digitale Geschäftsmodelle zu heben. Weiterhin<br />

liegt unser Fokus mehr auf Produkten und Prozessen. Die Nutzer<br />

Die Unternehmen selbst müssen<br />

sich aus eigener Verantwortung<br />

mehr den Herausforderungen der<br />

Digitalisierung stellen. Das<br />

ertragreiche Geschäftsmodell von<br />

heute ist kein Garant für das<br />

erfolgreiche Geschäftsmodell<br />

von morgen.<br />

Qualität<br />

verbindet<br />

SZENE<br />

Dr. Klaus Mittelbach<br />

und deren Erwartungen werden dagegen weniger in den Blick genommen.<br />

Dies bleibt weiterhin eine Domäne von amerikanischen<br />

Internet- und Software-Unternehmen. Zum anderen droht für alle<br />

Branchen, dass sich die „digitale Schere“ zwischen großen sowie<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen weiter öffnet. Hier<br />

besteht dringender Handlungsbedarf. Die Unternehmen selbst<br />

müssen sich aus eigener Verantwortung mehr den Herausforderungen<br />

der Digitalisierung stellen. Das ertragreiche Geschäfts modell<br />

von heute ist kein Garant für das erfolgreiche Geschäftsmodell von<br />

morgen“, fasst Dr. Klaus Mittelbach zusammen.<br />

Aber auch der Staat muss unterstützen und wird aufgefordert in<br />

ein flächendeckendes industrietaugliches Internet zu investieren.<br />

Die Digitalisierung setzt eine leistungsstarke digitale Infrastruktur<br />

voraus. Zudem sollte auch mehr in Bildung und Forschung investiert<br />

werden. Die Steuereinnahmen sind hoch, sodass aus Sicht<br />

des ZVEI hierfür ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten vorhanden<br />

sein sollten.<br />

www.zvei.org<br />

Wie vermitteln Sie die Chancen des digitalen Wandels?<br />

Die Digitalisierung lässt die Menschen weltweit zusammenrücken.<br />

Aber auch hier gilt: Die Chancen des digitalen Wandels<br />

können nur genutzt werden, wenn Vertrauen besteht. Hierzu ist<br />

gesellschaftlicher Dialog erforderlich. Themen wie Datenschutz<br />

und Cybersicherheit müssen rechtzeitig adressiert werden.<br />

Der ZVEI ist hier frühzeitig in Vorlage getreten, mit den „Leitlinien<br />

für den verantwortungsvollen Umgang mit Daten“<br />

oder – zuletzt – mit der BSI-Sicherheitsabfrage bei den Unternehmen<br />

der Automatisierung. Noch stärker müssen wir in den<br />

gesellschaft lichen Dialog eintreten. Aber auch unser Bildungssystem<br />

müssen wir neu ausrichten. Kurzum: Wir brauchen<br />

mehr digitale Kompetenz, nicht nur an der Spitze. (ni) z<br />

Liebherr ist einer der größten Baumaschinenhersteller<br />

der Welt. Bei der Verkabelung seiner<br />

Materialumschlagmaschine mit Elektroantrieb<br />

setzt Liebherr auf Helukabel.<br />

Mehr unter: www.helukabel.de/liebherr

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