Industrielle Automation 1/2017
Industrielle Automation 1/2017
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höchst genaue, dreidimensionale Infor mationen<br />
über diesen Gegenstand. Da die Teile<br />
in jeder erdenklichen Lage wahllos durcheinander<br />
liegen können, muss das System<br />
in der Lage sein, die Gegenstände räumlich<br />
zu erkennen. Hierfür müssen alle Form<br />
bestimmenden Parameter des Objektes bekannt<br />
und im System erfasst sein. Wenn<br />
die Form des Gegenstandes und der umgebende<br />
Raum bekannt sind, besteht der<br />
nächste Schritt darin, den Gegenstand zu<br />
detektieren.<br />
Die zwei Mako- oder Prosilica GT-Kameras<br />
am Ende des Roboterarms erzeugen ein<br />
dreidimensionales Bild der identifizierten<br />
Gegenstände. Das ist jedoch nicht ihre einzige<br />
Funktion. Während der Roboterarm<br />
sich auf einem vordefinierten Weg durch<br />
den dreidimensionalen Raum bewegt, liefern<br />
die Kameras hunderte Bilder, aus denen<br />
ein dreidimensionales Bild des Raumes<br />
entsteht. Aufnahmen aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erstellen eine detaillierte dreidimensionale<br />
Karte der gesamten Umgebung<br />
und lassen auch versteckte Teile oder<br />
Ecken sichtbar werden.<br />
Im nächsten Schritt wird der beste Kandidat<br />
unter den erkannten Gegenständen<br />
bestimmt. Dieser ist von allen vorausgewählten<br />
Kandidaten am einfachsten für den<br />
Roboter zu greifen. Das trifft dann zu, wenn<br />
das Teil in greifbarer Nähe liegt und nicht<br />
von anderen Teilen eingekeilt oder überdeckt<br />
wird. Ist dieser beste Kandidat identifiziert,<br />
muss der Roboter ihn möglichst<br />
schnell ergreifen, ohne dabei andere Teile<br />
oder etwas im Arbeitsumfeld zu berühren.<br />
Dies setzt eine genaue Berechnung des<br />
idealen Weges voraus. Nachdem der Roboter<br />
diesen Gegenstand ergriffen hat, führt er ihn<br />
an eine vorbestimmte Position, damit der<br />
Produktionsprozess fortgesetzt werden kann.<br />
01 Die beiden Kameras im Kopfteil des<br />
Roboterarms erzeugen ein dreidimensionales<br />
Bild der identifizierten Gegenstände<br />
Stereovision – schnell, vielseitig<br />
einsetzbar und zuverlässig<br />
Das räumliche Sehen durch die Anwendung<br />
zweier Kameras hat viele Vorteile. Der<br />
Produktionsprozess gewinnt an Schnelligkeit<br />
und Flexibilität. Die Gegenstände müssen<br />
nicht gleichförmig in einem Behälter<br />
positioniert sein, sondern können wahllos<br />
durcheinander liegen. Es geht keine Zeit für<br />
das Sortieren selbst unförmiger Teile verloren,<br />
bevor sie in die Produkte eingebaut<br />
werden. Für diese Art der Erkennung eignen<br />
sich auch Kisten oder Kartons, die eine besondere<br />
Struktur oder gedruckte Markie-<br />
02 Der Roboter ergreift einen Gegenstand<br />
und führt ihn an eine vorbestimmte Position,<br />
damit der Produktionsprozess fortgesetzt wird<br />
rungen aufweisen. Hier kann Stereovision<br />
eine große Hilfe beim Bestücken oder Leeren<br />
von Paletten sowie bei der Bearbeitung und<br />
dem Transport der Pakete sein. Mit weniger<br />
als 10 s Bearbeitungszeit pro Gegenstand<br />
kann ein Bin-Picking-System einen Behälter<br />
schnell und fehlerfrei entleeren. Die Möglichkeit,<br />
das System ununterbrochen im<br />
Schichtsystem zu nutzen, macht die Lösung<br />
für Unternehmen mit Dauerproduktion<br />
interessant.<br />
Bilder: Aufmacher Fotolia, sonstige Infaimon<br />
www.alliedvision.com<br />
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25 mm, 35 mm,<br />
50 mm, 75 mm<br />
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135 lp/mm bis in die<br />
äußersten Bildecken<br />
Pixel Pitch 3,69 µm<br />
<br />
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Fixierschrauben<br />
Geeignet auch als<br />
Messoptik<br />
Minimale Verzeichnung für<br />
die Aufnahme von hochauflösenden<br />
Bildern bis in<br />
die äußersten Bildränder.<br />
RICOH IMAGING<br />
DEUTSCHLAND GmbH<br />
Industrial Optical<br />
Systems Division<br />
Am Kaiserkai 1<br />
20457 Hamburg, Germany<br />
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