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Industrielle Automation 1/2017

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gut justieren. Der sehr kleine und damit<br />

präzise Messpunkt ermöglicht es, die vordere<br />

Position der dünnen Bleche in den<br />

beiden Pufferzonen vor der Beizkammer<br />

über die gesamte Materialbreite sicher zu<br />

erfassen. Hierzu erklärt Stefan Schnock:<br />

„Die Sensoren sind mit der SPS der Durchlaufbeizstraße<br />

gekoppelt und signalisieren<br />

der Steuerung, dass sich ein Blech in der<br />

jeweiligen Pufferzone befindet. Ist die Behandlung<br />

einer Kupferplatte mit Säurelösung<br />

abgeschlossen und hat das Blech<br />

die Beizkammer verlassen, kann das in der<br />

Zone vor der Beizkammer befindliche<br />

Blech in die Kammer transportiert werden.<br />

Anschließend wird das nächste Blech aus<br />

dem zweiten Puffer in die Pufferzone vor<br />

der Beizkammer befördert.“<br />

Dem Schwefelsäurehaltigem<br />

Sprühnebel standhalten<br />

In der Beizkammer werden die Platten auf<br />

Rollengängen im Reversierbetrieb von oben<br />

und unten mit Beize besprüht. Auch hier<br />

muss, im Zusammenspiel mit den Sensoren<br />

in den Pufferzonen, die Position des zu behandelnden<br />

Blechs abgefragt werden. Eine<br />

optische Lösung kam jedoch nicht in Frage,<br />

da die Sensorik in der Beizkammer permanent<br />

einem schwefelsäurehaltigen Sprühnebel<br />

ausgesetzt ist. Aus diesem Grund entschied<br />

man sich für die induktiven Sensoren<br />

IO300106 von IPF Electronic mit aktiver<br />

Fläche aus Edelstahl. Sie sind u. a. für Umgebungstemperaturen<br />

bis + 70 °C ausgelegt<br />

und verfügen über die Schutzklasse IP68.<br />

Am Ein- sowie Ausgang der Beizkammer<br />

wurden jeweils drei parallel betriebene induktive<br />

Sensoren so installiert, dass sie die<br />

Kupferplatten von unten erfassen können.<br />

„Die Anordnung der Sensoren ist bewusst<br />

gewählt, da sich die Platte in der Kammer<br />

etwas in Längsrichtung verschieben kann.<br />

01 Obwohl die säurehaltige Beize den Laserlichtschranken<br />

in den Pufferzonen extrem<br />

zusetzt, arbeiten die knapp oberhalb der<br />

Rollengänge installierten Sensoren zuverlässig<br />

Somit ist gewährleistet, dass wir einen größeren<br />

Bereich der Platte von der Unterseite<br />

abfragen können und immer mindestens<br />

ein Sensor anspricht. Würde die Materialposition<br />

nur mittig abgefragt, könnte eine<br />

verschobene Platte in den Bereich der<br />

Kammertür gelangen, die sich dann mitunter<br />

ein wenig öffnen würde, was zu<br />

Fehler meldungen der Steuerung führt“,<br />

berichtet Schnock. Erfasst beim Einschleusen<br />

eines Kupferblechs in die Beizkammer<br />

einer der induktiven Sensoren am Kammerausgang<br />

die Unterseite des Plattenendes,<br />

schließen sich die Türen und der Sprühprozess<br />

beginnt.<br />

Den Herausforderungen<br />

gewachsen<br />

Nach der Oberflächenbehandlung werden<br />

die Kupferplatten zu den drei nachgeschalteten<br />

Pufferzonen transportiert, die ebenfalls<br />

mit den Laserlichtschranken PS180024/<br />

PE180424 ausgestattet sind. Die Sensoren<br />

melden der SPS der Durchlaufbeizstraße,<br />

wenn die Puffer komplett belegt sind, sodass<br />

die Steuerung die Anlage zur Vermeidung<br />

von Materialstaus anhalten kann.<br />

Angesichts der vielfältigen Herausforderungen,<br />

die für diese spezielle Applikation<br />

zu bewältigen waren, ist Betriebselektriker<br />

Stefan Schnock mit den Lösungen zufrieden:<br />

„Den Sensoren in den Pufferzonen<br />

und vor allem in der Beizkammer selbst<br />

wird nichts geschenkt. Die Beize ist aufgrund<br />

des Säuregehalts sehr aggressiv und<br />

setzt den Geräten extrem zu. Trotz dieser<br />

widrigen Umgebungsbedingungen haben<br />

sie sich in unserer automatisierten Anlage<br />

bewährt.“<br />

Bilder: Aufmacherhintergrund Fotolia; sonstige ipf<br />

www.ipf.de<br />

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02 Die induktiven Sensoren wurden so<br />

installiert, dass sie die Kupferplatten von<br />

unten erfassen können<br />

Tel: +49 (0) 7142-9531-40<br />

E-Mail: sales@mccdaq.de<br />

© Data Translation GmbH<br />

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