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kreisteil - CDU Kreisverband Ravensburg

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Zur Person KREISTEIL<br />

Zum Gedenken an unseren Freund<br />

und politischen Weggefährten<br />

Uli Bohn (03.07.1953 - 09.06.2011)<br />

Trauerfeier auf dem <strong>Ravensburg</strong>er Hauptfriedhof am 22. 06. 2011<br />

Gedenkworte von August Schuler, stv. <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzender<br />

„... und reichst Du uns den schweren<br />

Kelch, den bittern/ des Leids gefüllt bis<br />

an den höchsten Rand/....“ diese Zeilen<br />

hat uns allen der unvergessene Dietrich<br />

Bonhoeffer 1944 im Angesicht seines nahen<br />

und bitteren Todes niedergeschrieben.<br />

Liebe Eva mit Kira, sehr geehrte Trauerfamilien<br />

Bohn, liebe Freunde und Weggefährten<br />

von Uli, sehr verehrte Trauergemeinde,<br />

im Angesicht des tragischen Todes<br />

unseres Freundes Uli und in dieser<br />

Abschiedsstunde fühlen wir uns wie gelähmt,<br />

stehen diesem Unglück fassungslos,<br />

hilflos, schweigend gegenüber,<br />

voller Trauer nach einem Warum<br />

und Wieso suchend.<br />

Wir wollen euch - Eva und Kira - und<br />

eure Familien in dieser Abschiedsstunde<br />

und in eurem großen Leid begleiten<br />

und Trost zusprechen: Wir sind bei euch<br />

- Wir gedenken gemeinsam heute und<br />

auch in Zukunft eines großherzigen<br />

Menschen, der vielen von uns durch die<br />

Jahre zu einem Freund und Weggefährten<br />

geworden ist. Dem wir viel zu verdanken<br />

haben und der uns fehlen wird.<br />

Sehr fehlen wird, das spüren wir schon<br />

in den wenigen Tagen ohne ihn.<br />

Wir wollen uns in dieser Trauergemeinschaft<br />

an unseren Uli erinnern: in seiner<br />

nie nachlassenden Tatkraft, seiner Kreativität,<br />

seiner journalistischen Leidenschaft<br />

und in seinem Ideenreichtum. Uli<br />

bleibt in unserer Mitte lebendig und damit<br />

unvergessen.<br />

Dies will ich ganz persönlich tun als<br />

Freund und Einer, der ein Stück seines<br />

Weges mit ihm gehen durfte. Dies will<br />

ich auch tun im Namen unserer <strong>Ravensburg</strong>er<br />

Unionsverbände, auch des <strong>Kreisverband</strong>es,<br />

in deren Vorständen er sich<br />

ehrenamtlich engagiert hat und im Namen<br />

unserer Abgeordneten Dr. Andreas<br />

Schockenhoff MdB und Minister a.D.<br />

Rudi Köberle MdL für die Uli die vergangenen<br />

1 1/2 - Jahre als Pressereferent und<br />

parlamentarischer Mitarbeiter tätig war.<br />

Aus einem Besinnungstext:<br />

Menschen: tot ist tot/alles aus/da kannst’<br />

nichts machen/da steht du machtlos gegenüber.<br />

Sage ich: ich weiß nicht/ ich<br />

rechne mit Gott/bei ihm ist alles mög-<br />

<strong>Ravensburg</strong> 7-8/2011 >>> Seite 28<br />

lich. Sagt Gott: tot ist nicht tot/ich mache<br />

alles neu/ich bringe Geist in<br />

euch/dann werdet ihr lebendig.<br />

Diesem lebendig bleibenden Geist von<br />

Uli will ich nachspüren. Als Persönlichkeit,<br />

als Mensch, als Medienschaffender<br />

und als Unions-Pressereferent.<br />

Uli war ein leidenschaftlicher Wort- und<br />

Bildarbeiter voller sprühender Ideen. Er<br />

