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Verfahrenstechnik 3/2017

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VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

01 Bei elektrischen Heizflanschen, die in Ex-Bereichen<br />

eingesetzt werden, bietet sich eine projektspezifische<br />

Auslegung an<br />

02 Beispielhafte Temperaturentwicklung für einen<br />

Heizflansch für schweres Heizöl<br />

Schraubklemmen zum Einsatz. Die Kabelleitungseinführung<br />

erfolgt durch Ex-E-<br />

Kabelverschraubungen.<br />

Als Mess- und Regelelemente stehen<br />

druckfestgekapselte Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

und -wächter (bis 500 °C) und<br />

Ex-E-Pt100-Messfühler (bis 260 °C) zur<br />

Auswahl, die mit in das Anschlussgehäuse<br />

verbaut werden. Die selbstgefertigten explosionsgeschützten<br />

Rohrheizkörper GC-<br />

Tube Ex mit der Zündschutzart „erhöhte<br />

Sicherheit“ stellen die Heizelemente für<br />

den Flansch dar. Die Baumusterprüfung<br />

des GC-Flange Ex deckt die Zonen 1 und 2<br />

für Gas- und Staubatmosphären ab.<br />

Kritische Auslegungselemente<br />

Das breite Einsatzspektrum für den GC-<br />

Flange Ex ist gleichzeitig die Herausforderung,<br />

ein optimiertes Produkt bezogen auf<br />

die Aspekte Sicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Funktionalität zu erzeugen.<br />

Die verfahrenstechnisch entscheidenden<br />

Größen (Strömungsgeschwindigkeit, Stoffeigenschaften)<br />

lassen sich durch Ermittlung<br />

der Filmtemperatur des Mediums auf<br />

den Heizelementen umfassend abbilden.<br />

Für jeden Heizflansch (Standard und explosionsgeschützte<br />

Bauweise) berechnet der<br />

Hersteller die Filmtemperaturen für die<br />

unterschiedlichen Betriebszustände (Volllast,<br />

Teillast, instationäre Aufheizvorgänge).<br />

Sonst könnte es beispielsweise bei der Erwärmung<br />

von hochviskosen Medien im<br />

Teillastbetrieb bei ungünstiger Regelung<br />

zum Überschreiten der maximal zulässigen<br />

Filmtemperatur kommen.<br />

Bei kritischen Anwendungen kann auch<br />

die resultierende Heizdrahttemperatur ermittelt<br />

werden, um die eigentlichen Grenzen<br />

des Systems möglichst genau zu bestimmen<br />

und die Heizelemente optimal<br />

auslegen zu können.<br />

Berechnungsmodelle<br />

Die resultierende Temperatur im Anschlussgehäuse<br />

ist vor allem in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen eine entscheidende Auslegungsgröße.<br />

Die Firma GC-Heat setzt hier ein<br />

Berechnungsmodell zur Ermittlung der Eigenerwärmung<br />

ein, das auf den physikalischen<br />

Gleichungen zur Wärmeberechnung<br />

und Versuchsreihen, die durch die benannte<br />

Stelle überwacht wurden, basiert. Hierdurch<br />

kann die resultierende maximale Temperatur<br />

im Anschlussgehäuse für jedes Projekt und<br />

jede verbaute Komponente bestimmt werden.<br />

So wird sichergestellt, dass der Heizflansch<br />

den hohen Sicherheitsanforderungen<br />

der vorgenannten Richtlinien gerecht wird.<br />

Die Ermittlung der erforderlichen Kühlstreckenlänge<br />

erfolgt in gleicher Weise. Das<br />

zum Einsatz kommende Auswahlprogramm<br />

wurde auf Grundlage zahlreicher Versuchsreihen<br />

entwickelt und durch eine Abnahmemessung<br />

im Beisein der benannten Stelle<br />

bestätigt. Die Einzelauslegung berücksichtigt<br />

die verschiedenen explosionsschutzrelevanten<br />

Aspekte und ermöglicht den optimalen<br />

Einsatz eines elektrischen Heizflansches<br />

unter Einhaltung aller begrenzenden und<br />

sicherheitsrelevanten Prozessparameter. Darüber<br />

hinaus ermöglicht die Einzelauslegung<br />

eine optimale Preisbildung, da durch den<br />

modularen Aufbau ausschließlich Komponenten<br />

verbaut werden, die auch gewünscht<br />

oder erforderlich sind. Durch die hohe Fertigungstiefe<br />

– insbesondere durch Eigenfertigung<br />

der explosionsgeschützten Rohrheizkörper<br />

– sind kurze Lieferzeiten realisierbar.<br />

www.gc-heat.de<br />

THE POWER OF<br />

ELECTRIFYING IDEAS.<br />

Elektrische Prozessheiztechnik im Chemieanlagenbau<br />

Besondere Anforderungen in diesem Betriebsumfeld:<br />

• Hohe Temperaturen bis 700°C<br />

• Hohe Betriebsdrücke bis 300 bar<br />

• Explosionsgefährdete Umgebung<br />

Für all diese Herausforderungen hat Schniewindt<br />

die geeigneten Produkte und berät Sie vom ersten<br />

Tag der Planung bis über die Inbetriebnahme der<br />

installierten Anlage hinaus.<br />

Schniewindt GmbH & Co. KG<br />

Schöntaler Weg 46<br />

58809 Neuenrade, Germany<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 3/<strong>2017</strong> 11

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