war ein „Meister der Worte“, seine berufliche<br />

Leidenschaft galt dem gedruckten<br />

Wort der Tages- oder Wochenzeitungen.<br />

Dabei schaute er nie auf seine Arbeitsstunden<br />

- seine Arbeit als INFO-Redaktionsleiter<br />

und Journalist im wahrsten<br />

Wortsinne machte ihm Freude, war ihm<br />

Lebenserfüllung. Dazu gehörte die Begegnung<br />

mit den Menschen; diese Menschen,<br />

ihre Lebensentwürfe, ihre Heimat<br />

und Landschaft standen im Mittelpunkt<br />

seines Schaffens. Über sie spannend, humorvoll,<br />

lebendig, oft kritisch, aber nie<br />

verletzend zu berichten - auch das war<br />

ihm Lebenserfüllung. Ich erinnere etwa<br />

an die „Spitze INFO-Feder“, das Redakteurs-Kürzel<br />

ubo als Markenzeichen,<br />

überraschende Interviews mit spannenden<br />

und aktuellen Persönlichkeiten. Das<br />

war sein Aufbruch in die Welt der Printmedien,<br />

der hohen Auflagen, der neuen<br />

Zeitungsformate: mit dem INFO als<br />

Tochter des Schwäbischen Verlages, gegründet<br />

vor über 15 Jahren (mit 10 Ausgaben<br />

und über 550.000 Auflage), dann mit<br />

einer weiteren medialen Tochter, dem<br />

STADTKURIER, der mit über 40.000 Auflage<br />

im fünften Jahr seines Bestehens einen<br />

festen Platz bei den Leserinnen und<br />

Lesern im Schussental gefunden hat. Uli<br />

sah sich als Partner der Menschen, der<br />

Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze,<br />

der heimatlichen Region und der Städte<br />

- „seine Medienarbeit steht für Vernetzung,<br />

baut Brücken, seine Medienformate<br />

verbinden und bauen Zukunft.“ An<br />

dieser Zukunft für unsere Stadt, unsere<br />

Region Bodensee-Oberschwaben und<br />

weit darüber hinaus hat Uli mitgearbeitet<br />

- die Menschen, Unternehmen und<br />

Wirtschaft, Städte und Gemeinden unserer<br />

Heimat haben ihm viel zu verdanken.<br />

Fast zwei Jahrzehnte in <strong>Ravensburg</strong>,<br />

zuvor in Tuttlingen als Redakteur,<br />

Journalist und INFO-Redaktionsleiter<br />

beim Schwäbischen Verlag - das waren<br />

zwei Jahrzehnte mit Innovationen, journalistischem<br />

Gespür für seine Medienprodukte,<br />

in enger Partnerschaft mit<br />

Land und Leuten, mit Heimat und Originalität.<br />

Der lange Abschied vom Schwäbischen<br />

Verlag in den Jahren 2008/2009 - gestatten<br />

Sie mein persönliches Empfinden<br />

- hat ihm als Mensch und Redaktionsleiter<br />

die journalistische Seele geraubt,<br />

das hat er kaum verwunden.<br />

Vor 15 Jahren durfte ich den Menschen<br />

und die Persönlichkeit Uli Bohn kennenlernen.<br />

Wir standen in zwei verschiedenen<br />

Welten, der Medien- und der Politik-<br />

Welt, die sich bekanntermaßen anziehen<br />

wie auch abstoßen. Es waren respektvolle<br />

Begegnungen, aus denen Freundschaft,<br />

aus denen Verständnis gewachsen<br />

ist. Ich bekam Einblicke in dieses Leben:<br />

in Kindheit, Jugend, Ministrant-Sein<br />

in der Allgäustadt-Leutkirch, in seine Zeit<br />

als ambitionierter Radsportler und Jung-<br />

Unionist im Kreis <strong>Ravensburg</strong>, in seine<br />

Zeit als Pressereferent des OB von Baden-Baden,<br />

ich lernte seine Familie mit

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